Isabel Gose greift über 800m an: ‘‘Hinter Platz eins ist alles möglich!‘‘

Mit der Medaille über die 1500m Freistil hat sich für Isabel Gose bei den Olympischen Spielen in Paris bereits einen Traum erfüllt. Heute gibt es für die Magdeburgerin über die 800m-Strecke noch einmal die Chance, ganz vorn anzugreifen.

"Ich würde sagen, hinter Platz eins ist alles offen", so die Einschätzung der 22-Jährigen nach dem gestrigen Vorlauf, im dem sie kontrolliert in 8:20,63 Minuten als Fünfte weiterkam. "Beim Einschwimmen am Morgen war ich bisschen müde, deswegen hatte ich großen Respekt jetzt vor den 800. Aber es lief wirklich besser als gedacht.“

Im Endlauf hat Gose nun die Chance, den Deutschen Rekord von Sarah Wellbrock anzugreifen. Dieser steht bei 8:16,43 Minuten, Goses Bestleistung bei 8:17,53 Minuten. Sollte sie im Finale in diesem Bereich abliefern, winkt erneut Edelmetall.

Alles andere als ein Sieg durch Katie Ledecky, die auch in den Vorläufen wieder die Top-Zeit ins Becken brachte, wäre ein Überraschung. Mit dabei ist erneut auch Ariarne Titmus, die über die 400m Freistil bereits Ledecky den Sieg wegschnappte. Über die 800m-Strecke gilt Ledecky jedoch als Favoritin.

Konkurrenz bekommt Isabel Gose erneut auch von der Französin Anastasiia Kirpichnikova, die sich über die 1500m Silber vor der Deutschen sicherte, sowie von ihrer italienischen Dauerrivalin Simona Quadarella, die Gose im langen Kraulfinale endlich einmal hinter sich lassen konnte.

Ebenfalls am Start ist auch die Australierin Lani Pallister. Sie hatte wegen einer Coronainfektion auf ihren 1500m-Start verzichtet, scheint jetzt aber wieder fit zu sein. Die zweite US-Amerikanerin Paige Madden sollte man ebenfalls nicht abschreiben.

Somit kommen im Grunde tatsächlich alle Finalistinnen über die 800m Freistil für eine Medaille in Frage. Es wird also ein intensives Rennen und wir dürfen gspannt sein, wie sich Isabel Gose bei ihrem letzten Start von den Olympischen Spielen in Paris verabschieden wird.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Laci Perenyi

Coach Berkhahn nach dem Wellbrock-Aus: ''Das passt alles nicht zusammen''

Das überraschende Ausscheiden von Florian Wellbrock über die 1500m Freistil hat dem deutschen Schwimmteam bei den Olympischen Spielen in Paris einen herben Dämpfer versetzt. Auch sein Coach Bernd Berkhahn zeigte sich kurz nach dem Rennen sichtlich betroffen angesichts der Leistung seines Schützlings.

"Wir sind fassungslos und traurig, dass das Rennen so verlaufen ist", erklärte er nach dem Vorlaufabschnitt am Samstag gegenüber den deutschen Medienvertretern. "Das passt alles nicht zusammen. Was wir trainiert haben, was er an Ergebnissen hatte, was er heute hier bei der Vorbelastung gezeigt hat", nichts davon habe darauf hingedeutet, dass Wellbrock in 15:01,88 Minuten satte 20 Sekunden über seiner Saisonbestleistung und 27 Sekunden über seinem Deutschen Rekord bleiben würde.

"Es gab keinen Grund hier über 15 Minuten zu schwimmen. Es gab einen Grund, unter 14:40 zu schwimmen", meint Berkhahn mit Blick auf die Leistung, die eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Warum sich die Vorleistungen von Wellbrock, der in dieser Saison ohne gezielte Vorbereitung bereits fünfmal unter 14:50 geblieben war, heute nicht manifestierten, macht die Beteiligten so kurz nach dem Wettkampfabschnitt etwas ratlos. "Vielleicht war das alles zu viel, zu gut", so Berkhahn. "Die Trainingsergebnise waren fantastisch. Wir haben wirklich daran geglaubt, dass er richtig was drauf hat." Als Coach würde man dann natürlich auch an der eigenen Arbeit zweifeln und diese in Frage stellen, gab Berkhahn kurz auch Einblicke in die Trainerseele. 

Auch an gesundheitlichen Problemen habe es nicht gelegen. Wellbrock selbst war nach dem Rennen für Medienvertreter nicht zu sprechen. Gegenüber seinem Coach erklärte er, dass er im Rennen den Druck nicht gefunden haben und seine Kraft nicht habe richtig einsetzen können. Tatsächlich war es vom Beckenrand aus deutlich erkennbar, dass Wellbrock nicht mit seinem sonst so eleganten Stil mit langen, kraftvollen Armzügen und powervollem Antrieb aus den Beinen durchs Becken glitt, sondern auf den 1500m richtig arbeiten musste.

Für Wellbrock ist es nicht das erste Mal, dass er bei einem Top-Event im Vorlauf ausscheidet. Bereits bei den Weltmeisterschaften 2019 und 2024 war er, wie auch hier in Paris, im Vorlauf über die 800m-Strecke gescheitert, meldete sich aber jeweils mit Podestplätzen über die 1500m zurück. Bei der WM 2023 hatte es jedoch auch über die 1500m ein Aus mit einer Zeit deutlich über 15 Minuten gegeben. Auch damals zeigte man sich ratlos, zumal der Olympiasieger von 2021 zuvor im Freiwasser zweimal Gold geholt hatte. 

Auf einen versöhnlichen Abschluss für Wellbrock im Open Water hofft man nun auch hier in Paris, wo der siebenfache Weltmeister noch über die 10km an den Start gehn wird. "Wir schauen jetzt von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag", meint Bernd Berkhahn mit Blick auf die Frage, wie er seinen Athleten jetzt wieder aufbauen wolle. Beide werden gemeinsam besprechen, wie sie die weitere Woche jetzt gestallten, bevor am kommenden Freitag (09.08.) das 10km-Rennen auf dem Programm steht. 

Bei den Beckenwettbewerben richtet sich der Fokus nun auf Isabel Gose und die 4x100m Lagenstaffel der Herren, die das deutsche Team in Paris noch zweimal in den Finals vertreten werden. "Isabel ist auf einem sehr, sehr guten Weg", so die Einschätzung von Bernd Berkhahn, der hofft, dass sie das Vorlaufaus ihres Trainingspartners Wellbrock nicht allzu sehr mitnimmt. "Dann können wir heute Abend noch ein spannendes Rennen sehen."

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Laci Perenyi

Deutschlands Lagenherren kämpfen sich ins Olympiafinale

Die Herren der 4x100m Lagenstaffel werden am Sonntag für das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Paris den Schlusspunkt unter die Beckenwettbewerbe setzen. In einem engen Feld qualifiziert sich das Quartett auf Platz acht für das morgige Finale.

Nachdem Ole Braunschweig (54,05) und Lucas Matzerath (59,54) das Team auf den ersten beiden Positionen angeführt hatten, sorgte Luca Nik Armbruster in 51,01 Sekunden auf der Schmetterlingsstrecke für eine persönlich starke Leistung. Als Schlussschwimmer bestätigte Josha Salchow (47,91) auf der Freistildistanz mit einer weiteren 47er Zeit seine starke Form. 

In 3:32,51 Minuten sicherte sich das deutsche Team den achten Platz am Ende mit nur zwei Zehnteln Vorsprung auf das Team aus Italien. Das Quartett aus Südeuropa galt eigentlich vor den Spielen als Medaillenkandidat, wird nun aber nicht im Finale mit von der Partie sein. Für Jubel sorgten hingegen die Hausherren: In 3:31,36 Minuten eroberte sich die Staffel aus Frankreich die Favoritenbahn vier für das Finale. Dort dürfte es jedoch um einiges schneller zugehen als in den heutigen Vorläufen.

Während die Herren also knapp einen Finalplatz eroberten, hatten die deutschen Damen der 4x100m Lagenstaffel Pech. In 3:58,12 Minuten mussten sich Laura Riedemann (1:01,05),  Anna Elendt (1:05,92), Angelina Köhler (56,74) und Nina Holt (54,41) nur 6,4 Zehntel hinter den achtplatzierten Niederländerinnen mit Rang neun zufrieden geben.

Dabei überzeugte vor allem Anna Elendt, die mit einer 1:05er Zeit unter Beweis stellte, dass das Aus im Vorlauf über die Einzelstrecke vor wenigen Tagen nicht ihrem eigentlichen Leistungsvermögen entsprach. Die schnellste Zeit des Feldes kam vom Team aus Australien in 3:54,81 Minuten.

Die Einzelleistungen der deutschen Staffeln:

Herren:

  • Rücken: Ole Braunschweig (54,05)
  • Brust: Lucas Matzerath (59,54)
  • Schmett.: Luca Nik Armbruster (51,01)
  • Freistil: Josha Salchow (47,91)

Damen: 

  • Rücken: Laura Riedemann (1:01,05)
  • Brust: Anna Elendt (1:05,92)
  • Schmett.: Angelina Köhler (56,74)
  • Freistil: Nina Holt (54,41)

In den weiteren Vorläufen am Samstag verpassten Florian Wellbrock und Sven Schwarz die Qualifikation für das morgige 1500m-Finale. Mehr dazu gibt es hier: Wieder im Vorlauf raus: Florian Wellbrock scheidet bei Olympia auch über 1500m aus

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

Wieder im Vorlauf raus: Florian Wellbrock scheidet bei Olympia auch über 1500m aus

Florian Wellbrock ist bei den Olympischen Spielen in Paris auch über die 1500m Freistil im Vorlauf ausgeschieden. Nachdem ihn dieses Schicksal bereits auf der 800m-Distanz ereilt hatte, gab es heute auch über seine Paradestrecke kein Weiterkommen.

Dass die lange Freistilstrecke keineswegs uninteressant ist, bewiesen die Starter über 1500m Freistil heute erneut eindrucksvoll. Lediglich fünf Sekunden trennen die besten acht Schwimmer nach den Vorläufen. Die beiden Deutschen sind jedoch nicht darunter. Der Hannoveraner Sven Schwarz kämpfte lange Zeit um einen Platz im Finale, war in der Endabrechnung der Zeiten aber letztlich nicht schnell genug und wird in 14:51,97 Minuten Zehnter.

Florian Wellbrock hingegen musste bereits früh im Rennen abreißen lassen. Er schwimmt in 15:01,88 Minuten auf Rang 14 und bleibt damit – wie auch schon über 800m Freistil – hinter den Erwartungen zurück. Bei den Deutschen Meiterschaften im Juni hatte er noch in 14:42,28 Minuten überzeugt. Eine Leistung, die heute klar für das Finale gereicht hätte. Warum Wellbrock, dessen Deutscher Rekord bei 14:34,89 Minuten steht, seine Leistungen in Paris nicht abrufen kann, ist unklar. Nach dem Vorlauf ging er ohne Kommentar an die Medienvetreter direkt zum Ausschwimmen. Mittlerweile äußerte sich sein Trainer Bernd Berhahn ➡️ Coach Berkhahn nach dem Wellbrock-Aus: ''Das passt alles nicht zusammen''

Als Olympiasieger über 800m Freistil geht der Ire Daniel Wiffen morgen auch über die 1500m als Favorit auf der Finalbahn vier an den Start (14:40,34 Minuten). Konkurrenz bekommt er von Gregorio Paltrineri (14:42,56 Minuten, ITA) und Ahmed Jaouadi (14:44,20 Minuten, TUN). Auf dem Schirm haben sollte man aber auch den erst 16-jährigen Kuzey Tuncelli (5.,14:45,27 Minuten, TUR), der sich im zweiten Vorlauf allein ein Rennen gegen die Uhr lieferte und so einen Platz im morgigen Finale sicherte.

Während bei den Herren mit den 1500m Freistil heute die längste Strecke im Becken auf dem Programm stand, gingen die Damen auf der kürzesten ins Becken. Sarah Sjöström qualifizierte sich hier souverän als Schnellste für das Halbfinale. Die Schwedin schwamm in 23,85 Sekunden nicht nur fast eine halbe Sekunde schneller als der Rest des Feldes, sondern auch nur wenige Hundertstel über dem Olympischen Rekord der Australierin Emma McKeon (23,81 Sekunden). Nach dem Sieg über 100m Freistil greift sie damit in Paris nach ihrer zweiten Goldmedaille.

Der Olympiatitel über die kurze Sprintdistanz blieb der hochkarätig dekorierten Athletin in ihrer Karriere bislang noch verwehrt. Streitig machen wollen ihr diesen unter anderem Katarzyna Wasick (24,27 Sekunden, POL) und Gretchen Walsh (24,37 Sekunden, USA), die sich als Zweite bzw. Dritte für die nächste Runde qualifizierten. Um in das Halbfinale einzuziehen, war eine Zeit von 24,72 Sekunden erforderlich. Den letzten Startplatz teilen sich die Britin Anna Hopkin und die Niederländerin Valerie van Roon.

Mit Isabel Gose über 800m Freistil sehen wir heute Nachmittag auf jeden Fall eine deutsche Starterin in den Finals. 

Mehr zu den heutigen Vorläufen gibt es in unserem Liveticker --> LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Samstag

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Laci Perenyi

Matzerath darf nochmal ran: Die Besetzung der deutschen Lagenstaffeln bei Olympia

Zum letzten Mal wird am heutigen Samstag bei den Olympischen Spielen im Finalplätze gekämpft. Mit dabei sind auch die deutschen Staffeln über die 4x100m Lagen, die Plätze in den morgigen Endläufen anpeilen. In der Herrenstaffel bekommt Lucas Matzerath noch einmal einen Olympiaeinsatz.

Der in Bochum trainierende Frankfurter hatte im Einzelfinale in 59,30 Sekunden den fünften Platz belegt, direkt hinter seinem Teamkollegen Melvin Imoudu (59,11).

Beide sind in der Vergangenheit zuletzt stets auf Augenhöhe geschwommen. Bei nahezu jeder Gelegenheit lieferten sie Zeiten nur wenige Hundertstel voneiander entfernt ab. Imoudu war gestern als Brustschwimmer in der gemischten Lagenstaffel im Einsatz.

