Erneut Vize-Weltmeister! Sven Schwarz holt WM-Silber über 1500m Freistil

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Was für ein packendes Rennen zum Abschluss der Schwimm-WM 2025! Über die 1500m Freistil schnappte sich Sven Schwarz aus Hannover wie schon über die 800m Freistil die Silbermedaille.

In 14:35,69 Minuten war der 23-Jährige so schnell wie nie zuvor in seiner Karriere und verwies damit den US-Amerikanischen Olympiasieger Bobby Finke (14:36,60) auf den dritten Platz. Schneller als Schwarz war - wie schon über die 800m - heute nur der Tunesier Ahmed Jaouadi, der mit 1,28 Sekunden Vorsprung den Titel holte.

In einem packenden Finale hatten sich die Top Drei nach etwa 1000m etwas vom Rest des Feldes, und damit auch von Florian Wellbrock abgesetzt, der heute in 14:44,29 Minuten den fünften Platz belegte. Schwarz hatte zwischenzeitlich sogar die Führung an sich gerissen, doch Jaouadi ging bei der 1400m-Wende nach vorn und ließ sich trotz eines starken Fights von Schwarz, der bis auf wenige Zehntel an Florian Wellbrocks Deutschen Rekord (14:34,89) herankam, auf der letzten Bahn nicht mehr abfangen.

Die Zusammenfassung der weiteren Herrenevents gibt es hier --> Wieder eine Klasse für sich: Leon Marchand holt sein siebtes WM-Gold

Die Zusammenfassung der Damenrennen vom Sonntag ist hier zu finden --> US-Staffel schwimmt Weltrekord zum WM-Abschluss | DSV-Quartett kratzt am deutschen Rekord

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Bild: Tino Henschel / Archiv

Schwimm-WM: Lagendamen als Dritte im Finale | Herrenquartett disqualifiziert

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Bei den Olympischen Spielen in Paris hatte die deutschen Lagenstaffel der Damen das Finale auf Rang Neun noch hauchdünn verpasst. Bei den laufenden Weltmeisterschaften in Singapur – ein Jahr später – gelang dem Quartett der Sprung unter die besten acht Teams der Welt nun mit Bravour. Die Staffel der Herren wurde hingegen disqualifiziert. 

Über die 4x100m Lagen der Damen zeigten Lise Seidel (1:00,98), Anna Elendt (1:05,34), Angelina Köhler (56,27) und Nina Holt (53,85) allesamt starke Einzelleistungen, schwammen in 3:56,44 Minuten als drittschnellste Staffel in den Endlauf und blieben gerade einmal 6,5 Zehntel über dem Deutschen Rekord aus dem Jahr 2009. Elendt und Köhler glänzten jeweils sogar mit der besten Splitzeit des gesamten Feldes. Schneller als die deutschen Damen waren lediglich die Mannschaften der USA (3:54,49) und Australien (3:55,80). 

Die Lagenstaffel der Herren um Lukas Märtens, Lucas Matzerath, Luca Armbruster und Josha Salchow wurde aufgrund eines Wechselfehler von Matzerath auf Armbruster disqualifiziert, Aber auch ohne Disqualifikation hätte die geschwommene Zeit des deutschen Quartetts nicht für einen Platz im Finale gereicht. Die Finalbahn 4 schnappte sich auch hier das Team USA (3:29,65).

Cedric Büssing musste bis zum letzten Wettkampftag auf seinen ersten Start bei diesen Weltmeisterschaften warten. Über die 400m Lagen konnte der Deutsche Rekordhalter seinen Finaleinzug von Olympia jedoch nicht wiederholen und beendete den Vorlauf in 4:18,95 Minuten auf Rang 19. Beinahe hätte auch Léon Marchand ein überraschendes Vorlauf-Aus erlebt: Der amtierende Olympiasieger und Weltrekordhalter qualifizierte sich in 4:13,19 Minuten als Siebter nur knapp für das Finale, welches der französische Superstar somit auf der Außenbahn bestreiten wird. Schnellster am Morgen war der Japaner Tomoyuki Matsushita (4:10,39). 

Bei den Damen ging die Vorlaufbestzeit über die 400m Lagen erwartungsgemäß an die Weltrekordhalterin und Olympiasiegerin Summer McIntosh (4:35,56), die in Singapur bereits mit drei Gold- und einer Bronzemedaille dekoriert ist. Als Drittschnellste gelang auch der 12-jährigen Chinesin Yu Zidi (4:36,49) erneut der Sprung ins Finale. 

Aber nicht nur die deutsche Lagenstaffel der Damen wird im abschließenden Finalabschnitt der Titelkämpfe in Singapur zu sehen sein, sondern auch Florian Wellbrock und Sven Schwarz, die über die 1500m Freistil gemeinsam auf Medaillenjagd gehen werden. 

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Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 7/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 USA 8 11 7 26
2 Australien 7 4 6 17
3 Kanada 3 - 4 7
4 Frankreich 3 - 3 6
5 China 2 4 4 10
6 Deutschland 2 1 1 4
7 Rumänien 2 - - 2
8 Italien 1 4 1 6
9 Neutrale Athleten (B) 1 3 - 4
10 Südafrika 1 1 1 3
11 Großbritannien 1 1 - 2
12 Niederlande 1 - 2 3
13 Ungarn 1 - 1 2
14 Tunesien 1 - - 1
15 Schweiz - 2 - 2
16 Belgien - 1 1 2
  Japan - 1 1 2
18 Polen - 1 - 1
19 Kirgisistan - - 1 1
  Südkorea - - 1 1
  Neutrale Athleten (A) - - 1 1

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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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Bild: World Aquatics

US-Staffel siegt mit Weltrekord | Maxime Grousset schwimmt Europarekord

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Nachdem das US-amerikanische Team in den vergangenen Tagen hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, meldeten sich die US-Schwimmer am vorletzten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Singapur mit einem beeindruckenden Weltrekord zurück. In der 4x100m Freistil-Mixedstaffel unterbot das amerikanische Quartett bestehend aus Jack AlexyPatrick SammonKate Douglas und Torri Huske in 3:18,48 Minuten, die alte Bestmarke des australischen Teams um 0,35 Sekunden. Silber ging in Europarekordzeit an das Team der neutralen Athleten (Egor KornevIvan GirevDaria TrofimovaDaria Klepikova - 3:19,68) vor dem französischen Team (Maxime GroussetYann le GoffMarie WattelBeryl Gastaldello - 3:21,35) auf dem Bronzerang.

Die deutsche Staffel konnte nicht ganz an ihre Rekordzeit aus dem Vorlauf anknüpfen und beendete das Rennen in der Besetzung Josha Salchow (48,49), Rafael Miroslaw (48,25), Nina Holt (53,87) und Nina Jazy (54,68) auf dem achten Platz. In 3:25,29 Minuten war die deutsche Mannschaft knapp 4 Zehntel langsamer als im Vorlauf.

Einen Kracher zündete Maxime Grousset im Endlauf über die 100m Schmetterling: In diesem gewann der Franzose nicht nur WM-Gold, sondern brach in 49,62 Sekunden auch den Europarekord des Ungarn Kristof Milak (49,68). Damit kratzte Grousset auch am Weltrekord von Caeleb Dressel (USA), der derzeit bei 49,45 Sekunden steht. Stark war auch der Schweizer Noe Ponti, der ebenfalls mit einer Weltklassezeit von 49,83 Sekunden auf dem Silberrang landete. Diese Zeit ist zugleich ein neuer Landesrekord für den Schweizer. Bronze errang der Kanadier Ilya Kharun (50,07), der seinen Landsmann Josh Liendo (50,09) um gerade einmal 2 Hundertstel distanzierte.

Im Finale über 50 Meter Freistil wurde der Australier Cameron McEvoy seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. In herausragenden 21,14 Sekunden näherte sich der Olympiasieger der magischen 21-Sekunden-Marke und sicherte sich damit den Titel. Wie bei den Olympischen Spielen von Paris ging Silber an den Briten Ben Proud, der mit einer starken Zeit von 21,26 Sekunden überzeugte. Das Podium komplettierte der US-Amerikaner Jack Alexy, der sich in 21,46 Sekunden knapp gegen den Italiener Leonardo Deplano (21,52) durchsetzen konnte.

Mit Vincent Passek war ein deutscher Nationalschwimmer im Halbfinale über die kürzeste Rückendistanz, den 50m, vertreten. Eine Zeit von 24,82 Sekunden reichte für Passek als 14. nicht fürs Weiterkommen. Doch damit war der 19-Jährige nur minimal langsamer als seine gute Vorlaufszeit (24,79). Als Schnellster wird Kliment Kolesnikov in den morgigen Endlauf gehen. In 24,16 Sekunden ließ Kolesnikov unter anderem den Südafrikaner Pieter Coetze hinter sich, der in 24,32 Sekunden erneut einen neuen afrikanischen Rekord aufstellte.

