Dressel, Finke, Ledecky und Co. greifen in Atlanta an

(14.05.2024) In dieser Woche lohnt sich für Schwimmfans ein Blick in die USA, denn gut einen Monat bevor es bei den US Trials um die Olympiatickets geht, kommen zahlreiche amerikanische Schwimm-Asse zu einem Formtest zusammen. 

So werden ab Mittwoch beim 2024 Atlanta Classic unter anderem Bobby Finke, Caeleb Dressel und Katie Ledecky auf die Jagd nach schnellen Zeiten gehen. Die international hochdekorierten Stars werden in Atlanta allesamt nicht nur ihre Paradestrecken in Angriff nehmen, sondern auch über das gewohnte Programm hinaus ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Aus deutscher Sicht dürften insbesondere die Leistungen von Bobby Finke spannend zu beobachten sein, denn auf den langen Freistilstrecken zählt der Doppelolympiasieger von Tokio zu den engsten Konkurrenten des deutsche Power-Quartetts um Florian Wellbrock, Lukas Märtens, Oliver Klemet und Sven Schwarz.

Parallel werden in dieser Woche zudem Wettkämpfe in Indianapolis (Indiana), Austin (Texas), Irvine (Kalifornien) und Richmond (Virginia) stattfinden. 

Keine Überraschungen: DSV schlägt 24 Aktive zur Olympianominierung vor

(13.05.2024) Nachdem der Qualifikationszeitraum für die Olympischen Spiele mit den Deutschen Meisterschaften vor zwei Wochen zu Ende gegangen ist, wird der Deutsche Schwimm-Verband nun 24 Aktive aus dem Beckenschwimmen zur Nominierung für die Spiele in Paris vorschlagen. Das gab der Verband am Montag bekannt.

Im Team gibt es keine Überraschungen: Alle Namen auf der Qualifikantenliste des DSV hatten sich gemäß der Nominierungsrichtlinien die Tickets nach Paris geschnappt. Zusätzliche Vorschläge z.B. für Staffeln gibt es keine. Die finale Entscheidung über die Nominierungen der Aktiven trifft der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) nun bis 4. Juni. Dies gilt jedoch als Formsache, es ist unwahrscheinlich, dass es noch einmal zu Änderungen kommen wird. 

“Wir freuen uns, nach einer Qualifikation mit vielen Topleistungen, deutschen Rekorden und Bestzeiten eine schlagkräftige Besetzung für das Team Deutschland vorschlagen zu können und werden unseren Aktiven auf ihrem Weg nach Paris größtmögliche Unterstützung zukommen lassen”, sagte DSV-Leistungssportdirektor Christian Hansmann. Zur Olympiavorbereitung sind unter anderem noch Höhentrainingslager in Spanien oder der Türkei geplant.

DSV-Nominierungsvorschlag für die Olympischen Spiele 2024 in Paris (Beckenschwimmen):

Frauen: Isabel Gose (SC Magdeburg), Anna Elendt (SG Frankfurt), Nina Holt (SG Mönchengladbach), Angelina Köhler (SG Neukölln Berlin), Nicole Maier (SG Gladbeck/Recklinghausen) Leonie Märtens (SC Magdeburg), Julia Mrozinski (ECW Eschborn), Laura Riedemann (SV Halle/Saale), Nele Schulze (SG Neukölln Berlin) 

Männer: Luca Nik Armbruster (SG Neukölln Berlin), Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin), Cedric Büssing (SG Essen), Melvin Imoudu (Potsdamer SV), Oliver Klemet (SG Frankfurt), Lukas Märtens (SC Magdeburg), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg), Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover), Josha Salchow (SV Nikar Heidelberg), Artem Selin (SC Wiesbaden 1911), Timo Sorgius (SSG Leipzig), Marek Ulrich (SSG Leipzig), Peter Varjasi (TB Erlangen 1888), Florian Wellbrock (SC Magdeburg)

Katie Ledecky peilt Olympia 2028 an

(13.05.2024) Für viele mag das Jahr 2028 noch in ferner Zukunft liegen. Dennoch richtet vor allem die Sportwelt schon jetzt das ein oder andere Augenmerk auf die übernächsten Olympischen Spiele, die in Los Angeles ausgetragen werden. Mit Katie Ledecky gab bereits eine absolute Schwimmgröße bekannt, ihre Schwimmkarriere unbedingt bis zu den Heimspielen fortsetzen zu wollen.

Diese Karriereambitionen betonte die siebenfache Olympiasiegerin in einem Interview mit NBS, nachdem sie es bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr bereits angedeutet hatte. "Olympia in Los Angeles ist sehr reizvoll. Nicht viele Athleten bekommen die Möglichkeit, bei Heimspielen anzutreten. Aktuell plane ich auf jeden Fall bis 2028 weiterzumachen, egal ob ich am Ende über eine oder mehrere Strecken oder auch nur in der Staffel dabei bin", erklärte Ledecky. 

Im Jahr 2012 startete die hochdekorierte Amerikanerin als 15-Jährige erstmals bei Olympia und würde in Los Angeles somit mit 31 Jahren ihre fünften olympischen Wettkämpfe bestreiten. Zunächst einmal stehen für Katie Ledecky jedoch die Titelkämpfe in Paris bevor, für die sie als Favoritin über die 800m und 1500m Freistil gilt. Im kommenden Monat kann Ledecky bei den US Trials ihr Ticket nach Paris lösen.

24-köpfiges Team für Schwimm-EM 2024 berufen

(10.05.2024) Auch wenn die Europameisterschaften in einem olympischen Jahr nicht den allgemeinen Saisonhöhepunkt darstellen, bilden die Titelkämpfe dennoch eine attraktive Möglichkeit, sich auf der internationalen Bühne zu beweisen. Diese Chance werden in wenigen Wochen insgesamt 24 deutsche Schwimm-Asse nutzen, die in das EM-Team berufen wurden. 

Für die Beckenwettbewerbe, die vom 17. bis 23. Juni in der serbischen Hauptstadt Belgrad ausgetragen werden, nominierte der Deutsche Schwimm-Verband sieben Schwimmerinnen und siebzehn Schwimmer.

Neben zahlreichen Nachwuchstalenten und erprobten Nationalschwimmern werden auch einige Olympiateilnehmer wie beispielsweise Melvin Imoudu und Lucas Matzerath das deutsche Aufgebot bei den Europameisterschaften verstärken und die Titelkämpfe somit als unmittelbare Vorbereitung auf Paris nutzen.

Auch aus internationaler Sicht wird es spannend zu sehen sein, welche Schwimmstars sich letztendlich entscheiden, vor den Olympischen Spielen auch bei der EM in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. 

 

Die Schwimmerinnen und Schwimmer wurden vom DSV für die EM 2024 nominiert: 

Damen: Jessica Felsner, Nina Sandrine Jazy, Maya Werner, Nicole Maier, Celine Rieder, Jeannette Spiwoks, Leonie Kullman

Herren: Artem Selin, Luca Nik Armbruster, Björn Kammann, David Thomasberger, Cornelius Jahn, Christian Diener, Melvin Imoudu, Noel de Geus, Lucas Matzerath, Peter Varjasi, Martin Wrede, Ole Mats Eidam, Danny Schmidt, Marius Zobel, Philipp Peschke, Jarno Bäschnitt, Finn Wendland

400m-Olympiasieger Ahmed Hafnaoui verzichtet auf Paris

(09.05.2024) Auch wenn die Olympischen Spiele noch mehr als zwei Monate in der Ferne liegen, steht bereits in diesen Tagen fest, dass es über die 400m Freistil der Männer einen neuen Olympiasieger geben wird. Denn der tunesischen Titelverteidiger Ahmed Hafnaoui wird in Paris überraschend nicht mit von der Partie sein.

Hafnaoui hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio auf der Außenbahn sensationell die Goldmedaille geholt und seinen Platz in der absoluten Weltspitze bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr mit Weltmeistertiteln (800m und 1500m Freistil) sowie einer Silbermedaille (400m Freistil) glanzvoll bestätigen können. Mit diesen Erfolgen hätte der mittlerweile 21-Jährige auch für Paris zum engsten Kreis der Favoriten über die langen Freistilstrecken gezählt, zu dem zweifellos auch die deutschen Schwimm-Asse Lukas Märtens, Florian Wellbrock, Oliver Klemet und Sven Schwarz gehören. 

Wie das nationale Olympia Komitee nun aber bekannt gab, wird der tunesische Hoffnungsträger nicht für die anstehenden Olympischen Spiele nominiert werden. Hafnaoui selbst bestätigte diesen Umstand. Auch den angestrebten Trainingsortwechsel in die USA wird Hafnaoui nicht wie geplant umsetzen. Als Grund wird mittlerweile eine nicht näher definierte Verletzung genannt. Wie die sportliche Zukunft des erfolgreichsten tunesischen Schwimmers seit Oussama Mellouli aussehen wird, bleibt daher abzuwarten. 

In Hinblick auf Paris sorgt das Fehlen des Titelverteidigers zweifellos für zusätzliche Spannung in einem ohnehin schon engen Favoritenfeld über die langen Freistilstrecken. 

DSV nominiert 40 Talente für die Junioren-EM 2024

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(08.05.2024) Der Deutsche Schwimm-Verband hat die ersten 40 jungen Schwimmerinnen und Schwimmer für die Junioren-Europameisterschaften 2024 in Vilnius (Litauen) nominiert. Weitere Namen im Team für die vom 2. bis 7. Juli stattfindenden Titelkämpfe könnten noch hinzu kommen.

Die nun nominierten 19 Damen und 21 Herren haben im Qualifikationszeitraum im April die entsprechenden Normzeiten erfüllt und ihren Platz im Team damit sicher. Weitere freie Plätze können noch für außergewöhnlich guten Leistungen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vom 22. bis 26. Mai in Berlin unter Berücksichtigung der Gesamtgröße der Mannschaft vergeben werden. 

„40 Athlet*innen ist eine erfreulich hohe Zahl, damit haben wir noch einmal ein deutlich größeres Team als im vergangenen Jahr zum gleichen Zeitpunkt. Das unterstreicht, dass im Nachwuchsbereich in den Vereinen gut gearbeitet worden ist“, sagt Nachwuchs-Bundestrainer Carsten Gooßes.