Auf den weiteren Positionen werden die beiden deutschen Lagenstaffeln wie erwartet ins Rennen gehen. Bei den Damen wird unter anderem die Olympia-Vierte Angelina Köhler noch einmal zu sehen sein. Die Herrenstaffel wird vom Deutschen Rekordhalter und Olympiafinalisten Josha Salchow auf der Schlusssposition abgeschlossen.

Die Vorlaufbesetzung der deutschen 4x100m Lagenstaffeln:

Damen (Lauf 1 - Bahn 7):

  • Rücken: Laura Riedemann
  • Brust: Anna Elendt
  • Schmett.: Angelina Köhler
  • Freistil: Nina Holt

Herren (Lauf 1 - Bahn 6):

  • Rücken: Ole Braunschweig
  • Brust: Lucas Matzerath
  • Schmett.: Luca Nik Armbruster
  • Freistil: Josha Salchow

.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Laci Perenyi

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Samstag

Endspurt bei den Olympischen Spiele in Paris. Zum letzten Mal wird heute in den Vorläufen um Final- und Halbfinalplätze gekämpft. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Florian Wellbrock und Sven Schwarz sowie die beiden deutschen Lagenstaffeln treten heute an, um sich Plätze für den letzten Finaltag der Olympischen Spiele 2024 am Sonntag zu sichern.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

11:00 Uhr: 50m Freistil (w)

Den letzten Vorlaufsabschnitt eröffnen die Freistilsprinterinnen. Insgesamt sehen wir zehn Läufe auf dieser Strecke. Mit dem Weiterkommen werden die ersten Läufe wahrscheinlich nichts zu tun haben. Richtig schnell wird es ab dem 8. Vorlauf.

Vanessa Bobimbo aus dem Kongo darf sich über den Sieg im ersten Lauf schwimmen. Mit 33,01 Sekunden ist das noch weit von den Topathletinnen entfernt.

Im zweiten Lauf knackt mit Maesha Saadi als Erste die 30-Sekundenmarke. 29,60 Sekunden war ihre Zeit beim Anschlag.

Langsam aber sicher nähern wir uns den schnellsten Vorläufen. Lauf 6 ist jetzt im Wasser.

Dieser geht in 26,26 Sekunden an Elizaveta Pecherskikh aus Kirgisistan.

Gleich geht's los mit den gesetzten Läufen. Davor sichert sich noch Jenjira Srisa-Ard aus Thailand den Sieg in Lauf 7 in 25,18 Sekunden.

Jetzt kommen die Topsprinterinnen. Und das Publikum ist direkt da. In Lauf 8 startet die Französin Beryl Gastaldello.

Die Französin landet auf Rang 4 in 24,60 Sekunden. Vor ihr liegen Shanya Jack (24,38), Zhang Yufei (24,54) und Michelle Coleman (24,55).

Der nächste Lauf steht schon bereit. Katarzyna Wasick geht von Bahn 4 ins Rennen. Daneben sehen wir Routinier Simone Manuel aus den USA.

Die Polin Wasick entscheidet den Lauf in 24,27 Sekunden souverän für sich. Dahinter schlagen Meg Harris aus Australien und Neza Klancar aus Slowenien an.

Und schon kommt der letzte Vorlauf mit der Weltrekordhalterin Sarah Sjöström.

Und die Schwedin dominiert das Rennen in einer Hammerzeit von 23,85 Sekunden. Damit bleibt sie nur 0,04 Sekunden über dem Olympiarekord von Emma McKeon aus dem Jahr 2021. Eine halbe Sekunde dahinter schlägt Gretchen Walsh (USA) als Zweite an.

Sjöström bringt damit eindeutig die schnellste Zeit des Vorlaufs ins Becken.

Um in die nächste Runde einzuziehen wurde eine Zeit von 24,72 Sekunden benötigt.

11:30 Uhr: 1500m Freistil (m): Florian Wellbrock (Lauf 4 /  Bahn 5), Sven Schwarz (Lauf 4 / Bahn 6)

Von der kürzesten Strecke im Beckenschwimmen geht es nun auf die Längste.

Im vierten und letzten Lauf werden die beiden Deutschen Florian Wellbrock und Sven Schwarz ins Geschehen eingriffen.

Im ersten Lauf sind mit Rodolfo Falcon Jr. (Kuba), Huy Hoang Nguyen (Vietnam) und Dimitrios Markos (Griechenland) lediglich drei Schwimmer im Wasser.

Nach 400m liegt der Grieche eine Körperlänge vor Nguyen an der Spitze. Seine Angangszeit ist eine 3:57,86.

Am Rennverlauf ändert sich gerade kaum etwas. Deshalb ein kurzer Blick aus dem Schwimmbecken heraus: Der ehemalige Schwimmer Oliver Zeidler hat in diesem Moment Gold im Ruder-Einer gewonnen.

Zurück den 1500m Freistil: Der Dimitrios Markos schwimmt den Vietnamesen Nguyen jetzt immer deutlicher davon. Nach 800m hat er knappe 5 Sekunden Vorsprung.

In einer Endzeit von 15:11,19 Minuten gewinnt Dimitrios Markos den ersten Vorlauf. Das wird nicht für das morgige Finale reichen.

Der zweite Vorlauf geht ins Wasser. Auch hier wäre es eine Überraschung, wenn wir einen der Schwimmer morgen im Endlauf wiedersehen würden. 

400m sind rum. Der erst 16-Jährige Kuzey Tuncelli aus der Türkei liegt in 3:53,14 Minuten in Führung. Knapp 1,5 Sekunden dahinter liegt der Pole Krzysztof Chmielewski. Der Rest des Feldes ist schon deutlich distanziert von den beiden.

Tuncelli zieht vorne einsam seine Bahnen. Chmielewski konnte das hohe Tempo des Türken nicht mitgehen.

Zwei Drittel der Strecke hat Tuncelli jetzt absolviert. In 9:49,06 Minuten ist er nicht weit von der Durchgangszeit seines eigenen Junioren-Weltrekordes entfernt. Dieser steht übrigens bei 14:41,89 Minuten.

Kuzey Tuncelli gewinnt deutlich den Lauf. In 14:45,27 Minuten bleibt er dann doch ein Stück über seinem Rekord. Eine starke Leistung des erst 16-Jährigen. Mal sehen wie schnell die beiden abschließenden Vorläufe werden.

Im dritten Lauf startet der 800m-Olympiasieger Daniel Wiffen. Daneben schwimmt der Italiener Gregorio Paltrienieri. Und auch zwei Franzosen, Damien Joly und David Aubry, kämpfen um den Finaleinzug.

Nach 200m bildet sich mit Wiffen, Paltrienieri und Sam Short direkt ein Führungstrio.

Die drei Schwimmer führen das Feld auch nach 400m weiter an. Hier wendet Paltrinieri in 3:53,42 Minuten als Erster. 

Der Franzose Damien Joly versucht auf Bahn 1 den Anschluss zu den Dreien zu halten.

Der Führende Paltrinieri ist in etwas gleich schnell wie Tuncelli im Lauf zuvor.

Sam Short kann gerade nicht mehr mithalten, denn Daniel Wiffen hat nun das Tempo forciert. 

Nach 1000m führt Wiffen mit einer Körperlänge vor Paltrinieri. In 9:45,23 Minuten geht er hier rum. 

Durch die Tempoverschärfung liegt der Ire nun auch knappe 4 Sekunden vor der Zwischenzeit von Tuncelli.

Sam Short wird jetzt von Damien Joly überholt. Das sorgt für großen Jubel in der Halle. Der Franzose liegt jetzt auf Rang 3.

Auch David Aubry geht jetzt an Short vorbei. Noch 200m sind zu schwimmen.

Daniel Wiffen holt sich den Sieg in diesem Vorlauf. Er schlägt in 14:40,34 Minuten an. Der Ire hat am Ende jedoch rausgenommen, da wird morgen noch deutlich Luft nach oben sein.

Zweiter wird Gregorio Paltrienieri (14:42,56). David Aubry schwimmt noch auf Rang 3 und bleibt in 14:40,90 Minuten knapp unter der Zeit des Türken Tuncelli. Damien Joly war dagegen langsamer als der Türke in 14:45,52. Für den zweiten Franzose wird damit wahrscheinlich im Vorlauf Schluss sein.

Florian Wellbrock und Sven Schwarz steigen auf den Startblock. Mykhailo Romanchuk verzichtet auf seinen Start.

Aber mit dabei ist Olympiasieger Booby Finke aus den USA.

200m sind geschwommen. Finke liegt eine halbe Körperlänge vor Florian Wellbrock.

Aber es sieht nicht danach aus als würde der US-Amerikaner sich wirklich absetzen können.

Auch nach 400m ist das Feld auf beinahe einer Höhe. Finke liegt knapp in Führung mit 3:54,28 MInuten. Wellbrock und Schwarz wenden auf den Rängen 2 und 3.

Der Tunesier Ahmed Jouadi übernimmt die Führung von Bobby Finke nach 600m. Florian Wellbrock hängt jetzt etwas hinten dran. Sven Schwarz geht weiter das Tempo mit.

Beil Wellbrock sieht es sehr schwer aus. Der Magedeburger liegt nach 800m nur auf Rang 6. Ganze 5 Sekunde ist er schon hinter Bobby Finke.

Sven Schwarz liegt auf Rang 4, direkt vor ihm ist der Ungar David Betlehem.

Das sieht gar nicht gut aus bei Wellbrock. Er schwimmt gerade Zeit um die 30,5 Sekunden pro 50m.

Jouadi und Finke liefern sich unterdessen ein Duell um die Führung. 400m sind noch zu schwimmen. Sven Schwarz nun auf Rang 5. Für ein Weiterkommen müsste er jetzt deutlich anziehen. Der vorherige Lauf war deutlich schneller zu diesem Zeitpunkt.

Ahmed Jouadi gewinnt den Lauf in 14:44,20 Minuten. Dieser Lauf war deutlich langsamer als der vorheriger. Zweiter wird Booby Finke in 14:45,31, knapp dahinter schlägt David Bethlehem an.

Die beiden Deutschen sind ausgeschieden. Sven Schwarz wird in 14:51,97 Minuten Gesamt-10.

Florian Wellbrock landet enttäuschend in 15:01,88 Minuten auf Rang 14. Das hat sich Wellbrock ganz anders vorgestellt. 

Nächste Woche hat er jedoch im Freiwasser nochmal eine Medaillenchance.

Das ist schon etwas überraschend, dass wir morgen keinen Deutschen im 1500m-Finale sehen werden. Der 16-Jährige Türke Tuncelli dagegen schafft als 5. den Sprung in den Endlauf.

12:40 Uhr: 4x100m Lagen (m): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6) mit Ole Braunschweig. Lucas Matzerath, Luca Armbruster und Josha Salchow

Keine Entspannung aus deutscher Sicht: es schwimmen direkt die deutschen Männer in der 4x100m Lagenstaffel.

Ole Braunschweig ist auf der Rückenstrecke gestartet.

Braunschweig übergibt in 54,05 Sekunden auf Rang 4 liegend an Lucas Matzerath. Frankreich mit Leon Marchand auf der Bruststrecke liegt gemeinsam mit China in Führung.

Matzerath hält Platz 4 - 59,54 Sekunde seine Zeit. 

Armbruster hält sich gut und verteidigt Rang 4 gegen die neben Deutschland schwimmenden Polen. 51,01! Eine gute Zeit von Armbruster.

Salchow schlägt als Vierter an. In 47,91 Sekunde bringt er ebenfalls eine solide Zeit ins Wasser. Die Endzeit der Deutschen liegt bei 3:32,51 Minuten.

Und ganz viel Glück bei den Deutschen. Armbruster wechselt in -0,02 Sekunden. Das deutsche Team entgeht damit nur knapp der Disqualifikation.

Den Lauf hat übrigens Frankreich (3:31,36) vor China (3:31,58) und den Niederlanden (3:31,80) gewonnen.

Der zweite Lauf geht ins Wasser - in der Mitte schwimmen die USA und Australien.

Für Italien startet der 100m Rücken Olympiasieger Thomas Ceccon. Doch der Italiener übergibt nur auf Rang 3. Davor liegen Großbritannien und die USA.

Adam Peaty schwimmt Großbritannien nach vorne.

Fünf Nationen sind nach der Schmetterlingsstrecke gleichauf.

Die USA gewinnt den Vorlauf in 3:31,62 Minuten.

Und das deutsche Team ist als Achter im Finale! Ein Zehntel ist das DSV-Quartett schneller als Spanien auf Rang 9. Tolle Leistung!

Frankreich wird morgen Abend auf Bahn 4 starten - die Halle wird zum Abschluss der Schwimmwettbewerbe noch einmal zu kochen gebracht werden. 

Spanien ist gerade disqualifiziert werden. 

Italien hat den Sprung ins Finale verpasst. Trotz der beiden Olympiasieger Nicolo Martinenghi und Thomas Ceccon landen die Italienier hinter Deutschland auf Rang 9.

12:52 Uhr: 4x100m Lagen (w): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 7) mit Laura Riedemann, Anna Elendt, Angelina Köhler und Nina Holt

Jetzt kommen die deutschen Damen. Mal sehen ob sie es ihren Teamkollegen nachmachen können.

Laura Riedemann schlägt als Sechste an in 1:01,05 Minuten.

Anna Elendt holt auf. Nach 50m auf der Bruststrecke hat sie das DSV-Team auf Rang 4 vorgeführt.

Und sie schwimmt an Frankreich auf Platz drei heran. Schafft es aber nicht ganz die Französinnen einzuholen. Jetzt ist Köhler im Wasser.

Elendt mit einer guten Zeit von 1:05,92 Minuten. Das ist eine deutliche Steigerung zu ihrem Einzelstart.

Köhler übergibt an Nina holt auf Rang 3. Köhler schwimmt eine 56,74.

Auf der letzten Bahn schwimmt Marrit Steenbergen die Niederlande an Deutschland vorbei. Das DSV-Team landet auf Rang 5 in diesem Vorlauf auf 3:58,12 Minuten. Das wird knapp mit dem Weiterkommen. Nina Holt brachte eine 54,41 ins Becken.

