DMS Bundesliga: Wiesbaden auf Kurs Richtung Doppelsieg | Thiel sprintet Rekord
Es ist Halbzeit in der 1. Schwimm-Bundesliga und das Team des SC Wiesbaden übernachtet sowohl bei den Damen als auch bei den Herren an der Spitze der Gesamtwertung. Doch noch ist die Konkurrenz in Schlagdistanz.
Jeweils auf Platz zwei folgen die Teams der SG Frankfurt. Es zeichnen sich also hessische Duelle um die Titel der Deutschen Mannschaftsmeister 2024 ab. Besonders knapp ist es bei den Herren. Hier liegen zwischen den beiden Teams gerade einmal 138 Punkte. Auch dahinter geht es eng zu. Die SSG Saar Max Ritter, die SG Bayer, den Potsdamer SV und die SG Essen trennen lediglich 186 Punkte.
Bei den Damen hat der SC Wiesbaden zur Halbzeit der DMS-Bundesliga einen etwas größeren Vorsprung von 517 Punkten. Doch auch das ist alles andere als unaufholbar. Neben der SG Frankfurt sollte man auch die Gastgeberinnen der SG Essen mit nur weiteren 100 Punkten Rückstand weiterhin auf dem Zettel haben.
Auch im Kampf um den Klassenerhalt ist noch fast alles offen. Bei den Herren haben die Teams von W98 Hannover und den SG Stadtwerken München die Abstiegsplätze inne, doch nach wie vor die Chance, sich noch nach vorn zu arbeiten.
Bei den Damen kämpfen zur Halbzeit die Titelverteidigerinnen der SG Neukölln, die Wasserfreunde Spandau und die SG Stadtwerke München um den rettenden 10. Platz in der DMS-Bundesliga. Schwer dürfte der Klassenerhalt hingegen für die Damen des SV Cannstatt werden, die bereits mehr als 1600 Punkte Rückstand auf Rang 10 haben.
Auch einen neuen Jahrgangsrekord gab es zu verzeichnen. Über die 50m Schmetterling sorgte Larus Thiel in 24,49 Sekunden für eine neue Bestmarke im Jahrgang 2009.
Es geht also heiß her in Essen! Wir dürfe gespannt sein, welche Teams am Sonntag die Titel und den Klassenerhalt bejubeln dürfen.
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Bild: © Annette Schultetus / Archiv
DMS-Bundesliga 2024: Titeljagd zum Auftakt der Adventszeit
Während vielerorts die Luft von Lebkuchen- und Räucherkerzenduft erfüllt ist, schnuppern Deutschlands beste Schwimmmannschaften am ersten Adventswochenende noch einmal kräftig Chlor! In Essen steht die 1. Bundesliga der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften auf dem Programm und jeweils 12 Damen- und Herrenteams sind heiß auf die Punktejagd zur Weihnchtszeit.
Die Ausgabe der Vorsaison konnten die Damen der SG Neukölln und die Herren der SG Frankfurt für sich entscheiden. Das Hessische Star-Ensemble, dass in der vergangenen Saison hochkarätige internationale Unterstützung bekam, muss diesmal auf einige Leistungsträger wie zum Beispiel den Olympiamedaillengewinner Oliver Klemet verzichten, dürfte aber trotzdem erneut zu den Favoriten zählen.
Dezimiert sind auch die Damen-Champions der SG Neukölln, weswegen die Konkurrenz diesmal auf ihre Chance lauert. So hat sich die Crew des SC Wiesbaden erneut starke internationale Unterstützung besorgt, unter anderem die niederländische Europarekordhalterin Kira Toussaint. Aber auch die Gastgeberinnen der SG Essen sollte man auf dem Zettel haben.
Nachdem der erste Abschnitt am Samstagnachmittag auf dem Programm steht, wird die Entscheidung in Essen dann im am Sonntag stattfindenden zweiten Durchgang fallen. Dabei geht es nicht nur um die Titel sondern auch den Kampf um den Klassenerhalt.
Parallel finden am Samstag zudem die Wettbewerbe der 2. DMS-Bundesliga in Hamburg, Gladbeck und Frankfurt am Main statt. Es wird also ein spannendes erstes Adventswochenende für Schwimmfans!
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Naomi Maike Schwarz mit Team D Award ausgezeichnet
Deutsche Sportfans und Athlet*innen haben abgestimmt: Im Nachgang an die Olympischen und Paralympischen Spiele wurden nun die sogenannten "Team D Awards" vergeben, um diejenigen zu würdigen, die in Paris mit emotionalen Momenten und persönlichen Geschichten beeindruckt haben. So auch Naomi Maike Schwarz.
Die Para-Schwimmerin gewann die Abstimmung in der Kategorie "Paralympics" und setzte sich mit klaren 48% der Stimmen gegen die zwei anderen Anwärterinnen auf den Preis durch.
In Paris hatte Schwarz mit zwei Finalteilnahmen sowie einem deutschen Rekord über die 100m Rücken glänzen können und das, nachdem die Potsdamerin die Spiele von Tokio aufgrund von schweren Depressionen verpasst hatte. Ein äußerst gelungenes Comeback, das nun auch mit dem Team D Award gewürdigt wurde.
Mit Angelina Köhler war auch in der Kategorie "Olympia" eine Schwimmerin unter den Nominierten. Für die Olympia-Vierte sprang mit 22% der Stimmen am Ende der dritte Platz heraus. Den Sieg trug hier die Tischtennisspielerin Annett Kaufmann davon.
Bild: Tino Henschel
Superstar Leon Marchand startet bei der Kurzbahn-WM 2024
Die Kurzbahn-Weltmeisterschaften 2024 in Budapest rücken näher und auch der Superstar Leon Marchand wird mit dabei sein. Der vierfache Olympiasieger führt das 13-köpfige französische Team für die Kurzbahn-WM an.
Marchand hatte zuletzt bereits bei der Weltcup-Serie seine Qualitäten im 25-Becken unter Beweis gestellt und den Sieg in der Gesamtwertung davon getragen. Auch bei der WM, die vom 10. bis 15. Dezember in Budapest stattfindet, wird er erneut zu den Favoriten zählen.
Nach den Olympischen Spielen kehrte der in den USA studierende Marchand nicht zurück in die Staaten zu seinem Heimcoach Bob Bowman, sonder bereitete sich bei seinem Jugendtrainer Nicolas Castel auf die Kurzbahn-Saison vor. Nach den Weltmeisterschaften wird Marchand aber voraussichtlich wieder in die USA reisen.
Ebenfalls im französischen WM-Team stehen Yohann Ndoye-Brouard, Maxime Grousset sowieAnastasiia Kirpichnikova, die allesamt Medaillen bei den Olympischen Spielen in Paris geholt hatten.
Das französische Team für die Kurzbahn-WM 2024:
- Beryl Gastaldello
- Melanie Henique
- Anastasiia Kirpichnikova
- Pauline Mahieu
- Analia Pigree
- Roman Fuchs
- Maxime Grousset
- Antoine Herlem
- Damien Joly
- Leon Marchand
- Yohann Ndoye-Brouard
- Clement Secchi
- Mewen Tomac
Bild: Mine Kasapoglu
Normzeiten für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2025 veröffentlicht
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Vom 11. bis 15. Juni 2025 werden im kommenden Jahr die besten Nachwuchstalente des Landes bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin um Titel und Medaillen schwimmen. Nun wurden einige Vorabinformationen zur DJM 2025 veröffentlicht, darunter auch die zu erfüllenden Normzeiten.
Bereits im Sommer hatte der Deutsche Schwimm-Verband bekannt gegeben, dass die Qualifikation zur DJM 2025 nicht allein über Bestenlisten erfolgen wird, sondern man zu einer Regelung über Plichtzeiten zurückkehrt.