Mit Alina BaievychMarian PlögerAnna Maria Börstler und Julia Ackermann in der weiblichen Jugend sowie Emilian Hollank auf männlicher Seite sind gleich mehrere Medaillisten der letztjährigen Junioren-EM in Belgrad wieder dabei. Ihre JEM-Premiere erlebt Linda Roth, die im Vorjahr mit sechs Medaillen (darunter viermal Gold) beim European Youth Olympic Festival (EYOF) abgeräumt hatte – sie macht nun den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung und soll die Mannschaft gut verstärken, auch in den Staffeln.

„Wir haben viele Finalhoffnungen dabei und hoffen jetzt, dass alle gesund bleiben, nachdem wir beim letzten Mal diesbezüglich ja etwas gebeutelt waren“, sagt Gooßes. Damit meint er auch Vincent Passek und Arne Schubert, die 2023 krankheitsbedingt auf einen Start verzichten mussten und jetzt umso motivierter an den Start gehen. 

Das deutsche Team für die Junioren-EM Schwimmen in Vilnius (Stand: 08. Mai): 

weiblich: 

Noelle Benkler, Jette Lenz, Sophie Lenze, Lena Ludwig (alle SV Nikar Heidelberg), Julia Ackermann, Yara Fay Riefstahl, Lise Seidel (alle SC Chemnitz), Julianna Dora Bocska, Laura Sophie Kohlmann (beide SG Essen), Alina Baievych (TB 1888 Erlangen), Lena Sophie Bauer (SG Neukölln Berlin), Klara Sophie Beierling (SG Berliner Wasserratten), Anna Maria Börstler (SC Magdeburg), Mira Helget (SG Region Karlsruhe), Marian Plöger (VfL Sindelfingen), Linda Roth (SV Cannstatt), Hannah Schneider (Hofheimer SC), Leni von Bonin (Dresdner SC 1898), Ewa zur Brügge (SV Halle/Saale)

männlich: 

Hugo Engelien, Finn-Constantin Kleinheinz, Johannes Liebmann, Arne Schubert (alle SC Magdeburg), Kenneth Bock, Jan Malte Gräfe, Noah Schötz (alle Potsdamer SV), Finn Hammer, Julian Koch, Simon Reinke (alle SG Essen), Lukas Fritzke, Michael Raje (beide SSG Saar-Max Ritter), Vincent Passek, Maximilian Warkentin (beide Berliner TSC), Franz Ahnert (Erfurter SSC), Subäjr Biltaev (SV Cannstatt), Melvyn Faber-Billot (SG Frankfurt), Emilian Hollank (TSV Riedlingen), Leo Leverkus (SG Region Karlsruhe), Sascha Macht (SSG Leipzig), Jonathan Samuel Turck (VfL 1899 Osnabrück)

Deutscher Altersklassenrekord für Larus Thiel in Dortmund

(08.05.2024) Bei den Nordrhein-Westfälischen Jahrgangsmeisterschaften glänzte ein Nachwuchstalent am Wochenende ganz besonders. Denn bei den in Dortmund ausgetragenen Titelkämpfen sprintete Larus Thiel über die 50m Freistil zu einem neuen Deutschen Altersklassenrekord. 

Mit seiner Zeit von 23,34 Sekunden stellte der Schwimmer der SG Bayer die bisherige Bestmarke bei den 15-Jährigen von Maximilian Oswald aus dem Jahr 2009 ein - das Jahr in dem der mehrfache Deutsche Jahrgangsmeister geboren wurde. 

Larus Thiel konnte bei den Jahrgangsmeisterschaften in NRW zudem auch die 200m Freistil (1:59,85), 50m Schmetterling (25,01) und 100m Schmetterling (57,44) für sich entscheiden. 

Links zum Thema:

21,71! Frankreichs Sprintstar Florent Manaudou in starker Form

(06.05.2024) Bei den am Wochenende in Lyon ausgetragenen 2024 Open des Gones präsentierte sich Frankreichs Schwimm-Elite wenige Monate vor den Heimspielen in Paris in überzeugender Form. 

Insbesondere der 33-jährige Sprintkönig Florent Manaudou glänzte über die 50m Freistil mit einer starken Zeit von 21,71 Sekunden - und das schon in den Vorläufen. Für Manaudou war dies die schnellste Zeit in diesem Jahr, mit der er nun auf dem neunten Platz in der Weltrangliste steht.

Im Finale war der Olympiasieger von 2012 in 21,83 Sekunden dann nochmal ähnlich flott unterwegs. Durchaus erwähnenswert: Florent Manaudou stand bei den drei letzten Olympischen Spielen über die kurze Freistilstrecke immer auf dem Podium und wird somit auch in Paris vermutlich zum Kreis der Favoriten zählen. 

Auch über die 100m Freistil griff Manaudou ins Wettkampfgeschehen gegen die nationale Konkurrenz ein. In 49,11 Sekunden musste er sich nur von Maxime Grousset (48,72) geschlagen geben, der in Lyon zudem über die 100m Schmetterling (52,38) triumphierte. 

Mitte Juni wird es dann für Frankreichs Schwimm-Asse ernst, wenn im Rahmen der Französischen Meisterschaften (16.-21.06) die Olympiatickets vergeben werden. 

Wasserfreunde aus Hannover schwimmen nächsten Staffelrekord

(06.05.2024 | Bild: Patrick Wallbaum) Nächster Rekordversuch, nächster Deutscher Staffelrekord. Nachdem die Damen der Wassersportfreunde 98 aus Hannover vor wenigen Wochen eine neue nationale Bestmarke über die 4x50m Brust ins Wasser zauberten, legten die Herren am vergangenen Wochenende eindrucksvoll nach. 

Im Rahmen des W98 Hannover Diapolo Meets war für die 10x100m Freistil Staffel ein Rekordversuch angemeldet worden, der in souveräner Manier gemeistert wurde. In 8:41,76 Minuten waren der angehende Olympia-Teilnehmer Sven Schwarz und seine Teamkollegen Mikael Guliyev, Markus Kriks, Florian Quappill, Nikita Schewz, Tillmann Lau, Mitja Ebeling, Leonard von Hunnius, Finn Wendland und Martin Wrede schneller unterwegs als je eine deutsche Staffel zuvor. 

Die schnellste Einzelzeit kam dabei von Schlussschwimmer Martin Wrede, der in 49,90 Sekunden die 50 Sekunden Marke knacken konnte. Den bisherigen Deutschen Rekord hielt seit 2010 die SG Essen in 8:48,70 Minuten.

Die Champions der Süddeutschen Meisterschaften 2024

(06.05.2024) Nur eine Woche nach den nationalen Titelkämpfen in Berlin, richtete der SV Delphin Ingolstadt am vergangenen Wochenende die Süddeutschen Meisterschaften aus.

Wir haben hier eine Übersicht all derjenigen Schwimmerinnen und Schwimmer erstellt, die die Siege in der offenen Klasse davontrugen. 

Die Champions der Süddeutschen Meisterschaften 2024:

.

 

Damen

Herren

50m Freistil

Pia Helli Henning

SG Frankfurt

26,47

Sebastian Pierre-Louis

SG Frankfurt

23,06

100m Freistil

Pia Helli Henning

SG Frankfurt

57,21

Chris Gabriel Popii

SV Nikar Heidelberg

52,87

200m Freistil

Lena Schirmer

SSG Saar Max Ritter

2:07,03

Nick Beratz

SSV Lahr 1921

1:55,04

400m Freistil

Marie Strohalm

SG Frankfurt

4:27,08

Adrian Eichler

SC Wiesbaden 1911

4:07,86

50m Brust

Sophie Wendler

TSV 1909 Gersthofen

32,99

Sebastian Pierre-Louis

SG Frankfurt

28,62

100m Brust

Sophie Wendler

TSV 1909 Gersthofen

1:12,33

Mathis Schönung

SG EWR Rheinhessen-Mainz

1:02,29

200m Brust

Mira Kolbmann

SC Prinz Eugen München

2:38,21

Marco Koch

SG Frankfurt

2:14,41

50m Rücken

Nora Flehmig

SSG Coburg

30,35

David Cicero

SC Regensburg

26,90

100m Rücken

Nikoletta Bujak

TG Geislingen

1:04,46

Fritz Dietz

SG Frankfurt

57,07

200m Rücken

Mira Helget

SGR Karlsruhe

2:17,98

Peer Möller

SG Frankfurt

2:06,60

50m Schmetterling

Stella Lentge

SG Frankfurt

27,87

Tymur Olmechenko

TB 1888 Erlangen

25,20

100m Schmetterling

Stella Lentge

SG Frankfurt

1:02,83

Jeremias Pock

TSV Altenfurt-Nürnberg

55,33

200m Schmetterling

Helena Jurack

SSG Saar Max Ritter

2:21,56

Ankush Yalgi

SG Frankfurt

2:06,03

200m Lagen

Marie Strohalm

SG Frankfurt

2:24,00

Jeremias Pock

TSV Altenfurt-Nürnberg

2:01,68

4x100m Freistil

SG Frankfurt

Lentge/ Henning/ Strohalm/ Lehr

3:56,79

SG Frankfurt

Dietz/ Düll/ Wrzesniewski/ Pierre-Louis

3:31,94

4x100m Lagen

SG Frankfurt

Schneider/ Lehr/ Lentge/ Henning

4:26.58

SG Frankfurt

Dietz/ Koch/ Düll/ Pierre-Louis

3:54,48

4x200m Freistil

SG Frankfurt

Henning/ Lehr/ Strohalm/ Lentge

8:33,62

SG Frankfurt

Yalgi/ Wrzesniewski/ Düll/ Dietz

7:50,31

4x100m Freistil mixed

SG Frankfurt

Düll/ Lehr/ Henning/ Pierre-Louis

3:41,45

 

4x100m Lagen mixed

SG Frankfurt

Dietz/ Koch/ Lentge/ Henning

4:04,60

 

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Links zu den Süddeutschen Meisterschaften 2024:

Olympia-Medaillengewinner Bruno Fratus verzichtet verletzungsbedingt auf Paris

(03.05.2024) Nachdem er vor drei Jahren bei den Olympischen Spielen in Tokio noch über die Bronzemedaille auf den 50m Freistil jubeln durfte, wird der brasilianische Top-Schwimmer Bruno Fratus diesen Erfolg bei den Titelkämpfen in Paris nicht wiederholen können.

