WM-Vorläufe: Märtens und Miroslaw schneller als alle anderen

(12.02.2024) Nach dem herausragenden Start in die Schwimm-WM 2024 legte das deutsche Team in den Vorläufen am Montagmorgen nach: Alle Mannschaftsmitglieder, die im Abschnitt am Start waren, qualifizierten sich für ihr jeweiliges Halbfinale oder Finale.

Über die 200m Freistil schwamm Lukas Märtens in 1:45,74 Minuten sogar als Vorlaufschnellster ins Halbfinale. Gerade einmal 0,15 Sekunden hinter Märtens kam der zweite deutsche Starter Rafael Miroslaw in 1:45,89 Minuten ins Ziel und belegte damit direkt hinter seinem Teamkollegen Platz zwei nach den Vorläufen. Miroslaw blieb dabei nur knappe sechs Hundertstelsekunden über seiner Meldezeit. Somit belegen Märtens und Miroslaw die Mittelbahnen in den Halbfinalläufen am Nachmittag und wecken Hoffnungen auf den Start zweier deutscher Schwimmer im Finale über die 200m Freistil.

Auch Isabel Gose, die nach ihrer bronzenen Medaille über die 400m Freistil einen Tag später in den Vorläufen über die 1500m Freistil ins Wasser sprang, ließ zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel an ihrem Einzug ins Finale aufkommen. In 16:10,60 Minuten schwamm sie auf einem sicheren zweiten Platz in den Endlauf. Bis zur 600m Marke war sie mit der Vorlaufschnellsten, der Italienerin Simona Quadarella, gleichauf, bevor sie ihre Konkurrentin ziehen ließ, ohne jedoch Gefahr zu laufen, ihren sicheren Finalplatz abgeben zu müssen.

Über die 100m Rücken schwamm sich Ole Braunschweig in 54,10 Sekunden auf Platz 12 ebenfalls auf einem sicheren Platz ins Halbfinale. Als Schnellster in den Vorläufen hatte der Südafrikaner Pieter Coetze in 53,32 Sekunden als erster die Hand an der Wand.

Die 100m Rücken sowie die 100m Brust der Damen fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Über die Rückenstrecke schwamm sich die Amerikanerin Claire Curzan in 59,72 Sekunden als Favoritin ins Halbfinale. Vorlaufschnellste über die Bruststrecke war Qianting Tang aus China, die nach 1:06,16 Minuten ihr Rennen beendete.

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Bild: Mine Kasapoglu

 

Deutsche 4x100m Freistilherren für Olympia qualifiziert

(12.02.2024) Die Herren der deutschen 4x100m Freistilstaffel sind für die Olympischen Spiele in Paris qualifiziert. Als erste DSV-Staffel stehen sie als Teilnehmer der Teamwettbewerbe fest - und das, obwohl Deutschland bei den derzeit stattfindenden Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha gar keine Staffeln an den Start bringt.

Bereits sicher für Paris gesetzt sind alle Staffeln, die bei den Weltmeisterschaften 2023 in Japan die Medaillenplätze belegten. Die restlichen verbleibenden 13 Startplätze gehen an jene Teams, die die schnellsten Zeiten der beiden Weltmeisterschaften 2023 und 2024 ins Wasser bringen bzw. brachten. Bei den derzeit in Doha stattfindenden Weltmeisterschaften 2024 gibt es also die Gelegenheit, jene Nationen, die bei der WM 2023 vorgelegt hatten, noch aus dem Ranking für Paris zu verdrängen. Dabei ist es unerheblich, ob die Zeiten in Vorläufen oder Finals geschwommen werden.

Der deutschen 4x100m Freistilstaffel blieb dieses Schicksal erspart. Das Quartett mit Rafael Miroslaw, Josha Salchow, Luca-Nik Armbruster und Peter Varjasi hatte bei der WM 2023 eine Zeit von 3:14,04 Minuten ins Becken gebracht. Nachdem die 4x100m Freistil am Sonntag bei der WM 2024 geschwommen wurden, landet Deutschland mit dieser Zeit auf dem 13. Platz des Qualifikationsrankings und darf damit die erste Staffel für Paris einplanen. Die Besetzung des Teams steht noch nicht fest. Diese wird im Rahmen der WM 2024 sowie WM-Qualifikation im April ausgeschwommen.

Bei den Damen stand bereits vor der WM fest, dass sich kein deutsches Quartett über die 4x100m Freistil für Olympia qualifizieren wird, denn der Deutsche Schwimm-Verband verzichtete sowohl bei der WM 2023 als auch 2024 darauf, diese Strecke zu besetzen. Mit Blick auf die nun abgelieferten Zeiten der Konkurrenz wäre die Qualifikationschance durchaus gegeben gewesen: Die schnellsten vier deutschen Damen des Jahres 2023 hatten über die 100m Freistil in Summe eine Zeit von 3:41,10 Minuten - ohne den Abzug von Staffelstarts. Das hätte auf dem Papier zu einem Startplatz für Paris mit einer ähnlichen Ranking-Platzierung wie jener der deutschen Herren gereicht, wobei der theoretische Zeitabstand zu den Medaillenplätzen bei den Damen jedoch deutlich größer wäre.

Die für Olympia qualifizierten Staffeln über die 4x100m Freistil:

Herren:

  Nation WM Zeit
1.  Australien 2023 3:10,16
2. Italien 2023 3:10,49
3. USA 2023 3:10,81
4.  China 2024 3:11,08
5. Kanada 2023 3:12,05
6. Großbritannien 2024 3:12,55
7.  Brasilien  2023 3:12,71
8. Ungarn 2024 3:13,66
9. Griechenland 2024 3:13,67
10. Spanien 2023 3:13,77 
11. Serbien 2024 3:13,88
12. Israel 2023 3:14,03
13. Deutschland 2023 3:14,04
14. Frankreich 2023 3:14,54
15. Japan 2023 3:14,84
16. Schweden 2024 3:15,37

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Damen:              

  Nation WM Zeit
1.  Australien 2023 3:27,96
2. USA 2023 3:31,93
3. China 2023 3:32,40
4. Großbritannien 2023 3:33,90
5. Schweden 2023 3:34,17
6. Niederlande 2023 3:35,41
7. Kanada 2023 3:36,39
8. Japan 2023 3:37,71
9. Italien 2023 3:37,93
10. Frankreich 2023 3:38,52
11. Polen 2024 3:38,65
12. Brasilien 2023 3:38,99
13. Hongkong 2023 3:39,93
14. Ungarn 2023 3:40,02
15. Dänemark 2023 3:41,21
16. Slowenien 2024 3:41,72

2x Bronze, Rekord + Olympiaticket! Gose und Märtens glänzen bei der WM

(11.02.2024) Die deutschen Schwimmer konnten am ersten WM-Tag in Doha den starken Eindruck aus den Vorläufen bestätigen und gleich die ersten Medaillenchancen nutzen: Lukas Märtens und Isabel Gose schlugen über 400m Freistil jeweils auf Rang drei ein und bescherten dem deutschen Team und ihrem Magdeburger Coach Bernd Berkhahn gleich zweifach Edelmetall. Beide können nun auch für die Olympischen Spiele planen.

Märtens, der über diese Strecke durch seinen Podestplatz der WM 2023 bereits für Paris qualifiziert war, schwamm ein kontrolliertes Rennen und ließ sich nicht vom hohen Angangstempos des Südkoreaners Kim Woomin zwei Bahnen über ihm irritieren, hielt aber kontinuierlich die zweite Position. Auf der letzten Bahn kamen dann Märtens und der neben ihm schwimmende Australier Elijah Winnington dem kämpfenden Kim noch bedrohlich nahe, konnten ihn aber nicht stellen. Nur eine Zehntel hinter dem Silbermedaillengewinner aus Australien wurde Märtens in 3:42,96 Minuten letztlich Dritter. Kim sicherte sich auf der letzten Rille den Weltmeistertitel in 3:42,71 Minuten. Im folgenden Interview zeigte sich Märtens mit Zeit und Platzierung sehr zufrieden.

