Über 140 Medaillen: Deutsche Masters begeistern bei Kurzbahn-EM

Für die deutschen Masters waren die Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin erneut Titelkämpfe der Superlative! Mehr als 140 Mal waren die deutschen Farben vergangene Woche auf dem Podium vertreten – darunter mehr als sechzig Mal ganz oben. 

Erfolgreichster Medaillensammler war Dieter Seifert (AK 75), der über insgesamt sieben Goldmedaillen jubeln durfte. Zudem glänzte Seifert mit einem neuen Europarekord über die 200m Freistil (2:33,89). Aber auch Alfred Otto Seeger (AK 85) mit 6xGold und 1xSilber sowie Fritz Ilgen (AK 90) mit fünf EM-Titeln trugen entscheidend zur eindrucksvollen deutschen Edelmetall-Ausbeute bei. 

Bei den Damen setzten sich Jenny Wachsmuth (AK 35) mit fünf Goldmedaillen und Eileen Nuyen (AK 25) mit dreifachem Gold an die Spitze des nationalen Medaillenrankings. 

Neben zahlreichen Veranstaltungsrekorden für die deutschen Aktiven, gab es neben der neuen Bestmarke von Dieter Seifert noch zwei weitere Europarekord zu feiern. Für diese sorgte jeweils Klaus Spranz (AK 65) über die 100m Brust (1:15,79) und 200m Brust (2:45,41). 

Hier gibt es alle Ergebnisse der Kurzbahn-EM: Ergebnisse Master Kurzbahn-EM 2025

 

Bild: Mastersschwimmer Deutschland

DMS 2.Bundesliga 2025: Das Ranking aller Teams (Nord, Süd & West)

Drei Wettkämpfe – eine Liga: In der zweiten Bundesliga der DMS gaben auch in diesem Jahr vor allem die Teams aus dem Süden und Westen den Ton an. 

Die Aufsteiger bei den Damen kommen mit dem Team Bochum und dem SC Aqua Köln jeweils aus dem Westen. Bei den Herren machten mit dem 1.FC Nürnberg und dem SV Cannstatt zwei Teams aus dem Süden den Sprung in die 1. Liga perfekt. Mehr dazu gibt es hier: DMS 2. Bundesliga: Die Aufsteiger in die 1. Liga 2026 stehen fest!  

Bei den Damen ging auch der dritten Platz im Ranking an ein Team aus dem Westen. Bei den Herren teilten sich die Teams aus Süd und West die ersten sechs Plätze, bevor die Champions aus dem Norden folgen. 

 

Das inoffizielle Ranking der 2. DMS-Bundesliga 2025 (Damen):

Platz

Verein

Liga

Punkte

1

Team Bochum

West

21667

2

SC Aqua Köln

West

21435

3

SG Neuss

West

20343

4

Wasserfreunde Spandau 04

Nord

20244

5

1.FCN Schwimmen

Süd

20097

6

DSW Darmstadt

Süd

20024

7

SSG 81 Erlangen

Süd

19806

8

SCW Eschborn

Süd

19485

9

Potsdamer SV

Nord

19146

10

SG EWR Rheinhessen-Mainz

Süd

19118

11

SG Frankfurt II

Süd

18969

12

TPSK 1925

West

18961

13

SG Regio Freiburg

Süd

18923

14

SV Cannstatt

Süd

18854

15

Berliner TSC

Nord

18544

16

SG Region Karlsruhe 

Süd

18426

17

SG Gladbeck/Recklinghausen

West

18394

18

Hofheimer SC

Süd

18243

19

SG HT 16 Hamburg

Nord

18045

20

Team Bochum II

West

18019

21

Wasserfreunde Bielefeld

West

17809

22

SSG Braunschweig

Nord

17745

23

SV Schwäbisch Gmünd

Süd

17504

24

SGS Hannover

Nord

17426

25

Hamburger SC

Nord

17325

26

SG Essen II

West

17212

27

SC Delphin Ingolstadt

Süd

17178

28

SG Gelsenkirchen

West

17030

29

Delmenhorster SV 1905

Nord

17005

30

SG Lübeck

Nord

16939

31

Duisburger ST

West

16761

32

SG TSG HB 10 Bremen

Nord

16619

33

TV Ratingen

West

16448

34

SV Neptun Kiel

Nord

16250

35

Düsseldorfer SC 1898

West

14858

 

Das inoffizielle Ranking der 2. DMS-Bundesliga 2025 (Herren):

Platz

Verein

Liga

Punkte

1

1.FCN Schwimmen

Süd

24140

2

SV Cannstatt

Süd

22919

3

SG Neuss

West

22647

4

SG EWR Rheinhessen-Mainz

Süd

22207

5

SG Stadtwerke München

Süd

21642

6

SG Dortmund

West

21498

7

Wasserfreunde Spandau 04

Nord

21090

8

VfL Osnabrück

Nord

20465

9

TV Wetzlar 1847

Süd

20244

10

SG Frankfurt II

Süd

20208

11

SG Regio Freiburg

Süd

20087

12

VfL Sindelfingen

Süd

20058

13

Berliner TSC

Nord

19837

14

SV Nikar Heidelberg

Süd

19620

15

SC Wasserfreunde München

Süd

19571

16

Team Bochum II

West

19513

17

TPSK 1925

West

19371

18

SSG Braunschweig

Nord

19120

19

SG Gladbeck/Recklinghausen

West

18786

20

Duisburger ST

West

18670

21

SV Cannstatt II

Süd

18552

22

SG Gelsenkirchen

West

18391

23

TSV Rot Weiß Niebüll

Nord

18125

24

SG Bayer II

West

18119

25

SG Mönchengladbach

West 

17716

26

Wasserfreunde Bielefeld

West

17665

27

SG TSG HB 10 Bremen

Nord

17614

28

SGS Hannover

Nord

17488

29

TWG 1861 Göttingen

Nord

17442

30

SG Euregio Swim Team

West

17385

31

W98 Hannover II

Nord

16752

32

SG HT 16 Hamburg

Nord

16709

33

SV WIldeshausen

Nord

16230

34

W98 Hannover III

Nord

15337

35

SV Mannheim

Süd

15098

36

Düsseldorfer SC 1898

West

14625

 

Bild: Jodokus Mezulat | SV Cannstatt

Der Termin für die Schwimm-WM 2027 steht fest

Die Schwimm-WM 2027 wird vom 26.Juni bis 18.Juli 2027 stattfinden. Während Budapest als Austragungsort der Titelkämpfe bereits seit einiger Zeit feststand, kann nun auch der konkrete Termin in die Kalender eingetragen werden. 

Als Teil der Qualifikationsrichtlininen für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles wurden nun auch der Termin für die Schwimm-WM offiziell bestätigt. Die Weltmeisterschaften, die neben dem Becken- und Freiwasserschwimmen auch das Wasserspringen, Synchronschwimmen und Wasserball umfassen, finden vom 26.Juni bis 18, Juli 2027 statt. Die Beckenwettbewerbe bilden vom 10. bis 18.Juli den krönenden Abschluss der Titelkämpfe. Wie zuletzt in Singapur sind demnach erneut acht Wettkampftage geplant.

Budapest hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr als Austragungsort für internationale Titelkämpfe etabliert. Bereits 2017 und 2022 waren die Schwimm-Weltmeisterschaften in der ungarischen Hauptstadt zu Gast – hinzu kam die Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr. 

DMS 2. Bundesliga: Die Aufsteiger in die 1. Liga 2026 stehen fest! 

Große Freude im Süden und Westen des Landes: Die DMS-Aufsteiger in die 1.Bundesliga 2025 stehen fest! Bei den DMS-Wettbewerben in der 2.Bundesliga, die am vergangenen Samstag parallel in Kiel (Nord), Neuss (West) und Nürnberg (Süd) ausgetragen wurden, setzten sich jeweils zwei Teams aus dem Süden und dem Westen durch und feierten somit den gelungenen Aufstieg in die Meisterliga. 

Eine besonders starke Vorstellung zeigten die Männer des 1.FC Nürnberg, die mit 24140 Punkten einen neuen Rekord aufstellten. Nie zuvor konnte ein Team in der 2. Bundesliga mehr Punkte erzielen. Vor allem der Kurzbahn-EM Finalist Jeremias Pock und Paralympics-Sieger Taliso Engel sammelten mit schnellen Zeiten wertvolle Zähler für ihren Heimatverein. Über die 100m Brust blieb Engel in 59,83 Sekunden sogar unter seinem offiziellen Para-Weltrekord, den er 2022 aufstellte.Den zweiten Aufstiegsplatz erkämpften sich die Herren des SV Cannstatt (22919).  

In der 1.Bundesliga der Damen werden im nächsten Jahr das Team Bochum (21667 Punkte) und die Damen des SC Aqua Köln (21435) begrüßt. Bereits im letzten Jahr machte das neugegründete Team Bochum bei den Herren den Aufstieg in die 1.Liga perfekt – nun zogen die Damen eindrucksvoll nach. 

Das Ranking aller Teams der DMS 2. Bundesliga gibt es später auf www.swimsportnews.de 

Alle Protokolle der DMS 2.Bundesliga gibt es schon jetzt hier: Protokolle DMS 2.Bundesliga 2025 

 

Bild: Tino Henschel | Archiv

Los Angeles 2028: Die Qualifikationszeiten für Olympia

In gut zweieinhalb Jahren ist es soweit: die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles stehen an. Nachdem bereits vor einigen Wochen der offizielle Zeitplan für die Schwimm-Wetbewerbe veröffentlicht wurde, gibt es nun auch detaillierte Informationen zu den Normzeiten und allgemeinen Qualifikationsrichtlinien. 

Vergangene Woche kam das Internationale Olympische Komitee in Lausanne zusammen, um die Qualifikationswege für zahlreiche Sportarten und Disziplinen festzulegen. Auch das Becken- und Freiwasserschwimmen gehörten dazu. Die vom IOC verabschiedeten Qualifikationsrichtlinien für die Olympischen Spiele 2028 richten sich nach dem Konzept des Weltverbandes World Aquatics, das bereits im Vorfeld in Teilen veröffentlicht worden war.

So sollen die Startplätze für die neuen 50m Sprintstrecken tatsächlich im Rahmen der Weltcup-Serie im Herbst 2027 vergeben werden. Pro Strecke werden so vorzeitig sechs Olympia-Tickets verteilt. Bei den 50m Strecken gibt es zudem Mindestzeiten, die erfüllt werden müssen, wenn Aktive diese zusätzlich zu anderen Strecken in Los Angeles bestreiten wollen. Wer die A-Norm des Weltverbandes unterbietet, darf sich über weitere Einzelstrecken aufstellen, sofern eine Nation noch nicht beide Startplätze pro Strecke vergeben hat. Wird lediglich die B-Norm unterboten, bekommt die Nation nur einen Startplatz. Insgesamt sollen die Beckenwettbewerbe auf eine Maximalzahl von 830 Aktiven beschränkt werden. 

