Gretchen Walsh glänzt erneut mit US-Rekord
Gretchen Walsh setzt ihre beeindruckende Rekordbilanz auch im Rahmen der diesjährigen US-Meisterschaften fort. Am zweiten Tag der nationalen Titelkämpfe, die zugleich der WM-Qualifikation dienen, trug sich Walsh mit einem neuen US-Rekord über die 50m Schmetterling abermals in die Rekordbücher ein.
In 24,66 Sekunden verbesserte Gretchen Walsh, die vor wenigen Wochen als erste US-Schwimmerin die Marke von 25 Sekunden geknackt hatte, ihre eigene Bestmarke erneut um wertvolle Zehntel.
Nur die Weltrekordhalterin Sarah Sjöström schmetterte die 50m jemals schneller als die amerikanische Star-Schwimmerin. Ähnlich stark präsentierte sich Kate Douglass, die sich in 25,39 Sekunden das zweite Ticket für die Weltmeisterschaften in Singapur sicherte.
Ihre Vielseitigkeit stellte Kate Douglass zudem bei ihrem Sieg über die 200m Brust unter Beweis. In 2:21,45 Minuten setzte sich die amtierende Olympiasiegerin souverän gegenüber der nationalen Konkurrenz um die zweite Walsh-Schwester Alex Walsh (2:22,45) durch. Bei den Männern werden Josh Matheny (2:08,87) und AJ Pouch (2:09,31) das Team USA bei den Weltmeisterschaften vertreten.
Ein Ausrufezeichen an die internationale Schwimm-Elite schickte bei den Titelkämpfen in Indianapolis auch Claire Weinstein über die 200m Freistil. In 1:54,92 Minuten lies Weinstein nicht nur Katie Ledecky (1:55,26) entscheidend hinter sich, sondern setzte sich mit dieser Leistung auch an die Spitze der aktuellen Weltjahresbestenliste. Für die WM-Staffelplätze konnten sich neben Weinstein und Ledecky auch Torri Huske (1:55,71) sowie die zeitgleichen Anna Peplowski und Erin Gemmell (1:55,82) empfehlen.
Auch bei den Männern sollte über die 200m Freistil eine neue Weltjahresbestzeit fallen. In starken 1:43,73 Minuten verdrängte der Olympiadritte und Kurzbahn-Weltrekordhalter Luke Hobson den bisher Jahresschnellsten Lukas Märtens von Platz 1 des weltweiten Klassements. Das amerikanische WM-Quartett wird von Gabriel Jett (1:44,70), Rex Maurer (1:45,13) und Henry McFadden (1:45,22) verstärkt.
Ernüchternd verlief hingegen auch der zweite Wettkampftag für Regan Smith, die sich wie schon über die 200m Schmetterling auch über die 200m Rücken mit Platz Zwei zufrieden geben musste. In 2:05,84 Minuten musste sich die Vizeolympiasiegerin von Paris ihrer Teamkollegin Claire Curzan geschlagen geben, die in 2:05,09 Minuten das Rennen zu ihrem Gunsten entschied und sich den nationalen Meistertitel sicherte. Bei den Männern kürte sich Jack Aikins zum neuen US-Meister über die 200m Rücken und schwamm in 1:54,25 Minuten die schnellste Zeit des Jahres, die bei den Olympischen Spielen von Paris Gold bedeutet hätte. Den zweiten Startplatz im WM-Team sicherte sich dahinter Keaton Jones (1:54,85).
Gleiches gelang auch Dare Rose (23,06) und Michael Andrew (23,21), die über die 50m Schmetterling jeweils ihr WM-Ticket für Singapur perfekt machten.
Bild: Archiv / USA Swimming
Mehr als 1500 Talente bei der DJM 2025: Meldeergebnis der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften ist online
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In der kommenden Woche ist es soweit: Für mehr als 1500 junge Talente geht es bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2025 in Berlin um Titel, Medaillen und Bestzeiten. Jeweils 751 weibliche und männliche Youngsters der Jahrgänge 2007 bis 2012 wollen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark das Wasser zum Kochen bringen.
Die größten Aufgebote stellen in Berlin die SSG Leipzig und die SG Frankfurt, die jeweils 33-köpfige Teams bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften an den Start schicken. Direkt dahinter folgen die SG Bayer (32), der SC Magdeburg (31) sowie die SG Essen (30).
Von Mittwoch bis Sonntag der kommenen Woche (11.-15.06.) richten sich die Blicke nach Berlin. Insgesamt 304 Vereine aus ganz Deutschland werden bei der DJM 2025 vertreten sein.
Links zum Thema:
Meldeergebnis der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2025
Startlisten und Ergebnisse der DJM Schwimmen 2025
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US Trials: Katie Ledecky kratzt erneut am Weltrekord
Auf den langen Freistilstrecken ist Katie Ledecky seit Jahren auf nationaler und internationaler Ebene eine Klasse für sich. Zuletzt stellte die neunfache Olympiasiegerin über die 800m Freistil abermals einen neuen Weltrekord auf, den sie am ersten Tag der laufenden US-Meisterschaften erneut kräftig zum Wackeln brachte.
In 8:05,76 Minuten zeigte Katie Ledecky die drittschnellste jemals geschwommene Zeit und lag bis zur 700m Zwischenzeit sogar auf Weltrekordkurs. Vor genau einem Monat hatte Ledecky mit einer neuen Rekordzeit von 8:04,12 Minuten für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt und ihre starke Form in dieser Saison hervorgehoben. Die Silbermedaille und somit auch den zweiten Startplatz für die anstehenden Weltmeisterschaften in Singapur sicherte sich Claire Weinstein (8:19,67), die das Rennen negativ gestaltete und auf der zweiten Streckenhälfte mit einem Split von 4:04,67 Minuten für großes Staunen sorgte.
Ebenso souverän wie Ledecky machte auch Bobby Finke seinen Sieg über die 1500m Freistil perfekt. In 14:48,65 Minuten setzte sich der amtierende Olympiasieger und Weltrekordhalter deutlich gegenüber der Konkurrenz um den Zweitplatzierten David Johnston (14:57,83) durch. Bemerkenswert ist jedoch, dass Bobby Finke mit dieser Leistung bei den Deutschen Meisterschaften lediglich den vierten Platz belegt hätte.
Eine Überraschung ereignete sich hingegen über die 200m Schmetterling der Damen, denn der Sieg ging nicht an die zweifache Vizeolympiasiegerin über diese Strecke Regan Smith. In 2:05,85 Minuten musste sich Smith der WM-Debütantin Caroline Bricker geschlagen geben, die sich mit einem Vorsprung von fünf Hundertstelsekunden ihren ersten nationalen Meistertitel sicherte. Bei den Männern schnappten sich über die 200m Schmetterling Luca Urlando (1:53,42) und Carson Foster (1:53,70) die WM-Tickets für Singapur.
