LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Dienstag
Es wird wieder nach Medaillen gejagt in der Paris La Défense Arena. Drei Finals werden wir sehen. Aus deutscher Perspektive wird es erneut für die Kraul-Asse spannend. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
Mit einem souveränen Auftritt hat sich Sven Schwarz bei seiner Olympia-Premiere für das Finale über die 800m Freistil qualifiziert. Dort kann er nun frei aufschwimmen und vielleicht die internationalen Stars etwas ärgern. Am Ende des Tages geht es dann noch einmal über die selbe Distanz rund - allerdings verteilt auf vier Schultern. Das deutsche Quartett greift über die 4x200m Freistil an.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Der Countdown für die heutige Finalsession läuft. Die deutsche 4x200m Freistilstaffel wird leicht verändert ins Rennen gehen. Timo Sorgius und Josha Salchow werden die Positionen tauschen. Somit wird Sorgius als Dritter und Josha Salchow als Schlussschwimmer starten. Bei der Besetzung bzw. den Positionen der Staffel hat Bernd Berkhahn das letzte Wort. Das Training der Staffelwechsel hat in diesem Jahr Stephan Wittky, Trainer am Bundesstützpunkt in Essen, übernommen.
20:30 Uhr: 100m Freistil (m) - Halbfinale - mit Josha Salchow
Der erste Lauf ist bereit zum Einlaufen. Im ersten Lauf startet mit Maxime Grousset ein Franzose von Bahn 4. Auf Bahn 3 startet der Australier Kyle Chalmers. Beim Einmarsch von Grousset wird es direkt wieder laut in der Halle. Und der Franzose geht als Schnellster an. Die Halle kocht. Grousset wird kurz vor Ziel noch abgefangen. Kyle Chalmers gewinnt in 47,58 Sekunden. Zweiter wird Nandor Nemeth in 47,61 Sekunden. Auch der US-Amerikaner Chris Giuliano bleibt auf Rang 4 unter 48 Sekunden.
Josha Salchow wird wahrscheinlich in die Nähe seines deutschen Rekordes schwimmen müssen, um eine Chance auf das Finale zu haben. Salchow wird auf Bahn 2 ins Wasser springen. Mit David Popovici und Pan Zhanle hat er hochkarätige Konkurrenz im Lauf. Die Schwimmer sind gestartet.
Salchow wendet als Fünfter. In 47,94 wird er 4.! Hammer! Das reicht für das Finale! Um eine Hundertstel lässt er den Italiener Alessandro Miressi hinter sich. Damit ist Salchow in der Gesamtabrechnung 8.
Den Lauf gewonnen hat Pan Zhanle mit einer deutlichen Steigerung gegenüber heute morgen. In 47,21 Sekunden liefert er die schnellste Leistung der beiden Halbfinals ab. David Popovici schwamm eine Zeit von 47,66 Sekunden.
Das dürfte Josha Salchow Auftrieb geben für das Staffelfinale später am Abend.
20:42 Uhr: 200m Schmetterling (m) - Halbfinale
Es geht direkt weiter mit dem nächsten Halbfinale. Hier steigt Leon Marchand ins Becken. Bereits vor dem Start wird er mit lautstarken "Leon"-Rufen angefeuert. Und er wendet nach 50m als Schnellster. Auch nach 100m liegt der Franzose in 53,17 Sekunden in Führung. Souverän gewinnt er den Lauf in 1:53,50 Minuten. Als Zweiter hat Ilya Kharun aus Kanada in 1:54,01 Minuten die Hände an der Wand. Knapp dahinter rangiert der Este Kregor Zirk in 1:54,22 Minuten. Erneut hallen "Leon"-Rufe durch die Arena.
Das zweite Halbfinale läuft ein. Hier sehen wir neben Weltrekordhalter und Titelverteidiger Kristof Milak auch den Österreicher Martin Espernberger.
Milak liegt nach 100m vorn. Und baut seinen Vorsprung nach 150m weiter aus. Er gewinnt das Rennen in 1:52,72 Minuten - das sah noch sehr kontrolliert aus. Zweiter wird Noe Ponti aus der Schweiz in 1:54,14 Minuten. Und auch Martin Espernberger geliegt als Gesamtachter der Sprung ins Finale. Mal sehen ob Leon Marchand morgen Kristof Milak gefährlich werden kann. Der Franzose hat sich ein strammes Programm auferlegt. Nachher sehen wir ihn noch im Halbfinale auf den 200m Brust.
20:56 Uhr: 100m Rücken (w) - FINALE
Das erste Finale des Abends steht an. Hier wird es wahrscheinlich auf ein spannendes Duell zwischen Regan Smith und Kaylee McKeown hinauslaufen. Aber vielleicht kann auch Katharine Berkoff vorne miteingreifen. Der Startpfiff ist ertönt. Nach 50m liegt Regan Smith zeitgleich mit Kylie Masse in Führung. Kaylee McKeown gewinnt! Wie bereits in Tokio wird sie sich die Goldmedaille umhängen dürfen. Der zweite Platz geht an Regan Smith, gefolgt von ihrer Teamkollegin Katharine Berkoff.
McKeown knackt zudem den olympischen Rekord in einer Zeit von 57,33 Sekunden. Smith lag 3,3 Zehntel dahinter.
Die beiden Französinnen Emma Terebo und Beryl Gastaldello konnten nicht für den Gastgeber in die Medaillenvergabe mit eingreifen und beenden das Finale auf den Rängen 7 und 8.
21:02 Uhr: 800m Freistil (m) - FINALE - mit Sven Schwarz
Das nächste Finale steht bereits hinter den Startblöcken mit Sven Schwarz auf Bahn 7. Daniel Wiffen startet von Bahn 4. Der Ire hatte sich bei den Weltmeisterschaften in diesem Jahr bereits stark präsentiert. Aber auch den amtierenden Olympiasieger Bobby Finke auf Bahn 2 sollte man auf dem Zettel haben.
Das Finale ist gestartet. Direkt neben Schwarz geht Elijah Winnington das Rennen von vorne an. Nach 200m liegt nach wie vor Winnington vorne. Aber auch Sven Schwarz ist auf der Höhe der Medaillenränge. Die Hälfte des Rennen ist um. Winnington musste die Führung mittlerweile an Daniel Wiffen abgeben. Sven Schwarz ist auf Schlagdistanz.
Noch 200m sind zu Schwimmen. Wiffen, Paltrienieri und Finke konnten sich vom Rest des Feldes absetzen. Gregorio Paltrinieri geht 150m vor Ende in Führung. Ein packendes Rennen des Führungstrios. Bobby FInke zündet wieder den Turbo auf der letzten Bahn, aber es reicht nicht. Daniel Wifffen wird Olympiasieger. Eine historischer Moment für den Iren. In 7:38,19 schwimmt er zudem einen neuen Olympiarekord. Zweiter wird Bobby Finke (7:38,75). Bronze geht an den Italinier Gregorio Paltrienieri (7:39,38). Sven Schwarz beendet das Rennen auf einem starken fünften Rang. Er schwimmt eine Zeit von 7:43,59 Minuten. Damit kann der Deutsche absolut zufrieden sein.
21:25 Uhr: 100m Freistil (w) - Halbfinale
Bevor die Damen um die Finalplätzen auf den 100m Freistil kämpfen, folgt zuerst die 100m Rücken Siegerehrung.
Die Siegerehrung ist vorüber und die Halbfinalteilnehmerinnen laufen ein. Und es wird wieder laut in der Schwimmhalle. Marie Wattel geht hinter ihren Startblock auf Bahn 7. In der Mitte werden wird Siobhan Haughey sehen.
Los geht's. Gretchen Walsh geht als Schnellste an. Auf den letzten 15 Metern schiebt sich Haughey nach vorne und gewinnt das Halbfinale in 52,64 Sekunden. 8 Hundertstel dahinert landet die Australierin Shayna Jack. Und auch die Niederländerin Marrit Steenbergen bleibt unter 53 Sekunden. Marie Wattel muss als Fünfte um das Weiterkommen zittern.
Das zweite Halbfinale ist prominent besetzt. Der schwedische Topstar Sarah Sjöstrom geht als Vorlaufschnellste in dieses Rennen, doch auch die 200m Olympiasiegerin Mollie O'Callaghan wird ein Wörtchen mitzureden haben. Dabei ist auch wieder die Französin Beryl Gastaldello, die gerade noch das 100m Rücken Finale geschwommen ist.
Der zweite Halbfinallauf ist im Wasser. Nach 50m ist Qingfeng Wu auf Bahn 1 in Führung. Ein enges Rennen! Mollie O'Callaghan schlägt in 52,75 Sekunden als Erste an. Zweite wird die Chinesin Yang Junxuan. Und auch Sarah Sjöstrom gelingt der Sprung ins Finale.
Auf Bahn vier wird morgen Siobhan Haughey als Favoritin ins Becken springen.
21:47 Uhr: 200m Brust (m) - Halbfinale
Jetzt sehen wir die Siegerehrung der 800m Freistil der Herren. Danach geht es auf die längste Brusstrecke.