Auch für die Staffelnominierungen gibt es angepasste Regelungen: Pro Staffelwettbewerb sind die Top 12 Nationen der Weltmeisterschaften in Budapest 2027 sicher qualifiziert – zuvor waren es die Top 16. Aber auch Nationen mit ohnehin qualifizierten Aktiven dürfen in Los Angeles Staffeln melden. Zudem soll die Anzahl der "Relay Only" Aktiven reduziert werden. Je nach Anzahl der qualifizierten Staffeln darf eine Nation maximal acht zusätzliche Staffelschwimmer*innen nominieren. Diese dürfen bei erfüllter B-Norm und freien Startplätzen auch über die Einzelstrecken antreten. 

Den Nationen steht weiterhin frei, zusätzliche nationale Nominierungskritierien festzulegen. Die A-Normzeiten des Weltverbandes orientieren sich an der jeweils 14. Meldezeit der letzten Olympischen Spiele – die B-Norm ist jeweils um 1 Prozent langsamer. Über sieben Strecken liegen die A-Normen somit unter den aktuellen Deutschen Rekorden. 

Die gesamten Qualifikationsrichtlinien fürs Beckenschwimmen gibt es hier: LA 2028: Qualifikation Beckenschwimmen 

 

Qualifikationszeiten Olympia 2028: 

B-Norm Frauen

A-Norm Frauen

Strecke

A-Norm Männer

B-Norm Männer

24,81

24,56

50m Freistil

21,69

21,91

54,14

53,60

100m Freistil

47,86

48,34

1:57,59

1:56,43

200m Freistil

1:45,83

1:46,89

4:08,73

4:06,27

400m Freistil

3:45,46

3:47,71

8:31,78

8:26,71

800m Freistil

7:47,04

7:51,71

16:18,34

16:08,65

1500m Freistil

14:51,62

15:00,34

57,95

57,38

100m Schmetterling

51,06

51,57

2:09,43

2:08,15

200m Schmetterling

1:54,69

1:55,84

1:00,08

59,49

100m Rücken

53,00

53,53

2:10,24

2:08,95

200m Rücken

1:56,05

1:57,21

1:06,76

1:06,10

100m Brust

59,27

59,86

2:24,92

2:23,49

200m Brust

2:09,35

2:10,64

2:11,20

2:09,90

200m Lagen

1:57,54

1:58,72

4:40,10

4:37,33

400m Lagen

4:11,52

4:14,04

 

 

 

 

 

 

Mindestzeit Frauen

 

Mindestzeit Männer

 

 

26,57

50m Schmetterling

23,55

 

 

28,59

50m Rücken

25,35

 

 

31,33

50m Brust

27,71

 

 

Auch für die Freiwasser-Wettbewerbe gibt es für Olympia 2028 einige Veränderungen in den Qualifikationsrichtlinien. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sind jeweils 22 Startplätze zu besetzen. Die Top 3 der Weltmeisterschaften 2027 sollen – wie schon in Paris – sicher für die olympischen Rennen gesetzt sein. Zwei weitere Olympiatickets gibt es jeweils für die Schwimmerin und den Schwimmer die am Stichtag 1.Februar 2028 in der neu eingeführten Weltrangliste an der Spitze stehen bzw. von allen noch nicht Qualifizierten die höchste Punktzahl nachweisen können. Alle verbliebenen Starplätze werden dann bei einem gesonderten Qualifikationsevent ausgeschwommen. 

Die ausführlichen Qualifikationskriterien fürs Freiwasserschwimmen gibt es hier: LA 2028: Qualifikation Freiwasser

DMS 1.Bundesliga: SG Frankfurt triumphiert doppelt! 

Die SG Frankfurt kürte sich bei den Titelkämpfen der 1. DMS Bundesliga gleich doppelt zum Deutschen Mannschaftsmeister! Wie schon im vergangenen Jahr gab es somit einen Doppeltriumph zu bejubeln. 

Mit jeweils etwas mehr als 400 Punkten Vorsprung schnappte sich die SG Frankfurt sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die letzten zu vergebenen Deutschen Meistertitel in diesem Jahr. Bereits zur Halbzeit der Titelkämpfe in Essen hatten die beiden Teams aussichtsreich in Führung gelegen. Dabei vertrauten die Mannschaften aus Frankfurt je auf einen Mix von eigenen Aktiven – wie dem Olympiafinalisten Lucas Matzerath – und einigen internationalen "Gästen". 

Doch nicht nur die Siegerteams waren bei den Damen und Herren identisch: Die Teams der SG Essen sicherten sich jeweils den Vizemeister-Titel während die Vorjahressieger des SC Wiesbaden 1911 in diesem Jahr doppelt auf dem Bronzerang landeten. 

Im Kampf gegen den Abstieg in die 2.Bundeliga hatten bei den Damen in diesem Jahr die SG Stadtwerke München und der TV Wetzlar das Nachsehen. Insbesondere die Münchener Damen machten es sehr knapp und landeten nur 40 Punkte hinter dem rettenden zehnten Platz. Bei den Herren wurde aufgrund der vorzeitigen Abmeldung des SC Aqua Köln lediglich ein Absteiger gesucht. Dieses Los fiel auf die SG Neukölln Berlin, die in Abwesenheit ihres Topschwimmers Ole Braunschweig an den Start gingen. 

Einen besonders starken zweiten Wettkampftag erlebte die SG Neukölln hingegen bei den Damen. Zur Halbzeit noch auf Platz 11 gelegen, schob sich das Team bis auf den fünften Rang nach vorne. Die Aufholjagd beruhte vor allem auf den Leistungen von Angelina Köhler, die direkt aus Australien anreiste und nach einer unfassbar reisereichen Woche einen weiteren Wettkampf bestritt – und das mit Bravour! Über die 50m Schmetterling schwamm Köhler in 25,40 erneut dicht an ihren Deutschen Rekord heran. Mit einem neuen Altersklassenrekord glänzte Finn Hammer (SG Essen), der sich über die 400m Lagen in 4:08,03 Minuten in die Rekordbücher bei den 19-Jährigen eintrug. 

 

Die Siegerteams der DMS 2025:

Damen (SG Frankfurt): Masniari Wolf, Christina Lehr, Pia Helli Henning, Dorina Lako, Panna Ugrai, Marie Strohalm, Brigitta Vass, Eva Petrovska

Herren (SG Frankfurt): Clement Secchi, David Vandenhirtz, Melvyn Faber-Billot, Emilien Mattenet, Szebasztian Szabo, Maximillian Warkentin, Lucas Matzerath, Kregor Zirk, Peer Möller, Ankush Yalgi, Fritz Dietz, Sebastian Pierre-Louis

 

Endstand der 1. DMS Bundesliga 2025:

Damen:

Platz

Team

Punkte

Abstand

1

SG Frankfurt

23742

 

2

SG Essen

23259

483

3

SC Wiesbaden 1911

23188

71

4

SC Chemnitz von 1892

22185

1003

5

SG Neukölln Berlin

21828

357

6

SV Nikar Heidelberg

21713

115

7

SG Bayer

21540

173

8

SSG Leipzig

21403

137

9

SG Dortmund

21343

60

10

W98 Hannover

21242

101

11

SG Stadtwerke München

21202

40

12

TV Wetzlar

18722

2480

 

Herren:

Platz

Team

Punkte

Abstand

1

SG Frankfurt

26355

 

2

SG Essen

25925

430

3

SC Wiesbaden 1911

24892

1033

4

SSG Leipzig

24653

239

5

1.Potsdamer SV

24216

437

6

SSG Saar Max Ritter

23712

504

7

Team Bochum

23574

138

8

DSW Darmstadt

23470

104

9

SG Bayer

23256

214

10

W98 Hannover

22987

269

11

SG Neukölln Berlin

22226

761

 Links zum Thema: 

Meldeergebnis und Ergebnisse | DMS 1. Bundesliga 2025 

 

Bilder: Annette Schultetus

DMS 1.Bundesliga: Frankfurt zur Halbzeit auf Doppelsieg-Kurs

Halbzeit in der 1.DMS-Bundesliga! Nach dem ersten von zwei Wettkampfabschnitten liegen jeweils die Teams der SG Frankfurt an der Spitze der Gesamtwertung und somit auf Meisterkurs. Doch der Kampf um die DMS-Titel ist auch in diesem Jahr eng. 

Vor allem die Frankfurter Männer werden dicht von dem Team der SG Essen verfolgt. Gerade einmal 76 Punkte trennen die beiden Mannschaft zur Halbzeit der Titelkämpfe. Bei den Damen lauern die Vorjahressiegerinnen vom SC Wiesbaden 1911 hinter den Frankfurterinnen. Auch hier ist der Titel für die SG Frankfurt bei weitem noch nicht in trockenen Tüchern. 

Unterstützung erfährt die SG Frankfurt – wie auch beispielsweise die Teams aus Wiesbaden – von einigen internationalen Schwimm-Assen, wie dem Esten Kregor Zirk oder Szebasztian Szabo und Panna Ugrai aus Ungarn. Ursprünglich wollte auch die frischgebackene Kurzbahn-Europameisterin Anna Elendt ihren Heimatverein der SG Frankfurt bei der Titeljagd unterstützen, doch krankheitsbedingt musste Elendt kurzfristig auf ihre Teilnahme verzichten. Dafür präsentierten sich zahlreiche andere Aktive aus dem deutschen EM-Team erneut in starker Form: Während Melvin Imoudu (100m Brust 57,25), Malte Gräfe (50m Brust 26,31 - 200m Brust 2:05,88), Maurice Grabowski (50m Schmetterling 22,86) und Bronzemedaillengewinner Cedric Büssing (400m Lagen 4:05,97) dicht an ihre Zeiten aus Lublin heranschwammen, waren Jarno Bäschnitt (200m Freistil 1:43,87) und Julianna Bocska (100m Freistil 53,93) in Essen sogar schneller unterwegs. 

Ebenfalls mit von der Partie war der doppelte Vizeweltmeister Sven Schwarz, der mit seiner Zeit von 14:33,90 Minuten über die 1500m Freistil souverän ins EM-Finale geschwommen wäre. Für ein weiteres Highlight sorgte Mitja Bauer (SSG Leipzig), der über die 50m Rücken in 24,13 Sekunden einen neuen Altersklassenrekord bei den 17-Jährigen aufstellte.