Die Zusammenfassung der Damenfinals vom Samstag gibt es hier: Angelina Köhler schmettert Deutschen Rekord | Katie Ledecky zum 7. Mal Weltmeisterin über 800m

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Angelina Köhler schmettert Deutschen Rekord | Katie Ledecky zum 7. Mal Weltmeisterin über 800m

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Der vorletzte Finalabschnitt bei den Weltmeisterschaften in Singapur hätte spannender kaum sein können, nicht zuletzt da das deutsche Team in zahlreichen Rennen mit von der Partie war. Während Katie Ledecky über die 800m Freistil zum dreiundzwanzigsten Mal in ihrer Karriere Weltmeisterin wurde, schwammen Angelina Köhler und Isabel Gose gegen die hochdekorierte Konkurrenz unter die Top 6 der Welt – Köhler sogar in Rekordzeit. 

Nachdem sich Angelina Köhler über die 50m Schmetterling von Rennen zu Rennen gesteigert hatte und immer dichter an die nationale Bestmarke heran schwamm, zeigte die Fünftplatzierte der letzten Weltmeisterschaften im Finale dann ihre Topleistung und jubelte in 25,50 Sekunden über einen neuen Deutschen Rekord. Mit Hundertstelglück hatte Köhler sich gestern knapp das Finalticket erkämpft, ging auf der Außenbahn an den Start und schlug nur unweit der Top 3 an. Auch wenn ihr zu den Medaillenrängen lediglich sieben Hundertstelsekunden fehlten, darf sich Angelina Köhler auf einem starken vierten Platz über ihr bestes WM-Ergebnis in Singapur freuen. Die Medaillen sicherten sich die gleichen drei Schwimmerinnen wie über die doppelte Distanz, allerdings in umgekehrter Reihenfolge auf dem Silber- und Bronzerang. In 24,83 Sekunden schmetterte Gretchen Walsh mit deutlichem Vorsprung zu ihrer nächsten Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen. Silber schnappte sich die Australierin Alexandria Perkins (25,31), dicht gefolgt von Roos Vanotterdijk (25,43) aus Belgien.

Das direkte Aufeinandertreffen von Katie Ledecky und Summer McIntosh im Finale über die 800m Freistil war wohl das am stärksten antizipierte Duell bei diesen Weltmeisterschaften – und das Rennen wusste wahrlich zu begeistern. Aber anders als erwartet war es nicht nur ein Zweikampf um WM-Gold und einen möglichen Weltrekord, sondern ein packender Dreikampf mit der Australierin Lani Pallister. Diese schnappte Summer McIntosh auf der letzten Bahn die Silbermedaille weg und schlug in 8:05,98 Minuten nur unweit hinter Katie Ledecky an, die in extrem schnellen 8:05,62 Minuten zum insgesamt siebten Mal die 800m Freistil bei Welttitelkämpfen für sich entschied und zeigte, dass sie ihr Ausnahmekönnen auch gegen die ungewohnte Konkurrenz nutzen kann. Nachdem Summer McIntosh in Singapur bereits dreimal ganz oben auf dem Podium stand, fügte das kanadische Allround-Talent ihrer Sammlung in 8:07,29 Minuten nun eine Bronzemedaille hinzu. 

Mitten drin im Geschehen über die 800m Freistil war auch Isabel Gose, die ihre Zeit aus dem Vorlauf nochmals verbesserte und das Rennen nach 8:18,23 Minuten an Position Sechs beendete. Gose hatte ihre Bestzeit, die genau sieben Zehntel schneller ist, bei den vergangenen Weltmeisterschaften aufgestellt, als sie mit der Silbermedaille geglänzt hatte. 

Als erste deutsche Schwimmerin seit 2015 stand Lise Seidel im Finale über die 200m Rücken – und das bei ihrem WM-Debüt. Nachdem Seidel im Halbfinale mit einer herausragenden Bestzeit und einem Altersklassenrekord von 2:08,75 begeistert hatte, konnte die 18-jährige Chemnitzerin in 2:10,01 Minuten zwar nicht ganz an ihre Leistung vom Vortag anknüpfen, beendete ihre ersten Weltmeisterschaften aber dennoch auf einem tollen achten Rang. Wie schon über die 100m Rücken ging der Weltmeistertitel an die australische Olympiasiegerin Kaylee McKeown, die in 2:03,33 Minuten einen neuen WM-Rekord aufstellte und nur 19 Hundertstel über ihrer eigenen Weltrekordzeit blieb. Dahinter setzte Regan Smith ihre Silber-Serie fort und schwamm in 2:04,29 bereits zum vierten Mal bei diesen Titelkämpfen auf den Silberrang. Das Podium komplettierte Claire Curzan (2:06,04), die damit wie schon über die anderen beiden Rückenstrecken den Medaillen-Doppelschlag für das Team USA perfekt machte. 

Äußerst erfolgreiche Weltmeisterschaften erlebt auch Anna Elendt, die mit ihrem Goldtriumph über die 100m Brust für eines der größten Highlights aus deutscher Sicht gesorgt hat. Über die 50m Brust verpasste Elendt eine erneute Finalteilnahme jedoch hauchdünn um drei Hundertstelsekunden und schied als Neunte aus. In 30,40 Sekunden blieb die Deutsche Rekordhalterin genau drei Zehntel über ihrer Bestmarke, die sie im Vorlauf kräftig zum Wackeln gebracht hatte – eine Zeit, die dementsprechend auch für den Finaleinzug gereicht hätte. Ruta Meilutyte konnte in 29,54 ihre Favoritenrolle untermauern. Wie schon im Vorlauf blieb die Weltrekordhalterin aus Litauen als einzige Schwimmerin unter der Marke von 30 Sekunden.

Das Halbfinale über die 50m Freistil entschied Katarzyna Wasick in 24,19 Sekunden für sich, die bei vergangenen Weltmeisterschaften bereits Silber und Bronze gewinnen konnte. WM-Gold fehlt der 32-jährigen Polin allerdings noch. 

Die Zusammenfassung der weiteren Finalevents gibt es hier: US-Staffel siegt mit Weltrekord | Maxime Grousset schwimmt Europarekord

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Bild: IMAGO

Mixedstaffel schwimmt mit DEUTSCHEM REKORD ins Finale | Wellbrock über 1500m Vorlaufschnellster

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Bis zum vorletzten Wettkampftag mussten sich die deutschen Staffeln bei der WM in Singapur gedulden, um sich eines der begehrten Finaltickets zu sichern. Die 4x100m Freistil Mixedstaffel machte den Sprung unter die Top 8 nun aber perfekt – und das mit einem starken neuen Deutschen Rekord. 

In 3:24,87 Minuten steigerten Josha Salchow (48,32), Rafael Miroslaw (48,48), Nina Holt (53,62) und Nina Jazy (54,45) die bisherige Bestmarke um satte 1,72 Sekunden und setzten sich in einem extrem engen Feld an siebter Position durch. Insgesamt acht Staffeln schwammen eine Zeit von 3:24 Minuten, was ein äußerst packendes Rennen um die Medaillen verspricht. Lediglich das Quartett aus den USA schien in 3:21,48 Minuten eine Klasse für sich zu sein. 

Auch für Anna Elendt hätte es beinahe den nächsten Deutschen Rekord gegeben. Nach ihrem sensationellen Goldtriumph über die 100m Brust schwimmt Elendt bei den Titelkämpfen in Singapur weiterhin auf der Erfolgswelle und stellte nun auch ihre Sprintfähigkeiten eindrucksvoll unter Beweis. Über die 50m Brust wackelte die Deutsche Rekordhalterin in 30,17 Sekunden bereits im Vorlauf kräftig an ihrer Bestzeit und verpasste diese lediglich um sieben Hundertstelsekunden. Im Halbfinale wird Anna Elendt erneut die Chance haben, die nationale Bestmarke anzugreifen, denn die 100m Weltmeisterin zog als Vierte souverän in die Runde der Top 16 ein. Weltrekordhalterin Ruta Meilutyte konnte in 29,82 Sekunden als einzige Schwimmerin am Morgen die Marke von 30 Sekunden knacken. 

Mit Vincent Passek wusste ein weiterer deutscher Nachwuchsathlet bei seinem WM-Debüt zu beeindrucken. Über die 50m Rücken verbesserte der 19-Jährige in 24,79 Sekunden seine Bestzeit um acht Hundertstelsekunden, stellte somit auch einen neuen Altersklassenrekord auf und zog als 13. ins Halbfinale ein. Auch der Deutsche Rekord von seinem Berliner Trainingskollegen Ole Braunschweig war lediglich 2,2 Zehntel entfernt. Für die Topzeit der Vorläufe sorgte der unter neutraler Flagge startende Kliment Kolesnikov, der sich in 24,08 Sekunden deutlich vom restlichen Feld absetzte. 

Deutlich mehr Erfahrung bei internationalen Titelkämpfen bringt das deutsche Duo über die 1500m Freistil mit. Nach seinen vier Goldmedaillen bei den Freiwasserwettbewerben in Singapur, präsentierte Florian Wellbrock sich nun auch im Becken in herausragender Form und schnappte sich in 14:44,81 Minuten als Schnellster des Feldes die Bahn Vier für das Finale. Sven Schwarz, Vizeweltmeister über die 800m Freistil und in der Weltrangliste unmittelbar hinter dem Führenden Wellbrock liegend, zog in 14:45,31 ebenso ungefährdet als Vierter in das morgige Finale ein. Dort erwartet uns vermutlich ein äußerst eng umkämpftes Rennen um die Medaillen, denn die ersten sechs Schwimmer trennten im Vorlauf weniger als anderthalb Sekunden. Neben Wellbrock und Schwarz zählen insbesondere auch der Olympiasieger und Weltrekordhalter Bobby Finke (14:45,70) sowie der 800m Weltmeister Ahmed Jaouadi (14:44,95) zu den favorisierten Medaillenkandidaten. 

