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Mal so nebenbei: US-Star Gretchen Walsh knackt WELTREKORD von Katinka Hosszu
Während es einige ihre Teamkollegen bei der Weltcup-Serie krachen lassen, hat die US-Starschwimmerin Gretchen Walsh am Freitag auf heimischem Boden ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Bei einem eintägigen Kurzbahnmeeting in Charlottesville (Virginia) stellte die zweifache Olympiasiegerin einen neuen Weltrekord über die 100m Lagen auf. Ein Video der Ausnahmeleistung findet ihr unten.
In 55,98 Sekunden pulverisierte sie die bisher von Katinka Hosszu gehaltene Bestmarke regelrecht. Der alte Weltrekord der ungarischen Schwimmlegende stand bei 56,51 Sekunden, war also mehr als eine halbe Sekunde langsamer.
Umso bemerkenswerter: Walsh erzielte diesen Weltrekord im Rennen allein gegen die Uhr. Zudem hatte sie zuvor bereits auf anderen Strecken Weltklasseleistungen ins Becken gebracht.
Innerhalb von nur einer Stunde schwamm sie bei dem im knackigen "Dual Meet" Format abgehaltenen Wettkampf zwischen den Teams aus Virginia und Florida die 50m Freistil (23,10), 50m Rücken (25,37) und 100m Rücken (54,89). Mit allen Leistungen rangiert sie über die jeweilige Strecke unter den fünf schnellsten Schwimmerinnen aller Zeiten. Wir dürfen gespannt sein, was Walsh im Dezember bei der Kurzbahn-WM gegen die internationale Konkurrenz zeigt.
VIDEO: Gretchen Walsh schwimmt Weltrekord über die 100m Lagen
Bild: IMAGO
Marius Kusch gewinnt Medaille beim Weltcup-Auftakt
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Erster Tag, erste Strecke - erste Medaille für Marius Kusch bei der Weltcup-Serie 2024. Zum Auftakt der Meetingreihe schwamm der deutsche Sprint-Routinier in Shanghai über die 50m Freistil zu Bronze.
In 21,09 Sekunden musste sich Kusch in einem unglaublich engen Finale nur haarscharf Dylan Carter aus Trinidad und Tobago (21,06) sowie dem US-Amerikaner Jack Dolan (21,07) geschlagen geben.
Nachdem Kusch in Frühjahr die erhoffte Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst hatte, meldet sich der 31-jährige damit in der neuen Saison direkt im Kreis der Weltelite zurück. Auf einen Start über seine Paradestrecke 100m Schmetterling hatte er in Shanghai verzichtet. Hier setzte am Freitag der Schweizer Noe Ponti ein Ausrufezeichen. In 48,40 Sekunden sorgte er für einen neuen Europarekord und ist damit nun der drittschnellste Schwimmer aller Zeiten in diesem Event.
Stark präsentierte sich auch Australiens Superstar Kaylee McKeown. Über die 50m Rücken sprintete sie in 25,36 Sekunden bis auf elf Hundertstel an den Weltrekord heran. Im Finale über die 100m Lagen der Damen schwamm die US-Amerikanerin Kate Douglass in 56,99 Sekunden als erst zweite Schwimmerin nach Katinka Hosszu über diese Strecke unter 57 Sekunden.
Wir dürfen gespannt sein, was die weiteren Weltcup-Tage noch zu bieten haben. Das Meeting in Shanghai läuft noch bis Sonntag.
Die weiteren Champions des ersten Weltcup-Tages im Shanghai:
- 400m Freistil (w): Liu Yaxin (CHN) — 3:58.45
- 400m Freistil (m): Duncan Scott (GBR) — 3:36.98
- 200m Rücken (m): Pieter Coetze (RSA) – 1:49.12
- 200m Schmetterling (w): Regan Smith (USA) – 2:01.85
- 200m Brust (w): Kate Douglass (USA) – 2:15.96
- 100m Brust (m): Qin Haiyang (CHN) – 55.73
- 50m Freistil (w): Kasia Wasick (POL) – 23.87
- 100m Lagen (m): Leon Marchand (FRA) – 50.65
U23-EM 2025: Datum und Austragungsort stehen fest
Unmittelbar bevor im nächsten Jahr die Junioren-Europameisterschaften im slowakischen Šamorín Station machen, werden auch die europäischen Titelkämpfe in der U23-Wertung am selbigen Ort ausgetragen.
Vom 26. bis 28. Juni 2025 bekommen Europas beste Nachwuchstalente bis hoch zum Jahrgang 2002, die oftmals auch in der offenen Klasse bereits hochdekoriert sind, die Chance zum gegenseitigen Kräftemessen.
Die Wettkämpfe in der Slowakei sind gerade einmal die zweiten ihrer Art. Erst im Sommer 2023 feierte die U23-EM ihre Premiere in Dublin.
Bild: European Aquatics
Huske, King, Smith: USA schicken Stars zur Kurzbahn-WM
Mit der maximalen Mannschaftsgröße von 32 Aktiven wird das Team USA die anstehenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest bestreiten. Unter den jeweils sechzehn Schwimmerinnen und Schwimmern, die vom amerikanischen Schwimmverband aufgrund ihrer Vorleistungen für die vom 10. bis 15. Dezember stattfindenden Titelkämpfe nominiert wurden, sind 21, die zuletzt auch bei den Olympischen Spielen in Paris mit von der Partie waren.
Dazu zählen auch die Olympiasiegerinnen Torri Huske und Kate Douglass. Neben Huske und Douglass bekommen in Budapest auch Lilly King, Hunter Armstrong und Kieran Smith die Chance zur Titelverteidigung. Auch Regan Smith, Gretchen Walsh und der Sprintexperte Michael Andrew werden bei der Kurzbahn-WM auf die Blöcke steigen.
Einige große Namen fehlen allerdings: So verzichten unter anderem die beiden Langstrecken-Stars Katie Ledecky und Bobby Finke auf eine Teilnahme an den Titelkämpfen zum Jahresabschluss.
Doch auch ohne Ledecky und Finke zeichnet sich das US-Team wieder einmal durch vielversprechende Medaillenaussichten aus. Bei der zurückliegenden Kurzbahn-WM, die im Dezember 2022 in Melbourne ausgetragen wurde, hatte das amerikanische Team mit 36-fachem Edelmetall und Platz 1 im Medaillenspiegel glänzen können.
