McIntosh und Walsh setzen Weltrekord-Show bei der Kurzbahn-WM fort
Die laufenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest präsentieren sich auch am dritten Wettkampftag als wahre Weltrekord-Schmiede. So zauberten Summer McIntosh und Gretchen Walsh nicht zum ersten Mal in dieser Woche neue Allzeit-Bestmarken in das Wettkampfbecken.
Das 18-jährige kanadische Ausnahmetalent Summer McIntosh triumphierte über die 200m Schmetterling und verbesserte den bisherigen Weltrekord in 1:59,32 Minuten um drei Zehntel. Keiner anderen Schwimmerin gelang es im Endlauf, die Marke von zwei Minuten zu knacken. Zur Silbermedaille schmetterte Regan Smith (2:01,00) aus den USA, die sich deutlich gegenüber der Australierin Elizabeth Dekkers (2:02,91) behaupten konnte.
Zuvor war es Smith souverän gelungen, sich für das 50m Rücken Finale zu qualifizieren. In 25,66 Sekunden schaffte die frisch gebackene Weltmeisterin über die doppelte Distanz als Zweite den Sprung unter die Top Acht. Schneller war lediglich ihre Teamkollegin Katharine Berkoff (25,51). Konkurrenz im Kampf um die Medaillen bekommen die beiden US-Amerikanerinnen morgen dann unter anderem von der Italienerin Sara Curtis, die in 26,03 Sekunden mit einem neuen Junioren-Weltrekord zu überzeugen wusste.
Auch für Gretchen Walsh gestaltete sich die Weltrekord-Jagd wieder einmal äußerst erfolgreich. Im Halbfinale über die 100m Lagen steigerte die bislang erfolgreichste Athletin der Titelkämpfe in Budapest ihre eigene Bestmarke um 2,7 Zehntel. Mit ihrer Glanzzeit von 55,71 Sekunden setzte sich Walsh um mehr als eine Sekunde von der Konkurrenz ab.
Nur sechs Hundertstel fehlten Gretchen Walsh zu ihrem zweiten Weltrekord des Tages. In 50,31 Sekunden präsentierte sie sich auch über die 100m Freistil in absoluter Topform und machte ihren nächsten WM-Triumph perfekt. Wie schon über die 50m Schmetterling sprintete die Französin Beryl Gastaldello (50,63) dahinter erneut zu Silber, dicht gefolgt von der ebenfalls bereits mit Gold dekorierten Amerikanerin Kate Douglass (50,73).
Noch dichter an den Weltrekord heran schwamm die Chinesin Tang Qianting über die 100m Brust. Nachdem sie die Rekordzeit im gestrigen Halbfinale um lediglich eine Hundertstelsekunde verpasst hatte, waren es im Finale nun zwei. In 1:02,38 Minuten war der Vize-Olympiasiegerin von Paris der WM-Titel nicht zu nehmen. Silber schnappte sich Lilly King (1:02,80) und Bronze ging hinter der US-amerikanischen Erfolgsschwimmerin an Eneli Jefimova (1:03,25) aus Estland.
Zum Abschluss des Wettkampftages sollte dann noch ein dritter Weltrekord fallen. Das US-Amerikanische Damenquartett um Alex Walsh, Paige Madden, Katie Grimes und Claire Weinstein trug sich über die 4x200m Freistilstaffel in 7:30,13 Minuten in die Rekordbücher ein. Das Podium komplettierten die Teams aus Ungarn (7:33,39) und Australien (7:33,60).
Auch die deutsche Staffel war im Endlauf vertreten, konnte aber an die Rekordzeit (7:41,65) aus dem Vorlauf nicht ganz anknüpfen. In 7:42,58 Minuten beendeten Isabel Gose (1:56,18), Julia Mrozinski (1:56,51), Nicole Maier (1:53,95) und Nele Schulze (1:55,94) das Rennen auf einem guten sechsten Platz. Insbesondere der herausragende Split von Nicole Maier lässt hoffnungsvoll auf das Einzelrennen am Sonntag blicken.
In den Finals der Herren wurden am Donnerstag mehrere Kontinentalrekorde aufgestellt. Mehr dazu gibt es hier --> Kurzbahn-WM: Europa-, Asien- und Amerika-Rekorde in den Herrenfinals
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Bild: Tino Henschel
Kurzbahn-WM: Europa-, Asien- und Amerika-Rekorde in den Herrenfinals
Am dritten Wettkampftag der Schwimm-WM in Budapest sprangen Ole Braunschweig und Marius Kusch für Deutschland im Finalabschnitt ins Becken. Im heutigen Vorlauf über die 50m Rücken qualifizierten sich beide für das abendliche Halbfinale. Hier gingen sie Seite an Seite auf Bahn eins und zwei an den Start, doch sie konnten sich nicht zu neuen Bestleistungen pushen.
Braunschweig belegte Rang 15 in 23.48 Sekunden, Kusch landet nur sieben Hundertstelsekunden dahinter auf dem 16. Platz. Beide verpassen damit das morgige Finale, in dem der Goldmedaillengewinner der 100m Rücken Miron Lifintsev (22,70) erneut als Favorit an den Start gehen wird. Für den Sprung ins Finale musste die 23-Sekunden-Marke geknackt werden (22,89).
Nicht nur die deutschen Schwimmer hatten heute Schwierigkeiten ihre Leistungen zu unterbieten. Im Finale über die 100m Freistil der Herren landete der Favorit Jordan Crooks von den Cayman Inseln, der im Vorlauf noch untr 45 Sekunden gesprintet war, auf Rang drei (45.48) und musste Jack Alexy aus den USA (Rang 1, 45.38) und Guilherme Santos aus Brasilien (Rang 2, 45.86) an sich vorbei lassen.
Die 200m Schmetterling entschied der Kanadier Ilya Kharun in 1:48.24 Minuten mit neuem amerikanischen- und Veranstaltungsrekord für sich. Zweiter wurde Alberto Razzetti aus Italien (1:48.64) in neuem Europarekord. Dahinter schwamm der Pole Krzysztof Chmielewski auf Rang drei (1:49.26).
Rekorde wurden außerdem über die 100m Brust gebrochen. Haiyang Qin (China) schwimmt in 55.47 zu Gold, neuem Asien Rekord und Veranstaltungsrekord. Dahinter belegen Kirill Prigoda (55.49) und Ilya Shymanovich (55.60) Rang zwei und drei.
Im letzten Herren-Finale des Tages gewann Elijah Winnington (Australien) die 400m Freistil in 3:35.89. Den zweiten Platz teilten sich zeitgleich die U.S. Amerikaner Carson Foster und Kieran Smith in 3:36.31.
Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de
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Kurzbahn-WM: 4x200m-Frauen buchen Finale mit Deutschem Rekord
Auch am dritten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest (Ungarn) fielen bereits in den Vorläufen mehrere Rekorde. Die 4x200m Freistil-Staffel der Damen schwamm mit einem weiteren deutschen Rekord in das Finale. Ebenfalls fielen Rekorde durch Gretchen Walsh über die 100m Lagen und Summer McIntosh über die 200m Schmetterling. Zudem geht das deutsche Rückenduo um Marius Kusch und Ole Brauschweig im Halbfinale der 50m Rücken an den Start.
Deutscher Rekord und Finale heißt es für die deutsche 4x 200m Freistil-Staffel der Damen. In 7:41,65 Minuten und mit Platz vier schwammen Isabel Gose, Julia Mrozinski, Nicole Maier und Nele Schulze zur neuen Bestmarke. Mit dieser Leistung verbesserten sie die vorherige Rekordzeit aus dem Jahr 2018 deutlich um 4,71 Sekunden. Die vorlaufschnellste Mannschaft war die der USA, welche in einer Zeit von 7:40,04 Minuten anschlugen.
Im Wettbewerb der 50m Rücken der Herren gingen heute die einzigen deutschen Einzelstarter des Tages ins Wasser und das mit Erfolg. Marius Kusch (23,28) und Ole Braunschweig (23,33) kamen hier auf Platz zehn beziehungsweise 14 in das Halbfinale. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von Miron Lifintsev (NAB), der in 22,87 Sekunden anschlug.
In den Wettbewerben ohne deutsche Beteiligung ging die Rekordjagdt für Gretchen Walsh weiter. Nach ihren beiden Weltrekorden von Dienstag schwamm sie über die 100m Lagen der Damen zu einem neuen Veranstaltungsrekord. In 56,06 Sekunden schlug die US-Amerikanerin an und zog demnach als schnellste in das Halbfinale ein.