Den Olympiasieger von Tokyo Zac Stubblety-Cook geht im ersten Halbfinale an den Start. Heute morgen ging Stubblety-Cook das Rennen sehr gemütlich an und konnte sich durch eine starke zweite Rennhälfte nach ganz vorne schieben. Mal sehen, ob er jetzt wieder eine ähnliche Renntaktik wählt.
Diesmal bleibt Stubblety-Cook vorne mit dabei. Nach 100m liegt jedoch Josh Matheny vorne auf Bahn 2. Eine starke letzte Bahn von Stubblety-Cook. Spielerisch zieht er an der Konkurrenz vorbei und entscheidet das Halbfinale für sich. Seine Zeit liegt bei 2:08,57 Minuten. Dahinter schlägt Dong Zhihao aus China an. Auch der Niederländer Caspar Corbeau auf Rang drei wird wahrscheinlich im Finale mit von der Partie sein.
Und es wird wieder laut. Leon Marchand betritt erneut die Startbrücke. Der Weltrekordhalter Qin Haiyang wird von ganz außen von Bahn 8 aus ins Wasser steigen. Heute Vormittag wäre der Chinese beinahe ausgeschieden. Ob er sich dort nur zurückgehalten hat oder nicht zu 100 Prozent fit ist werden wir gleich sehen.
Die Halbfinalisten sind im Wasser. Wie bereits in den Vorläufen wird Marchand bei jedem Atemzug von den Rufen der französischen Fans begleitet.
Der Franzose ist nach 100m ganz vorne. 1:00,85 war die Durchgangszeit. Marchand dominiert seinen Lauf in einer Zeit von 2:08,11 Minuten. Der Chinese Qin Haiyang lagt nach 150m noch deutlich auf Rang zwei, brach aber auf den letzten 50m komplett ein und wird nur Fünfter in diesem Lauf. Die beiden Japaner Ippe Watanabe und Yu Hanaguruma schlagen in diesem Lauf als Zweiter und Dritter an.
Und tatsächlich scheidet der Weltrekordhalter Qin Haiyang aus! Das hatte sich der Chinese sicherlich anders erhofft.
Dagegen wird Leon Marchand morgen als Schnellster ins Finale gehen.
22:01 Uhr: 4x200m Freistil - FINALE - mit Lukas Märtens. Rafael Miroslaw, Josha Salchow und Timo Sorgius
Jetzt ist das DSV-Quartett am Start. Gegenüber dem Vorlauf tauschen Josha Salchow und Timo Sorgius die Positionen. Josha Salchow ist demzufolge heute Abend der Schlussschwimmer.
Als Goldfavorit wird die britische Staffel ins Rennen gehen.
Und Lukas Märtens ist im Wasser. Nach 100m liegt er gleich auf mit den Teams aus Großbritannien und den USA. In 1:45,31 Minuten übergibt Märtens als Zweiter. Starke Leistung des Deutschen. Großbritannien liegt in Führung. Für Deutschland ist Rafael Miroslaw im Wasser. Auch er ist hält mit den großen Favoriten mit. Miroslaw kämpft und übergibt als Vierter. Am Ende musste er seinem hohen Angangstempo Tribut zollen, schwimmt jedoch trotzdem eine gute Zeit in 1:46,32. Timo Sorgius ist der dritte Schwimmer, muss aber nach vorne reißen lassen. Er schlägt als Siebter an. Seine Zeit 1:49,18 Minuten. Josha Salchow geht schnell an. Großbritannien liegt unterdessen weiter in Führung vor den USA und Australien.
Großbritannien bringt die Führung ins Ziel. Ein starker Split von Duncan Scott, der eine 1:43,95 schwimmt. Die USA gewinnen Silber vor Australien auf dem Bronzerang.
Das deutsche Quartett wird in 7:09,56 Minuten Achter. Im Vorlauf das deutsche Team noch 3 Sekunden schneller. Josha Salchow brachte nach einem harten Programm heute eine Zeit von 1:48,75 Minuten ins Becken.
Das war's mit den heutigen Finals. Morgen geht es um 11 Uhr wieder weiter mit den Vorläufen.
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Bild: IMAGO / Inpho Photography
Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 3
Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.
Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 4/9 Tagen:
Land | Gold | Silber | Bronze | Ges. | |
1 | Australien | 4 | 3 | 1 | 8 |
2 | USA | 2 | 7 | 6 | 15 |
3 | Italien | 2 | - | 2 | 4 |
4 | Großbritannien | 1 | 2 | - | 3 |
5 | Kanada | 1 | 1 | - | 2 |
6 | Irland | 1 | - | 1 | 2 |
7 | Deutschland | 1 | - | - | 1 |
Rumänien | 1 | - | - | 1 | |
Südafrika | 1 | - | - | 1 | |
Frankreich | 1 | - | - | 1 | |
11 | China | - | 2 | 2 | 4 |
12 | Japan | - | 1 | - | 1 |
13 | Südkorea | - | - | 1 | 1 |
Hongkong | - | - | 1 | 1 |
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IMAGO / AAP
Video: Lukas Märtens' harter Fight im 200m-Olympiafinale
Es war ein beeindruckend mutiges Rennen von Lukas Märtens im Olympiafinale über die 200m Freistil. Nach einem schnellen Angang musste er sich zwar mit Platz fünf zufrieden geben. Doch sein Fight war sehenswert. Im Video könnt ihr euch das Olympia-Finale von Paris über die 200m Freistil noch einmal in voller Länge anschauen (siehe unten).
Nach dem Rennen erklärte Lukas Märtens, er sei auf den ersten 100m wohl etwas zu schnell angegangen. In 50,52 Sekunden war er nach den ersten beiden Bahnen rumgegangen - schneller als der einstige 100m-Weltrekordler David Popovici, der das Finale am Ende für sich entscheiden sollte.
Noch bei 150m lag Märtens vorn und kämpfte dann auf der letzten Bahn, wie ihr euch im Video noch einmal anschauen könnt.
"Es tat am Ende alles weh, es hat alles bis in die letzte Sehne gebrannt", beschreibt Märtens seinen Fight auf den letzten Metern. Mit seine Endzeit von 1:45,46 Minuten landete er letztlich 6,7 Zehntel hinter den Medaillengewinnern zeitgleich mit Danas Rapsys auf Platz fünf.
Das Video des Finals über die 200m Freistil der Herren bei Olympia 2024 in Paris könnt ihr euch hier noch einmal anschauen:
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Mit Platz 5 ins Finale: Deutschlands 4x200m-Herren hoffen auf die Olympia-Überraschung
Die Herren der deutschen 4x200m Freistilstaffel haben sich mit einer überzeugenden Vorstellung für das Olympia-Finale am heutigen Abend qualifiziert. In den Vorläufen lieferte das Quartett die fünftschnellste Zeit des Feldes ab und weckt damit sogar sanfte Medaillenhoffnungen für den Endlauf.
Lukas Märtens war als Startschwimmer in 1:45,66 Minuten ähnlich schnell wie tags zuvor im Einzelfinale. Rafael Miroslaw (1:46,35), Josha Salchow (1:46,18) und Timo Sorgius (1:48,01) schwammen das Team anschließend zur Gesamtzeit von 7:06,20 Minuten. Nur etwas schneller waren Großbritannien (7:05,11), die USA (7:05,57), Frankreich (7:05,61) und Australien (7:05,63).
Sollte eine der Top-Nationen patzen, könnte am Abend die Stunde des deutschen Vierers schlagen. Die Staffel war bereits mit den vier Schwimmern am Start, die wir auch im Finale sehen werden. Wir dürfen nun gespannt sein, welche personellen Veränderungen es bei der Konkurrenz noch geben wird. Die USA und Großbritannien waren in jedem Fall noch nicht in Bestbesetzung am Start. Bei Frankreich könnte Leon Marchand ins Team rücken - er hat heute jedoch schon einen intensiven Tag mit Starts über die 200m Lagen und Schmetterling.
Auch Josha Salchow war heute vor der Staffel bereits im Einzel gefordert. Über die 100m Freistil zeigte er in einem engen Feld eine abgeklärte Vorstellung und zog in 48,25 Sekunden als Achter souverän ins Halbfinale am heutigen Abend ein. Für den 25-Jährigen, der sich in Australien auf Paris vorbereitet hat, stehen damit heute vier Starts auf dem Zettel. Ein hartes Programm - umso bemerkenswerter war seine starke Zeit in der Staffel.
Die Spitzenzeit des Morgens kam über die 100m Freistil von Jack Alexy aus den USA in 47,57 Sekunden. Außer ihm blieben auch Maxime Grousset (47,70), David Popovici (47,92) und Nandor Nemeth (47,93) unter der 48er-Marke. Spannend machte es hingegen der chinesische Weltrekordhalter Pan Zhanle. Im selben Lauf wie Josha Salchow schwimmend schlug er in 48,40 Sekunden anderhalb Sekunden über seiner Weltbestmarke an. Auf Platz 13 zog er damit mit nur sechs Hundertsteln Vorsprung aufs Ausscheiden in die Zwischenrunde ein.