Das US-Amerikanische WM-Team für Budapest:
Damen:
- Phoebe Bacon (200m Rücken)
- Katharine Berkoff (100m Rücken)
- Lilla Bognar (400m Lagen)
- Jilian Cox (1500m Freistil)
- Kate Douglass (50m Freistil, 100m Freistil, 200m Brust, 200m Lagen)
- Katie Grimes (800m Freistil, 400m Lagen)
- Kate Hurst (1500m Freistil)
- Torri Huske (100m Freistil, 100m Schmetterling)
- Lilly King (50m Brust, 100m Brust)
- Paige Madden (200m Freistil, 400m Freistil, 800m Freistil)
- Alex Shackell (200m Schmetterling)
- Regan Smith (50m Rücken, 100m Rücken, 200m Rücken, 200m Schmetterling)
- Alex Walsh (200m Brust, 200m Lagen)
- Gretchen Walsh (50m Freistil, 50m Schmetterling, 100m Schmetterling)
- Emma Weber (100m Brust)
- Claire Weinstein (200m Freistil, 400m Freistil)
Herren:
- Jack Aikins (100m Rücken, 200m Rücken)
- Jack Alexy (50m Freistil, 100m Freistil)
- Michael Andrew (50m Brust, 100m Brust)
- Hunter Armstrong (50m Rücken, 100m Rücken)
- Shaine Casas (200m Lagen)
- Charlie Clark (1500m Freistil)
- Carson Foster (200m Lagen, 400m Lagen)
- Chris Guiliano (50m Freistil, 100m Freistil)
- Zach Harting (100m Schmetterling)
- Luke Hobson (200m Freistil)
- Trenton Julian (200m Schmetterling)
- Matt King (Staffel)
- Daniel Matheson (800m Freistil, 1500m Freistil)
- AJ Pouch (200m Brust)
- Dare Rose (50m Schmetterling, 100m Schmetterling)
- Kieran Smith (200m Freistil, 400m Freistil)
7 Gründe, warum Brustschwimmer wahrhaft einzigartig sind
Wie sieht so ein echter Brustschwimmer aus? Schwer zu sagen… Während man die meisten anderen Schwimmart-Spezis alleine durch ihren Gang, ihren Körperbau oder ihr Auftreten erkennen kann, ist das beim Brustschwimmer nicht so einfach. Er kann in jedem vorbeilaufenden Schwimmer stecken, kann sich bewegen wie ein Delphinschwimmer, auftreten wie ein Kraulschwimmer und aussehen wie ein Rückenschwimmer.
Brustschwimmer sind Künstler und Alien in einer Person. Sie sind dafür geschaffen, sich ständig weiterzuentwickeln, sie bleiben niemals stehen oder ruhen sich aus. Brustschwimmer sind die Transformers des Schwimmsports und hier kommen sieben Gründe, warum das so ist:
1. Größe und Körperbau spielen keine Rolle
Schwimmer sollten groß sein. Riesige Hände, Füße, Ohren (ok, die vielleicht nicht) – das hilft alles beim Schwimmen. Früh wird gesiebt, wer mal ein erfolgreicher Schwimmer mit großen Flossen wird. Es wird gemessen, gewogen und verrenkt. Brustschwimmer können diesen Prozess nur müde belächeln, denn für sie spielt es keine Rolle, wie groß sie mal werden. Klar sind ein paar Pranken nützlich beim Wasserdrücken, aber das war es auch schon. Nicht umsonst sind die oft um die 1,80m „kleinen“ Japaner alles andere als schlechte Brustschwimmer. Weltrekordhalter Adam Peaty ist mit seinen 1,91m wiederum einer der „größeren“ Stars. Was sehen wir? Alles ist möglich. Beim Brustschwimmen kommt es eben auf andere Qualitäten an.
2. Brustschwimmer im ständigen Wandel
Brustschwimmer können ein Lied davon singen. Gerade hat man sich an eine neue, noch viel effektivere Technik gewöhnt, hat sie sich angeeignet, hart trainiert und sie perfektioniert und schon kommt der Trainer freudestrahlend mit einer verbesserten Variante angeflattert. Klar, umgewöhnen bereitet stets die größte Freude – nicht. Wer mag es schon konstant? Und noch während man mal wieder in einer Umgewöhnungsphase steckt, erreicht einen der nächste Knaller: Regeländerung! Ihr dürft nun einen Delphin-Kick einbauen, Gratulation! usw., usw.... Die anderen Schwimmarten orientieren sich an Leitbildern, haben unendlich viele Lehrfilme aus dem 16. Jahrhundert und wissen, wie der Hase läuft. Im Brustschwimmen ist das nicht so. Lehrfilme für Brustschwimmer müssten theoretisch permanent einer Live-Schaltung unterliegen, damit man sich nicht die Technik von gestern aneignet.
3. Nicht die Schulter, sondern das Knie
Brustschwimmer haben auch ihre ganz persönlichen Wehwehchen. Klassisch sind im Schwimmsport die Schulterprobleme. Haben Brustschwimmer auch. Doch dazu gesellt sich meist noch eine andere Problemzone: Das Knie. Durch die Beinbewegung beim Brustschwimmen wird das Knie leider sehr in Mitleidenschaft gezogen. Man kann einen Transformers-Brustschwimmer also doch an einer Sache erkennen: Er hält sich nicht die Schulter, sondern reibt sich das Knie.
4. Jeder denkt, er kann es – aber nur echte Brustspezis beherrschen es wirklich
Im Schwimmunterricht bzw. in den meisten Schwimmschulen in Deutschland wird das Brustschwimmen als erste Schwimmart gelehrt. Für viele Menschen ist es gleichzeitig auch das Letzte, was sie im Schwimmsport lernen. Schwimmen bedeutet für sie also Brustschwimmen und Brustschwimmen können sie. Das ist jetzt der Punkt, an dem alle Brustschwimmer laut lachen dürfen. Wie mehrfach betont, ist es fast unmöglich, das Brustschwimmen perfekt zu beherrschen, da sich das Leitbild permanent ändert. Und das Leitbild des heutigen Tages sieht eben nicht so aus: Kopf majestätisch hoch aus dem Wasser ragend, Arme panisch kreisend vor der Brust und scherenartig paddelnde Beine. Es muss schwer sein für Brustschwimmer, durch ein öffentliches Bad zu gehen und dabei hautnah miterleben zu müssen, was Menschen aus ihrer Schwimmart so alles machen, um dann auch noch zu sagen, sie können Brustschwimmen. Schwimmen ist mehr als Brustschwimmen, aber Brustschwimmen ist nicht das, was im Schwimmbad meist zu sehen ist. Man sollte dieser vermeintlichen „Schwimmart“ einen neuen Namen geben. Versuchsschwimmen oder so. Oder Bloß-keine-nassen-Haare-Schwimmen.
5. Platz da, ich bin Brustschwimmer
Brustschwimmer brauchen Platz. Teilweise mehr als ein Delphinschwimmer und die klauen sich meist schon das halbe Becken. Aber im Gegensatz zu den Schmett-Spezis breiten Brustschwimmer nicht nur ihre Arme aus, sondern schlagen auch noch mit ihren kräftigen Beinen wild um sich. Die meisten blauen Flecke kassiert man beim Training vom Brustschwimmer. Umso gefährlicher wird es dann, wenn der Trainer ansagt: 10x100m Hauptschwimmart-Beine und den Brustschwimmern schon ein Lächeln á la James-Bond-Bösewicht übers Gesicht huscht.
