Kate Douglass schreibt Geschichte: Erste Frau unter 50 Sekunden über 100m Freistil

Mit sensationellen fünf Weltrekorden ging das Weltcup-Finale in Toronto zu Ende. Dabei wurden große Schallmauern unterboten: In 49,93 Sekunden knackte Kate Douglass als erste Frau überhaupt die 50 Sekunden Marke über die 100m Freistil. 

Bereits am vergangenen Wochenende hatte Douglass mit einem neuen Weltrekord angedeutet, dass die Marke von 50 Sekunden womöglich nicht mehr lange bestehen bleibt. In Toronto schwamm die vierfache Olympiamedaillengewinnerin von Paris nun erneut 26 Hundertstel schneller und durchbrach so die anvisierte Schallmauer. Mit dieser historischen Leistung machte Kate Douglass zudem ihren Sieg in der Weltcup-Gesamtwertung perfekt. Mission Titelverteidigung geglückt!

Über die 800m Freistil jubelte Lani Pallister ebenfalls über einen neuen Weltrekord und pulverisierte dabei die bisherige Bestmarke von niemand geringerem als Katie Ledecky. In 7:54,00 Minuten unterbot die australische Langstreckenspezialistin Ledecky's Zeit um mehr als drei Sekunden und durfte sich über ihren ersten Weltrekord auf einer Einzelstrecke freuen. Bereits bei den Weltmeisterschaften in Singapur hatte Pallister eindrucksvoll gezeigt, dass sie auf den 800m Freistil eine starke Konkurrenz für Katie Ledecky darstellt. 

Wie schon am vergangenen Wochenende wurde der Weltrekord über die 200m Rücken gleich doppelt gebrochen: sowohl Kaylee McKeown als auch Regan Smith schwammen im direkten Duell schneller als die bisherige Rekordzeit. In 1:57,33 Minuten hatte erneut McKeown die Nase vorn und schraubte ihre Bestmarke um weitere 5,4 Zehntel nach unten. Smith blieb in 1:57,86 Minuten exakt eine Hundertstelsekunde unter dem bisherigen Weltrekord. 

Dicht an ihren eigenen Weltrekord heran schwamm auch Gretchen Walsh über die 100m Schmetterling. In 53,10 Sekunden stellte Walsh einen neuen Weltcup-Rekord auf und kam bis auf 3,9 Zehntel an ihre Bestmarke von der Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr heran. Diese Differenz kostete die US-amerikanische Topschwimmer am Ende jedoch den Sieg in der Gesamtwertung, da Kate Douglass mit ihrem Weltrekord mehr Punkte kassierte und somit auf der Zielgeraden doch noch an ihrer Teamkollegin im Ranking vorbeizog. 

Auch bei den Herren glänzte der frischgebackene Gesamtsieger Hubert Kos mit einem weiteren Weltrekord. Und mit seinem ersten Weltrekord überhaupt durchbrach der Niederländer Caspar Corbeau eine entscheidende Schallmauer über die 200m Brust. Mehr zu den Herrenrennen beim Weltcup-Finale in Toronto gibt es hier: 1:59! Caspar Corbeau durchbricht 200m Brust-Schallmauer!

Die weiteren Siegerinnen beim Weltcup-Finale in Toronto (Tag 3): 

  • 50m Brust (w): Florine Gaspard (Belgien) 29,48
  • 200m Lagen (w): Alex Walsh (USA) 2:04,01

Wieder 1:49! Mollie O'Callaghan verbessert eigenen Weltrekord

Mollie O'Callaghan sorgte vergangenen Wochenende für ein großes Achtungszeichen, denn die Australierin blieb über die 200m Freistil als erste Frau unter der Marke von 1:50 Minuten. Doch dieser Weltrekord sollte nicht lange bestehen bleiben! 

Beim Weltcup-Finale in Toronto präsentierte sich O'Callaghan ein weiteres Mal in herausragender Form und verbesserte ihren Weltrekord aus der Vorwoche erneut um satte 4,1 Zehntel. Eine Zeit von 1:49,36 Minuten ist nun in den Rekordbüchern vermerkt. Insgesamt hat die australische Weltmeisterin und Olympiasiegerin die bisherige Bestmarke somit um eine Sekunde gesteigert. Neben dem erneuten Weltrekord durfte sich Mollie O'Callaghan auch über den Gewinn der Triple-Crown freuen, da sie die 200m Freistil bei allen drei Weltcup-Stationen zu ihrem Gunsten entschied. 

Bereits am ersten Wettkampftage hatte unter anderem auch Hubert Kos für einen neuen Weltrekord gesorgt und dabei seine Favoritenstellung im Rennen um die Gesamtwertung eindrucksvoll untermauert. Dieser Rolle wurde der ungarische Olympiasieger auch über die 50m Rücken gerecht: in 22,67 Sekunden schnappte sich Kos auch hier souverän den dritten Sieg am dritten Weltcup-Wochenende. 

Deutlich enger geht es in der Gesamtwertung der Damen zu. Nachdem Kate Douglass am ersten Wettkampftag um 0,1 Punkte an ihrer amerikanischen Teamkollegin Gretchen Walsh vorbeizog, drehte diese das Ranking mit ihrem Sieg über die 50m Schmetterling um – insbesondere da ihre Zeit von 23,91 Sekunden unterhalb des Weltrekords vor Beginn der Weltcup-Serie liegt. Diese Bestmarke dient als Grundlage für die Punkteberechnung. Walsh hatte zum Weltcup-Auftakt in Carmel mit einer neuen Rekordzeit von 23,72 Sekunden begeistert. Nichtsdestotrotz sicherte sich Kate Douglass über die 100m Brust in 1:02,93 Minuten ebenfalls ihre zweite Triple-Crown und hat weiterhin die Chance, ihren Gesamtsieg aus dem letzten Jahr zu verteidigen. 

Auch über die 200m Lagen der Herren wurde eine Triple-Crown vergeben: Nachdem Shaine Casas bereits über die 100m Lagen ungeschlagen blieb, triumphierte der US-amerikanische Vizeweltmeister auch über die doppelte Strecke in starken 1:49,79 Minuten. Über die 200m Schmetterling machte zudem der Kanadier Ilya Kharun (1:49,71) das Gold-Triple perfekt. 

Vor dem letzten Wettkampftag in Toronto befindet sich die diesjährige Weltcup-Serie nun offiziell auf der Zielgeraden. Neben der mit Spannung erwarteten Entscheidung in der Gesamtwertung geht es für die internationalen Topstars ein letztes Mal um mögliche Triple-Crowns und Rekorde. 

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup-Finale in Toronto (Tag 2): 

  • 400m Lagen (w): Ellen Walsh (Irland) 4:22,97
  • 1500m Freistil (m): Sam Short (Australien) 14:35,33
  • 100m Rücken (w): Kaylee McKeown (Australien) 54,49
  • 50m Brust (m): Caspar Corbeau (Niederlande) 25,77
  • 100m Freistil (m): Josh Liendo (Kanada) 45,30

Weltcup 2025: Hubert Kos untermauert Gesamtsieg-Ambitionen mit Weltrekord

Bereits vor dem Weltcup-Finale, das gestern in Toronto begonnen hat, führte Hubert Kos aussichtsreich das Rennen um dem Gesamtweltcup der Herren an. Mit einem neuen Weltrekord über die 200m Rücken ist dem ungarischen Olympiasieger dieser Erfolg nun kaum mehr noch zu nehmen. Und auch über die 100m Schmetterling gab es einen neuen Weltrekord zu bejubeln. 

Nachdem im Rahmen der diesjährigen Weltcup-Serie bislang alle Weltrekorde bei den Damen aufgestellt wurden, zogen die Männer am ersten Wettkampftag in Toronto nun nach und glänzten mit einem Rekord-Doppelschlag. In 1:45,12 Minuten verbesserte Hubert Kos über die 200m Rücken die bisherige Bestmarke von Mitch Larkin aus dem Jahr 2015 um satte fünf Zehntel und bleibt damit auf den Rückenstrecken weiterhin ungeschlagen – mit allerbesten Aussichten auch den Gesamtweltcup für sich zu entscheiden. 

Für den zweiten Weltrekord des Tages sorgte durchaus überraschend der Kanadier Josh Liendo über die 100m Schmetterling. In 47,68 Sekunden schmetterte Liendo drei Hundertstel schneller als Noe Ponti bei seinem WM-Triumph im vergangenen Jahr, der als Drittplatzierter (48,38) nicht nur seinen Rekord sondern auch die Chance auf die sogenannten Triple-Crown verlor. Ponti hatte an den ersten beiden Weltcup-Wochenende über die 100m Schmetterling jeweils ganz oben auf dem Podium gestanden. Auch über die 50m Freistil wusste Josh Liendo seinen Heimvorteil zu nutzen und stellte in 20,31 Sekunden einen neuen Weltcup-Rekord auf. 