Über die 200m Schmetterling der Herren hoffen die Gastgeber in Paris wieder auf einen Jubelmoment: Nachdem "ihr" Leon Marchand sich bereits über die 400m Lagen zum Olympiasieger krönte, greift er nun auch auf der harten Schmetterlingstrecke an. Doch hier ist die Konkurrenz beachtlich. In den Vorläufen am Dienstag kam die Top-Zeit standesgemäß vom ungarischen Weltrekordhalter Kristof Milak (1:53,92). Vor den Spielen wurde in der Heimat über dessen Form und Trainingseinstellung diskutiert. Dem scheint Milak nun im Becken antworten zu wollen.
Marchand gelang als Sechster in 1:55,26 Minuten souverän der Sprung ins Halbfinale. Die Schweizer Medaillenhoffnung Noe Ponti (3. - 1:54,77) und Österreichs Geheimtipp Martin Espenberger (5. - 1:55,19) waren am Morgen sogar noch schneller als der französische Superstar. Eine Zeit von 1:56,03 Minuten wurde zum Halbfinaleinzug benötigt. Überraschend klar schied der japanische Weltmeister Tomoru Honda (1:57,30) auf Platz 22 aus.
Und das war noch nicht alles von Leon Marchand, denn auch über die 200m Brust stieg er heute auf den Block. Auch hier gab er sich keine Blöße und zog in 2:09,55 Minuten mit der drittschnellsten Zeit des Feldes in den Zwischenlauf ein. Die Vorlaufbestzeit kam in 2:09,45 Minuten vom Südkoreaner Cho Sung-Jae.
In den Vorläufen der Damen gelang es Isabel Gose und Leonie Märtens sich für das Finale über die 1500m Freistil zu qualifizieren. Mehr dazu gibt es hier --> Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen
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Bild: Archiv / Mine Kasapoglu
Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen
Isabel Gose präsentiert sich bei den Olympischen Spielen in Paris weiterhin in starker Form. Nachdem die Magdeburgerin über die 400m Freistil bereits mit einem Deutschen Rekord und einem beeindruckenden fünften Platz glänzte, machte sie heute souverän die Qualifikation fürs Finale über die 1500m Freistil klar. Auch die Olympia-Debütantin Leonie Märtens schaffte den Sprung in den Endlauf.
Im Finale am Mittwochabend geht die Isabel Gose, die in 15:53,27 Minuten mit der viertschnellsten Zeit des Feldes weiterkam, als Medaillenkandidatin an den Start. Es deutet sich ein spannender Kampf um die Podestplätze an.
Vier Athletinnen dürften sich um die drei Podestplätz streiten. Einzig Katie Ledecky rangiert mit etwas Abstand an der Spitze des Favoritenkreises. In 15:47,43 Minuten schwamm sie heute die Vorlaufbestzeit. Alles andere als ein Sieg der US-Starschwimmerin wäre ein Überraschung, doch so weit waren die Verfolgerinnen nicht entfernt.
Die Italienerin Simona Quadarella (15:51,19) scheint zwar unter den weiteren Podiumsanwärterinnen die Nase leicht vorn zu haben, doch diesen Eindruck muss sie morgen im Finale erst noch bestätigen. Isabel Gose war heute in Schlagdistanz zu ihr und lag auch nur knapp hinter der in den Vorläufen drittplatzierten Französin Anastasiia Kirpichnikova (15:52,46). Dabei profitieren die Podestkandidatinnen auch davon, dass mit Lani Pallister eine ihrer schärfsten Konkurrentinnen den Start über die 1500m wegen eines positiven Coronatests absagen musste.
Die Top Vier nach den 1500m Vorläufen:
- Katie Ledecky - USA - 15:47,43
- Simona Quadarella - Italien - 15:51,19
- Anastasiia Kirpichnikova - Frankreich - 15:52,46
- Isabel Gose - Deutschland - 15:53,27
Die weiteren vier Schwimmerinnen, die sich fürs Finale qualifizieren konnten, lieferten allesamt Zeiten klar über 16 Minuten ab. Um in den Medaillenkampf eingreifen zu können, müssten sie sich also gehörig steigern.
Eine von ihnen ist auch Isabel Goses Vereinskollegin Leonie Märtens. Die jüngere Schwester von Olympiasieger Lukas Märtens zeigte ein beherztes Rennen und schwamm bei ihren ersten Olympischen Spielen in 16:08,69 Minuten als Achte ins Finale. Mit der in Magdeburg trainierenden Australierin Moesha Johnson (16:04,02) steht eine weitere Athletin aus der Trainingsgruppe von Coach Bernd Berkhahn im 1500m-Endlauf. Eine beeindruckende Bilanz.
Direkt nach den Ausdauerspezialistinnen waren die Kraulsprinterinnen gefordert. Über die 100m Freistil der Damen lieferte die schwedische Star-Schwimmerin Sarah Sjöström in 52,99 Sekunden die schnellste Zeit des Feldes ab.
Mehr zu den weiteren Vorläufen am Dienstag findet ihr hier --> Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen
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Bild: IMAGO / GEPA pictures
LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Dienstag
Volles Programm heute bei den Olympischen Spielen in Paris! Sechs Events stehen auf dem Programm, drei davon mit deutscher Beteiligung. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
Heute ist Ausdauer gefragt. Nicht nur, weil die 1500m Freistil der Damen auf dem Programm stehen, sondern auch weil es der längste aller Vorlaufabschnitte wird. Bis ca. 13:30 Uhr geht es heute rund.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
11:00 Uhr: 200m Schmetterling (m)
Der Abschnitt beginnt mit den 200m Schmetterling der Herren. Vier Läufe werden wir hier heute morgen sehen. Die Schwimmhalle ist wieder gut gefüllt - die französisschen Fans fiebern dem Start von Leon Marchand entgegen, der in Lauf 4 an den Start gehen wird.
Der zweite Lauf geht ins Wasser. Hier schwimmt der amtierende Weltmeister Tomoru Honda auf Bahn 4. Der Weltmeister bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück. Er schlägt als Letzter an. Den Lauf gewonnen hat Ilya Kharun aus Kanada in 1:54,06 Minuten.
Nun greift der Olympiasieger und Weltrekordhalter Kristof Milak ins Geschehen ein. Milak schwimmt ein kontrolliertes Rennen und entscheidet den Lauf für sich. Seine Zeit: 1:53,92 Minuten. Zweiter wird der Schweizer Noe Ponti (1:54,77). Und auch der Österreicher Martin Espernberger (1:55,19) sollte als Dritter des Laufes sicher im Halbfinale mit dabei sein.
Jetzt wird es laut, Leon Marchand steht hinter dem Startblock bereit. Marchand schlägt in 1:55,26 Minuten als Zweiter an. Der Italiener Alberto Razzetti hatte die Hände vor ihm an der Wand. Marchand ist damit als 6. für das Halbfinale qualifiziert und auch Martin Espernberger ist als 5. eine Runde weiter. Schnellster des Vorlaufs war standesgemäß Kristof Milak.
11:15 Uhr: 100m Freistil (m): Josha Salchow (Lauf 10 / Bahn 2)
Es geht weiter mit den schnellen Freistilherren. Aus dem DSV-Team ist hier der deutsche Rekordhalter Josha Salchow am Start. Er wird in Lauf 10, also im letzten Lauf, starten.
Die Zeiten werden schneller - in Lauf 5 bleibt Lamar Taylor aus Bahamas als erster Schwimmer in 48,84 Sekunden unter der 50-Sekundenmarke.
Der siebte Lauf steht bereit. Die Halle ist wieder am Kochen. Auf Bahn 5 startet der Franzose Rafael Fente-Damers. Der Franzose wird Dritter in 48,82 Sekunden. Das wird wohl nicht reichen für das Halbfinale, denn jetzt folgen die gesetzten Läufe.
Auch im nächsten Lauf startet mit Maxime Grousset ein weiterer Franzose. Und er wird Zweiter in 47,70 Sekunden. Den Lauf gewonnen hat der US-Amerikaner Jack Alexy in 47,57.
Den vorletzten Lauf gewinnt Mitfavorit David Popovici. Mit seiner Zeit von 47,92 Sekunden setzt er sich vorläufig auf Rang 3 des Gesamtrankings.
Die Spannung steigt für das deutsche Team. Gleich steigt Josha Salchow ins Wasser. Mit ihm im Lauf sind der Weltrekordhalter Pan Zahnle sowie Kyle Chalmers.
Salchow liegt nach 50m auf Rang 3.
Stark! Salchow wird Zweiter! Nur Kyle Chalmers war schneller. Salchow schwimmt in 48,25 Sekunde eine gute Zeit und zieht als Achter ins Halbfinale ein.
Den Weltrekordhalter Pan Zhanle konnte Salchow hinter sich lassen. Dieser wäre um ein Haar ausgeschieden. Nur 6 Hundertstel trennten den Chinesen von Platz 16.
Die Vorlaufsbestzeit lieferte Jack Alexy in 47,57 Sekunden ab.
11:44 Uhr: 1500m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 2 / Bahn 3), Leonie Märtens (Lauf 3 / Bahn 1)
Von der kurzen Freistilstrecke geht es nun zur längsten Beckendistanz - die Damen starten mit den 1500m Freistil.
Im ersten Lauf sind drei Schwimmerinnen am Start. Es wäre eine Überraschung, wenn diese um den Finaleinzug mitschwimmen könnten.