Startberechtigt sind bei der DJM 2025 die Jahrgänge 2012 bis 2007. Der Qualifikationszeitraum beginnt am 1. Dezember 2024 und endet am 25. Mai 2025. Wer es innerhalb dieser Zeit schafft, die Normen zu erfüllen, kann die DJM-Teilnahme einplanen. "Wird die gegebene Qualifikationszeit im Nachweiszeitraum erreicht, ist der Sportler unabhängig von der Anzahl der Startplätze startberechtigt", heißt es seitens des DSV.
Die Bestenliste spielt bei der DJM-Qualifikation dennoch eine Rolle. Für jede Strecke und Altersklasse gibt es ein bestimmtes eingeplantes Kontingent an Startplätzen. Sollte dieses nicht über durch Pflichtzeiten qualifizierte Schwimmer ausgeschöpft werden, "werden die restlichen Startplätze durch die weiteren zeitschnellsten Meldungen (gemäß der DSV-Bestenliste) aufgefüllt."
Auch die Streckenfolge für die DJM 2025 wurde veröffentlicht. Diese ist ebenso wie die DJM-Pflichtzeiten unter dem unten stehenden Link zu finden.
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Torri Huske und Bobby Finke als US-Schwimmer des Jahres ausgezeichnet
Am vergangenen Wochenende wurden in den USA zum zwanzigsten Mal die renommierten „Golden Goggle“ Auszeichnungen verliehen. Im Mittelpunkt standen allen voran die amerikanischen Schwimmstars, die sich bei den zurückliegenden Olympischen Spielen besonders erfolgreich präsentiert hatten.
So wurden mit Bobby Finke und Torri Huske zwei Olympiasieger von Paris zu den besten Athleten des Jahres gekürt. Für Bobby Finke war dies bereits die zweite Ehrung mit dem Golden Goggle Preis. In Paris hatte der Langstreckenspezialist mit seinem Sieg und Weltrekord über die 1500m Freistil für das einzige Einzelgold der US-amerikanischen Schwimmer in Paris gesorgt. Mit Silber über die 800m Freistil stand Finke noch ein weiteres Mal auf dem Podest.
Torri Huske jubelte bei den Olympischen Spielen insgesamt sogar fünfmal über gewonnenes Edelmetall. So triumphierte sie unter anderem über die 100m Schmetterling und schnappte sich die Silbermedaille über die 100m Freistil. Sowohl Huske als auch Finke bekamen für ihre Goldmedaillen von Paris auch die Auszeichnung „Bestes Rennen“ verliehen.
Zur stärksten „Breakout“-Athletin des Jahres wurde Gretchen Walsh gewählt. Walsh war gemeinsam mit Torri Huske, Regan Smith und Lilly King auch Teil der 4x100m Lagenstaffel, die mit einem neuen Weltrekord und mehr als drei Sekunden Vorsprung eindrucksvoll zu Olympiagold geschwommen war. Für diesen Erfolg wurde das Quartett mit dem Preis für die beste Staffel geehrt.
In der Kategorie Trainer des Jahres fiel die Entscheidung auf Todd DeSorbo von der University of Virginia. Neben dem souveränen Triumph bei den amerikanischen Collegemeisterschaften hatten sich gleich fünf Schwimmerinnen aus Virginia für die Olympischen Titelkämpfe qualifizieren können und waren in Paris an sechs der acht amerikanischen Goldmedaillen beteiligt.
Rekord-Olympionikin Emma McKeon beendet ihre Karriere
Mit Emma McKeon wird Australiens erfolgreichste Olympionikin fortan ihre Schwimmbrille an den Nagel hängen. Nach drei extrem erfolgreichen Olympischen Spielen, bei denen McKeon zu insgesamt vierzehn Medaillen schwamm, gab die Freistilspezialistin nun ihr Karriereende bekannt.
Besonders erfolgreich verliefen die Olympischen Spiele für Emma McKeon in Tokio, wo die australische Ausnahmeschwimmerin neben Doppelgold über die 50m und 100m Freistil noch fünf weitere Medaillen perfekt machte. Das sind mehr, als je eine Schwimmerin zuvor im Rahmen von ein und den selben olympischen Titelkämpfen sammeln konnte.
Neben unzähligen weiteren Medaillen auf der internationalen Bühne stellte McKeon im Verlauf ihrer beeindruckenden Karriere zudem acht Weltrekorde auf. Und auch zum Ende ihrer aktiven Zeit im Schwimmsport blieb sie äußerst erfolgreich, denn zuletzt hatte McKeon bei den Olympischen Spielen in Paris gemeinsam mit den australischen Staffeln ihre Edelmetall-Ausbeute nochmal um einen kompletten Medaillensatz ergänzt.
Das anstehende Karriereende sei für die Rekord-Olympionikin jedoch bereits vor Olympia klar gewesen. „Ich bin definitiv bereit für das nächste Kapitel in meinem Leben, auf das ich mich sehr freue. Ich glaube, ich hatte noch nicht die Zeit, alles zu reflektieren.“, blickt die 30-Jährige vorfreudig in die Zukunft.
DMSJ-Bundesfinale 2024: Die qualifizierten Teams stehen fest
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu, doch es gibt noch ein paar Meistertitel zu vergeben. Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend treten in der kommenden Woche am 7. und 8. Dezember in Wuppertal die besten Nachwuchsteams des Landes gegeneinander an. Nun steht fest, welche Mannschaften sich für das DMSJ-Finale in der altehrwürdigen Schwimmoper qualifiziert haben.
Besonders oft dürfen die Talente der SSG Leipzig an den Start gehen. In allen acht Wertungsklassen wird das Team aus Sachsen Mannschaften ins Rennen schicken. Es folgen die Gastbeber der SG Bayer mit sieben qualifizierten Teams.
Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend treten die besten Nachwuchsteams des Landes in mehreren Staffelwettbewerben gegeneinander an. Am Ende siegen in den unterschiedlichen Altersklassen jeweils die Teams mit der schnellsten Gesamtzeit.
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Die Champions der Deutschen Hochschulmeisterschaften 2024
Drei Tage lang ging es am Wochenende bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 2024 in München zur Sache. Mehr als 400 Studierende von knapp 50 Teams waren mit dabei.
Den Gesamtsieg in der Mannschaftswertung trugen am Ende die Studierenden aus München vor den Teams aus Heidelberg und Karlsruhe davon.
Die besten Einzelleistungen brachten Lena Gerl (200m Freistil - 2:09,45) und Martin Spörlein (50m Freistil - 22,92) ins Becken.
Wir haben hier eine Übersicht all derjenigen Schwimmerinnen und Schwimmer erstellt, die die Siege davontrugen.
Die Champions der Deutschen Hochschulmeisterschaften 2024: .