Lani Pallister durfte sich ebenfalls über einen neuen Weltcup-Rekord freuen: Über die 400m Freistil blieb die australische Freistilspezialistin in 3:51,87 Minuten erstmals unter der Marke von 3:52 Minuten. Das war zuvor erst zwei anderen Schwimmerinnen gelungen. Bei den Herren ging der Sieg über die 400m Freistil an den US-Amerikaner Carson Foster (3:36,52).  

Mit neuen Weltcup-Rekorden dicht an den Weltrekord heran schwammen auch Kaylee McKeown über die 50m Rücken und Caspar Corbeau über die 100m Brust. In 25,35 Sekunden blieb McKeown lediglich 12 Hundertstel über der Bestmarke ihrer Dauerrivalin Regan Smith, die in Toronto die Triple-Crown über die 200m Schmetterling (2:00,34) perfekt machte. Der Niederländer Corbeau kam in 55,55 Sekunden bis auf 2,7 Zehntel an den Weltrekord heran. Silber über die 100m Brust ging an Adam Peaty (56,59), der sich damit die erste Medaille nach seinem Comeback sichern konnte. 

Neben Kos, Pallister, McKeown und Smith wurden beim Weltcup-Finale in Toronto noch vier weitere Triple-Crowns vergeben: So setzten Kate Douglass (200m Brust | 2:13,45) und Gretchen Walsh (100m Lagen | 55,99) jeweils ihre Siegesserie fort und liegen im Gesamtweltcup weiterhin Kopf an Kopf an der Spitze des Klassements. Gleiches gelang auch Katarzyna Wasick (50m Freistil | 23,21) und Shaine Casas (100m Lagen | 50,28), die sich somit ebenfalls über entsprechende Preisgelder freuen durften. 

 

Bild: World Aquatics

Der Schwimm-Kalender 2026 ist endlich da! Nur in limitierter Auflage verfügbar!

Der neue Schwimm-Kalender 2026 ist endlich da! Dieses Jahr dürft ihr euch auf die Stars von morgen freuen und könnt euch bereits heute ein Bild davon machen, wer zukünftig die deutsche Mannschaft bei Olympia & Co. vertreten wird. 

Der Schwimm-Kalender 2026 kann ab sofort HIER bestellt werden!
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Der Sportfotograf Tino Henschel hat euch eine Auswahl seiner besten Fotos von einigen der besten deutschen Nachwuchstalente zusammengestellt. Mit dabei sind beeindruckende Aufnahmen von Johannes LiebmannLena LudwigJulia AckermannMalte Gräfe oder auch Julianna Bocska und Leo Leverkus.

Diese Talente findet ihr im Schwimm-Kalender 2026:

Titel: Julianna Bocska
Januar: Limaris Dix
Februar: Hannah Schneider
März: Johannes Liebmann
April: Julia Ackermann
Mai: Leo Leverkus
Juni: Lena Ludwig
Juli: Juliana Buttler
August: Mira Helget
September: Malte Gräfe
Oktober: Leni von Bonin
November: Laura Sophie Kohlmann
Dezember: Linda Roth, Svenja Götting, Zara Selimovic, Leni Labarre

Die deutschen Top-Talente wurden auf hochwertig veredeltem Papier verewigt. Damit ist der Wandkalender ein echtes Deko-Highlight für das ganze Jahr. Er wird nur in limitierter Auflage produziert.

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Achtungszeichen auf der Weltbühne: Deutsche Erfolge beim Weltcup 2025

Auch wenn das heute beginnende Weltcup-Finale in Toronto ohne deutsche Beteiligung vonstattengehen wird, hat das deutsche Team der renommierten Wettkampfserie in diesem Jahr ihren Stempel aufgedrückt. Mit einer Reihe von beachtlichen Leistungen wusste sich das Team um Weltmeisterin Anna Elendt gegen die starke internationale Konkurrenz zu behaupten und begeisterte mit Erfolgen, die über die Medaillenränge hinaus gehen. 

Eine beeindruckende Medaillenausbeute gab es dennoch für Anna Elendt beim Weltcup-Auftakt in Carmel. Bei ihrem ersten Auftritt nach den Weltmeisterschaften in Singapur, schaffte Elendt über alle drei Bruststrecken den Sprung auf das Podest – einmal Silber und zweimal Bronze standen am Ende zur Buche. Zudem glänzte die in Austin (Texas) trainierende Frankfurterin mit neuen deutschen Rekorden über die 100m und 200m Brust und hält somit nun alle nationalen Bestmarken über die Bruststrecken auf der Kurz- und Langbahn. 

Doch Anna Elendts Medaillen sollten nicht das einzige deutsche Edelmetall beim Weltcup bleiben: Auch wenn Kaii Winkler beim Weltcup-Auftakt offiziell für die USA an den Start ging, begeisterte der deutsche Olympiastarter von Paris mit Bronze über die 100m Freistil. Dabei pulverisierte Winkler den Altersklassenrekord bei den 19-Jährigen und kratzte zudem am Deutschen Rekord von Steffen Deibler. Für einen weiteren Altersklassenrekord sorgte am vergangenen Wochenende beim Weltcup in Westmont auch Julian Koch über die 100m Schmetterling. Koch startet international erst seit etwas mehr als einem Jahr für Deutschland, trainiert ebenfalls in den USA und präsentiert sich als großer Hoffnungsträger der nächsten Jahre.

Besonders stark präsentierte sich auch Jeremias Pock, der am ersten Weltcup-Wochenende insgesamt dreimal in den Finals stand. Über die 100m und 200m Brust verpasste Pock die Podestplätze als Vierter bzw. Fünfter jeweils nur hauchdünn und stellte über alle Strecken starke neue Bestzeiten auf. Beinahe hätte es für den in Indiana trainierenden Nürnberger so zu seinen ersten Medaillen auf der internationalen Bühne gereicht. Ebenfalls einmal in den Finals der Top 8 vertreten waren Melvin Imoudu (Carmel | 50m Brust) und Ole Mats Eidam (Carmel | 100m Schmetterling). 

Mit den starken Leistungen beim Weltcup 2025 setzt sich die Erfolgswelle des deutschen Teams auf der Weltbühne fort. In weniger als einem Monat versammelt sich die nationale Schwimmelite dann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal, wo es neben packenden Rennen um die Meistertiteln und möglichen Rekorden auch um die Qualifikation für die Kurzbahn-Europameisterschaften im Dezember geht. 

Freiwasser-Weltmeisterin Leonie Beck engagiert sich zum Schutz der Meere

Anlässlich eines europäischen Aktionstages zum Schutz der Meere engagierte sich Freiwasser-Weltmeisterin Leonie Beck Anfang Oktober gemeinsam mit arena und der Healthy Seas Foundation bei einer Mitmach-Veranstaltung in Cuxhaven. 

Gastgeber des Events war das Besucherzentrum des UNESO-Weltnaturerbe Wattenmeer, in dessen Fokus interaktive Lerneinheiten über Meeresverschmutzung und Prävention standen. Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums hatten die Möglichkeit, Leonie Beck zu ihrer eigenen Karriere, dem Freiwasserschwimmen und ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und dem Schutz der Meere zu befragen. Auch ihre WM-Goldmedaille konnte von den teilnehmenden Jugendlichen bestaunt werden. Im Anschluss wurde am Strand gemeinsam Müll gesammelt. 

Im Rahmen der Veranstaltung stellte arena zudem den nachhaltigen ST NEXT Schwimmanzug vor. Dieser wird aus Nylon produziert, das aus recycelten Fischernetzen, die im Meer treiben, gewonnen wird. Die Kooperation zwischen arena und der Healthy Seas Foundation erstreckt sich in diesem Jahr über vier Länder. Neben dem Event in Cuxhaven gehören auch Projekte in Kroatien, Italien und den USA dazu, an denen mit Gregorio Paltrinieri auch ein weiter internationaler Schwimmstar beteiligt ist. arena und Healthy Seas setzten sich weltweit gegen Meeresverschmutzung ("Protect Water") und für die Förderung von Schwimm-Communities ("Love Water") und der Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen ("Learn Water") ein. 

Unter dem Leitspruch "How deep is your love for water?" sind seit 2013 mehr als 1,2 Tonnen Meeresmüll in 20 Ländern geborgen worden. Veranstaltungen wie die in Cuxhaven dienen nicht nur als Aufruf zum Handeln, sondern betonen zugleich die globale Wirkung, die regionales Handeln und Engagement bewirken kann. 

 

Bild: OneMore Agency

Techniken für eure Regeneration

Schwimmen strengt an. Jetzt mögt ihr denken: „Ach, wirklich?!“ Dass das mehrfach wöchentliche Training kräftezehrend ist, wird für die meisten von euch nichts Neues sein. Aber was tut ihr dafür, um nach einer Einheit rechtzeitig zur nächsten Trainingssession wieder fit zu sein? Klar – Schlaf ist die beste Erholung, aber es gibt ein paar Techniken, mit denen ihr selbst zur Regeneration beitragen könnt. Wenn die eine oder andere davon für euch interessant klingt, dann ist es lohnenswert, sich weiter damit zu beschäftigen. Wir wollen an dieser Stelle vor allem Anregungen geben. 