Nachdem der 34-jährige Sprintstar in den zurückliegenden Monaten vermehrt mit Verletzungen zu kämpfen hatte, gab er diese Woche auf den sozialen Medien bekannt, dass er aktuell nicht in der Form ist, bei den anstehenden Brasilianischen Meisterschaften an den Start zu gehen. Da diese gleichzeitig die einzige Qualifikationsmöglichkeit für Olympia-Tickets darstellen, wird der mehrfache Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften in Paris nicht Teil des brasilianischen Teams sein. 

Auch die zurückliegende WM in Doha hatte Fratus aufgrund einer Knieoperation absagen müssen. Fratus betonte jedoch, dass die Absage der Olympischen Spiele in Paris noch nicht das Karriereende bedeuten. Sein Körper zahle aktuell allerdings den Preis für die jahrelang hohe Belastung. 

China: 11-Jährige schwimmt 4:40 über 400 Lagen

(02.05.2024) Bei den zurückliegenden Chinesischen Meisterschaften sorgte neben altbekannten Gesichtern auch die erst 11-jährige Yu Zidi für Aufsehen. Denn das junge Ausnahmetalent erstaunte nicht nur mit einigen Hammerzeiten, sondern kürte sich über die 400m Lagen sogleich zur chinesischen Vizemeisterin. 

Mit ihrer Zeit von 4:40,97 Minuten hätte Yu Zidi vergangene Woche bei den Deutsche Meisterschaften die lange Lagenstrecke sogar souverän für sich entschieden - und das mit mehr als sieben Sekunden Vorsprung. Auch die vom Weltverband geforderte Olympianorm war für die im Oktober 2012 geborene Nachwuchshoffnung gerade einmal zweieinhalb Sekunden entfernt. 

Besonders stark präsentierte sich Yu Zidi zudem über die 400m Freistil, die sie in beeindruckenden 4:10,73 Minuten absolvierte. Zum Vergleich: der Deutsche Altersklassenrekord der 12-Jährigen (geboren im Jahr 2012) steht bei 4:33,83 Minuten und wird seit 1979 von Trixi Kubin gehalten.

Die weiteren Leistungen Yu Zidis bei den chinesischen Meisterschaften:

  • 50m Freistil – 26.41
  • 100m Freistil – 56.32
  • 200m Freistil - 2:00.32
  • 400m Freistil – 4:10.73
  • 800m Freistil – 8:45.47
  • 1500m Freistil – 16:46.40
  • 100m Rücken  – 1:05.06
  • 100m Brust – 1:14.41
  • 200m Schmetterling – 2:14.04
  • 400m Lagen – 4:40.97

Mit gerade einmal neun Jahren wurde Yu Zidi bei einem kleinen Provinzwettkampf dank auffallend starker Leistungen entdeckt und trainiert seitdem in Hengshui als Teil des "Hebei Provincial Swimming Training" Programms. Die zukünftige Leistungsentwicklung des jungen chinesischen Schwimmtalents darf auf jeden Fall mit Spannung verfolgt werden. 

Fast 1000 Schwimmtalente bei den Süddeutschen Meisterschaften! Das Meldeergebnis ist da

(02.05.2024) Fast 1000 Schwimmerinnen und Schwimmer greifen am Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ingolstadt nach Medaillen und Bestzeiten. Dies geht aus dem Meldeergebnis der Süddeutschen Meisterschaften hervor.

Mehr als 160 Vereine gastieren bei den vom SV Delphin Ingolstadt ausgerichteten Titelkämpfen - ein rekordverdächtiges Teilnehmerfeld. Die Süddeutschen Meisterschaften sind gemeinsam mit den Norddeutschen Meisterschaften und den NRW-Landesmeisterschaften die zweithöchsten überregionalen Titelkämpfe Deutschlands. Das Sportbad Ingolstadt mit seinem 10-Bahnen-Becken bietet dafür hervorragende Bedingungen.

TIPP: Swimfreaks ist in diesem Jahr offizieller Sponsor der Süddeutschen Meisterschaften! Am Swimfreaks-Stand könnt ihr von Freitag bis Sonntag T-Shirts und Pullover mit dem Eventlogo sowie unseren Swimfreaks-Designs bedrucken lassen! 

Neu in diesem Jahr: Im Gegensatz zu zurückliegenden Saisons gibt es keine getrennten Wettkämpfe für die jüngeren und älteren Jahrgänge, sondern es findet eine große Süddeutsche Meisterschaft für die Jahrgänge 2005 bis 2011 sowie der offenen Klasse statt.

Links zu den Süddeutschen Meisterschaften 2024:

UPDATE: Diese Nachwuchstalente haben bislang die JEM-Normen geknackt

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(30.04.2024) Bei den am vergangenen Wochenende ausgetragenen Deutschen Meisterschaften wurden nicht nur die letzten Olympia-Tickets vergeben, sondern auch erneut zahlreiche Normzeiten für die Junioren-Europameisterschaften geknackt. 

Für die Anfang Juli in Vilnius (Litauen) stattfindenden Titelkämpfe konnten sich im Rahmen der ersten Qualifikationsphase 37 Nachwuchstalente empfehlen. Diese Bilanz ist durchaus beeindruckend und spricht für die erfolgsversprechende Nachwuchsarbeit im deutschen Schwimmsport. Im vergangenen Jahr hatte sich das deutsche Aufgebot bei der JEM bestehend aus 35 Aktiven einen starken zweiten Platz in der Teamwertung gesichert. 

Als Normerfüller neu dazu gekommen sind bei den deutschen Meisterschaften folgende junge Schwimmerinnen und Schwimmer: Julianna Dora Bocska, Klara Sophie Beierling, Alina Baievych, Ewa zur Brügge, Sascha Macht, Lukas Fritzke, Simon Reinke, Leo Leverkus, Melvyn Faber-Billot, Jan Malte Gräfe, Finn Hammer, Julian Koch, und Victor Sanin.

Ein besonders straffes Wettkampfprogramm könnte der Cannstatterin Linda Roth bevorstehen. Das 16-jährige Allroundtalent konnte sich über insgesamt sechs Einzelstrecken für die JEM empfehlen. 

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (22.-26. Mai) wird es erneut die Möglichkeit geben, sich die noch freien Startplätze bei den Junioren-Europameisterschaften zu schnappen. Auf den Einzelstrecken darf jede Nation maximal vier Personen an den Start schicken. Entscheidend ist jedoch, dass alle bereits Qualifizierten nicht mehr von ihren Startplätzen verdrängt werden können. Auf folgenden Strecken gibt es dementsprechend noch Tickets zu holen:

Damen:

50m Freistil (1), 100m Freistil (1), 200m Freistil (3), 400m Freistil (1), 800m Freistil (2), 1500m Freistil (2), 100m Brust (2), 200m Brust (2), 100m Rücken (1), 200m Rücken (1), 100m Schmetterling (1), 200m Schmetterling (1), 200m Lagen (1)

Herren:

50m Freistil (3), 100m Freistil (2), 200m Freistil (1), 800m Freistil (1), 200m Brust (1), 100m Rücken (3), 200m Rücken (3), 100m Schmetterling (1), 200m Schmetterling (4), 200m Lagen (1), 400m Lagen (2)

Die bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften erzielten Leistungen werden zudem auch über die Staffelplätze entscheiden.

 Die Normerfüller für die Junioren-Europameisterschaften 2024:

Frauen

Jg. 2006

Frauen

Jg. 2007-2009

 

Männer

Jg. 2006-2008

 

 

Strecke

 

0:25,65
Julianna Dora Bocska (25,35)

0:25,95
Klara Sophie Beierling (25,80)
Lena Sophie Bauer (25,95)

50 Freistil

0:23,15
Michael Raje (22,95)

0:55,70
Julianna Dora Bocska (55,57)
Lise Seidel (55,62)

0:56,40
Linda Roth (55,36)

100 Freistil

0:50,50
Michael Raje (49,97)
Sascha Macht (50,44)

2:01,00

2:02,40
Linda Roth (2:01,49)

200 Freistil

1:51,10
Arne Schubert (1:49,34)
Lukas Fritzke (1:49,86)
Maximilian Warkentin (1:50,98)

4:15,00
Sophie Lenze (4:14,53)

4:18,10
Julia Ackermann (4:15,33)
Linda Roth (4:17,82)

400 Freistil

3:54,60
Arne Schubert (3:49,41)
Simon Reinke (3:52,85)
Johannes Liebmann (3:53,42)
Lukas Fritzke (3:54,58)

8:45,80

8:52,20
Julia Ackermann (8:40,41)
Alina Baievych (8:48,63)

800 Freistil

8:08,70
Arne Schubert (7:53,92)
Johannes Liebmann (8:01,15)
Simon Reinke (8:06,83)

16:45,80
Marian Plöger (16:29,55)

16:58,00
Julia Ackermann (16:33,89)

1500 Freistil

15:36,70
Johannes Liebmann (15:21,29)
Arne Schubert (15:21,85)
Finn-Constantin Kleinheinz (15:33,98)
Leo Leverkus (15:35,73)

1:09,60

1:10,50
Lena Ludwig (1:08,69)
Hannah Schneider (1:09,12)

100 Brust

1:03,10
Subäjr Biltaev (1:01,36)
Emilian Hollank (1:02,40)
Kenneth Bock (1:02,61)
Melvyn Faber-Billot (1:03,10)

2:29,60

2:31,40
Lena Ludwig (2:27,45)
Hannah Schneider (2:30,70)

200 Brust

2:17,10
Kenneth Bock (2:13,67)
Jan Malte Gräfe (2:15,31)
Hugo Engelien (2:16,68)

1:02,20
Lise Seidel (1:01,30)
Anna Maria Börstler (1:01,58)