Auch Summer McIntosh lieferte erneut in Rekordzeit ab. Die Kanadierin schwamm über die 200m Schmetterling zu einem neuen Junioren-Weltrekord. Dieser steht nun bei 2:01,96 Minuten. Mit dieser Zeit war sie ebenfalls die schnellste Schwimmerin des Feldes und wird auf Bahn vier im heutigen Finallauf an den Start gehen.
Die weitere Vorlaufbestzeiten am Donnerstag:
- 50m Rücken (w): Katherine Berkoff (USA) - 25,89
- 200m Schmetterling (m): Alberto Razzetti (ITA) - 1:49,44
- 400m Freistil (m): Elijah Winningon (AUS) - 3:37,22
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Die Weltrekorde purzeln weiter: Noe Ponti glänzt bei der Kurzbahn-WM
Auch heute präsentierten sich die Schwimmerinnen und Schwimmer bei der Kurzbahn-WM in der ungarischen Hauptstadt in Bestform. Im schnellen Wasser von Budapest konnte Noe Ponti auf den 50m Schmetterling seine eigene Weltrekordzeit vom Vortag um elf Hundertstelsekunden unterbieten und sich damit den WM-Titel sichern.
Der Schweizer drückte den Weltrekord auf bemerkenswerte 21,32 Sekunden. Der Deutsche Marius Kusch blieb am Vortag über die gleiche Strecke erstmals unter 22 Sekunden und konnte sich mit einem vierten Rang im Halbfinale für die Medaillen empfehlen. Ihm Finale gelang es ihm aber nicht, sich nochmals zu steigern und er belegte den achten Platz in 22,17 Sekunden. Zweiter wurde Ilya Kharun (Kanada) in 21,67 Sekunden, den dritten Rang belegt nur eine Hundertstelsekunde dahinter Nyls Korstanje (Niederlande) in 21,68 Sekunden
Der 18-jährige, unter neuraler Flagge startende Russe, Miron Lifintsev schlug im Finale über die 100m Rücken mit gerade einmal drei Hundertstelsekunden Vorsprung in 48,76 Sekunden als Erster an. Diese Zeit bedeutet auch einen neuen Junioren-Weltrekord für ihn. In dem sehr engen Finale, bei dem alle acht Schwimmer innerhalb einer Sekunde lagen, belegte Hubert Kos vor heimischem Publikum den zweiten Platz in 48,79 Sekunden, dritter wurde der Pole Kacper Strokowski (49,16).
Lifinitsev ergatterte sich später seine zweite Goldmedaille des Tages als Startschwimmer der 4x50m Lagen Mixed Staffel. Die Siegerzeit von 1:35,36 Minuten bedeutete einen neuen Europarekord. Die kanadische Staffel belegte den zweiten Rang in 1:35.94 Minuten, dahinter schlug die USA in 1:36.20 an.
In den Halbfinals des Tages verbesserte Rafael Miroslaw über die 100m Freistil seine Bestzeit in 46,33 Sekunden noch einmal deutlich. Trotzdem reichte dies auf Platz 12 nicht zum Weiterkommen. Dazu fehlten dem in den USA trainierenden Hamburger 2,4 Zehntelsekunden. Die Bahn vier im Finale sicherte sich Jordan Crooks (45,22) von den Cayman Inseln. Gleiches gelang Kirill Prigoda (56,02) über die 100m Brust.
In den Finals der Damen glänzte Isabel Gose mit der Silbermedaille über die 800m Freisil. Mehr dazu gibt es hier: Isabel Gose schnappt sich WM-Silber und pulverisiert Deutschen Rekord
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Isabel Gose schnappt sich WM-Silber und pulverisiert Deutschen Rekord
Auch der zweite Tag der Kurzbahn-WM in Budapest glänzt für das deutsche Team in Silber, denn über die 800m Freistil krönte sich Isabel Gose eindrucksvoll zur Vizeweltmeisterin.
Auf der Außenbahn zeigte die 1500m-Bronzemedaillengewinnerin von Paris ein beherztes Rennen, das mit der zweiten Silbermedaille für die deutschen Schwimm-Asse bei diesen Titelkämpfen belohnt wurde. In 8:05,42 Minuten unterbot Isabel Gose zudem den bisherigen Deutschen Rekord ihrer ehemaligen Magdeburger Trainingskollegin Sarah Wellbrock um satte zweieinhalb Sekunden.
Geschlagen geben musste sich Gose lediglich der Australierin Lani Pallister, die in 8:01,95 Minuten souverän ihren Titel verteidigen konnte und nach Silber über die 400m Freistil bereits zu ihrer zweiten Medaille in Budapest schwamm. Das Podest komplettierte Katie Grimes (8:05,90) aus den USA.
Aus internationaler Sicht schwamm sich wieder einmal die US-Amerikanerin Gretchen Walsh ins Rampenlicht. Nachdem sie gestern über die 50m Schmetterling gleich zwei neue Weltrekorde aufgestellt hatte, ging Walsh im Finale als haushohe Favoritin an den Start und wurde dieser Rolle eindrucksvoll gerecht. In 24,01 Sekunden blieb die neue Weltmeisterin allerdings sieben Hundertstel über ihrer Bestmarke aus dem gestrigen Halbfinale. Zu Silber schmetterte die Französin Beryl Gastaldello (24,43) gefolgt von Alexandria Perkins (24,68) aus Australien.
Auch über die 100m Freistil hat Gretchen Walsh die Favoritenrolle inne, denn im Halbfinale schwamm die Ausnahmeschwimmerin mit 1,07 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz in ihrer eigenen Liga. In 50,49 Sekunden zauberte sie die zweitschnellste je geschwommene Zeit ins Wettkampfbecken. Der Weltrekord von Cate Campbell liegt bei 50,25 Sekunden und somit durchaus in Schlagdistanz. Die deutsche Starterin Nina Holt verpasste als Zwölfte zwar das Weiterkommen um zweieinhalb Zehntel, stellte aber in 52,56 Sekunden eine starke neue Bestzeit auf.
Beinahe hätte es auch im Halbfinale über die 100m Brust zu einem neuen Weltrekord gereicht. In 1:02,37 Minuten verfehlte die Chinesin Tang Qianting die globale Bestmarke von Alia Atkinson und Ruta Meilutyte um gerade einmal eine Hundertstelsekunde. Letztere verpasste als 13. den Sprung ins Finale überraschend deutlich.
Dennoch sollte der zweite Wettkampftag nicht ohne Weltrekord über die Bühne gehen. Mehr dazu gibt es hier --> Die Weltrekorde purzeln weiter: Noe Ponti glänzt bei der Kurzbahn-WM
Über die 100m Rücken durfte sich das Team USA über einen Doppelsieg freuen. Über Gold jubelte durchaus erwartungsgemäß die Weltrekordhalterin Regan Smith, die bei ihrem Triumph in 54,55 Sekunden zudem einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte. Katharine Berkhoff machte dahinter in 54,93 Sekunden den Erfolg aus amerikanischer Sicht perfekt. Und auch die Bronzemedaille ging nach Nordamerika, nämlich an die Kanadierin Ingrid Wilm (55,75).
Smith, Berkhoff und Wilm waren später allesamt im Rahmen der 4x50m Lagen Mixedstaffel erneut auf dem Podium vertreten. Den Sieg schnappten sich hier allerdings die neutralen Athleten um Miron Lifintsev, Kirill Prigoda, Arina Surkova und Daria Trofimova, die in 1:35,36 Minuten mit einem neuen Europarekord überzeugten. Silber ging an das kanadische Quartett (1:35,94), Bronze an die USA (1:36,20).
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Kurzbahn-WM: Nina Holt und Rafael Miroslaw buchen Tickets fürs Halbfinale
Am zweiten Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest haben Nina Holt und Rafael Miroslaw den Sprung ins Halbfinale über die 100m Freistil geschafft. In 52,73 Sekunden kam die in Magdeburg trainierende Mönchengladbacherin Holt als Neunte souverän weiter.
Ihre Teamkollegin Nicole Maier, mit der sie gestern in der 4x100m-Freistilstaffel einen Deutschen Rekord aufgestellt hatte, schwamm in 53,79 Sekunden auf Platz 28. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von der US-Starschwimmerin Gretchen Walsh (51,64).
Bei den Herren bucht Rafael Miroslaw in 46,76 Sekunden auf Platz 13 sein Ticket für die Zwischenrunde. Er stellte damit ebenso wie Holt eine neue persönliche Bestzeit auf. An der Spitze des Feldes setzte Jordan Crooks von den Cayman Inseln in 44,95 Sekunden einen neuen WM-Rekord. Zum Weltrekord des Australiers Kyle Chalmers fehlten ihm damit nur elf Hundertstel.