Der Lauf ging an Australien in 3:54,81 Minuten.

Die Teams aus den USA und Kanada gehen jetzt ins Wasser. Nur drei Mannschaften dürfen schneller sein als die deutschen Schwimmerinnen, damit diese ins Finale einziehen können.

Katherine Berkoff bringt für die USA eine 58,98 auf der Rückenteilstrecke ins Wasser.

Sophie Angus bringt Kanada in Führung.

Japan liegt nach 300m in Führung. Vier Teams sind gerade schneller als das DSV-Team. Das wird sehr knapp.

Es reicht nicht für das deutsche Team. Kanada gewinnt den Lauf in 3:56,10 Minuten, knapp vor den USA und Japan.

Deutschland landet auf Rang 9 - 6,4 Zehntel haben am Ende gefehlt.

Australien zieht als schnellstes Team ins Finale ein.

Das war's mit den Vorläufen der Olympischen Spiele. Um 20.30 Uhr geht es weiter mit den FInals. Dort wird Isabel Gose im 800m Freistilfinale um die Medaillen mitkämpfen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Olympia 2024 | Leon Marchand macht das Gold-Quartett komplett

Auch über die 200m Lagen lässt der Superstar der diesjährigen Olympischen Spiele, Leon Marchand, der Konkurrenz keine Chance. Mit einem beeindruckenden Rennen sicherte er sich heute seine vierte Goldmedaille bei den Heimspielen in Paris.

In 1:54,06 schlug der Franzose mehr als eine Sekunde vor dem zweitplatzierten Duncan Scott (1:55,31 - Großbritannien) an. Marchand nahm Michael Phelps somit den Olympische Rekord ab und rüttelte sogar am Weltrekord. Letztendlich blieb er nur sechs Hundertstelsekunden über der Bestmarke von Ryan Lochte. Dritter wurde der Chinese Wang Shun in 1:56,00 Minuten. Leon Marchand blieb damit bei all seinen Starts in Paris ungeschlagen. Auch über die 400m Lagen sowie die 200m Brust und 200m Schmetterling hatte der Schützling von Starcoach Bob Bowman triumphiert.

Im schnellsten Finale der Spiele, den 50m Freistil, sicherte Cameron McEvoy in 21,25 Gold für Australien, nur fünf Hundertstelsekunden dahinter lag Benjamin Proud (Großbritannien) auf Rang zwei. Florent Manaudou komplettiert das Podium und beschert dem heimischen Publikum von der Außenbahn mit der drittschnellsten Zeit (21,56) eine weitere Medaille. Bemerkenswert: Die Plätze drei bis acht trennten in diesem Finale gerade einmal acht Hundertstelsekunden.

Auch das Finale über 100m Schmetterling verspricht Spannung für morgen: Der Ungar Kristof Milak kam im Semifinale heute als Schnellster in 50,38 Sekunden weiter, Frankreich wird durch den Halbfinalzweiten Maxime Grousset vertreten sein (50,41). Josh Liendo (Kanada) konnte besonderes Durchhaltevermögen zeigen – er schwamm wenige Minuten zuvor im Finale der 50m Freistil auf den vierten Platz und konnte nun als Dritter ins Finale über 100m Schmetterling einziehen. Caeleb Dressel (USA) hatte ebenso die Vorbelastung der 50m Freistil, in denen er den sechsten Platz belegte, der bisherige Titelverteidiger schied aber auf Platz 13 in 51,57 Sekunden mit einer knappen halben Sekunde Rückstand auf die Finalplätze aus.

Die Zusammenfassung der heutigen Damenrennen gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: 

Zum fünften Mal Olympiagold! Kaylee McKeown dominiert in Paris

Es war eines der mit Spannung erwarteten Duelle bei diesen Olympischen Spielen: Kaylee McKeown aus Australien gegen die US-Schwimmerin Regan Smith. Beide Weltrekordhalterinnen, beide Weltmeisterinnen und beide Top-Favoritinnen über die Rückenstrecken. Auf der 100m-Distanz hatte Kaylee McKeown die Goldmedaille davongetragen und auch über die doppelte Distanz wiederholte sie dieses Kunststück heute.

Es war erneut ein an Spannung kaum zu überbietendes Rennen. Bis zur 150m-Marke bestimmte Smith noch das Geschehen, doch auf der letzten Bahn war es Kaylee McKeown, die sich die Führung schnappte, und sie bis zum Anschlag nicht mehr hergab.

In 2:03,73 Minuten hatte die Australierin die Hand letztlich deutlich um mehr als eine halbe Sekunde vor Smith (2:04,26) an der Wand. Dahinter setzte sich die Kanadierin Kylie Masse (2:05,57) in einem spannenden Kampf um Bronze mit vier Hundertsteln Vorsprung gegen Smiths Teamkollegin Phoebe Bacon durch.

Während Regan Smith damit noch immer auf ihren ersten Olympiasieg wartet, baute Kaylee McKeown ihre Sammlung auf fünf olympische Goldmdaillen aus. Schon 2021 hatte sie dreimal ganz oben auf dem Podium gestanden. Die 23-Jährige, die auch Los Angeles 2028 in Angriff nehmen könnte, schickt sich damit an, eine der erfolgreichsten Olympia-Schwimmerinnen aller Zeiten zu werden. Und ein Kapitel gibt es noch im Duell zwischen Smith und McKeown: Am letzten Tag der Schwimm-Wettbewerbe in Paris werden beide sehr wahrscheinlich als Startschwimmerinnen der Lagenstaffeln ihrer Länder aufeinandertreffen.

Auch die Kanadierin Summer McIntosh hat in Paris bereits zweifaches Gold auf ihrem Konto. Morgen könnte die Ausbeute weiter wachsen: Über die 200m Lagen schwamm sie heute in 2:08,30 Minuten die zweitschnellste Zeit. Die Bahn vier für das Finale ging jedoch an die US-Amerikanerin Gretchen Walsh (2:07,45).

Ein anderer Seriensieger machte heute seine goldene Serie in Paris perfekt. Mehr dazu gibt es hier --> Olympia 2024 | Leon Marchand macht das Gold-Quartett komplett

.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

 Bild: IMAGO / Icon Sportswire

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Freitag

Heute geht es bei den Olympischen Spielen in Paris Schlag auf Schlag! Drei Finals direkt hintereinander stehen auf dem Programm. Anschließend zwei Halbfinals. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Heute dürfte es wieder sehr laut werden: Léon Marchand greift nach seiner vierten Goldmedaille. Der Franzose ist schon jetzt einer der großen Stars bei den Olympischen Spielen in Paris.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

20:30 Uhr: 50m Freistil (m) - FINALE

Den heutigen Finalabschnitt eröffnen die schnellsten Schwimmer der Welt - die 50m Freistil stehen auf dem Programm. 

Hier treffen mit Florent Manadou und Caeleb Dressel die Olympiasieger von London und Tokyo aufeinander. Die Favoriten sind heute jedoch andere. Benjamin Proud brachte die schnellste Zeit des Halbfinals ins Becken. Und neben ihm startet der Australier Cameron McEvoy, der in den letzten Jahren weltweit die stärksten Zeiten abgeliefert hat.

Wer am Ende Gold gewinnt, werden wir in wenigen Augenblicken wissen, denn die Sprinter betreten die Halle.

Dressel mit dem besten Start!

Jetzt kommen McEvoy und Proud auf.

Und Cameron McEvoy holt Gold! 21,25 ist seine Siegerzeit.

Silber geht knapp dahinter an Ben Proud (21.30).

Und die Halle steht Kopf. Florent Manadou gewinnt tatsächlich Bronze! 

Und das war ein ganz knappes Rennen um den Bronzerrang. Hauchdünne 8 Hundertstel liegen zwischen Manadou auf Platz 3 und Jordan Crooks auf Platz acht. So liegt auch Caeleb Dressel auf Rang 6 nur 0,05 Sekunden hinter dem Franzosen.

20:36 Uhr: 200m Rücken (w) - FINALE

Jetzt ermitteln die Rückenspezialistinnen die Olympiasiegerin von Paris.

Phoebe Bacon aus den USA hatte hier die Bestzeit des Halbfinals abgeliefert. Doch direkt neben ihr startet die Weltrekordhalterin Kaylee McKeown. 

Und McKeowns Dauerrivalin Regan Smith ist auch im Finale mit dabei.

Die erste Bahn geht Kylie Masse als Schnellste an. Dahinter liegen Regan Smith und Kaylee McKeown.

Nach 100m übernimmt Smith die Führung. Sie liegt 0,83 unter dem Weltrekordsplit.

50m noch. Smith ist weiter vorne, doch McKeown ist fast gleich auf.

Die Australierin zieht jetzt vorbei.

Ein enges Rennen! Doch am Enden holt Kaylee McKeown den entscheidenden Vorsprung raus.

McKeown stellt außerdem in 2:03,73 Minuten einen neuen Olympiarekord auf.

Regan Smith holt Silber.

Kylie Masse wird für ihren mutigen Angang belohnt und rettet Bronze ins Ziel. Aber Pech für die Amerikanerin Phoebe Bacon. Sie verpasst Platz 3 um 4 Hundertstel.

20:43 Uhr: 200m Lagen (m) - FINALE

Jetzt kommt der französische Superstar. Ohrenbetäubender Lärm in der Halle während Leon Marchand zu seinem Startblock läuft.

Der Olympiasieger Wang Shun wird mit Sicherheit alles geben, gleich Marchand's viertes Gold zu verhindern.

Jetzt steigen die Athleten auf den Startblock.

Wang Shun wechselt als Erster auf die Rückenlage.

Doch schon während der Tauchphase geht der Franzose in Führung.

50m noch. Marchand ist fast 2 Sekunden in Führung.

Er lässt der Konkurrenz  nicht den auch einer Chance.

Das war knapp! Marchand verpasst nur um 0,06 Sekunden den Weltrekord von Schwimmlegende Ryan Lochte aus dem Jahr 2011. Seine Zeit ist damit eine 1:54,06.

Aber er bricht den Olympiarekord einer anderen Schwimmlegende - niemand geringeren als Michael Phelps von den Olympischen Spielen in Peking.

Marchand lässt sich jetzt ausgiebig vom Publikum feiern. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron jubelt ihm zu.

Duncan Scott holt Silber in einer ebenfalls starken Zeit von 1:55,31 Minuten.

Bronze geht an den Olympiasieger von Tokyo Wang Shun. Carson Foster aus den USA verpasst das Podium um lediglich eine Zehntel.

21:00 Uhr: 100m Schmetterling (m) - Halbfinale

Das aufgwühlte Publikum kommt gar nicht aus dem Jubeln raus, denn jetzt wird die Bronzemedaille von Florent Manadou bei der Siegerehrung der 50m Freistil gefeiert.

Die Geehrten haben ihre Ehrenrunde durch die La Defense Arena beendet. Nun werden die Finalisten auf den 100m Schmetterling gesucht. 

Im ersten Halbfinale sehen wir Caeleb Dressel, der gerade noch knapp Bronze auf dem Freistilsprint verpasste hatte. Außerdem wird der Lautstärkepegel wieder stark nach oben gehen. Die beiden Franzosen Maxime Grousset und Clement Secchi kämpfen ebenfalls um die Finalteilnahme.

Halbfinale Nummer eins ist im Wasser. Nyls Krostanje geht wie bereits im Vorlauf sehr schnell an.

Doch der Franzose Maxime Grousset entscheidet das Halbfinale für sich! Die Halle steht Kopf. 50,41 seine Zeit.

Eine Hundertstel dahinter schlägt Josh Liendo an.

Der Niederländer Nyls Krostanje schwimmt ebenfalls eine starke Zeit in 50,59. Für Caeleb Dressel könnte im Halbfinale Schluss sein. Er wird nur Fünfter in diesem Lauf.

Jetzt kommt das zweite Halbfinale. Aus der Mitte startet Kristof Milak, daneben geht der Schweizer Noe Ponti ins Wasser. Und mit Simon Bucher ist auch ein Österreicher in diesem Halbfinale mit dabei.

Kristof Milak übernimmt direkt die Führung.

23,29 ist seine Angangszeit.

Noe Ponti schließt jetzt auf.

Aber das reicht nicht ganz für den Schweizer. Milak schwimmt in 50,38 Sekunden die Bestzeit des Halbfinals. 

Ponti wird Zweiter in diesem Lauf vor dem Kanadier Ilya Kharun. 

Am Ende ist das Finale in 51,08 Sekunden zu. 

Für Caeleb Dressel hat es wie zu erwarten nicht gerreicht.

Auch der Österreicher Simon Bucher scheidet auf Rang 10 aus.

21:22 Uhr: 200m Lagen (w) - Halbfinale

Bevor das letzte Event des Abends ansteht, findet die Siegerehrung der 200m Rücken statt. Die Olympiasiegerin Kaylee McKeown muss direkt im Anschluss im zweiten Halbfinale der 200m Lagen noch einmal ins Wasser springen.

Im ersten Halbfinale sehen wir Yu Yiting auf Bahn 4. Daneben startet Sydney Pickrem. Und auch die 400m Lagen Olympiasiegerin von London Ye Shiwen geht hier an den Start.

Das Startsignal ist ertönt.

Die Chinesin Yu Yiting geht als Schnellste an.

Auf der Rückenstrecke hält die Chinesin die Führung. Dahinter liegt Ella Ramsay.

Auf der Bruststrecke schließt Sydney Pickrem zu Yu Yiting auf.

Die Kanadierin Pickrem sichert sich auf der Kraulstrecke Platz 1 in 2:09,65 Minuten. Knapp dahinter ist Yu Yiting.

Ella Ramsay aus Australien landet auf Rang 3.

Das letzte Halbfinale der Finalsession ist hochklassig besetzt. Doppelolympiasiegerin Summer McIntosh geht von Bahn 4 aus ins Rennen. Umgeben ist sie von den beiden US-Amerikanerin Kate Douglass und Alex Walsh. Und wie bereits erwähnt startet auch die Rückenspezialistin Kaylee McKeown in diesem Halbfinale.

Los geht's - die Schwimmerinnen sind im Wasser.