Wechselduschen nach dem Training

Auf die Dusche nach einer harten Trainingseinheit freuen wir uns wahrscheinlich alle. Diese kann nicht nur dazu genutzt werden, sich die Chlorwasserreste vom Körper zu waschen, sondern direkt auch einen Beitrag zur schnelleren Regeneration leisten und zwar in dem wir Wechselduschen durchführen. Diese helfen beim Abtransport der Stoffwechselprodukte. Das kann zum Beispiel so aussehen: Es wird abwechselnd 15 bis 20 Sekunden warm,  dann 5 bis 10 Sekunden kalt geduscht. Das wiederholen wir drei- bis fünfmal. Für den genauen Rhythmus gibt jeder Experte eine andere Empfehlung, hier könnt ihr auch selbst ein wenig ausprobieren, was eurem Körper am besten tut. 

Progressive Muskelentspannung

Nicht nur nach dem Training, sondern auch in Stresssituationen und vor allem bei Einschlafproblemen kann die progressiven Muskelentspannung helfen, runterzukommen und uns ein Gefühl der Ausgeglichenheit zu verschaffen. Dabei wird eine Muskelgruppe nach der anderen zunächst angespannt und dann wieder locker gelassen. Es gibt mehrere Techniken, man kann sich zum Beispiel von den Händen, über die Arme zum Rumpf vorarbeiten und das Abwechseln von An- und Entspannung bis zu den Füßen fortsetzen. Dabei konzentrieren wir uns darauf, wie sich die Muskeln und der eigene Körper anfühlen. Vor allem das bewusste Spüren der Entspannung hat einen beruhigenden Effekt. 

Entspannungsyoga

So mancher könnte denken, dass es dem Ziel „Regeneration“ eigentlich entgegensteht, wenn man sich nach dem Training noch einmal körperlich betätigt. Aber eine gezielte Aktivierung einzelner Körperteile kann durchaus dabei helfen, schneller wieder voll leistungsfähig zu sein. Ein Beispiel dafür ist Entspannungsyoga. Hierbei werden einzelne mit geringem Kraftaufwand verbundene Yogapositionen für zwei bis drei Minuten gehalten. Der Fokus wird auf die Atmung gelegt, welche in die in der jeweiligen Position gedehnten Körperteile hinein und mit einem bewussten, ruhigen Ausatmen erfolgt. Als konkrete Übung sei hier das „Krokodil“ empfohlen, bei dem man mit gestreckten Armen auf dem Rücken liegt und die Beine mit angehockten Knien geschlossen seitlich auf dem Boden platziert werden.

Geht in die Tiefe

Massagen nach dem Training helfen ebenfalls dabei, die „Altlasten“ des vorangegangenen Trainings besser zu bewältigen. Da wir nicht alle einen Physiotherapeuten auf Abruf parat haben, legen viele gern mal selbst Hand an. Das sollte aber gezielt passieren, damit wir nicht einfach irgendwie auf unseren Muskeln „herumkneten“. Ein Punkt, der gern vernachlässigt wird: Um wirklich einen guten Effekt zu erzielen, muss die Muskulatur tief behandelt werden, das kann durchaus zu Beginn noch ungewohnt sein. Mehrere konkrete Übungen zum Thema Massage des eigenen Körpers findet ihr auch in unserer Sommerausgabe 2020 des swimsportMagazine. 

Dieser Artikel erschien in der Winterausgabe 2023 des swimsportMagazine. Alle noch verfügbaren Ausgaben der Zeitschrift für den Schwimmsport können im großen swimsportMagazine-Paket bestellt werden. Zum Sonderpreis erwarten euch hier mehr als 1500 Seiten geballtes Schwimmwissen --> Das swimsportMagazine-Paket

Showdown in der Weltcup-Gesamtwertung: Der Zwischenstand vor dem großen Finale

Die Weltcup-Serie 2025 begeisterte die internationalen Schwimmfans an den vergangenen beiden Wochenenden mit packenden Rennen, schnellen Zeiten und mehreren Weltrekorden. Bevor die prestigeträchtige Wettkampfreihe an diesem Wochenende ihren krönenden Abschluss findet, lohnt sich ein Blick auf den Zwischenstand in der Gesamtwertung. 

Besonders offen ist der Kampf um die Gesamtwertung bei den Damen. Mit Gretchen Walsh, Kate Douglass und Regan Smith führen gleich drei US-Amerikanerinnen das Ranking an. Alle drei hatten bei den Wettkämpfen in Carmel und Westmont jeweils für neue Weltrekorde gesorgt. Ein Blick auf die Punkte verrät jedoch, dass sich der Gesamtsieg voraussichtlich zwischen Walsh und Douglass entscheiden wird, die aktuell gerade einmal 0,1 Punkte voneinander getrennt sind. 

Als Favorit auf den Gesamtsieg bei den Herren wird Hubert Kos das letzte Weltcup-Wochenende bestreiten, der bereits nach dem Weltcup-Auftakt an der Spitze des Klassements stand. Der ungarische Olympiasieger ist auf den Rückenstrecken bislang ungeschlagen und führt das Zwischenranking deutlich vor dem Kanadier Ilya Kharun und Shaine Casas aus den USA an.

Zwischenstand Weltcup-Gesamtwertung (2/3): 

 

Damen

Herren

1

Gretchen Walsh (USA) 118.1

Hubert Kos (Ungarn) 116.4

2

Kate Douglass (USA) 118

Ilya Kharun (Kanada) 113.1

3

Regan Smith (USA) 114.4

Shaine Casas (USA) 112.3

Die Punkte in der Gesamtwertung orientieren sich traditionell sowohl an den Platzierungen in den Einzelrennen als auch an den geschwommenen Zeiten. An jedem Wochenende fließen die drei besten Resultate der Aktiven in die Wertung ein. Nicht zuletzt aufgrund hoher Preisgelder, ist eine vordere Platzierung im Gesamtweltcup äußerst attraktiv. 

Im zurückliegenden Jahr hatten sich Kate Douglass und Léon Marchand jeweils den Gesamtweltcup gesichert. Während Douglass weiterhin gute Aussichten auf eine mögliche Titelverteidigung hat, wird es bei den Männern auch deshalb schon sicher einen neuen Gesamtsieger geben, da Marchand lediglich am ersten von drei Weltcup-Wochenende mit von der Partie war. Bereits morgen beginnt dann das Weltcup-Finale in Toronto (Kanada). 

 

Bild: European Aquatics

1:43! Hwang Sunwoo knackt Sun Yangs Asienrekord auf 200m Freistil

Dickes Achungszeichen von Südkoreas Starschwimmer Hwang Sunwoo! Beim 106. Korean Nation Sports Festival im südkoreanischen Busan zauberte er eine neue asiatische Kontinentalbestmarke über die 200m Freistil ins Becken. Dabei blieb der Weltmeister von 2024 über diese Strecke in 1:43,92 Minuten als erster asiatischer Schwimmer unter der 1:44er-Marke. 

Mit dieser Zeit knackte Hwang Sunwoo nicht nur den alten Asienrekord von Sun Yang (China - 1:44,39), sondern reiht sich zudem in der Liste der schnellsten 200m-Schwimmer aller Zeiten vor der australischen Legende Ian Thorpe auf Rang sieben ein. 

Interessant dürfte die Leistung von Hwang Sunwoo auch für Lukas Märtens sein: Die Bestzeit des Olympiasiegers aus Magdeburg ist mit 1:44,14 Minuten nur knapp langsamer, was uns auf weitere spannende Duelle in den kommenden Jahren hoffen lässt.

Die 10 schnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 200m Freistil:

  1. Paul Biedermann (GER) – 1:42,00, 2009
  2. Michael Phelps (USA) – 1:42,96, 2008
  3. David Popovici (ROU) – 1:42,97, 2022
  4. Yannick Agnel (FRA) – 1:43,14, 2012
  5. Luke Hobson (USA) – 1:43,73, 2025
  6. Danila Izotov (RUS) – 1:43,90, 2009
  7. Hwang Sunwoo (KOR) – 1:43,92, 2025
  8. Ian Thorpe (AUS) – 1:44,06, 2001
  9. Lukas Märtens (GER) – 1:44,14, 2024
  10. Tom Dean (GBR) – 1:44,22, 2021

''Planet Water. No Lanes'': arenas Bekenntnis zur weltweiten Schwimm-Community

Mit der Markenkampagne "Plantet Water. No Lanes" setzt arena ein starkes Zeichen für die weltweite Verbundenheit der Schwimm-Community. Die Kampagne steht für eine offene, vielfältige Gemeinschaft – ohne Grenzen, ohne Barrieren.

Angesprochen werden Menschen auf der ganzen Welt, die eine besondere Verbindung zum Wasser haben: von internationalen Schwimmstars über Hobbysportler*innen bis hin zu leidenschaftlichen Badefans. Wasser verbindet – über Kulturen und Lebensstile hinweg – und schafft eine gemeinsame Leidenschaft. Für viele ist Schwimmen mehr als nur ein Sport, es ist ein Lebensgefühl. 