Im zweiten Lauf wird Isabel Gose an den Start gehen, in Lauf drei die zweite deutsche Starterin Leonie Märtens.
Nach 800m liegt Ching Hwee Gan aus Singapur in Führung. Neben ihr schwimmt die Chilenin Kristel Kobrich. Kobrich ist bereits zum 6. Mal bei den Olympischen Spielen am Start - beeindruckend!
Gan gewinnt den ersten Lauf in 16:10,13 Minuten.
Der zweite Lauf mit Isabel Gose steht bereit. Neben Gose wird die Italienierin Simona Quadarella auf Bahn 4 an den Start gehen. Nach 400m liegt Isabel Gose an dritter Stelle, ist aber in Schlagdistanz zur Führenden Anastasiia Kirpichnikova.
Auch nach 800m schwimmt Gose gleichauf mit Kirpichnikova und Quadrarella. Das sieht bisher nach einem kontrollierten Rennen der Deutschen aus. Noch 300m sind zu schwimmen und die Italienerin Quadrarella konnte sich jetzt mit einer Körperlänge absetzen.
Quadarella gewinnt den Lauf. Isabel Gose wird in 15:53,27 Minuten Dritte. Das sollte wohl für den Endlauf reichen.
Jetzt wird es ernst für Leonie Märtens. Sie bekommt es unter anderem mit niemand geringerem als Katie Ledecky zu tun. Medaillenkandidatin Lani Pallister aus Australien verzichtet auf ihren Start in diesem Lauf aufgrund eines positiven Coronatests. Katie Ledecky schwimmt in diesem Lauf wieder allen davon. Nach 400m hat sie bereits einen Vorsprung von über 7 Sekunden auf Leonie Märtens. Die Deutsche liegt gerade auf Rang 2.
Auch nach 700m ist das Bild weiter unverändert - Ledecky baut ihren Vorpsrung immer weiter aus. Und Leonie Märtens kann weiter Platz 2 behaupten.
Zwei Drittel des Rennens sind vorbei. Die Chinesin Li Bingjie konnte sich auf Platz 2 vorschieben, aber Märtens bleibt dran!
Wie nicht anders zu erwarten gewinnt Katie Ledecky diesen Vorlauf. Sie beendet das Rennen in 15:47,43 Minuten. Märtens wird nach einem couragierten Auftritt Vierte in ihrem Lauf. Ihre Zeit von 16:08,69 Minuten reicht für den Endlauf. In Summation wird sie Vorlaufsachte. Isabel Gose zieht als 4. ins Finale ein und könnte morgen in die Medaillenvergabe miteingreifen.
12:39 Uhr: 100m Freistil (w)
Jetzt dürfen auch die Damen ihr Können auf den 100m Freistil unter Beweis stellen. Deutsche Starterinnen werden wir hier nicht sehen.
In Lauf zwei wird es direkt schnell. Sarah Sjöstrom startet von Bahn 4. Und entscheidet den Lauf für sich in 52,99 Sekunden. Zweite wird die Chinesin Yang Yunxuan vor Gretchen Walsh aus den USA.
Auch der nächste Lauf ist prominent besetzt mit der frischgebackenen 200m Olympiasiegerin Mollie O'Callaghan. Und auch die Französin Beryl Gastaldello ist mit am Start - es wird somit wieder stimmungsvoll in der Halle. O'Callaghan schlägt knapp vor ihrer Teamkollegin Shayna Jack als Erste an. Die Französin Beryl Gastaldello wird Dritte und ist bereits sicher für's Halbfinale qualifiziert.
Nun geht der letzte Lauf ins Wasser. Den Sieg schnappt sich Siobhan Haughey in 53,02 Sekunden.
Die Vorlaufsbestzeit kommt von Sarah Sjöstrom. Mit Gastaldello und Marie Wattel sind zwei Französinnen für das Halbfinale qualifiziert - für Stimmung sollte heute Abend also gesorgt sein.
13:03 Uhr: 200m Brust (m)
Lauf eins geht an Bernhard Tyler Christianson in 2:15,62 Sekunden.
Der zweite Lauf ist im Wasser. Hier gewinnt der Japaner Yu Hanaguruma in 2:10,35 Minuten. Knapp dahinter schlägt Matt Fallon aus den USA an.
Im vorletzten Lauf startet der ehemalige Weltrekordhalter Zac Stubblety-Cook. An seiner Seite ist mit Ippei Watanabe ein weiterer Japaner am Start. Eine starke zweite Rennhälfte von Stubblety-Cook. Nach 100m lag der Australier noch auf Rang 7, nach 200m hatte er jedoch die Hände als Erster an der Wand. Der Japaner Watanabe wird Dritter, dazwischen platziert sich Caspar Corbeau aus den Niederlanden.
Und schon ist der letzte Lauf im Wasser. Und wieder geht Leon Marchand an den Start. Direkt neben ihm ist der Weltrekordhalter Qin Haiyang. Der dürfte nachdem er auf die 100m Brust eine Medaille verpasst hatte mit ordentlich Wut im Bauch starten. Marchand wird bei jedem Atemzug lautstark angefeuert. Und liegt nach 100m mit über einer Sekunde Vorsprung in Führung. Im Anschlag wird er vom Koreaner Sung Jae Cho abgefangen, der in 2:09,45 Minuten die Vorlaufsbestzeit abliefert. Marchand hatte auf der letzten Bahn deutlich herausgenommen, qualifiziert aber souverän als Dritter für das Halbfinale.
Qin Haiyang schafft gerade so als 15. den Sprung in die nächste Runde.
13:20 Uhr: 4x200m Freistil (m): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6) mit Lukas Märtens, Rafael Miroslaw, Josha Salchow, Timo Sorgius
Das DSV-Quartett ist direkt im ersten Lauf dran. Lukas Märtens ist der Startschwimmer für das deutsche Team. Märtens übergibt als Führender an Rafael Miroslaw. 1:45,66 Minuten ist eine sehr gute Vorlaufszeit. Miroslaw geht ähnlich schnell an wie zuvor Märtens. Und Miroslaw verteidigt die Führung gegenüber den USA. Nun ist Josha Salchow im Wasser. Miroslaw brachte eine Zeit von 1:46,35 Minuten ins Wasser. Und auch Salchow hält die Führung! Nun ist es an Timo Sorgius, die Staffel ins Finale zu schwimmen. Sorgius schlägt knappt hinter den Teams aus Frankreich und den USA als Dritter an. Die Zeit von 7:06,20 sollte für das Finale reichen. Das deutsche Team lag in diesem Rennen lange in Führung und musste sich erst kurz vor Schluss den beiden Topnationen geschlagen gegeben, das war eine respektable Leistung der deutschen Schwimmer.
Nun ist der letzte Vorlauf des Tages im Wasser. Die Staffel aus Großbritannien schwimmt von vorne weg. 1:45,04 Minuten die Angangszeit der Briten. Auch nach 400m ziehen die Briten vorne einsam ihre Kreise. Knappe drei Sekunden beträgt der Vorsprung auf die zweitplatzierten Litauer. Als Schlussschwimmer ist nun Tom Dean im Wasser. Dahinter rangiert das australische Team. Großbritannien gewinnt den Lauf in 7:05,11 Minuten vor Australien und China.
In der Endabrechnung landet Deutschland auf dem 5. Rang und wird somit heute Abend im Finale vertreten sein. Kleiner Nachtrag zu den deutschen Zeiten: Josha Salchow schwamm eine 1:46,18, Timo Sorgius schlug nach 1:48,01 an.
Das war es mit den heutigen Vorläufen. Heute Abend werden wir aus deutscher Sicht mehrere spannende Rennen erleben. Sven Schwarz schwimmt im 800m Freistilfinale, die deutsche 4x200m Freistilstaffel ist ebenfalls im Finale und Josha Salchow wird im Halbfinale über 100m Freistil an den Start gehen. Weiter geht es um 20.30 Uhr.
Bild: Christian Gold / Archiv
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Olympiasiegerin mit 17 Jahren: Summer McIntosh komplettiert ihre Titelsammlung
Seit ihrem sensationellen vierten Platz bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio ist Summer McIntosh fest in der Weltspitze etabliert. Fast ein Dutzend WM-Medaillen hat sie sich seitdem erschwommen, fünf davon in Gold, und zudem mehrere Weltrekorde aufgestellt. Lediglich ein Olympiasieg fehlte ihr noch - und auch den schnappte sie sich jetzt - mit erst 17 Jahren.
Nachdem sie in Paris bereits Silber über die 400m Freistil geholt hatte, ließ die Teenagerin heute der Konkurrenz über die 400m Lagen nicht den Hauch einer Chance. Schon am Anfang des Rennens setzte sie sich ab und baute von Lage zu Lage immer mehr Vorsprung zu ihren Konkurrentinnen auf. Nach 4:27,71 Minuten belohnte sich die Kanadierin mit Gold und schwamm so zu ihrer zweiten Medaille dieser Spiele.