Lange sah es im Damenrennen dann ähnlich aus: Während Erika Fairweather aus Neuseeland und die Chinesin Li Bingjie einsam vorneweg schwammen, kontrollierte Isabel Gose das verbliebene Feld und sicherte sich ihr Edelmetall mit einem neuen Deutschen Rekord von 4:02,39 Minuten – ihre alte, im vergangenen Jahr bei der WM in Japan aufgestellte Marke von 4:03,02 Minuten unterbot sie somit deutlich und sicherte sich gleichzeitig die vorzeitige Qualifikation für Paris. Für Gose war es die erste Medaille auf Welt-Niveau. Nicht zu schlagen war heute Fairweather, die zum zweiten Mal in ihrem Leben unter die magische Vier-Minuten-Marke schwamm und mit 3:59,44 Minuten (ebenfalls neuer nationaler Rekord) ihren ersten großen Titel einheimste. Silber ging in 4:01,65 Minuten an Li.

“Es hat sich toll angefühlt im Wasser, ich bin mein Rennen geschwommen", so Gose nach ihrem Bronze-Coup. "Es war wirklich wichtig für mich, diesen Step nach vorne zu machen und da vorn mitzumischen. Ich bin super happy, auch mit der Zeit."

In den kurzen Freistilstaffeln gab es dann zwei etwas überraschende Titelträger. Bei den Herren triumphierten die Chinesen, die maßgeblich davon profitierten, dass ihr Starter Pan Zhanle wie entfesselt anschwamm und, nach bereits flotten 22,26 Sekunden wendend, seine Landsmänner nach 46,80 Sekunden auf die Reise schickte – und damit den Weltrekord des Rumänen David Popovici um sechs Hundertstel drücken konnte.

Die weiteren Schwimmer (Ji Xingjie, Zhang Zhansuo/Wang Haoyu) gaben diese Führung dann nicht mehr aus der Hand und siegten in 3:11,08 Minuten. Dahinter positionierten sich auf dem Podium die Italiener (Alessandro Miressi/Lorenzo Zazzeri/Paolo Conte Bonin/Manuel Frigo – 3:12,08 Minuten) und die US-Amerikaner (Matt King/Shaine Casas/Luke Hobson/Carson Foster -3:12,29). 

Ein interessantes Rennen boten dann die 4x100m Freistil der Damen. Während die Amerikanerinnen erst gar keine Staffel ins Rennen geschickt hatten und auch die anderen Nationen nicht in Top-Besetzung antraten, konnten die Polinnen mit Startschwimmerin Kasia Wasick lange die Führung behaupten. Dann schien auf der Schlussrunde die Australierin Shayna Jack alles klar zu machen, doch nach der Wende zu den letzten 50m kam Marrit Steenbergen ganz stark auf und zog davon, führte ihre Staffel (außerdem bestehend aus Kim Busch/Janna van Kotten/Kira Toussaint) zu Gold in 3:26,61 Minuten. Silber ging an die Damen aus Down Under (Brianna Throssel/Alexandria Perkins/Abbey Harkin/Shayna Jack – 3:36,93 Minuten) und Bronze an den Vierer aus Kanada (Rebecca Smith/Sarah Fournier/Katerine Savard/Taylor Ruck - 3:37,95 Minuten). Besonders eindrucksvoll machte Steenbergens Leistung die Tatsache, dass sie nur circa 20 Minuten zuvor bereits das Halbfinale über 200m Lagen bestritten hatte und sich dort das Finalticket für morgen sicherte.

Nach diesem furiosen Auftakt dürfen wir voller Vorfreude auf die weiteren Wettkampftage schauen. Morgen in den Vorläufen werden für Deutschland Ole Braunschweig, Rafael Miroslaw, Isabel Gose und Lukas Märtens ins Becken steigen. In den Finals starten zudem Angelina Köhler und Lucas Matzerath.

Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals gibt es hier: Wieder Deutscher Rekord! Köhler schwimmt als Favoritin ins WM-Finale

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Bild: Christian Gold / Mine Kasapoglu

Wieder Deutscher Rekord! Köhler schwimmt als Favoritin ins WM-Finale

(11.02.2024) Angelina Köhler präsentiert sich schon am ersten Tag der Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha in der Form ihres Lebens! Nachdem sie bereits im Vorlauf ihren Deutschen Rekord über die 100m Schmetterling pulverisiert hatte, wiederholte sie dieses Kunststück im Halbfinale erneut.

In 56,11 Sekunden brachte Köhler dabei auch die schnellste Zeit des gesamten Feldes ins Wasser. Mit schnellem Angang auf den ersten 50 Metern wendete die Kurzbahn-Europameisterin als Erste und baute ihren Vorsprung in der zweiten Rennhälfte aus. Unaufhaltsam schmetterte Köhler als erste in das morgige Finale und das mit fast einer Sekunde Vorsprung vor der US-Amerikanerin Claire Curzan (57,08). Mit dieser Leistung sind im morgigen Endlauf definitiv alle Augen auf die Schwimmerin aus Berlin gerichtet.

“Ich liebe das Becken hier. Ich bin perfekt vorbereitet", meinte Köhler nach dem Rennen und dankte dafür ihrem Coach Lasse Frank und Athletiktrainerin Marina Spottke. "Ich muss jetzt schauen, dass ich mich gut runterfahren kann, gut regeneriere, damit ich dann morgen wieder 100 Prozent geben kann.”

Angelina Köhler wird nicht die einzige sein, die das deutsche Team in den Endläufen am Montag vertritt. Über die 100m Brust der Herren gingen mit Melvin Imoudou und Lucas Matzerath jeweils ein deutscher Schwimmer pro Halbfinale an den Start. Imoudou beendete sein Halbfinale nach 1:00:08 Minuten als Achter und belegte in der Gesamtwertung den 14. Platz. Mit dieser Leistung konnte er seine Zeit aus den Vorläufen nicht erneut verbessern. Im zweiten Halbfinale schwamm Lucas Matzerath in 59,30 Sekunden hingegen souverän ins Finale. Der in Bochum trainierende Frankfurter qualifizierte sich durch seine Leistungssteigerung von 0,13 Sekunden im Vergleich zum Vorlauf als Fünfter für das Finale. Mit dem Weltrekordhalter Adam Peaty aus Großbritannien (58,60) und den drei Drittplatzierten der letzten Weltmeisterschaften Nic Fink (USA – 58,73), Arno Kamminga (Niederlande – 58,87) und Nicolo Martinenghi (Italien - 59,13) bahnt sich ein Finallauf der Superlative an.

Die USA werden nicht nur im 100m Brust Finale der Herren vertreten sein. Auch der US-Amerikaner Michael Andrew wird im morgigen Finale über die 50m Schmetterling der Herren an den Start gehen und das als Favorit. In 22,94 Sekunden buchte sich Andrew die mittlere Startbahn. Die Qualifikanten dieses Finalrennens trennten nur kleinste Sekundenbruchteile voneinander, denn die Zeitspanne zwischen Andrew und dem Koreaner Inchul Baek, welcher als letzter ins Finale einzog, betrug nur 0,3 Sekunden.

Kate Douglas, ebenfalls aus den USA, schwamm in den Halbfinals über die 200m Lagen der Frauen in 2:08,41 Minuten die schnellste Zeit und startet im morgigen Finale ebenfalls als Favoritin.

Die Zusammenfassung der heutigen Medaillenentscheidungen gibt es hier --> 2x Bronze, Rekord + Olympiaticket! Gose und Märtens glänzen bei der WM

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Bild: Tino Henschel / Archiv

Deutscher Rekord! Köhler startet mit Hammer-Zeit in die Schwimm-WM

(11.02.2024) Die Beckenwettbewerbe bei der WM in Doha (Katar) haben begonnen und während wegen des ungewöhnlichen Timings und der anstehenden Olympischen Spiele die Form vieler Top-Athleten fraglich ist, hat eine Athletin schon mal ein ganz deutliches Ausrufezeichen gesetzt: Angelina Köhler dominierte die Konkurrenz über die 100m Schmetterling und pulverisierte ihren Deutschen Rekord (57,05 Sekunden) bereits im Vorlauf mit einer Hammer-Zeit von 56,41 Sekunden!