Im Zentrum der Kampagne stehen persönliche Geschichten von Menschen, für die Wasser und Schwimmen eine bedeutende Rolle im Leben spielen. Auch zahlreiche internationale Topstars aus dem arena Elite Team haben zur erfolgreichen Umsetzung von "Planet Water. No Lanes" beigetragen, darunter Olympiasieger wie David Popovici, Nicolo Martinenghi, Kyle Chalmers und Thomas Ceccon. Mit der dreifachen Freiwasser-Weltmeisterin Leonie Beck ist auch eine deutsche Topathletin eines der Gesichter der Kampagne. 

„Mit Planet Water. No Lanes wollten wir zeigen, was Schwimmen für Menschen auf der ganzen Welt bedeutet“, erklärt Kamila Pilwein, Director of Consumer and Trade Marketing bei arena, den Hintergrund des Projektes. „Die Kampagne verdeutlicht, wie unterschiedlich die Beziehung zum Wasser sein kann – und stärkt arenas Rolle als Marke, die Schwimmer:innen, Athlet:innen und Wasserliebhaber:innen weltweit verbindet. Planet Water steht für einen Ort ohne Barrieren und Bahnen – einen Raum, in dem sich alle willkommen fühlen.“

Mehr Infos gibt es hier: Planet Water. No Lanes 

Bild: arena

Freiwasser-Weltcup 2026: An diesen 4 Orten wird geschwommen

Das Ende des diesjährigen Freiwasser-Weltcups liegt zwar erst wenige Wochen zurück und doch lohnt sich schon jetzt der Blick auf den Wettkampfkalender im kommenden Jahr. Denn der Weltverband World Aquatics gab nun bereits die Termine und Locations für den vierteiligen Freiwasser-Weltcup 2026 bekannt.

Der Weltcup im Freiwasser feiert im kommenden Jahr sein zwanzigjähriges Jubiläum. Der Auftakt wird wie schon in den vergangenen zwei Jahren im ägyptischen Somabay (27.-28. März) stattfinden. Weiter geht es dann gut einen Monat später auf Ibiza (24.-25. April). Dieses Weltcup-Wochenende kollidiert somit mit den Deutschen Meisterschaften im Becken, die parallel in Berlin ausgetragen werden. Die nationalen Freiwasser-Asse könnten so womöglich vor einer schwierigen Entscheidung stehen. Die dritte Weltcup-Station bildet der Golfo Aranci (01.-02. Mai) in Italien, wo zuletzt das Saisonfinale stattgefunden hat. Diese Rolle wird im nächsten Jahr dann die portugiesische Küstenstadt Setubal (20. -21. Juni) inne haben. 

Anders als in diesem Jahr wird der Freiwasser-Weltcup 2026 vollständig in der ersten Jahreshälfte ausgetragen und somit bereits vor den internationalen Titelkämpfen in Sommer beendet sein. Diese Entscheidung wurde von World Aquatics in enger Abstimmung mit zahlreichen Coaches und Aktiven getroffen und soll es den Schwimmerinnen und Schwimmern ermöglichen, sich vollends auf die Europameisterschaften in Paris (31.Juli - 16.August) zu fokussieren. 

Mit dem dritten Platz von Lea Boy in der Gesamtwertung sowie einigen Podestplatzierungen der nationalen Freiwasser-Asse verlief die diesjährige Weltcup-Serie für das deutsche Team äußerst erfolgreichund steigert so schon jetzt die Vorfreude auf die nächste Runde im neuen Jahr. 

 

Bild: World Aquatics

Magdeburger Trainingsgruppe um Gose und Holt mit erfolgreichem Saisonauftakt in Berlin

Die Erfolgs-Trainingsgruppe von Bernd Berkhahn aus Magdeburg war am Wochenende in Berlin zu Gast und präsentierte sich zum Saisonauftakt bei der Neukölln Trophy in starker Form. Und das auf teils ungewohnten Strecken. 

So überzeugte Nina Holt vor allem auf den Rückenstrecken und wackelte über die 100m Distanz sogar kräftig am Deutschen Rekord von Daniela Samulski aus dem Jahr 2009. In 57,62 Sekunden blieb Holt, die sich in den letzten Jahren vor allem auf den Freistilstrecken einen Namen gemacht hat, lediglich 2,8 Zehntel über der nationalen Bestmarke. Und auch über die 50m Rücken (27,31), 50m Freistil (24,56) und 100m Lagen (1:00,08) glänzte die mehrfache Deutsche Meisterin und Weltmeisterin im Rettungsschwimmen mit Topzeiten. 

Für einen überraschenden Sieg sorgte die Neu-Magdeburgerin Linda Roth, die sich über die 200m Freistil in 1:56,87 Minuten gegenüber ihrer Trainingspartnerin Isabel Gose (1:57,26) durchsetzte. Gose war dafür über die 400m Freistil (4:02,76) und 200m Schmetterling (2:14,79) siegreich. Auch Florian Wellbrock nahm die 200m Schmetterling in Angriff und entschied das Rennen in 2:02,01 Minuten für sich. 

Mit Vincent Passek war ein weiterer WM-Teilnehmer aus Singapur mit von der Partie und wusste seinen Heimvorteil eindrucksvoll zu nutzen. Insgesamt fünfmal stand der Berliner Rückenspezialist ganz oben auf dem Podium. Neben seinen Paradestrecken 50m Rücken (23,88) und 100m Rücken (49,90) war Passek auch über die 50m Freistil (22,60), 100m Freistil (49,90) und 100m Lagen (54,99) nicht zu schlagen. 

Auch Lukas Märtens, Angelina Köhler und Alina Baievych waren ursprünglich für die Neukölln Trophy gemeldet, verzichteten aus gesundheitlichen Gründen jedoch auf ihre Starts. 

Alle Ergebnisse der Neukölln Trophy gibt es hier: Protokoll Neukölln Trophy 2025 

 

Bild: Tino Henschel

Weltcup 2025: McKeown und Douglass begeistern mit weiteren Weltrekorden

Auch am letzten Wettkampftag des Weltcups in Westmont (USA) gab es erneut mehrere Rekorde zu bejubeln. Kaylee McKeown und Kate Douglass steigerten die beeindruckende Weltrekord-Quote an diesem Wochenende auf vier neue Bestmarken.

Ein besonders packendes Rekordrennen gab es über die 200m Rücken der Damen zu bestaunen, denn nicht nur Kaylee McKeown sondern auch ihre Dauerrivalin Regan Smith konnten den bisherigen Weltrekord unterbieten. Am Ende entschieden vier Hundertstel darüber, dass die Australierin mit einer Zeit von 1:57,87 Minuten nun in den Rekordbüchern steht. Nachdem Smith bereits am Vortag ihren eigenen Weltrekord über die 100m Rücken eingestellt hatte, blieb sie über die doppelte Distanz in 1:57,91 Minuten 1,3 Zehntel unter ihrer alten Rekordzeit, musste sich im direkten Duell aber dennoch geschlagen geben. 

Über die 100m Freistil der Damen glänzte Kate Douglass mit einem neuen Weltrekord. In 50,19 Sekunden untermauerte die US-Amerikanerin abermals ihre Vielseitigkeit und verbesserte die bisherige Bestmarke von Cate Campbell aus dem Jahr 2017 um sechs Hundertstelsekunden. Die beiden deutschen Starterinnen Nicole Maier (53,66) und Julianna Bocska 54,55 schwammen auf die Ränge 16 und 23. Mit von der Partie war auch Julian Koch, der über die 200m Freistil in 1:46,26 Minuten den fünfundzwanzigsten Platz belegte. Melvin Imoudu ging über die 200m Brust an den Start und belegte in 2:13,60 Minuten Platz 17. 

Für eine weitere Fabelzeit sorgte auch Lani Pallister über die 1500m Freistil. In 15:13,83 Minuten reihte sich die Australierin im Allzeit-Ranking an zweiter Position ein. Nur Katie Ledecky war bei ihrem Weltrekord (15:08,24) jemals schneller. Abgerundet wurde das rekordreiche Wettkampfwochenende in Westmont durch einen neuen Weltcup-Rekord über die 100m Rücken der Männer, über den sich Hubert Kos – Olympiasieger über die 200m Rücken – in 48,78 Sekunden freuen durfte. 

Am nächsten Wochenende findet die diesjährige Weltcup-Serie in Toronto dann ihren Abschluss. Neben der Entscheidung in der Gesamtwertung lohnt sich dann insbesondere auch ein Blick auf die Gold-Triple, für die sich zahlreiche Topstars aussichtsreich in Position gebracht haben. 