Neben dem Rennen um die Meistertitel sorgt natürlich auch der Abstiegskampf für Spannung. Bei den Damen liegt der TV Wetzlar bereits klar auf Kurs Richtung zweite Liga. Bei den Herren bildet aktuell die SG Neukölln Berlin das Schlusslicht. Der zweite Wettkampftag und die Entscheidungen um Titel und Abstieg versprechen traditionell ordentlich Spannung zum schwimmerischen Jahresabschluss. 

 

Zwischenstand der 1. DMS Bundesliga 2025 nach Tag 1:

Damen:

Platz

Team 

Punkte

1

SG Frankfurt

12075

2

SC Wiesbaden 1911

11757

3

SG Essen

11647

4

SC Chemnitz von 1892

11151

5

SG Dortmund

10828

6

SV Nikar Heidelberg

10822

7

SSG Leipzig

10757

8

SG Bayer

10722

9

W98 Hannover

10573

10

SG Stadtwerke München

10556

11

SG Neukölln Berlin

10454

12

TV Wetzlar

9464

 

Herren:

Platz

Team 

Punkte

1

SG Frankfurt

13154

2

SG Essen

13078

3

SC Wiesbaden 1911

12366

4

SSG Leipzig

12360

5

1. Potsdamer SV

12188

6

Team Bochum

11942

7

SSG Saar Max Ritter

11792

8

DSW Darmstadt

11789

9

SG Bayer

11685

10

W98 Hannover

11440

11

SG Neukölln Berlin

11198

Märtens, Gose, Köhler und Klemet als Weltauswahl gegen Australien

"Australia versus The World" – so lauteten Motto und Titel eines vierstündigen Showwettkampfes, der gestern in Brisbane, der Olympiastadt von 2032, ausgerichtet wurde. Als Teil der hochkarätigen, eingeladenen Weltauswahl waren auch Lukas Märtens, Isabel Gose, Oliver Klemet und Angelina Köhler in Australien mit von der Partie – und sammelten wichtige Punkte für das "Team World". 

Das erstmals ausgetragene Wettkampfformat zeichnete sich durch ungewöhnliche Regeln aus: im direkten Aufeinandertreffen von Australiens Schwimm-Stars und der Weltauswahl ging es um Punkte, nicht um die geschwommenen Zeiten. Die Punkte wurden jeweils anhand der Platzierungen vergeben. Andere Kuriositäten waren beispielsweise die 200m Lagen, die in ungewöhnlicher Reihenfolge geschwommen wurden, die für die Aktiven zuvor individuell ausgelost wurden. Auch die 25m Freistil waren Teil des Wettkampfprogramms. 

Märtens, Gose und Klemet waren allesamt über die 400m Freistil gefordert, die durch eingebaute "Speed-Challenges" besondere Spannung erfahren haben. Nach jeden 100 Metern wurden Extrapunkte an die jeweils führende Person vergeben. Lukas Märtens sicherte sich all diese Extrapunkte und sammelte so insgesamt mehr Punkte als sein australischer Dauerrivale Sam Short, der nach 400m als Erster anschlug. Als Drittplatzierter zeigte auch Oliver Klemet einen starken Auftritt und sammelte Punkte für das Weltteam. Auch wenn offiziell keine Zeiten angezeigt wurden, sprach Short nach dem Rennen in einem Interview von einer 3:36er Zeit. Märtens war nur unwesentlicher langsamer und kam somit dicht an seine Zeit von der Kurzbahn-EM heran. 

Gleiches gelang auch Isabel Gose, die sich nur knapp Lani Pallister geschlagen geben, wobei es Gose auf den letzten nochmal extrem spannend machte. Beide schwammen vermutlich eine 3:55er Zeit, die nur knapp über dem neuen Europarekord liegt. 

Angelina Köhler sprang insgesamt viermal über die 50m Schmetterling ins Wettkampfbecken – zunächst als Teil der Lagen-Mixedstaffel. Die Besonderheit hier: Die Zuschauenden bestimmten unmittelbar vor dem Start ob Freistil oder Lagen geschwommen wird, die Staffelbesetzung konnte jedoch nicht mehr verändert werden. Später ging es für Köhler dann in den "Schmetterlings-Skins" zur Sache, wo alle zwei Minuten gestartet wurde und jeweils die langsamste Schwimmerin ausschied. Nachdem sie in den ersten beiden Runden jeweils triumphierte, hatte die Deutsche Rekordhalterin im finalen Duell hinter der Australierin Alexandra Perkins das Nachsehen. 

 Am Ende triumphierte Australien deutlich gegen die Weltauswahl mit 131:105 Punkten. Der gesamte Wettkampf kann auch jetzt noch in voller Länge kostenlos gestreamt werden: "Australia versus The World" zum Nachschauen

 

Bild: Tino Henschel

DMS-Bundesliga 2025: Titeljagd zum Jahresabschluss

Zwei Deutsche Meistertitel gilt es in diesem Jahr noch zu vergeben, wenn an diesem Wochenende in Essen die 1.Bundesliga der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (DMS) ausgetragen wird. Jeweils zwölf Teams schwimmen dann um den DMS-Titel.

Nach dem historischen Doppelerfolg im letzten Jahr wird das Team des SC Wiesbaden 1911 jeweils als Titelverteidiger angreifen. Ein großer Bestandteil des Erfolges im letzten Jahr war die hochkarätige internationale Unterstützung, die auch in diesem Jahr wieder für einige Überraschungen sorgen könnte. 

Aber auch die nationalen Athleten sind in beeindruckender Stärke vertreten. So werden die frischgebackenen EM-Medaillengewinner Anna Elendt (SG Frankfurt) und Cedric Büssing (SG Essen) ihre jeweiligen Teams verstärken. Zudem wird Vizeweltmeister Sven Schwarz (Waspo 98 Hannover) seinen ersten Kurzbahn-Wettkampf in dieser Saison bestreiten.

Die DMS-Titelkämpfe 2025 beginnen traditionell mit dem ersten Abschnitt am Samstagnachmittag, während die Entscheidung dann im am Sonntag stattfindenden zweiten Durchgang fallen wird. Neben den Titeln geht es auch in diesem Jahr für alle Teams um den Klassenerhalt in der 1.Bundesliga, denn die beiden Mannschaften mit den wenigsten Punkten steigen jeweils in die 2.Bundesliga ab – wo an diesem Wochenende parallel in Kiel, Nürnberg und Neuss um den Aufstieg geschwommen wird.  

Teilnehmende Vereine 1.Bundesliga 2025:

Frauen

Männer

SC Wiesbaden

SC Wiesbaden

SG Frankfurt

SG Frankfurt

SG Essen

SSG Saar Max Ritter

SV Nikar Heidelberg

Potsdamer SV

SC Chemnitz

SG Bayer

SG Bayer

(abgemeldet; SC Aqua Köln)

SG Neukölln Berlin

SG Essen

W98 Hannover

SG Neukölln Berlin

SSG Leipzig

W98 Hannover

SG Stadtwerke München

SSG Leipzig

SG Dortmund

DSW Darmstadt

TV Wetzlar

Team Bochum

Links zum Thema: 

Meldeergebnis und Ergebnisse | DMS 1. Bundesliga 2025 

Livetiming | DMS 1.Bundesliga 2025 

 

Bild: Archiv

Russischer Youngster schneller – Liebmanns Weltrekord doch keine Bestmarke?

Bei den Kurzbahn-Europameisterschaften sorgte Johannes Liebmann mit drei neuen Junioren Weltrekorden für Begeisterung. Sowohl über 400m Freistil als auch gleich doppelt über 800m Freistil stellte der 18-jährige Magdeburger neue Bestmarken auf. Doch eine davon könnte nun doch an einen anderen Schwimmer gehen. 

Im Rahmen der Russischen Kurzbahnmeisterschaften schwamm der 17-jährige Nachwuchsschwimmer Grigorii Vekovishchev über die 400m Freistil eine Zeit von 3:36,57 Minuten und war somit nochmal deutlich schneller als Johannes Liebmann vergangenen Woche bei seinem vierten Platz in Lublin (3:37,39). Da der Weltverband den vermeintlichen Rekord des Russens allerdings noch nicht offiziell bestätigt hat, wurde Liebmann's Zeit zunächst als neue Bestmarke ausgerufen. Sollte Vekovishchev den Junioren Weltrekord vom Weltverband nicht zugesprochen bekommen, wird die Rekordzeit aller Voraussicht nach an Johannes Liebmann gehen. 

Liebmann's Junioren Weltrekorde über die 800m Freistil bleiben von dieser Überprüfung jedoch unberührt und werden somit offiziell in den Rekordbüchern vermerkt.

Olympiasieger Cameron Van Der Burgh feiert Comeback

Ursprünglich hatte Cameron Van Der Burgh seine aktive Schwimmkarriere bereits 2018 beendet – nun feiert der südafrikanische Olympiasieger sein Comeback. Denn: Van Der Burgh möchte 2028 in Los Angeles an seinen insgesamt dritten Olympischen Spielen teilnehmen. 

"Ich bin an einem Punkt in meinem Leben, als Vater und als Athlet, an dem ich in den Leistungssport zurückkehren möchte. Nicht mehr mit einem ego-zentrierten Ansatz, sondern mit einem Weg, der eine tiefere Bedeutung hat und mit meiner Familie und meinem Wohlbefinden verbunden ist.", erklärte der mittlerweile 37-Jährige auf Instagram.  

Am vergangenen Wochenende sprang Cameron Van Der Burgh bei einem internationalen Kurzbahn-Wettkampf in Dubai erstmals wieder ins Wettkampfbecken und präsentierte sich über die 50m Brust in 27,22 Sekunden in sehr respektabler Form. In Hinblick auf die Olympischen Spiele 2028 möchte sich der Brustspezialist primär auf die kurze Sprintstrecke konzentrieren, die 2028 erstmals Teil des olympischen Programms sein wird. 

Bei den Olympischen Spielen in London 2012 gewann Van der Burgh Gold über die 100m Brust – vier Jahre später folgte in Rio die Silbermedaille. Zudem stand der südafrikanische Erfolgsschwimmer insgesamt achtzehn Mal bei Weltmeisterschaften auf dem Podium. Ob sich diese eindrucksvolle Ausbeute im Rahmen des Comebacks noch verbessern lässt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. 

