Von Bowman zu Boxall: Olympiasieger Léon Marchand will vom nächsten Starcoach lernen

Von Frankreich in die USA und nun nach Australien. An all diesen Orten hat Schwimmstar Léon Marchand in den letzten Monaten trainiert, beziehungsweise hat dies demnächst vor. 

Denn der vierfache Olympiasieger von Paris wird seinen Trainingsstandort ab Januar für ein paar Monate nach Australien verlegen. Dort wird Marchand in der renommierten Trainingsgruppe von Dean Boxall, gemeinsam mit australischen Topstars wie Ariarne Titmus, Mollie O’Callaghan und Elijah Winnington, in Brisbane trainieren.

Die letzten Monate hatte Léon Marchand, der seit einigen Jahren in den USA lebt, trainiert und studiert, in seiner französischen Heimat verbracht. Nach einer erfolgreichen Weltcup-Serie hatte er zuletzt kurzfristig auf eine Teilnahme an der Kurzbahn-WM verzichten – eigenen Aussagen zufolge, um sich auszuruhen. 

Den anstehenden Trainings-Ausflug nach Australien begründete Marchand vor allem damit, neue Trainingsreize setzen zu wollen: „Um zu atmen, um etwas neues zu sehen. Ich habe mit meinem Trainer gesprochen und er dachte es sei gut eine andere Art des Trainings zu erleben. Es ist die richtige Zeit, ich habe vier Jahre lang Zeit mich auf Los Angeles vorzubereiten.“ Danach sei dann eine Rückkehr in die USA geplant, wo Léon Marchand gemeinsam mit seinem Erfolgscoach Bob Bowman an der University of Texas in Austin das Kachelnzählen fortsetzen wird.

Masters-Trainingscamp mit Stargast Melvin Imoudu in Wiesbaden | 27.12. bis 30.12.

Zwischen Weihnachten und Silvester legen viele die Beine hoch und machen es sich gemütlich - doch diese Zeit ist auch perfekt, um etwas für die eigene Fitness zu tun! Vom 27.12. bis 30.12. findet daher in Wiesbaden ein Trainingscamp speziell für Mastersschwimmer statt.

Als Stargast wird auch der Europameister und Olympisfinalist Melvin Imoudu am Beckenrand stehen und an einem der Tage das Training leiten. Auch der Wiesbadener Lokalmatador und Nationalschwimmer der Philippinen, Adrian Eichler, ist als Coach mit von der Partie. Zudem steht der Mannschaftsmeistertrainer Oliver Großmann, der mit seinen Teams in diesem Jahr die DMS-Bundesliga bei den Damen und Herren gewann, am Beckenrand.

Die wichtigsten Daten zum Trainingscamp in Wiesbaden - powered by swimgold Agency und B&B Hotels:

  • Datum: 27. - 30.12.2024
  • Kosten:
    • 389€ - im Doppelzimmer
    • 450€ - im Einzelzimmer
  • Vollpension inklusive
  • Trainingsort: Schwimmbad Kleinfeldchen
  • Übernachtung / Verpflegung: Sporthotel TREFF PUNKT

Es stehen nur noch wenige Plätze zur Verfügung. Die Anmeldung kann erfolgen per E-Mail an: grundmann@swimgold-agency.com 

Junioren-WM 2025 findet in Rumänien statt

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Rumänien lädt ein! Wie der Weltschwimmverband in dieser Woche bekannt gab, wird die rumänische Stadt Otopeni die Junioren-WM im kommenden Jahr ausrichten.

Vom 19. bis zum 24. August 2025 werden in Otopeni die globalen Titelkämpfe der schnellsten Juniorinnen und Junioren stattfinden. Erwartet werden etwa 600 Nachwuchsathtleten aus über 100 Ländern, die bei der JWM Jagd auf Titel und Medaillen machen.

Otopeni konnte sich in den letzten Jahren bereits mehrfach als Austragungsort für Großevents im Schwimmsport etablieren, wie beispielsweise im Rahmen der Junioren-EM in 2022 oder der Kurzbahn-Europameisterschaft, die im darauffolgenden Jahr ausgetragen wurde.

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Isabel Gose als Europas Schwimmerin des Jahres nominiert

Für Isabel Gose winkt zum Abschluss eines unglaublich erfolgreichen Wetkampfjahres nun auch eine prestigeträchtige Ehrung, denn die frischgebackene Kurzbahnweltmeisterin ist als Europas Schwimmerin des Jahres nominiert.

Insgesamt nominierte der europäische Schwimmverband European Aquatics jeweils fünf Schwimmerinnen und Schwimmer. Abstimmen darf bis zum 31. Dezember sowohl die Öffentlichkeit als auch die Vertreter des europäischen Schwimmverbandes selbst. HIER kann abgestimmt werden --> https://www.len.eu/awards-2024/

Ob sich Isabel Gose mit ihren fünf WM-Medaillen und Olympiabronze gegenüber den anderen Topstars Anastasia Gorbenko, Anastasiya Kirpichnikova, Sarah Sjöström und Tes Schouten durchsetzen kann, soll dann im Januar bekanntgegeben werden.

Bei den Herren fällt die Wahl zwischen den allesamt mit olympischem Edelmetall dekorierten Daniel Wiffen, David Popovici, Kristof Milak, Léon Marchand und Thomas Ceccon. Nicht nominiert ist hingegen der erste deutsche Olympiasieger seit 1988 Lukas Märtens. Doch der Magdeburger durfte sich erst vor wenigen Tagen über eine ebenso sehr renommierte Auszeichnung freuen: bei der Wahl zum deutschen Sportler des Jahres 2024 belegte Lukas Märtens den zweiten Platz.

Bild: Christian Gold

Kurzbahn-WM 2024: Der finale Medaillenspiegel

Zum Abschluss des Jahres haben die Schwimmstars mit satten 30 Weltrekorden bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest noch einmal ein richtiges Feuerwerk gezündet. Mit satten 39 Medaillen und 18 Titeln war im Medaillenspiegel mal wieder das Team aus den USA am stärksten.

Dahinter landeten die "neutralen Athleten B". Unter diesem Namen durften Schwimmerinnen und Schwimmer aus Russland erstmals wieder auf breiter Basis an einem internationalen Schwimm-Event teilnehmen. Die "neutraln Athleten A" kamen aus Weißrussland.

Das deutsche Team landete dank der Medaillen von Isabel Gose und Florian Wellbrock unter den Top Ten. Rang 9 gab es für die Mannschaft der Bundesrepublik im Medaillenspiegel der Kurzbahn-WM 2024.

Der finale Medaillenspiegel der Kurzbahn-WM 2024:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 USA 18 13 8 39
2 Neutrale Athleten "B" 6 4 - 10
3 Kanada 4 5 6 15
4 China 3 1 1 5
5 Schweiz 3 - - 3
6 Australien 2 5 5 12
7 Ungarn 2 2 - 4
8 Italien 1 5 3 9
9 Deutschland 1 3 - 4
10 Cayman Inseln 1 - 1 2
  Tunesien 1 - 1 2
12 Spanien 1 - - 1
  Hongkong 1 - - 1
  Litauen 1 - - 1
15 Frankreich - 3 2 5
16 Brasilien - 2 1 3
17 Großbritannien - 1 2 3
18 Niedelande - 1 1 2
  Türkei - 1 1 2
20 Österreich - 1 - 1
21 Polen - - 5 5
22 Neutrale Athleten "B" - - 2 2
23 Belgien - - 1 1
  Estland - - 1 1
  Irland - - 1 1
  Japan - - 1 1
           

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Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2024:

Bild: Tino Henschel

Kurzbahn WM: Rafael Miroslaw schrammt knapp an einer Medaillen-Überraschung vorbei

Langezeit sah es so aus, als würde es zum Abschluss der Kurzbahn-WM in Budapest eine weitere Medaille für das deutsche Team geben. Denn im Finale über die 200m Freistil ging Rafael Miroslaw mutig an und lag bis zur vorletzten Wende sogar auf Medaillenkurs. Aus Edelmetall wurde es zwar letztlich nichts, aber am Ende sprang für den in den USA trainierenden Hamburger in 1:41,71 Minuten dennoch ein starker sechster Platz heraus. 

Die Platzierung von Miroslaw ist auch deswegen hoch anzuerkennen, da im selben Rennen wieder einmal ein Weltrekord zu Fall gebracht wurde. Wie schon im Staffelrennen vor ein paar Tagen stellte der Amerikaner Luke Hobson eine neue Allzeit-Bestmarke auf. Diese liegt nun bei 1:38,61 Minuten. Silber sicherte sich der Australier Maximillian Giuliani (1:40,36) vor Lucas Pierre Henveaux (1:41,13) aus Belgien. Miroslaw fehlten also lediglich wenige Zehntel zur Medaillensensation. 