 

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup in Westmont (Tag 3): 

  • 400m Lagen (m): Shaine Casas (USA) 3:57,41
  • 100m Schmetterling (w): Gretchen Walsh (USA) 53,72
  • 50m Schmetterling (m): Ilya Kharun (Kanada) 21,69
  • 50m Brust (w): Mona McSharry (Irland) 29,59
  • 200m Brust (m): Caspar Corbeau (Niederlande) 2:01,68
  • 200m Freistil (m): Luke Hobson (USA) 1:40,62
  • 200m Lagen (w): Alex Walsh (USA) 2:04,44

Doppelter Weltrekord-Kracher beim Weltcup in Westmont

Am zweiten Tag des Weltcups in Westmont (USA) wurden gleich zwei neue Weltrekorde bejubelt! Sowohl Mollie O'Callaghan als auch Regan Smith begeisterten mit neuen Allzeit-Bestmarken. Damit entpuppt sich die Weltcup-Serie auch in diesem Jahr abermals zu einer wahren Rekordquelle. 

Über die 200m Freistil glänzte Mollie O'Callaghan mit einer Rekordzeit von 1:49,77 Minuten und knackte somit als erste Frau die Marke von 1:50 Minuten. Den bisherigen Weltrekord von Siobhan Haughey aus dem Jahr 2021 verbesserte die Australierin um satte 54 Hundertstel. O'Callaghan ist die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin über diese Strecke. 

Für den zweiten Weltrekord des Tages sorgte Regan Smith, die über die 100m Rücken in 54,02 Sekunden ihren eigenen Rekord einstellte. Diesen hatte die US-Amerikanerin bei der Kurzbahn-WM in Budapest im vergangenen Jahr aufgestellt. Smith und O'Callaghan haben nicht zuletzt dank ihrer Rekorde beste Aussichten, im Rahmen der Weltcup-Serie über ihre jeweiligen Strecken nach der Triple-Crown zu greifen, die ebenso wie die Weltrekorde mit attraktiven Preisgeldern dotiert sind. 

Das Rekordfeuerwerk in Westmont wurde zudem durch zwei Weltcup-Rekorde erweitert. Über die 800m Freistil sorgte der Kurzbahn-Weltmeister Zalan Sarkany aus Ungarn für eine neue Bestmarke und war in 7:29,50 Minuten nochmals schneller als bei seinem WM-Triumph im vergangenen Jahr. Eine eindrucksvolle Verbesserung zeigte auch Ilya Kharun über die 200m Schmetterling. In 1:48,46 Minuten steigerte der Olympiadritte aus Kanada seine Siegeszeit vom letzen Wochenende um mehr als zwei Sekunden und schmetterte in 1:48,46 Minuten genau eine Zehntel schneller als die bisherige Weltcup-Bestmarke von Chad le Clos.  

Das deutsche Aufgebot in Westmont wartet hingegen weiterhin auf eine erste Finalteilnahme an diesem Weltcup-Wochenende. Nach seinem Altersklassenrekord über die 100m Schmetterling am ersten Tag, präsentierte sich Julian Koch auch über die 100m Freistil stark und sprintete in 47,10 Sekunden auf Rang 11. Den Sieg schnappte sich im Finale erneut Jack Alexy (45,84) aus den USA. Auch Melvin Imoudu fehlten lediglich ein paar Hundertstel, um in das Finale über 50m Brust vorzustoßen. In 26,69 Sekunden wurde der WM-Fünfte Zehnter. Mit dem Niederländer Caspar Corbeau (25,52) triumphierte auch hier der Sieger der Vorwoche. Doppelte deutsche Beteiligung gab es über die 200m Freistil: Nicole Maier beendete das Rennen in 1:57,42 Minuten auf Rang 16, Julianna Bocska reihte sich im Gesamtklassement mit einer Zeit von 1:59,92 Minuten auf Platz 20 ein. 

Ein letzter Wettkampftag bleibt dem deutschen Team noch, um sich unter die Top 8 zu schwimmen. Und auch die internationalen Topstars könnten sich am abschließenden dritten Tag erneut in Rekordlaune präsentieren. 

  

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup in Westmont (Tag 2): 

  • 400m Lagen (w): Ellen Walsh (Irland) 4:25,33
  • 50m Rücken (m): Hubert Kos (Ungarn) 22,91
  • 200m Lagen (m): Shaine Casas (USA) 1:50,08
  • 50m Schmetterling (w): Gretchen Walsh (USA) 23,90
  • 100m Brust (w): Kate Douglass (USA) 1:03,14

Weltcup 2025: Topstars greifen nach Gold-Triple und glänzen mit Rekorden

Bei der renommierten Weltcup-Serie geht es neben schnellen Zeiten, möglichen Rekorden und hohen Preisgeldern auch in diesem Jahr wieder traditionell um die sogenannten Triple-Crowns. Wer bei allen drei Weltcup-Stops über die selbe Strecke triumphiert, darf sich über diese Auszeichnung freuen. Zum Auftakt des zweiten Weltcup-Wochenendes in Westmont (USA) brachten sich zahlreiche internationale Topstars dafür in eine vielversprechende Ausgangsposition. 

Mit Ausnahme von drei Strecken standen jeweils diejenigen ganz oben auf dem Podium, die bereits zum Weltcup-Auftakt nicht zu schlagen gewesen waren. Besonders stark präsentierte sich Lani Pallister über die 400m Freistil. Die dreifache WM-Medaillengewinnerin aus Australien steigerte ihre Siegeszeit aus der Vorwoche um satte zwei Sekunden und stellte in 3:52,42 Minuten einen neuen Weltcup-Rekord auf. Damit ist Pallister  nun die drittschnellste Schwimmerin aller Zeiten über die 400m Freistil. Für zwei weitere Weltcup-Rekorde sorgten die beiden US-Amerikanerinnen Gretchen Walsh über 100m Lagen (55,77) und Regan Smith über 200m Schmetterling (2:00,20). Beide hatten die jeweiligen Rekorde erst beim Weltcup-Auftakt in Carmel aufgestellt. 

Die Chance auf eine Triple-Crown bewahrten auch Kate Douglass (200m Brust | 2:14,57) und Hubert Kos (200m Rücken | 1:47,51), die zudem aussichtsreich in der Weltcup-Gesamtwertung platziert sind. Und auch Kaylee McKeown (50m Rücken | 25,63), Noe Ponti (100m Schmetterling | 48,47), Katarzyna Wasick (50m Freistil | 23,30) und Shaine Casas (100m Lagen | 50,45) können weiterhin auf ein Gold-Triple hoffen. 

Die vier deutschen Aktiven konnten sich an diesem ersten Wettkampftag in Westmont hingegen nicht für die Finals qualifizieren. Besonders knapp machte es Julian Koch, der über die 100m Schmetterling in 51,14 Sekunden als Neunter der Vorläufe anschlug. Melvin Imoudu verbesserte über die 100m Brust in 59,00 Sekunden zwar seine Zeit vom ersten Weltcup-Wochenende, reihte sich im Klassement aber erneut auf Rang 17 und damit abseits der Finalplätze ein. Die gleiche Platzierung gab es für Nicole Maier über die 50m Freistil (24,91), dicht gefolgt von Julianna Bocska (25,07) auf Platz 20. Maier war zudem über die 400m Freistil am Start und schwamm hier in 4:12,04 Minuten auf den dreizehnten Rang. 

 

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup in Westmont (Tag 1): 

  • 400m Freistil (m): Sam Short (Australien) 3:36,27
  • 100m Brust (m): Ilya Shymanovich (Neutrale Athleten) 56,41
  • 50m Freistil (m): Ilya Kharun (Kanada) 20,72

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Neuer Austragungsort für die Masters-EM 2026

Ursprünglich sollte die Masters-EM im nächsten Sommer in Paris stattfinden – traditionell als Erweiterung der Titelkämpfe in der offenen Klasse. Doch nachdem Paris als Ausrichter einen Rückzug machte, wurde nun ein neuer Austragungsort für die Europameisterschaften der Masters bestimmt. 

Genauer gesagt sogar mehrere, denn die Masters-EM 2026 wird erstmals grenzüberschreitend in zwei Ländern ausgetragen. So werden die Titelkämpfe vom 21. bis 30. August 2026 in Samorin, Bratislava und Graz stattfinden. Die Schwimmwettbewerbe werden ebenso wie Freiwasser und Synchronschwimmen in der Slowakei ausgetragen, während das Wasserspringen parallel in Österreich vonstatten gehen wird. 

Die slowakische Kleinstadt Samorin entwickelt sich damit immer mehr zu einem renommierten Austragungsort für internationale Schwimmwettbewerbe. In diesem Sommer fanden dort bereits die JEM sowie die U23-Europameisterschaften statt. 

In Hinblick auf die Besonderheit mehrerer Austragungsorte zeigt sich Antonio da Silva, Präsident von European Aquatics, sehr euphorisch: "Diese Veranstaltung ist die erste ihrer Art und nutzt das verbindende Element Wasser, um Regionen und Menschen zusammenzuführen. Mit dieser Veranstaltung beginnt eine neue Ära. Sie verkörpert Leidenschaft, Zusammenarbeit und sportliche Innovation über Grenzen hinweg.".