Kein Weiterkommen gab es am Mittwoch für die beiden deutschen Olympiafinalisten Lucas Matzerath und Melvin Imoudu über die 100m Brust. In 57,44 Sekunden kam Imoudu auf Platz 18 und schrammte damit denkbar knapp um sechs Hundertstel an den Halbfinalplätzen vorbei. Lucas Matzerath belegte in 57,61 Sekunden den 21. Platz. Die Spitzenleistung des Morgens kam vom unter neutraler Flagge startenden Kirill Prigoda (55,82).
Die Britin Angharad Evans war über die 100m Brust in 1:03,45 Minuten die Vorlaufschnellste. Die Favoritenbahn vier für das Finale über die 4x50m Lagen Mixed buchte die Staffel aus Kanada (1:37,26).
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Livestream der Kurzbahn-WM 2024 | Kostenfrei online schauen
Vom 10. bis 15. Dezember geht es bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften 2024 in Budapest um Titel und Medaillen. Im Livestream der Kurzbahn-WM 2024 gibt es alle Entscheidungen im Internet zu sehen. Dazu muss lediglich vorher ein kostenfreier Account angelegt werden.
Alle Livestreams der Kurzbahn-WM 2024 gibt es auf --> DIESER SEITE <-- !
Vizeweltmeister! Florian Wellbrock meldet sich in der Weltspitze zurück
Erster Wettkampftag, erste Medaille für das deutsche Team bei der Kurzbahn-WM in Budapest. Über die 1500m Freistil kürte sich Florian Wellbrock eindrucksvoll zum Vizeweltmeister, jubelte aber nicht wie gewohnt am Beckenrand sondern auf den Zuschauerrängen.
Denn die langen Freistilstrecken werden in Budapest in Zeitläufen ausgetragen und Wellbrock war aufgrund seiner Meldezeit bereits am Vormittag an den Start gegangen. In 14:17,27 Minuten hatte der Weltrekordhalter über diese Strecke stark vorgelegt und musste während des schnellsten Zeitlaufes am Abend dann lange bangen, zu welcher Platzierung seine Leistung reichen würde.
Am Ende meldete sich Wellbrock mit Silber eindrucksvoll auf dem WM-Podest zurück. Schneller war lediglich der frisch gebackene Weltmeister Ahmed Jaouadi aus Tunesien, der in 14:16,40 Minuten zu Gold schwamm. Über Bronze freute sich der 17-jährige Türke Kuzey Tuncelli, der in 14:20,64 Minuten einen neuen Junioren-Weltrekord aufstellte. Auch der zweite deutsche Starter Sven Schwarz war bereits am Vormittag gefordert und landete mit einer neuen Bestzeit von 14:22,29 Minuten in der Endabrechnung auf einem überzeugenden fünften Platz.
Der Schweizer Noe Ponti ließ es im Halbfinale über die 50m Schmetterling besonders krachen und stellte in 21,43 Sekunden einen neuen Weltrekord auf und reihte sich so in das Weltrekord-Feuerwerk des ersten Wettkampftages ein. Mehr dazu gibt es hier: Weltrekordfestival zum WM-Auftakt | Isabel Gose schwimmt Deutschen Rekord im Finale
Doch auch aus deutscher Sicht verlief der Schmetterlingssprint äußerst erfolgreich, denn Marius Kusch zog in 21,99 Sekunden als Vierschnellster in den Endlauf ein und schickt sich an, im Kampf um die Medaillen kräftig mitzumischen.
Der Weltrekord von Noe Ponti sollte jedoch auch auf Seiten der Herren nicht der Einzige des Abends bleiben. Zum krönenden Abschluss eines packenden Finalabschnittes zauberte die US-Amerikanische 4x100m Freistil-Staffel eine neue Allzeit-Bestmarke ins Wasser. In 3:01,66 Minuten waren Jack Alexy, Luke Hobson, Kieran Smith und Chris Guiliano eine Klasse für sich. Die weiteren Medaillen sicherten sich die Staffeln aus Italien (3:03,65) und Polen (3:04,46).
Zuvor hatte mit Shaine Casas ein weiterer Amerikaner von sich überzeugen können und zwar mit Gold über die 200m Lagen. In 1:49,51 Minuten schwamm Casas nicht nur zu einem neuen Veranstaltungsrekord sondern löste mit dieser Glanzvorstellung auch Ryan Lochte als den bisher schnellsten US-Amerikaner über diese Strecke ab. Eng wurde es dahinter in einem Duell um das weitere Edelmetall - mit dem besseren Ende für Alberto Razzetti (1:50,88) aus Italien, der einen Wimpernschlag vor dem Kanadier Finlay Knox (1:50,90) anschlug und sich so die Silbermedaille sicherte.
Im zweiten Halbfinale des Abends über die 100m Rücken präsentierte sich der Lokalmatador Hubert Kos am stärksten. Mit seiner Zeit von 49,03 Sekunden wird der in den USA trainierende Ungar morgen im Finale als Gejagter an den Start gehen.
Bild: Tino Henschel
Weltrekordfestival zum WM-Auftakt | Isabel Gose schwimmt Deutschen Rekord im Finale
Fulminanter erster Finaltag bei der Kurzbahn-WM in Budapest. Vor allem die Damen haben es krachen lassen: Nach ihrem Weltrekord-Hammer aus den Vorläufen verbesserte die US-Amerikanerin Gretchen Walsh im Semifinale ihren Weltrekord über die 50m Schmetterling. Für Summer McIntosh hieß es über die 400m Fristil Gold mit Weltrekordzeit. Kate Douglass bescherte den USA über die 200m Lagen einen weiteren Weltrekord, bevor sie abschließend zu Weltrekord Nummer drei für das US-Team in der 4x100m Freistil Staffel beitrug. Auf deutscher Seite kraulte Isabel Gose über die 400m Freistil zur Bestzeit und damit einem neuen nationalen Rekord.
In 3:56,12 Minuten schwamm die Magdeburgerin zu Platz sechs und unterbot ihren eigenen Deutschen Rekord aus dem Jahr 2019 deutlich um 2,79 Sekunden. Für ein Ausrufezeichen sorgte an der Spitze des Feldes die Kanadierin Summer McIntosh. Die 18-jährige Olympiasiegerin schwamm in 3:50,25 Minuten zu ihrem ersten WM-Titel auf der 25m-Bahn und verbessere damit den Weltrekord der Chinesin Li Bingjie um 1,05 Sekunden. Die Silbermedaillistin Lani Pallister (AUS – 3:53,73) schwamm zu einem neuen Ozeanienrekord, Bronze gewann McIntoshs Teamkollegin Mary-Sophie Harvey in 3:54,88 Minuten.
Im Halbfinale über die 50m Schmetterling war auch Gretchen Walsh erneut in Weltrekordstimmung. Schon im Vorlauf hatte sie eine neue globale Bestmarke gesetzt und wiederholte dieses Kunststück nun. Während des Rennens wendete die US-Amerikanerin bereits unter ihrem Weltrekord vom Vormittag. Bis zum Ende schwamm Walsh gegen die Uhr, die beim Anschlag eine Zeit von 23,96 Sekunden anzeigte. Somit verbesserte sie nicht nur ihren eigenen Weltrekord, sondern ist ebenfalls die erste Frau, die in dieser Disziplin unter 24 Sekunden schwamm. Auch im morgigen Finale ist Walsh eindeutige Favoritin, denn die zweitschnellste Schwimmerin der Halbfinals schlug ganze 0,71 Sekunden später an.
Weltrekord Nummer drei bei den Damen an diesem Abend fiel im Finallauf der 200m Lagen. Kate Douglass (USA) knackte in 2:01,63 Minuten den Rekord von keiner geringeren als der „Iron Lady“ Katinka Hosszu. Diesen Rekord aus dem Jahr 2014 verbesserte Douglass um 0,23 Sekunden. Eine knappe Sekunde später schlug ihre Teamkollegin Alex Walsh (2:02,65) an und sicherte sich somit den zweiten Platz. Das Podium komplettierte die Britin Abbie Wood in 2:02,75 Minuten.
Wenige Minuten später schwammen Kate Douglass und Gretchen Walsh zu einem weiteren Weltrekord, diesmal über die 4x100m Freistil. Die US-Damen gewannen Gold in 3:25,01 Minuten. Silber ging an die australische Staffel (3:28,25) vor dem kanadischen Quartett (3:28,44). Das deutsche Team, das im Vorlauf eine neue nationale Bestmarke (3:30,37) abgeliefert hatte, war im Endlauf ähnlich schnell und schwamm in der Besetzung Nina Jazy, Nicole Maier, Nina Holt und Nele Schulze in 3:30,77 zu Rang acht.