Hobsons Weltrekord war jedoch bei Weitem nicht der einzige des Abschnittes, denn die Schwimm-Asse setzten die eindrucksvolle Rekordjagd der letzten Tage fort. Nichtsdestotrotz gab es auch Finalrennen, bei denen für den Sieg keine neuen Rekorde vorausgesetzt waren. So zum Beispiel über die 200m Freistil der Damen, die Siobhan Haughey aus Hongkong in 1:50,62 Minuten für sich entschied. Die Kanadierin Mary-Sophie Harvey (1:51,49) durfte sich über Silber freuen und zu Bronze schwamm Claire Weinstein aus den USA, die in 1:51,62 Minuten zu mindest einen neuen Weltrekord bei den Junioren aufstellen konnte.

Im Endlauf über die 50m Freistil der Damen kürte sich Gretchen Walsh mit fünf Einzelgoldmedaillen nicht nur zur erfolgreichsten Athletin von Budapest sondern verbesserte ein weiteres Mal die Weltrekordzeit auf 22,83 Sekunden. Lediglich über die 100m Freistil hatte sich die amerikanische Ausnahmeschwimmerin in dieser Woche die Zähne an der Allzeit-Bestmarke ausgebissen. Über alle anderen Strecken, die Walsh in Angriff nahm, ist sie nun auch die Weltrekordhalterin. Ihre Teamkollegin Kate Douglass sprintete in ebenso starken 23,05 Sekunden auf den Silberrang. Das Podium komplettierte Katarzyna Wasick (23,37) aus Polen.

Bei den Männern krönte sich der erste Mann unter 20 Sekunden im Finale nun auch zum Kurzbahn-Weltmeister - und das bereits zum zweiten Mal in Folge. Zwar verpasste Jordan Crooks bei seiner Titelverteidigung den erneuten Sprung unter die Schallmauer von 20 Sekunden, in 20,19 Sekunden setzte er sich dennoch souverän gegenüber der Konkurrent um Guilherme Santos (20,57) aus Brasilien und dem US-Amerikaner Jack Alexy (20,61) durch. 

Auch über die 50m Brust standen Medaillenentscheidungen an. Bei den Damen triumphierte wieder einmal Ruta Meilutyte (28,54), die mit der Chinesin Tang Qiating (28,86) und Lilly King (28,91) zwei große Namen hinter sich lassen konnte. Gleiches gelang Qin Haiyang im Finale der Männer in 25,42 Sekunden. Den Silberrang teilten sich knapp dahinter Emre Sakci aus der Türkei und der neutrale Athlet Kirill Prigoda, die gemeinsam nach 25,56 Sekunden anschlugen. 

Nach Gold über die 50m und 100m Rücken machte Regan Smith mit ihrem Sieg über die 200m Rücken das Gold-Triple perfekt. In neuer Weltrekordzeit von 1:58,04 Sekunden lies die US-Amerikanerin auch der dreifachen Weltmeisterin Summer McIntosh kaum den Hauch einer Chance. McIntosh überzeugte auf ihrer Nebenstrecke aber nicht nur mit dem Gewinn der Silbermedaille sondern auch mit einem neuen Weltrekord bei den Junioren. Bronze erkämpfte sich Anastasiya Shkurdai (2:00,56) für die neutralen Aktiven. 

Vom heimischen Publikum getragen schwamm Hubert Kos über die 200m Rücken unangefochten zum Weltmeistertitel. In 1:45,65 Minuten präsentierte sich der Olympiasieger in herausragender Form und verpasste den Weltrekord um gerade einmal zwei Hundertstelsekunden. Mit Lorenzo Mora (1:48,96) aus Italien und dem Franzosen Mewen Tomac (1:49,93) gingen auch die weiteren Medaillen nach Europa. 

Zum Abschluss waren zahlreiche Topstars der Titelkämpfe in Budapest in den 4x100m Lagenstaffeln gefordert. Bei dem Staraufgebot überraschte es nicht, dass erneut die Weltrekorde nur so purzelten. Die neutralen Athleten um Miron Lifintsev, Kirill Prigoda, Andrej Minakov und Egor Kornev drückten die bisherige Rekordzeit auf 3:18,68 Minuten und triumphierten so gegenüber der Mannschaften aus den USA (3:19,03) und Italien (3:19,91). 

Im Damenrennen fielen dann sogar zwei Weltrekorde. Den Anfang machte Regan Smith mit einer Rekordzeit von 54,02 Sekunden auf der Rückenstrecke. Und nachdem Lilly King (1:03,02), Gretchen Walsh (52,84) und Kate Douglass (50,53) allesamt ebenso Spitzenzeiten in das Becken zauberten, ergab sich eine Gesamtzeit von beeindruckenden 3:40,41 Minuten, die knapp vier Sekunden schneller ist als die bisherige Bestmarke. Die restlichen Quartette spielten da nur eine Nebenrolle. Mit mehr als sieben Sekunden Rückstand beendete das Team aus Großbritannien (3:47,84) die Staffel auf dem Silberrang, dicht gefolgt von den Damen aus China (3:47,93). 

Damit sind die letzten großen Titelkämpfe eines außergewöhnlichen Schwimmjahres zu Ende. Insgesamt glänzte die internationale Schwimmelite an den vergangenen sechs Wettkampftagen mit unglaublichen 30 Weltrekorden. Mit den vier Medaillen von Isabel Gose und Florian Wellbrock gelang auch dem deutschen Team ein durchaus bemerkenswerter Jahresabschluss. 

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2024:

Bild: Tino Henschel

Kurzbahn-WM: Rafael Miroslaw macht Finaleinzug perfekt

Ein letztes Mal werden die deutschen Farben bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest noch zu sehen sein, wenn Rafael Miroslaw im Finale über die 200m Freistil ins Becken springt. In einem eng umkämpften Feld, wusste sich der Halbfinalist von Paris souverän zu behaupten und schwamm in starken 1:42,38 Minuten als Sechster ins Finale. Die beste Ausgangsposition wird dort der frischgebackene Weltrekordhalter Luke Hobson (1:41,55) aus den USA inne haben. 

Alle anderen Aktiven des deutschen Teams, die am letzten Wettkampftag in den Vorläufen mit von der Partie waren, verpassten hingegen die Qualifikation für die Finals am Nachmittag. So auch Nicole Maier (1:55,75) und Julia Mrozinski (1:57,60) über die 200m Freistil der Damen. Die beiden Olympiateilnehmerinnen landeten auf den Plätzen 15 und 21. Die Finalbahn Vier schnappte sich die US-Amerikanerin Claire Weinstein, die in 1:52,51 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord aufstellte. 

Die deutsche 4x100m Lagenstaffel der Herren konnte sich ebenso nicht unter die besten Acht Teams schwimmen. Ole Braunschweig (51,05), Melvin Imoudu (57,10), Kaii Winkler (51,27) und Martin Wrede (47,00) beendeten das Rennen nach 3:26,42 Minutenauf dem zwölften Platz. Die Topzeit kam von der polnischen Mannschaft (3:21,70). Bei den Damen ging die Vorlaufsbestzeit wieder einmal auf der Konto der USA (3:48,56), die in Bestbesetzung am Nachmittag, aller Voraussicht nach den Weltrekord kräftig zum Wackeln bringen könnten. 

Nachdem sie in dieser Woche bereits dreimal ganz oben auf dem Podium stand, schickt sich Summer McIntosh nun auch über eine Nebenstrecke an, nach Edelmetall zu greifen. Über die 200m Rücken zog die kanadische Ausnahmeschwimmerin in 2:01,52 Minuten mit der besten Vorlaufzeit in das Finale ein. Dort bekommt McIntosh dann unter anderem Konkurrent von Regan Smith (2:02,42), die in Budapest bereits die 50m und 100m Rücken für sich entscheiden konnte. 

Bei den Herren wird über die selbe Strecke Lokalmatador Hubert Kos als großer Favorit das Finale am Nachmittag bestreiten, denn in 1:48,02 Minuten schwamm der amtierende Olympiasieger über zwei Sekunden schneller als das restliche Feld. 

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Bild: Tino Henschel

19,90! Jordan Crooks sprintet 50m als erster Schwimmer unter 20 Sekunden!