McIntosh und Kate Douglass sind nach der Schmett-Strecke fast gleichauf in Führung.

Eine sehr starke Angangszeit von McIntosh - nach 59,04 geht sie auf die Bruststrecke.

Alex Walsh ist hier deutlich schneller auf der Bruststrecke und überholt McIntosh.

Walsh schwimmt das Rennen locker nach Hause. Sie ist deutlich schneller als Pickrem im Lauf zuvor. Ihre Endzeit 2:07,45 Minuten. Dahinter landen Summer McIntosh und Kate Douglass.

Auch Kaylee McKeown schafft mit 200m Rücken in den Knochen den Sprung ins Halbfinale.

Das war es auch schon mit der heutigen Finalsession. Morgen finden um 11 Uhr zum letzten Mal die Vorläufe dieser Olympischen Spiele statt.

Dann werden Florian Wellbrock und Sven Schwarz auf den 1500m Freistil um den Finaleinzug mitschwimmen. Außerdem werden wir sowohl bei den Männern als auch den Frauen ein deutsches Team bei den 4x100m Lagen sehen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / ABACAPRESS

Medaillen, Finals und Rekorde | Deutsches Team übertrifft schon jetzt die Tokio-Bilanz

Die Wettbewerbe im Beckenschwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris neigen sich dem Ende zu. Noch dreimal wird in den Finalabschnitten um Medaillen und Platzierungen gekämpft. Das deutsche Team steht schon jetzt besser da, als am Ende der Beckenwoche bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio.

Mit den zwei Medaillen durch Lukas Märtens (400m Freistil - Gold) und Isabel Gose (1500m Freistil - Bronze) ist die Summe der Medaillen von 2021 eingestellt. Auch in Tokio gab es zweimal Edelmetall, allerdings glänzten die beiden Plaketten von Florian Wellbrock und Sarah Wellbrock damals in Bronze. Und es bleiben ja noch ein paar Tage, um diese Ausbeute zu erweitern. 

Noch besser sieht das Bild mit Blick auf die Finalqualifikationen aus. In Tokio buchte das deutsche Team acht Endlauftickets. In Paris hatte man diese Zahl bereits nach zwei Finalabschnitten erreicht. Mittlerweile steht die Ausbeute bei 15 Endlaufteilnahmen.

"Wir sind mit der ganzen Mannschaft und auch deren Auftreten sehr zufrieden", lautet so auch das Zwischenfazit von Bundestrainer Bernd Bekhahn. "Insgesamt ist das bisher ein toller Verlauf."

Natürlich gab es auch kleine Rückschläge, so nennt Berkhahn zum Beispiel das knappe Aus der 4x200m Freistildamen im Vorlauf, der er aber eine sehr gute Zukunftsperspektive attestiert. "Ich glaube, dass diese Staffel uns noch sehr viel Freude machen wird." Nach den Spielen von Tokio gab es im Quartett einen Generationenwechsel. Lediglich Isabel Gose ist aus der Staffel, die 2021 auf Platz sechs schwamm, noch mit von der Partie.

Und obwohl viel über das "langsame" Becken von Tokio gesprochen wurde, haben die deutschen Schwimm-Asse in den letzten Tagen mehrfach bewiesen, dass der Pool auch zu Rekordleistungen taugt. Die Herren der 4x100m Freistilstaffel, Isabel Gose (400 und 1500m Freistil), Cedric Büssing (400m Lagen) und Josha Salchow (100m Freistil) glänzten jeweils mit Deutschen Rekorden.

Diese Starts stehen für das deutsche Team in Paris noch auf dem Programm:

  • 800m Freistil (w) - Finale: Isabel Gose
  • 1500m Freistil (m) - Vorlauf: Florian Wellbrock + Sven Schwarz
  • 4x100m Lagen (w) - Vorlauf: TEAM GER
  • 4x100m Lagen (m) - Vorlauf: TEAM GER

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Bildbyran

Isabel Gose erneut im Finale | Mixedstaffel nah am Deutschen Rekord

Erneut ein souveräner Auftritt von Isabel Gose bei den Olympischen Spielen in Paris: Nach ihrem Bronzerennen über die 1500m steht die Magdeburgerin bei den Olympischen Spielen in Paris nun auch über die 800m Freistil im Finale.

In 8:20,63 Minuten zog Gose mit der fünftschnellsten Zeit des Feldes in den morgigen Endlauf ein. Die Spitzenzeit kam standesgemäß von Katie Ledecky (8:16,62), die über diese Strecke zum vierten Mal in Folge Olympisches Gold holen könnte.

Nur wenige Minuten später musste sich die gemischte deutsche Lagenstaffel mit einem undankbaren neunten Platz zufrieden geben. In 3:44,75 Minuten kamen Ole Braunschweig (54,05), Melvin Imoudu (59,33), Angelina Köhler (56,60) und Nina Holt (54,77) bis auf 6,2 Zehntel an den Deutschen Rekord heran. Dieser hätte zum Einzug ins Finale knapp gereicht, denn Platz acht ging in 3:44,25 Minuten an das Quartett aus Japan. Auf der Bahn vier sehen wir im Endlauf die USA (3:40,98).

Über die 100m Schmetterling gab heute der in den USA lebende Kaii Liam Winkler sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. In 52,64 Sekunden kam der 18-Jährige auf Platz 28. Zum Einzug ins Halbfinale wurde eine Zeit von 51,62 Sekunden benötigt. An dieser Marke scheiterten auch namenhafte Größen wie der südafrikanische Olympiasieger Chad le Clos (23. - 52,24) und der Brite James Guy (22. - 52,23). Die Spitzenzeit des Vormittags kam von Ungarns Starschwimmer Kristof Milak in 50,19 Sekunden.

Bei den Damen über die 200m Lagen setzte die kanadische Spitzenschwimmerin Summer McIntosh in 2:09,90 Minuten die Vorlaufbestzeit. Direkt im Anschluss an ihr Rennen gab es es einen Schockmoment: Noch am Beckenrand war eine ebenfalls mit McIntosh im Lauf schwommende Athletin bewusstlos zusammengebrochen.

Medizinischs Hilfspersonal eilte zu Hilfe und transportierte die Athletin, bei der es sich wohl um die Slowakin Tamara Potocka handelte, auf einer Trage aus der Halle. Als die 21-Jährige, die auf der Bahn acht gestartet war, durch die Gänge in den hinteren Bereich der Halle gebracht wurde, war sie zunächst nicht ansprechbar. Mittlerweile sei sie in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht worden. Ihr Zustand sei stabil, heißt es. Weitere Entwicklungen dazu aktualisieren wir hier --> Schockmoment bei Olympia: Athletin bricht am Beckenrand bewusstlos zusammen

.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: Archiv

Schockmoment bei Olympia: Athletin bricht am Beckenrand bewusstlos zusammen

Plötzlich war Hektik am Beckenrand: Nach dem dritten Vorlauf über die 200m Lagen im heutigen Vormittagsabschnitt der Olympischen Spiele 2024 war eine Schwimmerin am Beckenrand bewusstlos zusammengebrochen.

Medizinischs Hilfspersonal eilte zu Hilfe und transportierte die Athletin, bei der es sich um die Slowakin Tamara Potocka handelte, auf einer Trage aus der Halle. Als die 21-Jährige, die auf der Bahn acht gestartet war, durch die Gänge in den hinteren Bereich der Halle gebracht wurde, war sie zunächst nicht ansprechbar.  

Unmittelbar danach wurde sie in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand sei stabil, heißt es. Wie in der Zwischenzeit bekannt wurde, hatte es sich bei dem zusammenbruch um eine Athmaattacke gehandelt. Potocka war nach einer Behandlung mit Sauerstoff wieder ansprechbar und befindet sich zur Beobachtung weiterhin im Kankenhaus.

Die Wettbewerbe um Wettkampfbecken wurden nach kurzer Pause fortgesetzt. Die Vorlaufbestzeit über die 200m Lagen ging an Summer McIntosh, die mit Potocka in einem Lauf geschwommen war.

Weitere Infos zu den Vorläufen am Freitag gibt es in unserem Livebericht --> LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Freitag

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: Symbolfoto / Archiv

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Freitag


Vier Events sehen wir heute im Vorlaufabschnitt der Olympischen Spiele in Paris. Das deutsche Team besetzt drei davon. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Eine besondere Premiere gibt es über die 100m Schmetterling: Hier wird der in den USA aufgewachsene Kaii Liam Winkler erstmals die deutschen Farben auf der internationalen Bühne vertreten. Zudem werden Isabel Gose und die gemischte 4x100m Lagenstaffel im Einsatz sein.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Das Einschwimmen ist beendet und die Halle ist wie immer prall gefüllt. Gleich geht's los mit den heutigen Vorläufen.

11:00 Uhr: 100m Schmetterling (m): Kaii Liam Winkler (Lauf 2 / Bahn 3)

Kaii Liam Winkler wird im zweiten Lauf sein Olympiadebüt geben. Zusammen mit Routinier Chad le Clos wird er hier um den Halbfinaleinzug kämpfen.

Die Vorläufe haben begonnen. Lauf 1 geht an den Kroaten Nikola Miljenic in 53,32 Sekunden.

Kaii Winkler geht ins Wasser.

Er geht in 24,31 als Dritter an.

Am Ende schlägt er auf Rang 4 an. Mit 52,64 Sekunden bleibt er eine Sekunde über seiner Bestzeit. Das wird nicht reichen für das Halbfinale.

Auch für Chad le Clos wird es in einer Zeit von 52,24 Sekunden eher eng werden mit der nächsten Runde.

Jetzt ist Kristof Milak an der Reihe. Im selben Lauf startet auch der 200m Rücken Olympiasieger Hubert Kos.

Kristof Milak sichert sich souverän Rang 1 und bleibt in 50,19 nur knapp über der 50-Sekundenmarke.

Auch der Schweizer Noe Ponti bringt in 50,65 Sekunden eine starke Vorlaufszeit ins Wasser.

Der Lautstärkepegel steigt direkt. Die Fans freuen sich auf den Franzosen Maxime Grousset im nächsten Vorlauf.

Die Halle pusht Grousset nach vorne. In 50,65 entscheidet er den Lauf für sich. Dahinter reiht sich der Australier Matthew Temple (50,89) ein.

Der Österreicher Simon Bucher wird Vierter in diesem Lauf. Das sollte für das heutige Halbfinale reichen.

Der letzte Lauf mit Caeleb Dressel und Josh Liendo steht bereit.

Die beiden Kanadier Josh Liendo (50,55) und Ilya Kharun (50,71) schlagen auf Rang 1 und 2 an.

Caeleb Dressel bleibt ebenfalls unter 51 Sekunden in 50,83.

Damit kommt die Vorlaufsbestzeit von Kristof Milak. Für den Österreicher Simon Bucher reicht es als 13. für das Halbfinale. 
Kaii Winkler landet am Ende auf Rang 28. Für das Weiterkommen wäre eine Zeit von 51,62 Sekunden notwendig gewesen.

11:17 Uhr: 200m Lagen (w)

In insgesamt fünf Vorläufen stellen jetzt die Damen ihre Vielseitigkeit auf den 200m Lagen unter Beweis. Deutsche Starterinnen werden wir hier nicht sehen.

Lauf eins gewinnt die Indonesierin Azzahra Permatahani (2:20,51).

Der nächste Lauf ist bereits im Wasser. Hier versucht Lena Kreundl aus Österreich sich unter die Top 16 zu schwimmen.

Rang 2 wird für die Österreicherin nicht reichen. Sie muss sich Kristen Elena Romano (2:13,32) aus Puerto Rico geschlagen geben.

Im ersten der gesetzten Läufe bekommen wir die zweifache Olympiasiegerin Summer McIntosh zu sehen.

Die Kanadierin geht in 59,80 deutlich als Schnellste an.

Und schwimmt kontrolliert den Sieg nach Hause. Sie bleibt in als einzige Schwimmerin unter 2:10. Ihre Endzeit war eine 2:09,90. Zweite wird die Chinesin Yu Yiting vor Ella Ramsay aus Australien.

Weiter geht es mit der 200m Brust Olympiasiegerin Kate Douglass.

Der Start verzögert sich etwas. Die meisten Schwimmerinnen haben sich wieder ihre Kleidung angezogen um sich warm zu halten.

Es scheint sich um einen medizinischen Notfall zu handeln, mehrere Sanitäter sind am Beckenrand zu sehen. Anscheinend handelt es sich um eine Athletin.

Jetzt geht es weiter, die Athletin steht wieder.

Der Lauf um Kate Douglass geht jetzt ins Wasser.

Nach der Rückenstrecke liegt die Amerikanerin noch auf dem letzten Rang. Doch jetzt kommt ihre Stärke.

Tatsächlich schiebt sie sich durch eine starke Brustteilstrecke auf Rang 3 vor.

Im Finish hat Sydney Pickrem (2:10,63) 7 Hundertstel vor Douglass die Hände an der Wand.

Im letzten Vorlauf führt nach der ersten Rennhälfte die US-Amerikanerin Alex Walsh das Rennen an. 

Alex Walsh ist auf der Kraulstrecke deutlich in Führung und kann am Ende viel Tempo rausnehmen. 2:10,48 ist ihre Endzeit. Dahinter landet Ye Shiwen (2:10,96) vor Rückenspezialistin Kaylee McKeown (2:11,26).

Als Schnellste geht Summer McIntosh heute ins Halbfinale. Zum Einzug in dieses wurde eine Zeit von 2:11,96 Minuten benötigt, die die Südafrikanerin Rebecca Meder ins Wasser brachte.

11:40 Uhr: 800m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 1 / Bahn 3)

Isabel Gose steht bereit. Sie wird eingerahmt von der 1500m-Silbermedaillengewinnerin Anastasiia Kirpichnikova und Li Bingjie.

Auch Lani Pallister ist wieder am Start. Die Australierin musste auf die 1500m aufgrund einer Coronainfektion verzichten. Gestern konnte sie aber bereits mit der Staffel Gold über 4x200m Freistil gewinnen.

200m sind geschwommen. Isabel Gose liegt hinter der Neuseeländerin Erika Fairweather auf Rang zwei.