Über die 100m Freistil ging es neben den Meistertiteln und den WM-Einzelstarts auch um die Staffelbesetzung des Team USA. Die Damenstaffel wird sich aus Torri Huske (52,43), Gretchen Walsh (52,78), Simone Manuel (52,83) und Kate Douglass (53,16) zusammensetzen, die allesamt mit zahlreichen Olympiamedaillen hochdekoriert sind. Bei den Herren schwammen Jack Alexy (47,17), Patrick Sammon (47,47), Chris Guiliano (47,49) und Destin Lasco (47,58) unter die Top 4 und damit sicher ins amerikanische WM-Team. Insgesamt blieben eindrucksvolle acht US-Schwimmer unter der Marke von 48 Sekunden. Besonders stark präsentierte sich der spätere Sieger Jack Alexy in den Vorläufen, wo er in 46,99 Sekunden sogar die 47 Sekunden Marke knackte und die nationale Bestmarke von Caeleb Dressel nur um drei Hundertstel verpasste.
US-Meisterschaften ohne Top-Stars Dressel, Jacobi & Fink
In dieser Woche richtet die Schwimmwelt abermals den Blick in die USA, wo ab heute die US-Meisterschaften in Indianapolis ausgetragen werden. Die nationalen Titelkämpfe stellen für die amerikanische Schwimmelite die einzige Qualifikationsmöglichkeit für die anstehenden Weltmeisterschaften in Singapur dar. Nichtsdestotrotz verzichten einige Topstars auf einen Start bei den Trials und somit auch vorzeitig auf einen Platz im amerikanischen WM-Team.
So wird der neunfache Olympiasieger Caeleb Dressel in dieser Saison auf die nationalen Titelkämpfe und Weltmeisterschaften verzichten. Gleiches gilt auch für die Brustspezialisten Lydia Jacobi und Nic Fink. In den zurückliegenden Woche hatten zudem auch Ryan Murphy, Hunter Armstrong und Paige Madden verkündet, in der postolympischen Saison nicht an den Wettkampfhöhepunkten teilzunehmen.
An großen Namen mangelt es bei den diesjährigen US-Meisterschaften dennoch nicht: Neben Gretchen Walsh und Katie Ledecky, die zuletzt mit neuen Weltrekorden glänzten, werden auch Torri Huske, Regan Smith, Bobby Finke, Luke Hobson und zahlreiche weitere hochdekorierte Topstars mit von der Partie sein und den Kampf um die WM-Tickets vermutlich entscheidend mitbestimmen.
Zudem wird Lilly King ihren letzten Wettkampf auf heimischen Boden bestreiten, bevor die dreifache Olympiasiegerin diesen Sommer ihre Schwimmkarriere beenden wird. Mehr dazu gibt es hier: US-Olympiasiegerin Lilly King kündigt Karriereende an
Die Ergebnisse der US-Meisterschaften 2025 gibt es hier: Startlisten und Ergebnisse
US-Olympiasiegerin Lilly King kündigt Karriereende an
US-Schwimmstar Lilly King wird zum Ende der Saison 2025 ihre Karriere beenden und die Schwimmbrille an den Nagel hängen. Wie sie am Wochenende auf Instagram mitteilte, werden die in dieser Woche beginnenden US-Meisterschaften ihr letzter Wettkampf auf heimischem Boden sein.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Brustspezialistin angekündigt, dass die Olympischen Spiele in Paris ihre letzten sein werden. An diesen Plänen hat auch die Aufnahme der 50m-Bruststrecke ins olympische Programm nichts geändert.
King hält derzeit den Weltrekord über 100m Brust. Diesen stellte sie 2017 bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit einer Zeit von 1:04,13 Minuten auf. Zudem war sie Teil der Weltrekordstaffel über 4×100m Lagen der Damen bei den Olympischen Spielen 2024 und hielt zwischenzeitlich 50m-Brust-Weltrekord.
Die dreimalige Olympiateilnehmerin gewann insgesamt sechs olympische Medaillen, darunter dreimal Gold. Auch bei Weltmeisterschaften auf der Kurz- und Langbahn konnte King zahlreiche Erfolge feiern: Insgesamt 17 WM-Titel gehen auf ihr Konto.
Im Sommer könnte sie bei der Weltmeisterschaft in Singapur zum Abschluss ihrer Karriere ihre beeindruckende Bilanz noch weiter ausbauen.
6 neue Weltrekorde bei der Masters-DM in Dresden
Bei den Deutschen Meisterschaften der Masters auf den kurzen Strecken, die am Wochenende in Dresden ausgetragen wurden, präsentierten sich Deutschlands Top-Routiniers wieder einmal in Rekordlaune. Neben unzähligen nationalen Bestmarken wurden insgesamt sechs neue Weltrekorde und zwei neue Europarekorde aufgestellt.
Jeweils zwei Weltrekorde gingen dabei auf das Konto von Nicole Heidemann und Stefano Razeto. Heidemann, die vor wenigen Wochen bei den Deutschen Meisterschaften starke Fünfte über die 50m Brust wurde, trug sich über ebendiese Strecke (32,11) und über die 100m Brust (1:11,49) in die Rekordbücher der Altersklasse 40 ein.
Razeto stellte sein Können insbesondere auf den Sprintstrecken zur Schau und schwamm in der AK 35 über die 50m Schmetterling (23,74) und 50m Freistil (22,40) nicht nur zu neuen Weltrekorden sondern bleib jeweils auch nur wenige Zehntel über dem Deutschen Rekord der offenen Klasse. Für die weiteren Weltrekorde sorgten die 4x100m Freistilstaffel der Männer vom SSV Leutzsch in der AK 360+ (8:04,64) und Thomas Dockhorn über die 50m Rücken in der AK60 (30,38).
Zudem fielen im Rahmen der Masters-DM auch zwei neue Europarekorde und über alle Altersklassen verteilt auch zahlreiche nationale Bestmarken, sowohl auf den Einzelstrecken als auch in den Staffeln. Eine Übersicht über alle aufgestellten Rekorde gibt es hier: Alle Rekorde der Masters-DM 2025
Den Sieg im Medaillenspiegel sicherten sich die Masters vom Berliner TSC, die sich über insgesamt 21x Gold, 13x Silber und 10x Bronze freuen durften.
Die erfolgreichen Titelkämpfe der Masters lassen viele der Teilnehmenden optimistisch auf den anstehenden internationalen Saisonhöhepunkt blicken. Denn auch für die Masters stehen bereits in wenigen Wochen die Weltmeisterschaften in Singapur an, die am 26.Juli mit den Freiwasserwettbewerben beginnen werden.
Bild: LennART Photography / Archiv
NADA hält Namen deutscher Dopingsünder seit Jahren geheim
Seit mehr als fünf Jahre ist es schon Praxis, doch erst jetzt fällt es auf: Die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA veröffentlicht seit 2020 keine Namen von deutschen Dopingsündern mehr. Laut ARD-Recherchen sollen mehr als 70 Namen geheim gehalten worden sein.
Die Anti-Doping-Agentur bestätigte dieses Vorgehen nach den Veröffentlichungen der ARD-Kollegen: „Die Nada nennt alle Verstöße gegen Anti-Doping-Bestimmungen in anonymisierter Form im Jahresbericht. Eine darüberhinausgehende, systematische Veröffentlichung von Schiedssprüchen und Entscheidungen auf der Nada-Webseite erfolgt seit 2020 nicht mehr.“ Als Grund führt die NADA dafür rechtliche Bedenken an. Demnach stehe die Veröffentlichung personenbezogener Daten derzeit im Konflikt mit geltendem Datenschutzrecht.