Mentale Stärke als Erfolgsrezept: Wie sich David Popovici in der Weltspitze etablierte

Betrachtet man die zahlreichen Erfolge von David Popovici, fällt es schwer zu glauben, dass der rumänische Schwimmstar gerade einmal 21 Jahre alt ist. Der Olympiasieger über 200m Freistil und Bronzemedaillengewinner über 100m Freistil ist vierfacher Weltmeister – und brach 2022 als zweitjüngster Schwimmer überhaupt den Weltrekord über die 100m Freistil. Auch wenn er diese Bestmarke aktuell nicht mehr hält, zählt Popovici auf der internationalen Schwimmbühne zweifellos zu den größten Ausnahmetalenten. Im Interview mit uns erzählt er, wie entscheidend die mentale Stärke für seine eindrucksvolle Karriere ist und wie er es schafft, in den wichtigsten Momenten über sich hinauszuwachsen. 

Du bist einer der gefeiertsten Athleten in Rumänien und eine aufstrebende Kraft im internationalen Schwimmsport. Wie gehst du mit dieser Sichtbarkeit und den Erwartungen um?

Es gibt mir sowohl Demut als auch Motivation. Ich versuche, die Erwartungen nicht als Druck zu sehen, sondern als Erinnerung daran, was für ein Glück ich habe, das tun zu können, was ich liebe – und andere dadurch inspirieren zu können.

Rumänien ist traditionell nicht als Schwimmnation bekannt — siehst du das eher als Herausforderung oder als Chance? 

Definitiv als Chance. Es ist spannend, Teil einer Generation zu sein, die zeigen kann, was im rumänischen Schwimmsport und anderen Sportarten möglich ist. Wenn das, was ich tue, mehr Kinder dazu ermutigt, mit dem Schwimmen zu beginnen, ist das bereits ein großer Erfolg.

Wie sieht dein Trainingsalltag aus — im Wasser und außerhalb davon? Hat sich dein Training stark verändert, seit du vom Junioren- zum Seniorenbereich übergegangen bist? 

Es hat sich weiterentwickelt, nicht nur in der Intensität, sondern auch im Gleichgewicht. Inzwischen sind Erholung, Qualitätszeit mit geliebten Menschen und mentale Arbeit genauso wichtig geworden wie Trainingskilometer im Becken. Jede Einheit ist mit einer klaren Absicht geplant, nicht nur mit Volumen.

Hast du eine Lieblings-Trainingseinheit — oder eine, die dich besonders fordert? 

Ich mag die Einheiten, die mich mental herausfordern. Manchmal sind das die härtesten Sets, ein anderes Mal technische Arbeit, bei der Präzision zählt. Ich mag alles, was mich etwas Neues über mich oder über mein Schwimmen lernen lässt.

Du arbeitest seit Jahren eng mit deinem Trainer Adrian Rădulescu zusammen. Was hält eure Partnerschaft so stark und produktiv? 

Sie basiert auf Vertrauen, Ehrlichkeit und echter Kommunikation. Wir sind gemeinsam gewachsen, und er kennt mich nicht nur als Athleten, sondern als Menschen — mit meinen Stärken und Zweifeln. Wir reden viel, und nicht nur über Technik oder Training. Manchmal gehen unsere Gespräche tiefer — über die mentale Einstellung, über Balance, darüber, wie man als Mensch weiterwächst, nicht nur als Sportler. Ich habe so viel von ihm gelernt, innerhalb und außerhalb des Beckens. Wir fordern uns gegenseitig positiv heraus, und das hält alles lebendig, dynamisch und bedeutungsvoll.

Wie stark bist du selbst in die Trainingsgestaltung und Saisonplanung eingebunden? 

Ich bin sehr stark eingebunden. Meine Trainer passen viele Teile des Trainings an das Feedback an, das ich ihnen gebe. Nach so vielen Jahren Zusammenarbeit wissen wir alle, dass es nicht immer nur darum geht, in jeder Einheit härter zu pushen - auf den Körper und den Geist des Athleten zu hören, ist eine unterschätzte Fähigkeit, die viele Teams vernachlässigen.

Was würdest du als deine größte Stärke im Wasser bezeichnen? 

Meine größte Stärke ist Vertrauen: in die Arbeit, in den Prozess, in mein Team und in mich selbst. Bevor ich ins Wasser springe, kenne ich die Antwort bereits. Wenn ich jeden Schritt respektiert habe — jedes Training, jede Erholung, jede Mahlzeit, jeden Rat — dann habe ich in gewisser Weise schon gewonnen. Denn wenn du alles gegeben hast, bleibt kein Raum für Zweifel. Das Wasser wird einfach der Ort, an dem all diese Arbeit ihre Stimme findet.

Was war bisher der emotionalste Moment deiner Karriere? 

Der emotionalste Moment war definitiv der Gewinn der olympischen Goldmedaille 2024. Es war das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl hatte, dass alles, wovon ich je geträumt hatte, Wirklichkeit geworden ist. Es ging nicht nur um die Medaille, sondern darum, zu spüren, wie weit ich gekommen bin — und all die Opfer und Mühen auf einmal zu fühlen. Es markierte den Beginn eines neuen Kapitels.

Du wirkst sehr ruhig und reflektiert. Woher kommt diese innere Balance — war sie schon immer Teil von dir, oder musstest du daran arbeiten? 

Diese Ruhe kam mit der Zeit — damit, erwachsen zu werden, mir selbst zu vertrauen und zu verstehen, was wirklich zählt. Sie kommt auch von der Liebe und Unterstützung der Menschen, die mich erden, egal wie schnell sich alles bewegt. Aber natürlich habe ich auch daran gearbeitet. Ich habe erkannt, dass Balance dort entsteht, wo ich fokussiert auf meine Ziele bleibe, aber gleichzeitig Platz für die Dinge lasse, die mir Freude bringen.

Du bist vom Außenseiter zum Favoriten geworden — und hast sowohl im Junioren- als auch im Seniorenbereich große Erfolge erzielt. Spürst du heute mehr Druck, oder motiviert dich diese Rolle? 

Ich sehe es nicht als Druck. Es gehört einfach zur Entwicklung dazu. Wenn Menschen mehr erwarten, bedeutet das, dass du etwas richtig gemacht hast. Ich konzentriere mich weiterhin auf die Dinge, die ich kontrollieren kann: Training, Einsatz, Einstellung — der Rest ergibt sich.

Viele erwarten, dass du weitere Weltrekorde brichst. Ist das ein Ziel, das du aktiv verfolgst — oder hast du andere Prioritäten? 

Mehr als eine Medaille oder ein Rekord bewegt mich, wenn ich andere unterstützen kann, die nicht die gleichen Chancen hatten wie ich. Dieses Jahr war einer der Momente, auf die ich am stolzesten bin, als wir gemeinsam mit privaten Spendern und Unternehmen Mittel für außergewöhnliche Teenager aus schwierigen Hintergründen gesammelt haben — Jugendliche, die keinen leichten Start hatten, aber durch herausragende Leistungen in Bildung, Sport und Kunst glänzen.
Und Anfang nächsten Jahres werde ich „Sprint with the Stars“ nach Rumänien bringen — ein Event, bei dem junge Schwimmer das Becken mit Weltmeistern teilen können. Für mich ist das der wahre Sinn von Erfolg: andere voranbringen, während man selbst weiter an seine Grenzen geht.

 

Bild: Arena / La Presse

Léon Marchand wird globaler Speedo Markenbotschafter

Mit vier olympischen Goldmedaillen und insgesamt sieben WM-Titel gehört Léon Marchand längst zu den herausragenden Figuren des internationalen Schwimmsports. Nun geht der französische Starschwimmer den nächsten Schritt seiner Karriere außerhalb des Wettkampfbeckens: Marchand wird globaler Markenbotschafter für Speedo. 

Für Léon Marchand ist die Partnerschaft mit Speedo eine ganz besondere Kooperation: "Ich bin mit Speedo aufgewachsen. Die Marke war auf jedem Schritt meiner Reise dabei. Für mich ist es entscheidend, keine Angst vor dem Scheitern zu haben. Genau diese Haltung ist tief in der Geschichte von Speedo verankert und hat einige der ikonischsten Momente unseres Sports möglich gemacht. Gemeinsam wollen wir der nächsten Generation zeigen, dass Rückschläge nur Teil des Weges zur Größe sind – und eine neue, aufregende Ära des Schwimmens einläuten.”. 

Im Rahmen der neuen Partnerschaft wird Marchand zukünftig auch eng in die Produktentwicklung eingebunden sein. Seine Expertise und persönlichen Erfahrungen sollen dabei helfen, Materialien, Schnitte und Technologien weiterzuentwickeln, um Schwimmerinnen und Schwimmer möglichst effizient zu unterstützen. Und auch auf die Talentförderung wird die Partnerschaft einen großen Fokus legen: In enger Zusammenarbeit mit dem Schwimmnachwuchs wird Léon Marchand junge Aktive auf ihrem Weg begleiten und ihnen helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Rückschläge zu akzeptieren und daraus zu lernen – diese Botschaft soll im Zentrum stehen. 

Die Ernennung Marchands zum globalen Markenbotschafter von Speedo sendet ein klares Zeichen: Der Schwimmsport steht vor einer neuen Generation von Athleten und Athletinnen, die vor allem durch ihre Haltung Einfluss nehmen wollen. Marchand verkörpert genau diesen Ansatz – und Speedo setzt darauf, mit ihm gemeinsam die Zukunft des Schwimmens aktiv zu gestalten.

 

Bild: Speedo

Masters Kurzbahn-EM 2025: Alle wichtigen Links

Seit dem frühen Mittwoch Morgen finden im polnischen Lublin die Kurzbahn-Europameisterschaften der Masters statt – am selben Ort wo vergangenen Woche auch die Titelkämpfe der offenen Klasse ausgetragen wurden. Bei den fünftägigen Titelkämpfen sind nun die Masters gefordert, auf der europäischen Bühne um Titel und Rekorde zu schwimmen. 

Insgesamt sind etwa 1500 Masters aus 36 Nationen gemeldet. Die deutschen Farben werden in Lublin von 115 Aktiven vertreten. Sowohl das extrem starke Abschneiden der deutschen Masters bei den Weltmeisterschaften in Singapur als auch die zahlreichen Rekorde, die zuletzt bei den DKM aufgestellt wurden, lassen auf erfolgreiche Titelkämpfe hoffen! 