Auch der vorletzte Tag der Kurzbahn-WM in Budapest war erneut geprägt von einer wahren Weltrekordflut. Gleich fünfmal konnten sich die internationalen Schwimm-Asse in die Geschichtsbücher eintragen.
Nicht zu bremsen war wieder einmal Gretchen Walsh, die innerhalb weniger Minuten gleich zwei neue Weltrekorde ins Becken zauberte. Den Anfang machte Walsh im Finale über die 100m Schmetterling, wo die amerikanische Ausnahmeschwimmerin die Allzeit-Bestmarke auf 52,71 Sekunden steigerte. Mit deutlichem Abstand komplettierte die Niederländerin Tessa Giele (54,66) und Alexandria Perkins (55,10) aus Australien das Podest. Am morgigen letzten Wettkampftag könnte Gretchen Walsh dann über die 50m Freistil ihren fünften Triumph in Budapest perfekt machen, denn mit ihrem Weltrekord von 22,87 Sekunden aus dem Halbfinale geht sie zweifellos als haushohe Favoritin an den Start. 

Wie schon am Morgen, sollte auch bei den Männern über die 50m Freistil ein neuer Weltrekord fallen. Jordan Crooks von den Cayman Islands setzte dabei ein ganz besonderes Ausrufezeichen, denn in 19,90 Sekunden blieb er als erster Schwimmer unterhalb der Schallmauer von 20 Sekunden. 

Mit Weltrekord zu ihrem jeweils dritten Gold dieser Titelkämpfe schwammen sowohl Noe Ponti über die 100m Schmetterling als auch Summer McIntosh über die 400m Lagen. In 47,71 Sekunden sorgte der Schweizer Ponti zudem dafür, dass Caeleb Dressel gleich zwei Weltrekorde an diesem Tag verlieren sollte. Zu Silber schmetterte Maxime Grousset (48,57) aus Frankreich, dicht gefolgt von dem Australier Matthew Temple (48,71). 

In 4:15,58 Minuten pulverisierte Summer McIntosh die bisherige Bestmarke über die lange Lagenstrecke um beeindruckende dreieinhalb Sekunden. Die amtierende Olympiasiegerin aus Kanada dominierte ihre Konkurrenz um die US-Amerikanerin Katie Grimes (4:20,14) und der Britin Abbie Wood (4:24,34) durch das gesamte Rennen hinweg. 

Bei den Männern ging der WM-Titel über die 400m Lagen an den neutralen Athleten Ilia Borodin (3:56,83). Auch für die verbliebenen Medaillenränge musste die Marke von vier Minuten geknackt werden. Dies gelang sowohl Carson Foster (3:57,45) aus den USA als auch dem Italiener Alberto Razzetti (3:58,83). 

Nachdem Ruta Meilutyte über die 100m Brust überraschend den Sprung unter die Top Acht verpasst hatte, sprintete die litauische Weltrekordhalterin über die halbe Distanz nun aber als Favoritin ins Finale. In 28,39 Sekunden blieb sie dabei nur zwei Hundertstel über ihrer eigenen Rekordzeit. 

Mit Finalambitionen war auch Melvin Imoudu an den Start gegangen. Im Halbfinale über die 50m Brust fehlten dem Olympiavierten letztendlich jedoch 1,5 Zehntel zum Weiterkommen. In 25,96 Sekunden landete Imoudu auf Rang Zehn. Die Finalbahn Vier sicherte sich der unter neutraler Flagge startende Kirill Prigoda (25,48). 

Die neutralen Athleten um Kirill Prigoda waren auch in der abschließenden 4x100m Lagen Mixedstaffel nicht zu schlagen. In 3:30,47 Minuten setzten sich Miron Lifintsev, Kirill Prigoda, Arina Surkova und Daria Klepikova mit hauchdünnem Vorsprung gegenüber dem amerikanischen Quartett (3:30,55) durch. Bronze schnappte sich das Team aus Kanada (3:31,97). 

Auf einen letzten, spannungsgeladenen Wettkampftag bei der Kurzbahn-WM in Budapest dürfen sich alle Schwimmfans noch freuen. Das Highlight aus deutscher Sicht setzte heute Florian Wellbrock. Mehr dazu gibt es hier --> Kurzbahn-WM: Zweiter Silberstreich für Florian Wellbrock 

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2024:

Bild: Tino Henschel

Kurzbahn-WM: Zweiter Silberstreich für Florian Wellbrock 

Und wieder darf sich Florian Wellbrock über eine Silbermedaille bei der Kurzbahn-WM in Budapest freuen. Nachdem sich der Magdeburger schon über die 1500m Freistil zum Vizeweltmeister gekürt hatte, gelang es ihm über die 800m Freistil, diesen Erfolg zu wiederholen. 

Auch bei seinem zweiten Silberstreich dieser Titelkämpfe hatte Florian Wellbrock bereits am Vormittag vorlegen müssen, um sich den schnellsten Zeitlauf der Konkurrenz dann bangen Blickes von der Tribüne aus anzusehen. Schneller als Wellbrocks Zeit von 7:31,90 Minuten war lediglich der Ungar Zalan Sarkany (7:30,56), der den Heimvorteil für sich zu nutzen wusste und über sein erstes WM-Gold jubeln durfte.

Das Fernduell mit dem 1500m Weltmeister Ahmed Jaouadi ging hingegen zu Gunsten des deutschen Topschwimmers aus, denn der Tunesier musste sich Wellbrock im Kampf um Silber um drei Hundertstel geschlagen geben.

Sven Schwarz, der ebenfalls nach den Vormittagsrennen aussichtsreich auf Medaillenkurs gelegen hatte, landete im Gesamtklassement als Viertplatzierter (7:33,24) am Ende knapp außerhalb der Podestplätze.

Mehr zu den heutigen WM-Finals gibt es hier --> 19,90! Jordan Crooks sprintet 50m als erster Schwimmer unter 20 Sekunden!

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2024:

Bild: Tino Henschel

Kurzbahn-WM: Wellbrock und Schwarz auf Medaillenkurs | Weltrekord für Jordan Crooks

Am vorletzten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest konnten Florian Wellbrock und Sven Schwarz bereits am Vormittag Medaillenhoffnungen wecken. In den Zeitläufen über die 800m Freistil konnte sich das deutsche Duo eine vielversprechende Ausgangsposition erarbeiten. Vor dem abschließenden fünften Zeitlauf am Abend führen Wellbrock (7:31,90) und Schwarz (7:33,24) das Gesamtklassement an, in welchem bereits zahlreiche Topathleten gelistet sind.

Mit der schnellsten Meldezeit - langsamer aber als Florian Wellbrock am Morgen schwamm - wird der Schwede Victor Johansson (7:33,11) an den Start gehen. Und auch der 1500m Weltmeister Ahmed Jaouadi aus Tunesien möchte den deutschen Schwimm-Assen die Medaillen streitig machen. 

Jordan Crooks von den Cayman Islands kürte sich in den Vorläufen über die 50m Freistil eindrucksvoll zum schnellsten Schwimmer aller Zeiten. In 20,08 Sekunden knackte der Titelverteidiger den bisherigen Weltrekord von Caeleb Dressel um acht Hundertstelsekunden und schickt sich an, womöglich erstmals die magische Marke von 20 Sekunden in Wanken zu bringen. Mit von der Partie waren auch zwei deutsche Sprinter, beide verpassten jedoch den Einzug ins Halbfinale. Marius Kusch (21,35) beendete das Rennen auf Platz 20, Artem Selin (21,77) landete auf Platz 35. 

Besser lief es für Melvin Imoudu, der über die 50m Brust in 25,98 Sekunden als Neuntplatzierter weiterkam und somit gute Aussichten auf ein Finalticket hat. Lucas Matzerath (26,78) hingegen verpasste auf Platz 33 den Sprung in die nächste Runde. Die Vorlaufsbestzeit stellte der Chinese Qin Haiyang in 25,51 Sekunden auf. Und auch bei den Frauen war über die selbe Strecke mit Tang Qianting (29,15) eine Chinesin in den Vorläufen am schnellsten unterwegs. 

Nachdem er bei den Olympischen Spielen durchaus unerwartet in das Finale über die 400m Lagen geschwommen war, gelang Cedric Büssing dieser Coup bei den Titelkämpfen in Budapest nicht erneut. Büssings Zeit von 4:06,73 Minuten reichte in der Endabrechnung zu einem guten zwölften Platz. Der Brite Max Litchfield (4:00,37) wird im Finale auf der Favoritenbahn Vier zu sehen sein. 

Auf dieser Bahn hatte in den vergangenen Wettkampftagen allen voran Gretchen Walsh mit zahlreichen Ausnahmeleistungen glänzen können. Über die 50m Freistil kam die US-amerikanische Seriensiegerin in 23,02 Sekunden erneut bis auf wenige Hundertstel an die weltweite Bestmarke (22,93) heran. Nur unmittelbar dahinter präsentierte sich auch Kate Douglass (23,20) in herausragender Form. Nele Schulze (24,53) und Nina Jazy (24,61) sortierten sich im Gesamtklassement auf den Plätzen 24 und 28 ein. 