Insgesamt 99 Aktive verschiedener Sportarten seien seitdem wegen Dopingverstößen auffällig geworden. Kommentiert wurden Fälle durch die NADA jedoch stets erst dann, wenn die Namen durch Dritte veröffentlicht wurden oder sich die Aktiven selbst zu ihren Vergehen äußerten.
Unter den mehr als 70 "unbekannten" Dopern sollen Vertreter aus 18 olympischen Sportarten, darunter auch dem Schwimmsport sein. Alle beteiligten Stellen, damit also auch die Verbände, würden bei einem Dopingfall zeitnah und umfassend informiert.
Dennoch steht das Vorgehen im Widerspruch zu den Vorschriften der Welt-Anti-Doping-Agentur, die die Veröfffentlichung von Dopingsündern und verhängten Strafen ausdrücklich vorsieht. Die NADA will aufgrund der Gesetzeslage in Deutschland weiter an ihrem Vorgehen festhalten.
Freiwasser-EM: Deutsche Staffel schwimmt auf Platz vier
Am letzten Tag der Freiwasser-Europameisterschaften in Stari Grad verpasste die deutsche Staffel im 4×1500m-Mixed-Wettbewerb mit Platz vier knapp eine Medaille.
Das Quartett, bestehend aus Lea Boy, Celine Rieder, Moritz Bockes und Arne Schubert, zeigte zunächst eine starke Leistung. Boy und Rieder hielten die Medaillenhoffnungen lange aufrecht und übergaben jeweils auf den Positionen zwei und drei. Bockes und Schubert konnten das hohe Tempo der Konkurrenz jedoch nicht mitgehen, sodass dem DSV-Team am Ende 1:38 Minuten zur Bronzemedaille fehlten.
Diese ging an Frankreich, das sich hinter Italien auf dem dritten Rang platzierte. Den Titel sicherte sich souverän das ungarische Team mit Viktoria Mihalyvari, Bettina Fabian, David Betlehem und Kristof Rasovszky.
Für die ungarische Mannschaft war es der krönende Abschluss der Europameisterschaften – sie gewannen insgesamt fünf der sieben möglichen Goldmedaillen.
Aus deutscher Sicht überzeugte vor allem Lea Boy, die mit zwei Bronzemedaillen über 10 Kilometer und im neuen 3km-Knockout-Rennen glänzte.
Bild: European Aquatics
Erneut Bronze! Lea Boy mit EM-Medaille im Knockout-Rennen!
Am dritten Wettkampftag der Freiwasser-Europameisterschaften im kroatischen Stari Grad stand erstmals das 3km-Knockout-Rennen auf dem Programm, ein neues Format, das künftig die 25km-Distanz ersetzen soll.
Das Rennen besteht aus drei Runden über 1500, 1000 und 500 Meter. Nach jeder Teilstrecke wird das Teilnehmerfeld auf 16 bzw. 10 Athletinnen und Athleten reduziert. Die Entscheidung über die Medaillen fällt schließlich auf der abschließenden 500-Meter-Strecke.
Für das erste Edelmetall des DSV in diesem neuen Format sorgte, wie schon über die 10 km, Lea Boy. Sie zeigte dabei, wie entscheidend eine kluge Renneinteilung ist: Nach einem energiesparenden 13. Platz auf der 1500m-Runde konnte sie sich in den folgenden Abschnitten deutlich steigern. Die Italienerin Ginevra Taddeucci, die zunächst die ersten beiden Teilstrecken dominierte, musste sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz hinter Boy begnügen. Den Sieg sicherte sich Bettina Fabian aus Ungarn vor der Spanierin Paula Otero Fernández. Celine Rieder, die zweite deutsche Starterin, belegte einen respektablen achten Platz.
Bei den Herren bleibt eine Medaille für das deutsche Team vorerst aus: Noah Lerch schied bereits nach der 1500m-Runde aus, während Arne Schubert in der finalen 500-Meter-Entscheidung den sechsten Platz belegte. Neuer Europameister wurde der ungarische 10km-Champion Kristof Rasovszky vor dem Franzosen Logan Fontaine und seinem Landsmann David Betlehem.
Zum Abschluss der Freiwasser-EM bietet sich dem deutschen Team morgen in der 4×1500m-Mixed-Staffel noch einmal die Chance, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.
Bild: European Aquatics / Archiv
Freiwasser-EM: Celine Rieder wackelt am Podest
Nach dem gestrigen Bronze-Coup von Lea Boy über die 10 km waren die Langstreckenasse bei der Freiwasser-EM in Stari Grad am zweiten Wettkampftag auf der kürzeren 5-km-Distanz gefordert. Bei den Damen schickte der DSV mit Celine Rieder lediglich eine Athletin ins Rennen.
Rieder zeigte ein beherztes Rennen und hielt sich durchweg in der Spitzengruppe. Trotz eines starken Schlusssprints verpasste sie den Sprung auf das Podium denkbar knapp: In 59:55,36 Minuten blieb sie zwar unter der Stundenmarke, doch die Drittplatzierte Maria de Valdes Alvarez berührte die Anschlagmatte drei Zehntelsekunden früher.
Den Sieg sicherte sich die Italienerin Ginevra Taddeucci, die über weite Strecken das Tempo bestimmte. Silber ging an Viktoria Mihalyvari aus Ungarn.
Wie schon über die 10 km sammelten die deutschen Herren auch über die 5-km-Distanz vor allem Erfahrung. Beim Sieg des Italieners Gregorio Paltrinieri (52:05,79 Minuten), der tags zuvor noch unglücklich Vierter geworden war, belegte Noah Lerch in 53:28,24 Minuten Rang 13. Moritz Bockes wurde disqualifiziert.
Hinter Paltrinieri holten die Ungarn David Betlehem und Kristof Rasovszky Silber und Bronze.
Auch am morgigen Wettkampftag werden wieder zwei Titel vergeben. Dann steht das neue 3-km-Knockout-Rennen auf dem Programm.
Bild: European Aquatics / Archiv
1000 Aktive bei der Masters-DM in Dresden erwartet
Die nächsten Deutschen Meistertitel sind zu vergeben! In Dresden finden an diesem Wochenende (30. Mai bis 1.Juni) die Deutsche Meisterschaften der Masters "Kurze Strecke" statt. Die Veranstaltung jährt sich in diesem Jahr bereits zum 56. Mal.
Gemeldet sind genau 1000 Aktive aus 251 Vereinen. Neben zahlreichen Staffelwettbewerben stehen bei der Masters-DM alle 50m und 100m Strecken auf dem Programm. Hinzu kommen die 200m Freistil und 200m Lagen. Für viele Masters dienen die nationalen Titelkämpfe als entscheidender Formtest für die anstehende Masters-WM in Singapur diesen Sommer.
Mit Nicole Heidemann (TV Meppen), Maya Tobehn (Dresdner SC 1898) und Nora Flehmig (SG Bamberg) sind zudem einige Aktive in Dresden mit von der Partie, die zuletzt auch bei den regulären Deutschen Meisterschaften in den A-Finals vertreten waren.