Dafür ging sie in mutigen 26,51 Sekunden an und schaffte es, ihre zweiten 50m unter 30 Sekunden zu halten. Louise Hansson aus Schweden gewann den nächsten Lauf und war nach 57,45 Sekunden noch am nächsten an Köhlers Zeit dran, so deutlich war der Unterschied der Berlinerin zum Rest.

“Das war crazy. Ich wusste schon, dass es schnell gehen kann, aber heute war echt super. Dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht, vor allem Morgens", meinte Köhler nach dem Rekordrennen. “Das war jetzt über eine halbe Sekunde schneller als meine Bestzeit, das sind schon Welten in dem Bereich. Wie viel ich da noch draufpacken kann, weiß ich nicht, ich will die Zeit erstmal bestätigen und dann einfach mal schauen, was so geht.”

Noch vor Köhler sprangen im selben Lauf schwimmend Sven Schwarz und Lukas Märtens über die 400m Freistil ins Wasser. Der Magdeburger Märtens präsentierte sich dabei gleich zu Beginn der Titelkämpfe souverän und setzte sich ab der Hälfte des Rennens deutlich von der Konkurrenz ab. Nach dem Anschlag wirkte er trotzdem nicht übermäßig erschöpft und zeigte sich mit seiner Endzeit von 3:44,77 Minuten zufrieden, die ihn in der Endabrechnung zum Zweitschnellsten der Vorläufe machte. Schwarz hingegen musste nach etwa 150m etwas abreißen und konnte trotz eines starken Schlusssprints nicht mehr weit genug vorstoßen, sodass er in 3:47,82 Minuten die Finalplätze um etwa anderthalb Sekunden als 16. verfehlte.

Nicht zu schlagen war heute Morgen der Weltmeister von 2022, Elijah Winnington aus Australien, der den letzten Vorlauf in 3:44,37 Minuten gewann. Der amtierende Welt- und Europameister Ahmed Hafnaoui aus Tunesien hingegen produzierte direkt neben ihm schwimmend die erste große Überraschung und schied nach einem sichtlich unrunden Rennen als 17. aus.

Bei den Damen mischte über diese Distanz mit Isabel Gose ebenfalls eine Magdeburgerin ganz vorne mit. Sie siegte in ihrem eigenen Vorlauf kontrolliert in überzeugenden 4:05,48 Minuten und zog somit als insgesamt Dritte ins Finale ein. Den Vortritt musste sie nur der Chinesin Li Bingjie (4:04,65 Minuten) und Erika Fairweather aus Neuseeland (4:04,70 Minuten) lassen.

Genauso sicher qualifizierten sich auch Lucas Matzerath (59,43 Sekunden) und Melvin Imoudou (59,72 Sekunden) als Fünfter respektive Achter für die nächste Runde der 100m Brust. Gerade der Potsdamer Imoudou überzeugte mit einer sehr konkurrenzfähigen zweiten Bahn, die in der Vergangenheit eher nicht seine Stärke war. Nicht viel schneller als die Deutschen setzte Nic Fink aus den USA die Top-Zeit des Feldes (59,19 Sekunden). Als Dritter zeigte der britische Weltrekordhalter Adam Peaty in 59,34 Sekunden, dass sein Comeback nach wie vor positiv verläuft.

Einen überzeugenden Auftritt legte auch die Titelverteidigerin über 200m Lagen, Kate Douglass aus den USA, hin. Sie hat diese Woche ein großes Programm vor sich und tat folgerichtig nicht mehr, als sie tun musste. Eine für ihre Verhältnisse lockere Leistung von 2:10,01 Minuten reichte dennoch für den Einzug ins Halbfinale als Schnellste, und das mit fast einer Sekunde Vorsprung auf ihre ärgsten Verfolgerinnen.

Sehr knapp gestaltete sich die Angelegenheit naturgemäß über die 50m Schmetterling der Herren. Hier kam die schnellste Zeit vom Niederländer Nyls Korstanje (23,02 Sekunden), nur eine Sekunde vor dem zugegebenermaßen ungünstig anschlagenden Amerikaner Michael Andrew, insgesamt gelang allen großen Namen der Sprung ins Semifinale. Für Hochspannung sorgte allerdings ein dreifach-geteilter 16. Platz, sodass am Ende des Abschnitts noch ein Ausschwimmen nötig war, das Teong Tzen Wei aus Singapur in 23,42 Sekunden für sich entscheiden konnte.

Die Aufstellungen für die abschließenden 4x100m Freistil der Damen und Herren gestalteten sich, wie zu erwarten, etwas improvisiert, da kaum eine der großen Nationen vier ausgewiesene Kraulsprinter in Doha an den Start gebracht hat. So etwa meldeten die USA gleich gar kein weibliches Quartett. Schließlich setzten sich doch die favorisierten Nationen mit der größten Tiefe durch: Die Australierinnen (Perkins/Barclay/Harkin/Jack) setzten die schnellste Zeit bei den Damen (3:38,33 Minuten), die US-Boys (Armstrong/Aikins/Hobson/C. Foster) mit 3:12,32 bei den Herren.

Mit dieser für das deutsche Team sehr viel versprechenden Perspektive darf man sich also gleich heute Abend über Medaillenchancen und mögliche Finaleinzüge freuen, der Start in diese Winter-WM darf jedenfalls schon einmal als geglückt bezeichnet werden.

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Bild: Mine Kasapoglu

Schwimm-WM 2024: Die Starts des deutschen Teams

(10.02.2024) Am Sonntag beginnen die Beckenwettbewerbe der Schwimm-WM 2024 in Doha und für die Mitglieder des deutschen Teams bietet sich die Chance zur Olympiaqualifikation. Dazu benötigt es neben der geknackten Olympianorm auch eine Top Vier Platzierung. Wir haben hier für euch die Übersicht aller Vorlaufstarts der deutschen Schwimmer:

  • Sonntag, 11.02.2024
    • 400m Freistil (m): Lukas Märtens
    • 400m Freistil (m): Sven Schwarz
    • 100m Schmett. (w): Angelina Köhler
    • 400m Freistil (w): Isabel Gose
    • 100m Brust (m): Lucas Matzerath
    • 100m Brust (m): Melvin Imoudu
  • Montag, 12.02.2024
    • 100m Rücken (m): Ole Braunschweig
    • 200m Freistil (m): Lukas Märtens
    • 200m Freistil (m): Rafael Miroslaw
    • 1500m Freistil (w): Isabel Gose
  • Dienstag, 13.02.2024
    • 50m Brust (m): Melvin Imoudu
    • 50m Brust (m): Lucas Matzerath
    • 800m Freistil (m): Sven Schwarz
    • 800m Freistil (m): Florian Wellbrock
  • Mittwoch, 14.02.2024
    • keine Vorlaufstarts
  • Donnerstag, 15.02.2024
    • 200m Rücken (m): Lukas Märtens
  • Freitag, 16.02.2024
    • 50m Schmetterling (w): Angelina Köhler
    • 800m Freistil (w): Isabel Gose
  • Samstag, 17.02.2024
    • 50m Freistil (w): Angelina Köhler
    • 50m Rücken (m): Ole Braunschweig
    • 1500m Freistil (m): Florian Wellbrock
    • 1500m Freistil (m): Sven Schwarz

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Links zur Schwimm-WM 2024:

Bild: Mine Kasapoglu

8:11! Summer McIntosh beendet Ledeckys 13-jährige 800m-Siegesserie

(10.02.2024) Als Katie Ledecky im Jahr 2010 das letzte Mal eine Medaillenentscheidung über die 800m Freistil verlor, war die junge Kanadierin Summer McIntosh gerade einmal vier Jahre jung. In dieser Woche nun beendete McIntosh auf eindrucksvolle Weise jene mehr als 13-jährige Siegesserie der US-Amerikanischen Starschwimmerin.