Damen | Herren | |
50m Freistil | Maialen Rohrbach PH Heidelberg 00:27,16 |
Martin Spörlein UNI Erlangen-Nürnberg 00:22,92 |
100m Freistil | Charlotte Wendel UNI Bochum 00:59,35 |
Lukas Schmitt HS Ingolstadt 00:53,96 |
200m Freistil | Lena Gerl OTH Regensburg 02:09,45 |
Moritz Bockes LMU München 01:56,23 |
400m Freistil | Natalie Wöltinger UNI Erlangen-Nürnberg 04:34,32 |
Noah Lerch TU München 04:05,76 |
50m Rücken | Katja Breithaupt UNI Hannover 00:31,56 |
Tim Kost UNI Heidelberg 00:27,85 |
100m Rücken | Maialen Rohrbach PH Heidelberg 01:08,25 |
Nils Knittel TU München 01:00,37 |
200m Rücken | Charlotte Engler UNI Heidelberg 02:30,61 |
Ludwig Freutsmiedl KIT Karlsruhe 02:15,25 |
50m Brust | Anna Lena Sinn DSHS Köln 00:34,36 |
Bent Buttwill UNI Heidelberg 00:29,56 |
100m Brust | Marina Koop UNI Duisburg-Essen 01:14,28 |
Felix Berling UNI Erlangen-Nürnberg 01:05,25 |
200m Brust | Marina Koop UNI Duisburg-Essen 02:37,99 |
Tim Kost UNI Heidelberg 02:26,16 |
50m Schmett. | Maialen Rohrbach PH Heidelberg 00:28,36 |
Laurenz Privo UNI Passau 00:25,75 |
100m Schmett. | Laetitia Bouc Rockhurst University 01:05,89 |
Sebastian Wenk TU München 00:57,75 |
200m Schmett. | Laetitia Bouc Rockhurst University 02:27,38 |
Carl Morris Magold UNI des Saarlandes 02:09,87 |
200m Lagen | Natalie Wöltinger UNI Erlangen-Nürnberg 02:24,95 |
Tim Kost UNI Heidelberg 02:18,59 |
400m Lagen | Natalie Wöltinger UNI Erlangen-Nürnberg 05:06,86 |
Carl Morris Magold UNI des Saarlandes 04:33,08 |
4x100m Freistil | UNI Regensburg 04:12,69 |
TU München 03:37,24 |
4x100m Lagen | UNI Heidelberg 04:43,92 |
TU München 04:02,94 |
6x50m Schmett | UNI Heidelberg - 02:54,25 | |
6x50m Freistil | TU München - 02:41,33 | |
6x50m Rücken | UNI Heidelberg - 03:12,44 | |
6x50m Brust | UNI Bochum - 03:30,16 | |
8x50m Lagen | UNI Heidelberg 03:59,71 |
Fakt oder Legende? 5 Mythen über Schwimmer an Land
Schwimmer sind schon besondere Geschöpfe. Von Geburt an eigentlich für das Leben an Land gemacht, entwickeln sie in unzähligen Stunden des Bahnenziehens Eigenschaften, die sich an Land in ulkigen Formen äußern. Dabei Ranken sich viele Mythen und Vorurteile etwa über die Koordination oder den schlaksigen Gang von Schwimmern. Doch wie viel ist dran an den Vorurteilen über das „Landleben“ eines Schwimmers? Wir stellen die fünf gängigsten Mythen auf den Prüfstand.
Der Gummifuß – Umknicken vorprogrammiert
Egal ob beim Basketball, Tanzen, dem Besteigen eines Bordsteins oder auch einfach dem Laufen durch den Mediamarkt, nirgendwo ist ein Schwimmer wirklich gefeit vor der Gefahr des Umknickens. In kaum einer anderen Sportart ist die Beweglichkeit des Fußes so wichtig wie im Schwimmen. Wenn der Fuß sich nicht weit genug nach vorn überstrecken lässt, sollte man sich Langflossen kaufen, um mit den Beinen überhaupt noch voran zu kommen. Im gefährlichen Leben zu Lande hat die hohe Beweglichkeit jedoch den klaren Nachteil der Instabilität. Die Kräfte auf den Fuß wirken beim Schwimmen meist in dieselben und vorhersehbaren Richtungen. Abstöße und Beinschläge sind keine Bewegungen, bei denen die Fußgelenke sehr viel zu korrigieren haben. Anders sieht das bei sogenannten „High-Impact-Sportarten“ wie Fußball oder Turnen aus. Hier sind die Muskeln und Bänder um die Fußgelenke deutlich mehr gefordert um den Fuß zu stabilisieren. Das fördert die Sicherheit im Stand. Beweglichkeit und Stabilität im Fuß sind jedoch zwei Aspekte, die im Schwimmen nicht einfach zu verbinden sind. Natürlich kann man z.B. mit Training auf weichen Untergründen die Stabilität des Fußgelenks trainieren. Eine einhundertprozentige Prävention gibt es wie so oft aber nicht.
Dieser Mythos ist: WAHR!
Fang! Ups… Schwimmer, die Slapsticker unter den Sportlern?
Wie oft haben wir schon probiert lässig etwas zu fangen oder die Bananenschale aus drei Metern Entfernung in den Mülleimer zu werfen und haben uns dabei zur Lachnummer gemacht? Dem einen oder anderen ist nach solch einer Slapstick-Einlage dann auch schon das schöne Kompliment gemacht worden, dass Schwimmer eben koordinative Handlampen sind. Doch gibt es überhaupt einen Grund für diese Meinung? Forscher aus Taiwan haben sich dem Vorurteil angenommen. Die Studie aus dem Jahr 2010 hat die Hand-Augen-Koordination von Schwimmern und Nicht-Schwimmern untersucht und verglichen. Dabei kamen sie zu einem erstaunlichem Ergebnis: Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, stellten sie fest, dass Schwimmen die Koordination im Oberkörper sogar verbessert und zudem zu einer gesteigerten Bewegungsstabilität im Rumpf beiträgt. Dass Schwimmer nicht mit den Ballkünsten von Handballern oder mit der Grazie eines Turners mithalten können, ist logisch, aber die rote Clownsnase müssen sich Schwimmer deshalb noch lange nicht aufsetzen lassen!
Dieser Mythos ist: FALSCH!
Schwimmer erkennt man auf den ersten Blick!
Gleich mehrere Merkmale eines Schwimmers lassen bereits an Land auf sein nasses Hobby schließen. Abgesehen von den breiteren Schultern oder seinem Chlorgeruch, stehen besonders zwei Merkmale eines Schwimmers heraus: seine Haltung und sein Gang! Den Gang eines Schwimmers in Worte zu fassen ist schwer. Doch mutet er eher watschelig an und äußert sich meist durch X-Beine in verschiedenen Ausprägungen. Grund hierfür sind vor allem die bei Schwimmern stärker ausgeprägten Muskeln an der Oberschenkel-Innenseite. Sie drehen die Knie nach innen, was dann zu X-Beinen führen kann. Erkennt man ihn nicht an den Beinen, kann man den Schwimmer aber auch an seiner Haltung identifizieren. Besonders Brust- und Schmetterlingsschwimmer neigen dazu, in eine krumme Schulterhaltung zu fallen. Eine starke Brustmuskulatur sorgt dafür, dass die Schultern und der Kopf nach vorn gezogen werden. Der besonders für die Schultern ungesunden Haltung muss durch verstärktes Training der kleinen Muskeln um und zwischen den Schulterblättern entgegengewirkt werden. Langfristig können sich sonst Schulter- und Rückenschmerzen einstellen.
Dieser Mythos ist: WAHR!
Achtung zerbrechlich! Schwimmer haben weiche Knochen
Dass Schwimmer nicht ganz dicht sind, können vor allem Schwimmer selbst bestätigen. Doch was, wenn daran wortwörtlich etwas dran ist? Wir sagen natürlich nicht, dass Schwimmer nicht mehr alle Tassen im Schrank haben. Gemeint ist die Dichte unserer Knochen! Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Knochendichte von Schwimmern geringer ist, als die eines Normalsterblichen. Besonders in den Wachstumsphasen der Knochen, also im Kindes- und Jugendalter bilden sich die Knochen je nach Belastung fester oder eben wie bei einem Schwimmer weniger fest aus. Beim Schwimmen wird der Körper durch das Wasser deutlich entlastet. Er muss sich also nicht selbst tragen, was dazu führt, dass das Knochenwachstum gebremst wird. Besonders bei Kindern und Jugendlichen, die bereits sehr früh viel Zeit im Pool verbringen, ist das Risiko einer zu geringen Knochendichte im Erwachsenenalter erhöht. Grund dafür ist, dass die Knochenstruktur im ausgewachsenen Alter wesentlich vom Wachstum in der Kindheit bestimmt wird. Für feste Knochen sollten sich junge Schwimmer also doch immer mal wieder an Land bewegen, um die Schwerkraft nicht ganz zu „verlernen“. Krafttraining, Laufen oder Spielsportarten können hier einen guten Ausgleich zum Schwimmen schaffen.
Dieser Mythos ist: WAHR!