Und auch einen großen Abschied wird es im Rahmen der Masters-DM zu zelebrieren geben: die 85-jährige Schwimmlegende Christel Schulz, Olympiateilnehmerin von 1956 und 1960, wird an diesem Wochenende den letzten Wettkampf ihrer eindrucksvollen Karriere bestreiten.
Website der Masters-DM 2025: https://dmm25.usv-tu-dresden.de/
Link zum Meldeergebnis: Meldeergebnis Masters-DM 2025
Freiwasser-EM: Lea Boy holt Bronze zum Auftakt!
Am ersten Wettkampftag der Freiwasser-Europameisterschaften im kroatischen Stari Grad sicherte sich Lea Boy in einem dramatischen Finish die erste Medaille für das deutsche Team. Nach zehn Kilometern schlug sie in 1:57:34,38 Stunden nur hauchdünne 14 Hundertstelsekunden vor der viertplatzierten Klaudia Tarasiewicz aus Polen an. Auch Bettina Fabian aus Ungarn, die mit 1:57:34,65 Stunden auf Rang fünf landete, lag nur knapp zurück.
Den Sieg sicherte sich die Ungarin Viktoria Mihalyvari in 1:57:27,54 Stunden. Sie verwies damit sowohl Lea Boy als auch die lange führende Italienerin Ginevra Taddeucci, die am Ende mit 1:57:30,35 Stunden die Silbermedaille gewann, auf die weiteren Plätze. Die zweite deutsche Starterin, Jeannette Spiwoks, kam mit einem Rückstand von knapp 34 Sekunden ins Ziel und belegte einen soliden elften Platz.
Auch die Herren traten am ersten Wettkampftag über zehn Kilometer an. Die beiden deutschen Teilnehmer Jonas Kusche und Moritz Bockes konnten jedoch nicht in das Rennen um die Medaillen eingreifen und belegten die Plätze 21 und 23. Sie erreichten das Ziel mehr als acht Minuten nach dem neuen Europameister Kristof Rasovszky, der nach 1:47:23,68 Stunden triumphierte. Der ungarische Olympiasieger gehörte während des gesamten Rennens zur Spitzengruppe und sicherte sich souverän den Titel.
Das Podium wurde durch die beiden Franzosen Logan Fontaine (1:47:26,05) und Marc-Antoine Olivier (1:47:26,18) komplettiert. Unglücklich verlief das Rennen für das italienische Duo Gregorio Paltrinieri und Andrea Filadelli, die beide den Bronzerang um weniger als eine Zehntelsekunde verpassten.
Bis Samstag kämpfen die besten Langstreckenschwimmer Europas weiter um Edelmetall. Bereits morgen steht das nächste Rennen über fünf Kilometer auf dem Programm.
Bild: European Aquatics
Enhanced Games: Mehrfacher Deutscher Jahrgangsmeister schließt sich den Dopingspielen an
Nachdem der gebürtige Bulgare Josif Miladinov im Jugendbereich langezeit in Erfurt trainierte und bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften zahlreiche Titel gewann, kündigte der 21-Jährige nun seinen Rückzug vom olympischen Schwimmsport an. Der Grund: Miladinov wird fortan für die "Enhanced Games" trainieren.
Der zweifache Olympiateilnehmer und Vize-Europameister von 2021 über die 100m Schmetterling zählte in den vergangenen Jahren zu den erfolgreichsten Schwimmern seines Heimatlandes Bulgarien und erlebte zuvor auch im Juniorenbereich eine sehr erfolgreiche Karriere. Josif Miladinov besuchte für einige Jahre das Sportinternat in Erfurt und gewann für den SV Gera insgesamt dreizehn Titeln bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften. Zuletzt zog Miladinov in der Schweiz seine Trainingsbahnen.
Mit seinen 21 Jahren ist Josif Miladinov nun der mit Abstand jüngste Schwimmer, der sich den Enhanced Games angeschlossen hat. Da das höchst umstrittene Projekt eine Leistungssteigerung durch Doping explizit erlaubt, werden die entsprechenden Sportler dauerhaft von regulären Wettkämpfen ausgeschlossen. Die Organisatoren locken Spitzenportler unter anderem mit hohen Prämien und Preisgeldern, damit diese sich vom dopingfreien Sport abwenden.
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Märtens wieder Weltklasse – Deutsches Team überzeugt in London!
Eindrucksvoll konnten die deutschen Schwimmer in den vergangenen drei Tagen dem AP Race International in London ihren Stempel aufdrücken. Besonders Lukas Märtens stellte mit zwei Siegen einmal mehr seine eindrucksvolle Form unter Beweis. Auf den 400m Freistil brachte der Magdeburger in 3:42,98 Minuten erneut eine Weltklassezeit ins Wasser. Hinter Märtens sorgten Oliver Klemet (3:46,03) und Florian Wellbrock (3:48,61) für einen deutschen Dreifach-Triumph.
Auch über die 200m Rücken überzeugte Märtens und schwamm in 1:56,50 Minuten bis auf 0,7 Sekunden an den deutschen Rekord heran. Dabei ließ Lukas Märtens die britischen Topschwimmer Oliver Morgan (1:57,23) und Luke Greenbank (1:57,68) hinter sich. Knapp geschlagen geben musste sicher der 400m-Weltrekordhalter nur auf den 200m Freistil – hier war Duncan Scott in 1:46,15 Minuten lediglich zwei Zehntelsekunden schneller als Märtens (1:46,34)
Stark war zudem die Zeit von Oliver Klemet auf den 1500m Freistil, der Florian Wellbrock (15:01,28) um fast 20 Sekunden distanzierte. In 14:41,91 Minuten erzielte der Langstreckler die zweitbeste Punktleistung des Wettkampfes und lag damit nur minimal hinter Lauren Cox mit ihrer Spitzenleistung über 50m Rücken (27,15). Die Revanche gelang Wellbrock über die 800m Freistil: In 7:45,63 Minuten schlug er deutlich vor Oliver Klemet (7:48,61) an.
Ein weiteres Magdeburger Dreifachpodium gab es auf den 400m Freistil der Damen. Hier hatte Isabel Gose (4:07,16) die Hände vor ihren Trainingspartnerinnen Moesha Johnson (4:09,00) und Maya Werner (4:11,24) an der Wand. Auch die doppelt so langen 800m Freistil entschied Gose (8:25,43) vor Johnson (8:26,32) für sich. Über die längeren 1500m Freistil drehte die Australierin Johnson den Spieß um und gewann in schnellen 16:00,42 vor Isabel Gose (16:04,00).
Ein Kracher zündete Marrit Steenbergen über 100m Freistil. Die Niederländerin zauberte in 52,77 Sekunden die weltweit schnellste Zeit ins Wasser. Dasselbe Kunststück gelang Steenbergens Teamkollege Nyls Korstanje. Über 50m Schmetterling war bisher kein Athlet in diesem Jahr schneller als Korstanje (22,72).