6. Immer die Letzten - aber mit stolzer Brust
Während der Kraulschwimmer sich bereits die Nägel gefeilt, der Rückenschwimmer das Wasser aus der Nase geschnaubt und der Delphinschwimmer seinen Bizeps geküsst hat, ist der Brustschwimmer gerade mal bei den letzten 50m. Stört ihn aber nicht. Lieber trainiert er, als am Beckenrand zu faulenzen. Natürlich ist seine Schwimmart die langsamste, aber auch das ist eine Besonderheit. Muss man erstmal schaffen. Wenn man ein Brustrennen gewinnt, ist man quasi der Schnellste der Langsamen. Und darüber hinaus ist man als Brustschwimmer der ideale Lagenschwimmer. Die meisten schwimmen schließlich bei der dritten Lage mehr rückwärts als vorwärts. Sie haben auch keine Zeit, sich das neuste Brust-Update zu ziehen und Brustschwimmen zu trainieren. Brustschwimmer dagegen haben alle Zeit der Welt. Sie brauchen doch eh für alles länger. Also trainieren sie die anderen Lagen gleich mit, während sie gleichzeitig die neuste Regelung vom Trainer beschrieben bekommen und ein paar Matheaufgaben im Kopf lösen.
7. Kräftig wie ein Stier
Brustschwimmen erfordert viel Kraft, denn beim Brustschwimmen kämpft man permanent mit dem Wasser. Natürlich geht es auch wie in den anderen Lagen um das Gleiten, aber in keiner anderen Lage wird auch so viel Wasser geschoben. Das erfordert viel Power und ein besonderes Krafttraining. Dazu gehört vor allem Disziplin. Man muss es erstmal schaffen neben den kognitiven Anforderungen einer sich ständig wandelnden Lage auch noch körperlich immer weiter am Ball zu bleiben. Die Brustspezis sind eben die Powerpumper unter den Schwimmern.
Brustschwimmer sind wahrlich einzigartig. Das zeigt sich in der Kombination ihrer Bewegungen, in ihrem stetigen Wandel und ihrem Selbstbewusstsein, lächelnd als Letzter im Training anzuschlagen. Brustschwimmer haben Grips, Werte und Kraft. Man wird als Brustschwimmer geboren und bleibt es auch. Sei es im Becken, an Land oder in der eigenen Lebensphilosophie. Jeder Brustschwimmer kann stolz sein, dazuzugehören.
Dieser Artikel erschien erstmals in der Sommerausgabe 2017 des swimsportMagazine. Alle noch verfügbaren Ausgaben der Zeitschrift für den Schwimmsport können im großen swimsportMagazine-Paket bestellt werden. Zum Sonderpreis erwarten euch hier mehr als 1500 Seiten geballtes Schwimmwissen --> Das swimsportMagazine-Paket
Update: Auch Maya Werner startet bei der Weltcup-Serie
Nachdem wir bereits berichtet haben, dass Marius Kusch und Rafael Miroslaw das deutsche Nationalteam bei den Schwimm-Weltcups in China (18.-20.10.) und Korea (24.-26.10.) vertreten werden, hat der Deutsche Schwimm-Verband nun eine weitere Athletin bekanntgegeben, die sich bei der Wettkampfserie mit der internationalen Konkurrent messen will.
So stößt beim abschließenden Weltcup-Meeting in Singapur die 19-jährige Maya Werner zum Team. Die EM-Finalistin verlegte zur neuen Saison ihren Trainingsort von Heidelberg nach Magdeburg und wird in Singapur ebenso wie Kusch und Miroslaw an den Start gehen.
Das deutsche Trio wird bei den Meetings in Asien auf hochkarätige Konkurrenz treffen. So haben unter anderem Frankreichs Superstar Léon Marchand, die australische Olympiasiegerin Kaylee McKeown oder auch der südafrikanische Dauerbrenner Chad le Clos angekündigt, bei allen drei Wettkämpfen an den Start gehen zu wollen.
Deutsches Duo startet bei der Weltcup-Serie in China und Korea
Am Wochenende geht die diesjährige Weltcup-Serie in die erste Runde. Ab Freitag kommen in Shanghai zahlreiche internationale Topstar zu einem ersten großen Kräftemessen nach den olympischen Titelkämpfen von Paris zusammen. In den mittlerweile veröffentlichten Startlisten für die ersten zwei Weltcup-Station finden sich auch zwei deutsche Namen wieder.
So wird Kurzbahn-Europameister Marius Kusch ins Wettkampfgeschehen eingreifen, nachdem der 31-Jährige in der vergangenen Saison nicht den Sprung ins Olympiateam schaffte. Kusch trainiert seit vielen Jahren in den USA, wie auch Olympia-Staffelfinalist Rafael Miroslaw, der pünktlich zur zweiten Weltcup Station dazu stoßen wird.
Diese wird eine Woche nach dem Auftakt der dreiteiligen Wettkampfserie vom 24. bis 26. Oktober im südkoreanischen Incheon stattfinden. Ob Kusch und Miroslaw zudem die Reise zum Weltcup-Abschluss nach Singapur antreten werden, wurde noch nicht veröffentlicht. Die Startlisten für das Meting in Singapur werden voraussichtlich nächste Woche publiziert.
Nach McKeown Verzicht: Das ist das australische Team für die Kurzbahn-WM
Das australische Team für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften, die Ende des Jahres (10. bis 15. Dezember) in Budapest ausgetragen werden, steht fest. Im Anschluss an die nationalen Kurzbahnmeisterschaften nominierte der australische Schwimmverband ein 24-köpfiges Team für die Titelkämpfe zum Jahresabschluss.
Doch ein großer Name fehlt, denn die fünffache Olympiasiegerin Kaylee McKeown wird trotz gelungener Qualifikation auf ihre Teilnahme an der Kurzbahn-WM verzichten. Nachdem die Erfolgsgarantin der letzten Jahre zuletzt mit einem neuen Weltrekord über die 100m Rücken glänzte, gab McKeown auf Instagram vor einigen Tagen ihren WM-Verzicht bekannt und sagte, dass es nicht etwas sei das sie tun wolle, aber müsse.
"Ich habe kontinuierlich nach Beständigkeit und Erfolg gestrebt und manchmal braucht man einfach eine Pause. Eine Pause von der Aufmerksamkeit, den Medien und dem Adrenalinrausch bei Wettkämpfen.", begründete die 23-Jährige Rückenspezialistin ihre Entscheidung. Die anstehende Weltcup-Serie wolle sie dennoch in vollem Umfang bestreiten.
Aber auch ohne Kaylee McKeown wird das australische Team in Budapest mit zahlreichen Hoffnungsträgern in den Kampf um WM-Medaillen eingreifen. Neben neun Debütanten in der Nationalmannschaft sind mit Meg Harris und Elijah Winnington auch zwei Medaillengewinner aus Paris mit von der Partie. Und auch Moesha Johnson, die zuletzt in Magdeburg unter Bernd Berkhahn trainierte und im Freiwasser mit Olympia-Silber glänzte, wird die Aussies verstärken.