Ganze 5,69 Sekunden später kam Katie Grimes (4:33,50) aus den USA als Nächstschnellste ins Ziel. Bronze ging mit Emma Weyant (3:34,93) ebenfalls an die US-Amerikaner. Die Erfolgsgeschichte von Summer McIntosh, die nach dem Ende der Spiele ihren 18. Geburtstag feiern wird, könnte in den nächsten Tagen noch weitergehen. Auch über die 200m Schmetterling und 200m Lagen geht sie als Mitfvoritin an den Start.
Spannend bis zum Ende. Das war das Motto der weitern Damenfinals des Tages. Im Endlauf über die 200m Freistil hielten sich die Favoritinnen Mollie O’Callaghan (1:53,27) und Ariarne Titmus (1:53,81) zunächst bedeckt. Bis nach der 150m-Wende lag Sibohan Haughey aus Hongkong in Führung, schluckte jedoch auf den letzten 50m die Wellen der spurtenden Australierinnen. Am Ende schlug O’Callaghan in neuem Olympiarekord vor Titmus an. Haughey wurde in 1:54,55 Minuten Dritte.
Das 100m Brust Finale gestaltete sich mindestens genauso spannend. Dieses Rennen entschied Tatjana Smith in 1:05,28 Minuten für sich. Bei den letzten Spielen 2020 gewann sie Gold über die 200m Brust, heute feierte sie unter Tränen den Titel auf der halben Strecke. Die Chinesin Tang Qianting gewann Silber in 1:05,54 Minuten. Unerwartete Dritte wurde Mona Mc Sharry aus Irland (1:05,59), denn lange sah es so aus, als würde Benedetta Pilato (1:05,60) sich von der Außenbahn aufs Podest schwimmen. Beim Anschlag jedoch schlug die Irin Haarscharfe 0,01 Sekunden früher an. Auch für die US-Amerikanerin Lilly King reichte es heute nicht. Nach Gold in Rio 2016 und Bronze in Tokio 2020 ging sie heute zeitgleich mit Pilato auf Platz vier leer aus.
Im einzigen Halbfinale des Tages, das der 100m Rücken, lieferte Regan Smith (57,97) die schnellste Zeit ab. Nur zwei Hundertstel langsamer schwamm die australische Olympiasiegerin von 2020 Kaylee McKeown (57,99). Die beiden Damen schenken sich sicherlich im morgigen Finale nichts und werden nebeneinander eifrig um den Titel schwimmen.
Das deutsche Team wurde heute im Finalabschnitt durch Lukas Märtens vertreten. Mehr zu seinem Rennen über die 200m Freistil gibt es hier: ''Es tat alles weh'' | Lukas Märtens wird Fünfter in historisch engem 200m-Olympiafinale
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Bild: IMAGO / ZUMA Press Wire
''Es tat alles weh'' | Lukas Märtens wird Fünfter in historisch engem 200m-Olympiafinale
Mutig geschwommen, doch leider wurde es am Ende nichts mit der zweiten Medaille für Lukas Märtens bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Nachdem der Magdeburger zum Auftakt der Schwimmevents am Samstag Gold über die 400m Freistil geholt hatte, schwamm er heute über die 200m auf Platz fünf.
In einem packenden Finale hatte der Magdeburger bis zur 150m-Wende das Tempo bestimmt, doch auf der letzten Bahn schob sich das Feld unglaublich eng zusammen. Am Ende schnappten sich der Rumäne David Popovici (1:44,72), David Richards (1:44,74) aus Großbritannien und der US-Amerikaner Luke Hobson (USA - 1:44,79) die Medaillen. Nur sieben Hundertstel trennten die Medaillengewinner - historisch knapp für ein Olympiafinale über die 200m Freistil.
"Es tat am Ende alles weh, es hat alles bis in die letzte Sehne gebrannt", beschreibt Märtens seinen Kampf auf den letzten Metern. Mit seine Endzeit von 1:45,46 Minuten landete er letztlich 6,7 Zehntel hinter den Medaillengewinnern zeitgleich mit Danas Rapsys auf Platz fünf. Der Litauer war der einzige im heutigen Finalfeld, der ebenso wie Märtens bereits über die 400m am Start war. Allerdings hatte Rapsys hier das Finale verfehlt.
"Ich bin viel zu schnell angegangen. Man muss ja bei den 100m nicht als Erster rumgehen, dafür sind hier andere Jungs im Feld, die von den 100m kommen", so Märtens Analyse seiner ersten beiden Bahnen, auf denen er dem Feld in 50,52 Sekunden vorausgesprintet war - mehr als eine halbe Sekunde schneller als im Halbfinale. Das habe sich dann auf der letzten Bahn bemerkbar gemacht, meint Märtens, der durchaus mit einer Medaille geliebäugelt hatte, aber dennoch mit seinem Ergebnis zufrieden ist.
Den Blick richtet er nun direkt nach vorn: Schon am morgigen Dienstag will er die deutsche 4x200m Freistilstaffel ins Olympiafinale führen und anschließend wagt er noch einen Ausflug auf die 200m Rücken. Ein hartes Programm.
"Es ist schon sehr schwierig, über einen so langen Zeitraum, über so viele Strecken, die Spannung aufrecht zu erhalten. Bei Olympischen Spielen kann man natürlich auch nicht pokern und sagen, dieses Rennen schwimme ich jetzt mal ein wenig lockerer. Da muss man jede Strecke voll angehen und das zehrt natürlich", hatte Märtens bereits vor dem Spielen im Interview mit swimsportnews erklärt.
Neben den 200m Freistil stand bei den Herren im heutigen Finalabschnitt nur eine weitere Strecke auf dem Programm. Über die 100m Rücken sicherte sich der Italiener Thomas Ceccon in 52,00 Sekunden den Olympiasieg vor Xu Jiayu (52,32) aus China und dem US-Star Ryan Murphy (52,39).
Drei Olympiasiegerinnen wurden bei den Damen gekürt. Mehr dazu gibt es im Liveticker --> LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Montag
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Bild: IMAGO / Chai v.d. Laage
LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Montag
Fünf Champions werden heute im Finalabschnitt der Olympischen Spiele 2024 gesucht. Auch das deutsche Team hat wieder einen Medaillenkandidaten mit dabei. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
Aus deutscher Sicht richten sich die Blicke heute vor allem auf das Finale der Herren über die 200m Freistil. Lukas Märtens geht hier auf der Bahn sechs an den Start und hat erneut Chancen auf Edelmetall. In den weiteren Endläufen werden etliche internationale Stars versuchen, sich eine der begehrten olympischen Plaketten zu sichern.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Die Spannung steigt - gleich geht es los!
20:30 Uhr: 400m Lagen (w) - FINALE
Die Lagen-Damen laufen ein. Die Weltrekordhalterin Summer McIntosh blieb im Vorlauf heute morgen 13 Sekunden über ihrem Weltrekord und startet damit gleich von Bahn 3.
Die Athletinnen sind im Wasser. McIntosh ist nach der Schmetterling-Teilstrecke bereits über eine Sekunde in Führung.
Nach 200m liegt McIntosh weiter in Führung. Sie liegt eine knappe Sekunde unter ihrem eigenen Weltrekordtempo. Souverän gewinnt McIntosh das Renne, bleibt jedoch in 4:27,71 Minuten dann doch deutlich über dem Weltrekord.
Silber gewinnt die US-Amerikanerin Katie Grimes (4:33,40) knapp vor ihrer Teamkollegin Emma Weyant (4:34,93).
Das war ein klarer Start-Ziel-Sieg der jungen Kanadierin.
20:40 Uhr: 200m Freistil (m) - FINALE - mit Lukas Märtens
Es geht Schlag auf Schlag, es folgen direkt die 200m Freistil der Herren. Jetzt wird es ernst für den frischgebackenen Olympiasieger Lukas Märtens.
Märtens wird auf Bahn 6 ins Rennen gehen. Der Start ist erfolgt.
Nach 100m liegt Märtens vorne! Schade! Märtens lag bei 150m noch vorne, musste aber auf der letzten Bahn seinem hohen Angangstempo Tribut zollen. Am Ende schlägt er in 1:45,46 Minuten zeitgleich mit Danas Rapsys als Fünfter an. Gewonnen hat der Rumäne David Popovici (1:44,72) vor Matthew Richards und Luke Hobson.
Das war ein packendes Rennen! Nicht nur wegen der langen Führung von Märtens. Am Ende trennten den Erst- und den Vierplatzierten lediglich 15 Hundertstel.
Trotzdem eine starke Leistung von Märtens, der nach seinem Olympiasieg nicht viel Zeit zum Regenerieren hatte.
20:57 Uhr: 100m Rücken (w) - Halbfinale
Gerade läuft noch die Siegerehrung der 400m Lagen der Damen. Danach geht es weiter mit dem einzigen Halbfinale des heutigen Abends - 100m Rücken der Frauen.
Es wird laut in der Halle. Im ersten Halbfinale sehen wir nicht nur die Weltrekordhalterin Regan Smith, sondern auch die Französin Beryl Gastaldello, die mit dem Publikum im Rücken um den Finaleinzug kämpfen wird. Der Lauf geht an Regan Smith - sie schlägt in 57,97 Sekunden mit deutlichem Abstand als Erste an. Auf Rang zwei ist auch Kylie Masse sicher für das Finale qualifiziert. Die Französin Beryl Gastaldello wird Vierte in 59,29 Sekunden. Es bleibt abzuwarten, ob das für den Endlauf reichen wird.