Bei den Herren sorgte Florian Wellbrock zum WM-Auftakt für die erste Medaille des deutschen Teams. Mehr dazu gibt es hier: Vizeweltmeister! Florian Wellbrock meldet sich in der Weltspitze zurück
Freistildamen schwimmen mit DEUTSCHEM REKORD ins WM-Finale
Das deutsche Team ist mit übrzeugenden Auftrittn in die Kurzbahn-WM 2024 gestartet! Schon im Vorlauf stellten die Damen der 4x100m Freistil Staffel der Damen einen neuen Deutschen Rekord auf.
3:30,37 Minuten lautet nun die nationale Bestmarke, die das Quartett Nina Jazy, Nicole Maier, Nina Holt und Nele Schulze ins Budapester Becken zauberte. Mit dieser Leistung ziehen sie als zweitschnellste Mannschaft in den Finallauf ein und wecken Medaillenhoffnung. Lediglich die Damen aus Italien waren in 3:29,86 Minuten schneller.
Das Team der Herren um Martin Wrede, Rafael Miroslaw, Kaii Winkler und Timo Sorigus verpasste das Finale über dieselbe Strecke in 3:07,40 Minuten auf dem neunten Platz um haarscharfe 0,31 Sekunden. Hier lieferten die US-Amerikaner (3:05,20) vorerst die schnellste Zeit ab.
Im Kampf um die Finalplätze schwamm Isabel Gose über die 400m Freistil in 3:59,87 Minuten mit der fünftschnellsten Zeit ebenfalls in den Endlauf. In diesem bekommt sie Gesellschaft von niemand geringerem als Summer McIntosh, der Vize-Olympiasiegerin auf dieser Strecke. Mit nur 2,32 Sekunden Vorsprung vor Gose brachte die Kanadierin in 3:57,55 Minuten die schnellste Vorlaufszeit ins Wasser, womit sich am Nachmittag ein durchaus knappes Entscheidungsrennen anbahnt.
Im zweiten Zeitlauf über die 1500m Freistil der Herren sprangen Florian Wellbrock und Sven Schwarz ins Wasser. Während Wellbrock in 14:17,27 Minuten anschlug, kam Schwarz nach 14:22,29 Minuten ins Ziel. Welche Position die beiden deutschen Schwimmer mit ihrer jeweiligen Leistung in der Gesamtwertung einnehmen werden, entscheidet sich nach dem dritten Zeitlauf, der für den heutigen Nachmittagsabschnitt angesetzt ist. Nach aktuellem Stand befindet sich das Langstreckenduo auf den Plätzen eins und zwei.
Für Ole Brauschweig reichte es über die 100m Rücken der Herren nicht für ein Weiterkommen. In 50,94 Sekunden fehlten nur knappe 0,13 Sekunden für einen Startplatz im Halbfinale, sodass der Berliner Schwimmer dieses Rennen auf Rang 18 beendete. Vorlaufschnellster war hier der Ungare Hubert Kos in 49,12 Sekunden.
Auch Cedric Büssing beendete seine heutige Disziplin, die 200m Lagen der Herren, im Vormittagsabschnitt. In 1:56,11 Minuten schwamm er zu Platz 22. Die Startbahn vier im Finale dieser Strecke reservierte sich der US-Amerikaner Shaine Casas (1:51,52).
Bei den Rennen ohne deutsche Beteiligung schwamm die US-Amerikanerin Regan Smith über die 100m Rücken der Damen in 55,86 Sekunden als Schnellste in das Halbfinale. Über die 200m Lagen schwamm Abbie Wood (GBR – 2:05,16) die schnellste Vorlaufszeit.
Für das Highlight aus internationaler Sicht sorgte in den Vorläufen die US-Amerikanerin Gretchen Walsh mit einem Weltrekord über die 50m Schmetterling. Mehr dazu gibt es hier: Kracher zum WM-Auftakt: Gretchen Walsh knackt Alshammar-Weltrekord
Bild: Tino Henschel
Kracher zum WM-Auftakt: Gretchen Walsh knackt Alshammar-Weltrekord
Zum Auftakt der Kurzbahn-Weltmeisterschaft in der ungarischen Hauptstadt Budapest gab es direkt einen Kracher. Gretchen Walsh schwamm über die 50m Schmetterling der Damen zu einem neuen Weltrekord und verbessert somit eine 15 Jahre alte Bestmarke. Zudem stellte Noe Ponti über dieselbe Distanz bei den Herren einen Veranstaltungsrekord auf.
Bereits in den Vorläufen präsentierte sich die US-Amerikanerin Gretchen Walsh heute bei der Kurzbahn-WM in Bestform. Über die 50m Schmetterling der Damen schwamm sie in 24,02 Sekunden zu einem neuen Weltrekord. Den vorherigen Rekord aus dem Jahre 2009, gehalten von der Schwedin Therese Alshammar, verbesserte Walsh um satte 0,36 Sekunden. Unausweichlich schlüpft die Schwimmerin der USA in die Favoritenrolle und zieht mit deutlichem Vorsprung von 0,76 Sekunden vor der zweitschnellsten Schwimmerin in das Halbfinale am heutigen Nachmittag. Es bleibt abzuwarten, ob Walsh ihren Rekord unterbieten kann oder wohlmöglich die 24-Sekunden Marke knackt.
Die Rekordjagt geht auch an Noe Ponti nicht vorbei. Der Schweizer schwimmt über die 50m Schmetterling der Herren in 21,53 Sekunden zu einem neuen Veranstaltungsrekord. Nicht nur Ponti sehen wir somit im Halbfinale wieder, sondern auch Marius Kusch. Als einziger deutsche Starter über diese Strecke qualifizierte er sich in 22,39 Sekunden auf Platz 15 für das Halbfinale.
Auch das deutsche Team war in den Vorläufen schnell unterwegs. Mehr dazu gibt es hier: Freistildamen schwimmen mit DEUTSCHEM REKORD ins WM-Finale
Bild: Tino Henschel
Die Starts des deutschen Teams bei der Kurzbahn-WM 2024
Zum Abschluss des Jahres ist in dieser Woche die internationale Schwimmelite noch einmal gefordert: Bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest geht es von Dienstag bis Sonntag um Titel und Medaillen. Deutschland wird mit 19 Aktiven vertreten sein. Für sie stehen 29 Einzelstarts auf dem Programm.
Jeweils drei Einzelstarts gibt es für Isabel Gose und Marius Kusch, wobei das Gesamtpensum der beiden kaum unterschiedlicher sein könnte. Während für den Sprintroutinier Kusch die kurzen 50m-Events in Schmetterling, Rücken und Freistil auf dem Programm stehen, wird Gose über die drei "langen Kanten" (400, 800, 1500m Freistil) zu sehen sein.
Mit den Magdeburger Olympiamedaillengewinnern Isabel Gose, Lukas Märtens und Florian Wellbrock oder auch dem Brust-Europameister Melvin Imoudu hat das deutsche Team einige heiße Eisen im Feuer. Auch Sven Schwarz präsentierte sich in dieser Kurzbahn-Saison schon in starker Form.
Wie immer ist die Kurzbahn-WM aber ein eine kleine Wundertüte: Der Stellenwert ist für die Stars mitunter recht unterschiedlich. Während die einen zum Jahresabschluss noch einmal Achtungszeichen setzen wollen, sehen andere das Event eher als Trainingsgelegenheit auf hohem Niveau. Das bietet auch Underdogs gern mal die Gelegenheit, sich ins Rampenlicht zu schwimmen. Uns erwarten also sechs spannende Wettkampftage in Budapest.
Die Einzelstarts des deutschen Teams bei der Kurzbahn-WM 2024:
- Nicole Maier: 200, 400m Freistil
- Nina Sandrine Jazy: 50m Freistil
- Isabel Gose: 400, 800, 1500m Freistil
- Nina Holt: 100m Freistil
- Julia Mrozinski: 200m Freistil
- Nele Schulze: 50m Freistil
- Cedric Büssing: 200, 400m Lagen
- Marius Kusch: 50m Schmett., 50m Rücken, 50m Freistil
- Ole Braunschweig: 50, 100m Rücken
- Kaii Liam Winkler: 100m Schmetterling
- Lukas Märtens: 200, 400m Freistil
- Florian Wellbrock: 800, 1500m Freistil
- Sven Schwarz: 800, 1500m Freistil
- Martin Wrede - Staffeln
- Melvin Imoudu: 50, 100m Brust
- Lucas Matzerath: 50, 100m Brust
- Rafael Miroslaw: 200m Freistil
- Artem Selin: 50m Freistil
- Timo Sorgius - Staffeln
Bild: Christian Gold
DMSJ-Bundesfinale 2024: Alle Sieger & Platzierungen
Zwei Tage lang ging es am Wochenende in Wuppertal um die Deutschen Mannschaftsmeistertitel der Jugend. Dabei bestimmten vor allem die Teams der SSG Leipzig mit insgesamt vier Titeln das Geschehen.