Über die 400m Lagen der Damen erwartet uns am Nachmittag ein spannendes Duell zwischen der Vorlaufschnellsten Katie Grimes (4:24,74) und der Olympiasiegerin Summer McIntosh (4:25,86), die in Budapest bereits zweimal zu Gold geschwommen ist, jeweils in neuer Weltrekordzeit.

In der abschließenden 4x100m Lagen Mixedstaffel kündigten insbesondere die Quartette aus den USA (3:34,30) und Australien (3:34,31) ihre Titelambitionen an. Ein deutsches Team ging hier nicht an den Start. 

Die wichtigsten Links zur Kurzbahn-WM 2024:

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WELTMEISTERIN! Isabel Gose über die 1500m Freistil nicht zu schlagen

Es ist der erste WM-Titel ihrer bisherigen Karriere! Über die 1500m Freistil kürte sich Isabel Gose am Freitag bei der Kurzbahn-WM in Budapest eindrucksvoll zur neuen Weltmeisterin. 

Die erste Goldmedaille bei Weltmeisterschaften ist für Isabel Gose die Krönung eines unglaublich erfolgreichen Wettkampfjahres - drei Medaillen bei der Weltmeisterschaft Anfang des Jahres, gefolgt von Olympiabronze und nun zwei Medaillen bei den laufenden Titelkämpfen. Die 22-jährige Magdeburgerin schwamm das Rennen engagiert von vorne und ließ der Konkurrenz um ihre Dauerrivalin Simona Quadarella in 15:24,69 Minuten kaum eine Chance. Die Italienerin verlor insbesondere auf der zweiten Rennhälfte den Anschluss zu Gose und musst sich in 15:30,14 Minuten schlussendlich mit Silber zufrieden geben. Komplettiert wurde das Podest von der US-Amerikanerin Jillian Cox, die bereits am Vormittag in 15:41,29 Minuten eine starke Zeit vorgelegt hatte, die am Ende mit der Bronzemedaille belohnt wurde. 

Der Rest des Abends lag ganz im Zeichen der US-amerikanischen Damen, die sensationelle vier neue Weltrekord in das Budapester Becken zauberten. Gleich zwei davon gingen erneut auf das Konto von Gretchen Walsh und das innerhalb von gerade einmal 25 Minuten. Nachdem Walsh bereits im Vorlauf über die 100m Schmetterling die bisherige Bestmarke förmlich pulverisiert hatte, setzte sie im Halbfinale noch einen oben drauf und schmetterte in 52,87 Sekunden als erste Schwimmerin nicht nur unter 54, sondern direkt unter 53 Sekunden. Im Laufe des Tages verbesserte die Vizeolympiasiegerin auf dieser Strecke die Rekordzeit beinahe um 1,2 Sekunden. 

Trotz ihres straffen Wettkampfprogramms und der fleißigen Rekordjagd zeigte Gretchen Walsh auch im darauffolgenden Finale über die 100m Lagen keinerlei Erschöpfungserscheinungen und schwamm nicht nur zu ihrer dritten Einzelgoldmedaille in dieser Woche, sondern in 55,11 Sekunden auch zu Weltrekord Nummer Sechs. Damit steigerte sie ihre eigene Bestmarke von gestern nochmals um beeindruckende sechs Zehntelsekunden. Dieser Ausnahmeleistung konnten auch Kate Douglass (56,49) und Beryl Gastaldello (56,67), beide bereits mehrfach mit Edelmetall dekoriert, nichts entgegensetzen. 

Doch auch Kate Douglass hatte zuvor bereits über einen neuen Weltrekord jubeln dürfen. Im Finale über die 200m Brust wurde die amerikanische Allrounderin ihrer Favoritenrolle souverän gerecht und trug sich in 2:12,50 Minuten - ebenfalls nicht zum ersten Mal in dieser Woche - in die Rekordbücher ein. Silber sicherte sich dahinter die unter neutraler Flagge startende Evgeniia Chikunova (2:15,14) gefolgt von Alex Walsh (2:16,83), die sich ebenso wie ihre Schwester als fleißige Medaillensammlerin präsentiert. 

Den vierten Weltrekord der US-Ladies machte Regan Smith perfekt, die über die 50m Rücken in 25,23 Sekunden nicht zu schlagen war. Wie schon über die doppelte Distanz war das Treppchen ausschließlich in nordamerikanischer Hand: Katharine Berkhoff sprintete in 25,61 Sekunden erneut zu Silber und die Bronzemedaille schnappte sich die Kanadierin Kylie Masse (25,78). 

Am Ende eines packenden Finalabschnittes, fehlte auch den deutschen Männern nicht viel zu einer Medaillen-Überraschung. Mehr dazu gibt es hier --> WELTMEISTERIN! Isabel Gose über die 1500m Freistil nicht zu schlagen

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Bild: Tino Henschel

Deutscher Rekord für die 4x200m-Herren | US-Schwimmer schnappt sich Biedermann-Weltrekord

Was für ein Kracherrennen zum Abschluss des vierten Wettkampftages bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest: Im Finale über die 4x200m Freistil der Herren gab es nicht nur einen neuen Deutschen Rekord sondern auch zwei (!) Weltrekorde zu bestaunen.

Die deutsche Staffel war dabei mitten drin im Kampf um die Medaillen. Nachdem Rafael Miroslaw, Kaii Liam Winkler und Timo Sorgius die Staffel unter den Top Drei gehalten hatten, musste erst Florian Wellbrock auf der für ihn kurzen 200m-Strecke das Quartett aus Italien vorbeiziehen lassen. Trotz des vierten Platzes gab es Grund zur Freude: In 6:50,43 Minuten waren die DSV-Herren heute schneller als jede andere deutsche Staffel zuvor.

Den bisherigen nationalen Rekord (6:53,22) pulverisierten sie um fast drei Sekunden. Damals führte Paul Biedermann die Staffel an, der heute einem weiteren Rekord Lebewohl sagen musste. Als Startschwimmer der siegreichen US-Amerikanischen Staffel knackte Luke Hobson in 1:38,91 Minuten den bisher von Biedermann gehaltenen 15 Jahre alten Weltrekord über die 200m Freistil (1:39,37).

Auch die Gesamtzeit der US-Staffel von 6:40,51 Minuten war ein neuer Weltrekord. Silber ging an Australien (6:45,54). Auf dem dritten Platz hatte das Team aus Italien in 6:47,51 Minuten letztlich fast drei Sekunden Vorsprung auf die deutsche Staffel.

In den weiteren Finals schnappte sich der Schweizer Noe Ponti seinen zweiten Titel in Budapest. Über die 100m Lagen schlug er mit neuem Eventrekord in 50,33 Sekunden vor dem Österreicher Bernhard Reitshammer (51,11) an, der Caio Pumputis (51,35) aus Brasilien auf Platz drei verwies. Bemerkenswert: Nur wenige Minuten zuvor war Ponti bereits im Halbfinale über die 100m Schmetterling am Start gewesen und hatte sich hier in 48,89 Sekunden die Favoritenbahn vier fürs morgige Finale gesichert.

Einen neuen Junioren-Weltrekord gab es im Finale über die 50m Rücken: In 22,47 Sekunden holte hier der unter neutraler Flagge startende 18-jährige Miron Lifintsev den WM-Titel. Nur zwei Hundertstel dahinter musste sich der Australier Isaac Cooper mit Silber zufrieden geben. Komplettiert wurde das Podium durch den Iren Shane Ryan (22,56).

Über die 200m Brust durfte mit dem Spanier Carles Coll Marti (2:01,55) ein Newcomer ganz oben auf dem Podium stehen. Für ihn war es die erste internationale Medaille überhaupt. Im Finale setzte sich Coll Marti dabei knapp vor dem "neutralen" Athleten Kirill Prigoda (2:01,88) durch. Die Bronzeplakette ging dahinter an Yamato Fukasawa (2:02,01) aus Japan. 

Den ersten Titel des Tages hatte die italienische Mixed-Staffel über die 4x50m Freistil geholt. In 1:28,50 Minuten verwiesen Alessandro Miressi, Leonardo Deplano, Silvia di Pietro und Sara Curtis die Staffeln aus Kanada (1:28,60) und Polen (1:28,80) auf die weiteren Podestplätze.