Endstation Schwimmen - nichts mit anderen Sportarten
Wer mit dem Schwimmen anfängt, sollte auch dabei bleiben. So lautet ein verbreitetes Vorurteil gegenüber Schwimmern, die sich dazu entschließen, es der Evolution gleich zu tun und sich nun an Land fortzubewegen. Langjährige Bahnenzieher haben mit ihren leichteren Knochen und weicheren Gelenken klar Nachteile, die sich an Land negativ auswirken können. Doch bringt ein gut ausgebildeter Schwimmer auch einige Vorzüge mit, die andere Sportler oft vermissen lassen. Auf der Hand liegen diese in Sportarten, die dem Schwimmen recht nahe sind. So gibt es viele Schwimmer, die sich in ihrer zweiten Karriere als Wasserballer oder Flossenschwimmer wiederfinden. Aber damit sind wir immer noch im Wasser. Wie sieht es außerhalb des Beckens aus? Schwimmer sind meist recht groß, haben lange Arme, große Hände und eine kräftige Rumpfmuskulatur. Zudem haben sie eine sehr hohe Grundausdauer. Beim Rudern und im Kanurennsport sind Schwimm-Aussteiger deshalb durchaus beliebt. Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Umstieg ist der Ex-Schwimmer Oliver Zeidler, der beim Rudern derzeit in der absoluten Weltspitze mitmischt. Mehr Probleme hingegen haben Schwimmer bei sehr gelenkbelastenden Sportarten. Beim Fußball, Handball aber auch beim Laufen muss sich der Körper erst lang daran gewöhnen, dass nicht jede Sportart so gelenk- und bänderschonend ist wie das Schwimmen.
Dieser Mythos ist: Zu 70% FALSCH!
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Deutsche Freiwasserstaffel holt GOLD beim Weltcup
Es war das dritte Edelmetall in den Staffeln für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) in dieser Weltcupsaison. Nach Bronze beim Auftakt in Soma Bay (Ägypten) im März und Silber im Mai vor Sardinien – in jeweils anderer Besetzung – hatten sich die Aktiven des DSV das Beste nun für den Schluss aufgehoben.
Lea Boy war als Startschwimmerin ins Wasser gegangen und bestimmte zusammen mit der Japanerin Ichika Kajimoto direkt das Tempo, so dass beim ersten Wechsel schon eine kleine Lücke entstanden war. „Als Erste gestartet, als Erste gewechselt, genau so war es geplant“, meinte sie. Der Vorsprung hielt aber nicht lange, die anderen Teams konnten bald wieder aufschließen.
Nun war es die Italienerin Ginevra Taddeucci, die ordentlich Druck machte. Nur Jeannette Spiwoks blieb als einzige Schwimmerin in ihrem Sog und wechselte auf Position zwei liegend auf Arne Schubert. „Es war hart, aber ich habe mein Bestes gegeben, so dass Arne danach etwas Spielraum hatte, um vorne anzugreifen“, sagte die Essenerin.
Für den Youngster war es nach der WM in Doha (QAT) erst sein zweiter Staffeleinsatz in der offenen Klasse, doch der 18-Jährige zeigte einmal mehr sein großes Talent und bewies zudem taktische Reife. Clever behielt er seine Verfolgerposition und ließ sich auch nicht auf die taktischen Spielchen des Italieners Marcello Guidi ein.
Im Endspurt zog Schubert dann sogar an Guidi vorbei und übergab als Erster auf Florian Wellbrock. Für den Tokio-Olympiasieger war das die perfekte Position, um seine Stärken auszuspielen. Wie schon bei seinem Einzelsieg am Freitag schwamm er erneut von vorne weg und konnte die Führung beständig weiter ausbauen. Im Ziel betrug der Vorsprung schließlich 21 Sekunden. „Die Staffel ist immer eine Teamleistung“, sagte er. „Ich bin sehr glücklich mit dem Teamgold heute. Für mich waren es zwei Goldmedaillen hier in Neom, aber die Staffel ist immer etwas Besonderes“, so Wellbrock.
Märtens, Gose, Wellbrock & Co.: 19-köpfiges DSV-Team für Kurzbahn-WM nominiert
„Wir haben ein schlagkräftiges Team aus gestandenen und jüngeren Schwimmer*innen am Start und rechnen uns wieder einiges aus“, erklärt DSV-Sportdirektor Christian Hansmann.
Bei der zurückliegenden Kurzbahn-WM 2022 in Melbourne (AUS) hatte das DSV-Team in Abwesenheit der Magdeburger Topgruppe um Kurzbahn-Weltrekordler Florian Wellbrock zwei Bronzemedaillen durch Anna Elendt und Marius Kusch erkämpft.
Das deutsche Team für die Kurzbahn-WM 2024 in Budapest (10. – 15.12.)
Frauen: Nicole Maier, Nina Sandrine Jazy (beide SG Essen), Isabel Gose (SC Magdeburg), Nina Holt (SG Mönchengladbach), Julia Mrozinski (SCW Eschborn), Nele Schulze (SG Neukölln Berlin)
Männer: Cedric Büssing, Marius Kusch (beide SG Essen), Ole Braunschweig, Kaii Liam Winkler (beide SG Neukölln Berlin), Lukas Märtens, Florian Wellbrock (beide SC Magdeburg), Sven Schwarz, Martin Wrede (beide Waspo 98 Hannover), Melvin Imoudu (Potsdamer SV), Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg), Artem Selin (SC Wiesbaden 1911), Timo Sorgius (SSG Leipzig)
Freiwasser: Lea Boy wird Gesamt-Weltcup Zweite
Beim Weltcup-Finale im Freiwasserschwimmen, das in den frühen Morgenstunden im saudiarabischen Neom am Roten Meer ausgetragen wurde, macht Lea Boy mit einer erneuten Podestplatzierung den zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung perfekt.
Nachdem die 24-jährige Würzburgerin zuletzt zweimal die Konkurrenz dominiert hatte, musste sie im 10 Kilometer Rennen heute lediglich der in Magdeburg trainierenden Australierin und Vizeolympiasiegerin Moesha Johnson (1:58:52,20) den Vortritt lassen. In einem hauchdünnen Finish schlug Lea Boy nach 1:59:23,50 Stunden als Zweite an, dicht gefolgt von der Italienerin Ginevra Taddeucci (1:59:24,10) und der Essenerin Jeannette Spiwoks (1:59:24,80), die eine Medaille nur um wenige Zehntel verpasste.
Die Führung in der Gesamtwertung verteidigte indes die Brasilianerin Ana Marcela Cunha, obwohl sie im abschließenden Rennen deutlich hinter Boy den siebten Platz belegte.
Mit Celine Rieder (1:59:34,80) landete auch die dritte deutsche Starterin als Zehnte unter den Top Ten und untermauerte so ein starkes Mannschaftsergebnis.
Noch besser lief es für Florian Wellbrock, der in seinem ersten Saisonrennen direkt siegreich war. In 1:50:17,70 Stunden setzte sich der Olympiasieger von 2021 souverän gegenüber den zwei Franzosen Sacha Velly (1:50:21,80) und Marc-Antoine Olivier (1:50:25,60) durch. Letzterer machte mit diesem dritten Platz seinen Triumph in der Gesamtwertung der Männer perfekt.
Der 18-Jährige Arne Schubert, der ebenfalls in Magdeburg trainiert, beendete das Rennen nach 1:53:09,10 Stunden auf Platz 24. Mehr zu diesem Rennen gibt es auch hier: Florian Wellbrock siegt beim Weltcup-Finale im Freiwasser
Am morgigen Tag steht in Neom mit der 4x1500m Mixedstaffel ein weiteres Rennen auf dem Programm. Auch ein deutsches Team wird laut der Startlisten ins Geschehen eingreifen.
Bild: European Aquatics / Archiv
Florian Wellbrock siegt beim Weltcup-Finale im Freiwasser
Florian Wellbrock hat sich eindrucksvoll in der Weltspitze zurück gemeldet. Bei seinem ersten Rennen in der neuen Saison ließ der Magdeburger beim Freiwasser-Weltcup-Finale am Roten Meer die gesamte Konkurrenz hinter sich.
In 1:50:17,70 Stunden setzte sich der Olympiasieger von 2021 im 10km-Rennen souverän gegenüber den zwei Franzosen Sacha Velly (1:50:21,80) und Marc-Antoine Olivier (1:50:25,60) durch. Letzterer machte mit diesem dritten Platz seinen Triumph in der Gesamtwertung der Männer perfekt.