Einen weiteren Podiumsplatz für das deutsche Team errang Lucas Matzerath mit dem dritten Platz über 100m Brust. Dabei blieb der deutsche Rekordhalter in 59,99 Sekunden haarscharf unter der Minutenmarke. Geschlagen geben musste sich Matzerath nur dem Niederländer Caspar Corbeau (59,45) und Luka Mladenovic (59,94) aus Österreich geschlagen geben.
Ebenfalls über die 100m Brust zeigte Eneli Jefimova eine Spitzenleistung. Die junge Estin schwamm sich in 1:05,81 Minuten auf Rang drei der Weltjahresbestenliste.
Bild: Christian Gold
Mare Nostrum Tour: Dreifach goldener Abschluss für Anna Elendt
Aus einmal Gold, wird zweimal Gold, wird dreimal Gold! Zum Abschluss der dreiteiligen Mare Nostrum Tour machte Anna Elendt nach ihren Erfolgen in Monaco und Barcelona nun das Goldtriple auf den Bruststrecken perfekt.
Im französischen Canet-en-Roussillon setzte sich die deutsche Brustspezialistin der SG Frankfurt eindrucksvoll gegen die internationale Konkurrenz durch und sicherte sich ihren insgesamt sechsten Sieg im Rahmen der diesjährigen Mare Nostrum Tour.
Bei ihrem Triumph über die 200m Brust fehlten Anna Elendt in 2:23,73 Minuten nur 19 Hundertstelsekunden, um ihren zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften aufgestellten Deutschen Rekord zu knacken.
Nachdem Elendt über die 100m Brust in Monaco und Barcelona bereits ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden hatte, gelang ihr dieser Erfolg nun auch in Canet. In 1:06,33 Minuten schwamm die zweifache Olympiateilnehmerin und Vizeweltmeisterin von 2022 die schnellste Zeit im Rahmen der gesamten Wettkampfserie. Und auch ihre Sprintfähigkeiten stellte Anna Elendt bei ihrem Sieg über die 50m Brust (30,63) erneut unter Beweis.
Elendts beeindruckende Siegesserie wurde mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung der Mare Nostrum Tour belohnt, für die die jeweils punktbeste Leistung der Aktiven auf jeder der drei Wettkampfstationen zusammengerechnet wurden. Mehr Punkte als Anna Elendt (2.690), die sich insgesamt über eine Prämie von etwa 3.500 Euro freuen durfte, sammelten bei den Damen lediglich Anastasya Gorbenko aus Israel (2.747) und die Kanadierin Ingrid Wilm (2.700).
Top-Stars Murphy & Kamminga verzichten auf WM 2025
Gut zwei Monate vor Beginn der Weltmeisterschaften in Singapur, entscheidet sich bei zahlreichen Qualifikationswettkämpfen weltweit, welche Schwimmerinnen und Schwimmer sich erfolgreich für die anstehenden Titelkämpfe qualifizieren. Gleichzeitig treffen einige Topstars aber auch die Entscheidung, nicht an der WM teilzunehmen. So zuletzt auch Ryan Murphy und Arno Kamminga.
Der fünfmalige Olympiasieger Ryan Murphy aus den USA ist zu Beginn des Jahres Vater geworden und möchte nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und sich zudem auf seine berufliche Karriere fokussieren. Das Ende seiner sportlichen Laufbahn sei dies für den 29-jährigen Rückenschwimmer jedoch nicht: "Ich habe noch unerreichte Ziele im Sport und lasse die Tür offen, für das was noch kommt".
Der niederländische Brustspezialist Arno Kamminga hatte sich nach Paris eine achtmonatige Auszeit genommen und fange nun erst wieder so richtig mit dem Training an - und zwar mit einem Neuanfang. Der zweifache Medaillengewinner bei Olympischen Spielen verlegt seinen Trainingsstandort aus den Niederlanden nach Hong Kong, um dort unter Tom Rushton zu trainieren, zu dessen Schützlingen unter anderem auch Siobhan Haughey zählt. "Ich freue mich, einen wichtigen Schritt auf meiner sportlichen Reise zu teilen. Ein neues Kapitel gefüllt mit Hoffnung, Wachstum und frische Energie", kommentierte Kamminga seinen Wechsel nach Hong Kong.
Auch wenn Ryan Murphy und Arno Kamminga bei der WM in Singapur nicht mit von der Partie sein werden, dürfen Schwimmfans optimistisch bleiben, die beiden Topstars zukünftig noch bei einigen Großveranstaltungen bewundern zu können.
Anna Elendt feiert Doppeltriumph bei der Mare Nostrum Tour
Anna Elendt stellt ihre vielversprechende Form in dieser Saison Wettkampf für Wettkampf unter Beweis. Nach ihrem Auftaktssieg bei der Mare Nostrum Tour in Monaco, wusste sich Deutschlands schnellste Brustschwimmerin auch bei der zweiten Station in Barcelona gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten und durfte sich über zwei Gold- und eine Silbermedaille freuen.
Über die 100m Brust wiederholte Anna Elendt eindrucksvoll ihren Sieg vom vergangenen Wochenende und war in 1:06,55 Minuten nochmal mehr als eine halbe Sekunde schneller unterwegs. Nachdem sie sich über die 50m Brust in Monaco noch der Weltjahresbesten Benedetta Pilato geschlagen geben musste, sprintete die Deutsche Rekordhalterin nun in 30,82 Sekunden zu Gold und ließ die Italienerin um zwei Hundertstel hinter sich.
Mit Silber über die 200m Brust verpasste Anna Elendt zwar knapp das goldene Brust-Triple, kam in starken 2:24,26 Minuten aber bis auf sieben Zehntel an ihren zuletzt aufgestellten Deutschen Rekord heran. Den Sieg sicherte sich die unter neutraler Flagge startende Alina Zmushka (2:23,30).
Mit Timo Sorgius gelang in Barcelona noch einem weiteren deutschen Schwimmer der Sprung ins Finale. Über die 200m Rücken belegte der Olympiateilnehmer von Paris in 2:06,94 Minuten den achten Platz. Im Vorlauf war Sorgius in 2:03,86 Minuten deutlich schneller unterwegs. Zudem gewann der Leipziger das B-Finale über seine Paradestrecke 200m Freistil (1:49,33).
Den Abschluss der Mare Nostrum Tour bilden an diesem Wochenende dann zwei Wettkampftage im französischen Canet-en-Roussillon, bei denen auch erneut Anna Elendt mit von der Partie sein wird. Elendt könnte auch im Kampf um die Gesamtwertung eine entscheidende Rolle spielen, bei der pro Station die jeweils punktbeste Leistung der Schwimmer*innen berücksichtigt werden.
Märtens, Gose, Wellbrock & Co. starten bei Top-Meeting in London
Von Samstag bis Montag findet bereits zum dritten Mal das vom britischen Superstar Adam Peaty ins Leben gerufene AP Race International in London statt. Das Event lockt mit hohen Preisgeldern erneut zahlreiche internationale Topschwimmer in die britische Hauptstadt.
Aus deutscher Sicht stehen vor allem 400m-Freistil-Weltrekordhalter Lukas Märtens und seine Magdeburger Teamkollegen Florian Wellbrock und Isabel Gose im Fokus. Sie nutzen den hochkarätig besetzten Wettkampf als wichtigen Formtest für die in knapp zwei Monaten anstehenden Weltmeisterschaften.