Mit Pallister und Kirpichnikova liegen noch zwei weitere Schwimmerinnen gleichauf mit der Deutschen.

Die Franözsin Kirpichnikova hängt nun etwa eine halbe Körperlänge hinter Gose zurück. 

Gose ist 400m vor Schluss zusammen mit Lani Pallister ganz vorne mit dabei. Auch Fairweather ist zurückgefallen.

Pallister ist nach 600m einen Meter vor der Deutschen.

Die Kampfrichter klingeln - zwei Poollängen sind also noch zu Schwimmen. Isabel Gose liegt unverändert auf Rang zwei.

Sie ist deutlich vor der drittplatzierten Kirpichnikova und holt etwas zu Pallister auf.

Auf den letzten Metern wurde es nochmal eng, doch Lani Pallister rettet den Sieg in 8:20,63 Minuten ins Ziel. Isabel Gose wird in 8:20,63 Zweite in diesem Vorlauf.

Für Li Bingjie, die sicherlich zu den Medaillenkandidatinnen gehört hat wird es eng mit den Finaleinzug. Sie wird in 8:27,92 Minuten nur Fünfte.

Und nun gehen mit Simona Quadarella, Ariarne Titmus und Superstar Katie Ledecky mehrere Hochkaräter ins Becken.

400m sind geschwommen. Alles andere als überraschend liegt Katie Ledecky in Führung. Sie geht in 4:06,05 Minuten knapp zwei Sekunden schneller an als der vorherige Lauf. 

Ariarne Titmus hält zumindest Kontakt zu den Füßen der Amerikanerin.

Noch 200m sind zu schwimmen. Ariarne Titmus wird langsam aber stetig von Paige Madden eingeholt. Simona Quadarella liegt gerade auf Rang 4.

Ganz locker schwimmt Ledecky als Schnellste in 8:16,62 ins Finale.

Paige Madden und Ariarne Titmus bleiben unter der Bestzeit des vorherigen Laufes. 

Isabel Gose geht auf Rang 5 ins Finale. 

Die Chinesin Li Bingjie scheidet als 9. tatsächlich aus.

12:03 Uhr: 4x100m Lagen (mixed): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6) mit Ole Braunschweig, Melvin Imoudu, Angelina Köhler, Nina Holt

Jetzt ist die deutsche Mixedstaffel gefordert. Mit Melvin Imoudu und Angelina Köhler sind hier zwei Deutsche mit dabei, die in den Einzelevents jeweils nur knapp das Podium verpasst hatten. 

Ole Braunschweig startet auf der Rückenstrecke.

Er liegt gut im Rennen. In 54,05 schlägt er als Zweiter an.

Jetzt ist Melvin Imoudu unterwegs.

Und der Potsdamer übergibt in Führung liegend an Angelina Köhler! 59,33 Sekunden war die Zeit des Brustschwimmers.

Köhler hält die Führung. Jetzt ist es an Nina Holt die Führung zu halten. 

Doch von hinten kommt Kyle Chalmers angerauscht.

Nina Holt schwimmt das DSV-Quartett auf Rang 4.

Chalmers überrollt das Feld und gewinnt für Australien den Vorlauf. Vor Deutschland landen noch die Niederlande und Kanada.

Jetzt heißt es zittern, ob die deutsche Zeit von 3:44,75 Minuten für das Finale reicht.

Angelina Köhler schwamm eine 56,60 auf die 100m Schmetterling, Nina Holt absolvierte die Kraulstrecke in 54,77 Sekunden.

Der letzte Vorlauf ist im Wasser. 

Ndoye-Brouard schwimmt das Team aus Frankreich auf der Rückenteilstrecke nach vorne.

Nach 200m sind die Franzosen weiter in Führung. Dahinter liegt Griechenland. 

Für die USA ist nun Caeleb Dressel im Wasser.

Der US-Amerikanerin zieht am Feld vorbei. Die USA sind in Führung. Abbey Witzeil versucht die Führung ins Ziel zu retten. Für China ist Weltrekordhalter Pan Zhanle im Wasser.

Der Vorsprung war am Ende zu groß. Die USA bringen in 3:40,98 die Vorlaufsbestzeit ins Wasser.

Und das deutsche Team ist ausgeschieden.

Japan war im zweiten Lauf eine halbe Sekunde schneller und verdrängt die Deutschen auf Rang 9. Schade!

Das war es auch schon wieder mit den Vorläufen. Um 20.30 Uhr geht es weiter mit den Endläufen. Heute leider ohne deutsche Beteiligung. Spannend wird's sicher trotzdem. Leon Marchand kämpft über die 200m Lagen um seine vierte Goldmedaille.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Nordphoto

Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 6

Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. 

Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie.

Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) 2021 auf den zehnten Platz.

Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.

Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 6/9 Tagen:

 
  Land Gold Silber Bronze Ges.
1 Australien 5 5 1 11
2 USA 4 10 6 20
3 Frankreich 3 1 0 4
4 Kanada 2 1 1 4
5 Italien 2 - 2 4
6 China 1 2 4 7
7 Großbritannien 1 2 - 3
8 Ungarn 1 1 - 2
  Südafrika 1 1 - 2
10 Deutschland 1 - 1 2
  Rumänien 1 - 1 2
  Irland 1 - 1 2
  Rumänien 1 - 1 2
13 Schweden 1 - - 1
14 Griechenland - 1 - 1
  Japan - 1 - 1
15 Hongkong - - 2 2
  Niederlande - - 2 2
18 Südkorea - - 1 1
  Schweiz - - 1 1

.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / GEPA

Nächstes Gold! Summer McIntosh schwimmt weiter auf der Medaillenwelle

Zwei Olympische Rekorde und packende Rennen gab es heute bei den Olympischen Spielen in Paris in den Entscheidungen der Damen zu bestaunen. Ganz vorn mit dabei einmal mehr: Die junge Kanadierin Summer McIntosh.

Über die 200m Schmetterling schwamm sie heute in 2:03,03 Minuten zu ihrer zweiten Goldmedaille in Paris. Damit war sie nicht nur die schnellste Frau aller Zeiten bei Olympischen Spielen. Die 17-Jährige näherte sich auch eine Sekunde unter ihrer persönlichen Bestzeit bis auf 1,2 Sekunden dem Fabel-Weltrekord der Chinesin Zige Liu aus dem Jahr 2009 (2:01,81 Minuten) an.

Nur acht Zehntel hinter McIntsoh kam die US-Amerikanerin Regan Smith in 2:03,84 Minuten ins Ziel, die damit ebenfalls unter dem vor heute bestehenden olympischen Rekord blieb (2:03,86 Minuten). Diesen hatte Yufei Zhang 2021 in Tokio aufgestellt. In 2:05,09 Minuten blieb der Chinesin in diesem Rennen mit fast zwei Sekunden Rückstand auf McIntosh nach einem schnellen Angang Platz drei und damit die Bronzemedaille.

Wenig später wartete die nächste Medaillenchance auf McIntosh, doch mit der kanadischen 4x200m Freistilstaffel musste sie sich diesmal mit Platz vier zufrieden geben. Den Sieg sicherten sich wie erwartet unangefochten die Australierinnen in 7:38,08 Minuten. Mit der frischgebackenen Olympiasiegerin Mollie O’Callaghan (1:53,52) als Startschwimmerin und der zweitplatzierten über diese Strecke Ariarne Titmus (1:52,95) als Schlussschwimmerin ließ das australische Team wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Beide Schwimmerinnen brachten die schnellsten Einzelzeiten des gesamten Felds ins Wasser.

Die drittschnellste Zeit schwamm dann bereits schon wieder Summer McIntosh. Nach ihrem Sieg über die 200m Schmetterling schwamm sie in 1:53,97 Minuten ihre Staffel von Platz sieben bis auf Platz vier. Mit diesem Ergebnis hätte sie im Einzelfinale über die 200m Freistil die bronzene Medaille gewinnen können. Platz zwei im Staffelfinale sicherten sich die Amerikanerinnen rund um Superstar Katie Ledecky in 7:40,86 Minuten vor den Chinesinnen (7:42,34).

Auch über die 200m Brust schwamm die Siegerin Kate Douglass einen Rekord. Sie blieb in 2:19,24 Minuten unter dem amerikanischen Rekord und sicherte sich so neben der Goldmedaille eine neue nationale Bestmarke. Knappe vier Zehntel hinter ihr schlug die Südafrikanerin Tatjana Smith an (2:19,60), die der Amerikanerin auf den letzten Metern nochmal sehr nah gekommen war. Die Bronzemedaille ging an die Niederländerin Tes Schouten in 2:21,05 Minuten.

Um den Einzug ins Finale schwammen heute die Schwimmerinnen über die 200m Rücken. Die Mittelbahn wird die US-Amerikanerin Phoebe Bacon belegen, die in 2:07,32 Minuten als Schnellste ins Finale einzog. Weniger als eine Sekunde trennt Platz 1 von Platz 6, den sich die ebenfalls für die USA startende Regan Smith in 2:08,14 Minuten sicherte, sodass ein spannendes Finale erwartet werden kann. 

Über die 200m Rücken der Herren stand das Finale bereits heute auf dem Programm, mit Lukas Märtens als Vertreter des deutschen Teams. Mehr dazu gibts hier --> Märtens kratzt am Deutschen Rekord | Bestzeit im 10. und letzten Rennen in Paris

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Xinhua

Märtens kratzt am Deutschen Rekord | Bestzeit im 10. und letzten Rennen in Paris

Der frisch gekrönte Olympiasieger über 400m Freistil, Lukas Märtens, konnte heute zum Abschluss seiner intensiven Woche bei den Spielen von Paris in seinem vierten Finale nochmal ein Achtungszeichen setzen. Über die 200m Rücken schlug er nach 1:55,97 Minuten mit neuer persönlicher Bestzeit nur zehn Hundertstel über dem deutschen Rekord an.

"Das war ein solides Rennen von mir, da war nichts schlecht", meinte Märtens nach dem Finale und fügte mit Blick auf die von Jan-Philip Glania gehaltene nationale Bestmarke gewohnt selbstbewusst hinzu: "Der Rekord, der fällt irgendwann." 

Dass es heute dann am Ende "nur" zu Platz acht reichte, war für Märtens eher nebensächlich. Die Rückenspezialisten hatten im Vergleich zu Halbfinale und Vorlauf ein ordentliches Schippchen draufgelegt und sich im Finale ein enges Rennen geliefert, bei dem der Ungar Hubert Kos als Erster in 1:54,26 Minuten anschlug. Der Grieche Apostolos Christou (1:54,82) erreichte Platz zwei und Roman Mityukov bescherte nur drei Hundertstelsekunden dahinter der Schweiz ihre erste Schwimmmedaille in Paris. Mityukov ist somit erst der vierte Schwimmer überhaupt in der Geschichte der Schweiz mit einer olympischen Plakette.

Lukas Märtens zeigte sich nach dem Rennen mit seiner heutigen Leistung auf der Nebenstrecke zufrieden. Zwar haben die 200m Rücken schon in der Jugend zum Programm von Märtens gehört. Doch solch eine Vorstellung auf internationalem Spitzenniveau mit einem Platz im Finale hatte selbst sein Trainer Bernd Berkhahn nicht erwartet: "Das sind alles reine Rückenspezialisten. Die machen das ganze Jahr nichts anderes als Rücken zu trainieren. Bei uns kommt das vielleicht mal in einer Einheit pro Woche vor", meinte er. "Aber Lukas ist konditionell und auch mental sehr stark."

Nun ist die große Märtens-Show in Paris endgültig beendet. Weitere Strecken stehen für ihn nicht mehr auf dem Programm. Ein anderer Vielstarter hat hingegen noch eine große Aufgabe vor sich: Leon Marchand. Über die 200m Lagen schwamm sich der französische Superstar heute in 1:56,31 Minuten mit der schnellsten Zeit des Feldes ins Finale und peilt dort morgen seine vierte Goldmedaille an.

Auch beim Finale über die 50m Freistil der Herren dürfte es morgen laut werden, denn dort wird mit Florent Manaudou ein weiterer französischer Publikumsliebling am Start sein. Im Halbfinale über die 50m Freistil der Herren lagen die Zeiten heute wie erwartet extrem nah beieinander – lediglich 26 Hundertstelsekunden trennten den Halbfinal-Ersten vom letzten Finaleinzugsplatz. Auf den Bahnen vier und fünf werden morgen der Brite Benjamin Proud und Australier Cameron McEvoy starten. Beide setzen zitgleich in 21,38 Sekunden ein erstes Ausrufezeichen. Manaudou (21,64) kämpfte sich auf Platz acht ins Finale. Der US-Superstar Caeleb Dressel wird ebenfalls an den Start gehen (Platz 5 - 21,58).

Die Zusammenfassung der heutigen Damenrennen gibt es hier --> Nächstes Gold! Summer McIntosh schwimmt weiter auf der Medaillenwelle

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Donnerstag

Viermal werden heute die Olympiasieger bei den Spielen von Paris gesucht. Das deutsche Team wird heute vor allem auf die 200m Rücken blicken. Hier greift Lukas Märtens auf der Nebenstrecke die Favoriten an. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Nicht nur in den Finals dürfte es heute laut werden, denn im Semifinale über die 200m Lagen ist mal wieder Leon Marchand mit von der Partie. Drei Goldmedaillen hat er sich in Paris bereits geschnappt. Über die 200m Lagen könnte er das Quartett komplett machen.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

20:30 Uhr: 200m Schmetterling (w) - FINALE

Bevor Lukas Märtens als einziger Deutscher heute Abend an den Start geht, wird die Olympiasiegerin auf den 200m Schmetterling ermittelt.

Als Favoritin geht die Kanadierin Summer McIntosh ins Rennen. Der Youngster hat von diesen Spielen bereits eine Gold- und Silbermedaille im Gepäck. Daneben sehen wir Vielstarterin Regan Smith. Und auch Zhang Yufei wird versuchen ihre Schnelligkeit auszuspielen.

Die Athletinnen stehen hinter den Startblöcken - gleich geht's los.

Es gewinnt Summer McIntosh in 2:03,03 Minuten - das bedeutet olympischen Rekord.