Der 18-jährige Arne Schubert, der ebenfalls in Magdeburg trainiert, beendete das Rennen nach 1:53:09,10 Stunden auf Platz 24.
Stark präsentierte sich erneut auch Lea Boy, die im Rennen der Damen zu einem Platz auf dem Gesamtwertungspodium schwamm. Mehr dazu gibt es hier --> Freiwasser: Lea Boy wird Gesamt-Weltcup Zweite
Trotz Gehirntumor! Britischer Schwimmer startet bei Kurzbahn-WM
Nur wenige Wochen vor Beginn der Kurzbahn-WM gab nun auch der Britische Schwimmverband das eigene Team für die letzten internationalen Titelkämpfe des Jahres bekannt.
So wird in Budapest ein 11-köpfiges Aufgebot aus Großbritannien auf Medaillenjagd gehen – angeführt vom Olympia-Zweiten Benjamin Proud.
Neben Proud waren auch Freya Anderson, Max Litchfield, Abbie Wood, Oliver Morgan, Angharad Evans und Eva Okaro bereits bei den Olympischen Spielen von Paris mit von der Partie und werden nun bei der Kurzbahn-WM angreifen.
Besonders eindrucksvoll ist aber die Nominierung von Archie Goodburn. Denn der 23-jährige Brustspezialist erhielt zu Beginn des Jahres die Diagnose, an drei inoperable Gehirntumoren zu leiden. Das Training setzt Goodburn trotz erster Behandlungen fort, was die gelungene WM-Qualifikation nicht weniger zu einem echten Wunder macht.
Das britische Team für die Kurzbahn-WM 2024:
- Freya Anderson
- Amelie Blocksidge
- Angharad Evans
- Josh Gammon
- Archie Goodburn
- Max Litchfield
- Oliver Morgan
- Eva Okaro
- Jacob Peters
- Benjamin Proud
- Abbie Wood
EM-Medaillengewinner Ole Mats Eidam geht in die USA
Die Liste der Schwimmtalente, die zum Studieren den Weg über den großen Teich einschlagen, wird länger und länger. Zuletzt gab nun auch Ole Mats Eidam bekannt, ab dem kommenden Sommer seinen Trainingsstandort in die USA zu verlegen.
Der Potsdamer wird künftig das Team der University of Michigan verstärken. Das gab er vor einigen Tagen über Instagram bekannt. Auch der amtierende Europameister Felix Auböck aus Österreich hatte Zeit seines Studiums in Michigan trainiert.
Ole Mats Eidam zählt insbesondere auf den kurzen Freistilstrecken zur deutschen Spitze. So wurde er im vergangenen Jahr Deutscher Meister über die 50m Freistil. Aber auch auf der internationalen Bühne konnte Eidam schon mit starken Leistungen überzeugen. Nachdem er die Olympia-Quali für die 4x100m Freistilstaffel nur hauchdünn verpasste, startete der 21-Jährige diesen Sommer bei den Europameisterschaften in Belgrad und schwamm mit der 4x100m Freistil Mixedstaffel eindrucksvoll zu Bronze.
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Bilder: Tino Henschel
Paralympicssieger Taliso Engel zündet Weltrekord-Feuerwerk
Parallel zu den nationalen Titelkämpfen des Deutschen Schwimm-Verbandes in Wuppertal fanden am Wochenende im unweit entfernten Düsseldorf auch die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para-Schwimmen statt. Bei beiden Wettkämpfen mit von der Partie war auch Paralympicssieger Taliso Engel, der innerhalb weniger Tage mit drei inoffiziellen gefolgt von drei offiziellen Weltrekorden ein dickes Ausrufezeichen setzte.
Im Rahmen der kurzbahn-DM in Wuppertal stellte der 22-jährige Schwimmer aus Nürnberg sowohl über die 50m als auch 100m Brust neue Bestmarken in der Startklasse SB13 auf. Da diese jedoch nicht bei einem eingetragenen Para-Wettkampf geschwommen wurden, handelte es sich jeweils „nur“ um inoffizielle Weltrekorde. Mit seinem sechsten Platz über die 100m Brust und einer neuen Bestzeit von 59,83 Sekunden zeigte Taliso Engel dennoch eindrucksvoll, dass er zur nationalen Schwimmspitze zählt. Und auch über die 50m Brust glänzte der sehbeeinträchtigte Schwimmer mit einer starken neuen Bestzeit von 27,33 Sekunden.
Schwimmhallen-Wechsel nach Düsseldorf: Hier ging Taliso Engel erneut über die 50m Brust sowie die 200m Brust an den Start und untermauerte seine herausragende Form mit nun offiziellen Weltrekorden. In 27,43 Sekunden war er zwar eine hauchdünne Zehntel langsamer als ein paar Tage zuvor, verbesserte aber sowohl im Vorlauf als auch im Finale die bisherige internationale Bestmarke. Über die 200m Brust liegt die Rekordzeit von Taliso Engel nun bei 2:15,63 Minuten.
Neben unzähligen neuen Deutschen Rekorden sorgten die beiden Berlinerinnen Johanna Döhler (S13 / 10:01,44) und Charlotte Kast (S7 / 11:57,42) mit neuen Europarekorden über die 800m Freistil für weitere sportliche Highlights bei der Para-DKM.
Bild: Henschelmedia
Schwimmlehrerverband veranstaltet Bundeskongress im Januar
Schwimmen ist mehr als nur ein Sport - es ist eine wichtige (Über)Lebensfähigkeit. Trotzdem ist die mangelnde Schwimmsicherheit von Kindern, aber auch Erwachsenen ein zusehends kritisches Thema. Umso wichtiger wird auch in Zukunft die Arbeit von Schwimmlehrenden, Vereinen und Schwimmschulen sein. Um diese zusammenzubringen, veranstaltet der Deutsche Schwimmlehrerverband im Januar einen Bundeskongress.
Am 12.01.2025 wird es bei diesem neben spannenden Vorträgen auch interessante Workshops geben. Im Programm geht es zum Beispiel um Qualifizierungsmaßnahmen für Schwimmlehrende oder auch Konzepte für die Außendarstellungen von Schwimmschulen.
Anmeldungen für das Tagesevent können ab sofort unter https://schwimmlehrerverband.de/ vorgenommen werden. Das komplette Programm der Veranstaltung ist HIER zu finden.
Links zum Thema:
DKM 2024: Wendland holt das Lagen-Triple | Schaller schnappt sich Gold Nr. 3 und 4
Am letzten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften konnten Finn Wendland und Moritz Schaller in Wuppertal erneut triumphieren. Beide machten ihren insgesamt dritten Titel auf den Einzelstrecken an diesem Wochenende perfekt.
Mit seinem Sieg über die 100m Lagen komplettierte Finn Wendland von den W98 Hannover in 54,44 Sekunden das Goldtriple über die Lagenstrecken. In einem engen Finale schwammen Maximilian Warkentin (54,79) und Christopher Weidner (54,83) auf die weiteren Medaillenränge.
Moritz Schaller zeigte über die 100m Schmetterling, dass er nicht nur auf den kurzen Freistilstrecken schneller als die nationale Konkurrenz ist. In 52,11 Sekunden setzte sich der Essener gegenüber der Konkurrenz um Arsenii Kovalov (52,50) und Andrii Kovalenko (52,91) durch.
Ingesamt sogar viermal stand Schaller damit am Wochenende ganz oben auf dem Podium, denn zum Auftakt des Finaltages hatte er in der letzten Staffelentscheidung des Wochenendes über die 4x50m Lagen Mixedstaffel mit dem Quartett der SG Essen (1:32,58) an der Seite von Emre Demirdas, Julianna Dora Bocska und Nina Sandrine Jazy triumphiert. Komplettiert wurde das Podium von den Teams der SG Frankfurt (1:33,04) und des SC Aqua Köln (1:34,46). Bei den Kölnern schwamm der mehrfache Nationalschwimmer Christoph Fildebrandt bei seinem letzten Start auf nationaler Bühne damit noch einmal aufs Podest.