Das australische WM-Team für Budapest:
Damen:
- Iona Anderson
- Elizabeth Dekkers
- Bella Grant
- Kayla Hardy
- Meg Harris
- Milla Jansen
- Moesha Johnson
- Tara Kinder
- Tiana Kritzinger
- Leah Neale
- Lani Pallister
- Alexandria Perkins
- Lily Price
Herren:
- Joshua Collett
- Isaay Cooper
- Joshua Edwards-Smith
- Maximillian Giuliani
- Enoch Robb
- David Schlicht
- Edward Sommerville
- Matthew Temple
- Harrison Turner
- Elijah Winnington
- Joshua Yong
Lea Boy holt Weltcup-GOLD in Portugal
Deutschlands Freiwasser-Asse stellen erneut ihr Weltklasse-Format unter Beweis: In der portugiesischen Küstenstadt Setubal fand am Wochenende die dritte Station des Weltcups im Freiwasserschwimmen statt. Bei starkem Wellengang und anspruchsvollen Bedingungen über die Distanz von 10 Kilometern konnte Lea Boy sich durchsetzen und zu Gold schwimmen.
Nach einem langen kräftezehrenden Rennen gelang es der 24-Jährigen nach 2:18:30,70 Stunden die Anschlagmatte als erste zu berühren. Zum Vergleich: Normalerweise sind die 10km-Rennen nach ca. 2 Stunden beendet.
Boy gewann in Setúbal mit drei Sekunden Vorsprung vor der Brasilianerin Ana Marcela Cunha (2:18:33,80), die sich in Tokio 2021 zur Olympiasiegerin kürte und nun an der Spitze der Weltcup-Gesamtwertung steht. Bronze ging mit Viviane Jungblut (2:18:34,50) ebenfalls nach Brasilien.
Für Jeannette Spiwoks wurde es in 2:18:40,90 Stunden der neunte Platz. Celine Rieder schwamm nach 2:18:44,60 Stunden zu Platz elf. Leonie Beck beendete das Rennen frühzeitig. „Die Bedingungen waren heute doch etwas zu wild für meinen momentanen Trainingszustand. In unserem Sport bekommt man halt nichts geschenkt“, sagte Beck nach dem Rennen.
Aufseiten der Herren ging der gesamte Medaillensatz an eine Nation. Die italienischen Schwimmer um Marcello Guidi (2:08:31,20), Andrea Filadelli (2:08:56,80) und Dario Verani (2:08:57,00) schwammen zu Gold, Silber und Bronze. Niklas Frach als einziger männlicher Teilnehmer auf deutscher Seite stieg ebenfalls vorzeitig aus dem Rennen aus.
Die nächste und somit vierte Station der diesjährigen Weltcup-Serie findet vom 26.10. bis zum 27.10. in Hongkong statt.
Bild: World Aquatics
Junioren-EM 2025: Datum und Austragungsort stehen fest
Während die Kurzbahnsaison auf Hochtouren läuft, nehmen auch die Höhepunkte des nächsten Schwimmjahres immer mehr an Form an. Das schließt auch die internationalen Titelkämpfe im Juniorenbereich mit ein.
Die Junioren-Europameisterschaften 2025 im Beckenschwimmen werden vom 1. bis 6. Juli 2025 im slowakischen Šamorín stattfinden. Dies geht aus dem Veranstaltungskalender des europäischen Schwimmverbands LEN hervor, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde.
Auch für die Junioren-Europameisterschaften im Freiwasserschwimmen stehen nun sowohl der Termin als auch der Austragungsort für das kommende Jahr fest. Die Open Water JEM wird demnach vom 19. bis 21. Juni 2025 in Sétubal (Portugal) über die Bühne gehen, dort wo schon im Jahr 2022 eben diese Titelkämpfe ausgetragen wurden.
Schwimm-DM 2025: Datum und Austragungsort stehen fest
Der Termin für die Deutschen Meisterschaften im Schwimmen 2025 stehen fest: Vom 1. bis 4. Mai 2025 wird in Berlin bei der Schwimm-DM um Medaillen und Titel in der offenen Klasse gekämpft.
Dabei kommt der Schwimm-DM eine weitere besondere Rolle zu: Wie der Deutsche Schwimm-Verband mitteilte, soll der Wettkampf in Berlin für die Schwimmelite der Republik auch die letzte Möglichkeit darstellen, sich für die Weltmeisterschaften 2025 zu qualifizieren. Die vom 11. Juli bis 3. August stattfindende Schwimm-WM in Singapur stellt den internationalen Saisonhöhepunkt des Jahres 2025 dar.
Auch für den Nachwuchs wird es bei den Deutschen Meisterschaften spannend: Die Schwimm-DM soll den deutschen Talenten eine Möglichkeit bieten, sich für die Junioren-EM 2025 zu qualifizieren.
Weitere Details zu den Qualifikationsregularien fürs kommende Jahr will der Deutsche Schwimm-Verband zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Weiterer WM-Medaillengewinner wechselt zu Star-Coach Bob Bowman
Bei den Olympischen Spielen in Paris sammelten die Schützlinge des amerikanischen Erfolgscoach' Bob Bowman stolze 19 Medaillen. Viele der Podestplätze gingen auf das Konto seiner "Internationalen". Denn neben US-Stars betreut der einstig Mentor von Michael Phelps an der University of Texas in Austin auch mehrere Top-Athleten anderer Nationen. Nun hat ein weiterer Spitzenschwimmer beschlossen, sich der Bowman-Crew anzuschließen.
Via Instagram gab der mehrfache WM-Medaillengewinner Ksawery Masiuk aus Polen bekannt, ab Januar 2025 unter Coach Bowman trainieren zu wollen. Dafür wird der 19-Jährige seine Heimat und Trainer Pawel Wolkow hinter sich lassen und erstmals in seiner Karriere den Weg über den großen Teich auf sich nehmen.
Ksawery Masiuk erreichte zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris das Halbfinale über die 100m Rücken, ist vierfacher Junioren-WM-Sieger und durfte bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2024 jeweils über die Bronzemedaille über die 50m Rücken jubeln.
Nun soll der ehemalige Trainer von Schwimmstars wie Michael Phelps und Léon Marchand auch den polnischen Rückenspezialisten zu neuen Erfolgen pushen. Gesellschaft bekommt Masiuk in Austin unter anderem vom ungarischen Olympiasieger über die 200m Rücken Hubert Kos, der gemeinsam mit Bob Bowman Anfang des Jahres von Arizona nach Texas gewechselt war.