 

Wichtige Links zum Thema:

Magdeburgerin Renée Ivonne Gold siegt beim OCEANMAN World Final 

Am zurückliegenden Sonntag fand in Dubai das Finale der OCEANMAN World Championships 2025 statt – einem Freiwasser-Event mit weltweiter Beteiligung. Mit dabei war die Magdeburgerin Renée Ivonne Gold, die in der Juniorenwertung sogar zum Sieg schwamm. 

Beim 5km Freiwasserrennen zeigte die erst 16-Jährige einen überzeugenden Auftritt und setzte sich mit ihrer Zeit von 1:14,16 Stunden an die Spitze des Junioren-Rankings. Und auch in der offenen Wertung durfte sich Renée Ivonne Gold über eine vordere Platzierung freuen: Beim Sieg der Ecuadorianerin Angie Medina (1:12,19) wurde Gold Zweite.  

Auch die dreifache Freiwasser-Weltmeisterin Leonie Beck reiste für das OCEANMAN World Final nach Dubai. Gemeinsam mit dem ukrainischen Topschwimmer Mykhailo Romanchuk sprang sie abseits der Wettbewerbe für einen sogenannten "Social Swim" ins Wasser. 

 

Bild: Christian Gold

Kurzbahn-EM 2025: Der finale Medaillenspiegel

Die diesjährigen Kurzbahn-Europameisterschaften waren für das deutsche Team von zahlreichen Medaillenerfolgen geprägt – insgesamt neunmal waren die deutschen Farben auf dem Podium vertreten. 

Für jeweils doppeltes Edelmetall sorgten Isabel Gose (Gold 400m & 800m Freistil) und Maya Werner (Silber 1500m Freistil, Bronze 800m Freistil). Auch Anna Elendt kürte sich über die 200m Brust erstmals zur Kurzbahn-Europameisterin. Hinzu kam Silber durch Lukas Märtens (400m Freistil) sowie jeweils Bronzemedaillen für Florian Wellbrock (1500m Freistil), Nina Holt (100m Rücken) und Cedric Büssing (400m Lagen). 

Im finalen Medaillenspiegel setzte sich das deutsche Team dank dieser starken Medaillenausbeute auf Rang Vier. An die Spitze schwamm sich hier das Team aus Italien mit insgesamt 9x Gold, 5x Silber und 6x Bronze. 

Der finale Medaillenspiegel der Kurzbahn-EM 2025:

 

Land

Gold

Silber

Bronze

Gesamt

1

Italien

9

5

6

20

2

Niederlande

7

4

2

13

3

Großbritannien

3

4

4

11

4

Deutschland

3

2

4

9

5

Irland

3

1

3

7

6

Spanien

3

1

2

6

7

Schweiz

3

1

0

4

8

Estland

3

0

0

3

9

Frankreich

2

8

3

13

10

Polen

2

2

4

8

11

Dänemark

2

1

0

3

12

Ungarn

1

4

1

6

13

Kroatien

1

1

1

3

14

Belgien

0

4

1

5

15

Türkei

0

2

1

3

16

Tschechien

0

1

1

2

16

Litauen

0

1

1

2

16

Schweden

0

1

1

2

19

Ukraine

0

1

0

1

20

Österreich

0

0

3

3

20

Israel

0

0

3

3

 Auch die punktbesten Leistung wurden im Rahmen der Kurzbahn-EM honoriert. Bei den Damen durfte sich Isabel Gose mit ihrem 800m Rennen (972 Punkte) über den vierten Platz und eine Prämie von 13,000€ freuen. Und auch für ihren Europarekord über die 400m Freistil erhielt Gose eine finanzielle Auszeichnung. Mit Anna Elendt schaffte eine weitere deutsche Schwimmerin den Sprung unter die Top 15 (100m Brust - 928 Punkte). Mit 999 Punkte steht Marrit Steenbergen souverän an der Spitze des Rankings. Die Niederländerin hatte den Titelkämpfen mit vier Einzelgoldmedaillen und fünf Europarekorden zweifellos ihren Stempel aufgedrückt. 

Auch bei den Herren triumphierte mit Caspar Corbeau ein Niederländer in der Punktewertung – im Vorlauf über die 100m Brust sammelte Corbeau 986 Punkte. Für die beste deutsche Platzierung sorgte hier Florian Wellbrock in seinem Bronzerennen über die 1500m Freistil (957 Punkte). 

 

Bild: European Aquatics

US Open: Kaii Winkler begeistert mit drei neuen Altersklassenrekorden 

Parallel zu den Kurzbahn-Europameisterschaften wurden vergangenen Woche in Austin die US Open ausgetragen, bei denen zahlreiche Schwimmstars mit starken Zeiten zum Jahresabschluss glänzten und auch die angereisten deutschen Schwimmer mit Finalteilnahmen und Rekorden auf sich aufmerksam machten. 

Insbesondere Kaii Winkler präsentierte sich bei den US Open in bestechender Form, stellte über gleich drei Strecken neue Altersklassenrekorde bei den 19-Jährigen auf und brachte auch die Deutschen Rekorde in der offenen Klasse gehörig ins Wackeln. In 21,93 Sekunden sprintete Winkler, der zugunsten der US Open auf einen Start bei der Kurzbahn-EM verzichtete, das erste Mal auf der Langbahn unter die Marke von 22 Sekunden. Die nationale Bestmarke von Damian Wierling verpasste der Olympiateilnehmer nur um zwölf Hundertstelsekunden. Auch über die doppelte Strecke schickte Kaii Winkler in 48,17 Sekunden lautstarke Grüße an die nationale Konkurrenz um Rekordhalter Josha Salchow. In 51,51 Sekunden trug sich Student der North Carolina State University zudem über die 100m Schmetterling in die Rekordbücher ein. Der Deutsche Rekord von Steffen Deibler ist lediglich drei Zehntel schneller. Über die 200m Freistil reichte es für Winkler in 1:46,65 Minuten zwar nicht zu einem Altersklassenrekord, aber dennoch zu einer deutlichen neuen Bestzeit. 

Für einen deutschen Podiumsplatz sorgte in Austin aber jemand anderes: Über die 200m Rücken schwamm der Deutsche Vizemeister Cornelius Jahn in 1:59,06 Minuten zur Bronzemedaille. Mit Björn Kammann war ein weiterer deutscher Startet in zahlreichen A-Finals vertreten. Über die 100m Schmetterling schmetterte der in Tennessee studierende Hamburger in 51,95 Sekunden auf Platz 6. Über die doppelte Distanz beendete Kammann das Rennen in 1:58,40 Minuten auf Rang 7 und rundete seine starken Auftritte mit einem siebten Platz über die 50m Rücken (Finale 25,44 | Vorlauf 25,24) ab.

Für zwei besonders große Achtungszeichen sorgte wieder einmal Summer McIntosh. Über die 400m Freistil setzte die kanadische Startschwimmerin in 3:55,37 Minuten die zweitschnellste je geschwommene Zeit ins Becken. Nur bei ihrem Weltrekord vor sechs Monaten war McIntosh selbst schneller. Und auch über die 200m Schmetterling glänzte die dreifache Olympiasiegerin mit einer Ausnahmezeit von 2:02,62 Minuten. Im Allzeit-Ranking steht diese Leistung an vierter Position. 

Alle Ergebnisse der US Open 2025 gibt es hier: US Open 2025 Ergebnisse 

 

Bild: Archiv

DMSJ-Bundesfinale 2025: Alle Siegerteams und Platzierungen

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Zwei Tage lang ging es am Wochenende in Wuppertal um die Deutschen Mannschaftsmeistertitel der Jugend. Dabei bestimmten auch in diesem Jahr vor allem wieder die Teams der SSG Leipzig das Geschehen, die mit insgesamt vier Titeln begeisterten.

Als einziger Verein in allen Altersklassen vertreten, war die SSG Leipzig in der weiblichen B- und DU-Jugend sowie bei den Jungs in der B- und C-Jugend nicht zu schlagen. Hinzu kamen zwei weitere Podestplätze in der A-Jugend und ein Altersklassenrekord für Mitja Bauer. Über die 100m Rücken verbesserte der 17-Jährige seine eigenen Bestmarke von den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften um weitere vier Zehntelsekunden auf 52,49 Sekunden. 

Die weiteren Meistertitel gingen an den SV Halle/Saale (A-Jugend weiblich), den Berliner TSC (C-Jugend weiblich) und den SC Magdeburg (D-Jugend männlich). Zudem triumphierte die männliche A-Jugend der SG Essen in neuer DMSJ-Rekordzeit. 

Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend treten die besten Nachwuchsteams des Landes in mehreren Staffelwettbewerben gegeneinander an. Am Ende siegen in den unterschiedlichen Altersklassen jeweils die Teams mit der schnellsten Gesamtzeit. 

 

Hier alle Platzierungen des DMSJ-Bundesfinals 2025:

weiblich

A-Jugend

männlich

 

1

SV Halle/Saale

21:29,26

SG Essen

18:40,52

2

SSG Leipzig

21:49,55

SSG Leipzig

19:03,03

3

Potsdamer SV

21:55,87

SG Bayer

19:35,75

4

SG Bayer

21:58,46

Team Bochum

19:47,19

5

SSG 81 Erlangen

22:53,87

SG Frankfurt

20:02,48

6

Team Bochum 

22:54,96

SG Stadtwerke München

20:07,14

7

Delmenhorster SV

23:00,81

SC Wiesbaden 1911

20:16,22

8

SG Frankfurt

23:23,56

1.FCN Schwimmen

dsq.