Zu seinem ersten Meistertitel in der offenen Klasse schwamm Johannes Liebmann über die 400m Freistil. In einem packenden Wimpernschlagfinale hatte der mehrfache Deutsche Jahrgangsmeister des Jahrgangs 2007 in 3:46,03 Minuten das Hundertstelglück auf seiner Seite. Denn Simon Reinke musste sich mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand mit der Silbermedaille zufrieden geben. Ebenfalls nur knapp dahinter schwamm Lukas Fritzke in 3:46,40 Minuten zu Bronze.
Im Finale über die 50m Rücken setzte sich Alexander Bauch überraschend deutlich gegenüber den bereits mit Gold dekorierten Routiniers Christian Diener (24,04) und Ole Braunschweig (24,07) durch. In 23,60 Sekunden blieb der Darmstädter als einziger Rückensprinter unterhalb der Marke von 24 Sekunden.
Den Meistertitel über die 200m Brust schnappte sich Mathis Schönung von der SG EWR Rheinhessen-Mainz. In 2:08,84 Minuten war der Vorjahres-Fünfte am schnellsten unterwegs. Auf dem Silberrang landete der Olympiavierte Melvin Imoudu (2:09,13), der eher selten die lange Bruststrecke in Angriff nimmt, vor Jan Malte Gräfe (2:09,59).
Nach vier spannungsgeladenen Wettkampftagen heißt es nun Abschied nehmen aus der Wuppertaler Schwimmoper. Mit der Kurzbanhweltmeisterschaft in Budapest steht Mitte Dezember aber noch ein weiterer Höhepunkt des laufenden Schwimmjahres bevor.
Die Zusammenfassung der heutigen Damen-Finals gibt es hier --> 4x Gold! Nicole Maier drückt der DKM 2024 ihren Stempel auf
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- Meldelisten der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2024 in Wuppertal
- Ergebnisse und Protokolle der DKM Schwimmen 2024
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Bild: Tino Henschel
4x Gold! Nicole Maier drückt der DKM 2024 ihren Stempel auf
Im abschließenden Finalabschnitt der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2024 in der Wuppertaler Schwimmoper stach vor allem Nicole Maier erneut hervor. Mit ihrem dritten Einzeltitel und deutlich unterbotener WM-Norm war sie unaufhaltbar.
Über die 400m Freistil schlug die Schwimmerin der SG Essen in 4:04,71 Minuten mehr als deutlich auf dem Goldrang an und unterbot zudem die geforderte Qualifikationszeit für die Kurzbahn-WM 2024 in Budapest um mehr als zwei Sekunden.
Maier schnappte sich mit dieser Zeit den dritten Einzeltitel. Nach Gold über die 100m und 200m Freistil kürte sich die Olympionikin nun auch über diese Disziplin zur Deutschen Kurzbahnmeisterin. Zudem hatte sie in Wuppertal mit der 4x50m Freistilstaffel der SG Essen einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt, also insgesamt viermal ganz oben auf dem Podium gestanden.
Silber und Bronze gingen heute über die 400m Freistil jeweils an die mehrfachen DKM-Medaillistinnen Julia Ackermann (4:09,92) aus Chemnitz und Alina Baievych (4:10,68) aus Magdeburg.
Viele Medaillen gab es in den zurückliegenden Tagen ebenfalls für Nele Schulze. Im Rennen über die 100m Lagen der Damen schien es so, als würde die Berlinerin als Favoritin und mit der schnellsten Vorlaufszeit nun zu ihrem ersten Gold schwimmen können. Jedoch hatte die Kölnerin Tamara Potocka bei dieser Entscheidung ein Wörtchen mitzureden. Sie schwamm in 59,86 Sekunden als einzige Athletin unter der Minutenmarke zum nationalen Titel. Für Schulze wurde es in 1:00,48 Minuten Silber und Medaille Nummer fünf. Hanna Bergman (1:00,70) von den Wasserfreunden Spandau komplettierte das Podest.
Im Finalentscheid der 100m Schmetterling gab es ebenfalls nur eine Schwimmerin unter der Marke von einer Minute. Diese war Sofia Dzhura von der SSG Saar Max Ritter, die in 59,96 Sekunden zum Meisterschaftstitel schwamm. Yara Fay Reifstahl (1:00,48) vom SC Chemnitz und Stella Lengte (1:00,54) von der SG Frankfurt sicherten sich jeweils die weiteren Medaillenplätze.
Wenige Minuten später gab es weiteres Edelmetall für die Frankfurter Schwimmerinnen. Masniari Wolf gewann das Rennen über die 50m Rücken in 27,68 Sekunden. Silber ging an Lise Seidel (28,12) vom SC Chemnitz, zu Bronze schwamm knapp dahinter Noelle Benkler (28,22) vom Nikar Heidelberg.
Gold mit Bestzeit gab es für Benklers Teamkollegin Lena Ludwig über die 200m Brust. In 2:26,41 Minuten schlug sie mit einem Vorsprung von 3,13 Sekunden vor Charlotte Maria Klemm (2:29,54) vom SV Halle / Saale an. Platz drei ging an Hannah Schneider (2:29,67) vom Hoffenheimer SC.
Im letzten Staffelentscheid der diesjährigen deutschen Kurzbahnmeisterschaften schwamm die 4x50m Freistil mixed Staffel aus Essen zu einem weiteren Staffelerfolg. Mit ihrer Zeit von 1:32,58 Minuten durften Moritz Schaller, Emre Demirdas, Julianna Dora Bocska und Nina Sandrine Jazy somit zum Abschluss noch einmal einen Teamerfolg feiern. Silber ging an die SG Frankfurt in 1:33,04 Minuten. Bronze schnappte sich das Team der SC Aqua Köln (1:34,46), mit welchem Christoph Fildebrandt zur letzten nationalen Medaille seiner Karriere schwamm.
Die Zusammenfassung der heutigen Finals bei den Herren gibt es hier --> DKM 2024: Wendland holt das Lagen-Triple | Schaller schnappt sich Gold Nr. 3 und 4
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DKM: Mitja Bauer schwimmt Altersklassenrekord | Maier, Seidel, Wendland & Co. greifen nach Titel-Triple
Nach Siegen über 100m und 200m Freistil schickt sich die Essenerin Nicole Maier an, auch am letzten Wettkampftag den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal ihren Stempel aufzudrücken: Über die 400m Freistil schwamm sie mit 4:11,23 Minuten die schnellste Zeit des Vormittags, muss sich allerdings im Finale mit Julia Ackermann aus Chemnitz (4:12,92) einer echten Langstreckenspezialistin in bestechender Form erwehren. Maiers Vereinskollege Simon Reinke hatte danach bei den Herren in 3:49,00 Minuten die Hand als Erster an der Anschlagmatte.
Den nächsten Altersklassenrekord der Veranstaltung gab es über die 50m Rücken zu bestaunen, wo der seit kurzem für die SSG Leipzig startende Mitja Bauer bei den 16-Jährigen den Altersklassenrekord von Thierry Bolin (der international für die Schweiz startet) einstellte. Bei seiner Zeit von 24,42 Sekunden war aber vor alle auffällig, dass er die zweite Bahn schneller als die erste schwamm. Insgesamt reichte diese Leistung für Platz zwei der offenen Wertung, vor ihm platzierten sich nur Alexander Bauch vom DSW Darmstadt mit gewohnt starken Tauchphasen in 23,98 Sekunden sowie der Olympiateilnehmer Ole Braunschweig (24,39).
Wie Nicole Maier und Julia Ackermann hat auch Lise Seidel aus Chemnitz die Möglichkeit, das dritte Gold über eine Lage einzustreichen, denn sie schlug im Rückensprint nach 28,44 Sekunden als Zeitschnellste an. Die ersten Vier trennen hierbei aber nur fünf Hundertstel, sodass für Hochspannung im Endlauf gesorgt sein dürfte. Ebenfalls den dritten Titel im Blick hat Finn Wendland, der über die 100m Lagen in 54,96 Sekunden am Morgen der Schnellste war.