Bei einem Meeting in Orlando verwies McIntosh am Freitag ihrer erfahrenen Konkurrentin in 8:11,39 Minuten mit knapp sechs Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. McIntosh unterbot damit nicht nur ihre persönliche Bestzeit um fast neun Sekunden und stellte einen neuen kanadischen Rekord auf. Die 17-Jährige ist nun nach Ledecky auch die zweitschnellste Schwimmerin aller Zeiten über die 800m Freistil.

Vom Weltrekord der US-Amerikanerin (8:04,79) ist McIntosh zwar noch ein Stück entfernt. Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris könnte sie damit aber zu einer der schärfsten Konkurrentinnen Ledeckys werden. Vorausgesetzt sie schwimmt dort überhaupt die 800m Freistil, denn als amtierende Weltrekordhalterin über die 400m Lagen sowie Weltmeisterin über die 200m Schmetterling, WM-Dritte über die 200m Freistil, Junioren-Weltrekordlerin über die 200m Lagen und einstige Weltrekordhalterin über die 400m Freistil hätte McIntosh auch fünf andere Einzeltrecken, bei denen sie nach Gold greifen könnte.

Ihre Vielseitigkeit stellte McIntosh tags darauf auch als Startschwimmerin der siegreichen 4x100m Lagenstaffel ihres Teams aus Sarasota unter Beweis. Die 100m Rücken absolvierte sie in 59,64 Sekunden unter einer Minute. Auf die 400m Freistil verzichtete McIntosh hingegen. Diese konnte Katie Ledecky in 4:02,39 Minuten überlegen gewinnen.

Auch ein deutscher Nationalschwimmer durfte sich in Orlando bereits in die Siegerlisten eintragen. Eric Friese gewann die 100m Schmetterling in 52,28 Sekunden.

Bild: Swimming Canada / M. Hall / Archiv

Die Aufsteiger in die 2. DMS Bundesliga 2024 stehen fest!

(09.02.2024) Die Deutschen Mannschaftsmeister 2023 wurden bereits im Dezember ermittelt, doch mit Spannung liefen in den zurückliegenden Wochen noch die regionalen DMS-Wettkämpfe. Nach deren Abschluss stehen nun auch die Aufsteiger in die 2. Bundesliga des Jahres 2024 fest.

Einige Vereine dürfen sich sogar doppelt über den Aufstieg freuen. So gelang es der SG Gelsenkirchen und dem Düsseldorfer SC 1898 sowohl die Damen als auch die Herren in die 2. DMS-Bundesliga West zu schicken. Die beiden Teams der SSG Braunschweig dürfen in diesem Jahr im Norden zweitklassig schwimmen und in der Südstaffel konnte die SG Frankfurt mit ihren beiden zweiten Mannschaften den Aufstieg klar machen. Damit wird die SG Frankfurt in diesem Jahr sogar mit vier Teams in der 1. und 2. Bundesliga vertreten sein. 

Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft der Auf- und Absteiger der 1. Bundesliga ist die Zahl der für Aufsteiger freien Plätze in den drei Staffeln der 2. DMS-Bundesliga jeweils unterschiedlich. 

Die Aufsteiger in die 2. DMS Bundesliga 2024: 

2. DMS-Bundesliga West 
Damen Herren
Düsseldorfer SC 1898 Düsseldorfer SC 1898
SG Gelsenkirchen  TPSK 1925 II
  SG Gelsenkirchen
   
2. DMS-Bundesliga Süd
Damen Herren
SG Frankfurt II SG Frankfurt II
SC Delphin Ingolstadt SV Cannstatt
SV Region Stuttgart  
   
2. DMS-Bundesliga Nord
Damen Herren
SV Neptun Kiel SSG Braunschweig
SSG Braunschweig TSV Rot-Weiß Niebüll

 

Schwimm-WM: Deutschlands Freiwasserstaffel wackelt am Podest

(08.02.2024) Am letzten Tag der Freiwasserwettbewerbe bei der Schwimm-WM in Doha hat sich das deutsche Staffel-Team mit Leonie Beck, Celine Rieder, Oliver Klemet und Arne Schubert den vierten Platz gesichert. Nachdem das Team mit Rieder und Klemet lang an dritter Stelle schwamm, musste der erst 17-jährige Schubert im Schlusssprint noch den neuen 10km-Weltmeister Kristof Rasovszky ziehen lassen. Dessen ungarisches Team belegte knappe fünf Sekunden vor Deutschland den dritten Platz.

Ganz vorn gab die Staffel der Australier von Anfang an klar das Tempo vor, wurde dann aber in der zweiten Hälfte des Rennens vom italienischen Team herausgefordert. Gregorio Paltrinieri zog am dritten Aussie-Schwimmer Nicholas Sloman vorbei und schickte das italienische Team als erstes in die finale Runde. Italiens Schlussschwimmer Domenico Acerenza schien von den Top Ten Platzierungen der zährenden Rennen dieser Woche kaum ermüdet zu sein und konnte dem wieder heranschwimmenden Kyle Lee (AUS) zunächst die Stirn bieten. Bis zum Schluss schwammen sie Seite an Seite, doch Lee konnte das Rennen letztlich im packenden Fotofinish für die australische Staffel entscheiden.

Trotz des undankbaren vierten Ranges war das Ergebnis des deutschen Teams durchaus überzeugend und die beste Platzierung der DSV-Ausdauerasse in Doha. So konnte man auch hochkarätige Konkurrenz hinter sich lassen. Das Team der USA um Katie Grimes belegte den fünften Platz, während Frankreich mit den Stars der vergangenen Tage, Marc-Antoine Olivier und Logan Fontaine auf den sechsten Platz schwamm. 

"Ich bin happy über die gesamte Staffel”, meinte nach dem Rennen so auch Freiwasser-Bundestrainer Constantin Depmeyer und hob auch die Leistung des jungen Schlussschwimmers Schubert hervor: “Dass das eine große Verantwortung ist, das wussten wir. Er hat das hinten gut gemacht. Gegen Kristof sehen 98 Prozent der Schwimmer hier so aus.”

Der Fokus wird sich in Doha nun ab Sonntag auf die Beckenbewerbe der Schwimmer richten. Aus dem Freiwasserteam wird Florian Wellbrock, der heute bei der Staffel nicht dabei war, die Olympiaqualifikation über die Langstrecken in Angriff nehmen. Auch hier sind spannende Rennen vorprogrammiert, da er über die 800m und 1500m Freistil wieder auf seine Konkurrenten aus dem Freiwasser Paltrinieri, Rasovszky und bei den 800m auch auf Olivier treffen wird. Hinzu kommen der doppelte Titelverteidiger Ahmed Hafnaoui aus Tunesien oder auch der irische Durchstarter Daniel Wiffen.

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Paris oder nicht?! Verwirrung um Olympiaticket für Jeannette Spiwoks

(03.02.2024) Freud und Leid lagen heute zum Auftakt der Freiwasserrennen bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha nah beieinander. Nach dem wichtigen Rennen über die 10km ging die Essenerin Jeannette Spiwoks zunächst davon aus, dass sie sich mit ihrem 16. Platz das Ticket zu den Olympischen Spielen gesichert hätte. Auch der Deutsche Schwimm-Verband vermeldete dies kurz nach dem Rennen. Doch nach einem Blick in die Olympia-Qualifikationskriterien zeigte sich: Spiwoks hatte den Startplatz für Paris möglicherweise wohl doch knapp verpasst.

Quelle der Verwirrung war direkt im Anschluss an das Rennen die Zuordnung der sogenannten "kontinentalen" Qualifikationsplätze für Paris. Neben den Top 3 der WM 2023 und weiteren 13 Athletinnen der Schwimm-WM 2024* konnte sich in Doha pro Kontinent je eine weitere Schwimmerin über ein Olympiaticket freuen. Damit soll sichergestellt werden, dass für jeden der symbolischen fünf kontinentalen Olympischen Ringe auch eine Schwimmerin bei den Spielen an den Start gehen kann.