 

weiblich

B-Jugend

männlich

 

1

SSG Leipzig

22:12,79

SSG Leipzig

20:02,35

2

SG Essen

22:14,91

Wfr. Spandau 04

20:05,28

3

SG Dortmund

22:18,12

SG Essen

20:14,40

4

HT16 Hamburg

22:28,73

SG Frankfurt

20:26,60

5

Berliner TSC

22:29,93

SV Cannstatt

20:38,52

6

Team Bochum 

22:32,49

SG Stadtwerke München

20:46,03

7

SV Cannstatt

22:35,73

SG Neuss

20:47,48

8

SSG Saar Max Ritter

22:49,35

SV Nikar Heidelberg

20:48,56

 

weiblich

C-Jugend

männlich

 

1

Berliner TSC

22:29,39

SSG Leipzig

22:08,91

2

SC Magdeburg

22:57,56

SG Essen

22:18,18

3

SG Dortmund

23:09,88

SV Gelnhausen 1924

22:53,41

4

SG Frankfurt

23:15,01

Hamburger SC

22:54,76

5

SC Wfr. München

23:27,93

SV Halle/Saale

22:58,33

6

SG Schwimmen Münster

23:48,00

Wfr. Spandau 04

23:10,96

7

SSG Leipzig

23:50,56

SG Dortmund

23:13,26

8

SG Mühlheim

23:51,86

Berliner TSC

23:17,13

9

SG Bayer

23:52,61

Sport-Union Neckarsulm

23:18,09

10

SV Nikar Heidelberg

23:57,69

SV Nikar Heidelberg

23:32,43

11

SV Cannstatt

24:07,18

SG Neuss

24:17,36

12

SG Essen

24:09,26

SG Frankfurt

24:22,78

 

weiblich

D-Jugend

männlich

 

1

SSG Leipzig

22:01,64

SC Magdeburg

22:30,16

2

SG Schöneberg Berlin

22:40,71

SG Neukölln Berlin

22:40,03

3

SG Stadtwerke München

22:52,16

Berliner TSC

22:46,80

4

SG Dortmund

22:52,42

Dresdner SC 1898

22:49,46

5

SC Regensburg

22:59,54

Hofheimer SC

22:57,13

6

Dresdner SC 1898

23:04,17

SSG Leipzig

23:05,16

7

SC Magdeburg

23:06,76

Wfr. Spandau 04

23:11,67

8

Hofheimer SC

23:12,54

1.FCN Schwimmen

23:17,68

9

SG Essen

23:13,61

SG Dortmund

23:38,70

10

DSW 1912 Darmstadt

23:34,50

SSF Bonn

23:53,74

11

SV Augsburg 1911

23:35,98

Sport-Union Neckarsulm

24:09,38

12

SG Gladbeck/Recklinghausen

23:47,36

SG Frankfurt

24:25,85

 Bild: SSG Leipzig

Cedric Büssing glänzt mit Bronze zum Abschluss der Kurzbahn-EM

Im letzten Finalabschnitt der Kurzbahn EM in Lublin gewann Cedric Büssing über die 400m Lagen die bronzene Medaille für das deutsche Team. Beim Sieg des Italieners Alberto Razzetti (3:58,79 Minuten) entwickelte sich ein spannender Kampf um die Plätze zwei bis drei. Während der Brite Max Litchfield (4:03,25 Minuten) seinen Vorsprung ins Ziel rettete, war es Büssing, der keine vier Zehntel vor dem vierten Platz anschlug und sich in 4:03,51 Minuten die Bronzemedaille sicherte.

Ein weiteres Highlight aus deutscher Sicht war das 50m Brust Finale der Herren, bei dem mit Melvin Imoudu und Malte Gräfe zwei deutsche Schwimmer auf den Startblock stiegen. Während Imoudu in 26,07 Sekunden knapp über seiner Vorlaufzeit auf dem fünften Platz landete, sprintete Gräfe nochmals vier Hundertstelsekunden unter seinem im Halbfinale aufgestellten deutschen Jahrgangsrekord. In 26,12 Sekunden schwamm er direkt hinter seinem Teamkollegen auf Platz sechs. Der Sieg ging an den Italiener Simone Cerasuolo in 25,67 Sekunden.

Für einen weiteren Altersklassenrekord sorgte Vincent Passek, der der 4x50m Lagen Staffel in 23,31 Sekunden zu einem aussichtsreichen Start verhalf. Auf der Favoritenbahn 4 schwammen die deutschen Herren in 1:32,46 Minuten schlussendlich zwei Hundertstel unter ihrer Vorlaufzeit. Das reichte aber nicht, um entscheidend um die Medaillen mitzuschwimmen – am Ende wurde es Platz 7 für Vincent Passek, Malte Gräfe (25,86), Maurice Grabowski (22,21) und Rafael Miroslaw (21,08). In 1:30,49 Minuten belegten das italienische Quartett den ersten Platz.

Spannung boten auch die Herren Finals ohne deutsche Beteiligung. Über die 50m Rücken siegte der Este Ralf Tribuntsov in 22,68 Sekunde nur um eine Haaresbreite vor dem Tschen Miroslav Knedla in 22,69 Sekunden. Über die 50m Freistil schlugen nach dem Sieger Jere Hribar aus Kroatien in 20,70 Sekunden zwei Schwimmer gleichzeitig auf dem zweiten Platz an: Der Franzose Maxime Grousset und der Ukrainer Nikita Sheremet, der seinen erst vor fünf Tagen aufgestellten World Junior Rekord um weitere drei Hundertstel verbesserte, teilten sich in 20,81 Sekunden den Silberrang. In einem sehr knappen 200m Schmetterling Rennen, das Platz eins bis sechs gerade mal um sieben Zehntel trennte, siegte der Schweizer Noe Ponti in 1:50,17 Minuten. 

Auch bei den Damen durfte das deutsche Team zum Abschluss der Kurzbahn-EM erneut über Edelmetall jubeln. Mehr dazu gibt es hier: Vize-Europameisterin! Maya Werner schwimmt zur nächsten EM-Medaille | Lagenstaffel erneut mit Rekord

 

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-EM 2025:

Bild: Tino Henschel / Archiv

Vize-Europameisterin! Maya Werner schwimmt zur nächsten EM-Medaille | Lagenstaffel erneut mit Rekord

Für Maya Werner hätten die Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin wohl kaum erfolgreicher verlaufen können. Nach Platz 4 über die 400m Freistil und Bronze über die 800m Freistil, kürte sich Werner über die 1500m Freistil nun zur Vize-Europameisterin. Und auch die deutsche Lagenstaffel feierte mit einem weiteren Deutschen Rekord einen eindrucksvollen Ausklang der Titelkämpfe. 

Nachdem sich Maya Werner gestern im Vorlauf über die 1500m Freistil in einem Rennen alleine gegen die Uhr in die Runde der Top 8 schwamm, setzte sich die U23-Europameisterin zum Ende des ersten Renndrittels an die zweite Position und verteidigte diese dann souverän. In 15:47,00 Minuten blieb Werner erstmals deutlich unter der Marke von 16 Minuten und freute sich auf dem Silberrang über ihr zweites Edelmetall bei den Titelkämpfen in Lublin. Diese Ausbeute war sonst nur Isabel Gose gelungen. Nicht zu schlagen war dieses Mal die Italienerin Simona Quadarella, die die Abwesenheit ihrer Dauerrivalin Gose zu nutzen wusste und sich in schnellen 15:29,93 Minuten den EM-Titel sicherte. Hinter Quadarella und Werner entwickelte sich ein packender Dreikampf um Bronze, den die Ungarin Ajna Kesely (15:51,73) schlussendlich zu ihrem Gunsten entschied. 

Auch für die deutsche 4x50m Lagenstaffel hätte es beinahe mit einer Medaille zum EM-Abschluss geklappt. Weniger als vier Zehntelsekunden fehlten Nina Holt (26,72), Anna Elendt (29,39), Angelina Köhler (24,80) und Nina Jazy (23,80) als Fünfte für einen Platz auf dem Podium. Grund zur Freude gab es dennoch: In 1:44,71 Minuten verbesserte das Quartett den erst am Morgen aufgestellten Deutschen Rekord erneut um 4,4 Zehntel. Gold ging an die Staffel aus den Niederlanden (1:42,83) – angeführt von Marrit Steenbergen, die über die 50m Rücken in 25,47 Sekunden für ihren insgesamt fünften(!) Europarekord in dieser Woche sorgte. Diesen hatte nur wenige Minuten zuvor die frischgebackene Europameisterin Sara Curtis aufgestellt. Silber ging an  die Lagen-Damen aus Schweden (1:43,79) gefolgt von Italien (1:44,33). 

Anna Elendt konnte ihrer Goldmedaille über 200m Brust auch über die Einzelstrecke kein weiteres Edelmetall hinzufügen. In 29,69 Sekunden landete die deutsche Rekordhalterin im Finale über 50m Brust auf dem siebten Rang. Den Sieg schnappte sich wie schon über die doppelte Distanz Eneli Jefimova aus Estland in neuer Veranstaltungsrekordzeit von 28,81 Sekunden. Auch die Weltrekordhalterin Ruta Meilutyte konnte da nicht entscheidend gegen halten und schlug nach 29,22 Sekunden auf dem Silberrang an. Florine Gaspard (29,34) aus Belgien komplettierte das Podium.

In ihrem ersten EM-Finale zeigte Noelle Benkler über die 400m Lagen ein beherztes Rennen, das nach 4:35,05 Minuten mit einer weiteren Bestzeit und einem starken vierten Platz belohnt wurde. Für Begeisterung sorgte die neue Kurzbahn-Europameisterin Justina Kozan aus Polen, die auf der Freistilstrecke einen satten Rückstand von fünf Sekunden aufholte und in 4:28,56 Minuten als Erste anschlug. Dahinter sorgten Alba Vazquez Ruiz (4:29,57) und Emma Carrasco Cadens (4:31,27) für ein spanisches Doppelpodium. 

Über die 50m Rücken gab es einen weiteren Europarekord zu bejubeln, der nur nicht besonders lange halten sollte. Kurzzeitige Rekordhalterin und somit Goldgewinnerin wurde die Italienerin Sara Curtis in 25,49 Sekunden. Zur Vize-Europameisterin kürte sich Analia Pigree (25,96) aus Frankreich, die ihre Hände in einem packenden Finish nur eine Hundertstelsekunde vor der Drittplatzierten Maaike de Waard (25,97) aus den Niederlanden an der Wand hatte. 

Für Sara Curtis sollte dies jedoch nicht das einzige Edelmetall an diesem letzten Wettkampftag sein. Auch über die 50m Freistil sprintete die 19-Jährige Italienerin aufs Podium: In 23,41 Sekunden schwamm sie gemeinsam mit der Französin Beryl Gastaldello zu Silber. Den Titel sicherte sich Katarzyna Wasick (23,20), die vor heimischen Publikum ihr erstes Gold bei internationalen Titelkämpfen perfekt machte. 

Über die 200m Schmetterling wurde die Nachfolgerin von Angelina Köhler gesucht. In Abwesenheit der deutschen Titelverteidiger schmetterte Ellen Walshe aus Irland zur Goldmedaillen. In 2:03,24 Minuten setzte sich Walshe gegenüber der Konkurrenz um Langbahn-Europameisterin Helena Bach (2:03,55) aus Dänemark und der Italienerin Anita Gastaldi (2:04,07) durch. 