Dahinter geht Silber an Regan Smith, gefolgt von Zhang Yufei, die das Rennen sehr schnell angegangen ist.

20:38 Uhr: 200m Rücken (m) - FINALE - mit Lukas Märtens

Jetzt geht Lukas Märtens an den Start von Bahn 6. In der Mitte startet der Ungar Hubert Kos. Mal sehen was Märtens auf seiner Nebenstrecke abliefern kann.

Und die Sportler sind gestartet. 

Märtens wendet als 5., in Führung liegt Apostolos Christou.

Der Grieche liegt auch nach 100m in Führung, Märtens ist auf Rang 8.

Noch 50m sind zu schwimmen, Märtens ist auf Rang sieben. Der Grieche führt weiterhin vor Hubert Kos.

Und der Ungar holt den Olympiasieg! Er schwimmt eine 1:54,26. Lukas Märtens schlägt als 8. an, aber schwimmt eine Bestzeit in 1:55,97 Minuten. Er bleibt damit knapp über dem deutschen Rekord von Jan-Philipp Glania.

Das Podium komplettieren der Grieche Apostolos Christou (1:54,82) und der Schweizer Roman Mityukov (1:54,85).

Pieter Coetze aus Südafrika schwimmt einen neuen Kontinentalrekord in 1:55,60.

Trotz allem eine starke Leistung von Märtens, der es immerhin auf seiner Nebenstrecke in ein Olympiafinale geschafft hat.

20:46 Uhr: 50m Freistil (m) - Halbfinale

Nun kommen die schnellsten Männer der Welt. 

Superstar Caeleb Dressel startet im ersten Lauf auf Bahn 1. In der Mitte ist Jordan Crooks von den Cayman Inseln zu sehen.

Wie immer ein starker Start von Dressel, aber auch Crooks ist dabei.

Crooks entscheidet das erste Halbfinale für sich in 21,54 Sekunden. Caeleb Dressel steigert sich deutlich im Vergleich zum Vorlauf - er bleibt in 21.58 nur knapp hinter Jordan Crooks.

Auch die Franzosen können wieder jubeln - Maxime Grousset sollte als Dritter wohl auch den Sprung ins Finale schaffen.

Und der nächste Franzose, Florent Manadou, startet ja auch noch im zweiten Halbfinale. Hier sind auch der Australier Cameron McEvoy und der Brite Benjamin Proud zu bestaunen.

Der Start ist erfolgt.

Ben Proud liegt lange in Führung.

Doch Cameron McEvoy schließt zu ihm auf. Und die beiden schlagen zeitgleich an. 21,38 ist hier die Siegerzeit der beiden. Damit gehen die beiden als Schnellste ins Finale.

Florent Manadou schafft gerade so den Sprung ins Finale. Als Achter hat er gerade mal 5 Hundertstel Vorsprung auf den Neuntplatzierten Josh Liendo aus Kanada.

Mit zwei Franzosen im Finale wird morgen wieder eine phänomenale Stimmung in der Halle sein.

21:11 Uhr: 200m Brust (w) - FINALE

Summer McIntosh bekommt nun ihre zweite Goldmedaille verliehen. Danach steht das 200m Brust Finale der Damen auf dem Programm.

Im Halbfinale waren die US-Amerikanerin Kate Douglass und die Südafrikanerin Tatjana Smith deutlich schneller als der Rest des Feldes. Wir sind gespannt, ob es auf eine Zweikampf der beiden Topathletinnen hinausläuft oder ob noch jemand anderes in den Kampf um Gold eingreifen kann. 

Vergessen sollte man hier nicht die Niederländerin Tes Schouten, die von Bahn 3 ins Rennen geht. Im gestrigen Halbfinale sah das noch recht kontrolliert bei Schouten aus.

Die Finalistinnen sind bereit zum Einlaufen.

Und der Startpfiff ist ertönt - die Schwimmerinnen sind im Wasser.

Douglass und Smith sind nach 50m nahezu gleichauf.

Auch Tes Schouten ist noch dabei. So gehen die Drei vor dem Feld liegend in die zweite Rennhälfte.

Noch 50m. Schouten liegt jetzt leicht zurück.

Kate Douglass setzt sich von Smith ab. Die Südafrikanerin kämpft bis zum Schluss.

Doch Kate Douglass bleibt vorne und enttrohnt die Olympiasiegerin von Tokyo.

In 2:19,24 stellt sie einen neuen Landesrekord auf. Tatjana Smith blieb in 2:19,60 ebenfalls unter 2:20.

Tes Schouten sicher sich souverän die Bronzemedaille. In 2:21,05 Minuten hatte sie deutliche 1,5 Sekunden Vorsprung auf die viertplatzierte Japanerin Satomi Suzuki.

Ein spannendes Finale!

21:19 Uhr: 200m Rücken (w) - Halbfinale

Schon geht es weiter mit der nächsten Disziplin. Die Rückendamen kämpfen auf der längsten Rückenstrecke um den Finaleinzug.

Die Halle wird wieder laut - mit Pauline Mahieu und Emma Terebo starten zwei Schwimmerinnen des Gastgebers im ersten Halbfinale.

Auch Regan Smith geht wieder ins Wasser. Direkt neben ihr schwimmt die Silbermedaillengewinnerin von Tokyo Kylie Masse.

Mit Regan Smith, Kylie Masse, Phoebe Bacon und Emma Terebo liegen vier Athletinnen nach 100m auf einer Höhe.

 Die Französin muss nun etwas abreißen lassen.

Auf der letzten Bahn schiebt sich Phoebe Bacon eine halbe Körperlänge nach vorne und entscheidet den Lauf für sich.

Die Siegerzeit von Bacon war eine 2:07,32. Zweite wird Kylie Masse und knapp dahinter Regan Smith, die noch die 200m Schmetterling in den Knochen hat.

Die beiden Französinnen Emma Terebo und Pauline Mahieu landen auf den Plätzen 4 und 5. Im zweiten Halbfinale wird sich entscheiden, ob wir die beiden morgen wieder sehen werden im Finale.

In diesem ist jedoch die Weltrekordhalterin Kaylee McKeown am Start, genauso wie die Vorlaufschnellste Peng Xuwei aus China.

Die erste Bahn ist absolviert. Nach einem starken Start führt bereits Kaylee McKeown.

Auch nach 100m ist die Australierin weiter in Führung, aber die Chinesin Peng Xuwei bleibt dran.

Nun schiebt sich Honey Osrin an den beiden vorbei.

Auf der letzten Bahn forciert McKeown noch einmal das Tempo. und gewinnt in 2:07,57 Minuten.

Die Britin Honey Osrin bleibt 2 Hundertstel vor Peng Xuwei und wird Zweite in diesem Halbfinale.

Für die beiden Französinnen reicht es nicht für den Endlauf. Das zweite Halbfinale war einfach zu schnell. Sie scheiden auf Rang 9 und 11 aus.

Auf Bahn 4 wird morgen Bacon Phoebe als Schnellste des Halbfinals an den Start gehen.

21:47 Uhr: 200m Lagen (m) - Halbfinale

Zwei Events stehen noch auf dem heutigen Programm. Doch zuerst werden die Rückenschwimmer geehrt.

Danach wird Leon Marchand im Halbfinale der 200m Lagen, die Halle wieder zum Toben bringen.

Bevor der junge Franzose im zweiten Halbfinale in Wasser geht, ist der amtierende Olympiasieger Wang Shun im ersten Halbfinale gefordert. Mit Duncan Scott ist auch der Silbermedaillengewinner von Tokyo mit von der Partie.

Der Titelverteidiger steht auf dem Startblock. Jeden Moment wird das Startsignal erfolgen.

Wang Shun geht die Schmetterlingsstrecke am Schnellsten an. Auf Bahn zwei zieht Carson Forster auf der Rückenteilstrecke vorbei am Chinesen.

Auf gleicher Höhe gehen die beiden auf die letzte Bahn.

Der Amerikaner gewinnt den Lauf in 1:56,37 Minuten. Duncan Scott aus Großbritannien kam auf der Kraulstrecke stark auf und liegt 12 Hundertstel hinter Forster. Kurz dahinter schlägt auch Wang Shun an.

Keine Überraschungen also im ersten Halbfinale.

Man kennt es schon von den letzten Tagen. Wenn Leon Marchand die Halle betritt, brennt die Hütte!

Mal sehen, ob heute jemand dem Franzosen gefährlich werden kann.

Zumindest Shaine Casas geht fix an auf der ersten Bahn.

Doch bereits in der Rückenlage schiebt sich Marchand deutlich nach vorne. 

Nach 150m ist er weiter in Führung, dahinter liegt Routinier Daiya Seto auf Rang zwei.

Aber auch der Japaner kann Marchand nicht gefährlich werden. Der Franzose zieht in 1:56,31 Minuten als Schnellster ins Finale ein.

Seto wird Zweiter in 1:56,59 Minuten.

22:02 Uhr: 4x200m Freistil (w) - FINALE

Die letzte Entscheidung des Tages steht an. 

Favoritinnen ist eindeutig das Team aus Australien. Für die Aussies gehen mit Mollie O'Callaghan und Ariarne Titmus, die Gold- und Silbermedaillengewinnerin der 200m Freistil ins Becken.

Doch auch die USA sind in Staffeln dafür bekannt über sich hinaus zu wachsen. Im Vergleich zu Vorlauf ist für Team USA Superstar Katie Ledecky am Start.

Mollie O'Callaghan geht als Startschwimmerin ins Wasser. In 55,86 geht sie schneller an als bei ihrem Olympiasieg. 

Knapp unter Weltrekordsplit übergibt sie in 1:53,52 Minuten an Lani Pallister. China liegt auf Rang zwei.

Die Chinesin Li Bingjie lässt sich nicht abschütteln und bleibt etwa eine halbe Körperlänge hinter Pallister.

Beim Wechsel auf Brianna Throssel liegen die Australierinnen weiter unter ihrem eigenen Weltrekord.

Die USA liegt auf Position drei und hat Katie Ledecky im Wasser.

Die Weltrekordlinie zieht nun etwas davon. 

Ledecky schließt fast auf Brianna Throssel auf. China ist nun auf Rang drei.

Ariarne Titmus ist nun als Schlussschwimmerin im Wasser.

Sie holt eine Körperlänge gegenüber Erin Gemmell aus den USA heraus.

Auch der Weltrekord ist jetzt wieder in Gefahr. Noch 50m sind zu schwimmen.

Australien holt den Olympiasieg in olympischer Rekordzeit von 7:38,08 Minuten. Die USA liegt 2,78 Sekunden dahinter und holt Silber. Bronze geht an das Quartett aus China.

Ariarne Titmus schwimmt die schnellste Zeit des Feldes in 1:52,95 Minuten.

Das Team aus Kanada um Doppelolympiasiegerin Summer McIntosh verpasst dagegen auf Rang vier eine Medaille.

 Das war's mit den heutigen Finals.

Wie gewohnt geht es morgen um 11 Uhr weiter mit den Vorläufen. Dort wird Kaii Liam Winkler sein Olympiadebüt für Deutschland auf den 100m Schmetterling geben. Und Isabel Gose wird versuchen nach ihrer Bronzemedaille auf 1500m Freistil auch über die 800m ins Finale einzuziehen. Zudem kämpft die deutsche 4x100m Lagen Mixedstaffel um die Teilnahme im Endlauf.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Kuriose Verletzung: Schulter ausgekugelt bei 800m Freistil | Olympia 2024

Schwimmen kann manchmal brutal sein, aber schwere Verletzungen trägt man sich im Wettkampf eigentlich kaum davon. Einen hat es nun bei den Olymoischen Spielen in Paris doch heftig erwischt: Der Ägypter Marwan el Kamash muss seine Olympiateilnahme vorzeitig abbrechen.

Kurios: Unmittelbar nach dem Startsprung seines Rennens im 800m-Vorlaufs habe er sich die Schulter ausgekugelt, bestätigte das ägyptische Team unseren Kollegen von SwimSwam gegenüber. Schon seit Herbst des zurückliegenden Jahres habe el Kamash Schulterprobleme gehabt, deswegen auch auf die WM 2024 verzichtet. 

Olympia wollte er sich jedoch nicht entgehen lassen - mit schmerzhaften Folgen. Trotz der Verletzung schwamm der dreifache Olympiateilnehmer sein Rennen zuende. In 8:07,00 Minuten landete er auf Platz 27 etwa 20 Sekunden über seiner Bestzeit, die ihm einen Finalplatz beschert hätte. Anschließend gab es direkt eine Schulter-OP für el Kamash.

Damit muss der 30-Jährige nun auf einen Start über die 1500m am Samstag verzichten. Bei der WM 2023 hatte el Kamash auf Platz neun nur knapp das Finale verfehlt, wäre also in Top-Form durchaus ein Endlaufkandidat gewesen. Somit haben auch Florian Wellbrock und Sven Schwarz einen Konkurrenten weniger.

Zuvor hatte es bereits Meldungen gegeben, dass auch beim US-Amerikaner David Johnston und dem rumänische Junioren-Europameister Vlad Stancu die Starts über 1500m gefährdet sind. Beide haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Viel leichter wird es für die beiden Deutschen wohl aber nicht: Es bleiben immer noch 22 weitere Konkurrenten, mit denen sie es über die 1500m Freistil aufnehmen müssen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Foto: Symbolbild

VIDEO: Der erste Schwimm-Weltrekord bei Olympia 2024 in Paris

Bisher waren die Medaillenkämpfe bei den Olympischen Spielen 2024 eher von der Spannung geprägt. Rekorde hab es im "langsamen" Becken von Paris nur auf nationaler und kontinentaler Ebene zu bestaunen. Am Mittwoch fiel er dann aber doch, der erste WELTREKORD bei Olympia 2024, im Finale über die 100m Freistil der Herren. Das Rennen könnt ihr euch hier nochmal in voller Länge anschauen (Video siehe unten).

 In 46,40 Sekuden unterbot der Chinese Pan Zhanle den bisher bereits von ihm selbst gehaltenen Weltrekord um satte 0,4 Sekunden. Eine brutale Zeit des erst 19-jährigen Weltmeisters.