Diese "nächstbeste" Europäerin war nach Abschluss des 10km-Rennens von Doha nun Jeannette Spiwoks. Da auch der Schwimm-Weltverband zunächst angedeutet haben soll, dass dies die Olympiaqualifikation bedeutet, gingen Spiwoks und auch die Verantwortlichen vor Ort davon aus, dass das Ticket für Paris gebucht ist. Der große Haken: In den Olympia-Qualifikationskriterien des Weltverbandes World Aquatics steht, dass die kontinentalen Quotenplätze nur an Nationen gehen können, für die sich zuvor keine andere Athletin für Olympia qualifiziert hat. Und dies ist bei Deutschland der Fall, denn mit ihrem WM-Sieg 2023 in Fukuoka sicherte sich Leonie Beck einen festen Startplatz für Paris. Der kontinentale Quotenplatz müsste damit weiterrücken an die Britin Leah Crisp, die heute direkt hinter Spiwoks ins Ziel kam.

Sicher mit dabei sind in Paris hingegen die US-Amerikanerin Katie Grimes (15.) und wohl auch die Brasilianerin Viviane Jungblut (14.), die in Doha heute die Plätze vor Jeannette Spiwoks belegt hatten. Grimes stand dank ihrer Bronzemedaille der WM 2023 bereits vor dem Rennen als Teilnehmerin für Paris fest. Jungblut hingegen sicherte sich den letzten der über das reine Ranking der WM 2024 zu vergebenden Startplätze - quasi direkt vor Spiwoks, die mit ihrer Gesamtzeit von 1:57:46,0 Stunden etwas mehr als fünf Sekunden hinter Jungblut das Ziel erreicht hatte. Unsere Einschätzung, dass Spiwoks damit knapp am Ticket nach Paris vorbeischrammte, ist noch nicht offiziell bestätigt. Nach den heutigen Verwirrungen will der Weltverband in den kommenden Tagen noch einmal konkret die qualifizierten Athletinnen benennen.

Spannend ging es heute auch im Kampf um den WM-Titel zu. Nach 1:56:27,8 Stunden hatte die in Magdeburg trainierende Niederländerin Sharon van Rouwendaal die Hand als erste am Touchpad und sicherte sich mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von einer Zehntelsekund Gold vor der Spanierin Mariá de Valdés. Für die Olympiasiegerin von Rio war es heute nach Budapest 2022 der zweite WM-Titel. In ihrem kontrollierten Rennen hielt sie sich ab der 1,5 km-Marke in der ersten Gruppe auf, ohne dabei zu viel Führungsarbeit zu leisten.

Eine furiose Aufholjagd zu Bronze legte dahinter die Portugiesin Angélica André hin (1:57:28,2), die erst im letzten Drittel der Strecke aufschloss und die Gruppe um die Brasilianerin Anna Maria Cunha (5.) einholte und sogar distanzierte.

Die Doppelweltmeisterin des vergangenen Jahres, Leonie Beck, spielte im Kampf um die Medaillen heute hingegen keine Rolle. Die in Italien trainierende Würzburgerin kam gleich vom Start weg nicht in die Spitzengruppe, konnte sich zwischenzeitlich bis auf den neunten Rang vorarbeiten und musste dann aber doch abreißen lassen um schließlich als 20. ins Ziel zu kommen, 43 Sekunden vom Podium entfernt. Aufgrund der bereits feststehenden Olympiaqualifikation kann sich Beck in Doha zurückhalten und musste somit auch in dem hart umkämpften Feld der Jägerinnen der Tickets nach Paris nicht auf jede Platzierung schauen. Für sie steht in Doha in den kommenden Tagen noch das 5km-Rennen auf dem Programm. Am morgigen Sonntag geht es weiter mit den 10km der Herren. 

Links zur Schwimm-WM 2024:

Bild: Archiv

Livestream der Schwimm-WM 2024 | Kostenfrei online schauen

Die Schwimm-WM 2024 steht an, doch Liveübertragungen im TV und Livestreams von ARD oder ZDF wird es in diesem Jahr nicht geben. Stattdessen können deutsche Schwimmfans aber den kostenfreien internationalen Livestream der Schwimm-WM 2024 nutzen. Dieser ist unter folgendem Link zu finden:

LIVESTREAM DER SCHWIMM-WM 2024 in Doha

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Weder TV noch Livestream: ARD und ZDF zeigen Schwimm-WM 2024 nicht

(01.02.2024) Am Wochenende beginnen die Schwimm-Weltmeisterschaften 2024 und Fans rund um den Globus freuen sich auf das erste große Aufeinandertreffen der Schwimmstars im Olympiajahr. Wer die Titelkämpfe hierzulande verfolgen will muss auf den vom Weltverband angebotenen internationalen Livestream zurückgreifen.

Zwar liegen die Senderechte der Schwimm-WM 2024 für Deutschland bei ARD und ZDF. Der Blick ins Programm der beiden öffentlich-rechtlichen Sender zeigt aber: Im Fernsehen wird es keine Übertragungen der Schwimm-WM 2024 geben. Bei den Weltmeisterschaften im zurückliegenden Jahr gab es neben vereinzelten Übertragungen im TV vor allem Livestreams der Finalabschnitte durch das ZDF. Auch darauf wird diesmal aber wohl verzichtet.

Deutsche Schwimmfans müssen daher auf das Streaming-Angebot des Schwimm-Weltverbands zurückgreifen. Nach kostenloser Anmeldung auf dem Portal eurovisionsport.com können dort die Events der Schwimm-WM 2024 im Livestream verfolgt werden. 

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Wellbrocks WM-Plan: "Ich gehe alles voll an!"

(31.01.2024) Mit den Rennen der Freiwasser-Asse beginnen am Samstag die Schwimm-Weltmeisterschaften 2024 in Doha. Der ungewöhnliche WM-Termin im Februar, weniger als ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen sorgte bei Schwimmern und Trainern bei der Bekanntgabe für Stirnrunzeln, nun aber sind die Titelkämpfe in Katar eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg zu den Spielen nach Paris - auch für Deutschlands Schwimmstar Florian Wellbrock.

"Ich gehe alles voll an und werde mich dann von Rennen zu Rennen hangeln, genau wie ich es zuletzt in Fukuoka oder auch in Budapest gemacht habe", meint der Olympiasieger mit Blick auf sein WM-Programm. Bereits am Sonntag stehen für ihn die 10km auf dem Plan, anschließend geht Wellbrock am Mittwoch (07.02.) über die 5km ins Rennen. Über beide Strecken holte er bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften in Fukuoka Gold und sicherte sich über die 10km zudem damit das Olympiaticket.

"Ich habe im Freiwasser zwei Titel zu verteidigen. Das ist schon eine Mammutaufgabe, nichtsdestotrotz habe ich auch große Lust darauf und freue mich auf diese Rennen", so Wellbrock im Gespräch mit dem DSV. Nach den Open Water Events geht es für Wellbrock bei den Beckenwettbewerben weiter. Im Gegensatz zum 10km-Event ist er hier noch nicht für die Olympischen Spiele qualifiziert und hat daher in Doha die Tickets über die 800m und 1500m im Blick. 

"Das ist wieder ein hartes Programm, aber ich bin an sich gut vorbereitet. Natürlich setze ich mir für jede Strecke individuelle Ziele, aber ich muss schauen, wie weit ich damit komme." Bei der Schwimm-WM in Fukuoka bereitete die Doppelbelastung aus Freiwasser- und Beckenrennen Wellbrock durchaus Probleme. Nach der überragenden ersten Wettkampfwoche mit den Goldmedaillen über die 5km und 10km verpasste der Magdeburger in der zweiten Woche über die 800m und 1500m im Becken jeweils den Finaleinzug. 