1:03,00
Linda Roth (1:02,01)

100 Rücken

0:56,20
Vincent Passek (55,18)

2:15,20
Lise Seidel (2:13,56)

2:16,90
Mira Helget (2:16,30)
Ewa zur Brügge (2:16,32)

200 Rücken

2:02,40
Finn Hammer (2:02,05)

1:00,30

1:01,00
Alina Baievych (1:00,42)
Linda Roth (1:00,62)
Yara Fay Riefstahl (1:00,76)

100 Schmett.

0:54,20
Julian Koch (53,70)
Victor Sanin (54,06)
Michael Raje (54,14)

2:13,80

2:15,40
Alina Baievych (2:11,04)
Leni von Bonin (2:14,08)
Yara Fay Riefstahl (2:14,26)

200 Schmett.

2:01,60

2:16,70

2:18,40
Linda Roth (2:15,49)
Noelle Benkler (2:16,60)
Laura Sophie Kohlmann (2:17,99)

200 Lagen

2:04,40
Finn Hammer (2:02,29)
Sascha Macht (2:03,80)
Franz Ahnert (2:04,07)

4:50,30
Sophie Lenze (4:47,67)

4:53,90
Noelle Benkler (4:47,75)
Laura Sophie Kohlmann (4:50,01)
Leni von Bonin (4:50,64)
Julia Ackermann (4:51,64)

400 Lagen

4:27,10
Arne Schubert (4:19,94)
Finn Hammer (4:21,04)

. *Sollten wir jemanden übersehen haben, bitten wir um kurze Mitteilung um diejenigen noch ergänzen zu können.

Medaillenregen für Deutschlands Para-Schwimmteam bei der EM

(29.04.2024) 18 Medaillen, ein Gold-Hattrick, Debütanten-Edelmetall, ein Weltrekord und ein bemerkenswertes Comeback: Die deutsche Nationalmannschaft im Para Schwimmen hat bei den Europameisterschaften auf Madeira (Portugal) einige Ausrufezeichen gesetzt und vier Monate vor Beginn der Paralympics wichtige Erkenntnisse mitgenommen. Erfolgreichste Athletinnen waren Gina Böttcher und Verena Schott, zudem holte Taliso Engel EM-Gold mit Weltrekord.

Sieben Mal Gold, sechs Mal Silber und fünf Mal Bronze gewann das deutsche Team und belegte damit Platz sieben im abschließenden europäischen Medaillenspiegel dieser auch für andere Nationen geöffneten Wettbewerbe, bei denen erstmals wieder Aktive aus Russland und Belarus als sogenannte neutrale paralympische Teilnehmende starteten. „Wir wissen, dass eine EM immer ein anderer Maßstab ist als eine WM oder die Paralympics. Daher schauen wir nicht nur auf die Medaillen, sondern vor allem auch auf die Zeiten und die direkte Auseinandersetzung mit den anderen Nationen. Insgesamt können wir viel Motivation und Selbstbewusstsein für den weiteren Weg in Richtung Paris mitnehmen, viele Zeiten lassen uns optimistisch sein“, betont Bundestrainerin Ute Schinkitz

Allen voran zeigte Taliso Engel seine bestechende Form trotz einiger gesundheitlicher Rückschläge in den vergangenen Jahren und anhaltender Schwierigkeiten mit dem rechten Ohr, auf dem er auch nach dem Einsetzen eines speziellen Implantats noch kaum etwas hört. Dies beeinträchtigt ihn jedoch mehr im Alltag als im Becken. Über seine Paradestrecke 100 Meter Brust gewann der sehbehinderte Athlet von der SG Bayer nicht nur den EM-Titel, sondern stellte im Vorlauf sogar einen neuen Weltrekord auf. Mit 1:02,22 Minuten war er 0,75 Sekunden schneller als 2021 bei den Paralympics. „Ich konnte endlich meine Bestzeiten aus Tokio knacken, daher bin ich sehr zufrieden mit der EM – auch wenn ich im Finale gerne noch schneller gewesen wäre“, sagt Engel, dem auch ein deutscher Rekord über 200 Meter Lagen gelang.

Zur dreifachen Europameisterin krönte sich Gina Böttcher, für die es die ersten internationalen Titel ihrer Karriere waren. „Dass es drei Goldmedaillen werden, hätte ich im Leben nicht gedacht. Das zeigt, dass sich die Arbeit im Training ausgezahlt hat. Mit Blick auf die Paralympics gibt mir das Selbstvertrauen“, sagt die 23-Jährige vom SC Potsdam. Lob gab es daher auch von der Bundestrainerin: „Ich bin positiv begeistert von ihren Leistungen. Gina hat ihre tolle Entwicklung absolut unterstrichen.“

Noch mehr Edelmetall sammelte Verena Schott, die direkt am ersten Wettkampftag Europameisterin wurde und zudem den goldenen Schlusspunkt setzte. Dazu gewann die 35-Jährige vom BPRSV aus Cottbus einmal Silber und zweimal Bronze. Die mit sechs Medaillen erfolgreichste deutsche Athletin der Weltmeisterschaften 2023, Tanja Scholz, erzielte eine Bronzemedaille, musste dann jedoch weitere Strecken absagen. Wichtig für sie war die internationale Klassifizierung. Josia Topf meldete sich nach seinem WM-Ausfall im Vorjahr nun mit drei Silbermedaillen zurück. Ein bewegendes Comeback auf der großen internationalen Bühne feierte Maike Naomi Schwarz, die im April 2021 mit schweren Depressionen eine mehrjährige Pause einlegen musste. Die Athletin vom SC Potsdam verpasste bei ihrer Rückkehr zwar das Treppchen knapp, schwamm aber über 100 Meter Rücken deutschen Rekord und die Paralympics-Norm.

Gold ging auch an Elena Semechin (geb. Krawzow) auf ihrer Paradestrecke 100 Meter Brust. Die sehbehinderte Schwimmerin, die den nach den Spielen in Tokio festgestellten Hirntumor nach kräftezehrender Chemotherapie vorerst besiegt hat, ist damit aktuelle Paralympics-Siegerin, Welt- und Europameisterin. Teamkollege Malte Braunschweig vom Berliner Schwimmteam gewann Silber über 100 Meter Schmetterling und Mira Jeanne Maack Bronze über 100 Meter Rücken. Zudem freute sich die Debütantin Charlotte Kast über Silber und Bronze bei ihrem ersten großen internationalen Auftritt. Die 15-Jährige profitierte dabei von überschaubarer Konkurrenz auf europäischer Ebene. Jüngste deutsche Athletin war Johanna Döhler mit 13 Jahren, der über 400 Meter Freistil ein deutscher Rekord gelang.

„Alle 15 Athletinnen und Athleten haben es ins Finale geschafft, das freut uns sehr. Einige haben ihre Ambitionen auf Edelmetall in Paris untermauert. Viele Vorhaben wurden gut umgesetzt, gleichzeitig haben wir aufgezeigt bekommen, woran wir in den kommenden Wochen und Monaten noch arbeiten müssen. Nach einer kurzen Verschnaufpause werden wir uns weiter mit Volldampf auf die Paralympics vorbereiten“, sagt Bundestrainerin Ute Schinkitz. Nächster Halt auf dem Weg nach Paris sind die Internationalen Deutschen Meisterschaft in Berlin vom 30. Mai bis 2. Juni. Bei den Spielen im Nachbarland hat das Nationalteam zwölf Startplätze erkämpft, sieben deutsche Schwimmerinnen und fünf Schwimmer werden das Team Deutschland Paralympics in Paris vertreten.

Die deutschen Medaillen im Überblick:

Gold: 3x Gina Böttcher (150m Lagen/SM4; 50m Rücken/S4; 50m Freistil/S4), 2x Verena Schott (100m Rücken/S6; 50m Schmetterling/S6), Taliso Engel (100m Brust/SB13), Elena Semechin (100m Brust/SB12)
Silber: 3x Josia Topf (150m Lagen/SM3; 50m Rücken/S3; 50m Freistil/S3), Malte Braunschweig (100m Schmetterling/S9), Charlotte Kast (400m Freistil/S7), Verena Schott (200m Lagen/SM6)
Bronze: 2x Verena Schott (100m Brust/SB5; 400m Freistil/S6), Charlotte Kast (200m Lagen/SM7), Mira Jeanne Maack (100m Rücken/S8), Tanja Scholz (50m Brust/SB2)

Text: DBS / Bild: Tino Henschel

25 für Paris: Diese Deutschen haben sich für Olympia qualifiziert

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(25.04.2024 | Bilder: Tino Henschel) Rien ne va plus - Nichts geht mehr! Mit dem heutigen Ende der Deutschen Meisterschaften in Berlin ist für die deutschen Schwimm-Asse auch das Qualifikationsfenster für die Olympischen Spiele 2024 geschlossen. Insgesamt 25 Schwimmerinnen und Schwimmern gelang es, sich für Paris zu empfehlen. 

Einen besonders vollen Streckenplan bei den Olympischen Spielen erarbeiteten sich Isabel Gose und Lukas Märtens. Gose qualifizierte sich über die 200, 400, 800 und 1500m Freistil für Einzelstarts und wird auch in der 4x200m Freistilstaffel eine wichtige Rolle spielen. Märtens gelang es über die 200 und 400m Freistil sowie die 200m Rücken die Olympianorm zu unterbieten. Auch er ist zudem in der 4x200m Freistilstaffel gefordert. Es bleibt abzuwarten, ob beide wirklich alle Starts in Angriff nehmen oder sich auf spezifische Events konzentrieren.

Ob die unten stehenden Namen tatsächlich das deutsche Schwimmteam für Paris bilden werden, entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund. Diesem wollen die Verantwortlichen des Deutschen Schwimm-Verbandes in dieser Woche ihre Nominierungsvorschläge unterbreiten. Dafür tagt am Donnerstag der Nominierungsausschuss des DSV. Es bleibt also abzuwarten, ob es zum Beispiel zusätzliche Nominierungen für Staffeln geben wird oder ähnliches. 