Mit dabei war in diesem Rennen auch Josha Salchow, der seinerseits für eine Bestmarke sorgte. In 47,80 Sekunden sprintete er um fünf Hundertstel unter den zuvor bereits von ihm gehaltene Deutschen Rekord und landete damit auf einem starken sechsten Platz.

Dabei kam der in Australien trainierende Heidelberger bis auf 3,1 Zehntel an die Medaillenplätze heran. Seinen australischen Trainingskameraden Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49) aus Rumänien trennte gerade einmal eine Hundertstel.

Das komplette Finale über die 100m Freistil bei Olympia 2024 in Paris könnt ihr euch hier als Video anschauen:

Bild: IMAGO / Nordphoto

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

"Haben alles gegeben" | 4x200m-Damen verpassen das Olympiafinale knapp

Die deutsche 4x200m Freistilstaffel der Damen konnte in den Vorläufen der Olympischen Spiele am Donnerstag nicht ganz an die erhoffte Leistung herankommen. In 7:55,57 Minuten müssen sich Isabel Gose (1:58,63 Minuten), Nicole Maier (1:58,76 Minuten), Julia Mrozinski (1:59,64 Minuten) und Nele Schulze (1:58,54 Minuten) letztlich mit Rang zehn begnügen.

“Ich hätte gern noch so ein, zwei Sekunden mehr raus geholt”, so Isabel Gose, der das gestrige mit Bronze belohnte 1500m-Rennen noch in den Knochen steckte. Erst deutlich nach Mitternacht sei sie wieder im Olympischen Dorf gewesen und habe nur wenig Schlaf bekommen, erklärte ihr Coach Bernd Berkhahn. "Da kann man nicht am nächsten Morgen direkt wieder Bestzeit schwimmen."

Knapp eine Sekunde Rückstand hatte das deutsche Team auf die Damen aus Neuseeland (7:54,37 Minuten), die sich als Achte für den Endlauf qualifizierten. “Wir haben alles gegeben und haben uns nichts vorzuwerfen”, meint die Olympiadebütantin Nicole Maier. Ein positiver Aspekt: Die vier Damen waren in Paris schneller als bei der WM in Fukuoka, bei der sich die Staffel für die Spiele qualifizierte. "Wir können in Zukunft noch einiges von dieser Staffel erwarten", blickt Bundestrainer Berkhahn voraus.

Auf der Finalbahn vier geht heute Nachmittag das Team aus Australien (7:45,63 Minuten an den Start. Durchaus erwähnenswert: In den Vorläufen mit dabei war auch Lani Pallister. Die Konkurrentin von Gose hatte ihren Start über 1500m Freistil aufgrund einer Covid-Infektion vor wenigen Tagen noch absagen müssen.

Auch für den zweiten deutschen Starter ist nach den Vorläufen leider Schluss. Über 50m Freistil konnte Artem Selin nicht in den Kampf um die Halbfinalplätze eingreifen und belegte in 22,54 Sekunden den 38. Platz. Ärgerlich: Seine Bestzeit von 21,83 Sekunden hätte für ein Weiterkommen durchaus gereicht. Hierfür war eine Zeit von 21,94 Sekunden von Nöten, die der Franzose Maxime Grousset ins Becken brachte.

Getragen vom heimischen Publikum qualifizierte sich auch der zweite Franzose, Florent Manaudou, für das Halbfinale. Der Olympiasieger von 2012 schlug in 21,54 Sekunden als Dritter der Vorläufe hinter Cameron McEvoy (21,32 Sekunden, AUS) und Jordan Crooks (21,51 Sekunden, CAN) an. Alaa Maso, der am Olympia-Stützpunkt in Hannover trainiert und für das Refugee Olympic Team startet, wurde in 23,90 Sekunden 47.

Die Favoriten über die weiteren Einzelstrecken hielten sich in den Vorläufen noch zurück:  Kaylee McKeown (2:08,89 Minuten, AUS) qualifizierte sich als Dritte, Regan Smith (2:09,61 Minuten, USA) als Sechste für die Halbfinals über 200m Rücken. Die schnellsten Zeiten kamen hier von der Chinesin Xuwei Peng (2:08,29 Minuten) und Kylie Masse (2:08,54 Minuten) aus Kanada.

Nach Olympia-Titel Nummer vier greift der Franzose Leon Marchand. Dem Shootingstar der Spiele in Paris reichen 1:57,86 Minuten um als Dritter der Vorläufe über 200m Lagen weiterzukommen. Vor ihm reihen sich Daiya Seto (1:57,48 Minuten, JPN) und Duncan Scott (1:57,77 Minuten, GB) in die Qualifikantenliste.

Der heutige Finalabschnitt verspricht aber auch aus deutscher Sicht ein weiteres Highlight. Über 200m Rücken hat Lukas Märtens durchaus die Chance, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.

.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: Archiv

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Donnerstag

Fünf Wettkampftage bei den Olymischen Spielen in Paris liegen hinter uns und die Schwimmstars der Welt lassen es in Paris krachen. Kein Zeichen von Müdigkeit! An Tag sechs stehen heute vier Strecken in den Vorläufen auf dem Programm, zwei davon mit deutscher Beteiligung. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Artem Selin über die 50m Freistil und die Damen der 4x200m Freistilstaffel vertreten heute das deusche Team in den Olympia-Vorläufen. Angeführt wird das Quartett von der frisch gebackenen Medaillengewinnerin Isabel Gose.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Nach der aus deutscher Sicht tollen Finalsession gestern Abend geht es heute Vormittag erstmal mit den Vorläufen weiter. Den Anfang machen in Kürze die Damen auf den 200m Rücken.

Auch Leon Marchand, der  gestern in beeindruckender Manier Doppelgold gewann, ist heute morgen direkt wieder gefordert - er schwimmt gegen Ende des Abschnitts die 200m Lagen.

11:00 Uhr: 200m Rücken (w)

 Der Vormittagsabschnitt ist gestartet. Im ersten Lauf sehen wir lediglich drei Schwimmerinnen, die aufgrund ihrer Meldezeiten wahrscheinlich nichts mit der Halbfinalqualifikation zu tun haben werden.

Lauf eins geht an Tatiana Salcutan aus Moldau in 2:13,20 Minuten.

Nun geht Lauf von 2 von 4 ins Wasser. Die Kanadierin Kylie Masse, Silbermedaillengewinnerin von Tokyo auf dieser Strecke, startet hier von Bahn 4.

Die Kanadierin übernimmt direkt die Führung. Die erste Rennhälfte absolviert sie in 1:01,98 Minuten.

Kylie Masse und die Britin Honey Osrin haben sich 50m vor dem Ziel vom Feld abgesetzt.

Souverän gewinnt Masse den zweiten Vorlauf in 2:08,54 Minuten. Zweite wird die Brint Honey Osrin in 2:09,57. Auch Eszter Szabo-Feltothy aus Ungarn bleibt unter 2:10.

Im nächsten Lauf vertritt Regan Smith die USA. Die US-Amerikanerin hat bei diesen Spielen auch ein straffes Programm zu absolvieren.

Die Amerikanerin geht das Rennen verhalten an - sie wendet nach 100m als Vierte. In Führung liegt die Chinesin Peng Xuwei.

Auf der letzten Bahn forciert Smith das Tempo und landet auf Platz zwei in 2:09,61 Minuten. Schneller war nur Peng Xuwei in 2:08,29. 

Jetzt ist die Weltrekordhalterin Kaylee McKeown an der Reihe. Und es wird wieder laut in der Halle - mit Pauline Mahieu und Emma Terebo sind wieder zwei Französinnen mit von der Partie.

McKeown liegt nach der ersten Wende direkt in Führung.

Und in der Halle ist wieder eine tolle Stimmung - kein Wunder, Pauline Mahieu liegt nach der Hälfte auf dem zweiten Rang.

Kaylee McKeown schwimmt den Vorlauf souverän nach Hause, auf der letzten Bahn hat sie sichtlich rausgenommen. Ihre Zeit: 2:08,89 MInuten.

Knapp dahinter landet Phoebe Bacon in 2:09,00. Und das Publikum jubelt. Emma Terebo wird Dritte im Lauf und ist damit als 8. für das Halbfinale qualifiziert.

Und auch die andere Französin Pauline Mahieu ist als 14. eine Runde weiter.

Die Vorlaufsbestzeit kommt von der Chinesin Peng Xuwei.

11:16 Uhr: 50m Freistil (m): Artem Selin (Lauf 7 / Bahn 8)

Jetzt dürfen die Sprinter ihr Können unter Beweis stellen. Die 50m Freistil stehen an. Es wird ein paar Läufe dauern bis wird richtig schnelle Zeiten zu sehen bekommen. 

Im ersten Lauf gewann Pedro Rogery aus Guinea-Bissau in 28,34 Sekunden.

Unseren deutschen Starter Artem Selin werden wir in Lauf 7 sehen. Insgesamt stehen 10 Läufe auf dem Zeitplan.

Im vierten Lauf sehen wir die erste schnellere Zeit. Der Schweizer Thierry Bolin schwimmt in 22,95 Sekunden unter 23 Sekunden. 

Die Bestzeit wird direkt im nächsten Lauf von David Young aus Fischdi in 22,71 Sekunden geknackt.

Der Ire Thomas Fannon schwimmt als erster Schwimmer des Tages unter die 22-Sekundenmarke. Seine Zeit 21,79 Sekunden. Das ist zwei Hundertstel schneller als der deutsche Rekord von Damian Wierling.

Jetzt geht Artem Selin auf den Startblock.

Selin schlägt als Achter in seinem Lauf an. In 22,54 Sekunden bleibt er deutlich über seiner Bestzeit. Das wird nicht für den Halbfinaleinzug reichen, denn jetzt kommen noch die gesetzten Läufe. 

Den Lauf gewann übrigens Schmetterlingspezialist Diogo Matos Ribeiro in 21,91.

Angefeuert von der gesamten Halle gewinnt Florent Manadou den nächsten Lauf in 21,54 Sekunden. Dahinter landet der Italiener Leonardo Deplano (21,79).

Der nächste Franzose geht ins Wasser - Maxime Grousset startet im vorletzten Lauf auf Bahn 3.

Und Benjamin Proud aus Großbritannien ist der Schnellste - in 21,70 ist er jedoch langsamer als Florent Manadou.

Im letzten Lauf tritt Caeleb Dressel zu seinem ersten Einzelstart bei diesen Spielen an.

Starke Zeit vom Australier Cameron McEvoy, in 21,32 schwimmt der deutlich die schnellste Vorlaufszeit. Dahinter reiht sich Jordan Crooks auf Rang zwei ein.

Caeleb Dressel bleibt gerade so unter 22 Sekunden und qualifiziert sich 13. für das Halbfinale. Der Franzose Maxime Grousset ist ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert. Hierfür wurde eine Zeit von 21,94 Sekunden benötigt.

Artem Selin belegt am Ende Platz 38.

11:40 Uhr: 200m Lagen (m)

Gehen die Festspiele von Leon Marchand heute weiter? Der Franzose wird in Lauf 3 an den Start gehen. 

Lauf 1 gewinnt Matheo Mateos aus Paraguy. Seine Zeit von 2:03,45 Minuten wird wohl nicht für das Halbfinale reichen.

Jetzt wird es direkt schnell werden. Auf Bahn 4 geht der US-Amerikaner Carson Foster ins Wasser. Direkt daneben schwimmt der amtierende Weltmeister Finlay Knox aus Kanada.

Der Spanier Hugo Gonzalez de Oliveria verzichtet auf einen Start. 

Carson Foster kontrolliert das Rennen und nimmt auf der Kraulteilstrecke sichtlich Tempo raus. Dennoch gewinnt er den Lauf in 1:58,63. Dahinter schwimmen auch Lewis Clareburt und Finlay Know 1:58er Zeiten.

Leon Marchand betritt die Startbrücke. Die Unterstützung der Zuschauer ist wieder ohrenbetäubend. Der Franzose bekommt es nun mit dem Silbermedaillengewinner von Tokyo auf dieser Strecke Duncan Scott zu tun.

Nach 100m führt Ron Polonsky aus Israel. Marchand schwimmt sehr entspannt und liegt auf Rang 4.

Den Lauf gewinnt Duncan Scott in 1:57,77 Minuten. Marchand schlägt 9 Hundertstel dahinter an. Aber das sah nach einem lockeren Rennen von ihm aus.

Nun startet der amtierende Olympiasieger Wang Shun aus China. Mal sehen ob der Chinese ein kleines Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenz senden kann.

Doch nach der Rückenstrecke liegt Daiya Seto vor dem Chinesen.

Der Japaner Seto ist auch nach 200m vorne. In 1:57,48 bringt er die Vorlaufsbestzeit ins Wasser. Zweiter dieses Laufes wird Shaine Casas (1:58,04). Wang Shun ist 5 Hundertstelsekunden langsamer als der US-Amerikaner. Aber auch bei ihm sah es noch nicht sehr angestrengt aus.

LIVE 11:56 Uhr: 4x200m Freistil (w): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 1) - mit Isabel Gose, Nicole Maier, Julia Mrozinski, Nele Schulze

Das DSV-Quartett startet direkt in Lauf 1 auf Bahn 1.

In der Mitte schwimmen die Amerikanerinnen auf Bahn 4. 

Für Deutschland geht Isabel Gose nach ihrem gestrigen Bronzecoup direkt als Erstes ins Wasser.

Isabel Gose übergibt als 5. an Nicole Maier. Gose bleibt nach ihrem bisher harten Wettkampfprogramm in 1:58,63 knapp 2 Sekunden über ihrer Bestzeit.

Nicole Maier schlägt auf Rang 6 an. Davor sind Brasilien, die USA und Großbritannien bereits über eine Länge weg. Maier schwimmt eine Zeit von 1:58,76 Minuten.

Jetzt ist Julia Mrozinski im Wasser. Die Deutschen liefern sich ein Duell mit dem Team aus Japan um Platz 5.

Diesen hat Julia Mrozinski wieder zurückerorbert und übergibt an Nele Schulze. Und die junge Deutsche schwimmt der Japanerin Rio Shirai davon. Julia Mrozinskis Zeit war übrigens eine 1:59,64.