Das soll über beide Strecken in Doha anders laufen: "Platz vier und dabei schnellster Deutscher zu sein, ist dort deswegen das Ziel, damit ich dann mit zwei zusätzlichen Olympiatickets nach Hause komme", gibt Wellbrock als Ziel für die WM aus. Konkurrenz bekommt er dabei vom Hannoveraner Sven Schwarz, der 2023 bei der U23-EM triumphierte und sich zuletzt in stark aufsteigender Form präsentierte. Nur derjenige, der in Doha als schnellster Deutscher eine Top-Vier-Platzierung einfährt, ist sicher für Olympia gesetzt. Das zweite Ticket wird dann erst im Rahmen der Olympiaqualifikationsphase im April vergeben. 

Trotz dieser Konkurrenzsituation verbindet Schwarz und Wellbrock ein gutes Verhältnis. "Ich war mit Sven 2022 zusammen bei der Bundeswehrgrundausbildung in Hannover, wir verbringen auch sehr viel Zeit in den Trainingslagern und bei diversen Wettkämpfen miteinander, dadurch kennen und verstehen wir uns extrem gut. Ich denke, das macht unseren sportlichen Konkurrenzkampf um so fairer und auch schöner." 

Mit Blick auf die internationale Konkurrenz könnten Wellbrock und Schwarz in Doha davon profitieren, dass mit dem US-Amerikaner Bobby Finke und Sam Short aus Australien zwei Athleten fehlen, die 2023 jeweils über die 1500m und 800m auf dem Podest standen. Gemeldet sind hingegen der doppelte Titelverteidiger Ahmed Hafnaoui aus Tunesien, der irische Durchstarter Daniel Wiffen sowie Wellbrocks Dauerkonkurrent Gregorio Paltrinieri aus Italien. Uns erwarten also zwei spannende Wochen des Schwimmsports auf Weltniveau - ein kleiner Vorgeschmack auf den im Sommer anstehenden großen Höhepunkt des Schwimmjahres, wenn es dann in Paris endlich wieder um Olympisches Edelmetall geht.

Europäischer Schwimmverband: Marco Troll erneut zum Vizepräsidenten gewählt

(29.01.2024) Die Mitglieder des europäischen Schwimmverbandes "European Aquatics" haben am Wochenende bei ihrem Kongress in Athen die Führungsspitze des Verbands im Amt bestätigt. Wiedergewählt wurde auch Marco Troll in seiner Rolle als Vizepräsident.

Troll gehört seit 2022 dem Präsidium des europäischen Schwimmverbandes an. Bei seiner Einführung in diesen Posten hatte er damals noch das Amt als Präsident des Deutschen Schwimm-Verbandes inne, für das er sich jedoch Ende 2022 nicht erneut zur Wahl stellte.

Angeführt wird European Aquatics weiterhin vom Portugiesen Antonio Silva, der einstimmig als Präsident des Verbandes wiedergewählt wurde. 

Die im Amt bestätigte Führungsriege von European Aquatics:

  • Präsident: Antonio Silva (POR)
  • Erster Vizepräsident: Josip Varvodic (CRO)
  • Vizepräsidenten:
    • Kyriakos Giannopoulos (GRE)
    • Christer Magnusson (SWE)
    • Vania Udovicic (SRB)
    • Gilles Sezionale (FRA)
    • Marco Troll (GER)
    • Erkan Yalcin (TUR)
  • Schatzmeisterin: Andida Bouma (NED)
  • Generalsekretär: Noam Zwi (ISR)

Euro Meet 2024: Maya Werner macht Gold-Triple perfekt

(28.01.2024) Maya Werner hat beim Euro Meet in Luxemburg ihren Siegeszug fortgeführt und nach den 800m und 200m Freistil am Sonntag das Mittelstrecken-Triple vollgemacht: In 4:10,88 Minuten konnte sie die Konkurrenz über 400m Freistil um mehr als drei Sekunden distanzieren und ihre eigene Bestzeit um knapp eineinhalb Sekunden drücken. Damit rückt sie auch immer näher an die vom DSV geforderte A-Norm für Paris (4:07,90).

Über dieselbe Strecke konnte mit Marc Sauer vom VfL Sindelfingen ein weiterer deutscher Athlet einen Podestplatz erringen. Seine 4:01,55 Minuten reichten zur Bronzemedaille, der Sieg ging an den wie gestern starken Serben Velimir Stjepanović (3:53,35).

Die stärkste Einzelleistung kam in Abwesenheit von Sarah Sjöström vom rumänischen Wunderkind David Popovici, der als Weltrekordhalter standesgemäß die 100m Freistil für sich entschied und in 48,01 Sekunden auch einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte. Mit dem Portugiesen Diogo Ribeiro (48,67) und Andrej Barna aus Serbien (48,70) war das Podium über diese Strecke besonders stark besetzt. Bei den Damen siegte die erfahrene Schwedin Michelle Coleman in 54,89 Sekunden.

Wie bereits gestern waren die Italiener über die Bruststrecken stark vertreten und konnten fünf von sechs Medaillen ergattern. Federico Poggio (1:00,69) führte den Dreifachsieg bei den Herren an, Arriana Castiglioni (1:07,87) und Marina Carraro (1:07,96) mussten hingegen der Kanadierin Shona Branton (1:06,59) den Vortritt lassen. Diese konnte damit eine deutliche persönliche Bestleistung verbuchen, noch nie war eine Athletin bei diesem Wettkampf schneller. Branton brachte sich mit dieser Leistung ins Rampenlicht und könnte mit weiteren solchen Leistungssprüngen auch die kanadische Lagenstaffel wieder zu einem aussichtsreichen Medaillenkandidaten in Paris machen, der es zuletzt nur auf der Bruststrecke an der nötigen Qualität gefehlt hatte.

Ebenso wie Branton konnten auch Emma Terebo (2:09,09) und Yohan N´Doye Brouard (1:58,03) als jeweils Schnellste über 200m Rücken bei Damen und Herren neue Meeting-Rekorde aufstellen. Letzterer machte damit auch das Triple über die Rückendistanzen perfekt. Die Goldmedaillen über 200m Lagen gingen an Leah Schlosshahn (UK – 2:14,42) respektive Gian-Luca Gartmann (CH – 2:02,06).

Euro Meet: Sjöström nicht zu stoppen! Koch und Werner holen Gold

Am zweiten Tag des Euro Meets in Luxembourg war es einmal mehr die schwedische über-Sprinterin Sarah Sjöström, die die Konkurrenz mit einer echten Weltklasseleistung überstrahlte.

Über die 50m Freistil ließ sie das Feld um mehr als eine Sekunde hinter sich und schlug nach 23,87 Sekunden mit einem neuen Veranstaltungsrekord an. Damit ist sie bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Langbahnsaison ihrem eigenen Weltrekord aus dem letzten Jahr (23,61) sehr nahe. Hinter ihr platzierten sich ihre Landsfrau Michelle Coleman (24,94) und die Französin Lison Nowaczyk (25,33). Jessica Felsner (25,34) fehlten wie bereits gestern nur kleinste Sekundbruchteile zum Podium.

Aus der Reihe der DSV-Athleten ragte heute besonders Maya Werner hervor. Die EM-Finalistin siegte über die 200m Freistil und verpasste dabei zwar in 2:00,11 nur ganz knapp die zwei-Minuten-Marke, verbuchte hiermit aber eine deutliche Bestzeit und brachte sich mit dieser Frühform auch zumindest ins Gespräch um einen Platz in der deutschen 4x200m-Staffel. Ihren Sieg errang sie erst im Anschlag vor der Portugiesin Francisca Soares Martins (2:00,34), Dritte wurde Oceane Carnet (2:01,09) aus Frankreich.

Einen Sieg gab es auch für Marco Koch über seine Paradestrecke 200m Brust, die er bei diesem Meeting bereits unzählige Male gewonnen hat. Seine Zeit von 2:15,04 brachte ihn neun Zehntel vor dem Mainzer Mathis Schönung (2:15,95) an die Wand, Bronze ging an den Italiener Luca Pizzini (2:16,59).

Kurz zuvor hatte Kochs Frankfurter Vereinskollege Chad Le Clos über die 100m Schmetterling zugeschlagen und sich in 51,79 die Goldmedaille gesichert. Dabei musste er sich des stark aufkommenden Österreichers Simon Bucher (51,87) erwehren, der seinerseits vor dem französischen Rückenspezialisten Yohann N´Doye Brouard (52,73) anschlug. Letzterer hatte bereits vorher im Abschnitt in 25,00 deutlich über 50m Rücken triumphiert.