Bild: European Aquatics
Kampf um die Weltcup-Krone: Olympiastar Léon Marchand greift an
Kurz vor Beginn der dreiteiligen Weltcup-Serie, die vom 18. bis 20. Oktober in Shanghai ihren Auftakt feiern wird, gaben zahlreiche internationale Schwimm-Asse ihre Teilnahme an der prestigeträchtigen Wettkampfreihe bekannt und machten somit auch ihre Ambitionen im Kampf um die finanziell hoch-dotierte Gesamtwertung offiziell. Die Augen der weltweiten Schwimmfans dürften dabei vor allem auf den vierfachen Olympiasieger und Publikumsliebling Léon Marchand gerichtet sein.
Insgesamt kündigten zwölf absolute Weltstars, die allesamt mit olympischen Edelmetall dekoriert sind, bereits ihre Teilnahme an allen drei Weltcup-Stationen an und gehen somit in Shanghai, Incheon und Singapur favorisiert auf die Jagd nach Platzierungen, Punkten und Prämien.
Léon Marchand wird somit nicht der Einzige sein, der die Titelverteidigung des chinesischen Gesamtsiegers des letzten Jahres Qin Haiyang verhindern möchte. Mit Thomas Ceccon, Chad Le Clos, Nicolo Martinenghi, Pan Zhanle und Arno Kamminga schicken sich weitere Schwimm-Asse an, in Sachen Gesamtwertung ein Wörtchen mitreden zu wollen.
Bei den Damen wird Vorjahressiegerin Kaylee McKeown als die Gejagte an den Start gehen. Die Australierin hatte zuletzt mit einem Weltrekord über die 100m Rücken ihre aktuell herausragende Form unter Beweis gestellt. Doch auch Kate Douglass, Siobhan Haughey, Regan Smith und Zhang Yufei zeigten im laufenden Schwimmjahr bereits reihenweise Glanzleistungen.
Da der Meldeschluss für die einzelnen Weltcup-Station jedoch jeweils erst zwei Wochen vor den Wettkämpfen ist, können durchaus noch weitere bekannte Namen der Schwimmwelt an den zwei späteren Wettkampfwochenende hinzukommen. Den Kampf um die Gesamtwertung werden allerdings die bereits erwähnten Topstar alleinig unter sich ausmachen.
Deutscher Schwimm-Verband: Sportfunktionär Jan Pommer wird Vorstandsvorsitzender
Nach der Neuordnung der Verbandsstrukturen hat der Deutsche Schwimm-Verband ab dem 4. November einen neuen hauptamtlichen Vorstand. Als dessen Vorsitzender wird künftig der 54-jährige Rechtsanwalt Jan Pommer die Geschicke des Verbands lenken.
In den zurückliegenden beiden Jahrzehnten hat Pommer vielfältige Positionen als Sportfunktionär durchlaufen. So war er unter anderem Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL), anschließend arbeitete als Geschäftsführer der Vermarktungsagentur des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und leitete beim Dachverband des Galopprennsports für zwei Jahre das operative Geschäft. Auch für Unternehmen aus den Bereichen des E-Sports und der Sportdaten war Pommer bereits tätig.
Pommer wird als Vorstandsvorsitzender des DSV für den Bereich "Innovation und Geschäftsfeldentwicklung" zuständig sein. Ebenfalls in den Vorstand berufen wurde Michael Mahler für den Bereich "Infrastruktur und Verbandsentwicklung". Als Mitglied der Geschäftsführung war der aktive Fechter bei der Stiftung Deutsche Sporthilfe für den Bereich Finanzen, IT und Organisation verantwortlich – Themen, die er nun auch im DSV betreuen wird.
Berufen wurden die beiden Vorstandsmitglieder durch das ehrenamtliche DSV-Präsidium um David Profit. "Die Bestellung des neuen Vorstands ist ein signifikanter Schritt voran bei der Strukturreform des DSV. Der Übergang von einer ehrenamtlichen zur hauptamtlichen Führung schafft nun Ressourcen für eine Professionalisierung in vielen Bereichen", erklärt dieser in einer Pressemitteilung des DSV.
"Schwimmenist eine der beliebtesten Sportarten überhaupt, die Faszination der Bewegung im Wasser groß. Es ist für mich deshalb eine sehr reizvolle Aufgabe, gemeinsam mit allen Stakeholdern des Schwimmsports und für alle Beteiligten das Potenzial des Sports mit seinen verschiedenen Disziplinen künftig noch besser zu entwickeln und auch seine gesellschaftliche Relevanz stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken. Das werden wir im Team kraftvoll angehen, ich freue mich darauf“, meint Jan Pommer mit Blick auf seine neue Rolle als DSV-Vorstandsvorsitzender.
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Hawaii: Andreas Waschburger schwimmt den nächsten Weltrekord
Nachdem Andreas Waschburger vor gut einem Jahr als bisher schnellster Schwimmer weltweit den Ärmelkanal durchquerte, trug sich der 37-Jährige Saarbrücker nun erneut in die Rekordbücher ein.
Für diese Weltrekordmission reiste Andreas Waschburger ins ferne Hawaii, wo er den 44 Kilometer langen Molokai Channel in 9 Stunden, 55 Minuten und 10 Sekunden durchschwamm. Damit unterbot der Extremschwimmer die bisherige Rekordmarke um eindrucksvolle 2:07 Stunden - und das trotz starker Strömung sowie anderen Herausforderungen.
Gleich zu Beginn der Strecke verletzte sich Waschburger unter anderem mit einem Stein im Gesicht, gab jedoch nicht auf und kämpfte unermüdlich weiter. "Ich habe mich durchgebissen, Zug für Zug. Die Wellen wollten mich stoppen, doch ich habe weiter gekämpft.", reflektierte der neue Weltrekordhalter auf seinen Erfolg blickend auf Instagram.
Andreas Waschburger ist mehrfacher EM-Medaillengewinner im Freiwasserschwimmen und Olympia-Teilnehmer. Bei den Spielen 2012 in London landete er über die 10km auf einem starken achten Platz.
Bild: Instagram / Maui Nui Swim
10 Dinge, die jeder Schwimmer tun sollte – aber kaum einer macht
Schwimmen ist mehr als hartes Training, intensive Trainingslager und nervenaufreibende Wettkämpfe. Zu unserem Lieblingssport gehören noch einige Aspekte, die leider manchmal im Alltagsstress vergessen werden. Diese zehn Dinge, sollten bei uns allen aber zu den festen Gewohnheiten zählen:
- Warm-up vor dem Sprung ins kühle Nass
Jeder weiß, dass die Erwärmung vorm Training zum Pflichtprogramm gehört. Trotzdem springen viele Schwimmer „kalt“ ins Becken. Dabei ist ein kurzes Warm-up enorm wichtig, denn durch gezielte Übungen können Muskeln, Gelenke und Bänder sowie das Herz-Kreislauf-System auf die hohen Belastungen des Schwimmtrainings vorbereitet werden. Das hilft nicht nur Verletzungen vorzubeugen, sondern ermöglicht auch einen effizienteren Start ins Training.
- Lasst die Leine los!