Diese deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer haben sich gemäß der Nominierungsrichtlinien für Olympia 2024 qualifiziert:

Damen:

  • Isabel Gose (200, 400, 800, 1500m Freistil, 4x200m Freistil)
  • Angelina Köhler (100m Schmetterling, 4x100m Lagen - Schmetterling)
  • Leonie Märtens (400m Freistil / 1500m Freistil)
  • Anna Elendt (4x100m Lagen - Brust / ggf. 100m Brust*)
  • Nina Holt (4x100m Lagen - Freistil)
  • Laura Riedemann (4x100m Lagen - Rücken)
  • Julia Mrozinski (200m Freistil, 4x200m Freistil)
  • Nele Schulze (4x200m Freistil)
  • Nicole Maier (4x200m Freistil)
  • Leonie Beck (10km)

Herren:

  • Lukas Märtens (200m Rücken / 200m, 400m Freistil, 4x100m Freistil**, 4x200m Freistil)
  • Rafael Miroslaw (200m Freistil, 4x100m Freistil, 4x200m Freistil)
  • Sven Schwarz (800m, 1500m Freistil)
  • Florian Wellbrock (1500m / 10km)
  • Ole Braunschweig (100m Rücken / 4x100m Lagen - Rücken) 
  • Marek Ulrich (100m Rücken)
  • Cedric Büssing (400m Lagen)
  • Oliver Klemet (400m Freistil, 800m Freistil, 10km)
  • Luca Nik Armbruster (4x100m Lagen - Schmetterling)
  • Melvin Imoudu (100m Brust / 4x100m Lagen - Brust)
  • Lucas Matzerath (100m Brust)
  • Artem Selin (50m Freistil)
  • Josha Salchow (100m Freistil, 4x100m Freistil, 4x100m Lagen – Freistil, 4x200m Freistil)
  • Peter Varjasi (4x100m Freistil)
  • Timo Sorgius (4x200m Freistil)

* Anna Elendt unterbot die Olympianorm bei einem Time Trial im Rahmen eines Qualifikationswettkampfes. Ob dies oder z.B. eine ihrer Vorjahresleistungen ihr zu einem Start über die Einzelstrecke verhelfen, entscheidet der Verband. Laut internationalen Regularien wäre sie dank ihrer 2023er Leistungen für den Einzelstart qualifiziert.

** Lukas Märtens hat den Startplatz gemäß den Qualifikationskriterien erschwommen, wird diesen jedoch möglicherweise nicht wahrnehmen.

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Nina Sandrine Jazy & Maya Werner knacken EM-Normen zum DM-Abschluss

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(29.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Das deutsche Olympiateam der Damen konnte am letzten Wettkampftag der Schwimm-DM in Berlin nicht weiter wachsen. Dennoch zeigten die schnellsten deutschen Schwimmerinnen einige Glanzleitungen, die mit EM-Tickets und Altersklassenrekorden belohnt wurden. 

Nachdem sie bereits im Vorlauf ihren eigen Deutschen Altersklassenrekord verbessern konnte, setzte Nina Sandrine Jazy im Finale nochmal eine Schippe drauf und schwamm in 24,91 Sekunden erstmals unter die magische Marke von 25 Sekunden. Damit sicherte sich die 18-jährige Essenerin souverän das Ticket für die Europameisterschaften und zudem den Meistertitel. Ebenfalls mit der Olympianorm geliebäugelt hatte die Zweitplatzierte Jessica Felsner, die in 25,12 Sekunden doch recht klar über die geforderten Zeit für Paris (24,70) blieb. Auf den Bronzerang sprintete unmittelbar dahinter Nele Schulze (25,14), die in den letzten Tagen bereits mehrfach über Edelmetall jubeln durfte. 

Mit zu den Europameisterschaften in Belgrad (Serbien) wird diesen Sommer auch Maya Werner fahren, die ihre Bestzeit über die 200m Rücken in 2:11,54 Sekunden um beeindruckende drei Sekunden steigern konnte. Nachdem die Heidelbergerin gestern die Qualifikation für die 4x200m Freistil Olympiastaffel nur knapp verpasst hatte, sind der Deutsche Meistertitel und der EM-Startplatz sicherlich zumindest ein kleiner Trost. Die weiteren Medaillen sicherten sich Lise Seidel (2:13,56) und Lina Kröger (2:16,09). 

Nach ihrem ersten Deutschen Meistertitel über die 100m Brust auf einer Erfolgswelle schwimmend, triumphierte Lena Ludwig auch über die doppelte Distanz und stellte in 2:27,45 Minuten einen neuen Altersklassenrekord bei den 17-Jährigen auf. Auch die beiden in den USA trainierenden Kim Herkle (2:29,69) und Celina Schmidt (2:30,23) hatten an den vergangenen Wettkampftagen bereits auf dem Siegertreppchen stehen dürfen. 

Zu Gold schmetterte durchaus erwartungsgemäß Angelina Köhler über die 50m Schmetterling. In 25,99 Sekunden setzte sich die 100m-Weltmeisterin souverän mit einer halben Körperlänge Vorsprung gegen die nationale Konkurrenz durch. Auf dem Silberrang landete Anna Maria Börstler (26,85) vor der erst 13-jährigen Lara Anna Vandenhirtz (27,21), die im Vorlauf einen neuen Altersklassenrekord aufgestellte hatte. 

Über die 800m Freistil der Damen war im Vorfeld vermutet worden, dass Isabel Gose womöglich den Deutschen Rekord von Sarah Wellbrock (8:16,43) angreifen könnte. Dies gelang der in starker Form auftrumpfenden Magdeburgerin zwar nicht, in 8:19,48 zeigte Gose aber dennoch eine überzeugende Vorstellung. Goses australische Trainingskollegin Moesha Johnson landete in 8:27,56 Minuten auf dem zweiten Platz. Dahinter verpasste Leonie Märtens in 8:33,40 Minuten zwar ihr drittes Olympia-Ticket, sicherte sich in einem packenden Duell gegen Jeannette Spiwoks (8:33,72) aber zumindest die Bronzemedaille. 

Zwei Olympiatickets gab es heute hingegen noch bei den Herren. Die Zusammenfassung der Männerfinals gibt es hier --> Dramatik pur! Marek Ulrich holt das Olympia-Ticket im Alleingang gegen die Uhr

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Dramatik pur! Marek Ulrich holt das Olympia-Ticket im Alleingang gegen die Uhr

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(29.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Was für eine Dramatik zum Abschluss der Schwimm-DM in Berlin. Am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften bewies allen voran Marek Ulrich absolute Nervenstärke und erkämpfte sich im Rennen alleine gegen die Uhr doch noch das ersehnte Olympia-Ticket über die 100m Rücken. 

Nachdem der Leipziger am ersten Wettkampftag über die Einzelstrecke knapp die Olympia-Norm verpasst hatte, gestern jedoch mit neuer Bestzeit über die 50m glänzte, ließen sich die Verantwortlichen des Deutschen Schwimm-Verbandes davon überzeugen, dem 27-Jährigen heute noch eine Chance auf Paris zu geben. Nach dem Ende der A-Finals ging Ulrich also noch einmal im Rahmen eines als  "Rekordversuch" angemeldeten Rennens ins Becken und kämpfte sich unter den Anfeuerungsrufen des Publikums, das von seinem Coach Frank Embacher am Hallenmikrofon angeheizt wurde, in einem aufopferungsvollen Rennen doch noch zum Olympia-Ticket. 

In 53,71 Sekunden schwamm Ulrich drei Hundertstel schneller als die geforderte Qualizeit - eine Punktlandung, die mit tosendem Applaus belohnt wurde. Marek Ulrich wird damit ebenso wie der Berliner Ole Braunschweig das deutsche Aufgebot in Paris über die 100m Rücken vertreten. Beide waren auch vor drei Jahren in Tokio Teil des Olympia-Teams. Ulrichs Qualifikation sichert somit zudem auch die deutsche 4x100m Lagenstaffel ab.

Die letztmögliche Qualichance nutzte ebenso eindrucksvoll auch Artem Selin, der über die 50m Freistil die Olympia-Normzeit knackte. In 21,90 Sekunden blieb Selin dabei nur neun Hundertstel über dem Deutschen Rekord, den er in Paris sicherlich erneut angreifen wird. Auf den zweiten Platz sprintete Josha Salchow (22,06), der einen weiteren Olympiastartplatz lediglich um eine Zehntel verpasste. Komplettiert wurde das Podium von Moritz Schaller (22,38). 

Auch über die 200m Rücken wurde der Deutsche Rekord gehörig zum Wackeln gebracht. In 1:56,00 Minuten blieb der in herausragender Form nach Berlin gereiste Lukas Märtens gerade einmal 13 Hundertstel über der nationalen Bestmarke, die Jan-Philip Glania im Jahr 2012 aufgestellt hatte. Mit dieser Glanzzeit wäre Märtens bei den vergangenen Spielen in Tokio Fünfter geworden - was in Paris drin sein wird, zeigt sich dann in gut drei Monaten. In Schlagdistanz zur Olympia-Norm (1:57,50) war zudem auch Christian Diener geschwommen, der sich in 1:58,22 Minuten am Ende mit der Qualifikation für die Europameisterschaften zufrieden geben musste. Gleiches erreichte auch der Drittplatzierte Cornelius Jahn (1:58,58). 

Mit großer Spannung waren an diesem finalen Wettkampftag auch die 1500m Freistil der Männer erwartet worden, denn es ging neben dem nationalen Meistertitel auch um den zweiten Olympia-Startplatz an der Seite von Florian Wellbrock. Über diesen darf sich nun Sven Schwarz freuen, der sich auf der zweiten Rennhälfte von seinem direkten Kontrahenten Oliver Klemet absetzen konnte und in 14:49,22 Minuten erneut die geforderte Norm bestätigte. Klemet blieb in 1:58,64 Minuten zwar ebenfalls unterhalb der Qualifikationszeit, konnte Schwarz im internen Ranking jedoch nicht entscheidend verdrängen. Den Sieg sicherte sich souverän Florian Wellbrock, der in 14:42,28 Minuten nicht nur die zweitschnellste Zeit des Jahres ins Wasser zauberte sondern auch gut zwei Sekunden schneller war, als bei seinem Vizeweltmeistertitel in Doha Anfang des Jahres. Wellbrock selbst zeigte sich nach dem Rennen positiv überrascht von dieser starken Zeit. 