Auch Österreich schickt mit Bernhard Reitshammer einen seiner stärksten Athleten nach London. Die Niederlande sind mit einem besonders starken Aufgebot vertreten, darunter die 100m-Freistil-Weltmeisterin Marrit Steenbergen und der Brustspezialist Caspar Corbeau. Für zusätzlichen internationalen Glanz sorgt zudem Rikako Ikee aus Japan, die nach überstandener Leukämie-Erkrankung ihre internationale Karriere fortsetzt.
Doch nicht nur internationale Stars versprechen spannende Rennen. Auch das einheimische britische Team ist prominent besetzt. Neben Adam Peaty selbst treten weitere Hochkaräter an, darunter die 200m-Freistil-Spezialisten Matt Richards, James Guy und Duncan Scott, die es mit Lukas Märtens aufnehmen werden. Sprintstar Ben Proud nutzt den Wettkampf ebenfalls zur Standortbestimmung. Bei den Damen geht unter anderem Angharad Evans, britische Rekordhalterin über 100m Brust, an den Start.
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Bild: Christian Gold
Gedopter Schwimmer bekommt 1 Mio. Dollar für 50m-„Weltrekord“
Legales Doping, ein neuer Weltrekord und dafür ein Preisgeld von 1 Millionen Dollar. Das mag vielleicht skurril klingen, entspricht aber der Realität. Denn der viermalige Olympiateilnehmer Kristian Gkolomeev ist Teil des Sportprojektes "Enhanced Games", das leistungssteigernde Substanzen ausdrücklich erlaubt, um "sportliche Grenzen" zu bezwingen und eine Alternative zum olympischen Sport zu bieten.
Während der Dreharbeiten zu einer Dokumentation sprintete Gkolomeev, amtierender Europameister und Olympiafünfter von Paris, über die 50m Freistil in 20,89 Sekunden schneller als je ein Schwimmer zuvor auf der Langbahn. Die offizielle Bestmarke von Cesar Cielo aus dem Jahr 2009 unterbot der griechische Topsprinter dabei um zwei Hundertstelsekunden. Wie auch Cesar Cielo trug Gkolomeev während seines Rekordversuches einen der seit Jahren verbotenen langen Hightechanzüge. Zwei Wochen zuvor hatte er begonnen, leistungssteigernde Substanzen zu sich zu nehmen. Welche Substanzen das waren, ist nicht näher bekannt. Der "Weltrekord" von Kristian Gkolomeev wird zwar in keiner Weise offiziell anerkannt, über eine privatfinanzierte Prämie von 1 Millionen durfte sich der Schwimmer aber dennoch freuen.
Bei einem weiteren Rekordversuch, bei dem Gkolomeev eine von World Aquatics anerkannte Badehose trug, sprintete er in 21,03 Sekunden ebenfalls schneller als die inoffizielle Bestmarke von Caeleb Dressel (21,04), die nach Ende der Hightech-Ära aufgestellt wurde. Nach eigenen Angaben hatte Kristian Gkolomeev zu diesem Zeitpunkt, bereits zwei Monate lang leistungssteigernde Substanzen eingenommen und kommentierte seine Beteiligung an dem dopingbasierten Projekt mit folgenden Worten: "Es geht nicht nur um Rekorde. Es geht darum, Grenzen zu überwinden."
Bereits im Mai nächsten Jahres soll es für die beteiligten Sportler*innen einen ersten großen Höhepunkt geben, denn in Las Vegas werden die sogenannten 'Enhanced Games' stattfinden. Neben dem Schwimmen sollen auch Wettbewerbe in den Leichtathletik und dem Gewichtheben Teil der olympischen Alternativveranstaltung sein. Für Siege wird ein Preisgeld von 250.000 Dollar versprochen, hinzu kommen Rekordprämien. Finanziert wird das gesamte Projekt insbesondere durch private Investoren. Unter den Mitbegründern sind mit Peter Thiel und Christian Angermayer auch zwei Deutsche bzw. Deutschstämmige. Und auch Donald Trump Jr., Sohn des amtierenden US-Präsidenten, ist finanziell an den 'Enhanced Games' beteiligt. Gründer Aron D'Souza betonte im Rahmen einer Pressekonferenz den vermeintlichen Reiz, die sportlichen Grenzen zukünftig neu zu definieren: "Die Enhanced Games sind keine bloße Sportveranstaltung, sondern eine Bewegung. Wir umfassen das gesamte Spektrum menschlichen Potenzials durch Transparenz, Wissenschaft und Selbstbestimmung."
Mit dem Ukrainischen Topsprinter Andrii Govorov wird ein weiterer großer Name des Schwimmsports Teil des Projekts sein. Nachdem der amtierende Weltrekordhalter über die 50m Schmetterling in dieser Woche sein vorzeitiges Karriereende im Olympischen Sport bekannt gab, verkündete Govorov nur einen Tag später, seine sportlichen Ambitionen nun auf die 'Enhanced Games' umzulegen. Auch der Australier James Magnussen, mehrfacher Medaillengewinner bei Olympischen Spielen, wird 2026 an den 'Enhanced Games teilnehmen. Seine Intentionen an dem Projekt mitzuwirken, machte der zweimalige Weltmeister bereits im vergangenen Jahr öffentlich.
Insgesamt stößt das Format der 'Enhanced Games' auf lautstarke Kritik innerhalb der Sportwelt. So äußerten bereits die WADA (World Anti Doping Agency) und auch das Internationale Olympische Komitee öffentlich ihre Kritik und betonten zudem die Risiken, die das betreute Doping sowohl für die Sportler*innen als auch für den Ruf des Sports zur Folge haben könnte. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Schwimm-Verbandes, Jan Pommer, fand mit Blick auf das umstrittene Projekt klare Worte: „Das sind perverse Menschenversuche von Tech-Bros, die nach dem ewigen Leben streben“, kritisierte er. „Die Werte eines sauberen und fairen Sports, für die wir als Verband stehen mit unseren Athlet*innen im Mittelpunkt, werden bei den Enhanced Games mit den Füßen getreten.“
Der Link zur 'Enhanced Games' Dokumentation: 50 METERS TO HISTORY | The First Superhuman | Enhanced Games Documentary
12-jährige Chinesin schwimmt 2:06 auf 200m Schmetterling
Bei den aktuell stattfindenden Chinesischen Meisterschaften zieht insbesondere eine erste 12-Jährige Nachwuchsathletin alle Blicke auf sich. Denn gegen starke nationale Konkurrenz sicherte sich Yu Zidi bereits zwei Tickets für die anstehenden Weltmeisterschaften - und das trotz ihres jungen Alters mit absoluten Weltklassezeiten.
Über die 200m Schmetterling beeindruckte Yu Zidi mit einer Kracherzeit von 2:06,83 Minuten und war damit schneller als die Goldmedaillengewinnerin bei den letzten Weltmeisterschaften. Bei den Olympischen Spielen hätte die Zeit der jungen Chinesin für Platz Vier gereicht.