Ein Kuriosum boten die 100m Schmetterling der Damen, denn aufgrund eines Kampfrichterfehlers konnte Mónika Beatrix Ollè vom SC Wiesbaden nicht an den Start gehen. Dafür wurde ihr am Abschnittsende ein Nachschwimmen eingeräumt, in dem sie trotz leerer Bahnen neben sich in 1:00,91 Minuten schneller war als alle anderen Schwimmerinnen der Vorläufe.
Über die 100m Lagen der Damen gelang der Neuköllnerin Nele Schulze in 1:00,99 die Vorlaufbestzeit vor Hanna Bergman (1:01,84) aus Spandau, die gestern bereits Gold über die doppelte Distanz gewonnen hatte. Schulze könnte sich damit dann doch noch am letzten Tag einen Titel sichern.
Die weiteren Vorlaufschnellsten waren:
- 100m Schmetterling (m): Arsenii Kovalov (SVE Hamburg) - 52,30
- 200m Brust (w): Lena Ludwig (SV Nikar Heidelberg) - 2:28,99
- 200m Brust (m): Mathis Schönung (SG EWR) - 2:08,99
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Bild: Tino Henschel
Zeitgleich zu Doppelgold! Tobias van Aggelen und Finn Wendland triumphieren bei der Kurzbahn-DM
Am Freitag hatten sich Tobias van Aggelen (SG Neuss) und Finn Wendland (Waspo 98 Hannover) über die 200m Freistil bzw. 400m Lagen bei der Kurzbahn-DM in Wuppertal über die ersten offenen Deutschen Meistertitel ihrer jungen Karrieren freuen dürfen. Heute legten beide direkt weitere Goldmedaillen nach - und das sogar im selben Rennen.
Über die 200m Lagen schlugen sie nach einem packenden Rennen in 1:57,60 Minuten zeitgleich an und erweiterten damit beide ihre Titelausbeute in Wuppertal. Auf Rang drei schwamm auch Carl Morris Magold von der SSG Saar Max Ritter in 1:59,27 Minuten unter die Zwei-Minuten-Marke.
Für eine Leistung von internationalem Format sorgte heute der Olympiafinalist Sven Schwarz. Über die 800m Freistil schwamm er in 7:37,02 Minuten mit mehr als 12,5 Sekunden Vorsprung zur Titelverteidigung. Weltweit war in diesem Jahr nur der Chinese Pan Zhanle (7:35,30) schneller. Hinter Schwarz schwammen Simon Reinke (7:49,56) und Marc Sauer (7:52,46) auf die Plätze zwei und drei.
Ein packendes Finale mit Olympia-Teambeteiligung gab es auch über die 50m Brust. Nachdem Melvin Imoudu über die doppelte Strecke noch knapp hinter dem in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets angeschlagen hatte, drehte er heute den Spieß um. Der Europameister sicherte sich in 26,59 Sekunden den Titel mit hauchdünnen zwei Hundertsteln Vorsprung vor Lisovets. Komplettiert wurde das Podium vom Wiesbadener Urs-Laurin Bludau (27,18).
Zwei deutsche Nationalschwimmer standen sich heute im Finale über die 100m Rücken gegenüber und in 52,33 Sekunden bescherte sich hier Ole Braunschweig ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Der Potsdamer Routinier Christian Diener, der tags zuvor noch über die doppelte Distanz siegreich war, musste sich in 52,47 Sekunden mit der Silbermedaille zufrieden geben. Fritz Dietz aus Frankfurt gewann in 53,23 Sekunden hinter den beiden Olympiateilnehmern die Bronzeplakette.
Diener und Imoudu hatten zuvor bereits ganz oben auf dem Siegerpodest stehen dürfen. Gemeinsam mit Christopher Weidner und Noah Schötz bescherten sie dem Potsdamer SV einen souveränen Titel in der 4x50m Lagenstaffel (1:35,48) vor den Mannschaften des SC Wiesbaden (1:37,41) und der SG Essen (1:38,84).
Schnell gesprinter wurde auch zum Abschluss des Tages über die 50m Freistil. In 21,55 Sekunden kam der Essener Moritz Schaller bis auf 15 Hundertstel an die WM-Norm heran und schnappte sich die Goldmedaille vor Martin Wrede (21,80) und Samyar Abdoli (21,87).
Bei den Damen konnte sich Julia Ackermann heute fürs deutsche Team bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften im Dezember empfehlen. Mehr dazu gibt es hier --> DKM 2024: 17-jährige Julia Ackermann schwimmt mit WM-Norm zum zweiten Gold
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Zeitgleich zu Doppelgold! Tobias van Aggelen und Finn Wendland triumphieren bei der Kurzbahn-DM
Am Freitag hatten sich Tobias van Aggelen (SG Neuss) und Finn Wendland (Waspo 98 Hannover) über die 200m Freistil bzw. 400m Lagen bei der Kurzbahn-DM in Wuppertal über die ersten offenen Deutschen Meistertitel ihrer jungen Karrieren freuen dürfen. Heute legten beide direkt weitere Goldmedaillen nach - und das sogar im selben Rennen.
Über die 200m Lagen schlugen sie nach einem packenden Rennen in 1:57,60 Minuten zeitgleich an und erweiterten damit beide ihre Titelausbeute in Wuppertal. Auf Rang drei schwamm auch Carl Morris Magold von der SSG Saar Max Ritter in 1:59,27 Minuten unter die Zwei-Minuten-Marke.
Für eine Leistung von internationalem Format sorgte heute der Olympiafinalist Sven Schwarz. Über die 800m Freistil schwamm er in 7:37,02 Minuten mit mehr als 12,5 Sekunden Vorsprung zur Titelverteidigung. Weltweit war in diesem Jahr nur der Chinese Pan Zhanle (7:35,30) schneller. Hinter Schwarz schwammen Simon Reinke (7:49,56) und Marc Sauer (7:52,46) auf die Plätze zwei und drei.
Ein packendes Finale mit Olympia-Teambeteiligung gab es auch über die 50m Brust. Nachdem Melvin Imoudu über die doppelte Strecke noch knapp hinter dem in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets angeschlagen hatte, drehte er heute den Spieß um. Der Europameister sicherte sich in 26,59 Sekunden den Titel mit hauchdünnen zwei Hundertsteln Vorsprung vor Lisovets. Komplettiert wurde das Podium vom Wiesbadener Urs-Laurin Bludau (27,18).
Zwei deutsche Nationalschwimmer standen sich heute im Finale über die 100m Rücken gegenüber und in 52,33 Sekunden bescherte sich hier Ole Braunschweig ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Der Potsdamer Routinier Christian Diener, der tags zuvor noch über die doppelte Distanz siegreich war, musste sich in 52,47 Sekunden mit der Silbermedaille zufrieden geben. Fritz Dietz aus Frankfurt gewann in 53,23 Sekunden hinter den beiden Olympiateilnehmern die Bronzeplakette.
Diener und Imoudu hatten zuvor bereits ganz oben auf dem Siegerpodest stehen dürfen. Gemeinsam mit Christopher Weidner und Noah Schötz bescherten sie dem Potsdamer SV einen souveränen Titel in der 4x50m Lagenstaffel (1:35,48) vor den Mannschaften des SC Wiesbaden (1:37,41) und der SG Essen (1:38,84).
Schnell gesprinter wurde auch zum Abschluss des Tages über die 50m Freistil. In 21,55 Sekunden kam der Essener Moritz Schaller bis auf 15 Hundertstel an die WM-Norm heran und schnappte sich die Goldmedaille vor Martin Wrede (21,80) und Samyar Abdoli (21,87).