Bei den Herren setzte Cedric Büssing mit einer überraschenden Bronzemedaille einen glanzvollen Schlusspunkt. Mehr dazu gibt es hier: Cedric Büssing glänzt mit Bronze zum Abschluss der Kurzbahn-EM 

 

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Kurzbahn-EM: Lagenstaffeln glänzen mit Deutschem Rekord und Vorlaufbestzeit

Am letzten Tag der Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin präsentierte sich das deutsche Team in den Vorläufen in bestechender Form! Während die Lagenstaffel der Damen mit einem neuen Deutschen Rekord begeisterte, jubelten die Lagenherren über die Vorlaufbestzeit. Und auch über die 400m Lagen werden die deutschen Farben jeweils aussichtsreich in den Finals vertreten sein.

In 1:45,15 Sekunden verbesserte die 4x50m Lagenstaffel um Nina Holt (26,62), Anna Elendt (29,42), Angelina Köhler (24,92) und Nina Jazy  (24,19) den bisherigen Deutschen Rekord aus dem Jahr 2009 um satte 1,4 Sekunden. Mit dieser von herausragenden Einzelzeiten geprägten Leistung darf sich das deutsche Quartett am Abend berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podium machen. Lediglich die Staffel aus den Niederlanden war in 1:44,75 Minuten schneller unterwegs. 

Die deutschen Herren werden das Finale sogar als die Vorlaufsbesten bestreiten. In 1:32,48 Minuten setzten Vincent Passek (23,40), Malte Gräfe (25,62), Maurice Grabowski (22,27) und Josha Salchow (21,19) eine starke Zeit ins Becken, an die die internationale Konkurrenz nicht heran kam. Startschwimmer Passek verbesserte über die 50m Rücken seinen Altersklassenrekord aus dem gestrigen Halbfinale um weitere neun Hundertstelsekunden. Für die Medaillenentscheidung am Abend lässt sich schon jetzt ein spannungsgeladenes Rennen vorhersagen, denn die Top Acht Team qualifizierten sich allesamt innerhalb von sechs Zehntelsekunden. 

Über den Sprung in ihr erstes EM-Finale durfte sich Noelle Benkler freuen. Über 400m Lagen steht die Vizeeuropameisterin der Junioren in 4:35,31 Minuten als Fünfte im Finale und könnte somit im Kampf um die Medaillen ebenfalls ein Wörtchen mitreden. Für die schnellste Zeit am Vormittag sorgte die Spanierin Alba Vasquez Ruiz in 4:32,56 Minuten. 

Auch Cedric Büssing schwamm sich über die 400m Lagen souverän in die Runde der Top 8. In 4:05,91 Minuten qualifizierte sich der Olympia-Finalist als Sechster für den Endlauf. Hier wird Jakub Bursa (4:04,68) aus Tschechin auf der Favoritenbahn Vier an den Start gehen. Für den zweiten deutschen Starter Jeremias Pock reichte eine neue Bestzeit von 4:11,45 Minuten für Rang 16 und somit nicht für eines der Finaltickets. 

Im letzten Finalabschnitt am Abend werden zudem auch Maya Werner (1500m Freistil), Anna Elendt, Melvin Imoudu und Malte Gräfe (jeweils 50m Brust) in den Medaillenentscheidungen zu sehen sein. 

 

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Kurzbahn-EM: Nina Holt krault auf Platz 6 | Zwei Europarekorde für Marrit Steenbergen

Nach ihrem Medaillen-Coup über 100m Rücken war Nina Holt heute im Finale über die 100m Freistil und somit über eine ihr besser vertrauten Strecke gefordert. Zudem schwamm sich Anna Elendt erneut in das EM-Finale, während Angelina Köhler auf die anvisierte Titelverteidigung freiwillig verzichtete. 

In 52,16 Sekunden zeigte Nina Holt über die 100m Freistil ihre bislang schnellste Zeit bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Lublin und durfte sich gegen die starke internationale Konkurrenz über einen guten sechsten Platz freuen. Für ein weiteres Achtungszeichen sorgte die Niederländerin Marrit Steenbergen, die wie schon über die 100m Lagen und 200m Freistil in neuer Europarekordzeit zu Gold schwamm. Silber schnappte sich die Französin Beryl Gastaldello, die in 50,60 Sekunden ebenfalls eine extrem schnelle Zeit ins Becken setzte. Die italienische Staffel-Weltrekordhalterin Sara Curtis sprintete in 51,26 Sekunden auf den Bronzerang. 

Schon vor diesem Glanzauftritt hatte Marit Steenbergen über die 200m Lagen für Begeisterung gesorgt, denn in 2:01,83 Minuten verpasste sie eine Weltrekord-Überraschung nur um zwei Zehntelsekunden. Aber auch hier stellte Steenbergen eine neue kontinentale Bestmarke auf und krönte sich souverän zur neuen Europameisterin. Die weiteren Medaillenplätze sicherten sich Ellen Walshe (2:04,78) aus Irland und die Israelin Anastasia Gorbenko (2:05,32). 

Anna Elendt machte über die 50m Brust indes ihr drittes EM-Finale perfekt. In 29,64 Sekunden rutschte die 200m Brust Siegerin als Achte in den Endlauf. In einem vermutlich sehr engen Rennen wird Eneli Jefimova (29,00) aus Estland als Gejagte an den Start gehen, die bereits über die doppelte Distanz triumphiert hatte. 

Überraschend ohne deutsche Beteiligung fand hingegen das Halbfinale über 200m Schmetterling statt. Um ihre Kräfte für die Lagenstaffel zu schonen, entschied sich Angelina Köhler dazu, ihren Start abzumelden und wird ihren Titel von 2023 somit nicht verteidigen können. Besonders gute Aussichten darauf, Köhler's Nachfolgerin zu werden, hat die Dänin Helena Bach, die den EM-Titel bereits auf der Langbahn inne hat und in 2:04,37 Minuten zur schnellsten Halbfinalszeit schmetterte. 

Die weiteren Halbfinals über die 50m Freistil und 50m Rücken entschieden die polnische Sprintspezialistin Katarzyna Wasick (23,30) und die Britin Lauren Cox (26,17) für sich. Cox schickt sich somit an, am morgigen letzten Wettkampftag ihren Golderfolg der doppelten Strecke zu wiederholen.

Bei den Herren glänzte Johannes Liebmann mit einem neuen Junioren-Weltrekord und Melvin Imoudu und Malte Gräfe weckten ebenfalls Medaillenhoffnungen. Mehr dazu gibt es hier: Wieder Juniorenweltrekord! Johannes Liebmann verpasst EM-Medaille nur knapp 

 

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Wieder Juniorenweltrekord! Johannes Liebmann verpasst EM-Medaille nur knapp

Als Vorlaufschnellster und frischgebackener Junioren-Weltrekordhalter ging Johannes Liebmann bei der Kurzbahn-EM im Finale über die 800m Freistil an den Start. Auch wenn es hauchdünn nicht mit der erhofften Medaille klappte, konnte Liebmann mit einem weiterem Weltrekord begeistern. 

In 7:30,47 Minuten verbesserte das Magdeburger Ausnahmetalent seine Rekordzeit erneut um eine halbe Sekunde und schlug als Vierter nur 3,3 Zehntel hinter den Medaillenrängen an. Seine Außenseiterrolle sollte Johannes Liebmann damit nun offiziell abgelegt haben. Nach Silber über die 1500m Freistil war der Ungar Zalan Sarkany wie schon bei der Kurzbahn-EM im vergangenen Jahr nicht zu schlagen und schwamm in 7:26,84 Minuten zum EM-Titel. Den Silberrang sicherte sich Lucas Henveaux (7:28,03) aus Belgien, der ähnlich wie Daniel Wiffen vor allem auf der zweiten Rennhälfte auftrumpfte. In 7:30,14 Minuten setzte sich Wiffen knapp gegenüber Johannes Liebmann durch und steigerte seine Medaillenausbeute in Lublin somit auf einmal Gold und zweimal Bronze. Auch Oliver Klemet war im Finale mit von der Partie und untermauerte in 7:35,71 seinen starken Auftritt aus dem Vorlauf – eine Leistung, die mit dem sechsten Platz belohnt wurde.  

Die nächste Medaillenchance für das deutsche Team gibt es morgen am letzten Wettkampftag über die 50m Brust. Dafür schwammen sich mit Melvin Imoudu und Malte Gräfe gleich zwei deutsche Hoffnungsträger in eine vielversprechende Ausgangsposition. In 25,94 Sekunden knackte Imoudu erstmals die Marke von 26 Sekunden und blieb nur sieben Hundertstel über dem Deutschen Rekord von Fabian Schwingenschlögl. Damit qualifizierte sich der WM-Fünfte als Vierter für die morgige Medaillenentscheidung. Für Malte Gräfe wird es das erste EM-Finale in der offenen Klasse sein. Mit seiner Zeit von 26,16 Sekunden sprintete der Junioren-Weltrekordhalter auf Rang 7 und setzte seine beeindruckende Altersklassenrekord-Serie fort. 

Über die 50m Rücken konnten die beiden deutschen Starter hingegen nicht ins Halbfinale vorstoßen – aber auch hier gab es zumindest einen neuen Altersklassenrekord zu bejubeln. In 23,49 Sekunden knackte Vincent Passek die bisherige Bestmarke von Christian Diener bei den 19-Jährigen um fünf Hundertstelsekunden. Rang 14 reichte jedoch nicht für eines der eng umkämpften Finaltickets. Auch Ole Braunschweig erlebte als 16. das Halbfinal-Aus und wird seine Silbermedaillen von den letzten Titelkämpfen somit nicht verteidigen können. Für die schnellste Zeit des Feldes sorgte wie schon in den Vorläufen Ralf Tribuntsov (22,63) aus Estland. 

Einen sehr erfolgreichen Wettkampftag erlebte Maxime Grousset: Über die 100m Freistil setzte sich der Franzose in 45,17 Sekunden eindrucksvoll gegen die internationale Konkurrenz durch und nahm so bereits zum vierten Mal bei diesen Titelkämpfen auf dem Siegerpodest Platz. Über die 50m Freistil könnte Grousset morgen dann nach seiner fünften Einzelmedaille greifen, denn auch in diesem Halbfinale sorgte er in 20,83 Sekunden für die Topzeit des Feldes. Die Silbermedaille über die 100m Freistil schnappte sich Jere Hribar (45,64) aus Kroatien. Das Podium komplettierte der Brite Matthew Richards (45,82), der sich das Finalticket erst im Ausschwimmen erkämpft hatte. 

Auch über die 200m Lagen stand heute die Medaillenentscheidung auf dem Programm. Zum neuen Kurzbahn-Europameister krönte sich der Spanier Hugo Gonzalez de Oliveira in 1:51,39 Minuten. Silber ging an Alberto Razzetti (1:52,05) aus Italien, dicht gefolgt von Berke Saka (1:52,25) aus der Türkei.