Qualifikationszeiten für die DJM 2026 veröffentlicht

Die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2026 sind aufgrund des neuen Qualifikationsmodus aktuell in aller Munde. Nun hat der Deutsche Schwimmverband zudem eine Übersicht an Richtzeiten veröffentlicht, nach deren Erfüllung Nachwuchstalente fest mit einem Start bei den Titelkämpfen in Berlin (9. bis 13. Juni) planen können. 

Der neue Qualifikationsmodus, der für die DJM ab dieser Saison vorgesehen ist, ermöglicht es den Nachwuchstalenten der Jahrgänge 2008 bis 2012, sich durch festgelegte Richtzeiten bereits vorzeitig für den Saisonhöhepunkt zu qualifizieren – unabhängig von den Meldebegrenzungen auf einzelnen Strecken. Ausschlaggebend für eine Teilnahme an den DJM sind damit nicht mehr ausschließlich die nationalen Bestenlisten, sondern die vom DSV bestimmten Zeiten. Alle verbleibenden Startplätze, die je nach Strecke zwischen 10 und 35 variieren, werden jedoch wie gewohnt mit den schnellsten Zeiten der Saison aufgefüllt. Werden die Richtzeiten nicht unterbietet, ist ein Start bei den DJM demnach nicht im Vorfeld ausgeschlossen, sondern hängt von der Anzahl der Meldungen über eine Strecke ab. 

Der Qualifikationszeitraum für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im nächsten Jahr beginnt bereits im Dezember, wenn die ersten Wettkämpfe unter dem Sieger "Road to DJM" anstehen. Wer dort die Richtzeiten unterbietet, kann bereits fest ein Ticket für die Titelkämpfe buchen. Alle wichtigen Infos zum neuen Qualifikationsmodus könnt ihr hier nachlesen: Neuer DJM-Qualifikationsmodus sorgt für Diskussionen 

 

Diese Richtzeiten bedeuten eine sichere DJM-Qualifikation: 

weiblich

2012

2011

2010

2009

2008

50m Freistil

28,60

28,10

27,80

27,50

27,20

100m Freistil

1:01,80

1:00,80

1:00,20

59,80

59,40

200m Freistil

2:13,80

2:11,80

2:10,00

2:09,50

2:08,50

400m Freistil

4:42,00

4:35,00

4:33,00

4:30,80

4:26,50

800m Freistil

9:42,00

9:30,00

9:26,00

9:17,00

9:14,00

1500m Freistil

18:33,00

18:19,00

18:15,00

18:10,00

17:55,00

50m Brust

36,10

35,70

35,20

34,80

34,50

100m Brust

1:19,00

1:17,50

1:16,20

1:15,70

1:15,10

200m Brust

2:50,00

2:47,60

2:45,40

2:42,50

2:41,00

50m Rücken

32,40

32,00

31,70

31,30

31,10

100m Rücken

1:10,30

1:09,00

1:08,00

1:07,30

1:07,00

200m Rücken

2:31,60

2:29,50

2:27,70

2:25,50

2:23,70

50m Schmetterling

30,50

30,00

29,80

29,40

29,00

100m Schmetterling

1:08,00

1:07,00

1:06,30

1:05,50

1:04,80

200m Schmetterling

2:32,80

2:30,00

2:26,80

2:25,50

2:24,50

200m Lagen

2:31,30

2:29,00

2:27,50

2:26,70

2:26,20

400m Lagen

5:21,40

5:17,00

5:13,00

5:11,50

5:10,00

 

 

 

 

 

 

männlich

2012

2011

2010

2009

2008

50m Freistil

26,80

25,80

25,00

24,70

24,30

100m Freistil

58,80

56,40

54,80

54,00

53,30

200m Freistil

2:09,00

2:03,20

1:59,80

1:58,70

1:57,30

400m Freistil

4:31,60

4:20,00

4:14,60

4:08,50

4:07,00

800m Freistil

9:25,00

9:05,00

8:51,90

8:33,80

8:30,00

1500m Freistil

17:55,00

17:12,00

16:51,20

16:23,10

16:20,00

50m Brust

33,90

32,30

31,40

31,00

30,50

100m Brust

1:14,30

1:11,70

1:09,50

1:08,70

1:07,90

200m Brust

2:41,80

2:36,70

2:31,50

2:30,00

2:28,00

50m Rücken

31,10

29,90

28,90

28,50

28,20

100m Rücken

1:07,00

1:04,50

1:02,00

1:01,50

1:00,90

200m Rücken

2:25,00

2:20,00

2:16,00

2:14,50

2:13,50

50m Schmetterling

28,90

27,60

26,70

26,40

26,00

100m Schmetterling

1:04,80

1:01,50

59,60

59,00

58,00

200m Schmetterling

2:28,00

2:19,00

2:16,00

2:12,50

2:11,00

200m Lagen

2:26,50

2:21,00

2:17,00

2:14,00

2:12,50

400m Lagen

5:10,00

5:01,00

4:51,60

4:47,00

4:42,00

Weltrekordhalterin Ariarne Titmus gibt Karriereende bekannt

Mit gerade einmal 25 Jahren erklärte die australische Starschwimmerin Ariarne Titmus in dieser Woche überraschend ihren Rücktritt aus dem Leistungssport. Mit insgesamt acht olympischen Medaillen zählt Titmus zu den erfolgreichsten Schwimmerinnen der vergangenen Jahre. 

Neben einigen gesundheitlichen Herausforderungen habe auch die längere Auszeit nach den Olympischen Spielen in Paris Ariarne Titmus nun dazu bewegt, ihre Schwimmbrille an den Nagel zu hängen. In den Monaten nach Paris habe die australische Freistilspezialistin realisiert, wie viel Freude sie auch abseits des Schwimmbeckens aus ihrem Leben schöpfen kann. 

Titmus beendet ihre Karriere aus sportlicher Sicht damit auf dem Höhepunkt: in Paris triumphierte die Australierin über die 400m Freistil, gewann Silber sowohl über die 200m als auch 800m Freistil und schwamm gemeinsam mit der 4x200m Freistilstaffel zum Olympiasieg. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokio hatte Ariarne Titmus vier Medaillen gewonnen, darunter zweimal Gold. Mit ihrem Weltrekord über die 200m Freistil auf der Langbahn wird Titmus trotz ihres Karriereendes weiterhin als die Gejagte wahrgenommen werden. 

Ihren Abschiedspost auf Instagram richtete Titmus an ihr siebenjähriges Ich: "Die Träume, die du hattest ... sind alle wahr geworden. Die Freundschaften, die du geschlossen hast ... sind für's Leben. Du hast mehr erreicht, als du jemals für möglich gehalten hast und du kannst so stolz sein."

Die Starts des deutschen Teams beim Weltcup in Westmont

Nachdem zum Auftakt der Weltcup-Serie in Carmel Anna Elendt mit deutschen Rekorden über 100m und 200m Brust glänzen konnten, richten sich die Augen nun auf den nächsten Weltcup-Stopp in Westmont. Anna Elendt werden wir jedoch hier nicht mehr zu sehen bekommen. Die deutsche Brustspezialistin verzichtet auf die weiteren Weltcups.

Dafür wird die Aufmerksamkeit umso mehr auf den weiteren deutschen Startern liegen: So wird Melvin Imoudu über die kurzen 50m und 100m Brust mitmischen, während sein Nationalmannschaftskollege Rafael Miroslaw über die 50m und 100m Freistil sowie die 100m Schmetterling in Wasser gehen wird.

Ein volles Wettkampfprogramm hat auch die dreifache EM-Medaillengewinnerin Nicole Maier, die von 50m bis 400m alle Freistilstrecken abdecken wird. Teil des fünfköpfigen deutschen Teams sind zudem Julian Koch und Julianna Bocska.

Die deutschen Starts in der Übersicht:

  • Nicole Maier: 400m Freistil, 50m Freistil, 200m Freistil, 100m Freistil
  • Julian Koch: 100m Schmetterling, 100m Freistil, 200m Freistil
  • Melvin Imoudu: 100m Brust, 50m Brust
  • Julianna Bocska: 50m Freistil, 200m Freistil, 100m Freistil
  • Rafael Miroslaw: 50m Freistil, 100m Freistil, 50m Schmetterling

Neuer DJM-Qualifikationsmodus sorgt für Diskussionen

Den Leistungssport im nationalen Nachwuchsbereich stärken! Mit diesem Ziel hat der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) neue Konzepte entwickelt, die sich vor allem auf die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften auswirken. Insbesondere der veränderte Qualifikationsmodus, der bereits für die kommenden Titelkämpfe im nächsten Jahr gelten soll, sorgt jedoch für gespaltene Meinungen. 

Die größte Neuerung umfasst die Frage, wo sich Talente für die für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften qualifizieren können, die 2026 vom 9. bis 13. Juni traditionell in Berlin ausgetragen werden. Unter dem Label "Road to DJM" werden vom DSV ausgewählte Wettkämpfe ernannt, bei denen im Saisonverlauf die Qualifikation für die DJM möglich ist – ähnlich wie "World Aquatics approved" auf Weltebene. Bei diesen Wettkämpfen sollen die Nachwuchstalente auf regionaler Ebene häufiger zusammentreffen und so schnellere Zeiten ins Wasser bringen. Neben zusätzlicher Motivation für die Aktiven, sollen die Wettkämpfe auch für die Coaches Orientierung in der Saisonplanung schaffen. 