Über die 50m Schmetterling schmetterte mit Luca Nik Armbruster ein weiterer bereits für Paris qualifizierter Schwimmer zu seinem zweiten Deutschen Meistertitel in diesem Jahr. Der nationale Rekordhalter setzte sich in 23,30 Sekunden gegenüber der Konkurrenz um Arsenii Kovalov (23,60) und Jörn Ferichs (23,97) durch, die ebenfalls mit sub-24 Sekunden Zeiten glänzen konnten. 

Über die 200m Brust verpassten die deutschen Schwimm-Asse hingegen sowohl die Olympia- als auch EM-Tickets. Besonders spannend machte es Maximilian Pilger, der sich in 2:12,15 Minuten zwar zum neuen Deutschen Meister kürte, die geforderte EM-Norm um eine Zehntel denkbar knapp verpasste. Durchaus enttäuscht über die verpasste Qualifikation dürfte auch der Zweitplatzierte Marco Koch (2:13,19) sein, der damit in dieser Saison bei keinem internationalen Höhepunkt zu sehen sein wird. Bronze ging an den gebürtigen Ukrainer Volodymyr Lisovets (2:13,33). 

Die Zusammenfassung der heutigen Damenfinals gibt es hier --> Nina Sandrine Jazy & Maya Werner knacken EM-Normen zum DM-Abschluss

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Schwimm-DM: Artem Selin wackelt im Vorlauf an der Olympianorm

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(27.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Der letzte Tag der Deutschen Meisterschaften 2024 ist angebrochen und damit auch die letzte Gelegenheit, um sich Tickets für die Olympischen Spiele oder Europameisterschaften 2024 zu sichern. In den Vorläufen am Sonntag meldete Artem Selin mit einer schnellen Zeit über die 50m Freistil seine Olympia-Ambitionen an.

In 22,05 Sekunden fehlten dem in den USA trainierenden Wiesbadener nur 0,09 Sekunden zur Olympianorm, die er nun im Finale erneut angreifen kann. Die Qualifikationszeit für die Schwimm-EM hat er damit bereits unterboten. Auf Rang zwei der Vorläufe war auch Josha Salchow in 22,35 Sekunden schnell unterwegs. 

Bei den Damen waren Jessica Felsner und Nina Sandrine Jazy in den Vorläufen über die 50m Freistil in 25,04 Sekunden zeitgleich. Die Olympianorm über diese Strecke steht bei 24,70 Sekunden, beide blieben damit aber unter der EM-Norm. Jazy stellte zudem einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen auf.

Spannend wird es heute auch bei den Rückenschwimmern. Über die 200m-Distanz hatte Lukas Märtens bereits in der vergangenen Woche die Olympianorm unterboten, heute lieferte der Magdeburger in 1:58,81 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. Knapp dahinter schwamm Cornelius Jahn (1:58,86) in den Endlauf. Ihm fehlte zuletzt beim Meeting in Eindhoven nur eine halbe Sekunde zur Olympianorm (1:57,50). Auch Christian Diener war an selber Stelle nicht allzu weit weg von der geforderten Zeit gewesen. Der Potsdamer wird heute ebenfalls im Finale eine weitere Chance bekommen.

Gleiches gilt wohl auch für Marek Ulrich. Nachdem der Leipziger über die 100m Rücken das Olympiaticket verfehlt hatte, trumpfte er gestern mit einer neuen persönlichen Bestzeit über die 50m-Distanz auf. Das weckt doch noch einmal Hoffnungen und Ulrich bekommt heute voraussichtlich am Nachmittag nach den A-Finals die Chance in einem Rennen allein gegen die Uhr noch einmal die Olympianorm über die 100m Rücken anzugreifen.

Auf dem Programm stehen heute Nachmittag zudem die schnellsten Zeitläufe über die 800m Freistil der Damen mit Isabel Gose und über die 1500m Freistil der Herren mit Florian Wellbrock, Sven Schwarz und Oliver Klemet. In den langsamer gemeldeten Zeitläufen am Vormittag konnte Alina Baiyevich über die 800m Freistil in 8:48,63 Minuten die Normzeit für die Junioren-EM unterbieten.

Im Finale über die 200m Rücken der Damen könnten am Nachmittag vor allem die Youngsters triumphieren. Die Vorlaufbestzeit kam von der 18-jährigen Chemnitzerin Lise Seidel (2:14,48), die damit erneut unter der Normzeit für die Junioren-EM blieb. Knapp hinter ihr landete die ein Jahr ältere Heidelbergerin Maya Werner (2:14,82). Möglicherweise rückt über diese Strecke die EM-Norm von 2:13,30 Minuten ins Visier. Werner war es bereits gelungen, sich über die 200m Freistil für die Europameisterschaften zu qualifizieren.

Über die 200m Brust sollte man neben der ohnehin über allem schwebenden Olympianorm ebenfalls die Normzeit für die Schwimm-EM (2:12,05) im Blick haben, die mehrere Athleten angreifen könnten. Im Vorlauf kamen die schnellsten Zeiten von Max Pilger (2:14,22) und Mathis Schönung (2:14,24). Auch der eigentlich auf den kurzen Strecken beheimatete Melvin Imoudu (2:14,71) und der Routinier Marco Koch (2:14,80) werden im Finale am Nachmittag dabei sein. 

Im Finale über die 200m Brust der Damen trifft Kim Herkle (2:30,06) auf die beiden jungen Talente Hannah Schneider (2:31,90) und Lena Ludwig (2:32,16), die in den zurückliegenden Tagen bereits über die kürzeren Bruststrecken auf dem Podest standen.

Bereits für Olympia qualifiziert ist Luca Nik Armbruster, der heute nach der Vorlaufbestzeit über die 50m Schmetterling (23,17) im Finale nach dem Titel über diese Strecke greifen wird. Gleiche gilt für Angelina Köhler (26,08) bei den Damen. Zudem stellte Lara Anna Vandenhirtz über die 50m Schmetterling in 27,03 Sekunden einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 14-Jährigen auf.

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Julia Mrozinski schnappt sich das Olympia-Einzelticket | Isabel Gose glänzt mit Bestzeit

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(27.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Es war das erwartete Highlight der Damenevents bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag: Über die 200m Freistil lieferten sich die Schwimmerinnen einen packenden Kampf um die Olympiatickets und am Ende gab es nicht nur Qualifikantinnen für die Staffel, sondern auch zwei unterbotene Einzelnormen.

Die Top-Leistung brachte einmal mehr Isabel Gose ins Becken, die in 1:56,66 Minuten eine neue Bestzeit aufstellte und nun über vier Einzelstrecken für Olympia qualifiziert ist. Im Fahrwasser der Europameisterin zauberte auch Julia Mrozinski ein grandioses Rennen ins Becken. Sie stand vor allem für die Staffelplätze auf dem Zettel, legte aber noch einen drauf: In 1:57,22 Minuten kämpfte sich die in den USA trainierende Eschbornerin ebenfalls unter die Norm für Paris (1:57,26) und darf damit bei Olympia auch im Einzel starten.

Hinter Gose und Mrozinski buchte auch die Bronzemedaillengewinnerin Nele Schulze (1:59,34) ihr Ticket für die deutsche 4x200m Freistilstaffel bei Olympia. Knapp wurde es im Kampf um den vierten Platz im Quartett. Die Heidelbergerin Maya Werner hatte im Vorlauf in 1:59,06 Minuten stark vorgelegt, konnte dies im Finale in 1:59,54 Minuten aber nicht ganz bestätigen. Die für die Olympianominierung entscheidende Durchschnittszeit war damit nur hauchdünne sechs Hundertstel langsamer als die Leistungen, die die in den USA trainierende Nicole Maier vor kurzem beim Meeting in San Antonio vorgelegt hatte. Damit darf sich nun voraussichtlich Nicole Maier über das Ticket nach Paris freuen.

Das Staffelranking für die 4x200m Freistilstaffel bei Olympia:

  1. Isabel Gose - 1:56,86 (1:56,66/1:57,06) - Berlin
  2. Julia Mrozinski - 1:57,91 (1:57,22 / 1:58,59) - Berlin
  3. Nele Schulze - 1:58,96 (1:59,34 / 1:58,58) - Berlin
  4. Nicole Maier - 1:59,24 (1:58,39/2:00,08) San Antonio
  5. Maya Werner - 1:59,30 (1:59,54/1:59,06) Berlin 

Einen starken Auftritt legte in den weiteren Finals am Samstag einmal mehr das Erlanger Spitzentalent Alina Baievych hin. In 2:11,04 Minuten feierte sie über die 200m Schmetterling ihren ersten nationalen Titel in der offenen Klasse auf der Langbahn und stellte einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 15-Jährigen auf. Zudem unterbot Baievych damit die Normzeiten für die Europameisterschaften der Junioren und der offenen Klasse und verwies keine Geringere als die 100m-Weltmeisterin Angelina Köhler (2:12,62) auf den Silberrang. Komplettiert wurde das Podium von der Dresdnerin Leni von Bonin, die in 2:14,08 Minuten erneut die Junioren-EM-Norm unterbot.

Über die 200m Lagen verbuchten Kim Emely Herkle (2:14,44) und Linda Roth (2:15,49) einen Doppelsieg für den SV Cannstatt. Bronze ging an die Münchnerin Julia Titze (2:16,00). Linda Roth blieb damit ebenso unter der Normzeit für die Junioren-EM wie Noelle Benkler (2:16,60) auf Platz vier. Beide hatten die Qualifikationszeit bereits in der vergangenen Woche geknackt, jetzt aber nochmal eine ordentliche Schippe draufgelegt.