Bei den Damen konnte sich Julia Ackermann heute fürs deutsche Team bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften im Dezember empfehlen. Mehr dazu gibt es hier --> DKM 2024: 17-jährige Julia Ackermann schwimmt mit WM-Norm zum zweiten Gold
Links zur DKM 2024:
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Bild: Tino Henschel
DKM 2024: 17-jährige Julia Ackermann schwimmt mit WM-Norm zum zweiten Gold
Über die 800m Freistil hatte Julia Ackermann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal bereits am Donnerstag mit Gold geglänzt. Nun machte sie mit dem Sieg über die 1500m-Strecke das Doppel auf den "langen Kanten" perfekt. Die 17-jährige Chemnitzerin empfahl sich damit zudem für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest.
In 16:12,83 Minuten blieb die Junioren-WM-Medaillengewinnerin deutlich unter der A-Normzeit (16:15,27) des Weltverbandes zur Qualifikation für die Kurzbahn-WM im Dezember. Bis zu vier zusätzliche Tickets für Aktive, die nicht im Olympiateam standen, werden in Wuppertal vergeben. Ackermann kann nun auf eines davon hoffen. Abzuwarten bleibt dabei, ob Isabel Gose und Leonie Märtens, die dank ihrer Olympiaqualifikationen über die 1500m Freistil ein Vorrecht auf WM-Tickets hätten, von diesem Gebrauch machen.
Ebenfalls unter den WM-Kandidaten ist mit Alina Baievych ein weiteres deutsches Top-Talent. Die 15-jährige Neu-Magdeburgerin hatte sich bei der Kurzbahn-DM über die 200m Schmetterling für die WM empfohlen und schwamm heute über die 1500m hinter Ackermann zu Silber (16:16,15). Komplettiert wurde das Podium durch die Spandauerin Leonie-Sarah Tenzer (16:29,28).
Die Youngsters gaben heute den Ton an: So gab es über die 50m Freistil ein weiteres Achtungszeichen der 19-jährigen Nina Sandrine Jazy. In 24,49 Sekunden stellte sie einen neuen Deutschen Altersklassenrekord auf und sicherte sich damit den Titel vor ihrer Teamkollegin von der SG Essen, Nicole Maier (24,64). Dahinter blieb auch Lillian Slusná (24,74) von der SG Frankfurt unter der 25-Sekunden-Marke.
Neben Julia Ackermann konnte sich am Samstag eine weitere Schwimmerin des SC Chemnitz zur Deutschen Kurzbahnmeisterin küren. Über die 100m Rücken schwamm Lise Seidel in 59,82 Minuten als Einzige unter die magische Minutenmarke. Die weiteren Medaillen gingen an die Heidelbergerin Noelle Benkler (1:00,24) und die Essenerin Lina Kröger (1:00,26), die beim Zielanschlag gerade einmal zwei Hundertstel trennten.
Äußerst knapp ging es auch im Finale über die 50m Brust zu. Hier hatte Lilly-Fay Wallbaum aus Hannover in 30,85 Sekunden die Hand nur fünf Hundertstel vor der finnischen Nationalschwimmerin Ida Hulkko an der Wand. Bronze schnappte sich nur weitere zwei Hundertstel dahinter die Olympiateilnehmerin Nele Schulze (30,92).
Zuvor hatte Ida Hulkko bereits mit der Staffel auf den Podest gestanden, diesmal aber ganz oben. Gemeinsam mit Eileen Nuyen, Tamara Potocka und Jessica Felsner gab es für sie im Team des SC Aqua Köln Gold über die 4x50m Lagen (1:51,11). Die Staffeln der SG Frankfurt (1:52,49) und der SG Essen (1:52,83) waren ebenfalls auf dem Treppchen zu sehen.
Auch Nele Schulze hatte heute mehrere Auftritte auf dem Podium. Nur wenige Minuten nach ihrer Bronzemedaille im Brustsprint schwamm die Berlinerin über die 200m Lagen (2:12,11) zu Silber. Den Titel schnappte sich Hanna Bergmann von den Wasserfreunden Spandau in 2:10,19 Minuten. Den dritten Platz belegte Noelle Benkler (2:13,54), für die es nach dem Silberrang über die 100m Rücken ebenfalls die zweite Medaille des Tages war.
Die Zusammenfassung der Finals der Herren gibt es hier --> Zeitgleich zu Doppelgold! Van Aggelen und Finn Wendland triumphieren bei der Kurzbahn-DM
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DKM 2024: 17-jährige Julia Ackermann schwimmt mit WM-Norm zum zweiten Gold
Über die 800m Freistil hatte Julia Ackermann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal bereits am Donnerstag mit Gold geglänzt. Nun machte sie mit dem Sieg über die 1500m-Strecke das Doppel auf den "langen Kanten" perfekt. Die 17-jährige Chemnitzerin empfahl sich damit zudem für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest.
In 16:12,83 Minuten blieb die Junioren-WM-Medaillengewinnerin deutlich unter der A-Normzeit (16:15,27) des Weltverbandes zur Qualifikation für die Kurzbahn-WM im Dezember. Bis zu vier zusätzliche Tickets für Aktive, die nicht im Olympiateam standen, werden in Wuppertal vergeben. Ackermann kann nun auf eines davon hoffen. Abzuwarten bleibt dabei, ob Isabel Gose und Leonie Märtens, die dank ihrer Olympiaqualifikationen über die 1500m Freistil ein Vorrecht auf WM-Tickets hätten, von diesem Gebrauch machen.
Ebenfalls unter den WM-Kandidaten ist mit Alina Baievych ein weiteres deutsches Top-Talent. Die 15-jährige Neu-Magdeburgerin hatte sich bei der Kurzbahn-DM über die 200m Schmetterling für die WM empfohlen und schwamm heute über die 1500m hinter Ackermann zu Silber (16:16,15). Komplettiert wurde das Podium durch die Spandauerin Leonie-Sarah Tenzer (16:29,28).
Die Youngsters gaben heute den Ton an: So gab es über die 50m Freistil ein weiteres Achtungszeichen der 19-jährigen Nina Sandrine Jazy. In 24,49 Sekunden stellte sie einen neuen Deutschen Altersklassenrekord auf und sicherte sich damit den Titel vor ihrer Teamkollegin von der SG Essen, Nicole Maier (24,64). Dahinter blieb auch Lillian Slusná (24,74) von der SG Frankfurt unter der 25-Sekunden-Marke.
Neben Julia Ackermann konnte sich am Samstag eine weitere Schwimmerin des SC Chemnitz zur Deutschen Kurzbahnmeisterin küren. Über die 100m Rücken schwamm Lise Seidel in 59,82 Minuten als Einzige unter die magische Minutenmarke. Die weiteren Medaillen gingen an die Heidelbergerin Noelle Benkler (1:00,24) und die Essenerin Lina Kröger (1:00,26), die beim Zielanschlag gerade einmal zwei Hundertstel trennten.
Äußerst knapp ging es auch im Finale über die 50m Brust zu. Hier hatte Lilly-Fay Wallbaum aus Hannover in 30,85 Sekunden die Hand nur fünf Hundertstel vor der finnischen Nationalschwimmerin Ida Hulkko an der Wand. Bronze schnappte sich nur weitere zwei Hundertstel dahinter die Olympiateilnehmerin Nele Schulze (30,92).
Zuvor hatte Ida Hulkko bereits mit der Staffel auf den Podest gestanden, diesmal aber ganz oben. Gemeinsam mit Eileen Nuyen, Tamara Potocka und Jessica Felsner gab es für sie im Team des SC Aqua Köln Gold über die 4x50m Lagen (1:51,11). Die Staffeln der SG Frankfurt (1:52,49) und der SG Essen (1:52,83) waren ebenfalls auf dem Treppchen zu sehen.
Auch Nele Schulze hatte heute mehrere Auftritte auf dem Podium. Nur wenige Minuten nach ihrer Bronzemedaille im Brustsprint schwamm die Berlinerin über die 200m Lagen (2:12,11) zu Silber. Den Titel schnappte sich Hanna Bergmann von den Wasserfreunden Spandau in 2:10,19 Minuten. Den dritten Platz belegte Noelle Benkler (2:13,54), für die es nach dem Silberrang über die 100m Rücken ebenfalls die zweite Medaille des Tages war.
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