Zum Vergleich: der Deutsche Altersklassenrekord von Alina Baievych (2:20,09) ist mehr als dreizehn Sekunden langsamer.
Doch nicht nur über die 200m Schmetterling wusste die frisch gebackene Chinesische Meisterin von sich zu überzeugen. Auch über die 200m Lagen machte Yu Zidi in starken 2:10,63 Minuten die WM-Qualifikation perfekt. Hinzu kamen schnelle Zeiten als Startschwimmerin über die 4x100m Freistil (54,78) und 4x200m Freistil (1:58,03).
Drei weitere Wettkampftage stehen Chinas Topschwimmern noch bevor und auch das Ausnahmetalent Yu Zidi wird ihr Können erneut unter Beweis stellen dürfen.
Mehr als 1000 Schwimmtalente bei den Süddeutschen Meisterschaften! Das Meldeergebnis ist da
Mehr als 1000 Schwimmerinnen und Schwimmer greifen am Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften in Stuttgart nach Medaillen und Bestzeiten. Dies geht aus dem Meldeergebnis der Süddeutschen Meisterschaften 2025 hervor.
Mehr als 160 Vereine gastieren bei den vom Turnerbund Bad Cannstatt ausgerichteten Titelkämpfen - ein rekordverdächtiges Teilnehmerfeld. Die Süddeutschen Meisterschaften sind gemeinsam mit den Norddeutschen Meisterschaften und den NRW-Landesmeisterschaften die zweithöchsten überregionalen Titelkämpfe Deutschlands. Das Sportbad Neckarpark bietet dafür hervorragende Bedingungen.
Einen wichtigen Hinweis lassen die Veranstalter bezüglich der Anreise mitteilen: Am Wochenende ist direkt neben dem Sportbad der Stuttgart Lauf, weshalb es zu Straßensperrungen kommt. Das Parken auf dem Parkplatz des Sportbades ist zudem nur für Helfer möglich. Auf der folgenden Website sind alle wichtigen Infos für die Teilnehmenden: https://sdm25.tbc-schwimmen.de/organisation/anfahrt-und-parken
TIPP: Swimfreaks ist auch in diesem Jahr offizieller Sponsor der Süddeutschen Meisterschaften! Am Swimfreaks-Stand könnt ihr von Freitag bis Sonntag T-Shirts und Pullover mit dem Eventlogo sowie unseren Swimfreaks-Designs bedrucken lassen! Außerdem gibt es exklusiv nur beim Wettkampf vor Ort die Event-Badekappen der Süddeutschen Meisterschaften 2025.
Links zu den Süddeutschen Meisterschaften 2025:
Weltrekordhalter Andrii Govorov gibt Karriereende bekannt
Eigentlich wollte er bis zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles weiter schwimmen, doch nun gab der ukrainische Topschwimmer Andrii Govorov bereits vorzeitig sein Karriereende bekannt.
"Das Leben hatte andere Pläne", erklärte Govorov auf Instagram. Das Schwimmen sei für ihn mehr als nur die Erfüllung eines Traums gewesen: "Es war mein Weg, mein Feuer, meine Freude, meine Freiheit, mein Hunger, mein Grund jeden einzelnen Tag aufzustehen. Es war der Weg wie ich Disziplin lernte, wie ich Selbstvertrauen entwickelte und wie ich zur mir selbst fand."
Der 33-Jährige Sprintspezialist hält seit 2018 in den Weltrekord über die 50m Schmetterling (22,27) - eine Strecke, die in Los Angeles erstmals olympisch sein wird.
Sein größten Erfolg auf der olympischen Bühne erzielte Andrii Govorov in Rio 2016 mit dem fünften Platz über die 50m Freistil. Zudem stand der international hochdekorierte Ukrainer insgesamt vierzehn Mal auf dem Podest bei Europameisterschaften und gewann drei WM-Medaillen.
Anna Elendt triumphiert bei der Mare Nostrum Tour
Zwei Wochen nachdem Anna Elendt den Deutschen Meisterschaften mit zahlreichen Titeln und einem neuen Deutschen Rekord ihren Stempel aufdrückte, wusste die in den USA trainierende Frankfurterin auch im Rahmen der Mare Nostrum Tour von sich zu überzeugen.
Zum Auftakt der dreiteiligen Wettkampfserie, die am zurückliegenden Wochenende in Monaco ausgetragen wurde, triumphierte Deutschlands beste Brustschwimmerin über die 100m Brust und stand auch über die halbe Strecke auf dem Podium.
In 1:07,10 Minuten war Anna Elendt zwar gut eineinhalb Sekunden langsamer als zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften, durfte sich aber dennoch über die Goldmedaille freuen. Diese teilte sie sich mit der zeitgleichen Alina Zmushka, die ebenso wie die Drittplatzierte Yulija Efimova (1:07,24) unter neutraler Flagge startet.
Über die 50m Brust schnappte sich Elendt die Silbermedaille. Zudem war sie über diese Strecke schneller als bei den Titelkämpfen in Berlin und krazte gleich mehrfach an ihrem Deutschen Rekord. Mit ihrer besten Zeit aus dem Halbfinale (30,28) schwamm die Deutsche Rekordhalterin bis auf 1,8 Zehntel an ihre Bestzeit heran, mit der sie sich vor mittlerweile drei Jahren in die Rekordbücher eingetragen hatte. Schneller als Elendt war in Monaco lediglich die Italienerin Benedetta Pilato, die in der ersten K.O. Runde mit einer neuen Weltjahresbestzeit von 29,87 Sekunden glänzen konnte und bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften stets auf dem Siegertreppchen stand.
Schon in dieser Woche geht die Mare Nostrum Tour in Barcelona (21.-22. Mai) in die nächste Runde. Der Abschluss findet dann am Wochenende im französischen Canet-en-Roussillon (24.-25.Mai) statt.
Bild: Tino Henschel
4:07! Leon Marchand schwimmt Weltjahresbestzeit auf 400m Lagen
Knapp zwei Monate vor Beginn der Weltmeisterschaften unterstrich Leon Marchand beim Longhorn Aquatics Elite Invite in Austin (USA) am vergangenen Wochenende seine Favoritenrolle auf den 400m Lagen. In seiner neuen Trainingsheimat stellte der französische Olympiasieger in starken 4:07,11 Minuten eine Weltjahresbestzeit auf. Auch auf den 200m Brust war der Franzose mit einer Zeit von 2:08,25 Minuten schnell unterwegs. Damit blieb Marchand unter der vom französischen Verband geforderten Normzeit für die WM in Singapur.
Mit Regan Smith ging eine weitere Ausnahmeathletin in Austin an den Start. Besonders auf den 100m Rücken (58,34) wusste Smith zu überzeugen. Bis auf sie selbst und ihrer Dauerrivalin Kaylee McKeown war in dieser Saison noch keine Schwimmerin schneller. Ihre Vielseitigkeit stellte die US-Amerikanerin zudem bei ihren Siegen über 200m Lagen (2:11,36), sowie 100m und 200m Schmetterling (57,51/2:07,18) unter Beweis.