Das Highlight aus deutscher Sicht setzte am Freitag Isabel Gose, die sich über die 1500m Freistil den WM-Titel sicherte. Mehr dazu gibt es hier --> WELTMEISTERIN! Isabel Gose über die 1500m Freistil nicht zu schlagen 

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Kurzbahn-WM: Deutsches Herrenquartett im Finale | Weltrekord Nr. 5 für Walsh

Es scheint so, als wäre das Becken der Duna Arena in Budapest einzig und allein für Gretchen Walsh angefertigt worden. Über die 100m Schmetterling schwamm die US-Amerikanerin am Freitag bereits zu ihrem insgesamt fünften Weltrekord bei der Kurzbahn-WM 2024. Neben Walsh wird heute Nachmittag ebenfalls die deutsche 4x 200m Freistilstaffel der Herren erneut an den Start gehen.

Bei den Staffelwettbewerben ging sowohl über die 4x 50m Freistil Mixed, als auch über die 4x200m Freistil männlich jeweils eine deutsche Mannschaft an den Start. Das Herrenquartett mit Rafael Miroslaw, Florian Wellbrock, Timo Sorgius und Cedric Büssing schaffte auf Platz sechs und einer Zeit von 6:57,18 Minuten den Sprung in das Finale. In diesem geht die Mannschaft der USA (6:51,69) als Favorit an den Start.

Die Mixed-Staffel in der Besetzung Artem Selin, Martin Wrede, Nina Jazy und Nele Schulze musste sich in 1:31,26 Minuten und mit Platz 11 hingegen im Vorlauf geschlagen geben. Das Finale verpassten sie lediglich um 0,26 Sekunden. Die Vorlaufschnellsten war das Team aus Italien in 1:29,46 Minuten.

Im Rennen der 100m Schmetterling der Herren ging Kaii Winkler an den Start. In 51,32 Sekunden beendete er diesen Wettbewerb auf Rang 31. Schnellster am Vormittag war hier Ilya Kharun (CAN) in 49,17 Sekunden.

Im Frauenrennen dieser Disziplin war Gretchen Walsh erneut unaufhaltsam. Die frischgebackene WM-Siegerin der 50m Schmetterling schwamm zum wiederholten Male zu einem neuen Weltrekord, diesmal über die 100m Schmetterling. In stolzen 53,24 Sekunden knackte sie die Bestmarke der Kanadierin Margaret Mac Neil (54,05) aus dem Jahr 2022 deutlich. Ebenso deutlich ist der Vorsprung der US-Amerikanerin von der Zweitschnellsten der Vorläufe. Diese schlug nach 55,71 Sekunden an der Wand an, womit deutliche 2,47 Sekunden Abstand zwischen den beiden Schwimmerinnen lagen.

Die weiteren vorlaufschnellsten Zeiten von heute:

  • 200m Br (w): Kate Douglass (USA) – 2:16,64
  • 200m Br (m): Yamato Fukasawa (JPN) – 2:02.24

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McIntosh und Walsh setzen Weltrekord-Show bei der Kurzbahn-WM fort

Die laufenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest präsentieren sich auch am dritten Wettkampftag als wahre Weltrekord-Schmiede. So zauberten Summer McIntosh und Gretchen Walsh nicht zum ersten Mal in dieser Woche neue Allzeit-Bestmarken in das Wettkampfbecken. 

Das 18-jährige kanadische Ausnahmetalent Summer McIntosh triumphierte über die 200m Schmetterling und verbesserte den bisherigen Weltrekord in 1:59,32 Minuten um drei Zehntel. Keiner anderen Schwimmerin gelang es im Endlauf, die Marke von zwei Minuten zu knacken. Zur Silbermedaille schmetterte Regan Smith (2:01,00) aus den USA, die sich deutlich gegenüber der Australierin Elizabeth Dekkers (2:02,91) behaupten konnte. 

Zuvor war es Smith souverän gelungen, sich für das 50m Rücken Finale zu qualifizieren. In 25,66 Sekunden schaffte die frisch gebackene Weltmeisterin über die doppelte Distanz als Zweite den Sprung unter die Top Acht. Schneller war lediglich ihre Teamkollegin  Katharine Berkoff (25,51). Konkurrenz im Kampf um die Medaillen bekommen die beiden US-Amerikanerinnen morgen dann unter anderem von der Italienerin Sara Curtis, die in 26,03 Sekunden mit einem neuen Junioren-Weltrekord zu überzeugen wusste.

Auch für Gretchen Walsh gestaltete sich die Weltrekord-Jagd wieder einmal äußerst erfolgreich. Im Halbfinale über die 100m Lagen steigerte die bislang erfolgreichste Athletin der Titelkämpfe in Budapest ihre eigene Bestmarke um 2,7 Zehntel. Mit ihrer Glanzzeit von 55,71 Sekunden setzte sich Walsh um mehr als eine Sekunde von der Konkurrenz ab. 

Nur sechs Hundertstel fehlten Gretchen Walsh zu ihrem zweiten Weltrekord des Tages. In 50,31 Sekunden präsentierte sie sich auch über die 100m Freistil in absoluter Topform und machte ihren nächsten WM-Triumph perfekt. Wie schon über die 50m Schmetterling sprintete die Französin Beryl Gastaldello (50,63) dahinter erneut zu Silber, dicht gefolgt von der ebenfalls bereits mit Gold dekorierten Amerikanerin Kate Douglass (50,73). 

Noch dichter an den Weltrekord heran schwamm die Chinesin Tang Qianting über die 100m Brust. Nachdem sie die Rekordzeit im gestrigen Halbfinale um lediglich eine Hundertstelsekunde verpasst hatte, waren es im Finale nun zwei. In 1:02,38 Minuten war der Vize-Olympiasiegerin von Paris der WM-Titel nicht zu nehmen. Silber schnappte sich Lilly King (1:02,80) und Bronze ging hinter der US-amerikanischen Erfolgsschwimmerin an Eneli Jefimova (1:03,25) aus Estland. 

Zum Abschluss des Wettkampftages sollte dann noch ein dritter Weltrekord fallen. Das US-Amerikanische Damenquartett um Alex Walsh, Paige Madden, Katie Grimes und Claire Weinstein trug sich über die 4x200m Freistilstaffel in 7:30,13 Minuten in die Rekordbücher ein. Das Podium komplettierten die Teams aus Ungarn (7:33,39) und Australien (7:33,60).

Auch die deutsche Staffel war im Endlauf vertreten, konnte aber an die Rekordzeit (7:41,65) aus dem Vorlauf nicht ganz anknüpfen. In 7:42,58 Minuten beendeten Isabel Gose (1:56,18), Julia Mrozinski (1:56,51), Nicole Maier (1:53,95) und Nele Schulze (1:55,94) das Rennen auf einem guten sechsten Platz. Insbesondere der herausragende Split von Nicole Maier lässt hoffnungsvoll auf das Einzelrennen am Sonntag blicken. 

In den Finals der Herren wurden am Donnerstag mehrere Kontinentalrekorde aufgestellt. Mehr dazu gibt es hier --> Kurzbahn-WM: Europa-, Asien- und Amerika-Rekorde in den Herrenfinals

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Kurzbahn-WM: Europa-, Asien- und Amerika-Rekorde in den Herrenfinals

Am dritten Wettkampftag der Schwimm-WM in Budapest sprangen Ole Braunschweig und Marius Kusch für Deutschland im Finalabschnitt ins Becken. Im heutigen Vorlauf über die 50m Rücken qualifizierten sich beide für das abendliche Halbfinale. Hier gingen sie Seite an Seite auf Bahn eins und zwei an den Start, doch sie konnten sich nicht zu neuen Bestleistungen pushen.

Braunschweig belegte Rang 15 in 23.48 Sekunden, Kusch landet nur sieben Hundertstelsekunden dahinter auf dem 16. Platz. Beide verpassen damit das morgige Finale, in dem der Goldmedaillengewinner der 100m Rücken Miron Lifintsev (22,70) erneut als Favorit an den Start gehen wird. Für den Sprung ins Finale musste die 23-Sekunden-Marke geknackt werden (22,89). 

Nicht nur die deutschen Schwimmer hatten heute Schwierigkeiten ihre Leistungen zu unterbieten. Im Finale über die 100m Freistil der Herren landete der Favorit Jordan Crooks von den Cayman Inseln, der im Vorlauf noch untr 45 Sekunden gesprintet war, auf Rang drei (45.48) und musste Jack Alexy aus den USA (Rang 1, 45.38) und Guilherme Santos aus Brasilien (Rang 2, 45.86) an sich vorbei lassen.

Die 200m Schmetterling entschied der Kanadier Ilya Kharun in 1:48.24 Minuten mit neuem amerikanischen- und Veranstaltungsrekord für sich. Zweiter wurde Alberto Razzetti aus Italien (1:48.64) in neuem Europarekord. Dahinter schwamm der Pole Krzysztof Chmielewski auf Rang drei (1:49.26).