Nachdem Angelina Köhler gestern über die 50m Schmetterling erfolgreich das Finalticket buchen konnte, musste sie sich über die 50m Freistil hingegen bereits in den Vorläufen geschlagen geben. Mit ihrer Zeit von 25,56 Sekunden verpasste Köhler das Weiterkommen auf Rang 32 deutlich, kann sich im Finalabschnitt somit aber nun voll und ganz auf den 50m Schmetterling Endlauf konzentrieren. Die Australierin Meg Harris sprintete in 24,32 Sekunden an die Spitze des Klassements. 

Insgesamt sechs Mal wird das deutsche Team im vorletzten Finalabschnitt dieser Titelkämpfe zu sehen sein. Neben den Auftritten von Anna Elendt und Vincent Passek in den Halbfinals, werden Isabel Gose, Angelina Köhler, Lise Seidel und die deutsche Rekordstaffel jeweils bei den Medaillenentscheidungen mit von der Partie sein. 

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Bild: Tino Henschel / Archiv

Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 6/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 USA 5 10 5 20
2 Australien 5 2 6 13
3 Kanada 3 0 2 5
4 China 2 4 4 10
5 Deutschland 2 1 1 4
6 Frankreich 2 - 2 4
7 Rumänien 2 - - 2
8 Italien 1 4 1 6
9 Neutrale Athleten (B) 1 2 - 3
10 Südafrika 1 1 1 3
11 Niederlande 1 - 2 3
12 Ungarn 1 - 1 2
13 Großbritannien 1 - - 1
  Tunesien 1 - - 1
15 Japan - 1 1 2
16 Belgien - 1 - 1
  Polen - 1 - 1
  Schweiz - 1 - 1
19 Kirgisistan - - 1 1
  Südkorea - - 1 1
  Neutrale Athleten (A) - - 1 1

 .

Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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Bild: World Aquatics

Hammerbestzeit! Lise Seidel schwimmt bei WM-Premiere ins Finale | Auch Angelina Köhler im Endlauf

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Zwei Starts, zwei Finaltickets. So lautet die perfekte Ausbeute der deutschen Damen am sechsten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Singapur. Sowohl Angelina Köhler als auch Lise Seidel jubelten über die gelungene Qualifikation für die Runde der besten Acht der Welt. 

Für Lise Seidel ist das der bislang wohl größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. In starken 2:08,75 Minuten schwamm Seidel durchaus überraschend unter die Top 8 und steht als Sechste somit in ihrem ersten Finale bei internationalen Titelkämpfen. Bereits im Vorlauf hatte die 18-jährige WM-Debütantin mit einer neuen Bestzeit geglänzt und verbesserte diese im Halbfinale erneut um herausragende 1,25 Sekunden. Die Chinesin Peng Xuwei (2:07,76) wird das Finale auf Bahn Vier bestreiten und schnappte den favorisierten Dauerrivalinnen Kaylee McKeown (2:08,36) und Regan Smith (2:08,67) die Topzeit der Halbfinals weg. 

Hundertstelglück hatte Angelina Köhler über die 50m Schmetterling. In 25,62 Sekunden sicherte sich die Deutsche Rekordhalterin als Achte mit einer Hundertstel Vorsprung eines der eng umkämpften Finaltickets und steht damit wie schon über die doppelte Strecke erneut im Endlauf.  Ihre eigene Bestzeit und nationale Rekordmarke verpasste Köhler ebenfalls nur hauchdünn um sieben Hundertstelsekunden. Wie schon in den Vorläufen schmetterte Gretchen Walsh in 25.09 Sekunden an die Spitze des Klassements und untermauerte so ihre Titelambitionen.

Die beiden Medaillenentscheidungen des Tages fanden bei den Damen hingegen ohne deutsche Beteiligung statt. Nachdem sich Kate Douglass über die 100m Brust nur der deutschen Weltmeisterin Anna Elendt geschlagen geben musste, sicherte sich die vielseitige US-Amerikanerin über die 200m Brust nun selbst ihren ersten Titel in Singapur. In 2:18,50 Minuten schwamm Douglass bei ihrem Goldtriumph die zweitschnellste je geschwommene Zeit und stellte zudem einen neuen WM-Rekord auf. Da hatte auch die Weltrekordhalterin Evgeniia Chikunova das Nachsehen. Unter neutraler Flagge startend sicherte sich Chikunova in 2:19,96 Minuten die Silbermedaille. Dahinter freuten sich die Südafrikanerin Kaylene Corbett und die ebenfalls für die neutralen Athleten schwimmende Alina Zmushka in 2:23,52 Minuten über den geteilten Bronzerang.  

Über die 100m Freistil konnte die Niederländerin Marrit Steenbergen erfolgreich ihren Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen und krönte sich in 52,55 Sekunden erneut zur Weltmeisterin. In einem packenden Rennen um die weiteren Medaillen sicherten sich die australische 200m Siegerin Mollie O'Callaghan (52,67) und die Olympia-Zweite Torri Huske (52,89) aus den USA Silber und Bronze. 

Morgen, in den Finals am vorletzten Wettkmapftag dieser Weltmeisterschaften, wird das deutsche Team neben Lise Seidel und Angelina Köhler auch durch Isabel Gose über die 800m Freistil vertreten sein. 

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier --> Nächster WM-Titel für die ''TG Bowman'': Hubert Kos holt Gold mit Europarekord

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Bild: Tino Henschel / Archiv

Nächster WM-Titel für die ''TG Bowman'': Hubert Kos holt Gold mit Europarekord

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Starke Leistungen und spannende Rennen brachten die Schwimmstars am sechsten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Singapur ins Becken. Obwohl keine deutschen Athleten am heutigen Finaltag bei den Herren qualifiziert waren, lieferten die Endläufe gleich mehrere Höhepunkte.

Dabei lieferten sich Hubert Kos (Ungarn) und Pieter Coetze (Südafrika) über die 200m Rücken bis zu den Schlussmetern ein packendes Duell um die Goldmedaille. Am Ende hatte der lange auf Weltrekordkurs liegende Ungar Kos die Hände knappe 1,7 Zehntel vor Coetze an der Wand. Mit seiner Zeit von 1:53,19 Minuten reichte es am Ende zwar deutlich nicht für den Weltrekord, jedoch stellte Kos, der für einen erneuten Titel für die Athleten um Trainer Bob Bowman sorgte, damit einen neuen Europarekord auf. Und auch Pieter Coetze sorgte in 1:53,36 Minuten erneut für eine neue afrikanische Kontinentalbestmarke. Bronze ging dahinter an den Franzosen Yohann Ndoye-Brouard (1:54,62). 

Mit einer starken Schlussbahn holte sich der Weltrekordhalter Haiyang Qin (China) den Titel auf den 200m Brust. In 2:07,41 Minuten setzte sich der Qin, auf der Außenbahn acht schwimmend, gegen Ippei Watanabe (Japan) und Caspar Corbeau (Niederlande) durch. Der Japaner schnappte sich mit 0,03 Sekunden Vorsprung auf Corbeau in 2:07,70 Minuten die Silbermedaille.

In der 4x200m Freistil-Staffel wurde das Quartett aus Großbritannien seiner Favoritenrolle gerecht. In 6:59,84 Minuten schnappten sich Matthew Richards, James GuyJack McMillan und Duncan Scott den Titel und unterboten als einzige Mannschaft die 7-Minuten-Marke. Dahinter gab es ein enges Duell um die weiteren Medaillenrängen. Hierbei holte das chinesische Team (Xinjie Ji, Zanhle PanShun Wang, Zhanshuo Zhang) mit asiatischem Rekord in 7:00,91 Minuten die Silbermedaille. Bronze ging mit 0,07 Sekunden Rückstand an Australien (Flynn Southam, Charlie Hawke, Kai Taylor, Maximilian Giuliani).

Auch die Sprinter waren in der heutigen Finalsession im Halbfinale über die 50m Freistil gefragt. In diesem war der australische Olympiasieger Cameron McEvoy in 21,30 Sekunden nicht zu schlagen. Dabei verspricht das Finale eine spannende Angelegenheit zu werden: der zweitplatzierte Jack Alexy (USA) war lediglich 2 Hundertstel langsamer als der Australier. 

Schnell geschwommen wurde auch im Halbfinale über die 100m Schmetterling, welches nach dem Vorlaufaus von Josha Salchow und Luca Nik Armbruster ohne deutsche Beteiligung stattfand. Die Bestzeit brachte dabei der Schweizer Noe Ponti in 50,18 Sekunden knapp vor Josh Liendo (Kanada – 50,24) ins Wasser. Der Österreicher Simon Bucher (50,88) qualifizierte sich als Achter für das Finale.