Eine weitere Medaille für das deutsche Kontingent sicherte Marian Ploeger vom VfL Sindelfingen. Sie kam nach 1500m Freistil und 16:41,39 als Zweite ins Ziel und musste sich nur der Portugiesin Diana Margarida Duraes (16:35,65) geschlagen geben.

Deutlich gestaltete sich auch der Sieg des rumänischen Superstars David Popovici über die 200m Freistil. Über die ganze Renndistanz führend, wies er in 1:46,18 die Konkurrenz deutlich in die Schranken. Stark war auch der Auftritt des serbischen Routiniers Velimir Stjepanović auf Platz zwei (1:47,84).

Ganz in italienischer Hand waren dann die 50m Brust der Damen und Herren: Während beim Sieg von Simone Cerasuolo (27,14) mit Federico Poggio (27,61) und Alessandro Pinzuti (27,92) gleich alle drei Podiumsplätze von den Südeuropäern besetzt wurden, verhinderte bei den Damen nur die Kanandierin Shona Branton (30,75) als Zweite einen Dreifachtriumoh der Italienerinnen. Es siegte Arianna Castiglioni (30,71), das Podest komplettierte Martina Carraro (30,92).

Weitere Siege gingen an Lilou Rissencourt (FRA – 58,48) über die 100m Schmetterling, Clara Andersen-Rybak (DAN – 2:26,38) über 200m Brust und Tessa Giele (NED – 28,01) über 50m Rücken. Luke McGee (UK – 8:17,52) gewann bei den Herren mit den 800m Freistil die längste Strecke des heutigen Tages, Diogo Ribeiro (POR – 22,03) mit den 50m Freistil die kürzeste.  

Werner und Leverkus siegen zum Auftakt des Euro Meet 2024

Im ersten Finalabschnitt des diesjährigen Euro Meet in Luxemburg wurden bereits drei Medaillen an deutsche Schwimmer vergeben. Auch internationale Größen um den Ungarn Szebastian Szabo oder Chad Le Clos mischten im Wettkampfgeschehen mit.

Einen überzeugenden Start ins Olympiajahr legte über die 800m Freistil der Damen die Heidelbergerin Maya Werner hin. In 8:35,48 Minuten sicherte sie sich die Goldmedaille. Hinter WWerner schlugen die beiden Portugiesinnen Francisca Martins (8:36,95) und Diana Duraes (8:46,02) auf dem Silber- und Bronzerang an.

Ebenfalls zu Gold schwamm Leo Leverkus aus Karlsruhe. Als jüngster Schwimmer des zeitschnellsten Laufes der 1500m Freistil schob er sich mit seinem Sprint auf den letzten zehn Metern an seinen Konkurrenten vorbei und schlug nach 15:52,91 Minuten an. Zu Silber und Bronze schwammen der Brite Luke McGee (15:53,44) und Max Vorobiev (15:54,33) aus Canada.

Für eine weitere Medaille sorgte Alina Baievych von der TB Erlangen. Über die 200m Schmetterling schlug sie in 2:12,11 Minuten als Zweite an und steigerte ihre Vorlaufszeit um über drei Sekunden. Die Siegerin des Rennens, Lilou Ressencourt aus Frankreich, schlug nach 2:11,10 Minuten an. Platz drei sicherte sich die Finnin Laura Lahtinen (2:12,13).

Über die 400m Lagen der Damen waren ganze fünf von insgesamt zehn Bahnen durch deutsche Schwimmerinnen besetzt. Die schnellste von ihnen war die Heidelbergerin Noelle Benkler, die mit ihrer Zeit von 4:53,01 Minuten auf dem vierten Platz landete. Der klare Sieg ging an Anja Crevar aus Serbien, die in 4:43,89 Minuten vor den Britinnen Beatrice Varley (4:49,31) und Phoebe Cooper (4:49,63) anschlug.

Zu einem neuen Veranstaltungsrekord schwamm die Französin Mary-Ambre Moluh über die 100m Rücken. Mit ihrer Zeit von 59,67 Sekunden unterbot sie den acht Jahre alten Rekord der „Iron Lady“ Katinka Hosszu um 0,33 Sekunden. Als einzige Schwimmerin mit einer Zeit von unter einer Minute schwamm sich die Französin vor ihrer Teamkollegin Emma Terebo (1:00,41) auf das oberste Treppchen. Dritte wurde die Polin Adela Piskorska (1:01,65).

Beim Finale der Herren über die 100m Rücken schien es ebenfalls so, als wäre hier ein neuer Veranstaltungsrekord gefallen. Zu seinem Unglück wurde der Franzose Yohann Ndoye-Brouard allerdings disqualifiziert. Infolgedessen rückte der Bernhard Reitshammer aus Österreich (55,54) auf den ersten Platz. Sam Greenbank aus Großbritannien (56,31) und Mathys Chouchaoui aus Frankreich (56,89) rückten auf die Plätze zwei und drei auf.

Mit Jessica Felsner, Sarah Sjöstorm, Sara Junevik und Elena Di Liddo waren im Finale der 50m Schmetterling europäische Spitzenschwimmerin am Start. Felsner schwamm haarscharf an den Podestplätzen vorbei und schlug in 26,57 Sekunden als vierte an. Zu der Niederländerin Tessa Giele (26,55), und damit zur Bronzemedaille, hätten Felsner lediglich 2 Hundertstel gefehlt. Der Sieg ging wie zu erwarten an die Schwedin Sarah Sjöstrom in 25,23 Sekunden, vor Sara Junevik(26,22), ebenfalls aus Schweden.

Die 50m Schmetterling der Herren entschied der Portugiese Diogo Ribeiro (23,41) für sich. Szebastian Szabo aus Ungarn (23,50) und Simon Buchner aus Österreich (23,57) reihten sich auf den Plätzen zwei und drei ein.

Der Sieg im 200m Schmetterling Finale der Herren ging an den in Frankfurt trainierenden Südafrikaner Chad Le Chlos in einem knappen Duell erst auf den letzten Metern. Nach genau 1:58,00 Minuten hatte er die Hände noch vor dem Italiener Giacomo Carni (1:58,22) an der Anschlagmatte. Kevin Zhang aus Canada (2:00,99) komplettierte das Podium.

Nicht nur der Sieg, sondern ebenfalls Platz drei gingen über die 400m Lagen der Herren an die Ukraine. Oleksii Hrabarov (4:23,21) und Anton Denysenko (4:26,22) ließen lediglich Gian-Luca Gartmann (4:24,39) aus der Schweiz zwischen sich.

 

 

 

 

Euro Meet 2024: Sjöström, Popovici und Le Clos starten ins Olympiajahr

(25.01.2024) Mehrere Spitzenschwimmer starten am kommenden Wochenende beim Euro Meet 2024 in Luxemburg ins Olympiajahr. Mit dabei ist unter anderem die schwedische Starschwimmerin Sarah Sjöström.

Im zurückliegenden Jahr setzte sie mit ihrem Weltrekord über die 50m Freistil ein dickes Ausrufezeichen und stellte unter Beweis, dass sie im Konzert der Spitzensprinterinnen mit Blick auf Paris wieder die erste Geige spielen könnte. Gemeldet ist sie in Luxemburg über die 50m Freistil und Schmetterling.

Auch Sjöströms Nationalteamkollegin Michelle Coleman, der rumänische Weltrekordhalter David Popovici oder auch die italienischen Stars Luca Dotto und Martina Carraro haben ihr Kommen angekündigt. 

Aus Deutschland reist der in Frankfurt trainierende Südafrikaner Chad le Clos zum Euro Meet und wird dabei unter anderem von seinem Vereinskollegen Marco Koch begleitet.  Die mehrfache Deutsche Meisterin Jessica Felsner sowie zahlreiche deutsche Talente, wie zum Beispiel Alina Baievych und Linda Roth, sind beim von Freitag bis Sonntag laufenden Meeting ebenfalls am Start.