Vorlaufsschnellste war die US-Amerikanerin Katharine Berkoff, die damit im zweiten Halbfinale aus der Mitte startet. Auch hier ist mit Emma Terebo eine weitere Französin vertreten. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen siegt Kaylee McKeown vor Katharine Berkoff. Auch McKeown bleibt in 57,99 Sekunden wie bereits Regan Smith unter der 58-Sekundenmarke.
Jubel brandet auf unter den französischen Fans. Beide Französinnen konnten sich für den Endlauf qualifzieren.
Das verspricht ein spannendendes Finale morgen zu werden. Mit Smith, McKeown und Berkoff (im Vorlauf) bewegten sich drei Schwimmerinnen nahezu zeitgleich knapp unter 58 Sekunden.
21:19 Uhr: 100m Rücken (m) - FINALE
Im Moment werden noch die 200m Freistilherren geehrt. Im Anschluss kämpfen die Rückenschwimmer um weitere Medaillen.
Schnellster des Halbfinals war der Chinese Xu Jiayu. Beim Einlauf der Bahn drei wird es wieder laut in der Arena. Hier schwimmt der Franzose Yohann Ndoye-Brouard.
Der Italiener Thomas Ceccon krönt sich zum Olympiasieger. Er schwimmt eine Zeit von 52,00 Sekunden. Das Podium komplettieren Xu Jiayu (52,32) und Ryan Murphy (52,39). Pech hat der Grieche Apostolos Christou - er verpasst das Podium um 0,02 Sekunden.
Und es gibt einen Rekord zu bestaunen. Pieter Coetze aus Südafrika stellt in 52,58 einen neuen Kontinentalrekord auf.
21:25 Uhr: 100m Brust (w) - FINALE
Es geht direkt weiter mit dem nächsten Finale. Mit einem starken Anschlag gewinnt Tatjana Smith aus Südafrika in 1:05,28 Minuten. Bitter für die Chinesin Tang Qianting - sie hatte das ganze Rennen über in Führung gelegen, kam aber nicht gut an die Wand ran und wird somit Zweite. Dritte wurde die Irin Mona McSharry.
Das war wieder ein ganz enges Finale. Der Italienerin Benedetta Pilato und Superstar Lilly King fehlten nur eine Hundertstel zu Bronze.
21:41 Uhr: 200m Freistil (w) - FINALE
Bevor das letzte Finale des Abends ins Wasser geht, bekommen die Rückenschwimmer ihre Medaillen überreicht.
Auf den mittleren gelben Bahnen werden wir hier die beiden Australierinnen Ariarne Titmus und Mollie O'Callaghan zu sehen bekommen.
Das Finale ist gestartet. Siobhan Haughey liegt nach 100m vorne. Auch nach 150m liegt sie noch vorne. Auf der letzten Bahn setzen sich die Australierinnen ab. Starke Leistung von O'Callaghan! Trotz des langsamen Beckens schwimmt sie in 1:53,27 Minuten einen neuen olympischen Rekord. Die Titelverteidigerin Ariarne TItmus muss sich in 1:53,81 Minuten mit Rang zwei begnügen.
Auch Siobhan Haughey aus Hongkong wird für ihren couragierten Auftritt belohnt und in 1:54,55 Minuten starke Dritte.
Besonders beeindruckend war O'Callaghan letzte Bahn. Hier schob sie sich von Rang 3 ganz nach vorne mit einem beeindruckenden 50m-Split von 27,98 Sekunden.
Das war's mit den heutigen Finals - morgen geht es um 11 Uhr weiter mit den Vorläufen.
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Florian Wellbrock nach dem 800m-Aus: ''Kein Grund zur Beunruhigung"
Florian Wellbrock und die 800m Freistil - ein Traumpaar wird aus dieser Kombination wohl nicht mehr. Nachdem der Olympiasieger bereits 2019 und 2023 bei den Weltmeisterschaften das Finale über diese Strecke verpasst hatte, ereilte ihn selbiges Schicksal nun auch bei den Olympischen Spielen in Paris. Runterziehen lässt er sich davon aber nicht.
"Beunruhigen tut mich das jetzt nicht", erklärte der Magdeburger nach den Olympiavorläufen, in denen er als Zwölfter in 7:47,91 Minuten den Finaleinzug um knapp dreieinhalb Sekunden verfehlte. "Wir kennen das Spiel mit den 800m."
Wellbrock nimmt es auch deswegen locker, weil er die 800m nur deswegen zusätzlich als "Einschwimmen" ins Programm genommen hatte, weil der eigentlich über diese Strecke qualifizierte Oliver Klemet auf seinen Start verzichtete, um sich auf die 400m im Becken und 10km im Freiwasser zu konzentrieren. Klemet hatte sich in 7:46,01 Minuten für die 800m qualifiziert - auch diese Leistung hätte heute nicht für den Endlauf gereicht.
Wellbrocks Jahresbestleistung über diese Strecke stand vor Olympia bei 7:48,17 Minuten - sogesehen war er heute sogar schneller unterwegs. "Ich habe die 800m als Einstieg genutzt und das war auch wichtig für meine beiden Hauptstrecken", blickt der 26-Jährige voraus auf die noch bevorstehenden 1500m (Vorlauf am Samstag) und die 10km im Freiwasser (09.08.).
Negative Rückschlüsse aus dem heutigen Rennen für seine Hauptstrecken sieht er nicht. "Der Rückschluss ist, dass ich noch immer kein gutes Gefühl, keine gute Stratgie für diese 800m habe", erklärte er lediglich.
Auch ohne Wellbrock hat das deutsche Team im morgigen Endlauf über die 800m ein Eisen im Feuer: Sven Schwarz qualifiziere sich als souveräner Sechster für das Finale, in dem alle Starter für die Medaillenplätze in Frage kommen. "Für den Vorlauf war das mega gut", so die Einschätzung des Schwimmers aus Hannover. "Ich bin mega zufrieden. Mal schauen, was morgen noch geht."
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Video | Das unglaubliche Olympia-Finale von Melvin Imoudu & Lucas Matzerath
Es war die bisher knappste Entscheidung der Schwimmevents bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Über die 100m Brust trennten am Sonntag die Top 5 gerade einmal 0,27 Sekunden. Nur hauchdünn schrammten die beiden Deutschen Melvin Imoudu und Lucas Matzerath am Olympiapodest vorbei. Hier könnt ihr euch dieses Herzschlagfinale noch einmal in voller Länge anschauen (Video siehe unten).
Nachdem er das Finale überhaupt nur dank eines Ausschwimmens erreicht hatte, drehte der Potsdamer Melvin Imoudu im Endlauf über die 100m Brust von der Außenbahn aus voll auf. Bis zum Ende war er mitten drin im Kampf um die Medaillen und sogar den Olympiasieg mit seiner Zeit von 59,11 Sekunden schrammte er aber beim Anschlag um acht Hundertstel an Gold vorbei.
In diesem überraschend langsamen Endlauf bekam der Italiener Nicoló Martinenghi die Hand als Erster an die Wand und siegte in 59,03 Sekunden. Silber teilten sich der Amerikaner Nic Fink und Großbritanniens Superstar Adam Peaty (59,05). Für ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis sorgte Lucas Matzerath, der in 59,30 Sekunden guter Fünfter wurde.
Martinenghi ließ sich nach dem Triumph begührend feiern und auch die beiden Deutschen zeigten sich letztlich stolz über die erreichten Ergebnisse. Melvin Imoudu werden wir in Paris noch als Teil der deutschen Lagenstaffeln sehen.
Hier könnt ihr euch das Finale über die 100m Brust der Herren bei Olympia 2024 noch einmal in voller Länge anschauen:
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Nachdem er das Finale überhaupt nur dank eines Ausschwimmens erreicht hatte, drehte der Potsdamer Melvin Imoudu im Endlauf über die 100m Brust von der Außenbahn aus voll auf. Bis zum Ende war er mitten drin im Kampf um die Medaillen und sogar den Olympiasieg mit seiner Zeit von 59,11 Sekunden schrammte er aber beim Anschlag um acht Hundertstel an Gold vorbei.
In diesem überraschend langsamen Endlauf bekam der Italiener Nicoló Martinenghi die Hand als Erster an die Wand und siegte in 59,03 Sekunden. Silber teilten sich der Amerikaner Nic Fink und Großbritanniens Superstar Adam Peaty (59,05). Für ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis sorgte Lucas Matzerath, der in 59,30 Sekunden guter Fünfter wurde.
Martinenghi ließ sich nach dem Triumph begührend feiern und auch die beiden Deutschen zeigten sich letztlich stolz über die erreichten Ergebnisse. Melvin Imoudu werden wir in Paris noch als Teil der deutschen Lagenstaffeln sehen.
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Video | Das Goldrennen von Lukas Märtens in voller Länge | Olympia 2024
Mit seiner Goldmedaille über die 400m Freistil hat Lukas Märtens dem deutschen Schwimmteam bei den Olympischen Spielen in Paris einen glänzenden Auftakt beschert. In einem packenden Finale ließ er der Konkurrenz keine Chance. Hier könnt ihr euch das Rennen noch einmal in kompletter Länge als Video anschauen (siehe unten).