Bei den Damen gelang heute Lise Seidel und Angelina Köher der Sprung in die morgigen Endläufe. Mehr dazu gibt es hier: Hammerbestzeit! Lise Seidel schwimmt bei WM-Premiere ins Finale | Auch Angelina Köhler im Endlauf

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Bild: World Aquatics

Isabel Gose schwimmt ins 800m Finale | 4x200m-Herren scheitern im Vorlauf

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Nachdem Isabel Gose über die 1500m Freistil das Finale nur hauchdünn um Hundertstel verpasst hatte, machte die Medaillengewinnerin von Paris diese Enttäuschung über die 800m Freistil eindrucksvoll wett und weckte als Vierte sogar Medaillenhoffnungen. Auch Angelina Köhler und Lise Seidel schnappten sich erfolgreich Tickets für die nächste Runde, während die deutschen Staffeln bei den Weltmeisterschaften in Singapur weiterhin auf eine Finalteilnahme warten.

Über die 800m Freistil zeigte Isabel Gose in 8:20,21 Minuten ein beherztes Rennen und blieb weniger als drei Sekunden über ihrer Zeit aus dem Olympiafinale, wo sie den fünften Platz belegt hatte. Somit wird Gose im morgigen Finale mit von der Partie sein, wenn Katie Ledecky und Summer McIntosh zum großen Showdown aufeinander treffen. Ledecky sicherte sich die Vorlaufbestzeit in 8:14,62 Minuten. Die zweite deutsche Starterin Maya Werner beendete ihre ersten Weltmeisterschaften in 8:35,28 Minuten auf Platz 15. Vor wenigen Wochen war Werner über eben diese Strecke zum Titel bei der U23-Europameisterschaft geschwommen und hatte sich so nachträglich für einen Startplatz in Singapur über die 800m Freistil empfohlen. 

Nach Platz 6 über die 100m Schmetterling machte Angelina Köhler über die 50m Schmetterling als Zehnte souverän den Halbfinaleinzug perfekt. In 25,65 Sekunden schmetterte die Deutsche Rekordhalterin bis auf eine Zehntelsekunde an ihre Bestmarke heran. Wie schon über die doppelte Distanz deutet sich an, dass die US-Amerikaner Gretchen Walsh nur schwer zu schlagen sein wird. In 25,22 Sekunden lieferte Walsh die beste Zeit des Feldes ab. 

Auch Lise Seidel darf sich über ein gelungenes WM-Debüt bei ihrem ersten Einzelstart freuen. Über die 200m Rücken verbesserte Seidel in starken 2:10,00 Minuten ihre Bestzeit um mehr als sieben Zehntelsekunden und belohnte sich auf Platz 11 mit dem Halbfinal-Ticket. Nach Gold über die 100m Rücken untermauerte die australische Olympiasiegerin Kaylee McKeown auch über die doppelte Distanz ihre gute Form in Singapur uns schwamm in 2:08,01 Minuten zur schnellsten Zeit der Vorläufe. 

Die deutschen Staffeln bleiben in Singapur hingegen weiterhin ohne Finalauftritt. Auch die 4x200m Freistilstaffel der Herren erlebte auf Rang 9 das Vorlauf-Aus. In 7:07,54 Minuten fehlten dem Quartett um Lukas Märtens (1:45,65), Rafael Miroslaw (1:47,11), Jarno Bäschnitt (1:47,08) und Timo Sorgius (1:47,70) lediglich 6,6 Zehntel für einen Startplatz im Finale. Für die Topzeit sorgte das Team aus Großbritannien in 7:03,98 Minuten. 

Auch über die 100m Schmetterling war für das deutsche Duo bereits nach den Vorläufen Schluss. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte Luca Armbruster und Josha Salchow den Deutschen Rekord (51,19) kräftig ins Wackeln gebracht, konnten beide nun bei der WM jedoch nicht an diese Leistungen anknüpfen. Im Gesamtklassement landete Armbruster (52,05) auf Rang 27, Salchow (52,24) zwei Plätze dahinter auf Rang 29. Für einen Platz unter den Top 16 war eine Zeit von 51,58 Sekunden gefordert. Der Schweizer Topschwimmer Noè Ponti, Vize-Weltmeister über die 50m Schmetterling, zog in 50,68 Sekunden als Schnellster ins Halbfinale ein. 

Als einziges Rennen ohne deutsche Beteiligung standen die Vorläufe der Männer über 50m Freistil auf dem Programm. In 21,44 Sekunden präsentierte sich Andrej Barna aus Serbien als stärkster Schwimmer der Konkurrenz. Auch der amtierende Olympiasieger Cameron McEvoy (21,53) kam als Vierter sicher eine Runde weiter. 

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Bild: Christian Gold

Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 5/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 Australien 5 1 5 11
2 USA 4 10 4 18
3 Kanada 3 0 2 5
4 Deutschland 2 1 1 4
5 Frankreich 2 - 1 3
6 Rumänien 2 - - 2
7 Italien 1 4 1 6
8 China 1 3 4 8
9 Neutrale Athleten (B) 1 1 - 2
10 Südafrika 1 - - 1
  Tunesien 1 - - 1
12 Belgien - 1 - 1
  Schweiz - 1 - 1
  Polen - 1 - 1
15 Kirgisistan - - 1 1
  Japan - - 1 1
  Südkorea - - 1 1
  Niederlande - - 1 1
  Ungarn - - 1 1

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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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Elendt und Holt verpassen die WM-Finals | McIntosh schwimmt 2:01 über 200 Schmetterling

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Am fünften Tag der Weltmeisterschaften in Singapur wurden die deutschen Farben in den Halbfinals von Anna Elendt und Nina Holt vertreten. Beide mussten sich jedoch der starken internationalen Konkurrenz geschlagen geben und konnten nicht in die Top 8 vorstoßen.

Nach ihrer Gold-Sensation über die 100m Brust wird Anna Elendt über die 200m Distanz nicht erneut in den Kampf um die Medaillen eingreifen können. In 2:24,39 Minuten fehlten der Deutschen Rekordhalterin auf dem elften Platz 2,9 Zehntel für das erhoffte Finalticket, auch wenn Elendt ihre Zeit aus den Vorläufen nochmal um gut eine Sekunde steigern konnte. Im Finale erwartet uns ein packender Zweikampf zwischen der Weltrekordhalterin Evgeniia Chikunova (2:20,65) und der Olympiasiegerin Kate Douglass (2:20,96), die ihre Halbfinalläufe jeweils mit deutlichem Abstand für sich entscheiden konnten. 

„Ich war mit dem Halbfinaleinzug sehr glücklich. Nach dem WM-Titel muss man erst einmal herunterkommen und sich fokussieren, das war gar nicht so einfach. Trotzdem habe ich hier nun eines meiner schnellsten 200-Meter-Rennen überhaupt zeigen können“, meinte Elendt nach dem Rennen und blickt nun auf ihren Start über die 50m Brust. „Ich war die 100 Meter nur knapp über meiner 50-Meter-Bestzeit angegangen, deswegen habe ich dafür ein gutes Gefühl.“ 

Auch für Nina Holt war im Halbfinale über die 100m Freistil Schluss. In 54,31 Sekunden blieb Holt nach einer starken ersten Bahn zwar knapp über ihrer Zeit aus dem Vorlauf und genau eine halbe Sekunde über ihrer Bestzeit, verbesserte sich im Klassement aber um eine Position auf Platz 14. Im Finale wird Marrit Steenbergen als Gejagte auf Bahn Vier zu sehen sein und die Möglichkeit haben, ihren Titel zu verteidigen. Die Niederländerin sprintete in 52,81 Sekunden zur schnellsten Zeit der Halbfinals, hauchdünn vor der australischen 200m-Weltmeisterin Mollie O'Callaghan (52,82). 

Summer McIntosh kürte sich über 200m Schmetterling bereits zum dritten Mal in dieser Woche zur Weltmeisterin – und zeigte sich nach dem Rennen dennoch extrem enttäuscht. Grund dafür war der Weltrekord aus dem Jahr 2009, den McIntosh in 2:01,99 Minuten nur haarscharf um 18 Hundertstel verpasste. Es sei ihr großes Ziel gewesen, diese Bestmarke in Singapur zu knacken und auch das Training sei entsprechend darauf ausgelegt gewesen. Nichtsdestotrotz schmetterte die 18-jährige kanadische Ausnahmeschwimmerin zur zweitschnellsten jemals geschwommenen Zeit und ist mit dreimal Gold die bislang erfolgreichste Athletin bei den Beckenwettbewerben dieser WM. Wie schon bei den Olympischen Spielen durfte sich Regan Smith (2:04,99) hinter McIntosh über Silber freuen. Auf dem Bronzerang landete die Australierin Elizabeth Dekkers, die sich in 2:06,12 Minuten knapp gegenüber die 12-jährigen Chinesin Yu Zidi (2:06,43) durchsetzte, die erneut auf einen beeindruckenden vierten Platz schwamm. 