In der männlichen A-, B- und D-Jugend sowie bei den Damen in der D-Jugend war die SSG Leipzig am Wochenende nicht zu schlagen. Hinzu kamen Podestplätze in drei weiteren Wertungsklassen, womit die SSG-Teams in Wuppertal bei sieben der acht Siegerehrungen vertreten waren.
Die weiteren Meistertitel gingen beim DMSJ-Bundesfinale, das erneut von einer beeindruckenden Stimmung geprägt war, an den SC Chemnitz (A-Jugend weiblich), den SC Magdeburg (B-Jugend weiblich) sowie den Berliner TSC (C-Jugend weiblich) und die Wasserfreunde Spandau (C-Jugend männlich), die mit einem Vorsprung von fast einer Minute auf den zweiten Platz das dominanteste Ergebnis einfuhren.
Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend treten die besten Nachwuchsteams des Landes in mehreren Staffelwettbewerben gegeneinander an. Am Ende siegen in den unterschiedlichen Altersklassen jeweils die Teams mit der schnellsten Gesamtzeit.
Hier alle Platzierungen des DMSJ-Bundesfinals 2024:
A-Jugend | ||||
weiblich
|
männlich
|
|||
1 | SC Chemnitz | 21:31,47 | SSG Leipzig | 18:56,12 |
2 | SSG Leipzig | 21:48,24 | Team Bochum | 19:01,28 |
3 | SG Essen | 21:48,94 | SG Essen | 19:01,30 |
4 | Düsseldorfer SC 1898 | 22:40,73 | W98 Hannover | 19:18,40 |
5 | SG Neukölln | 22:44,67 | SV Cannstatt | 19:24,24 |
6. | Wasserfreunde Spandau | 23:04,84 | SG Frankfurt | 19:34,08 |
7 | Duisburger ST | 23:21,58 | SC Wiesbaden | 19:51,62 |
8 | SG Bayer | 23:27,60 | SG Bayer | 19:58,19 |
B-Jugend | ||||
weiblich
|
männlich
|
|||
1 | SC Magdeburg | 21:52,77 | SSG Leipzig | 20:15,73 |
2 | SG Stadtwerke München | 22:09,58 | 1.FCN Schwimmen | 20:26,27 |
3 | SG Dortmund | 22:14,58 | Hamburger SC | 20:31,05 |
4 | 1.FCN Schwimmen | 22:18,44 | SG Bayer | 20:33,40 |
5 | SSG Leipzig | 22:21,11 | SC Wiesbaden | 20:36,99 |
6 | SG Essen | 22:29,64 | Team Bochum | 20:42,23 |
7 | Team Bochum | 22:39,44 | SG Frankfurt | 20:54,58 |
8 | SG Bayer | 23:01,38 | SG Stadtwerke München | - |
C-Jugend | ||||
weiblich
|
männlich
|
|||
1 | Berliner TSC | 22:40,37 | Wasserfreunde Spandau 04 | 21:16,01 |
2 | SSG Leipzig | 22:43,28 | SG Essen | 22:10,35 |
3 | SC Magdeburg | 23:10,59 | SSG Leipzig | 22:18,13 |
4 | SSG Saar Max Ritter | 23:12,55 | SV Halle/S | 22:31,22 |
5 | SG HT16 Hamburg | 23:31,22 | Hofheimer SC | 23:09,78 |
6 | Hofheimer SC | 23:36,90 | SG Gladbeck/Recklinghausen | 23:13,35 |
7 | SG Frankfurt | 23:40,21 | Berliner TSC | 23:20,81 |
8 | SG Gladbeck/Recklinghausen | 23:45,48 | TPSK 1925 | 23:24,73 |
9 | SG Essen | 23:52,88 | SG Bayer | 23:31,89 |
10 | SV Region Stuttgart | 23:53,67 | SG Dortmund | 23:41,33 |
11 | SCW Eschborn | 23:56,59 | SG Frankfurt | 23:43,30 |
12 | SV Blau-Weiß Bochum | 23:58,56 | SSF Bonn | 24:02,74 |
D-Jugend | ||||
weiblich
|
männlich
|
|||
1 | SSG Leipzig | 22:26,03 | SSG Leipzig | 22:52,39 |
2 | SG Schöneberg | 22:30,63 | Wasserfreunde Spandau 04 | 23:27,10 |
3 | SG Neukölln | 22:34,84 | Berliner TSC | 23:37,70 |
4 | Hofheimer SC | 23:01,99 | 1.FCN Schwimmen | 23:37,96 |
5 | SG Dortmund | 23:02,48 | SG Frankfurt | 23:39,68 |
6 | SG Bayer | 23:18,55 | SC Chemnitz | 23:52,03 |
7 | SC Chemnitz | 23:27,29 | SGS Münster | 24:03,38 |
8 | SC Delphin Geldern | 23:47,92 | Hofheimer SC | 24:04,58 |
9 | DSW 1912 Darmstadt | 23:51,30 | SC Magdeburg | 24:09,29 |
10 | SGS Münster | 24:01,71 | SG Bayer | 24:30,01 |
11 | SV Cannstatt | 24:11,73 | SG Bergheim | 24:41,16 |
12 | SV Augsburg | 24:41,43 | SV Cannstatt | - |
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Bild: SSG Leipzig
,,Bin erschöpft‘‘: Léon Marchand verzichtet auf Kurzbahn-WM
Bei den Olympischen Spielen war Léon Marchand mit vier Einzel-Goldmedaillen der unangefochtene Star von Paris. Und auch nach Olympia stellte der französische Schwimmstar seine herausragende Form zuletzt im Rahmen der Weltcup-Serie erneut unter Beweis. Doch den anstehenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest wird Marchand nicht seinen Stempel aufdrücken können, denn er verzichtet kurzfristig auf seine ursprünglich geplante Teilnahme an den Titelkämpfen.
Auf Instagram schrieb der vierfache Olympiasieger von Paris Anfang der Woche: "Ich habe mich entschieden, von den Weltmeisterschaften in Budapest zurückzutreten. 2024 war wirklich intensiv, ich habe viele große Wettkämpfe bestritten und bin erschöpft. Es ist Zeit für mich einen Schritt zurück zu gehen, hart zu trainieren und mich auf zukünftige Aufgaben vorzubereiten.".
Vor Léon Marchand hatten bereits zahlreiche andere internationale Topstars verkündet, nicht wie ursprünglich angedacht, bei der Kurzbahn-WM in Budapest an den Start zu gehen - darunter die beiden Italiener Niccolo Martineghi und Thomas Ceccon, der Ungar Kristof Milak, die US-Amerikanerin Torri Huske und Kaylee McKeown aus Australien.
Inwiefern die internationale Konkurrenz, aber auch das deutsche Team um Lukas Märtens, Isabel Gose und Co. die Abwesenheit dieser Schwimm-Asse nutzen können, zeigt sich ab Dienstag, wenn die Wettkämpfe in Budapest ihren Auftakt feiern.
Überraschungs-Olympiasieger Ahmed Hafnaoui wegen Dopingverstoß gesperrt
Der tunesische Olympiasieger Ahmed Hafnaoui hat freiwillig eine vorläufige Dopingsperre der International Testing Agency (ITA) akzeptiert. Der Kraulspezialist war zuvor für Anti-Doping-Kontrollen innerhalb von zwölf Monaten dreimal nicht anzutreffen gewesen.
Laut dem US-Portal swimswam seien zwei dieser Testversuche während Hafnaouis Zeit am College in den Vereinigten Staaten unternommen worden. Ein drittes Mal sei der 22-Jährige nach seiner Rückkehr in die tunesische Heimat nicht für einen Dopingtest aufgefunden werden,
Offen ist nun noch, welche Konsequenzen sich für Hafnoui aus den verpassten Tests ergeben. Vorgesehen sind hierfür Sperren zwischen 12 und 24 Monaten. Eine Entscheidung dazu steht noch aus.
Hafnaoui hatte bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 für eine der großen Sensationen gesorgt. Von der Außenseiterbahn acht aus schwamm er hier über de 400m Freistil zum Olympiasieg. 2023 wurde er Weltmeister über die 800 und 1500m Freistil. Bei den Weltmeisterschaften Anfang 2024 verpasste er jedoch die Finals. Auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris verzichtete Hafnaoui anschließend.