Schon in ihrer Erarbeitungsphase sorgten die Pläne im Hintrgrund für rege Diskusionen, die nun nach der offiziellen Bekanntgabe der Neuerungen auch öffentlich sichtbar werden. Für Zuspruch sorgt vor allem der Gedanke, attraktivere Wettkämpfe mit einer höheren Leistungsdichte schaffen zu wollen. In den sozialen Netzwerken gibt es jedoch auch reichlich Gegenwind, zumal die bisherigen Veröffentlichungen zum neuen DJM-Qualifikationsweg einige Fragen offen lassen.

So preist der DSV, man wolle durch die Verteilung der "Road to DJM"-Wettkämpfe von Dezember bis Mai den Druck auf die jungen Talente minimieren und mehrere Qualifikationschancen ermöglichen. Den Qualifikationszeitraum von Dezember bis Mai gab es jedoch auch schon in den vergangenen Jahren - mit unter begann er sogar bereits im Oktober des DJM-Vorjahres. Neu ist nur, dass die Qualifikation nicht mehr bei jedem Langbahn-Wettkampf erfolgen kann, sondern eben nur noch jenen mit "Road to DJM"-Siegel.

Beim DSV erhofft man sich zudem, dem Wettkampfsterben entgegenzuwirken. So bemägelt der Verband, dass es in den vergangenen Jahren etwa 400 Veranstaltungen aus dem Wettkampfkalender ausgeschieden seien. In dem Zusammenhang sorgt es allerdings vielerorts für Verwunderung, wie die Begrenzung der DJM-Qualifikationsevents auf zukünftig 42 Wettkämpfe hier Abhilfe und neue Wettkämpfe schaffen soll. Ursprünglich waren in den im Juli verbreiteten Formularen, mit denen sich Wettkampfveranstalter für die "Road to DJM" bewerben konnten, sogar nur 22 Events vorgesehen. 

Wettkämpfe, die sich um das Siegel "Road to DJM" bewerben, müssen zur Vergleichbarkeit daher auch konkrete Voraussetzungen (z.B. Hallenbad, elektronische Zeitnahme) erfüllen, es gibt Richtzeiten für "Road to DJM" Wettkämpfe und DJM-Kandidaten können priorisiert gemeldet werden. Mit dem Label "Road to DJM" sind für die ausrichtenden Vereine nicht nur höhere Anforderungen an die Events sondern auch konkrete Kosten verbunden: So fällt eine Gebühr von 250€ pro Veranstaltung plus 0,50€ pro Einzelstart an, die an den DSV zu überweisen ist. Neben diesen anfallenden Gebühren wird insbesondere auch die Unklarheit bezüglich der Anerkennung von Zeiten, die bei Wettkämpfen im Ausland erzielt worden, kritisiert. In diesen Sonderfällen würde den die Nachwuchs-Bundestrainer die Entscheidung über eine Zulassung zur DJM treffen.

Während die Diskussion über die "Road to DJM" also im vollen Gange ist, stehen die ersten fünf Events bereits fest: In Magdeburg, Düsseldorf, Wetzlar, Stuttgart und Berlin wird es im Dezember die Möglichkeit geben, sich für die DJM 2026 zu empfehlen. Weitere Termine will der DSV in Kürze veröffentlichen.

Neu ist auch, dass fortan nur noch fünf statt sechs Jahrgänge bei der DJM startberechtigt sein werden – sowohl bei den Mädchen als auch den Jungen die 14- bis 18-Jährigen. Die Nachwuchstalente der Altersklasse 13 werden in die Deutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf integriert, bekommen dort aber die Chance, über alle olympischen Strecken zu starten. Um den Mehrkampfcharakter zu erhalten, werden mehrere Strecken in einer Gesamtwertung zusammengefasst. Wie genau dieser Modus aussehen soll, wurde noch nicht bekanntgegeben. 

Nächste Weltcup-Medaille für Anna Elendt

Drei Starts, drei Medaillen! So lautet die beeindruckende Bilanz von Anna Elendt beim Weltcup-Auftakt in Carmel (USA). Am letzten Wettkampftag sprintete die deutsche Weltmeisterin über die 50m Brust erneut auf das Podest und auch Jeremias Pock durfte sich über eine weitere Top-Platzierung freuen. 

Zwar reichte es für Anna Elendt über die 50m Brust nicht wie auf den längeren Strecken für einen neuen deutschen Rekord, aber in 29,80 Sekunden präsentierte sich Deutschlands beste Brustschwimmerin dennoch in starker Form und wurde dafür mit der Bronzemedaille belohnt. Gleiches war Elendt an diesem ersten Weltcup-Wochenende auch über die 100m Brust gelungen; über die 200m Brust gab es sogar Silber. Nicht zu schlagen war hingegen Eneli Jefimova aus Estland, die in 29,33 Sekunden mit der Topzeit glänzte. 

Auch Jeremias Pock gelang ein weiteres Mal der Sprung ins Finale. Über die 200m Brust schlug der in Indiana trainierende Nürnberger in 2:05,52 Minuten als Fünfter an und zeigte erneut eindrucksvoll, dass er mit der internationalen Schwimmelite mithalten kann. Wie schon über die 100m Brust ging der Sieg an den Niederländer Caspar Corbeau, der sich in 2:01,63 Minuten auch gegen Olympiasieger Léon Marchand (2:02,00) durchsetzen konnte. Marchand, Gesamtweltcupsieger des vergangenen Jahres, stand in Carmel zwar mehrfach auf dem Podium, konnte jedoch überraschend keinen Sieg verbuchen. 

Deutlich besser lief es für Kate Douglass, die 2024 in der Gesamtwertung der Damen triumphiert hatte. Über die 100m Freistil schnappte sich die US-Amerikanerin in 50,83 Sekunden ihre dritte Goldmedaille an diesem Wochenende und liegt somit in der Weltcup-Zwischenwertung aussichtsreich auf Rang Zwei. Angeführt wird das Klassement bei den Damen aktuell von Gretchen Walsh, die über die 100m Schmetterling in 53,69 Sekunden erneut mit einem Weltcup-Rekord zu begeistern wusste. Bei den Herren steht zurzeit der Ungar Hubert Kos an der Spitze des Rankings, der an diesem Wochenende ebenfalls insgesamt dreimal ganz oben auf dem Treppchen stand. 

Zwischenstand Weltcup-Gesamtwertung (1/3): 

 

Damen

Herren

1

Gretchen Walsh (USA) 59.1

Hubert Kos (Ungarn) 58.4

2

Kate Douglass (USA) 58.9

Caspar Corbeau (Niederlande) 55.8

3

Kaylee McKeown (Australien) 56.8

Carson Foster (USA) 55.4

Anna Elendt steht nach ihren erfolgreichen Auftritten beim Weltcup-Auftakt in Carmel aktuell an zehnter Position in der Gesamtwertung. Allerdings wird Elendt bei den verbliebenen zwei Wettkampfwochenenden in Westmont (17. bis 19. Okt.) und Toronto (23. bis 25. Okt.) nicht mehr mit dabei sein. Für das deutsche Team wird Julian Koch am nächsten Wochenende neu dazu stoßen und auch Melvin Imoudu und Rafael Miroslaw wollen sich erneut mit der internationalen Konkurrenz messen. 

 

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup-Auftakt in Carmel (Tag 3): 

  • 400m Lagen (m): Carson Foster (USA) 3:59,58
  • 800m Freistil (w): Lani Pallister (Australien) 8:02,02
  • 50m Schmetterling (m): Ilya Kharun (Kanada) 21,86
  • 100m Rücken (m): Hubert Kos (Ungarn) 49,08
  • 200m Freistil (m): Luke Hobson (USA) 1:41,19
  • 200m Lagen (w): Alex Walsh (USA) 2:04,76

Neue Horizonte für deinen Erfolg – Oster-Trainingslager 2026 in Griechenland

Die Osterferien 2026 sind für viele Schwimmteams der wichtigste Zeitpunkt, um die Weichen für eine erfolgreiche Saison zu stellen. Wer dem wechselhaften Wetter Mitteleuropas entfliehen möchte, findet im Süden perfekte Bedingungen: mediterranes Klima, moderne Schwimmanlagen und genug Zeit, um Training und Teambuilding ideal zu verbinden.

Während Spanien und Portugal seit Jahren zu den Klassikern gehören, rückt nun ein spannendes Ziel neu ins Rampenlicht: Griechenland. Das Land verbindet jahrtausendealte Kultur mit herzlicher Gastfreundschaft und bietet zugleich topmoderne Trainingsanlagen – eine Kombination, die es zu einem echten Geheimtipp für Schwimmer*innen macht.