Regan Smith schnappte sich wenig später über die 50m Rücken die nächste Silbermedaille – zum insgesamt dritten Mal bei diesen Titelkämpfen. In 27,25 Sekunden musste sich Smith lediglich ihrer Teamkollegin Katharine Berkhoff geschlagen geben, die in 27,08 Sekunden für einen amerikanischen Doppelerfolg sorgte. Berkhoff hat in Singapur bereits Bronze über die 100m Rücken gewonnen. In diesem Rennen ging die Bronzemedaille an die Chinesin Letian Wan, die in 27,30 Sekunden das Podium komplettierte. 

Zum Abschluss des Tages sorgten die 4x200m Freistilstaffeln aus Australien und den USA für ein extrem packendes Duell um Gold. In 7:39,35 Minuten jubelten Lani Pallister, Jamie Perkins, Brittany Castelluzzo und Mollie O'Callaghan nach zahlreichen Führungswechseln schlussendlich über den WM-Triumph und verdrängten das Team USA auf den Silberrang. Die Staffel um Claire Weinstein, Anna Peplowski, Erin Gemmell und Katie Ledecky stellte in 7:40,01 Minuten trotz der verpassten Goldmedaille einen neuen amerikanischen Rekord auf. Bronze schnappte sich das Quartett aus China (7:42,99). 

Die Zusammenfassung der heutigen Herrenfinals gibt es hier --> David Popovici schwimmt Europarekord! Dreifach-Triumph für Bowman-Athleten

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Ohne deutsche Starter bei den Herren fand der fünfte Finalabschnitt bei den Weltmeisterschaften in Singapur statt. Mit dem Finale über die 200m Lagen mit dem französischen Superstar Leon Marchand und dem 100m Freistil-Endlauf standen dabei zwei Highlights auf dem Programm.

Nach seinem gestrigen Weltrekord über die 200m Lagen sicherte sich Leon Marchand souverän den Weltmeistertitel. Dabei blieb er in 1:53,68 Minuten fast über eine Sekunde über seiner Bestmarke. Dahinter sorgten Shaine Casas (USA) in 1:54,30 Minuten und Hubert Kos (Ungarn – 1:55,34) dafür, dass alle Medaillen an die Trainingsgruppe von Bob Bowman gingen. Noch beeindruckender macht diese Leistung, dass dem viertplatzierten Briten Duncan Scott, immerhin der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Paris, in 1:56,32 Minuten eine knappe Sekunde zum Podium fehlte.

In einem spannenden und engen Rennen krönte sich der Rumäne David Popovici zum Weltmeister über 100m Freistil. In 46,51 Sekunden schwamm Popovici gleichzeitig einen neuen WM- und Europarekord und blieb lediglich 1,1 Zehntel über dem Weltrekord von Pan Zanhle (China). Der Weltrekordhalter und Olympiasieger, der als einer der Topfavoriten galt, war im Halbfinale überraschend gescheitert. Hinter Popovici holte Jack Alexy (USA) in schnellen 46,92 Sekunden Silber. Komplettiert wurde das Podium durch den australischen Dauerbrenner Kyle Chalmers (47,17).

Im Halbfinale über die 200m Rücken ging die schnellste Zeit in 1:54,22 Minuten an den 100m-Weltmeister Pieter Coetze (Südafrika), der damit einen neuen afrikanischen Rekord aufstellte. Auch der amtierende Olympiasieger Hubert Kos qualifizierte sich in 1:54,64 Minuten als Dritter für den Endlauf, nachdem er zuvor bereits Bronze über die 200m Lagen gewinnen konnte. Lukas Märtens, der einzige deutsche Starter über die 200m Rücken, war knapp im Vorlauf gescheitert.

Auch über die 200m Brust wurden die Finalteilnehmer für den morgigen Tag gesucht. Auf der Finalbahn vier wird der Japaner Ippei Watanabe starten, der in 2:08,01 Minuten die schnellste Halbfinalzeit ablieferte. Unterdessen rettete sich der Weltrekordhalter Haiyan Qin (China) als Achter mit einer Zeit von 2:09,32 Minuten ins Finale.  

Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents gibt es hier --> Elendt und Holt verpassen die WM-Finals | McIntosh schwimmt 2:01 über 200 Schmetterling

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Knappes Vorlauf-Aus für Lukas Märtens | Halbfinaltickets für Elendt und Holt

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Sowohl Anna Elendt als auch Lukas Märtens standen bei den laufenden Weltmeisterschaften in Singapur bereits ganz oben auf dem Podium und bescherten dem deutschen Team gemeinsam bereits dreifaches Edelmetall. Beide waren heute erneut in den Vorläufen gefordert, aber nur eine sicherte sich den Platz im Halbfinale. 

Über die 200m Brust zeigte Anna Elendt in 2:25,43 Minuten die zehntschnellste Leistung, die souverän für die Runde der Top 16 reichte. Elendts Deutscher Rekord, den sie zuletzt bei den nationalen Titelkämpfen Anfang Mai aufgestellt hatte, ist nochmal gut zwei Sekunden schneller. In 2:22,30 Minuten war die unter neutraler Flagge startende Weltrekordhalterin Evgeniia Chikunova am Morgen nicht zu schlagen, aber auch die amtierende Olympiasiegerin und Silbermedaillengewinnerin über die 100m Brust Kate Douglass (2:23,28) zeigte sich in vielversprechender Form. 

Auch die Männer waren heute in den Vorläufen über die 200m Brust gefordert – und erneut ging die Vorlaufbestzeit an die Neutralen Athleten. In 2:08,32 Minuten blieb Aleksandr Zhigalov als einer von insgesamt vier Schwimmern unter der Marke von 2:10 Minuten und setzte sich an die Spitze des Klassements.  

Nach seinem Goldtriumph über die 400m Freistil und der gestrigen Bronzemedaille über die 800m Freistil musste Lukas Märtens über die 200m Rücken seinem anspruchsvollen Wettkampfprogramm Tribut zollen. In 1:57,31 Minuten verpasste der Olympiafinalist des vergangenen Jahres das Weiterkommen um genau zwei Zehntel und schied in einem insgesamt sehr schnellen Feld auf Rang 20 aus. Märtens wird als Teil der deutschen Lagenstaffel am letzten Tag der Wettkämpfe in Singapur aber erneut sein Können auf der Rückenlage präsentieren dürfen. Für die Topzeit über die 200m Rücken sorgte der Kanadier Blake Tierney in 1:55,17 Minuten.  

Bei ihrem ersten Einzelstart dieser Titelkämpfe machte Nina Holt über die 100m Freistil den Sprung ins Halbfinale perfekt. In 54,26 Sekunden qualifizierte sich Holt als 15. für die nächste Runde, wird sich dort jedoch erheblich steigern müssen, um in den Kampf um die Finaltickets einzugreifen. Nachdem Mollie O'Callaghan am Abend zuvor im Finale über die 200m Freistil zum WM-Titel schwamm, zog die Australierin in 53,40 Sekunden nun auch als Schnellste ins Halbfinale über die 100m Distanz ein. Aber auch die Titelverteidigerin Marrit Steenbergen (53,53) dürfte hier ganz vorne mitmischen. Die Niederländerin hatte in dieser Woche bereits mehrfach mit starken Staffelsplits auf sich aufmerksam gemacht.

Über die 4x200m Freistilstaffel der Damen wurde das Rennen um die Finalplätze in einem einzigen Lauf ausgetragen, da lediglich zehn Teams gemeldet waren. Die deutsche Staffel hatte einen Start nach dem WM-Verzicht von Julia Mrozinski abgemeldet. Das Quartett aus den USA (7:49,43) wird im Finale auf Bahn Vier zu sehen sein, wird dort aber ebenso wie viele der anderen Staffeln vermutlich in einer deutlich veränderten Besetzung auftreten. 

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Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 4/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 Australien 4 1 3 8
2 USA 3 5 4 12
3 Deutschland 2 1 1 4
4 Kanada 2 - 2 4
5 Italien 1 4 1 6
6 China 1 3 2 6
7 Neutrale Athleten (B) 1 1 - 2
8 Frankreich 1 - 1 2
9 Rumänien 1 - - 1
  Südafrika 1 - - 1
  Tunesien 1 - - 1
12 Belgien - 1 - 1
  Schweiz - 1 - 1
  Polen - 1 - 1
15 Kirgisistan - - 1 1
  Japan - - 1 1
  Südkorea - - 1 1
  Niederlande - - 1 1

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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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12-jährige Chinesin Yu Zidi macht zweites WM-Finale perfekt

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Während Sven Schwarz und Lukas Märtens über die 800m Freistil mit dem ersten deutschen Doppelpodium bei einer WM seit 2003 beeindruckten, fanden die Damenrennen im Finalabschnitt am vierten Wettkampftag der Titelkämpfe in Singapur ohne deutsche Beteiligung statt. 