"Beim Rennen habe ich nichts mitbekommen, da bin ich einfach mein Ding geschwommen und habe gedacht, ich schwimme gerade in Magdeburg gegen meine Trainingskollegen", meinte Märtens nach dem Rennen.
Wie stark er sich aber im Becken gegen die internationale Konkurrenz präsentierte, kann man im Video noch einmal bestaunen. Seine Verfolger Elijah Winnington und Kim Woomin warfen alles in die Waagschale, doch Märtens ließ sich davon nicht beeindrucken.
Zur Hälfte des Rennens lag Märtens sogar noch auf Kurs des von Paul Biedermann gehaltenen Weltrekordes. Dass es am Ende mit der Bestmarke nicht klappte, sah der Magdeburger locker: "Ich hatte den Rekord im Hinterkopf, aber mir ist sch**egal, dass es damit nicht geklappt hat", meinte er locker angesichts der Medaille, die nun um seinen Hals hängt.
Hier könnt ihr euch das Olympiafinale über die 400m Freistil dank unserer Kollegen von Eurosport noch einmal in kompletter Länge anschauen:
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Bild: IMAGO / Xinhua
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Schwarz schwimmt ins Olympiafinale | Wellbrock scheidet über 800m erneut aus
In den Vorläufen am heutigen Vormittag kamen die Langstreckenspezialisten zum Einsatz. Bei den deutschen Schwimmern waren dies Sven Schwarz und Florian Wellbrock. Schwarz gelang der Einzug in den Finallauf, Wellbrock schied wie auch schon bei den Weltmeisterschaften 2019 und 2023 in den Vorläufen aus.
Für Sven Schwarz ging es zuerst ins Wasser. Im Vorlauf über die 800m Freistil startete er in sein erstes olympisches Rennen und bekam es direkt mit den erfahrensten Langstrecklern der Welt zu tun. Neben dem Italiener Gregorio Paltrinieri, dem Ukrainer Mykhailo Romanchuck als auch dem Olympiasieger von Tokyo 2020 Bobby Finke aus den USA, schwamm Schwarz eine Zeit von 7:43,67 Minuten - so schnell wie nie zuvor in einem Vorlauf.
Während Romanchuck (7:49,75) dem Tempo des Vorlaufs nicht standhalten konnte, zog der Hannoveraner souverän mit den Top-Stars mit. Auf Rang vier seines Laufes musste er noch eine Weile um den Finaleinzug bangen, denn der Amerikaner Finke (7:43,00) der Italiener Paltrinieri (7:42,48) sowie der Tunesier Ahmed Jaouadi (7:42,07) schlugen noch vor dem Schwimmer des deutschen Teams an.
Im letzten Lauf war es dann auch für Florian Wellbrock so weit. Für ihn war das Rennen im Vorlauf kein Zuckerschlecken. Der Ire Daniel Wiffen (7:41,53) schwamm voraus und die beiden Austrailer Elijah Winnington (7:42,86) und Samuel Short (7:46,83) folgten. Wellbrock zog sein Tempo zum Schluss an und schwamm in 7:47,91 Minuten an die Wand. Mit dieser Leistung reicht es lediglich für Platz zwölf und wie schon bei der WM 2019 und 2023 verpasste er das Finale. Nach dem Rennen erklärte Wellbrock direkt, er sei nicht beunruhigt, habe heute lediglich die falsche Renntaktik angewandt. Sein Fokus geht nun auf seine Paradestrecken 1500m und 10km.
Des einen Leid ist des anderen Freud, denn für Schwarz reicht es souverän. Er zog auf Position sechs in seinen ersten olympischen Finallauf ein. Vorlaufschnellster war Daniel Wiffen aus Irland.
Bei den Frauen standen zwei Vorlaufevents ohne deutsche Beteiligung auf dem Programm. Sahen wir gestern noch das Finale der 400m Lagen der Herren, starteten heute die Damen über diese Strecke. Die Schwimmerinnen waren auf insgesamt zwei Vorläufe verteilt, die beide mit schnellen Athletinnen besetzt waren. Emma Weyant (4:36,27) und Katie Grimes (4:37,24) schwammen für die USA auf Position eins und zwei in das Finale.
Auch die frischgebackene Vize-Olympiasiegerin Summer McIntosh aus Kanada wird in diesem Finale sicherlich über die Medaillenverteilung mitreden wollen. Als Weltrekordhalterin startete die erst 17-jährige Athletin als Favoritin in diesen Wettbewerb uns qualifiziert sich in 4:37,35 Minuten auf Rang drei für den Endlauf. Bemerkenswert: Mit einer 4:40er Zeit konnte man sich für das Finale qualifizieren. Zum Vergleich: In den Vorläufen der Olympischen Spiele von Tokio waren über diese Strecke 2021 die besten sieben schneller als die heutige Vorlaufbeste.
Ebenfalls Weltrekordhalterin ist Regan Smith, die über die 100m Rücken an den Start ging. Auf der einzigen Sprintdistanz der heutigen Vorläufe schwamm die Amerikanerin in 58,45 Sekunden als Zweitschnellste in das Halbfinale. Lediglich ihrer Teamkollegin Katherine Berkoff musste sie den Vortritt lassen. Sie schwamm in 57,99 Sekunden bislang als einzige Schwimmerin des Feldes eine Zeit von unter 58 Sekunden. Auch die Australierin Kaylee McKeown und die Kanadierin Kyle Masse als ehemalige Weltrekordhalterinnen zogen eine Runde weiter. In 58,48 Sekunden beziehungsweise 59,06 Sekunden platzieren sie sich momentan auf den Rängen drei und vier.
Bild: Christian Gold / Archiv
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LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Montag
Zum Auftakt der neuen Woche stehen bei den Olympischen Spielen in Paris heute nur drei Vorlaufstrecken an. Doch es wird spannend! Über die 800m Freistil sind auch zwei deutsche Kraul-Asse mit dabei. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
Florian Wellbrock, greift heute erstmals bei Olympia ins Geschehen ein. Gesellschaft bekommt er von Sven Schwarz, der über die 800m Freistl sein Olympiadebüt feiern wird.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Gleich geht es los mit den 400m Lagen der Damen. Das Einschwimmen ist beendet und wie bereits am gestrigen Vormittag erwartet die Zuschauer erneut eine Lichtshow.
11:00 Uhr: 400m Lagen (w) - Vorlauf
Zwei Läufe stehen heute Vormittag auf dem Programm. Somit werden wir bereits in Lauf eins die ersten Medaillenkandidatinnen sehen.
Der erste Lauf ist im Wasser. Auf Bahn vier schwimmt die US-Amerikanerin Katie Grimes, direkt an der Seite der amtierenden Weltmeisterin Freya Colbert aus Großbritannien.
Emma Weyant hat in 4:36,27 Minuten als Erste die Hand an der Wand. Dahinter kommen Katie Grimes und Freya Colbert auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel.
Im nächsten Lauf startet die Weltrekordhalterin Summer McIntosh auf Bahn 4. McIntosh geht in 59,99 Sekunden über zwei Sekunden schneller als die Konkurrenz an. Die Kanadierin schwimmt das Rennen souverän nach Hause. In 4:37,35 Minuten qualifiziert sie sich als Dritte für das Finale. Zweite in diesem Lauf wurde Mio Narita aus Japan.
Als Vorlaufschnellste wird damit die US-Amerikanerin Emma Weyant heute Abend von Bahn vier aus ins Rennen gehen.
11:13 Uhr: 100m Rücken (w) - Vorlauf
Fünf Läufe sehen wir heute auf den 100m Rücken der Damen.
Nun geht der erste gesetzte Lauf ins Wasser. Dieser geht an die Katharine Berkoff, die in 57,99 Sekunden eine flotte Zeit ins Wasser setzt. Auch die französischen Zuschauer können Jubeln. Die Französin Emma Terebo wird Zweite in einer guten Zeit von 59,10 Sekunden. Damit sollte sie sicher im Halbfinale mit dabei sein.
Nun greift die Olympiasiegerin von Tokio Kaylee McKeown aus Australien ins Geschehen ein. Standesgemäß entscheidet Kaylee McKeown in 58,48 Minuten den Lauf für sich, vor ihrer Teamkollegin Iona Anderson.
Mit Kylie Masse und Regan Smith starten nun die beiden anderen Medaillengewinnerinnen von Tokio. Weltrekordhalterin Regan Smith hat die Nase vorne. In 58,45 Sekunden qualifiziert sie sich als Zweitschnellste für das Halbfinale. Auch die zweite Französin Beryl Gastalldello qualifziert als 6. der Vorläufe für das Halbfinale.
Insgesamt blieben elf Schwimmerinnen unter der 1-Minutenmarke. Für das Halbfinale war eine Zeit von 1:00,40 Minuten notwendig.
11:28 Uhr: 800m Freistil: Sven Schwarz (Lauf 3 / Bahn 5), Florian Wellbrock (Lauf 4 / Bahn 6)
In Lauf eins startet der Österreicher Felix Auböck, der am Samstag noch auf seinen Start auf die 400m Freistil verzichtet hatte. Der Österreicher gewinnt seinen Lauf in /:48,49 Minuten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Zeit für das Finale reicht.