Spannende Entscheidungen gab es heute zudem auf den Sprintstrecken. Über die 50m Brust sicherte sich Julia Titze in 32,01 Sekunden den Titel mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Lena Ludwig (32,02). Wiederum nur sieben weitere Hundertstel dahinter ging Bronze an die Hofheimerin Hannah Schneider (32,09). Im ebenfalls nicht-olympischen Finale über die 50m Rücken schwamm die Magdeburgerin Anna Maria Börstler in 28,29 Sekunden mit neuem Deutschen Altersklassenrekord (AK18) zum Titel. Die weiteren Medaillen holten sich im Gleichflug nur zwei Hundertstel voneinander getrennt die Schwestern Laura (28,64) und Lena Riedemann (28,66).

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier --> Weltjahresbestzeit! Lukas Märtens lässt's auch über die 200m krachen

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Weltjahresbestzeit! Lukas Märtens lässt's auch über die 200m krachen

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(27.04.2024 | Bild: Patrick Wallbaum) Lukas Märtens drückt mit einer Spitzenleistung nach der anderen den Deutschen Meisterschaften in Berlin seinen Stempel auf. Nachdem er über die 400m Freistil bereits am Weltrekord rüttelte, zeigte er heute seine Qualitäten auf der halben Distanz.

In 1:44,89 Minuten war er bereits im Vorlauf schnell unterwegs gewesen, doch im Finale legte der Magdeburger noch eine ordentliche Schippe drauf. In 1:44,14 Minuten schwamm er so schnell wie nie zuvor in seiner Karriere und stellte damit eine neue Weltjahresbestleistung auf. Im Ranking der schnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 200m Freistil klettert Märtens auf den siebten Platz - nur haarscharf hinter der australischen Schwimmlegende Ian Thorpe, dessen persönliche Bestzeit bei 1:44,06 Minuten stand.

Hinter Märtens lieferte auch der Frankfurter Danny Schmidt in 1:48,61 Minuten eine neue persönliche Bestzeit ab, die aber ebenso wie beim Bronzemedaillengewinner Philipp Peschke (1:49,00) nicht mehr dazu reichte, um noch in den Kampf um die Plätze in der deutschen 4x200m-Staffel bei Olympia einzugreifen. Diese gehen hinter Märtens nun an Rafael Miroslaw, Josha Salchow und Timo Sorgius, die allesamt ihre entscheidenden Leistungen bereits vor diesem Wochenende ins Becken gebracht hatten. Peschke und auch der Fünftplatzierte Jarno Bäschnitt - beide Jahrgang 2005 - zeigten mit Vor- und Endlaufzeiten unter 1:50 Minuten aber, dass die deutsche 4x200m-Staffel eine gute Zukunftsperspektive hat.

Das Staffelranking für die 4x200m Freistilstaffel bei Olympia:

  1. Lukas Märtens - 1:44,51 (1:44,14/1:44,89) Berlin, DM
  2. Rafael Miroslaw - 1:45,92 (1:45,95/1:45,89) Doha
  3. Josha Salchow - 1:47,82 (1:47,73/1:47,91) Berlin Open
  4. Timo Sorgius - 1:47,87 (1:47,55/1:48,18) Berlin Open
  5. Danny Schmidt - 1:49,10 (1:48,61/1:49,58) Berlin, DM
  6. Philipp Peschke - 1:49,33 (1:49,00/1:49,67) Berlin, DM

Einen harten Kampf mit der Olympianorm im Visier lieferten sich zuvor im heutigen Finalabschnitt David Thomasberger und Ramon Klenz über die 200m Schmetterling. Beide kämpften aufopferungsvoll, doch die Norm von 1:55,78 Minuten war heute einen Tick zu weit entfernt. In 1:56,96 Minuten fehlte dem frisch gebackenen Meister Thomasberger letztlich etwas mehr als eine Sekunde. Ramon Klenz schlug dahinter in 1:58,23 Minuten mit einer Steigerung im Vergleich zum Vorlauf an, doch die Enttäuschung war ihm nach dem Rennen sichtlich anzusehen. Ein kleines Trostpflaster gibt es für David Thomasberger: Der Leipziger ist für die Europameisterschaften im Juni in Belgrad qualifiziert. Hinter den beiden Routiniers schnappte sich der Sindelfinger Marc Sauer (2:00,20) die Bronzemedaille.

Dass es nicht immer um die Olympiatickets gehen muss, um in Berlin für Ausrufezeichen zu sorgen zeigten Melvin Imoudu und Ole Braunschweig. Über die 50m Rücken sprintete Braunschweig in 24,64 Sekunden bis auf sieben Hundertstel an seinen Deutschen Rekord heran. Dahinter sorgte der Leipziger Marek Ulrich in 24,87 Sekunden nach der verpassten Olympiaqualifikation ebenfalls für einen Fingerzeig, dass er nun stattdessen bei der Schwimm-EM voll angreifen dürfte. Das Berliner Spitzentalent Vincent Passek (25,28) sicherte sich Bronze und auf Rang sechs sorgte der Bremer Mitja Bauer in 25,84 Sekunden für einen Deutschen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen.

Eine Schippe drauf legte Melvin Imoudu, der über die 50m Brust in 26,62 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. Die weiteren Medaillen gingen hier an Noel de Geus (26,83) und den in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets (27,18). Mehr zu diesem Rennen gibt es hier --> 26,62! Melvin Imoudu zündet nächsten Rekordkracher über 50m Brust

Titel Nummer zwei in Berlin gab es heute für Cedric Büssing, der über die 200m Lagen in 1:59,94 Minuten als Einziger die Minutenmarke knackte. Dahinter sorgte Finn Wendland in 2:00,36 Minuten für einen neuen Deutschen Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen und verwies damit Jeremias Pock (2:00,49) beim Anschlag auf den Bronzeplatz. Kleiner Wermutstropfen für die beiden: Die Normzeit für die Schwimm-EM (2:00,30) verpassten sie damit nur um Haaresbreite. Auf Rang vier schwamm Finn Hammer (2:02,69) erneut souverän unter die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften.

 Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es hier --> Julia Mrozinski schnappt sich das Olympia-Einzelticket | Isabel Gose glänzt mit Bestzeit

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26,62! Melvin Imoudu zündet nächsten Rekordkracher über 50m Brust

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(27.04.2024 | Bild: Patrick Wallbaum) Es muss nicht immer um Olympia-Tickets gehen, um bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin die Ausrufezeichen zu setzen! Über die nicht-olympischen 50m Brust sorgte Melvin Imoudu am Samstag für einen neuen Deutschen Rekord.

In 26,62 Sekunden unterbot er die bisherige Bestmarke, die er erst vor zwei Wochen in Eindhoven ins Becken gezaubert hatte, um satte zwölf Hundertstel. "Ich bin super happy. Die letzten Wochen liefen einfach gut", meinte Imoudu, der sich zuvor bereits über die 100m Brust das Ticket zu seinen ersten Olympischen Spielen geschnappt hatte. In der Weltrangliste schiebt sich Imoudu damit an die fünfte Position und ist nun an 13. Stelle der schnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 50m Brust.

Im Fahrwasser des Champions lieferte auch Noel de Geus eine bärenstarken Auftritt ab und kam in 26,83 Sekunden dem bisherigen Rekord Imoudus beeindruckend nahe. Bronze ging an den in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets (27,18).

Die Zusammenfassung der weiteren Herrenfinals gibt es hier --> Weltjahresbestzeit! Lukas Märtens lässt's auch über die 200m krachen

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Aus 6 mach 4: Packender Showdown um die Olympia-Staffelplätze

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(27.04.2024 | Bild: Christian Gold) Wer schnappt sich die Tickets für die deutschen Olympiastaffeln? Nachdem die Besetzung der 100m-Teams bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin bereits ausgeschwommen wurde, fällt heute die Entscheidung bei der Vergabe der Startplätze in den 4x200m-Quartetten. In den Vorläufen sorgten besonders die Damen für eine spannende Ausgangssituation.

Bei den Damen blieben heute gleich fünf Athletinnen im Vorlauf unter der 2-Minuten-Marke und dürfen sich damit allesamt Hoffnungen auf Startplätze in der Olympiastaffel machen. Fest gesetzt sein dürfte Isabel Gose, die heute in 1:57,06 Minuten die Spitzenzeit des Feldes und ihre vierte Olympia-Einzelnorm ablieferte. Doch dahinten ist das Rennen offen. Stark Vorlaufzeiten brachten Nele Schulze (1:58,58) und Julia Mrozinski (1:58,59) ins Becken, die am Vormittag nur eine Hundertstelsekunde trennte. Auch Maya Werner (1:59,06) und Nina Holt (1:59,89) verschafften sich gute Ausgangspositionen. 

Entscheidend ist nun, welche Leistungen im Finale nachgelegt werden, denn die Staffeltickets gehen an jene vier Schwimmerinnen, deren Leistungen aus Vor- und Endlauf im Durchschnitt am besten waren. Im Rennen um Paris ist auch noch die in den USA trainierende Nicole Maier, die in diesem Monat beim Meeting in San Antonio vorgelegt hatte, in Berlin aber nicht am Start ist. Sechs Schwimmerinnen kämpfen also um die vier Staffelplätze. So sieht das aktuelle Staffelranking aus - diese Durchschnittszeiten gilt es zu schlagen bzw. zu verbessern:

4x200m Freistil Damen

  • Isabel Gose 1:57,83 (1:57,66/1:57,99) - Magdeburg
  • Nicole Maier 1:59,24 (1:58,39/2:00,08) San Antonio
  • Nele Schulze 1:59,66 (1:59,54/1:59,77) Berlin
  • Maya Werner 2:00,39 (2:00,10/2:00,68) Stockholm 

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Bei den Herren dürften zwei Plätze in der 4x200m-Staffel fest vergeben sein. Kaum zu toppen sein werden die Leistungen von Lukas Märtens, der heute im Vorlauf in 1:44,89 Minuten eine Spitzenleistung vorlegte, und von Rafael Miroslaw, dessen 1:45er-Zeiten von der Schwimm-WM in Doha ihm das Olympaticket sichern dürften. In Berlin ist er nicht am Start.