Neben dem Sensationsweltrekord von Léon Marchand sorgte aus internationaler Sicht abermals das zwölfjährige chinesische Wunderkind Yu Zidi für Begeisterung. Nachdem sie schon im Finale über die 200m Lagen stand und dort als Vierte nur hauchdünn am Siegertreppchen vorbeischrammte, wird Yu Zidi nun auch über die 200m Schmetterling im Endlauf zu sehen sein. In 2:07,95 Minuten sicherte sich das junge Ausnahmetalent als Achte das nächste Finalticket. Auch wenn sie "nur" die zweitschnellste Zeit in den Halbfinals zeigte, wird Summer McIntosh das Finale über die 200m Schmetterling als große Favoritin bestreiten und somit nach ihrem dritten Weltmeistertitel in Singapur greifen. Nachdem sie das Rennen in 2:06,22 Minuten beendete, wirkte die Olympiasiegerin McIntosh von außen betrachtet nicht sonderlich erschöpft, was auf ein großes Steigerungspotenzial hindeuten könnte. Zur schnellsten Zeit schmetterte die Australierin Elizabeth Dekkers in 2:06,13 Minuten.

Mit Regan Smith (2:06,96) steht auch die Olympia-Zweite über die 200m Schmetterling im Finale. Gleiches gelang der hochdekorierten US-Amerikanerin auch über die 50m Rücken. In diesem Endlauf wird Smith dann mit ihrer Zeit aus dem Halbfinale (27,23) auf Bahn Vier auf Titeljagd gehen. Für einen Platz im Finale musste über die kürzeste Rückenstrecke eine Zeit von 27,57 Sekunden geschwommen werden.

Neben zahlreicher Finaltickets wurden in den Damenrennen aber auch an diesem vierten Wettkampftag – zur Halbzeit der Titelkämpfe in Singapur – erneut Medaillen vergeben. Nach ihrem Olympiasieg in Paris kürte sich Mollie O'Callaghan nun auch zur Weltmeisterin über die 200m Freistil. In 1:53,48 Minuten entschied die Australierin das Rennen souverän mit einem Vorsprung von knapp über einer Sekund für sich und jubelte über WM-Gold. Bereits 2023 hatte O'Callaghan bei den Weltmeisterschaften über diese Strecke triumphiert. Ihre zweite Silbermedaille in dieser Woche erkämpfte sich wie schon über die doppelte Distanz die Chinesin Li Bingjie (1:54,52), die mit Claire Weinstein (1:54,67) erneut eine US-Amerikanerin auf den letzten Metern auf den Bronzerang verdrängte.

Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein spannungsgeladenes Rennen über die 4x100m Lagen Mixedstaffel zu bestaunen. Dieses entschied die Mannschaft der Neutralen Athleten mit einem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg in 3:37,97 Minuten für sich. Insbesondere Startschwimmer Miron Lifintsev zeigte auf der Rückenstrecke einen extrem schnellen Split von 51,78 Sekunden und schwamm somit bis auf achtzehn Hundertstel an den Weltrekord heran. Aber auch Kirill Progoda (57,56), Daria Klepikova (55,97) und Daria Trofimiova (52,66) trugen mit starken Einzelleistung entscheidend zum Golderfolg der Staffel bei. Die Quartetts aus China (3:39,99) und Kanada (3:40,90) komplettierten das Podium. 

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Leon Marchand zerstört Weltrekord über 200m Lagen | Melvin Imoudu schwimmt auf Rang 5

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Nachdem Sven Schwarz und Lukas Märtens mit ihrem Doppelpodium über 800m Freistil die vierte Finalsession bei den Weltmeisterschaften in Singapur eröffnet hatten, ließ der französische Superstar Leon Marchand im Halbfinale über die 200m Lagen einen Kracher folgen.

In 1:52,69 Minuten pulverisierte Marchand den von Ryan Lochte gehaltenen Weltrekord (1:54,00) um mehr als eine Sekunde. Zwischenzeitlich lag Marchand sogar fast 2 Sekunden unter dem Weltrekordsplit. Damit geht der Franzose mit deutlichem Abstand auf den zweitplatzieren Amerikaner Shaine Casas (1:55,13) ins morgige Finale. Damit zahlte sich die Strategie des Olympiasiegers, auf die 200m Schmetterling zu verzichten und sich auf die 200m Lagen zu konzentrieren, voll aus.

Im Finale über die 50m Brust verpasste Melvin Imoudu eine Medaille um lediglich 7 Hundertstelsekunden. In 26,74 belegte Imoudu einen starken fünften Rang und schwamm damit in die Nähe seines deutschen Rekords (26,62). Den glücklicheren Anschlag hatte dabei Haiyang Qin (China), der in 26,67 Sekunden Bronze gewann. Den WM-Titel holte der Italiener Simone Cerasuolo (26,54) vor Kirill Prigoda (26,62). Der Österreicher Luka Mladenovic beendete das Rennen in 26,89 Sekunden als Achter.

Auch Josha Salchow blieb im Halbfinale über 100m Freistil in einem äußerst schnellen Lauf mit 47,88 Sekunden nur 0,08 Sekunden über seinem eigenen deutschen Rekord und belegte damit einen respektablen elften Platz. Für den Einzug ins Finale wäre eine Zeit von 47,64 Sekunden nötig gewesen. Diese Zeit kam vom Brasilianer Guilherme Caribe. Doch nicht nur Salchow verpasste den morgigen Endlauf: Auch Olympiasieger und Weltrekordhalter Pan Zhanle aus China schied überraschend mit 47,81 Sekunden bereits im Halbfinale aus. An der Spitze lieferten sich Jack Alexy (USA) und David Popovici (Rumänien) ein spannendes Duell um die begehrte Finalbahn vier. Dieses entschied Alexy mit einem Vorsprung von drei Hundertstelsekunden für sich und stellte dabei in 46,81 Sekunden einen neuen amerikanischen Rekord auf.

Spannung bot auch das Finale über 200m Schmetterling. In einem schnellen Rennen sicherte sich Luca Urlando (USA) in 1:51,87 Minuten seinen ersten WM-Titel. Silber ging an den Polen Krzysztof Chmielewski, der nach 1:52,64 Minuten anschlug. Im Kampf um Bronze setzte sich Harrison Turner aus Australien in 1:54,17 Minuten knapp gegen den Kanadier Ilya Kharun (1:54,34) durch.

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Doppelschlag! Sven Schwarz & Lukas Märtens holen WM-Medaillen über 800m!

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Nach einem packenden Weltklasse-Rennen sichern sich Sven Schwarz und Lukas Märtens sensationell die Silber- und Bronzemedaille über die 800m Freistil. Die beiden DSV-Athleten waren mit den weltweit schnellsten Zeiten des Jahres ins Rennen gegangen und positionierten sich von Beginn an in der Spitzengruppe.

Geschlagen geben mussten sich die beiden lediglich dem überragenden Tunesier Ahmed Jaouadi, der in herausragenden 7:36,88 Minuten eine Klasse für sich war. Europarekordhalter Sven Schwarz lieferte in 7:39,96 Minuten zwar kein neues Rekordrennen, konnte sich jedoch in einem spannenden Duell knapp gegen Teamkollege Lukas Märtens (7:40,19) durchsetzen und sich damit Silber sichern.

Bereits nach rund 400 Metern hatten sich Schwarz und Märtens deutlich vom restlichen Feld abgesetzt. Somit gerieten ihre Podestplätze gerieten im weiteren Rennverlauf nicht mehr in Gefahr. Der viertplatzierte Bobby Finke (USA) kam mit 7:47,42 Minuten über sechs Sekunden hinter Märtens ins Ziel.

Eine herbe Enttäuschung erlebte hingegen Olympiasieger Daniel Wiffen aus Irland, der mit 7:58,56 Minuten lediglich den achten Rang belegte. Einer der weiteren Medaillenkandidaten, der Australier Sam Short, musste sich aufgrund einer Lebensmittelvergiftung kurzfristig vom Finale abmelden.

Mehr zu den heutigen Finals der Schwimm-WM 2025 gibt es später auf www.swimsportnews.de 

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Bild: Tino Henschel / Archiv

WM-Halbfinale für Josha Salchow | Mixedstaffel schrammt am Finale vorbei

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Die deutschen Staffeln wartet bei den Weltmeisterschaften in Singapur weiterhin auf ein erstes Finalticket. Am vierten Wettkampftag der Titelkämpfe verpasste auch die 4x100m Lagen Mixedstaffel trotz guter Einzelleistungen den Sprung unter die Top 8 denkbar knapp. 

Am Ende fehlten dem deutschen Quartett um den WM-Debütanten Vincent Passek (54,92), Lucas Matzerath (58,74), Angelina Köhler (57,12) und Nina Holt (53,75) lediglich 3,1 Zehntel auf den achten Platz, der die Finalqualifikation bedeutet hätte. In 3:44,53 Minuten reihte sich die Staffel auf Rang 11 im Gesamtklassement ein. Wie eng umkämpft die Finalplätze waren, wird neben den geringen Zeitabständen ebenso dadurch deutlich, dass auch die Teams der USA, Frankreich und Großbritannien nicht in den Endlauf vorstoßen konnten. Auf Bahn Vier wird dort dann die Staffel aus Italien (3:42,19) zu sehen sein. 

Erfolgreicher verlief der Vorlauf für Josha Salchow, der über die 100m Freistil sicher ins Halbfinale einzog. In 48,13 Sekunden sprintete der Deutsche Rekordhalter und Olympiafinalist auf den 13. Platz und hat am Nachmittag somit erneut die Gelegenheit, sein Können gegen die starke internationale Konkurrenz unter Beweis zu stellen. Auf der Bahn neben Salchow schnappte sich David Popovici in schnellen 47,41 Sekunden die Vorlaufbestzeit und liegt in der Endabrechnung knapp vor dem australischen Routinier und Olympia-Zweiten Kyle Chalmers (47,48). 