Rekorde wurden außerdem über die 100m Brust gebrochen. Haiyang Qin (China) schwimmt in 55.47 zu Gold, neuem Asien Rekord und Veranstaltungsrekord. Dahinter belegen Kirill Prigoda (55.49) und Ilya Shymanovich (55.60) Rang zwei und drei.

Im letzten Herren-Finale des Tages gewann Elijah Winnington (Australien) die 400m Freistil in 3:35.89. Den zweiten Platz teilten sich zeitgleich die U.S. Amerikaner Carson Foster und Kieran Smith in 3:36.31. 

Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

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Kurzbahn-WM: 4x200m-Frauen buchen Finale mit Deutschem Rekord

Auch am dritten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest (Ungarn) fielen bereits in den Vorläufen mehrere Rekorde. Die 4x200m Freistil-Staffel der Damen schwamm mit einem weiteren deutschen Rekord in das Finale. Ebenfalls fielen Rekorde durch Gretchen Walsh über die 100m Lagen und Summer McIntosh über die 200m Schmetterling. Zudem geht das deutsche Rückenduo um Marius Kusch und Ole Brauschweig im Halbfinale der 50m Rücken an den Start.

Deutscher Rekord und Finale heißt es für die deutsche 4x 200m Freistil-Staffel der Damen. In 7:41,65 Minuten und mit Platz vier schwammen Isabel Gose, Julia Mrozinski, Nicole Maier und Nele Schulze zur neuen Bestmarke. Mit dieser Leistung verbesserten sie die vorherige Rekordzeit aus dem Jahr 2018 deutlich um 4,71 Sekunden. Die vorlaufschnellste Mannschaft war die der USA, welche in einer Zeit von 7:40,04 Minuten anschlugen.

Im Wettbewerb der 50m Rücken der Herren gingen heute die einzigen deutschen Einzelstarter des Tages ins Wasser und das mit Erfolg. Marius Kusch (23,28) und Ole Braunschweig (23,33) kamen hier auf Platz zehn beziehungsweise 14 in das Halbfinale. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von Miron Lifintsev (NAB), der in 22,87 Sekunden anschlug.

In den Wettbewerben ohne deutsche Beteiligung ging die Rekordjagdt für Gretchen Walsh weiter. Nach ihren beiden Weltrekorden von Dienstag schwamm sie über die 100m Lagen der Damen zu einem neuen Veranstaltungsrekord. In 56,06 Sekunden schlug die US-Amerikanerin an und zog demnach als schnellste in das Halbfinale ein.

Auch Summer McIntosh lieferte erneut in Rekordzeit ab. Die Kanadierin schwamm über die 200m Schmetterling zu einem neuen Junioren-Weltrekord. Dieser steht nun bei 2:01,96 Minuten. Mit dieser Zeit war sie ebenfalls die schnellste Schwimmerin des Feldes und wird auf Bahn vier im heutigen Finallauf an den Start gehen.

Die weitere Vorlaufbestzeiten am Donnerstag:

  • 50m Rücken (w): Katherine Berkoff (USA) - 25,89
  • 200m Schmetterling (m): Alberto Razzetti (ITA) - 1:49,44
  • 400m Freistil (m): Elijah Winningon (AUS) - 3:37,22

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Die Weltrekorde purzeln weiter: Noe Ponti glänzt bei der Kurzbahn-WM

Auch heute präsentierten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer bei der Kurzbahn-WM in der ungarischen Hauptstadt in Bestform. Im schnellen Wasser von Budapest konnte Noe Ponti auf den 50m Schmetterling seine eigene Weltrekordzeit vom Vortag um elf Hundertstelsekunden unterbieten und sich damit den WM-Titel sichern.

Der Schweizer drückte den Weltrekord auf bemerkenswerte 21,32 Sekunden. Der Deutsche Marius Kusch blieb am Vortag über die gleiche Strecke erstmals unter 22 Sekunden und konnte sich mit einem vierten Rang im Halbfinale für die Medaillen empfehlen. Ihm Finale gelang es ihm aber nicht, sich nochmals zu steigern und er belegte den achten Platz in 22,17 Sekunden. Zweiter wurde Ilya Kharun (Kanada) in 21,67 Sekunden, den dritten Rang belegt nur eine Hundertstelsekunde dahinter Nyls Korstanje (Niederlande) in 21,68 Sekunden

Der 18-jährige, unter neuraler Flagge startende Russe, Miron Lifintsev schlug im Finale über die 100m Rücken mit gerade einmal drei Hundertstelsekunden Vorsprung in 48,76 Sekunden als Erster an. Diese Zeit bedeutet auch einen neuen Junioren-Weltrekord für ihn. In dem sehr engen Finale, bei dem alle acht Schwimmer innerhalb einer Sekunde lagen, belegte Hubert Kos vor heimischem Publikum den zweiten Platz in 48,79 Sekunden, dritter wurde der Pole Kacper Strokowski (49,16).

Lifinitsev ergatterte sich später seine zweite Goldmedaille des Tages als Startschwimmer der 4x50m Lagen Mixed Staffel. Die Siegerzeit von 1:35,36 Minuten bedeutete einen neuen Europarekord. Die kanadische Staffel belegte den zweiten Rang in 1:35.94 Minuten, dahinter schlug die USA in 1:36.20 an.

In den Halbfinals des Tages verbesserte Rafael Miroslaw über die 100m Freistil seine Bestzeit in 46,33 Sekunden noch einmal deutlich. Trotzdem reichte dies auf Platz 12 nicht zum Weiterkommen. Dazu fehlten dem in den USA trainierenden Hamburger 2,4 Zehntelsekunden. Die Bahn vier im Finale sicherte sich Jordan Crooks (45,22) von den Cayman Inseln. Gleiches gelang Kirill Prigoda (56,02) über die 100m Brust.

In den Finals der Damen glänzte Isabel Gose mit der Silbermedaille über die 800m Freisil. Mehr dazu gibt es hier: Isabel Gose schnappt sich WM-Silber und pulverisiert Deutschen Rekord

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Isabel Gose schnappt sich WM-Silber und pulverisiert Deutschen Rekord

Auch der zweite Tag der Kurzbahn-WM in Budapest glänzt für das deutsche Team in Silber, denn über die 800m Freistil krönte sich Isabel Gose eindrucksvoll zur Vizeweltmeisterin. 

Auf der Außenbahn zeigte die 1500m-Bronzemedaillengewinnerin von Paris ein beherztes Rennen, das mit der zweiten Silbermedaille für die deutschen Schwimm-Asse bei diesen Titelkämpfen belohnt wurde. In 8:05,42 Minuten unterbot Isabel Gose zudem den bisherigen Deutschen Rekord ihrer ehemaligen Magdeburger Trainingskollegin Sarah Wellbrock um satte zweieinhalb Sekunden.

Geschlagen geben musste sich Gose lediglich der Australierin Lani Pallister, die in 8:01,95 Minuten souverän ihren Titel verteidigen konnte und nach Silber über die 400m Freistil bereits zu ihrer zweiten Medaille in Budapest schwamm. Das Podest komplettierte Katie Grimes (8:05,90) aus den USA. 

Aus internationaler Sicht schwamm sich wieder einmal die US-Amerikanerin Gretchen Walsh ins Rampenlicht. Nachdem sie gestern über die 50m Schmetterling gleich zwei neue Weltrekorde aufgestellt hatte, ging Walsh im Finale als haushohe Favoritin an den Start und wurde dieser Rolle eindrucksvoll gerecht. In 24,01 Sekunden blieb die neue Weltmeisterin allerdings sieben Hundertstel über ihrer Bestmarke aus dem gestrigen Halbfinale. Zu Silber schmetterte die Französin Beryl Gastaldello (24,43) gefolgt von Alexandria Perkins (24,68) aus Australien. 

Auch über die 100m Freistil hat Gretchen Walsh die Favoritenrolle inne, denn im Halbfinale schwamm die Ausnahmeschwimmerin mit 1,07 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz in ihrer eigenen Liga. In 50,49 Sekunden zauberte sie die zweitschnellste je geschwommene Zeit ins Wettkampfbecken. Der Weltrekord von Cate Campbell liegt bei 50,25 Sekunden und somit durchaus in Schlagdistanz. Die deutsche Starterin Nina Holt verpasste als Zwölfte zwar das Weiterkommen um zweieinhalb Zehntel, stellte aber in 52,56 Sekunden eine starke neue Bestzeit auf. 