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Staffel komplett: Michael Phelps zum vierten Mal Vater

(24.01.2024) Die US-Schwimmlegende Michael Phelps und seine Ehefrau Nicole haben die Geburt ihres vierten Kindes bekannt gegeben. Der am 16. Januar geborene Sohn trägt den Namen Nico Michael Phelps.

Damit könnten die "Gebrüder Phelps" in einigen Jahren eine ganze Staffel stellen, denn auch Boomer (7), Beckett (5) und Maverick (4) - allesamt Jungs - sorgen bei der Familie Phelps bereits für Wirbel. 

Den erfolgreichen Papa konnte nur Boomer noch im Wettkampfbecken miterleben. Er war bei Michael Phelps' Abschiedswettkämpfen im Jahr 2016 gerade frisch geboren und live bei den US Trials und den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro mit in der Halle.

50,6! Aussie Matt Temple setzt Ausrufezeichen über 100m Schmett

(24.01.2024) Zum Auftakt des Olympiajahres hat der australische Sprintspezialist Matt Temple auf sich aufmerksam gemacht. Bei den offenen Meisterschaften des Bundesstaates South Australia lieferte er am Wochenende über die 100m Schmetterling eine starke Zeit von 50,60 Sekunden ab.

Damit kam er bis auf 3,5 Zehntel an den von ihm selbst gehaltenen nationalen Rekord heran und war auch schneller als seine Leistung von 50,81 Sekunden, mit der er bei der Schwimm-WM 2023 auf Platz vier knapp am Podium vorbeischrammte. 

Zuvor war Temple unter anderem über die 100m Freistil im Einsatz und wurde hier in 48,99 Sekunden Zweiter hinter seinem Nationalteamkollegen Kyle Chalmers (48,82). Auf Platz drei überzeugte der in Australien trainierende deutsche Nationalschwimmer Josha Salchow in 49,32 Sekunden. Er hatte hinter Temple zudem über die 100m Schmetterling in 54,71 Sekunden Silber geholt. 

Schnelle Zeiten kamen auch von Cate und Bronte Campbell. Über die 100m Freistil hatte Bronte in 53,30 Sekunden die Hand knapp vor ihrer älteren Schwester Cate (53,41) an der Wand.

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Olympiasieger Mack Horton beendet Karriere

(23.01.2024) Der australische Spitzenschwimmer Mack Horton hängt ein halbes Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris die Wettkampfbrille an den Nagel. Wie der 27-Jährige in einem Interview mit dem Sydney Morning Herald erklärte, sei ein Moment bei den australischen WM-Trials im vergangenen Jahr dafür der entscheidende Auslöser gewesen.

Damals hatte der Olympiasieger von 2016 über seine Paradestrecke 400m Freistil mit Platz drei das WM-Ticket verpasst. Für ihn habe es da "Klick" gemacht. "Ich bin ein Alles-oder-Nichts-Typ und dazwischen gibt es für mich nichts. Es macht für mich keinen Sinn weiterzumachen, wenn ich nicht daran glauben kann, dass mein Bestes genug ist, um zu gewinnen."

Bereits nach den Trials im vergangenen Juni hatte Horton das Trainingspensum reduziert und war nur noch drei- bis viermal pro Woche im Wasser gewesen. Nach dem Jahreswechsel 2024 hatte er dann endgültig entschieden, dem Schwimmsport Lebewohl zu sagen. 

Horton hatte mit der Goldmedaille über die 400m Freistil 2016 in Rio den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Bei Weltmeisterschaften stand er insgesamt fünfmal auf dem Podest. Für Furore sorgte 2019 sein "Podiumsprotest", als Horton sich bei der Schwimm-WM in Korea weigerte neben dem später wegen Dopingverstößen gesperrten chinesischen Sieger Sun Yang auf dem Treppchen zu stehen.

 

Demler, Jahn und Matzerath holen Siege in Belgien

(22.01.2024) Beim international besetzten Flanders Swimming Cup im belgischen Antwerpen konnte die Riege der deutschen Nationalschwimmer am Wochenende mehrere Siege einfahren. Gleich dreimal Gold gab es für Lucas Matzerath.

Der WM-Finalist war über die 50m (28,09) und 100m Brust (1:00,62) nicht zu schlagen. Zudem unternahm der in Bochum trainierende Frankfurter einen Ausflug auf die 200m Lagen (2:07,22), die er ebenfalls für sich entschied.

Mehrere Podestplätze gab es auch für den Hamburger Cornelius Jahn. Über die 50m Rücken (25,11) und 200m Rücken (2:00,65) schlug er in den A-Finals jeweils als Erster an und sicherte sich über die 100m Rücken (54,91) die Silbermedaille. 

Ganz oben auf dem Podium durfte auch Kathrin Demler stehen, die über die 200m Schmetterling (2:18,06) in Belgien nicht zu schlagen war. Zudem gab es eine Medaille für Jarno Baeschnitt, der über die 400m Freistil zu Bronze (3:59,46) schwamm. 

Aus dem Kreis der internationalen Athleten überzeugte unter anderem der britische Olympiasieger Tom Dean mit seiner Leistung von 1:46,35 Minuten über die 200m Freistil.

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Lucas Matzerath startet in Belgien ins Olympiajahr

(16.01.2024) Beim traditionellen Flanders Swimming Cup im belgischen Antwerpen werden am kommenden Wochenende zahlreiche internationale Spitzenschwimmer erwartet. Auch der deutsche WM-Finalist Lucas Matzerath startet bei dem Meeting ins Olympiajahr.

Gemeldet ist der in Bochum trainierende Frankfurter über alle drei Bruststrecken. Neben ihm sind auch der mehrfache Deutsche Meister Cornelius Jahn, die Nationalschwimmerin Kathrin Demler sowie einige deutsche Talente bei dem Wettkampf mit von der Partie.

Mehrere britische Spitzenschwimmer werden ebenfalls nach Belgien reisen. So haben der Olympiasieger Tom Dean sowie seine Teamkollegen Freya Anderson und Jacob Whittle ihr Kommen angekündigt. Auch der niederländische Spitzensprinter Jesse Puts und natürlich eine Riege der einheimischen belgischen Nationalschwimmer werden ins Wettkampfbecken springen.

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Bild: Mine Kasapoglu

2:19! Kate Douglass schwimmt Rekord über 200m Brust

(15.01.2024) Mit großer Motivation sind etliche US-Stars am Wochenende beim Pro Swim Series Meeting in Knoxville ins Olympiajahr gestartet. Besonders stark präsentierte sich dabei Kate Douglas. Die Vize-Weltmeisterin über die 200m Brust stellte über eben jene Strecke einen neuen US-Rekord auf.

In 2:19,30 Minuten ist sie nun die schnellste US-Amerikanerin aller Zeiten über die 200m Brust und tritt damit die Nachfolge der Olympiasiegerin Rebecca Soni (2:19,59) an. Da hatte auch Lilly King, die in 2:24,34 Minuten als Zweite anschlug, nicht den Hauch einer Chance.

Schnell unterwegs war erneut auch Katie Ledecky, die die 800m Freistil überlegen in 8:14,97 Minuten gewann. Bei den Herren war der Österreicher Felix Auböck über diese Strecke in 7:51,96 Minuten nicht zu schlagen. Er gewann damit in Knoxville drei Events, denn auch die 200m Freistil (1:46,70) und 400m Freistil (3:46,78) gingen an Auböck. 

Nachdem Anna Elendt und Julia Mrozinski am Donnerstag in Knoxville in den A-Finals standen, gab es an den weiteren Wettkampftagen keine A-Finalteilnahmen mehr für die Deutschen. Über die 200m Freistil schlug Mrozinski im B-Endlauf nach 2:01,54 Minuten an. B-Finalstarts gab es zudem für Björn Kammann (100m Schmetterling - 54,05 / 100m Rücken - 56,60) und Jan Delkeskamp (200m Brust - 2:18,69).

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