Das macht so gut wie jeder Schwimmer: Vor allem beim entspannten Ein- und Ausschwimmen verlockt in der Rückenlage der Griff an die Leine zwischen den Bahnen. Ein kräftiger Zug und schon ist man dem Ende der Bahn ohne große Mühe wieder ein Stückchen näher gekommen. Die Trainer bringt diese Schummelei regelmäßig zur Weißglut. Zurecht: Wer dauerhaft die Leine als Hilfsmittel nutzt, betrügt sich nicht nur selbst um mögliche Trainingsfortschritte, sondern schadet auch seiner Technik.
- Pflegt eure Schwimmklamotten!
Fast genauso wichtig wie schnelle Zeiten sind mittlerweile coole Schwimmanzüge und –hosen. Jeder hat hier sein ganz besonderes Lieblingsteil. Leider gehen die meisten damit alles andere als liebevoll um. Nach dem Training werden die nassen Klamotten im Rucksack vergessen, zusammengeknüllt wie Altpapier und kein Wunder, dass so kaum ein Teil länger als ein Jahr halten kann. Dabei ist es so einfach: Wer nach dem Training seine Sachen kurz mit klarem Wasser ausspült, sie zum Trocknen aufhängt und ihnen ab und an mal eine Trainingspause gönnt, der hat lange etwas von seinem liebsten Stück. Und gleiches gilt natürlich auch – beziehungsweise sogar umso mehr – für teure Wettkampfanzüge.
- Wasser, des Schwimmers liebster Freund
Ja, wir Schwimmer lieben das Wasser. Mit jedem Sprung ins Schwimmbecken tauchen wir in unsere ganz eigene Welt ein. Dass wir ständig von Wasser umgeben sind, heißt aber nicht, dass wir auch genug Wasser zu uns nehmen. Vor allem an langen Wettkampftagen vergessen viele Sportler den regelmäßigen Griff zur Trinkflasche. Mindestens drei bis vier Liter sollten Schwimmer an einem Wettkampftag trinken. Klar, das macht die Wettkampftasche schwer, aber in den oft schwülen und warmen Schwimmhallen ist es wichtig, ständig den durchs Schwitzen verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Hört zu, wenn euer Trainer etwas zu sagen hat!
Niemand hört gern Kritik, aber der Job eines Trainers besteht nun mal darin, seine Athleten besser zu machen. Und das beginnt immer damit, festzustellen, wo denn noch Luft nach oben ist. Wenn euch also euer Trainer beim nächsten Mal sagt, was ihr gerade wieder falsch gemacht habt, dann nicht auf Durchzug schalten und einfach nicken. Hört gut zu, nehmt den Rat an und versucht diesen beim nächsten Mal umzusetzen.
- Wer krank ist gehört ins Bett – nicht ins Trainingsbecken
Schwimmer müssen einiges abkönnen, denn der Weg zu schnellen Zeiten ist kein Zuckerschlecken. Aber falscher Ehrgeiz kann schnell nach hinten losgehen. Durch den ständigen Wasserkontakt haben Schwimmer eine hohe Anfälligkeit für Infekte, Erkältungen und den bekannten Schwimmerschnupfen. Wen es hier zu heftig erwischt, der sollte sich dringend eine Pause gönnen. Werden kleinere Erkrankungen unnötig verschleppt, dann können sie schnell chronisch werden. Statt ein bis zwei Tagen Trainingspause drohen dann mit unter wochenlange Trockenphasen.
- Zieht euch warm an!
Klingt wie ein spießiger Ratschlag ständig besorgter Mütter, doch da ist durchaus was dran. Bei Wettkämpfen sieht man immer wieder Sportler, die nach ihren Rennen erst einmal ewig lang mit den Teamkollegen quatschen, Müsliriegel und Bananen futtern und dabei ganz vergessen, dass die nassen Schwimmsachen noch am Körper kleben. Man kühlt aus und das rächt sich beim nächsten Start. Also: Schwimmsachen wechseln, sobald es geht, Klamotten drüber und am besten Socken und Turnschuhe an. So kann man dann die Akkus für den nächsten Einsatz laden. Klar, es gibt auch das andere Extrem: Schwimmhallen, die an einem langen Wettkampftag zur Sauna werden und in denen man sicher nicht mit dickem Pullover rumläuft. Hier wären wir dann aber wieder bei Punkt 4.
- Legt euch ein Trainingstagebuch an!
Wer im Verein schwimmt, der hat es meist einfach. Wenn man zum Training kommt, hat der Coach das Programm bereits auf die Tafel oder einen Zettel geschrieben und man folgt dem, was er vorgibt. Wieso soll man sich dann selbst noch Gedanken machen? Nun ja. Nicht jeder Schwimmer reagiert auf Trainingsreize gleich. Ein Trainingstagebuch, in dem ihr festhaltet, wie die groben Inhalte des Trainings aussahen, was ihr an dem Tag gegessen habt und wie ihr euch körperlich nach dem Training gefühlt habt, kann euch selbst und auch dem Coach dabei helfen, die Trainingseffekte besser einzuschätzen und Trainingsphasen zu planen.
- Bitte erleichtert euch vor dem Training – und nicht währenddessen!
Ok, dieses Thema wurde oft und heiß diskutiert. Wenn während des Trainings die Blase drückt, spart sich so mancher Schwimmer die Unterbrechung durch den Gang zum Hallenklo und erleichtert sich stattdessen im Becken. Mag sein, dass das Chlor im Wasser das schon regelt, aber man muss es ja nicht drauf ankommen lassen. Baut den Toilettengang einfach in die Routine vorm Training ein, dann freuen sich eure Mitschwimmer.
- Sagt „Danke“!
Als Schwimmer steht man beim Wettkampf allein auf dem Block und muss ins Becken springen. Damit dabei eine neue Bestzeit herausspringt braucht es aber kräftige Unterstützung von außen. Der Trainer muss einen richtig vorbereiten, in jungen Jahren sponsern Eltern und Familie die Wettkampfanzüge, Trainingslager und investieren kräftig Zeit und Benzingeld. Und ohne die Motivation durch die Teamkollegen wäre eine lange Trainingswoche kaum auszuhalten. Das Kampfgericht freut sich ebenfalls, wenn ihnen ab und an zugelächelt und ihre Arbeit nicht für selbstverständlich genommen wird. Wir tun es viel zu selten, doch es wird Zeit, ihnen allen DANKE zu sagen!
Dieser Artikel erschien erstmals in der Frühjahresausgabe 2017 des swimsportMagazine. Alle noch verfügbaren Ausgaben der Zeitschrift für den Schwimmsport können im großen swimsportMagazine-Paket bestellt werden. Zum Sonderpreis erwarten euch hier mehr als 1500 Seiten geballtes Schwimmwissen --> Das swimsportMagazine-Paket
Kanadas Superstar Summer McIntosh startet bei der Kurzbahn-WM in Budapest
Bei den Olympischen Spielen in Paris glänzte die junge Kanadierin Summer McIntosh mit vier Medaillen, davon drei in goldener Farbe. Zum Jahresabschluss wird es die Starschwimmerin nun noch einmal mit der internationalen Konkurrenz aufnehmen.