Beinahe hätte es auch im Halbfinale über die 100m Brust zu einem neuen Weltrekord gereicht. In 1:02,37 Minuten verfehlte die Chinesin Tang Qianting die globale Bestmarke von Alia Atkinson und Ruta Meilutyte um gerade einmal eine Hundertstelsekunde. Letztere verpasste als 13. den Sprung ins Finale überraschend deutlich. 

Dennoch sollte der zweite Wettkampftag nicht ohne Weltrekord über die Bühne gehen. Mehr dazu gibt es hier --> Die Weltrekorde purzeln weiter: Noe Ponti glänzt bei der Kurzbahn-WM

Über die 100m Rücken durfte sich das Team USA über einen Doppelsieg freuen. Über Gold jubelte durchaus erwartungsgemäß die Weltrekordhalterin Regan Smith, die bei ihrem Triumph in 54,55 Sekunden zudem einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte. Katharine Berkhoff machte dahinter in 54,93 Sekunden den Erfolg aus amerikanischer Sicht perfekt. Und auch die Bronzemedaille ging nach Nordamerika, nämlich an die Kanadierin Ingrid Wilm (55,75). 

Smith, Berkhoff und Wilm waren später allesamt im Rahmen der 4x50m Lagen Mixedstaffel erneut auf dem Podium vertreten. Den Sieg schnappten sich hier allerdings die neutralen Athleten um Miron Lifintsev, Kirill Prigoda, Arina Surkova und Daria Trofimova, die in 1:35,36 Minuten mit einem neuen Europarekord überzeugten. Silber ging an das kanadische Quartett (1:35,94), Bronze an die USA (1:36,20). 

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Kurzbahn-WM: Nina Holt und Rafael Miroslaw buchen Tickets fürs Halbfinale

Am zweiten Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest haben Nina Holt und Rafael Miroslaw den Sprung ins Halbfinale über die 100m Freistil geschafft. In 52,73 Sekunden kam die in Magdeburg trainierende Mönchengladbacherin Holt als Neunte souverän weiter.

Ihre Teamkollegin Nicole Maier, mit der sie gestern in der 4x100m-Freistilstaffel einen Deutschen Rekord aufgestellt hatte, schwamm in 53,79 Sekunden auf Platz 28. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von der US-Starschwimmerin Gretchen Walsh (51,64).

Bei den Herren bucht Rafael Miroslaw in 46,76 Sekunden auf Platz 13 sein Ticket für die Zwischenrunde. Er stellte damit ebenso wie Holt eine neue persönliche Bestzeit auf. An der Spitze des Feldes setzte Jordan Crooks von den Cayman Inseln in 44,95 Sekunden einen neuen WM-Rekord. Zum Weltrekord des Australiers Kyle Chalmers fehlten ihm damit nur elf Hundertstel. 

Kein Weiterkommen gab es am Mittwoch für die beiden deutschen Olympiafinalisten Lucas Matzerath und Melvin Imoudu über die 100m Brust. In 57,44 Sekunden kam Imoudu auf Platz 18 und schrammte damit denkbar knapp um sechs Hundertstel an den Halbfinalplätzen vorbei. Lucas Matzerath belegte in 57,61 Sekunden den 21. Platz. Die Spitzenleistung des Morgens kam vom unter neutraler Flagge startenden Kirill Prigoda (55,82).

Die Britin Angharad Evans war über die 100m Brust in 1:03,45 Minuten die Vorlaufschnellste. Die Favoritenbahn vier für das Finale über die 4x50m Lagen Mixed buchte die Staffel aus Kanada (1:37,26).

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Livestream der Kurzbahn-WM 2024 | Kostenfrei online schauen

Vom 10. bis 15. Dezember geht es bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften 2024 in Budapest um Titel und Medaillen. Im Livestream der Kurzbahn-WM 2024 gibt es alle Entscheidungen im Internet zu sehen. Dazu muss lediglich vorher ein kostenfreier Account angelegt werden.

Alle Livestreams der Kurzbahn-WM 2024 gibt es auf  --> DIESER SEITE  <-- !

Vizeweltmeister! Florian Wellbrock meldet sich in der Weltspitze zurück

Erster Wettkampftag, erste Medaille für das deutsche Team bei der Kurzbahn-WM in Budapest. Über die 1500m Freistil kürte sich Florian Wellbrock eindrucksvoll zum Vizeweltmeister, jubelte aber nicht wie gewohnt am Beckenrand sondern auf den Zuschauerrängen.

Denn die langen Freistilstrecken werden in Budapest in Zeitläufen ausgetragen und Wellbrock war aufgrund seiner Meldezeit bereits am Vormittag an den Start gegangen. In 14:17,27 Minuten hatte der Weltrekordhalter über diese Strecke stark vorgelegt und musste während des schnellsten Zeitlaufes am Abend dann lange bangen, zu welcher Platzierung seine Leistung reichen würde.

Am Ende meldete sich Wellbrock mit Silber eindrucksvoll auf dem WM-Podest zurück. Schneller war lediglich der frisch gebackene Weltmeister Ahmed Jaouadi aus Tunesien, der in 14:16,40 Minuten zu Gold schwamm. Über Bronze freute sich der 17-jährige Türke Kuzey Tuncelli, der in 14:20,64 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord aufstellte. Auch der zweite deutsche Starter Sven Schwarz war bereits am Vormittag gefordert und landete mit einer neuen Bestzeit von 14:22,29 Minuten in der Endabrechnung auf einem überzeugenden fünften Platz. 

Der Schweizer Noe Ponti ließ es im Halbfinale über die 50m Schmetterling besonders krachen und stellte in 21,43 Sekunden einen neuen Weltrekord auf und reihte sich so in das Weltrekord-Feuerwerk des ersten Wettkampftages ein. Mehr dazu gibt es hier: Weltrekordfestival zum WM-Auftakt | Isabel Gose schwimmt Deutschen Rekord im Finale

Doch auch aus deutscher Sicht verlief der Schmetterlingssprint äußerst erfolgreich, denn Marius Kusch zog in 21,99 Sekunden als Vierschnellster in den Endlauf ein und schickt sich an, im Kampf um die Medaillen kräftig mitzumischen. 

Der Weltrekord von Noe Ponti sollte jedoch auch auf Seiten der Herren nicht der Einzige des Abends bleiben. Zum krönenden Abschluss eines packenden Finalabschnittes zauberte die US-Amerikanische 4x100m Freistil-Staffel eine neue Allzeit-Bestmarke ins Wasser. In 3:01,66 Minuten waren Jack Alexy, Luke Hobson, Kieran Smith und Chris Guiliano eine Klasse für sich. Die weiteren Medaillen sicherten sich die Staffeln aus Italien (3:03,65) und Polen (3:04,46). 

Zuvor hatte mit Shaine Casas ein weiterer Amerikaner von sich überzeugen können und zwar mit Gold über die 200m Lagen. In 1:49,51 Minuten schwamm Casas nicht nur zu einem neuen Veranstaltungsrekord sondern löste mit dieser Glanzvorstellung auch Ryan Lochte als den bisher schnellsten US-Amerikaner über diese Strecke ab. Eng wurde es dahinter in einem Duell um das weitere Edelmetall - mit dem besseren Ende für Alberto Razzetti (1:50,88) aus Italien, der einen Wimpernschlag vor dem Kanadier Finlay Knox (1:50,90) anschlug und sich so die Silbermedaille sicherte. 

Im zweiten Halbfinale des Abends über die 100m Rücken präsentierte sich der Lokalmatador Hubert Kos am stärksten. Mit seiner Zeit von 49,03 Sekunden wird der in den USA trainierende Ungar morgen im Finale als Gejagter an den Start gehen. 

Bild: Tino Henschel

Weltrekordfestival zum WM-Auftakt | Isabel Gose schwimmt Deutschen Rekord im Finale

Fulminanter erster Finaltag bei der Kurzbahn-WM in Budapest. Vor allem die Damen haben es krachen lassen: Nach ihrem Weltrekord-Hammer aus den Vorläufen verbesserte die US-Amerikanerin Gretchen Walsh im Semifinale ihren Weltrekord über die 50m Schmetterling. Für Summer McIntosh hieß es über die 400m Fristil Gold mit Weltrekordzeit. Kate Douglass bescherte den USA über die 200m Lagen einen weiteren Weltrekord, bevor sie abschließend zu Weltrekord Nummer drei für das US-Team in der 4x100m Freistil Staffel beitrug. Auf deutscher Seite kraulte Isabel Gose über die 400m Freistil zur Bestzeit und damit einem neuen nationalen Rekord.