Nach Gold über die 400m Freistil und 200m Lagen könnte Summer McIntosh nun auch über die 200m Schmetterling nach dem Weltmeistertitel greifen. In 2:07,07 Minuten konnte es das kanadische Ausnahmetalent in den Vorläufen verhältnismäßig locker angehen lassen und schmetterte trotzdem unangefochten zur schnellsten Zeit des Feldes. Auch die Vizeolympiasiegerin Regan Smith (2:08,17) und die 12-jährige Chinesin Yu Zidi (2:08,95) machten den Einzug ins Halbfinale perfekt.  

Über die 200m Lagen durfte sich die Schwimmwelt dann über den ersten Auftritt von Léon Marchand bei diesen Titelkämpfen freuen. In 1:57,63 Minuten setzte sich der vierfache Olympiasieger von Paris direkt an die Spitze des Klassements und zog somit souverän ins Halbfinale ein. Der französische Starschwimmer hatte vergangenen Woche bekannt gegeben, sein Wettkampfprogramm in Singapur zur reduzieren, um sich auf die 200m Lagen zu konzentrieren. Bei seinem Olympiasieg hatte Marchand den Weltrekord von Ryan Lochte (1:54,00) um gerade einmal sechs Hundertstel verpasst. 

Auch die Australierin Kaylee McKeown passte ihr Wettkampfprogramm bei diesen Titelkämpfen an und war nach ihrem Goldtriumph über die 100m Rücken nicht in den Vorläufen über die 50m Rücken am Start. McKeown hält den Weltrekord über diese Strecke. Das US-amerikanische Duo Regan Smith (27,67) und Katharine Berkoff (27,59), die am gestrigen Tag über die doppelte Distanz Silber und Bronze gewonnen hatte, rückten auf den Plätzen Fünf und Drei ins Halbfinale vor. Für die Topzeit der Vorläufe sorgte die Kanadierin Kylie Masse, die nach 27,46 Sekunden anschlug. In einem extrem engen Feld waren die Top 16 lediglich fünf Zehntelsekunden voneinander getrennt. 

Neben Josha Salchows Halbfinalrennen über die 100m Freistil stehen für das deutsche Team in den heutigen Finals die 800m Freistil mit Sven Schwarz und Lukas Märtens sowie die 50m Brust mit Melvin Imoudu auf dem Programm – womöglich mit der ein oder anderen Medaillenhoffnung. 

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Bild: Tino Henschel / Archiv

WELTMEISTERIN! Anna Elendt sorgt für die Sensation in Singapur

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Anna Elendt sorgt bei den Titelkämpfen in Singapur für eine Sensation und kürt sich über die 100m Brust mit Deutschem Rekord zur Weltmeisterin! 

Auf der Außenbahn ins Rennen gegangen, wendete Anna Elendt nach 50m als Zweite und wurde dann Meter für Meter stärker, schlug nach 1:05,19 Minuten als neue Weltmeisterin an und jubelte nach WM-Silber 2022 über den bislang größten Erfolg ihrer Karriere.

Ihre bisherige Rekordzeit steigerte die in den USA trainierende Frankfurterin dabei um eindrucksvolle vier Zehntelsekunden. Unmittelbar nach ihrem Triumph zeigte sich Anna Elendt extrem stolz: "Ich bin so sprachlos. Als ich wusste, dass ich auf Bahn 1 ins Rennen gehen werde, habe ich an meinen Trainer gedacht, der immer gesagt hat 'Wenn du eine Bahn hast, hast du eine Chance'. Dem bin ich gefolgt und habe all das umgesetzt, was ich mir im Training erarbeitet habe.". 

Silber über die 100m Brust schnappte sich das amerikanische Allroundtaltent Kate Douglass (1:05,27) vor der Vizeolympiasiegerin aus Paris Tang Qianting, die in 1:05,64 Minuten ebenfalls nicht mit Anna Elendt mithalten konnte.

Weniger überraschend ging es über die 1500m zu: Katie Ledecky bleibt hier auf der internationalen Bühne weiterhin ungeschlagen, auch wenn der Vorsprung der US-amerikanischen Starschwimmerin bei ihrem sechsten WM-Triumph über diese Strecke dieses Mal verhältnismäßig gering war. In 15:26,44 Minuten schlug Ledecky etwas mehr als fünf Sekunden vor der Italienerin Simona Quadarella an, die den Europarekord in 15:31,79 Minuten um sieben Sekunden förmlich pulverisierte und nun die zweitschnellste Schwimmerin aller Zeiten ist. Aber auch für Katie Ledecky war das Rennen äußerst schnell, denn bis zur 1300m Marke lag sie deutlich unter ihrem eigenen Weltrekord aus dem Jahr 2018 – zwischendurch um satte drei Sekunden. Die Australierin Lani Pallister, die das erste Renn-Drittel Seite an Seite mit Katie Ledecky bestritt und diese zu extrem schnellen Angangszeiten pushte, musste dem hohen Tempo am Ende Tribut zollen und schwamm in 15:41,18 Minuten zu Bronze – genau zwei Hundertstel langsamer als Isabel Gose bei ihrem Bronzeerfolg von Paris. Gose hatte den Einzug ins Finale als Neunte um nur wenige Zehntel verpasst. 

Im Finale über die 100m Rücken fehlten dann lediglich drei Hundertstelsekunden, um den ersten Weltrekord bei diesen Titelkämpfen zu Fall zu bringen. In einem packenden Kopf-an-Kopf Rennen setzte sich die australische Olympiasiegerin Kaylee McKeown in 57,16 Sekunden gegenüber ihrer amerikanischen Dauerrivalin Regan Smith durch, die eben diesen Weltrekord hält und sich in 57,35 Sekunden knapp geschlagen geben musste. Hinter McKeown und Smith machte Katharine Berkhoff (58,15) das amerikanische Doppel-Podium auf dem Bronzerang perfekt. 

Über die 200m Freistil wird Claire Weinstein im morgigen Finale als Gejagte auf Bahn 4 an den Start gehen. Im Halbfinale war die US-Amerikanerin, die sich bei den Trials auch gegen Katie Ledecky durchgesetzt hatte, in 1:54,69 Minuten nicht zu schlagen. Erste Herausforderin wird dort dann mit der Australierin Mollie O'Callaghan (1:55,49) die amtierende Olympiasiegerin sein. 

Nach Anna Elendts Gold-Überraschung stehen für das deutsche Team nun schon zwei Goldmedaillen bei den Beckenwettbewerben in Singapur zu Buche. Und bereits morgen könnten Sven Schwarz, Lukas Märtens und Melvin Imoudu diese Ausbeute noch steigern. 

Mehr zu den heutigen Finalevents der Herren gibt es hier: Melvin Imoudu schwimmt ins WM-Finale | Pieter Coetze mit Rekordzeit zum Titel

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Bild: IMAGO/Insidefoto

Melvin Imoudu schwimmt ins WM-Finale | Pieter Coetze mit Rekordzeit zum Titel

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Als einziger männlicher deutscher Starter im dritten Finalabschnitt der Weltmeisterschaften in Singapur trat Melvin Imoudu über die 50m Brust an und überzeugte erneut mit einer starken Leistung. Nachdem er sich in den Vorläufen mit einer Zeit von 26,74 Sekunden als Drittschnellster für das Halbfinale qualifiziert hatte, bestätigte er dort seine Form eindrucksvoll.

In 26,77 Sekunden sicherte sich Imoudu gemeinsam mit dem Südafrikaner Chris Smith den fünften Platz und wir somit im morgigen Finale vertreten sein. Die schnellste Zeit des Halbfinals erzielte der Chinese Haiyang Qin in 26,52 Sekunden. Qin hatte bereits am Vortag den Weltmeistertitel über 100m Brust gewonnen. Eine Überraschung bot das Aus des italienischen Vizeweltmeisters Nicolo Martinenghi: Mit 27,03 Sekunden belegte er im Halbfinale nur den 13. Platz und verpasste damit den Einzug ins Finale.

Ein spannendes Highlight bot das Finale über die 100m Rücken. In einem packenden Rennen krönte sich dabei der Südafrikaner Pieter Coetze mit einem neuen Afrikarekord von 51,85 Sekunden zum Weltmeister, was gleichzeitig die drittschnellste Zeit aller Zeiten über die 100m Rücken bedeutet. Mit nur 0,05 Sekunden Rückstand musste sich Olympiasieger und Weltrekordhalter Thomas Ceccon aus Italien mit der Silbermedaille zufriedengeben. Auch der Franzose Yohann Ndoye-Brouard verpasste Gold nur denkbar knapp – er schlug sieben Hundertstel hinter Coetze an und sicherte sich Bronze.