McIntosh führt das insgesamt 18-köpfige kanadische Team an, das bei den vom 10. bis 15. Dezember in Budapest stattfindenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften starten wird. Die 18-Jährige ist nicht die einzige Starschwimmerin im Team aus Nordamerika.
Mit Kylie Masse und Ilya Kharun werden zwei weitere Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Paris mit von der Partie sein. Hinzu kommt die siebenfache Olympiamedaillengewinnerin Penny Oleksiak.
Zum ersten Mal im Nationalteam stehen wird zudem der erst 16-jährige Oliver Dawson. Der Teenager glänzte im August bei den Panpazifischen Junioren-Meisterschaften mit drei Medaillen.
Das kanadische Team für die Kurzbahn-WM 2024:
Sophie Angus, Emma Finlin, Mary-Sophie Harvey, Alexanne Lepage, Kylie Masse, Summer McIntosh, Penny Oleksiak, Sydney Pickrem, Regan Rathwell, Ingrid Wilm
Alex Axon, Timothé Barbeau, Oliver Dawson, Tristan Jankovics, Ilya Kharun, Yuri Kisil, Finlay Knox, Blake Tierney
Bild: Swimming Canada / Archiv
Nach Olympia-Enttäuschung: Chad Le Clos für Kurzbahn-WM qualifiziert
Auch aus verpatzten Olympischen Spielen lassen sich wichtige Lektionen ziehen, die in der Schwimmwelt oftmals mit einem Aufwärtstrend verbunden sein können. Das erlebte am Wochenende auch Chad Le Clos, der sich im Rahmen der Südafrikanischen Kurzbahnmeisterschaften erfolgreich für die anstehende Kurzbahn-WM qualifizieren konnte.
Gleich über vier Strecken konnte sich der südafrikanische Routinier für einen Start bei den globalen Titelkämpfen empfehlen, die Mitte Dezember in Budapest stattfinden werden. Zusätzlich zu den drei Schmetterlingsstrecken ( 22,40 | 49,50 | 1:53,38 ) knackte der 32-Jährige auch über die 100m Freistil (46,91) die geforderte Normzeit.
Für Le Clos, der seit einigen Jahren unter Dirk Lange in Frankfurt trainiert, ist die geglückte WM-Qualifikation als großer Erfolg zu werten, denn bei den Olympischen Spielen in Paris kam der vierfache Olympiamedaillengewinner zuletzt auf seiner Paradestrecke 100m Schmetterling nicht über den vierundzwanzigsten Platz hinaus.
Der südafrikanische Schwimmstar hatte sich nach dieser Enttäuschung jedoch kämpferisch gegeben und die Kurzbahn-WM in Budapest zu seinem festen Saisonziel erklärt. Ehrgeiz und Optimismus, die sich ausgezahlt haben.
Rekordfeuerwerk bei den Chinesischen Meisterschaften
In der zurückliegenden letzten Septemberwoche wurden in Wuhan die Chinesischen Kurzbahnmeisterschaften ausgetragen. Dass die besten Schwimmerinnen und Schwimmer Chinas aktuell in starker Form sind, wird vor allem darin deutlich, dass nach Abschluss der Wettkämpfe gleich vier neue Asienrekorde in den Rekordbüchern zu finden sind.
Jeweils zwei neue kontinentale Bestmarken gehen auf das Konto von Tang Qianting und Sun Jiajun, die beide auch zuletzt bei den Olympischen Spielen in Paris mit Edelmetall glänzen konnten. Vizeolympiasiegerin Tang Qianting war wie gewohnt auf den Bruststrecken stark unterwegs und schwamm sowohl über die 100m Distanz (1:02,66) als auch über die 50m Brust (28,82) zu neuen persönlichen Bestzeiten und Rekorden.
Sun Jiajun, der gemeinsam mit der chinesischen Lagenstaffel Olympiagold geholt hatte, überzeugte insbesondere auf den Sprintstrecken und stellte über die 50m Schmetterling (21,96) und 50m Brust (25,72) neue Asienrekord auf.
Und auch einen neuen Junioren-Weltrekord, gab es im Rahmen der Chinesischen Kurzbahnmeisterschaften zu bestaunen. Über die 200m Schmetterling stellte die 17-Jährige Chen Luying in 2:02,52 Minuten eine weltweite Bestmarke auf.
Nur wenige Wochen bevor zahlreiche internationale Schwimm-Asse im Rahmen der ersten Weltcup-Station den Weg nach China einschlagen werden, schickte die chinesische Schwimmelite schon jetzt erste große Ausrufezeichen an die Konkurrenz.
Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin Maggie McNeil beendet Schwimmkarriere
Die Post-olympische Zeit ist traditionell auch eine Phase der Abschiede aus dem Schwimmsport. Vor wenigen Tagen gab mit Maggie McNeil ein weiterer hochdekorierter Schwimmstar nur kurz nach den Olympischen Spielen von Paris ihr Karriereende bekannt.
Mit gerade einmal 24 Jahren entschied sich die Kanadierin, fortan die Schwimmbrille an den Nagel zu hängen.
Bereits zu Beginn der Jahres hatte die achtfache Weltmeisterin und dreifache Medaillengewinnerin bei Olympischen Spielen verlauten lassen, keinen weiteren vollständigen Olympia-Zyklus mehr absolvieren zu wollen. Das junge Ende einer ausgesprochen erfolgreichen Schwimmkarriere kam für viele nun dennoch früher als erwartet.
Auf ihrer Paradestrecke den 100m Schmetterling zählte McNeil in den letzten Jahren zu den schärfsten Konkurrentinnen von Angelina Köhler. Zuletzt hatte die Titelverteidigerin bei den Olympischen Spielen im Finale knapp hinter der deutschen Weltmeisterin auf dem fünften Platz angeschlagen.
Auf der Kurzbahn hält die kanadische Ausnahmeschwimmerin über die 100m Schmetterling zudem den aktuellen Weltrekord (54,05) ebenso wie auf der 50m Rücken Distanz (25,25). Nicht zuletzt aufgrund dieser Bestmarken wird Maggie McNeil der Schwimmwelt noch lange im Gedächtnis bleiben.
Kaylee McKeown bringt nächsten Weltrekord zum Wackeln
Nachdem Kaylee McKeown am ersten Tag der Australischen Kurzbahnmeisterschaften mit einem neuen Weltrekord über die 100m Rücken zu beeindrucken wusste, fehlte der Doppelolympiasiegerin aus Paris auch über die halbe Distanz nicht viel, um einen zweiten Weltrekordstreich zu diesem frühen Saisonzeitpunkt perfekt zu machen.
Lediglich 15 Hundertstelsekunden trennten McKeown auf den 50m Rücken von der globale Bestmarke (25,25), die von der Kanadierin Maggie MacNeil seit 2022 gehalten wird. In 25,40 Sekunden stellte der australische Schwimmstar aber nicht nur eine eigene starke Bestzeit auf, sondern verbesserte auch den bisherigen Landesrekord um 2,1 Zehntel.