In 3:56,12 Minuten schwamm die Magdeburgerin zu Platz sechs und unterbot ihren eigenen Deutschen Rekord aus dem Jahr 2019 deutlich um 2,79 Sekunden. Für ein Ausrufezeichen sorgte an der Spitze des Feldes die Kanadierin Summer McIntosh. Die 18-jährige Olympiasiegerin schwamm in 3:50,25 Minuten zu ihrem ersten WM-Titel auf der 25m-Bahn und verbessere damit den Weltrekord der Chinesin Li Bingjie um 1,05 Sekunden. Die Silbermedaillistin Lani Pallister (AUS – 3:53,73) schwamm zu einem neuen Ozeanienrekord, Bronze gewann McIntoshs Teamkollegin Mary-Sophie Harvey in 3:54,88 Minuten.

Im Halbfinale über die 50m Schmetterling war auch Gretchen Walsh erneut in Weltrekordstimmung. Schon im Vorlauf hatte sie eine neue globale Bestmarke gesetzt und wiederholte dieses Kunststück nun. Während des Rennens wendete die US-Amerikanerin bereits unter ihrem Weltrekord vom Vormittag. Bis zum Ende schwamm Walsh gegen die Uhr, die beim Anschlag eine Zeit von 23,96 Sekunden anzeigte. Somit verbesserte sie nicht nur ihren eigenen Weltrekord, sondern ist ebenfalls die erste Frau, die in dieser Disziplin unter 24 Sekunden schwamm. Auch im morgigen Finale ist Walsh eindeutige Favoritin, denn die zweitschnellste Schwimmerin der Halbfinals schlug ganze 0,71 Sekunden später an.

Weltrekord Nummer drei bei den Damen an diesem Abend fiel im Finallauf der 200m Lagen. Kate Douglass (USA) knackte in 2:01,63 Minuten den Rekord von keiner geringeren als der „Iron Lady“ Katinka Hosszu. Diesen Rekord aus dem Jahr 2014 verbesserte Douglass um 0,23 Sekunden. Eine knappe Sekunde später schlug ihre Teamkollegin Alex Walsh (2:02,65) an und sicherte sich somit den zweiten Platz. Das Podium komplettierte die Britin Abbie Wood in 2:02,75 Minuten.

Wenige Minuten später schwammen Kate Douglass und Gretchen Walsh zu einem weiteren Weltrekord, diesmal über die 4x100m Freistil. Die US-Damen gewannen Gold in 3:25,01 Minuten. Silber ging an die australische Staffel (3:28,25) vor dem kanadischen Quartett (3:28,44). Das deutsche Team, das im Vorlauf eine neue nationale Bestmarke (3:30,37) abgeliefert hatte, war im Endlauf ähnlich schnell und schwamm in der Besetzung Nina Jazy, Nicole Maier, Nina Holt und Nele Schulze in 3:30,77 zu Rang acht.

Bei den Herren sorgte Florian Wellbrock zum WM-Auftakt für die erste Medaille des deutschen Teams. Mehr dazu gibt es hier: Vizeweltmeister! Florian Wellbrock meldet sich in der Weltspitze zurück

Freistildamen schwimmen mit DEUTSCHEM REKORD ins WM-Finale

Das deutsche Team ist mit übrzeugenden Auftrittn in die Kurzbahn-WM 2024 gestartet! Schon im Vorlauf stellten die Damen der 4x100m Freistil Staffel der Damen einen neuen Deutschen Rekord auf.

3:30,37 Minuten lautet nun die nationale Bestmarke, die das Quartett Nina Jazy, Nicole Maier, Nina Holt und Nele Schulze ins Budapester Becken zauberte. Mit dieser Leistung ziehen sie als zweitschnellste Mannschaft in den Finallauf ein und wecken Medaillenhoffnung. Lediglich die Damen aus Italien waren in 3:29,86 Minuten schneller.

Das Team der Herren um Martin Wrede, Rafael Miroslaw, Kaii Winkler und Timo Sorigus verpasste das Finale über dieselbe Strecke in 3:07,40 Minuten auf dem neunten Platz um haarscharfe 0,31 Sekunden. Hier lieferten die US-Amerikaner (3:05,20) vorerst die schnellste Zeit ab.

Im Kampf um die Finalplätze schwamm Isabel Gose über die 400m Freistil in 3:59,87 Minuten mit der fünftschnellsten Zeit ebenfalls in den Endlauf. In diesem bekommt sie Gesellschaft von niemand geringerem als Summer McIntosh, der Vize-Olympiasiegerin auf dieser Strecke. Mit nur 2,32 Sekunden Vorsprung vor Gose brachte die Kanadierin in 3:57,55 Minuten die schnellste Vorlaufszeit ins Wasser, womit sich am Nachmittag ein durchaus knappes Entscheidungsrennen anbahnt.

Im zweiten Zeitlauf über die 1500m Freistil der Herren sprangen Florian Wellbrock und Sven Schwarz ins Wasser. Während Wellbrock in 14:17,27 Minuten anschlug, kam Schwarz nach 14:22,29 Minuten ins Ziel. Welche Position die beiden deutschen Schwimmer mit ihrer jeweiligen Leistung in der Gesamtwertung einnehmen werden, entscheidet sich nach dem dritten Zeitlauf, der für den heutigen Nachmittagsabschnitt angesetzt ist. Nach aktuellem Stand befindet sich das Langstreckenduo auf den Plätzen eins und zwei.

Für Ole Brauschweig reichte es über die 100m Rücken der Herren nicht für ein Weiterkommen. In 50,94 Sekunden fehlten nur knappe 0,13 Sekunden für einen Startplatz im Halbfinale, sodass der Berliner Schwimmer dieses Rennen auf Rang 18 beendete. Vorlaufschnellster war hier der Ungare Hubert Kos in 49,12 Sekunden.

Auch Cedric Büssing beendete seine heutige Disziplin, die 200m Lagen der Herren, im Vormittagsabschnitt. In 1:56,11 Minuten schwamm er zu Platz 22. Die Startbahn vier im Finale dieser Strecke reservierte sich der US-Amerikaner Shaine Casas (1:51,52).

Bei den Rennen ohne deutsche Beteiligung schwamm die US-Amerikanerin Regan Smith über die 100m Rücken der Damen in 55,86 Sekunden als Schnellste in das Halbfinale. Über die 200m Lagen schwamm Abbie Wood (GBR – 2:05,16) die schnellste Vorlaufszeit.

Für das Highlight aus internationaler Sicht sorgte in den Vorläufen die US-Amerikanerin Gretchen Walsh mit einem Weltrekord über die 50m Schmetterling. Mehr dazu gibt es hier: Kracher zum WM-Auftakt: Gretchen Walsh knackt Alshammar-Weltrekord

Bild: Tino Henschel

Kracher zum WM-Auftakt: Gretchen Walsh knackt Alshammar-Weltrekord

Zum Auftakt der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in der ungarischen Hauptstadt Budapest gab es direkt einen Kracher. Gretchen Walsh schwamm über die 50m Schmetterling der Damen zu einem neuen Weltrekord und verbessert somit eine 15 Jahre alte Bestmarke. Zudem stellte Noe Ponti über dieselbe Distanz bei den Herren einen Veranstaltungsrekord auf. 

Bereits in den Vorläufen präsentierte sich die US-Amerikanerin Gretchen Walsh heute bei der Kurzbahn-WM in Bestform. Über die 50m Schmetterling der Damen schwamm sie in 24,02 Sekunden zu einem neuen Weltrekord. Den vorherigen Rekord aus dem Jahre 2009, gehalten von der Schwedin Therese Alshammar, verbesserte Walsh um satte 0,36 Sekunden. Unausweichlich schlüpft die Schwimmerin der USA in die Favoritenrolle und zieht mit deutlichem Vorsprung von 0,76 Sekunden vor der zweitschnellsten Schwimmerin in das Halbfinale am heutigen Nachmittag. Es bleibt abzuwarten, ob Walsh ihren Rekord unterbieten kann oder wohlmöglich die 24-Sekunden Marke knackt.

Die Rekordjagt geht auch an Noe Ponti nicht vorbei. Der Schweizer schwimmt über die 50m Schmetterling der Herren in 21,53 Sekunden zu einem neuen Veranstaltungsrekord. Nicht nur Ponti sehen wir somit im Halbfinale wieder, sondern auch Marius Kusch. Als einziger deutsche Starter über diese Strecke qualifizierte er sich in 22,39 Sekunden auf Platz 15 für das Halbfinale.

Auch das deutsche Team war in den Vorläufen schnell unterwegs. Mehr dazu gibt es hier: Freistildamen schwimmen mit DEUTSCHEM REKORD ins WM-Finale

Bild: Tino Henschel

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