Mit einer beeindruckenden Schlussbahn sicherte sich der amtierende Olympiasieger David Popovici nun auch den Weltmeistertitel über 200m Freistil. In 1:43,53 Minuten fing der Rumäne noch den US-Amerikaner Luke Hobson ab, der in 1:43,84 Minuten Silber gewann. Besonders stark waren Popovicis letzte 50m, auf denen er in 26,43 Sekunden dem bis dahin führenden Hobson fast eine Sekunde abnahm. Bronze ging an den Japaner Tatsuya Murasa (1:44,54), der den Titelverteidiger Sunwoo Hwang aus Südkorea auf den vierten Platz verwies.

Zudem wurden in der heutigen Finalsession die Teilnehmer für den 200m Schmetterling-Endlauf gesucht. Die schnellste Zeit kam, wie bereits in den Vorläufen, von Luca Urlando (USA) in 1:52,84 Minuten. Das Finale knapp verpasst hat dagegen, der Österreicher Martin Espernberger (1:55,18) auf Rang neun. Bei den letztjährigen Weltmeisterschaften hatte Espernberger noch die Bronzemedaille erschwimmen können.

In den Finals der Damen sorgte Anna Elendt für eine Sensation. Mehr dazu gibt es hier: WELTMEISTERIN! Anna Elendt sorgt für die Sensation in Singapur

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Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 3/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 Australien 3 1 2 6
2 USA 2 5 3 10
3 Kanada 2 - 1 3
4 Deutschland 2 - - 2
5 China 1 1 1 3
6 Frankreich 1 - 1 2
7 Rumänien 1 - - 1
  Südafrika 1 - - 1
9 Italien - 4 1 5
10 Belgien - 1 - 1
  Schweiz - 1 - 1
12 Japan - - 1 1
  Niederlande - - 1 1
  Südkorea - - 1 1
  Kirgisistan - - 1 1

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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2025:

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Bild: World Aquatics

Schwimm-WM: Schwarz & Märtens stehen im 800m-Finale

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Auf den ersten beiden Plätzen in der Weltrangliste liegend, zählen Sven Schwarz und Lukas Märtens bei den laufenden Weltmeisterschaften in Singapur zweifellos zu den Medaillenkandidaten über die 800m Freistil. Um diese Rolle zu wahren, galt es in erster Linie jedoch erst einmal, sich sicher für das morgige Finale zu qualifizieren – eine Aufgabe, die das deutsche Duo mit Bravour meisterte. 

In einem extrem stark besetzten Feld waren der amtierende Europarekordhalter Schwarz und der frischgebackene 400m-Weltmeister Märtens bereits in den Vorläufen gefordert und konnten sich wahrlich nicht auf ihren herausragenden Saisonleistungen ausruhen. Während sich Sven Schwarz in 7:43,60 Minuten als Dritter in den Endlauf schwamm, wird Lukas Märtens (7:45,54) als Siebtplatzierter das Finalrennen auf der Außenbahn in Angriff nehmen.

Ebenfalls auf der Außenbahn wird Titelverteidiger und Olympiasieger Daniel Wiffen (7:46,36) zu sehen sein, der es im Kampf um den Finaleinzug besonders spannend machte. Die Vorlaufbestzeit schnappte sich Ahmed Jaouadi aus Tunesien in 7:41,58 Minuten. 

Vielversprechend war auch der Auftritt von Melvin Imoudu über die 50m Brust. In 26,74 Sekunden zeigte der Deutsche Rekordhalter nicht nur die drittschnellste Zeit der Vorläufe, sondern kam dabei auch bis auf zwölf Hundertstel an seine eigene Rekordmarke heran. Nach Platz 6 im Finale über die 100m Brust am gestrigen Tag, schied Lucas Matzerath auf Rang 19 hingegen knapp aus. Seine Zeit von 27,25 Sekunden reichte um fünf Hundertstel nicht zum Weiterkommen. Für die Topzeit am Morgen sorgte der Italiener Simone Cerasuolo in 26,42 Sekunden. 

Nachdem Maya Werner am ersten Wettkampftag direkt bei ihrem WM-Debüt ins Finale schwamm, gelang es der Neu-Magdeburgerin über die 200m Freistil nicht, sich für die Runde der Top 16 zu qualifizieren. In 1:59,40 Minuten beendete Werner das Rennen auf Platz 26 – für den Halbfinaleinzug hätte die 20-Jährige ihre Bestzeit (1:58,81) um zwei Zehntel steigern müssen. Die schnellste Zeit setzte die Neuseeländerin Erika Fairweather (1:56,54) ins Becken, die nach ihrer Disqualifikation über die doppelte Distanz nun erneut gute Aussichten hat, im Kampf um die Finalplätze ganz vorne mitzumischen. Auch die amtierende Olympiasiegerin Mollie O'Callaghan aus Australien qualifizierte sich in 1:57,04 Minuten als Dritte souverän für das Halbfinale. 

Ohne deutsche Beteiligung und in Abwesenheit von Olympiasieger Léon Marchand und Weltrekordhalter Kristof Milak fanden die Vorläufen über die 200m Schmetterling der Männer statt. Der US-Amerikaner Luca Urlando präsentierte sich in den Vorläufen am stärksten und schmetterte in schnellen 1:52,71 Minuten an die Spitze des Klassements. 

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Schwimm-WM 2025: Der Medaillenspiegel

Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2025 - nach 2/8 Tagen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
 1 Australien 2 1 1 4
2 Kanada 2 . 1 3
3 USA 1 2 2 5
4 China 1 1 - 1
5 Deutschland 1 - - 1
6 Italien - 2 - 2
7 Belgien - 1 - 1
8 Südkorea - - 1 1
  Niederlande - - 1 1
  Kirgisistan - - 1 1

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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2024 nach 7 von 7 Entscheidungen:

  Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Deuschland 4 - - 4
2 Australien 2 - 2 4
3 Japan 1 - 1 2
4 Italien - 6 - 6
5 Ungarn - 1 2 3
6 Frankreich - - 2 2
7 Monaco - - 1 1

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Bild: World Aquatics

Luca Armbruster wackelt mit DEUTSCHEM REKORD am WM-Podium!

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Mit einem starken Finalauftritt hat Luca Nik Armbruster am zweiten Tag der Weltmeisterschaften in Singapur eine Medaille über 50m Schmetterling nur knapp verpasst. In 22,84 Sekunden verbesserte er seinen eigenen Deutschen Rekord aus dem Halbfinale um sieben Hundertstel. Damit belegte der Deutsche einen starken sechsten Platz, zeitgleich mit dem Niederländer Nyls Krostanje. Zur Bronzemedaille fehlten ihm lediglich 0,17 Sekunden. Diese sicherte sich der Italiener Thomas Ceccon in 22,67 Sekunden. Den Weltmeistertitel gewann der Franzose Maxime Grousset in 22,48 Sekunden knapp vor dem Schweizer Noè Ponti (22,51).

Überzeugen konnte auch Lucas Matzerath über die 100m Brust. Nachdem Matzerath über seine Paradedisziplin im Vorlauf noch am deutschen Rekord wackelte, konnte er im Finale nicht ganz an seine Vorlaufszeiten heranschwimmen. In 59,14 Minuten brachte Matzerath dennoch eine starke Zeit ins Wasser und beendete das Finale genauso wie sein Teamkollege Armbruster auf Rang sechs. Wie bereits im Halbfinale war in diesem Rennen der Chinese Haiyang Qin nicht zu schlagen. In schnellen 58,23 Sekunden ließ er den italienischen Olympiasieger von Paris, Nicolo Martinenghi (58,58), hinter sich. Bronze ging überraschend an Denis Petrashov aus Kirgisistan, der in 58,88 Sekunden langsamer war als die Vorlaufszeit von Matzerath (58,75).

Ohne deutsche Beteiligung fand das Halbfinale über 200m Freistil statt. Luke Hobson (USA) sicherte sich in 1:44,80 Minuten die Finalbahn vier. Nur 0,04 Sekunden dahinter schlug Titelverteidiger Hwang Sunwoo (Südkorea) als zweitschnellster an. Im morgigen Finale treffen die beiden unter anderem auf Olympiasieger David Popovici (Rumänien), der sich nach einem kontrollierten Rennen in 1:45,02 Minuten als Vierter qualifizierte.

Lukas Märtens, der mit einer Zeit von 1:44,25 Minuten die drittschnellste Leistung des Jahres vorzuweisen hat, hatte im Vorfeld der WM bekanntgegeben, auf einen Start über 200m Freistil zu verzichten.

Über die 100m Rücken war im Halbfinale kein deutscher Schwimmer vertreten. Die schnellste Zeit erzielte der Ungar Hubert Kos in 52,21 Sekunden und ließ damit Kliment Kolesnikov (52,25) sowie den afrikanischen Rekordhalter Pieter Coetze (52,29) knapp hinter sich. Der Südafrikaner Coetze war direkt nach seinem Sieg bei der Universiade in Berlin, wo er in 51,99 Sekunden einen neuen Kontinentalrekord aufgestellt hatte, nach Singapur gereist. Auch Olympiasieger und Weltrekordhalter Thomas Ceccon (52,35) qualifizierte sich für das morgige Finale.

Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents findet ihr hier; WM-Finale für Anna Elendt | Angelina Köhler schmettert auf Rang Sechs

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Bild: Tino Henschel / Archiv

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