DMSJ - Bundesfinale 2024: Der Livestream aus Wuppertal
Am Samstag und Sonntag geht es für die besten Nachwuchsteams des Landes rund: Beim Bundesfinale des Deutschen Mannschaftswettbewerbes Schwimmen der Jugend (DMSJ) wird in Wuppertal die Schwimmoper gerockt. Das DMSJ-Bundesfinale 2024 kann im kostenlosen Livestream online verfolgt werden. Hier gibt's die Livestreams des DMSJ-Bundesfinals 2024:
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DMSJ-Bundesfinale 2024 - Livestream Samstag:
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DMSJ-Bundesfinale 2024 - Livestream Sonntag:
Kurzbahn-WM 2024 findet ohne Sarah Sjöström statt
In weniger als einer Woche geht die internationale Schwimm-Elite im Rahmen der Kurzbahn Weltmeisterschaften in Budapest ein letztes Mal in diesem Jahr auf Medaillenjagd. Doch mit Sarah Sjöström, Doppelolympiasiegerin aus Paris, fehlt ein großer Name durchaus überraschend.
In Abwesenheit ihres Topstars Sarah Sjöström wird die schwedische Mannschaft mit insgesamt 14 Aktiven an den Start gehen. Angeführt wird das Team stattdessen von Louise Hansson, die bei der letzten Kurzbahn-WM mit zwei Bronzemedaillen glänzen konnte. Auch ihre Schwester Sophie Hansson wird in Budapest mit von der Partie sein.
Das schwedische Team für die Kurzbahn-WM 2024:
- Sofia Astedt
- Hanna Bergman
- Louise Hansson
- Robin Hansson
- Sophie Hansson
- Victor Johansson
- Sara Juvenik
- Daniel Kertes
- Olivia Klingt Ipsa
- Elias Persson
- Erik Persson
- Hanna Rosvall
- Klara Thormalm
- Samuel Tornqvist
Freiwasser-Weltcup 2025: Somabay macht den Auftakt
Das Ende des diesjährigen Freiwasser-Weltcups liegt zwar erst wenige Wochen zurück und doch lohnt sich schon jetzt der Blick auf den Wettkampfkalender im kommenden Jahr. Denn der Weltverband World Aquatics gab nun bereits die Termine und Locations für den fünfteiligen Freiwasser-Weltcup 2025 bekannt.
Der Auftakt wird wie schon in diesem Jahr im ägyptischen Somabay (21.-22. Februar) stattfinden. Der Ort am Roten Meer etabliert sich immer mehr zu einem wahren Schwimm-Hotspot in der Region, so auch zuletzt als neuer Standort für Trainingslager. Mehr Infos dazu findet ihr hier --> ONEflow Aquatics Center Somabay - Trainingslager unter der Sonne Ägyptens
Ende April findet dann auf Ibiza (25.-26.April) das zweite 10 Kilometer Rennen statt, gefolgt von Wettkämpfen im portugiesischen Setubal (14.-15. Juni) und dem Golfo Aranci auf Sardinien (10.-11. Oktober). Für den letzten Weltcup-Stopp stehen Termin und Ort hingegen noch nicht fest.
Mit dem zweiten Platz von Lea Boy in der Gesamtwertung sowie zahlreicher Podestplatzierungen der deutschen Freiwasser-Asse hätte die diesjährige Weltcup-Serie kaum besser laufen können und macht schon jetzt zweifellos Lust auf die nächste Runde.
Werbung; Ihr habt Interesse an einem Trainingslager in Somabay? Dann nutzt einfach das Anfrageformular am Ende dieser Seite --> ONEflow Aquatics Center Somabay - Trainingslager unter der Sonne Ägyptens
Bild: World Aquatics / Somabay
"Team Bochum": Neu gegründet und direkt in die 1. Bundesliga
Am vergangenen Wochenende hatten Deutschlands Schwimmvereine im Rahmen der DMS-Bundesliga die Gelegenheit, sich auf der nationalen Bühne zu präsentieren. Diese Chance nutzten auch die Schwimmer aus Bochum in eindrucksvoller Manier, die unmittelbar nach der Neuausrichtung des Stützpunkt und der Gründung des "Team Bochum" bei den Herren den Sprung in die 1. DMS Bundesliga perfekt machten.
Denn erst seit wenigen Wochen gehen die Vereine SV Blau-Weiß Bochum und SG Ruhr gemeinsam als "Team Bochum" an den Start. Bereits seit über einem Jahr existieren am Bochumer Landesstützpunkt Schwimmen gemeinsame Trainingsgruppe der ursprünglich zwei Vereine. Nun gehen sie ab der B-Jugend und älter gemeinsam als ein Team auf die Jagd nach Titeln, Medaillen und Bestzeiten.
Trainiert wird die erste Mannschaft von Mark Jayasundara, der als Teil von Team Deutschland zuletzt auch bei Olympia in Paris war, gemeinsam mit Kati Hämmerich. Aus sportlicher Sicht wird die Trainingsgruppe vom Olympiafünften Lucas Matzerath (SG Frankfurt) angeführt. Neben Matzerath haben insgesamt 15 Schwimmerinnen und Schwimmer aus Bochum Kaderstatus inne, so auch EM-Teilnehmer Jarno Bäschnitt.
Das Training des Nachwuchsteams wird von Leon Scharkowski geleitet, der vor der laufenden Saison vom SV Waiblingen nach Bochum gewechselt ist, sowie von Routinier Ralf Mergenthal. Komplettiert wird das Trainerteam von Anna Kroniger und ihrem Bruder Björn Kroniger, die beide auf eine sehr erfolgreiche Schwimmkarriere zurückblicken können. Die Nachwuchsausbildung von der Schwimmschule bis zur C-Jugend übernehmen wie bisher die SG Ruhr und Blau-Weiß Bochum.
"Unser Ziel ist es, den Schwimmerinnen und Schwimmern in Bochum ein hervorragendes Umfeld mit optimalen Trainingsbedingungen anzubieten, in dem sie sich sportlich und persönlich bestmöglich weiterentwickeln können", erklärte mit Jens Wichtermann von Blau-Weiß Bochum, der sich gemeinsam mit Dominik Vogel von der SG Ruhr für den Landesstützpunkt Bochum verantwortlich zeichnet. "Dafür haben wir in Bochum Voraussetzungen geschaffen, wie sie an nur wenigen Schwimmstandorten in Deutschland zu finden sind." Mit dem geglückten Aufstieg in die 1. Bundesliga ist ein großer Schritt in Richtung Erfolg für das neue "Team Bochum" bereits getan.
NEU: Das Schwimmer-Räuchermännchen | Original Handwerkskunst aus dem Erzgebirge
Das Weihnachtsfest rückt näher und damit ihr euch zur Adventszeit ein wenig Schwimmerfeeling nach Hause holen könnt, haben wir ein besonderes neues Highlight für euch: Ab sofort kann unser Swimfreaks Räuchermännchen im Shop bestellt werden!
Es handelt sich dabei um hochwertige Holzkunst aus dem Erzgebirge. Jedes Räuchermännchen wurde in Handarbeit gefertigt und es gibt sie nur in streng limitierter Auflage - ein echtes Sammlerstück also!
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Es gibt das Schwimmer-Räuchermännchen nur so lange der Vorrat reicht! Lasst euch dieses neue Highlight also nicht entgehen!
Chlorreiche Grüße
Eure Swimfreaks
Rekordfest im Advent bei der Masters-DKM 2024 in Freiburg
Parallel zur 1. DMS-Bundesliga fanden am ersten Adventswochenende die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters in Freiburg statt. Nachdem im vergangenen Jahr in Hannover die Schwimmhalle teils wegen Überfüllung geschlossen wurde, wurden für die diesjährigen Meisterschaften die Pflichtzeiten vor allem in der jüngsten Altersklasse (AK 20) deutlich angehoben. Schlussendlich sprangen dennoch über 1000 Masters insgesamt 3504 Mal ins Wasser.
Trotz verringerten TeilnehmerInnenfeld wurden insgesamt 24 Deutsche Rekorde, zwei Europarekorde und ein neuer Weltrekord aufgestellt. Für die neue globale Bestmarke sorgte Lars Renner vom SCW Eschborn, der über die 50m Schmetterling in 26,36 Sekunden seinen eigenen Weltrekord in der Altersklasse 55 verbesserte.
Die zweite europäische Bestmarke erschwamm sich Fritz Ilgen in der AK 90, der über die 50m Rücken nach 51,08 Sekunden im Ziel war. Der Schwimmer vom TSV 1850 Lindau schwamm über die doppelte Distanz, den 100m Rücken, in 1:55,94 Minuten zu einem weiteren der 24 deutschen Rekorde.