Das deutsche Team belegt am Ende Platz 5. Nele Schulze schwimmt in 1:58,54 knapp unter ihrer Bestzeit.

Mit der Endzeit von 7:55,57 Minuten wird es gleich eine enge Kiste mit dem Finaleinzug.

Den Lauf für sich entschieden hat das Team aus den USA (7:52,72).

Aus deutscher Sicht muss man jetzt auf einen langsamen zweiten Lauf hoffen.

Hier sind die Goldfavoritinnen aus Australien am Start. Diese verzichten aber im Vorlauf auf Mollie O'Callaghan und Ariarne Titmus. Auch interssant: Lani Pallister, die aufgrund einer Coronainfektion auf ihren 1500m verzichten musste, geht als Startschwimmerin für Australien ins Wasser.

Und Pallister schwimmt erstmal deutlich schneller als der Rest des Feldes. In 1:55,74 schwimmt sie einen Vorsprung von über 2 Sekunden raus.

Die dritten Schwimmerinnen sind im Wasser, Australien dreht weiter einsam seinen Bahnen an der Spitze.

Nach 400m sind insgesamt vier Teams schneller als das DSV-Team. Das würde, Stand jetzt, nicht für das die deutschen Frauen reichen.

Australien hat nach 600m einen Vorsprung von knapp 6 Sekunden.

Die Kanadierinnen liegen derzeit auf Rang vier. Und sind etwa eine halbe Sekunde schneller als die Deutschen.

Australien schwimmt eine deutliche Vorlaufsbestzeit in 7:45,63 Minuten. 

Für das deutsche Quartett hat es leider nicht gereicht. In diesem Lauf waren 5 Staffeln schneller. Damit belegt das DSV-Team den 10. Rang.

Schade! Die Finalteilnahme wäre mit Hinblick auf die Bestzeiten der Schwimmerinnen sicher drin gewesen.

Das war es auch schon wieder mit den heutigen Vorläufen. Um 20.30 Uhr geht es weiter mit den Endläufen. Dort werden Lukas Märtens im 200m Rückenfinale sehen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: Tino Henschel / Archiv

Der Stern von Paris: Leon Marchand ''bringt den Eiffelturm zum Einsturz''

Schon vor Beginn der Olympischen Spiele von Paris wurde viel über Léon Marchand geredet und geschrieben. Spätestens seit der Franzose im vergangenen Jahr den Weltrekord von Superstar Michael Phelps über die 400m Lagen knackte, kennt jeder im Land seinen Namen und eine ganze Sportnation lud ihre Erwartungen für die Olympischen Spiele auf seinen Schultern ab. Während andere unter solch einem Druck zusammenbrechen, scheinen die Schultern von Léon Machrand nur noch breiter zu werden.

Mit seinem Sieg über die 400m Lagen am Sonntag schrieb er das erste Kapitel seiner Erfolgsgeschichte von Paris. Jetzt stand fest: Léon ist gut drauf. Der Junge hat richtig Bock! Alle noch irgendwo erhältlichen Tickets für Wettkampftage, an denen ein Start von Marchand im Programm steht, waren ratzfatz weg. Immer, wenn er auf den Block steigt, schallt es "Léon! Léon! Léon!" durch die 15.000 Zuschauer fassende Arena. 

Der bisherige Höhepunkt der Marchand-Mania: Am Mittwoch standen für den 22-jährigen Superstar gleich zwei Finals auf dem Programm. "Wenn der die gewinnt, dann wird die Halle so beben, dass er Eiffelturm einstürzt", scherzte kurz vor den Finals einer unserer französischen Kollegen. Es war klar: Damit Marchand dieses Kunststück gelingt, würde er richtig zaubern müssen. Auf dem Programm standen die 200m Schmetterling und 200m Brust. Strecken, auf denen Marchand zwar zur Weltspitze gehört, sie aber nicht so dominiert wie die 400m Lagen. 

Diese Rolle wurde hier eigentlich anderen zugeschrieben. Über die 200m Schmetterling war es Kristof Milak, der von Vorlauf über Halbfinale einen abgeklärt souveränen Eindruck machte. Der Weltrekordhalter und Titelverteidiger aus Ungarn gab auch im Finale den Ton an. Bis zur letzten Wende. Genauer gesagt, bis zur letzten Tauchphase. Mit unglaublichen Kicks katapultierte sich Marchand von der Wand weg und beim Auftauchen war die Lücke schon fast geschlossen. Was folgte, glich dem Lautstärkepegel eines startenden Düsenjets. Getragen vom Publikum zog Marchand vorbei und sicherte sich das erste Gold des Tages.

Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein. Wenig später hieß der Olympiasieger auch über die 200m Brust tatsächlich Léon - "Der König" - Marchand, wie ihn seine Fans liebevoll getauft haben. Von Beginn an dominierte er diesmal das Finale, getragen von lautstarken "HEY!"-Rufen bei jedem Brustzug. Der Australier Zac Stubblety-Cook, seineszeichens Titelverteidiger und ehemaliger Weltrekordhalter, geriet zum Statisten. Als Marchand dann tatsächlich die Hand als Erster an der Wand hatte, gab es für die Fans kein Halten mehr - die Arena bebte. Und vielleicht hat der Eifelturm ja tatsächlich ein bisschen gewackelt.

Während Paris in eine freudentrunkenen Nacht versank, richtete sich der Blick bei Léon Marchand bereits auf die nächste potentielle Gelegenheit, für Jubelarien zu sorgen. Ab heute ist er über die 200m Lagen am Start und hat hier die Chance, sein goldenes Quartett in Paris perfekt zu machen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / Bildbyran

Die Märtens-Show geht weiter: Auf der ''Spaßstrecke'' zum Medaillenkandidaten

Und weiterhin präsentiert sich Lukas Märtens bei den Olympischen Spielen in Paris in außerordentlich starker Form – diesmal im Halbfinale über die 200m Rücken. In 1:56.33 Minuten schwamm der frisch gebackene Olympiasieger zeitgleich mit dem Griechen Apostolos Christou auf dem vierten Platz ins Finale.

„Das ist schon gar nicht so schlecht“, meinte Märtens mit einem Lächeln im Gesicht zum Einzug ins Finale auf seiner „Spaßstrecke“, wie er sie nach dem Rennen bezeichnete. Im Finale könne er jetzt locker aufschwimmen, denn er habe in Paris bereits alle Ziele erreicht. Vielleicht kann er mit dieser Lockerheit sogar für eine Überraschung sorgen.

Doch das Finalfeld ist eng beisammen. Einzig der Ungar Hubert Kos (1:55,96) blieb unter der 1:56er Marke. Schneller als Märtens zogen auch Roman Mityukov (Schweiz - 1:56,05) und Pieter Coetze (Südafrika - 1:56,09) in das Finale am Donnerstag ein. Alle Finalisten lagen innerhalb einer Sekunde - da ist also für Spannung gesorgt.

Erstmals seit 32 Jahren mit deutscher Beteiligung fand heute das Olympiafinale über die 100m Freistil statt. Josha Salchow gelang es hier, seinen bisherigen deutschen Rekord um fünf Hundertstelsekunden auf 47.80 verbessern und sich sogar auf den sechsten Platz vorkämpfen. Den Titel sicherte sich mit Weltrekord der Chinese Pan Zhanle (46,40) vor Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49). Mehr dazu hier --> Josha Salchow knackt Deutschen Rekord im Olympiafinale | Pan Zhanle pulverisiert Weltrekord

Internationaler Star des Abends war der Franzose Leon Marchand, der durch sein Auftreten die Schwimmhalle zum Beben brachte. Und dies zurecht: trotz vollem Wettkampfprogramm zeigte sich der 22-Jährige in Bestform und gewann beide Finalläufe über 200m Schmetterling und 200m Brust in neuer Olympischer Rekordzeit (1:51,21 und 2:05,85). Beide Male ließ er damit die Titelverteidiger Kristof Milak (Ungarn; 1:51.75) und Zac Stubblety-Cook (Australien; 2:06.79) hinter sich und verdient sich seine zweite und dritte Goldmedaille dieser Olympischen Spiele. Mit solch einem Durchhaltevermögen zeigt Marchand wie sehr das Training unter U.S.-Coach Bob Bowman bei ihm anschlägt und gibt den Franzosen Hoffnung auf ein erneutes Rennen der Meisterklasse auf den morgigen 200m Lagen. Die Bronzemedaillen in beiden Events gingen an Caspar Corbeau (200m Brust) und Ilya Kharun (200m Schmetterling).

Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents gibt es hier --> Sie hat es wieder geschafft! Sarah ''Superstar'' Sjöström krault zum Olympiasieg

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Bild: IMAGO / USA Today Network

Josha Salchow knackt Deutschen Rekord im Olympiafinale | Pan Zhanle pulverisiert Weltrekord

Was für ein Kracherfinale zum Abschluss des fünften Wettkampftages bei den Olympischen Spielen in Paris! Über die 100m Freistil gab es sowohl einen Weltrekord als auch einen neuen Deutschen Rekord zu bestaunen.

Für die nationale neue Bestmarke sorgte der in Paris in der Form seines Lebens schwimmende Josha Salchow. In 47,80 Sekunden sprintete er mit einer erneut besonders sehenswerten zweiten Bahn um fünf Hundertstel unter die zuvor bereits von ihm gehaltene Bestmarke und landete damit auf einem starken sechsten Platz.

Dabei kam der in Australien trainierende Heidelberger bis auf 3,1 Zehntel an die Medaillenplätze heran. Seinen australischen Trainingskameraden Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49) aus Rumänien trennte gerade einmal eine Hundertstel.

Einzig der Chinese Pan Zhanle war an der Spitze dem Feld enteilt. Nachdem er sich in Paris bisher eher bedeckt gehalten hatte, zündete er diesmal einen echten Kracher. In 46,40 Sekuden unterbot er den bisher bereits von ihm selbst gehaltenen Weltrekord um satte 0,4 Sekunden. Damit sorgte er auch für den ersten Weltrekord überhaupt bei den Spielen von Paris.

Mehr zu den heutigen Finals und Halbfinals der Herren gibt es hier --> Die Märtens-Show geht weiter: Auf der ''Spaßstrecke'' zum Medaillenkandidaten

Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

 

Sie hat es wieder geschafft! Sarah ''Superstar'' Sjöström krault zum Olympiasieg

Sarah Sjoestroem überraschte sich im Finale über 100m Freistil selbst. In 52,16 Sekunden holte die 30-Jährige am Mittwoch in Paris den zweiten Olympiasieg ihrer Karriere. Und konnte es selbst kaum glauben.

Sjoestroem war sichtlich verblüfft nach dem Blick auf die Anzeigetafel und jubelte dann mit Freudenschreien unbändig über ihren unerwarteten Erfolg. Denn während über die 50m alles von einem Sieg Sjöströms in Paris ausgeht, galten auf der 100m-Strecke eher andere als Favoritinnen. Erst kurz vor Olympia hatte sich Sjöström überhaupt dazu entschlossen, die 100m tatsächlich zu schwimmen. Und einmal mehr wurde die schnelle Schwedin ihrem Superstarstatus gerecht!

Dabei überzeugte Sjöström vor allem auf der Rückbahn. Nachdem sie nach 50m noch auf Platz vier hinter den Favoritinnen Torri Huske, Siobhan Bernadette Haughey und Gretchen Walsh lag, ließ sie auf der Rückbahn alle Konkurrentinnen stehen. Letzlich kam Huske (52,29 Sekunden) auf Platz zwei, gefolgt von Haughey (52,33 Sekunden) auf Platz drei.

Auch das deutsche Team jubelte am Mittwoch: Bestzeit, deutscher Rekord, Olympia-Medaille. Besser hätte es für Isabel Gose nicht laufen können. Die Magdeburgerin konnte über 1500m Freistil (15:41,16 Minuten) ihre erste Olympia-Medaille gewinnen. Sie lieferte sich die gesamte Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Italienerin Simona Quadarella um den dritten Platz. Gut 100m vor dem Ziel konnte Gose sich aber absetzen und konnte so klar die Bronze-Medaille sicher machen. Völlig erschöpft freute sie sich noch im Wasser und war nach der Siegerehrung zu Tränen gerührt. US-Superstar Katie Ledecky gewann in neuem olympischem Rekord von 15:30,02 Minuten ihre insgesamt achte Olympische Goldmedaille gewann vor Anastasiia Kirpichnikova aus Frankreich (15:40,35 Minuten). Mehr dazu gibt es hier --> Olympia-Bronze! Isabel Gose kämpft sich mit Rekord zur Medaille

Bei den Damen standen noch die Halbfinals über 200m Schmetterling an. Hier konnte sich Summer McIntosh (2:04.87 Minuten) durchsetzen und wird somit als Favoritin im morgigen Finale an den Start gehen. Die Kanadierin konnte bereits die 400m Lagen für sich entscheiden und Silber über die 400m Freistil gewinnen. Dicht auf den Fersen ist ihr Regan Smith (2:05.39 Minuten), die mit Silber über 100m Rücken ebenfalls schon gezeigt hat, dass sie in Paris in Top-Form ist. Die beiden werden sich höchstwahrscheinlich ein spannendes Duell liefern.

Außerdem schwammen die Damen noch die Finalplätze über 200m Brust aus. Dabei schwamm Kate Douglass (2:19,74 Minuten) die schnellste Zeit der Halbfinals, dicht gefolgt von der Südafrikanerin Tatjana Smith (2:19,94 Minuten), die bereits die 100m Strecke bei diesen Olympischen Spielen für sich entscheiden konnte. Die restliche Konkurrenz war in den Halbfinals fast 3 Sekunden hinter den beiden, was auch hier auf ein spannendes Duell im Finale hindeuten könnte. Das scheint auch den beiden bekannt zu sein, da sie sich direkt nach dem Anschlag zueinander drehten, lachten, und beglückwünschten.

Die Zusammenfassung der Herrenevents vom Mittwoch gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

IMAGO / Xinhua

Kontakt
Geschäftsstelle

Sportschwimmer in Dortmund e. V.
Poststr. 4
58239 Schwerte

02 304 - 280 600
info@sg-dortmund.de

Kontakt aufnehmen

Folgt uns auf Social Media