Griechenland: Neue Destinationen für euer Trainingslager

Mit SWIMTOURS stehen ab sofort gleich mehrere griechische Standorte zur Auswahl, die für die Osterferien 2026 optimale Voraussetzungen bieten:

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Einer unserer vier griechischen “Newcomer” – Kavala in Nordgriechenland am Golf von Thasos des Thrakischen Meers.

Oasis Hotel Apartments – Gyfada bei Athen

Trainiert im ANOG-Pool, einer 50-Meter-Außenanlage mitten im Hafen – ideale Bedingungen für intensive Einheiten unter freiem Himmel. Das komfortable Hotel mit Außenpool und Vollpension liegt in direkter Gehdistanz zur Trainingsstätte. Für Abwechslung sorgen Sightseeing in Athen, ein Besuch der Akropolis oder Ausflüge zu den umliegenden Inseln.

Ramada Plaza Thraki – Alexandroupoli in Nordgriechenland

Das moderne 50-Meter-Hallenbad mit acht Bahnen, Startblöcken, Zeitmesssystem, Aufwärmbecken und Kraftraum bietet Top-Bedingungen für ambitionierte Teams. Untergebracht seid ihr in einem luxuriösen Hotel mit privatem Strand, Spa und Fitnessraum. Kulturelle Highlights wie die antike Stadt Maroneia oder eine Bootstour nach Samothraki runden den Aufenthalt ab.

Hotel Grecian Castle – Insel Chios, Ikarisches Meer, Ostgriechenland

Ein beheiztes 50-Meter-Innenbecken auf Profi-Niveau steht nur wenige Fahrminuten vom Hotel entfernt zur Verfügung (inkl. Transfers). Die Insel verbindet Training und Erholung mit besonderen Ausflügen: zum Hafenort Lagkada mit der Kapelle Agios Isidoros, zur Insel Inousses oder ins „gemalte Dorf“ Pyrgi.

Airotel Galaxy – Kavala in Nordgriechenland

Das beheizte 50-Meter-Hallenbad mit acht Bahnen, Zeitmessung, Kraftraum und Lehrschwimmbecken macht Kavala zu einer Top-Adresse für Trainingslager. Ihr wohnt in einem zentral gelegenen Hotel mit Meerblick – nur wenige Gehminuten von Altstadt und Hafen entfernt. Strände, Sehenswürdigkeiten und Teambuilding-Möglichkeiten sorgen für eine perfekte Mischung abseits des Pools.

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Traumhafte Schwimmanlage im Hafen von Glyfada südlich von Athen

Mehr als Training – ein Erlebnis für das ganze Team

Ein Trainingslager in Griechenland bietet weit mehr als nur optimale Bedingungen im Pool. Ob gemeinsamer Spaziergang durch historische Gassen, Ausflüge auf die umliegenden Inseln oder einfach ein Sonnenuntergang am Meer – die besondere Kombination aus Sport, Kultur und Erholung stärkt den Teamgeist und sorgt für unvergessliche Erinnerungen.

Alles aus einer Hand – mit SWIMTOURS

SWIMTOURS kümmert sich um die gesamte Organisation: Flüge, Hotel, Transfers, Trainingszeiten, Verpflegung und Betreuung – mit allen Vorteilen einer Pauschalreise. So bleibt den Teams mehr Zeit für das Wesentliche: ein erfolgreiches Training im Wasser.

Jetzt Griechenland entdecken und die besten Bahnenzeiten für Ostern 2026 sichern!

Mehr Informationen zu anderen Trainingslager-Alternativen findet ihr auf SWIMTOURS.

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Ein Weltrekord, ein Deutscher Rekord und zwei deutsche Medaillen beim Weltcup-Auftakt 

Der zweite Wettkampftag beim Weltcup-Auftakt in Carmel (USA) hatte Einiges zu bieten: so gab es nicht nur den ersten Weltrekord der laufenden Kurzbahn-Saison zu bejubeln, sondern darüber hinaus auch einen weiteren Deutschen Rekord für Anna Elendt und eine Medaille für Kaii Winkler

Nach ihrem WM-Triumph von Singapur war Anna Elendt erstmals wieder über ihre Paradestrecke gefordert und untermauert ihre Position in der absoluten Weltspitze mit Bravour. In 1:03,83 Minuten blieb die Deutsche Rekordhalterin über die 100m Brust erstmals unter der Marke von 1:04 Minuten und durfte sich neben ihrer Rekordzeit auch über eine weitere Bronzemedaille freuen. Schneller als die Weltmeisterin waren lediglich die US-Amerikanerin Kate Douglass (1:02,90) und Eneli Jefimova (1:03,35) aus Estland. 

Bronze gab es auch für Kaii Winkler, der beim Weltcup zwar für die USA an den Start geht, zuletzt aber Teil des deutschen Teams bei den Weltmeisterschaften in Singapur war. Über die 100m Freistil schwamm Winkler in starken 46,11 Sekunden bis auf zwei Zehntel an den Deutschen Rekord von Steffen Deibler heran und sicherte sich so seinen ersten Podestplatz auf der internationalen Bühne. Gold schnappte sich der amerikanische Vize-Weltmeister Jack Alexy (45,32). 

Seine zweite Finalteilnahme an diesem Wochenende machte Jeremias Pock über die 200m Lagen perfekt. In 1:55,57 Minuten reihte sich Pock im Gesamtklassement an siebter Position ein. Nicht zu schlagen war hingegen der US-Amerikaner Shaine Casas (1:49,43), der sich eindrucksvoll gegen seinen Trainingspartner Léon Marchand (1:49,73) durchsetzte. Der französische Superstar und Gesamtweltcupsieger des letzten Jahres stand in Carmel nun bereits dreimal auf dem Podest, wartet aber noch immer auf einen ersten Sieg. 

Nachdem Melvin Imoudu über die 100m Brust den Sprung unter die Top 8 noch verpasst hatte, schnappte sich der WM-Fünfte über die 50m Brust nun einen Platz im Finale und sprintete in 26,80 Sekunden auf den achten Platz. Für die Topzeit des Feldes sorgte der Südafrikaner Chris Smith in 25,75 Sekunden. 

Auch in dieser Saison zeigt sich Superstar Gretchen Walsh wieder einmal in Rekordstimmung und wusste über die 50m Schmetterling mit einem neuen Weltrekord zu begeistern. In 23,72 Sekunden war die siebenfache Kurzbahn-Weltmeisterin des vergangenen Jahres nicht nur erneut eine Klasse für sich, sondern steigerte ihrer eigene Bestmarke von 2024 um satte 22 Hundertstelsekunden. 

Dicht an den Weltrekord heran schwamm auch Mollie O'Callaghan über die 200m Freistil. In 1:50,77 Minuten blieb die australische Olympiasiegerin und Weltmeisterin lediglich 4,6 Zehntel über der Allzeit-Bestmarke von Siobhan Haughey. 

Ein letzter Wettkampftag steht beim Weltcup-Auftakt in Carmel noch auf dem Programm, bevor es dann bereits am nächsten Wochenende in Westmont (USA) in die zweite Runde der prestigeträchtigen Wettkampfserie geht. 

 

Die weiteren Siegerinnen und Sieger beim Weltcup-Auftakt in Carmel (Tag 2): 

  • 400m Lagen (w): Abbie Wood (Großbritannien) 4:27,14
  • 1500m Freistil (m): Sam Short (Australien) 14:30,00
  • 50m Rücken (m): Hubert Kos (Ungarn) 22,65
  • 100m Rücken (w): Regan Smith (USA) 54,92
  • 200m Schmetterling (m): Ilya Kharun (Kanada) 1:50,65

Bild: Tino Henschel

Freiwasser-Weltcup: Lea Boy erneut auf dem Podium

Am zweiten Tag des Freiwasser-Weltcup in Golfo Aranci schwamm Lea Boy über den 3km Knockout Sprint zu Silber. 
 
Nach ihrem gestrigem Medaillengewinn über die 10km gab es am Samstag für Lea Boy Silber im 3km Knockout Sprint. Die Würzburgerin zog souverän von Runde zu Runde, bis sie sich am Ende lediglich der in Magdeburg trainierenden Moesha Johnson (AUS) geschlagen geben musste. Am Ende trennten die beiden Schwimmerinnen lediglich 2,3 Sekunden. Bronze gewann Caroline Jouisse (FRA).

Celine Rieder als zweite deutsche Starterin musste sich bereits im Vorlauf geschlagen geben.

David Betlehem (HUN), ebenfalls Sieger der gestrigen 10km der Herren, feierte einen weiteren Erfolg im 3km Knockout Sprint. Hier schwamm der Ungar erneut zu Gold. Silber ging an den Franzosen Marc Antoine Olivier, Bronze an seinen Teamkollegen Logan Fontaine

Arne Schubert als einziger deutscher Starter in diesem Wettbewerb, schied im Vorlauf aus.

Den Staffelwettbewerb der 4x1,5 km Mixed gewann das Team aus Frankreich (1:07:54,00) in einem Fotofinish vor den Teams aus Italien (1:07,54,20) und Ungarn (1:07:54,90).

Bild: European Aquatics / Archiv

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