Zudem waren die Männer im Halbfinale über 200m Schmetterling gefordert. Hier schmetterte der Schweizer Schwimm-Star Noe Ponti in 1:51,53 zur schnellsten Zeit der Halbfinals und wird im Endlauf eingeschlossen von den zeitgleichen Zwillingen Krzysztof und Michal Chimielewski (1:51,66) auf Bahn Vier auf Titeljagd gehen. 

Mehr zu den heutigen Damen-Events, wo Nina Holt einen weiteren Finalauftritt hatte und eine Niederländerin für Begeisterung sorgte, gibt es hier: Kurzbahn-EM: Nina Holt krault auf Platz 6 | Zwei Europarekorde für Marrit Steenbergen 

 

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Kurzbahn EM: Maya Werner schwimmt ins 1500m Finale | Nächster Altersklassenrekord für Malte Gräfe

Nachdem Maya Werner gestern mit Bronze über die 800m Freistil zu ihrer ersten EM-Medaille schwamm, steht die U23-Europameisterin auch über die 1500m Freistil im Finale. Zudem konnten sich sechs weitere deutsche Aktive am vorletzten Wettkampftag der Kurzbahn-EM in Lublin Halbfinaltickets schnappen. 

Im ersten Lauf alleine gegen die Uhr zeigte Maya Werner ein beherztes Rennen und reihte sich im Gesamtklassement mit ihrer Zeit von 16:08,32 Minuten an siebter Position ein. Als klare Favoritin wird Simona Quadarella (15:48,82) die morgige Medaillenentscheidung bestreiten, nachdem sie sich bei diesen Titelkämpfen bislang zweimal Isabel Gose geschlagen geben musste, die als amtierende Kurzbahn-Weltmeisterin auf einen Start verzichtete. Stattdessen wurde das deutsche Team neben Maya Werner auch von Fabienne Wenske und Julia Ackermann vertreten, die beide ihr EM-Debüt feierten. Die Deutsche Kurzbahnmeisterin Fabienne Wenske wurde in 16:21,28 Minuten Vierzehnte – Julia Ackermann landete in 16:23,71 Minuten einen Platz dahinter.

Über die 50m Brust der Herren konnten sich Melvin Imoudu und Malte Gräfe beide unter die Top 10 schwimmen und stehen somit souverän im Halbfinale. Imoudu kam in 26,06 Sekunden bis auf zwei Zehntel an den Deutschen Rekord heran und hat als Fünfter gute Aussichten, auch den Sprung in das Finale perfekt zu machen. Juniorenweltrekordhalter Gräfe verbesserte in 26,35 Sekunden wieder einmal seinen eigenen Altersklassenrekord und steht als Zehnter erstmals in einem EM-Halbfinale. 

In dieses schwamm sich auch Anna Elendt über die 50m Brust – ebenfalls auf Rang Zehn liegend. Nach ihrem Goldtriumph vom Vorabend setzte Elendt eine Zeit von 29,98 Sekunden ins Wasser. Die zweite deutsche Starterin Lena Ludwig beendete ihre ersten Europameisterschaften in 30,94 Sekunden auf einem guten 30. Platz. Eneli Jefimova, frischgebackene Kurzbahn-Europameisterin über die 100m Brust, glänzte in 29,48 Sekunden mit der Topzeit des Feldes. 

Mit Ole Braunschweig und Vincent Passek stehen gleich zwei Deutsche im Halbfinale über 50m Rücken. Nach Silber bei den letzten Titelkämpfen sprintete Braunschweig in 23,27 Sekunden auf einen vielversprechenden sechsten Platz. Deutlich spannender um das Halbfinal-Ticket machte es Passek, der sich in 23,64 Sekunden auf dem sechszehnten Platz einordnete. Den Alterklassenrekord von Christian Diener verpasste der WM-Halbfinalist dabei nur um eine Zehntelsekunde. In den Vorläufen nicht zu schlagen war Ralf Tribuntsov aus Estland, der den Rückensprint in schnellen 22,86 Sekunden absolvierte. 

Vorläufe der besonderen Art gab es über die 200m Schmetterling der Damen. Da lediglich 16 Schwimmerinnen an den Start gingen, hatten alle einen Platz im Halbfinale sicher. Titelverteidigerin Angelina Köhler lies es daher am Vormittag ruhig angehen und schlug nach 2:15,48 Minuten als Sechszehnte an. Zur Vorlaufbestzeit schmetterte die Langbahn-Europameisterin Helena Bach (2:06,12) aus Dänemark. 

Die Herren konnten ihre Kräfte über die 200m Schmetterling hingegen nicht schonen. In 1:56,44 Minuten beendete der Deutsche Kurzbahnmeister Jarno Bäschnitt den Vorlauf auf Rang 24 und verpasste somit den Sprung ins Halbfinale. An die Spitze des Klassements setzten sich die Zwillinge aus Polen Krzysztof Chimielewski (1:50,93) und Michal Chimielewski (1:50,94), die neben einander schwimmend nur eine Hundertstel getrennt voneinander anschlugen. 

Erneut knapp an den Halbfinalplätzen vorbei schrammte Josha Salchow über die 50m Freistil. In 21,37 Sekunden verpasste der Topsprinter das Weiterkommen als 19. um gerade einmal vier Hundertstelsekunden. Schnellster war der Italiener Leonardo Deplano (20,98), der nach seinem Staffelweltrekord als Einziger die 21 Sekunden Marke unterbieten konnte. 

Auch bei den Damen konnte keine deutsche Schwimmerin unter die Top 16 vorstoßen. In 24,57 Sekunden wurde Nina Jazy 25. – Julianna Bocska landete in 24,85 Sekunden auf Platz 30. Für die Topzeit des Feldes sorgte die Italienerin Sara Curtis (23,45), die auch die Vorläufe über 50m Rücken in 25,97 Sekunden für sich entscheiden konnte. Hier war keine deutsche Schwimmerin am Start. 

 

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Gose und Elendt glänzen mit EM-Titeln | Auch Holt und Werner auf dem Podium 

Am vierten Wettkampftag der Kurzbahn-EM in Lublin wurden die deutschen Damen von einer Erfolgswelle getragen! Zwei EM-Siege, zwei Bronzemedaillen, ein neuer Deutscher Rekord sowie ein weiterer Altersklassenrekord standen am Ende des Finalabschnitte zu Buche.

 Über die 800m Freistil machte Isabel Gose ihren zweiten Goldstreich bei den laufenden Titelkämpfen perfekt und krönte sich in starken 8:01,90 Minuten erneut zur Kurzbahn-Europameisterin. Ihren bisherigen Deutschen Rekord verbesserte Gose dabei um mehr als dreieinhalb Sekunden und stellte zudem einen neuen Veranstaltungsrekord auf. Das Rennen war von einem packenden Kopf-an-Kopf Rennen mit der Italienerin Simona Quadarella geprägt, die Gose auf den letzten 100 Metern dann jedoch ziehen lassen musste und in 8:03,00 Minuten auf dem Silberrang anschlug. Dahinter bescherte Maya Werner dem deutschen Team weiteres Edelmetall und durfte sich in 8:14,41 Minuten über Bronze und ihr erstes Podium bei internationalen Meisterschaften freuen. 

Gleiches gelang auch Nina Holt: Über die 100m Rücken schnappte sich die etablierte Freistilschwimmerin durchaus überraschend die Bronzemedaille, auch wenn sie in 56,72 Sekunden knapp über ihrem Deutschen Rekord aus dem Halbfinale blieb. In einem engen Rennen um die Medaillen schwammen die Britin Lauren Cox (56,51) und Maike De Waard (56,62) aus den Niederlanden zu Gold und Silber. Bereits morgen wird Nina Holt erneut in einem Medaillenrennen angreifen können, denn über die 100m Freistil qualifizierte sie sich in 52,56 Sekunden als Achte für das Finale. Dort wird Sara Curtis (51,29) als die Gejagte an den Start gehen, nachdem die junge Italienerin gestern schon mit einem Staffel-Weltrekord geglänzt hat. 

Für das zweite deutsche Gold des Tages sorgte Anna Elendt über die 200m Brust – eine besonders Große Freude für die Weltmeisterin, nachdem sie über die 100m Brust nur um eine Hundertstelsekunde an den Medaillenrängen vorbei geschrammt war. Auf der langen Bruststrecke setzte sich Elendt nun nach 75 Metern an die Spitze des Feldes und gab ihre Führung danach nicht mehr her. Am Ende stoppte die Uhr für die frischgebackene Kurzbahn-Europameisterin nach 2:18,16 Minuten. Vizeeuropameisterin wurde die Britin Angharad Evans (2:18,90), gefolgt von Kotryna Teterevkova (2:19,30) aus Litauen. 

Ein besonders enges Finale, in dem die Medaillen erst im Anschlag vergeben wurden, gab es über die 100m Schmetterling zu verfolgen – mit der deutschen Hoffnungsträgerin Angelina Köhler mitten drin im Geschehen. In 55,83 Sekunden blieb Köhler nur drei Zehntel über ihrem Deutschen Rekord und schmetterte damit auf Platz 6. Mit ihrer Bestzeit hätte es für die Weltmeisterin des vergangenen Jahres Gold geben können. Den EM-Titel erkämpfte sich stattdessen die Dänin Martine Damborg, die sich in 55,52 Sekunden über ihr zweites Gold und einen weiteren Junioren-Europarekord freute. Die weiteren Podestplätze gingen knapp dahinter an die Niederländerin Tessa Giele (55,55) und Louise Hansson (55,69) aus Schweden. 

Zudem waren Noelle Benkler und Linda Roth im Halbfinale über die 200m Lagen gefordert. Trotz beeindruckender Leistungssteigerungen konnten sich die beiden Nachwuchstalente nicht in die Runde der Top 8 schwimmen. In 2:08,99 Minuten war Linda Roth satte 1,86 Sekunden schneller als in den Vorläufen am Morgen und verpasste das Finalticket als Zehnte denkbar knapp. Noelle Benkler verbesserte in 2:09,30 Minuten abermals ihren eigenen Altersklassenrekord und beendete das Rennen auf Rang 13. Als Schnellste zog die Britin Freya Colbert (2:06,42) in das morgige Finale ein. 

Auch bei den Herren hatte das deutsche Team eine überraschende Medaillenchance. Mehr dazu gibt es hier: Kurzbahn-EM: Jeremias Pock schwimmt auf Rang 6 über 200m Brust 

 

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Bild: European Aquatics

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