Neben Kaylee McKeown, die über die 200m Rücken auf einen Start verzichtete, glänzten am zurückliegenden Wochenende auch Joshua Yong über die 100m Brust (56,76) und Ed Sommerville über die 200m Freistil (1:40,64) mit neuen australischen Rekorden.
Seid dabei: Die Swiss Open 2024 als Jahresabschluss für Elite und Talente
Zum Jahresende erwartet Anhänger des Schwimmsports auch in diesem Jahr ein besonderes Highlight in der Schweiz: Die dritte Auflage der Swiss Open bieten vom 20. bis 22. Dezember ein Top-Event, bei dem sich sowohl Elite-Schwimmer als auch Nachwuchstalente mit ihresgleichen messen können.
Im hochmodernen 50m-Wettkampfpool der Sportarena Campus Sursee in Oberkirch (Luzern) stehen im Vorlauf-Final-Modus die Wettkampfstrecken von 50 bis 1500m auf dem Programm. Zudem lockt die berühmte "Team-Challenge" als besonderes Wettkampfformat:
Bei dieser finden sich Teams bestehend aus je 5 Aktive zusammen und absolvieren in mehreren KO-Runden sowohl Einzel- als auch Staffelrennen, bis sich nur noch die Gegner zweier Mannschaften gegenüberstehen. Der Clou dabei: Die 5 Teammitglieder müssen nicht aus dem selben Vereins stammen, sondern können sich direkt beim Wettkampf vereinsübergreifend zusammentun.
Den Teams winken attraktive Prämien: So gibt es für die Champions der Team Challenge stattliche 1500 Franken (ca. 1600€) zu gewinnen. Zudem gibt es bei den Swiss Open 2024 Prämien und Sachpreise für die Medaillen-Platzierungen der A-Finalläufe. Da der Wettkampf vom Schwimm-Weltverband das Siegel "Word Aquatics approved" erhalten hat, bietet sich den Top-Athleten hier zudem die Möglichkeit, Normzeiten zur Qualifikation für die Schwimm-WM 2025 zu erbringen.
Hier könnt ihr ein paar Eindrücke der Swiss Open genießen:
Die hochwertigen Wettkampfanlage, die Unterbingung der Teams im nur wenige Gehminuten entfernten Hotel sowie das tollen Rahmenprogramm mit Livestream, einem erfahrenen Moderatorenteam und einer atemberaubenden Atmopshäre werden ebenfalls dafür sorgen, dass die Swiss Open 2024 ein echtes Highlight zum Ende des Schwimm-Jahres werden.
Alle weiteren Informationen sowie die Ausschreibung gibt es hier:
Bild: via Schwimmclub Aarefisch
Opera Swim Classics Wuppertal: Larus Thiel schwimmt neuen Deutschen Jahrgangsrekord
Fast 650 Talente aus der ganzen Bundesrepublik haben am Wochenende bei den Opera Swim Classics 2024 die Wuppertaler Schwimmoper gerockt. In Rekordlaune war dabei der Lokalmatador Larus Thiel von der SG Bayer.
Über die 50m Freistil stellte der mehrfache Nachwuchsmeister in 22,54 Sekunden einen neuen Deutschen Kurzbahn-Altersklassenrekord bei den 15-Jährigen auf. Die bisherige Bestmarke - die fast genauso alt wie er selbst war - unterbot Thiel damit um acht Hundertstelsekunden und wurde im offenen Finale in Wuppertal Dritter hinter dem Niederländer Emre Gurdenli (22,21) und Noah Schötz (22,44) aus Potsdam.
Die beiden letzteren standen sich auch am Ende des Wettkampfs im Finale der 25m-Challenge gegenüber und wackelten hier kräftig an der Zehn-Sekunden-Schallmauer. In glatten 10,00 Sekunden hatte Gurdenli die Hand letztlich um nur acht Hundertstel vor Noah Schötz an der Wand.
Bei den Damen ging der Challenge-Sieg an die Frankfurterin Lillian Slusná, die in neuem Meetingrekord von 11,48 Sekunden die Junioren-Europameisterin Nina Jazy (11,54) knapp hinter sich ließ.
Für Rekorde sorgte am Wochenende auch Christian Diener. Der Routinier aus Potsdam stellte über alle drei Rückenstrecken (24,23 / 52,30 / 1:56,20) neue Eventrekorde auf. Sein Teamkollege, der Europameister Melvin Imoudu, war zudem in 59,51 Sekunden über die 100m Brust schneller als jeder andere Schwimmer zuvor bei den Opera Swim Classics und verbuchte damit einen solinden Start in die neue Wettkampfsaison.
Sportlerwahl: Lukas Märtens ist ''Der Beste 2024''
Der Magdeburger, der in Paris sensationell Olympia-Gold über 400m Freistil gewann und den deutschen Beckenschwimmern den ersten Olympiasieg seit Michael Groß 1988 in Soul sicherte, setzte sich bei der Sporthilfe-Wahl gegen vier weitere Medaillengewinner:innen der Olympischen und Paralympischen Spiele von Paris durch: die 3x3-Basketball-Nationalmannschaft der Frauen mit Sonja Greinacher, Svenja Brunckhorst, Elisa Mevius und Marie Reichert, das Beachvolleyball-Duo Clemens Wickler/Nils Ehlers, Para-Weitspringer Markus Rehm und Para-Schwimmer Josia Topf, die sich gemeinsam den zweiten Platz teilen.
Im ersten Wahlgang hatte eine Jury bestehend aus den Athletenvertreter:innen der nationalen Sportfachverbände aus über 100 Aktiven und Mannschaften die fünf Nominierten bestimmt. Im zweiten Wahlgang konnten alle 4.000 Sporthilfe-geförderten Athlet:innen online abstimmen.
Ausgezeichnet als „Der Beste 2024“ wurde Lukas Märtens im Rahmen der feierlichen Abschluss-Gala des Sporthilfe Club der Besten 2024 im Aldiana Club Side Beach in der Türkei. Die Ehrung bildete den emotionalen Höhepunkt der einzigartigen Woche für Deutschlands erfolgreichste Athleten und Athletinnen des vergangenen Sportjahres.
Der neue deutsche Schwimm-Star, der nach einer Nasen-OP selbst nicht vor Ort sein konnte, war bei der Abschlussgala live aus Magdeburg zugeschaltet.
„Das ist eine riesige Ehre. Vor einem Jahr stand ich noch nicht da, wo ich heute bin. Diese 3:41 Minuten haben unglaublich viel verändert. Danke an alle, die für mich gewählt haben." Erste Gratulantin war Leonie Märtens, Schwester des Schwimm-Olympiasiegers, die ihm die Trophäe für ”Den Besten 2024” während der Abschlussgala des Sporthilfe Club der Besten in Magdeburg überreichte.
Bild: Tino Henschel