Stark präsentiert sich auch Hubert Kos über die 200m Rücken. In 1:55,50 Minuten brachte der Ungar die zweitschnellste Zeit des Jahres ins Wasser und wird hier in Singapur sicherlich zu den Medaillenanwärtern zählen. Auch über die halb so langen 100m zeigte Kos in 53,51 Sekunden eine solide Leistung.
Wenige Wochen vor den US-Trials zeigte Simone Manuel, dass mit ihr beim Rennen um die WM-Tickets zu rechnen sein wird. Auf 50m und 100m Freistil konnte sie in 24,54 bzw. 53,11 Sekunden schnelle Zeiten ins Becken zaubern. Besonders mit ihrer 100m Freistil-Zeit wird sie sich als derzeit drittschnellste US-Schwimmerin Hoffnungen auf einen WM-Startplatz machen dürfen. Ähnlich dürfte es Erin Gemmell ergehen, welche auf den 200m Freistil (1:56,41) ebenfalls Rang drei des US-Rankings einnimmt.
Der Kick durch Kaffee | Koffein im Leistungssport
Ein wichtiger Hinweis dabei direkt zu Beginn: Nur volljährige Athleten sollten es in Erwägung ziehen, Koffein zur Leistungsoptimierung zu nutzen. Für Sportler unter 18 Jahren gibt es aktuell zu wenige Studien, um mögliche Nebenwirkungen seriös einschätzen zu können.
Mehr Power dank der richtigen erlaubten Helferlein. Viele Sportler wollen ihr Leistungsvermögen durch legale Nahrungsergänzungsmittel steigern, doch es müssen nicht immer teure Supplements sein. Ein nachweislicher Leistungssteigerer steht bei vielen im Küchenschrank: Kaffee – bzw. genauer gesagt, das darin enthaltene Koffein. Wir wollen klären, was dran ist am Kick durch Kaffee.
Um euch gar nicht weiter auf die Folter zu spannen, direkt die Antwort auf die Frage nach dem Kick durch Kaffee: Ja, das darin enthaltene Koffein hat erwiesenermaßen eine leistungssteigernde Wirkung. Selbst das Internationale Olympische Komitee bestätigt dies in einer zurückliegenden Erklärung zum Thema Nahrungsergänzungsmittel. Doch wie funktioniert das?
Koffein ist eine psychoaktive Substanz mit anregender Wirkung, die natürlich in Früchten, Blättern und Samen vorkommt, z.B. in Kaffeebohnen, Blättern der Matepflanze oder in Samen des Guaranabaums. Es gehört zu den Alkaloiden, zu natürlich vorkommenden, stickstoffhaltigen Verbindungen, die in unserem Körper eine bestimmte Wirkung erzielen. Die Struktur von Koffein ist der von Adenosin sehr ähnlich. Adenosin entsteht beim Energieverbrauch des Körpers und schützt unser Gehirn vor Überanstrengung. Dafür setzt es sich an bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen und gibt ihnen das Signal, weniger zu arbeiten. Damit ermüdet der Körper. Koffein kann dieselben Rezeptoren besetzen ohne dabei das Zeichen der Ermüdung zu senden. So bleibt der Körper leistungsfähig und eine Ermüdung wird verzögert. Diesen Effekt wissen auch Sportler zu nutzen.
Zeitpunkt und Dosis sind entscheidend
Wichtig ist dabei vor allem der Zeitpunkt. Viele Athleten nehmen Koffein fälschlicherweise direkt vor der Belastung zu sich, das ist aber zu spät. Besser ist es, das Koffein ca. eine Stunde vor dem Training oder Wettkampfstart einzunehmen. Dabei können 3mg Koffein pro kg Körpergewicht zu einer erhöhten Ausdauerleistung führen. Ab 4mg kann auch die subjektive Anstrengung im Training reduziert und damit die Ermüdung hinausgezögert und Konzentration erhöht werden. Das bedeutet also, dass wir mithilfe von Koffein länger trainieren können und uns die Trainingspläne des Grauens nicht mehr ganz so grausam erscheinen. Mit der erhöhten Konzentration, können wir zudem besser auf unsere Technik achten und in der Hinsicht schnellere Erfolge erzielen. Wissenschaftler der University of Georgia fanden zudem bei einer Studie heraus, dass Koffein Muskelkater um bis zu 48 Prozent reduzieren kann. Diese Wirkung lässt bei regelmäßigem Konsum aber leider nach.
Nachgewiesene Leistungssteigerung bei Schwimmern
In der Sportnahrung ist Koffein in der Regel fester Bestandteil von Boostern, die daneben häufig weitere anregende Pflanzenextrakte, etwa aus Pfeffer oder Chili, sowie Aminosäuren, Vitamine und Mineralien enthalten. Koffein gibt es auch hochdosiert als Kapseln. Der Vorteil hierbei ist, dass die leistungssteigernde Menge an Koffein gezielt eingenommen werden kann.
2014 veröffentlichte die United States Sports Academy eine Studie über die Wirkung von Koffein bei Schwimmern. Auch darin wurde festgestellt, dass 3mg pro kg Körpergewicht sowohl bei den männlichen, als auch bei den weiblichen Schwimmern ihre Leistungsfähigkeit bei Wettkämpfen auf der Kurzstrecke verbessern konnten. Allerdings klagten einige der Sportler über Übelkeit, Schwindel oder Magen-Darm-Beschwerden. Das könnte daran gelegen haben, dass die Schwimmer reines Koffein zu sich genommen haben. Das könnte einen Unterschied bei der Wirkung, aber auch bei den Nebenwirkungen ausmachen.
Vorsicht: Nebenwirkungen
Wie gut Koffein vertragen wird, hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Gesundheitszustand und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Stoffen ab. Bei einer Überdosierung kann es zu erhöhtem Puls, Herzrasen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Unruhen und Schlafstörungen kommen. Wenn man also noch nicht an Koffein gewöhnt ist, sollte man Experimente direkt vor dem Wettkampf vermeiden. So wie es zu Nebenwirkungen kommen kann, können aber auch Entzugserscheinungen auftreten. Fehlt dem Körper Koffein reagiert er z.B. mit Kopfschmerzen, Übelkeit oder Energieverlust. Auch Reizbarkeit und depressionsartige Zustände kann ein Koffeinentzug hervorrufen. Koffein kann also süchtig machen.
Daher sollten wir die Nebenwirkungen bei einer Überdosierung nicht auf die leichte Badekappe nehmen. Denn selbst wenn es „nur“ zu Magen-Darm-Beschwerden kommt - während eines wichtigen Wettkampfs sind diese alles, nur nicht leistungsfördernd.
Koffeingehalt von Lebensmitteln:
- 1 Tasse Filterkaffee (125ml): 60 – 100mg
- 1 Tasse schwarzer Tee: 20 – 50mg
- 1 Glas Cola (200ml): 13 – 50mg
- 1 Energy Drink (250ml): 80mg
Der komplette Artikel erschien erstmals in der Winterausgabe 2019 des swimsportMagazine. Alle noch verfügbaren Ausgaben der Zeitschrift für den Schwimmsport können im großen swimsportMagazine-Paket bestellt werden. Zum Sonderpreis erwarten euch hier mehr als 1500 Seiten geballtes Schwimmwissen --> Das swimsportMagazine-Paket