Mit insgesamt fünf deutschen Rekorden über die 200m Lagen, 100m Lagen, 50m Rücken, 100m Rücken und 100m Kraul sammelte Susanne Reibel-Oberle vom SSV Lahr nicht nur die meisten nationalen Bestmarken, sondern gewann den großen Mehrkampf (4x 100m K / B / R / S + 200m Lagen) mit über 1200 Punkten Vorsprung. Beim großen Mehrkampf werden alle Teilnehmenden unabhängig des Alters gemeinsam gewertet, indem die Leistungen in die Masterspunkte der entsprechenden Altersklasse umgerechnet werden. Allein über die 200m Lagen gelang es ihr, 1210 Punkte zu sammeln, da sie den bisherigen deutschen Mastersrekorde um ganze fünf Sekunden unterbieten konnte.
Ebenfalls deutlich unter einer nationalen Bestmarke schwamm Stefano Razeto von der ST Erzgebirge über die 100m Lagen, der in 54,85 Sekunden 1110 Masterspunkte in der AK 35 erreichen konnte. Des Weiteren stellte er einen neuen deutschen Mastersrekord über die 100m Freistil (48,87 Sekunden) und über die 50m Schmetterling (23,55 Sekunden) auf. Weitere drei Bestmarken wurden von Nicole Heidemann vom TV Meppen unterboten, die über die 100m Lagen (1:04,78 Minuten), 50m Schmett (28,56 Sekunden) und 50m Brust (31,58 Sekunden) schneller schwamm als jemals in der AK 40 zuvor.
Den Medaillenspiegel gewannen die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Stadtwerke München. Mit 15 Gold-, 10 Silber- und 4 Bronzemedaillen siegten sie mit den meisten Podestplätzen vor dem Berliner TSC. Für den Gesamtsieg trugen unter anderem die deutschen Rekorde von Katja Otto in der AK 40 über die 50m Freistil (26,24 Sekunden) sowie die 100m Freistil (58,37 Sekunden) sowie von Veronika Ehrenbauer über die 50m Rücken (29,79 Sekunden) bei.
Für weitere deutsche Rekorden sorgten Nora Flehmig (SG Bamberg, AK 25: 100m Lagen, 1:03,73 Minuten / 50m Rücken, 28,50 Sekunden), Luisa Marie Razeto (ST Erzgebirge, AK 30: 50m R, 29,47 Sekunden / 50m Schmett, 27,82 Sekunden), Gerhard Schiller (SV Canstatt, AK 75: 50m K, 30,10 Sekunden), Isa Windmüller (ESV Frankfurt Oder, AK 20: 50m B, 32,15 Sekunden), Philipp Brandt (Celler Schwimm-Club e.V., AK 25: 50m B, 28,01 Sekunden).
Bild: Symbolfoto / Archiv
1. DMS-Bundesliga 2024: Die zehn punktbesten Leistungen bei Damen und Herren
Die 1. DMS-Bundesliga hat am Wochenende für Spannung in Essen gesorgt. Obwohl es bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in erster Linie um das Team-Ergebnis geht, gab es auch einige herausragende Einzelleistungen zu bestaunen. Wir haben euch hier zusammengestellt, welche Schwimmerinnen und Schwimmer besonders kräftig punkten konnten.
Stark präsentierte sich so zum Beispiel die für die Champions vom SC Wiesbaden startende Niederländerin Tessa Giele. Die besten drei Einzelleistungen gingen auf das Konto der Nationalschwimmerin, die die DMS direkt auch dazu nutzte, neue Bestzeiten zu schwimmen.
Ihren stärksen Auftritt hatte Giele über die 50m Schmetterling. Ihre Siegerzeit von 25,18 Sekunden war satte 907 Punkte wert. Neben den Schwimmerinnen des SC Wiesbaden gelang es nur Anna Elendt von der SG Frankfurt, in den Top Ten der punktbesten Leistungen zu landen.
Etwas bunter ging es bei den Herren zu: Die stärksten zehn Einzelleistungen kamen hier von Schwimmern aus sechs verschiedenen Vereinen. Die misten Punkte konnte dabei der Olympiafinalist Sven Schwarz (W98 Hannover) für seine Zeit von 14:35,36 Minuten verbuchen.
Die zehn punktbesten Leistungen der 1. DMS-Bundesliga 2024 - Damen:
Strecke | Schwimmerin | Team | Zeit | Punkte |
50m Schmetterling | Giele, Tessa | SC Wiesbaden | 00:25,18 | 907 |
100m Schmetterling | Giele, Tessa | SC Wiesbaden | 00:55,84 | 906 |
100 Lagen | Giele, Tessa | SC Wiesbaden | 00:58,54 | 899 |
100m Brust | Elendt, Anna | SG Frankfurt | 01:05,13 | 877 |
100m Rücken | Toussaint, Kira | SC Wiesbaden | 00:57,74 | 859 |
200m Brust | Elendt, Anna | SG Frankfurt | 02:21,90 | 852 |
50m Brust | Elendt, Anna | SG Frankfurt | 00:30,03 | 843 |
50m Rücken | Toussaint, Kira | SC Wiesbaden | 00:26,74 | 841 |
100m Brust | Laukkanen, Jenna | SC Wiesbaden | 01:06,44 | 826 |
50m Brust | Giele, Tessa | SC Wiesbaden | 00:30,26 | 824 |
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Die zehn punktbesten Leistungen der 1. DMS-Bundesliga 2024 - Herren:
Strecke | Schwimmer | Team | Zeit | Punkte |
1500m Freistil | Schwarz, Sven | W98 Hannover | 14:35,36 | 905 |
50m Schmetterling | Niewold, Sean | SC Wiesbaden | 00:22,65 | 885 |
400m Freistil | Schwarz, Sven | W98 Hannover | 03:43,15 | 860 |
100m Freistil | Persson, Elias | SC Aqua Köln | 00:47,40 | 846 |
100m Brust | Imoudu, Melvin | 1. Potsdamer SV | 00:58,46 | 845 |
100m Brust | Matzerath, Lucas | SG Frankfurt | 00:58,52 | 842 |
50m Brust | Imoudu, Melvin | Potsdamer SV | 00:26,50 | 834 |
100m Freistil | Schaller, Moritz | SG Essen | 00:47,65 | 833 |
50m Schmetterling | Gracik, Daniel | SG Frankfurt | 00:23,20 | 823 |
50m Schmetterling | Schaller, Moritz | SG Essen | 00:23,20 | 823 |
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Links zum Thema:
2. DMS-Bundesliga 2024: Das Ranking aller Teams (Nord, Süd & West)
Drei Wettkämpfe - eine Liga: In der zweiten Bundesliga des Deutschen Mannschaftswettbewerbs Schwimmen (DMS) gaben diesmal vor allem die Teams aus dem Süden und Westen den Ton an. Die Ausfsteiger in die 1. Liga kommen sowohl bei den Damen als auch den Herren aus diesen beiden Staffeln.
Bei den Herren teilten sich die Teams aus Nord und Süd die ersten vier Plätze untereinander auf. Bei den Damen sind es sogar die ersten 15 Plätze, bevor die Champions aus der Nordstaffel folgen.
Über den Aufstieg in die 1. DMS-Bundesliga 2025 dürfen sich die Damen der SG Dortmund und des TV Wetzlar sowie die Herren des DSW 1912 Darmstadt und des Team Bochum freuen. Mehr dazu gibt es hier --> 2. DMS-Bundesliga: Die Aufsteiger in die 1. Liga 2025 stehen fest!