Dahinter rangieren derzeit Josha Salchow und Timo Sorgius auf den Staffelplätzen. Um sie noch zu verdrängen, wird sich die Konkurrenz im Finale deutlich steigern müssen. Zwar blieben fünf der bisher nicht genannten Athleten unter 1:50 Minuten, der beste von ihnen war Sven Schwarz (1:49,39). Der Abstand zu den Leistungen, die Salchow und Sorgius in der vergangenen Woche vorgelegt hatten, ist damit jedoch bereits beachtlich. Im Finale müssten 1:46er Zeiten abgeliefert werden, um die beiden noch abzufangen. Wir dürfen gespannt sein, ob hier jemandem eine Überraschung gelingt. So sieht das aktuelle Staffelranking bei den Herren aus:

4x200m Freistil Herren

  • Lukas Märtens 1:45,48 (1:45,21/1:45,74) Doha
  • Rafael Miroslaw 1:45,92 (1:45,95/1:45,89) Doha
  • Josha Salchow 1:47,82 (1:47,73/1:47,91) Berlin
  • Timo Sorgius 1:47,87 (1:47,55/1:48,18) Berlin

 Die Zusammenfassung der weiteren Vorlaufevents vom Samstag gibt es hier --> Letzte Chance für Paris: Klenz und Thomasberger greifen über 200 Schmetterling an

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Letzte Chance für Paris: Klenz und Thomasberger greifen über 200 Schmetterling an

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(27.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Die Olympia-Qualifikationsphase der deutschen Schwimmasse neigt sich dem Ende zu. Nur noch heute und morgen können sie sich bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin für Paris empfehlen. Hoffnungen auf Olympia machen sich heute Nachmittag noch Ramon Klenz und David Thomasberger über die 200m Schmetterling.

In der vergangenen Woche hatte David Thomasberger ebenfalls im Vorlauf und ebenfalls in Berlin einen Angriff auf die Norm von 1:55,78 Minuten gestartet, war aber um weniger als eine Sekunde darüber geblieben. Im Finale war dann keine Steigerung mehr möglich. In dieser Woche wählt der Leipziger eine andere Taktik und ließ es heute im Vorlauf ruhig angehen. In 2:02,91 Minuten kam er mit der viertschnellsten Zeit weiter. Ramon Klenz hingegen legte direkt los und lieferte in 1:58,92 Minuten die Vorlaufbestzeit ab. Wie viel Luft nach oben noch ist, wird das Finale zeigen. 

Im Frauenfinale wird die 100m-Meisterin Angelina Köhler heute auch auf der bisher für sie eher ungewohnten langen Schmetterlingsstrecke nach dem Titel greifen. In 2:13,68 Minuten schwamm die bereits für Olympia fest gesetzte Köhler die Vorlaufbestzeit vor der jungen Erlangerin Alina Baievych, die in 2:13,80 Minuten die Normzeit für die Junioren-Europameisterschaften unterbieten konnte.

Spannend wird heute auch der Kampf um die Olympia-Startplätze in den 4x200m-Staffeln. Mehr dazu gibt es hier ➡️ Aus 6 mach 4: Packender Showdown um die Olympia-Staffelplätze

Bereits für Olympia qualifiziert ist auch Cedric Büssing, der nach dem Paris-Ticket über die 400m Lagen nun heute auf der halben Distanz nach dem Meistertitel greift. Im Vorlauf setzte er in 2:02,51 Minuten die Vorlaufbestzeit vor Jeremias Pock (2:02,89). Beide sahen durchaus so aus, als könnten sie im Finale noch die eine oder andere Schippe drauflegen. Zwei Youngsters durften in den Vorläufen über die 200m Lagen internationale Tickets bejubeln: Sowohl Finn Hammer (2:03,67) als auch Sascha Macht (2:03,80) unterboten die Normzeit zur Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaften. Beide werden heute Nachmittag im A-Finale noch einmal zu sehen sein.

Bei den Damen sicherte sich Kim Herkle (2:16,60) die Bahn vier für den Endlauf über die 200m Lagen. Dahinter blieb Noelle Benkler in 2:18,25 Minuten ein weiteres Mal unter der Normzeit für die Junioren-EM. Diese hatte sie bereits in der vergangenen Woche abgeliefert.

Keine Olympiatickets werden heute über die 50m Rücken und Brust vergeben. Trotzdem ging es hier bereits am Vormittag voll zur Sache: Über die 50m Rücken der Herren kam Ole Braunschweig in 24,79 Sekunden bis auf 2,2 Zehntel an seinen Deutschen Rekord heran. Bei den 2011ern konnte der Spandauer Jannis Kube in 27,92 Sekunden den Deutschen Jahrgangsrekord einstellen. Die Vorlaufbestzeit der Damen ging an das Magdeburger Sprinttalent Anna Maria Börstler (28,54).

Nah dran am Deutschen Rekord war in den Vorläufen auch Melvin Imoudu. Über die 50m Brust sprintete er in 26,96 Sekunden ebenfalls bis auf 2,2 Zehntel an seine nationale Bestmarke heran. Bei den Frauen wird über diese Strecke Lena Ludwig (32,32) auf der Finalbahn vier starten.

Auch heute wurden am Vormittag bereits die ersten Titel vergeben, diesmal über die 4x200m Freistil. Bei den Damen waren Greta Marlene Kolbeck, Lilly-Fay Wallbaum, Victoria Suchantke und Alena Gemici  für W98 Hannover (8:30,16) nicht zu schlagen und ließen damit die Teams vom SV Halle/Saale (8:32,37) und der SG Frankfurt (8:34,67) hinter sich.

Die 4x200m Freistil der Herren gewann die Crew vom SC Wiesbaden (7:40,22) in der Besetzung Diego Alfons Heinze, Shelipov Bogdan, Adrian Eichler und Felix Hofmann vor W98 Hannover (7:45,39) und dem VfL Osnabrück (7:52,25).

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Zwischenstand: Diese Deutschen haben ihre Olympiatickets sicher

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(25.04.2024 | Bild: Tino Henschel) Die ersten beiden Tage der Deutschen Meisterschaften in Berlin liegen hinter uns, und die Schwimmelite liefert sich in der Bundehauptstadt einen packenden Kampf um die Olympiaticket. Wir werfen einen Blick darauf, welche Schwimmerinnen und Schwimmer bereits sicher für Paris planen dürfen.

Zwei Tage, bevor sich das Nominierungsfenster schließt, stehen sieben Damen und zwölf Herren bereits für das Olympiateam fest. Neue Einzelnormen wurden dabei bisher in Berlin nicht geknackt - allen war es entweder vorher bereits gelungen, die geforderten Zeiten zu erbringen oder sie sind für Staffeleinsätze vorgesehen.

Auch ein Fragezeichen gibt es mit Blick auf die Olympiatickets bereits: Für die 4x100m Freistilstaffel hatte sich eigentlich Lukas Märtens als viertbester Athlet qualifiziert. Da aber in Paris am Tag der Staffel auch die 400m Freistil ausgetragen werden, über die Märtens als Titelfavorit gilt, wird er sehr wahrscheinlich nicht in der Staffel antreten. Auf Platz fünf des Staffelrankings liegt der bereits für die Lagenstaffel als Schmetterlingschwimmer qualifizierte Luca Nik Armbruster und nur 0,005 Sekunden dahinter der Potsdamer Ole Mats Eidam. Es bleibt nun abzuwarten, wie der Deutsche Schwimm-Verband hier entscheidet und ob Ole Mats Eidam ebenfalls ein Ticket nach Paris erhält. Eine wichtige Formalie in dieser Frage: Alle für Paris nominierten Schwimmer müssen auch tatsächlich im Wettkampf eingesetzt werden. Das Staffelranking laut Deutschem Schwimm-Verband:

  1. Josha Salchow 48,04 (Endlauf 47,85/Vorlauf 48,23)
  2. Peter Varjasi 48,51 (48,57/ 48,45)
  3. Rafael Miroslaw 48,70 (48,63/48,77)
  4. Lukas Märtens 48,985 (48,86/49,11)
  5. Luca Nik Armbruster 49,10 (49,05/49,15)
  6. Ole Mats Eidam 49,105 (49,19/49,02)

Am Samstag und Sonntag wird es erneut spannend in Berlin. Offen sind noch die Besetzungen der deutschen 4x200m-Staffeln und auch auf der einen oder anderen Einzelstrecke könnte es noch Normerfüller geben. Das deutsche Team für Paris wird also noch um einige Namen wachsen.

Diese deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer sind bisher sicher für Olympia qualifiziert:

Damen:

  • Isabel Gose (400, 800, 1500m Freistil)
  • Angelina Köhler (100m Schmetterling, 4x100m Lagen - Schmetterling)
  • Laura Riedemann (4x100m Lagen - Rücken)
  • Leonie Märtens (400m Freistil / 1500m Freistil)
  • Anna Elendt (4x100m Lagen - Brust / ggf. 100m Brust*)
  • Nina Holt (4x100m Lagen - Freistil)
  • Leonie Beck (10km)

Herren:

  • Lukas Märtens (200, 400m Freistil, 4x100m Freistil**)
  • Sven Schwarz (800m Freistil)
  • Florian Wellbrock (1500m / 10km)
  • Ole Braunschweig (100m Rücken / 4x100m Lagen - Rücken) 
  • Cedric Büssing (400m Lagen)
  • Oliver Klemet (400m Freistil, 800m Freistil, 10km)
  • Luca Nik Armbruster ( 4x100m Lagen - Schmetterling)
  • Melvin Imoudu (100m Brust / 4x100m Lagen - Brust)
  • Lucas Matzerath (100m Brust)
  • Josha Salchow (100m Freistil, 4x100m Freistil, 4x100m Lagen - Freistil)
  • Rafael Miroslaw (4x100m Freistil)
  • Peter Varjasi (4x100m Freistil)

* Anna Elendt unterbot die Olympianorm bei einem Time Trial im Rahmen eines Qualifikationswettkampfes. Ob dies oder z.B. eine ihrer Vorjahresleistungen ihr zu einem Start über die Einzelstrecke verhelfen, entscheidet der Verband. Laut internationalen Regularien wäre sie für den Einzelstart qualifiziert.

** Lukas Märtens hat den Startplatz gemäß den Qualifikationskriterien erschwommen, wird diesen jedoch möglicherweise nicht wahrnehmen.

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