Das inoffizielle Ranking der 2. DMS-Bundesliga 2024 (Damen):
Platz | Verein | Liga | Punkte |
1 | SG Dortmund | West | 21185 |
2 | TV Wetzlar | Süd | 20872 |
3 | SC Aqua Köln | West | 20707 |
4 | Team Bochum I | West | 20346 |
5 | SG EWR Rheinh. Mainz | Süd | 19731 |
6 | SCW Eschborn | Süd | 19639 |
7 | TPSK 1925 e.V. | West | 19442 |
8 | 1. FCN Schwimmen | Süd | 18979 |
9 | SG Regio Freiburg | Süd | 18883 |
10 | SV Schwäbisch Gmünd | Süd | 18863 |
11 | SG Region Karlsruhe | Süd | 18847 |
12 | SG Neuss | West | 18834 |
13 | SC Delphin Ingolstadt | Süd | 18799 |
14 | Düsseldorfer SC 1898 | West | 18599 |
15 | SG Frankfurt II | Süd | 18504 |
16 | Potsdamer SV | Nord | 18419 |
17 | Delmenhorster SV 1905 | Nord | 18347 |
18 | SG Gelsenkirchen | West | 18277 |
19 | Hofheimer SC | Süd | 18110 |
20 | Team Bochum II | West | 18090 |
21 | Berliner TSC | Nord | 18018 |
22 | SG Essen II | West | 17961 |
23 | Hamburger SC | Nord | 17864 |
24 | SG Gladbeck / Recklinghausen | West | 17786 |
25 | SSG Saar Max Ritter | Süd | 17744 |
26 | SSG Braunschweig | Nord | 17732 |
27 | VfL Sindefingen | Süd | 17692 |
28 | SV Neptun Kiel | Nord | 17074 |
29 | SG Mönchengladbach | West | 16625 |
30 | SGS Münster | West | 16616 |
31 | Wardenburger SC | Nord | 16561 |
32 | SGS Hannover | Nord | 16523 |
33 | SG TSG HB10 Bremen | Nord | 16128 |
34 | SG Neukölln Berlin | Nord | 15650 |
35 | Hannover 96 | Nord | 15097 |
36 | VFL Osnabrück | Nord | 13575 |
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Das inoffizielle Ranking der 2. DMS-Bundesliga 2024 (Herren):
Platz | Verein | Liga | Punkte |
1 | DSW 1912 Darmstadt | Süd | 21826 |
2 | Team Bochum I | West | 21781 |
3 | SG EWR Rheinh. Mainz | Süd | 21472 |
4 | SG Neuss | West | 21202 |
5 | Wfr. Spandau 04 | Nord | 21039 |
6 | VFL Osnabrück | Nord | 20517 |
7 | SV Cannstatt | Süd | 20344 |
8 | TPSK 1925 e.V. | West | 20320 |
9 | SG Dortmund | West | 20301 |
10 | SG Frankfurt II | Süd | 19776 |
11 | VfL Sindelfingen | Süd | 19615 |
12 | SG Regio Freiburg | Süd | 19612 |
13 | SV Mannheim | Süd | 19367 |
14 | SV Nikar Heidelberg | Süd | 19349 |
15 | TV Wetzlar | Süd | 19240 |
16 | SSG Reutlingen-Tübingen | Süd | 18962 |
17 | Düsseldorfer SC 1898 e.V. | West | 18953 |
18 | SG Bamberg | Süd | 18949 |
19 | SV Wacker Burghausen | Süd | 18902 |
20 | W98 Hannover | Nord | 18505 |
21 | TWG 1861 Göttingen | Nord | 18448 |
22 | SGS Braunschweig | Nord | 18346 |
23 | Berliner TSC | Nord | 18330 |
24 | Team Bochum II | West | 18242 |
25 | SG Mönchengladbach | West | 18106 |
26 | SG Gelsenkirchen | West | 18083 |
27 | SG Gladbeck / Recklinghausen | West | 18064 |
28 | Wasserfreunde Bielefeld | West | 17951 |
29 | SG Essen II | West | 17924 |
30 | SG TSG HB10 Bremen | Nord | 17885 |
31 | TSV Rot Weiß Niebüll | Nord | 17805 |
32 | SG HT 16 Hamburg | Nord | 17420 |
33 | SGS Hannover | Nord | 16666 |
34 | TPSK 1925 e.V. II | West | 15959 |
35 | TV Jahn Wolfsburg | Nord | 15381 |
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Bild: via TV Wetzlar
1. DMS Bundesliga: SC Wiesbaden ist doppelter Deutscher Mannschaftsmeister
Der SC Wiesbaden hat die 1. Schwimm-Bundesliga 2024 sowohl bei den Damen als auch den Herren für sich entschieden und sich damit die lang ersehnten Meisterkronen geschnappt. Vom ersten Wettkampf an bestimmten die beiden mit internationalen Athleten gespikten Teams des Vereins aus Hessen das Geschehen beim DMS-Bundesliga-Wettkampf in Essen.
Besonders deutlich fiel das Ergebnis bei den Damen aus. Mit 24.905 Punkten hatten die SCW-Schwimmerinnen satte 985 Punkte Vorsprung auf die Verfolgerinnen der SG Frankfurt. Das Team der Gastgeberinnen von der SG Essen (23.661) komplettierte das Podium.
Für Wiesbaden war ein regelrechtes Star-Ensemble ins Rennen gegangen. So sorgten unter anderem die niederländische Europarekordhalterin Kira Toussaint und ihre Nationalteamkollegin Tessa Giele sowie die finnische Olympiateilnehmerin Jenna Laukkanen für kräftig Punkte.
Auch bei den Herren hatten die Wiesbadener ihre internationalen Mitstreiter für die DMS aktiviert und konnten damit die Titelverteidiger der SG Frankfurt, die mit internationalen DMS-Verstärkungen in den vergangenen Jahren die Titel geholt hatten, hinter sich lassen. Am Ende lagen die Wiesbadener mit 24.628 Punkten durchaus knappe 276 Zähler vor ihren Nachbarn aus Frankfurt, bei denen in diesem Jahr unterer anderem der südafrikanische Superstar Chad le Clos fehlte.
Besonders spannend ging es bei den Herren im Kampf um den dritten Platz auf dem Podium zu. Hier lieferten sich die Herren aus Potsdam, bei denen unter anderem die Olympiafinalisten Christian Diener und Melvin Imoudu am Start waren, ein Duell mit den Männern der SSG Saar Max Ritter, die sich erst im letzten Wettkampf über die 100m Freistil durch ihren Youngster Michael Raje an den Potsdamern vorbeischieben konnten. Letztlich trennten nur hauchdünne 15 Zähler die beiden Mannschaften.
Im Kampf gegen den Abstieg mussten in diesem Jahr die Damen der Wasserfreunde Spandau und des SV Cannstatt sowie die Herren der SG Stadtwerke München und des 1. FC Nürnberg den Kürzeren ziehen. Den Klassenerhalt sicherten sich hingegen mit dem rettenden zehnten Platz des DMS-Bundesliga-Rankings die Damen der SG Stadtwerke München und die Herren der SSG Leipzig.
Die Siegerteams der DMS 2024:
Damen (SC Wiesbaden): Kira Toussaint, Kitti Kammerer, Jenna Laukkanen, Tamara Braun, Tessa Giele, Angyal Zambo, Marlene Tecklenburg, Vanda Megyesi, Dorina Lako, Yvonne Prehn, Mónika Beatrix Ollè
Herren (SC Wiesbaden): Anton Kochu, Shelipov Bogdan, Urs Bludau, Alex Kovats, Sean Niewold, Kingue Struijf, Alexander Eichler, Adrian Eichler, Jannes Schmidt, Diego Alfons Heinze, Valer Huba Kennedy, Andrii Kovalenko
Der Endstand der 1. DMS Bundesliga Schwimmen 2024:
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Bilder Siegerehrung: Patrick Wallbaum
2. DMS-Bundesliga: Die Aufsteiger in die 1. Liga 2025 stehen fest!
Jubel im Süden und Westen der Repubik: Die Aufsteiger in die 1. DMS-Bundesliga 2025 stehen fest und sie kommen jeweils aus den Süd- und Weststaffeln der dreigleisigen 2. Schwimm-Bundesliga.
Bei den Damen lieferte das Team der SG Dortmund mit 21.185 Zählern die beste Punkzahl der drei Staffeln ab und entschied damit auch den Kampf der Weststaffel in Gadbeck für sich. Grund zur Freude gab es auch bei den Champions der Südstaffel: Auch die Damen des TV Wetzlar (20.872) dürfen in der kommenden Saison im Oberhaus des deutschen Schwimmsports antreten.
In der 1. DMS-Bundesliga der Herren dürfen wir im nächsten Jahr die Männer des DSW 1912 Darmstadt (21.826 Punkte) zurückbegrüßen. Das Team aus Hessen hatte Anfang 2023 den Gang in die zweite Liga antreten müssen, schaffte nun aber im zweiten Anlauf den Wiederaufstieg.
Erstmals in der 1. Schwimm-Bundesliga wird 2025 das "Team Bochum" antreten. Die Vereine aus der Großstadt im Ruhrgebiet hatten zum Start der Saison ihre Kräfte neu gebündelt und treten nun als Startgemeinschaft des gesamten Stützpunktes an. Ein Schritt der sich nun bereits bezahlt gemacht hat: Mit 21.781 Punkten entschieden sie die Weststaffel für sich und dürfen damit ebenfalls den Aufstieg feiern.
Das Ranking aller Teams der 2. DMS-Bundesliga gibt es später auf www.swimsportnews.de
Bild: Team Bochum