Es wird lauter in der Halle. Mit David Aubry und Pacome Bricout sind zwei Franzosen im nächsten Lauf im Wasser.
Und es wird noch lauter, denn Aubry schlägt als es erster an! In 7:44,59 Minuten ist er deutlich schneller als Felix Auböck. Für den Österreicher wird es damit sehr wahrscheinlich für das morgige Finale nicht reichen.
Nun springt mit Sven Schwarz der erste Deutsche des Tages ins Wasser. Direkt neben ihm schwimmt der Titelverteidiger Bobby Finke. Nach einer kontrollieren ersten Rennhälfte liegt Schwarz nahezu gleich auf mit dem führendem Ahmed Jaouadi auf Rang 4. Nach 600m sind immernoch vier Schwimmer nahezu auf einer Höhe. Mit dabei ist auch nach wie vor Sven Schwarz. In einem packenden Vorlauf behält Schwarz die Nase vor dem stark aufkommenden Italiener Luca de Tullio und wird Vierter. Seine Zeit: 7:43,67 Minuten. Der Tunesier Ahmed Jouadi gewinnt den Lauf in 7:42,07 Minuten vor Greogrio Paltrinieri und Bobby Finke.
Florian Wellbrock ist gerade im letzten Lauf des Vormittags gestartet. Elijah Winnington geht das Rennen sehr schnell an. Mal abwarten, ob er das Tempo halten kann. Nach 400m liegt Florian Wellbrock auf Platz 4. Er liegt knapp 3 Sekunden hinter dem führenden Winnington, der in 3:47,61 Minuten eine sehr schnelle erste Hälfte in Becken bringt.
Der Ire Daniel Wiffen schwimmt in 7:41,53 Minuten der Konkurrenz davon. Dahinter schlägt Elijaa Winnigton in 7:42,85 Minuten an. Florian Wellbrock schlägt in 7:47,91 Minuten als Vierter an. Das reicht nicht für das Finale. Wellbrock scheidet als 12. aus.
Für Sven Schwarz hat es dagegen als Sechster gerreicht. Ihn werden wird morgen im Finale wiedersehen.
Und auch die Franzosen können jubeln. David Aubry schnapp sich als Achter den letzten Finalplatz.
Das war es mit den heutigen Vorläufen. Weiter geht es heute Abend um 20.30 Uhr. Dort wird u.a. Lukas Märtens auf den 200m Freistil in die Medaillenvergabe miteingreifen.
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Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 2
Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.
Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 2/9 Tagen:
Land | Gold | Silber | Bronze | Ges. | |
1 | USA | 2 | 3 | 2 | 7 |
2 | Australien | 2 | 2 | - | 4 |
3 | Italien | 1 | - | 1 | 2 |
4 | Deutschland | 1 | - | - | 1 |
Frankreich | 1 | - | - | 1 | |
6 | Kanada | - | 1 | - | 1 |
Großbritannien | - | 1 | - | 1 | |
Japan | - | 1 | - | 1 | |
9 | China | - | - | 2 | 2 |
10 | Südkorea | - | - | 1 | 1 |
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''Hab mir nichts vorzuwerfen'' - Tränenreicher vierter Platz für Angelina Köhler bei Olympia
Alle Augen waren auf Angelina Köhler gerichtet. In der Pariser La Defense Arena startete die amtierende Weltmeisterin bei den Olympischen Spielen am Sonntag im Finale über die 100m Schmetterling als amtierende Weltmeisterin. Am Ende wurde es jedoch der undankbare vierte Platz. Mitten drin in der Weltspitze und doch ohne eine der begehrten Medaillen.
In 56,42 Sekunden lieferte die Berlinerin über ihre Paradestrecke ein beherztes Rennen ab. Nachdem sich Köhler auf der zweiten Rennhälfte an ihre Konkurrentinnen heranpirschte, fehlten am Ende lediglich 0,19 Sekunden zum Edelmetall. "Das ist natürlich traurig", erklärte Köhler, die zunächst unter Tränen das Becken verlassen hatte und nicht zu Interviews in der Lage war. Nachdem sie den kurzen Schock etwas verarbeitet hatte, blickte sie wenig später dann doch kurz zurück auf dieses erste Olympiafinale ihrer Karriere.
"Ich bin hier angereist und wollte ins Finale - das habe ich erreicht", konstatiert die Spitzenschwimmerin. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe alles gegeben, bin um mein Leben geschwommen."
Dennoch ärgerlich: Ausgerechnet die in den Dopingskandal des chinesischen Teams verwickelte Zhang Yufei (56,21) schob sich im Olympiafinale von Paris knapp vor Köhler auf Platz drei. "Solche Geschichten haben natürlich immer einen Beigeschmack", meint Köhler mit Blick auf ihre umstrittene Konkurrentin. "Aber erstmal gehört die Medaille ihr."
Mit ihrer Leistung schwamm Köhler die viertschnellste Zeit ihrer Karriere und kann damit trotz der knappen Entscheidung zufrieden sein. "Die Zeiten der anderen sind der Wahnsinn", meinte sie mit Blick auf ihre Konkurrentinnen. Sowohl Gold als auch Silber gingen in diesem Finale an die USA. Repräsentiert durch Tori Huske (55,59) und der Welt- und Olympiarekordhalterin Gretchen Walsh (55,63) feierten die Amerikanerinnen somit einen Doppelsieg. In den kommenden Tagen könnte es Köhler mit einer oder beiden erneut in den Lagenstaffeln zu tun bekommen.
Nach diesem emotionalen Finale standen im weiteren Verlauf des Abschnittes bei den Damen nur noch Halbfinals auf dem Programm. In diesen gab es keine deutsche Beteiligung.
Zeitschnellste Finalqualifikantin über die 100m Brust ist die Südafrikanerin Tatjana Smith (geb. Schoenmaker) mit einer Zeit von 1:05,00 Minuten. Die Mitfavoritin Ruta Meilutyte (1:06,89) aus Litauen schied überraschend auf Platz elf aus.
Seite an Seite schwammen die beiden Australierinnen Ariarne Titmus (1:54,64) und Mollie O’Callaghan (1:54,70) ins Finale der 200m Freistil. Durch die Dominanz der beiden Aussies wird sich im morgigen Finale sehr wahrscheinlich eine der beiden den Titel schnappen.
Auch bei den Herren musste sich das deutsche Team heute mit einem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Mehr dazu gibt es hier: Herzschlagfinale: Nur 0,08 Sekunden fehlen Melvin Imoudu zum Olympiasieg
Bild: IMAGO / Eibner (Jo Kleindl)
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Herzschlagfinale: Nur 0,08 Sekunden fehlen Melvin Imoudu zum Olympiasieg
Acht Hundertstel hinter dem Olympiasieger - und trotzdem keine Medaille. Nur ganz knapp hat Melvin Imoudu am zweiten Tag der Spiele in Paris den zweiten Podestplatz für das deutsche Team verpasst und erschwamm nach Angelina Köhler den zweiten vierten Rang des Abends für die Auswahl der Bundesrepublik.
Nachdem er sich seinen Platz im Finale gestern erst im Ausschwimmen erkämpfen musste, konnte Imoudu von Bahn acht aus heute mit der Konkurrenz mithalten, wendete aussichtsreich als Vierter und zog einen ganz starken Schlusssprint an. Am Ende verpasste er die Medaillenränge nur im Anschlag um haarscharfe sechs Hundertstel und den Olympiasieg um acht Hundertstel. 59,11 Minuten standen für den Potsdamer auf der Anzeigetafel.
In diesem überraschend langsamen Endlauf bekam der Italiener Nicoló Martinenghi die Hand als Erster an die Wand und siegte in 59,03 Sekunden. Silber teilten sich der Amerikaner Nic Fink und Großbritanniens Superstar Adam Peaty (59,05). Für ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis sorgte Lucas Matzerath, der seine Zeit von gestern noch einmal ein wenig steigern konnte und schließlich in 59,30 Sekunden guter Fünfter wurde.
Auch das erste Finale des Tages fand mit deutscher Beteiligung statt. Im Endlauf über 400m Lagen konnte Cedric Buessing seinen Deutschen Rekord aus dem Vorlauf nicht mehr angreifen und belegte den achten Rang. Wie am Vormittag war er nach der ersten Rennhälfte weit zurück, konnte aber dann über die Brust- und Freistilstrecke diesmal nicht mehr die große Aufholjagd starten und schlug in 4:17,16 Minuten an.
Dennoch dürfte diese Finalteilnahme eine wirklich einmalige Erfahrung gewesen sein, denn vorneweg schwamm über die gesamte Renndistanz mit Léon Marchand ein Franzose, den als großen Star der Gastgebernation die ganze Halle lautstark anfeuerte und so für eine großartige Atmosphäre sorgte. Und Marchand wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht, führte vom Start weg, und war spätestens ab Halbzeit der Konkurrenz völlig enteilt und allein auf weiter Flur unterwegs.
Seinen eigenen Weltrekord aus dem vergangenen Jahr konnte er zwar nicht unterbieten, seine Leistung von 4:02,95 war trotzdem die zweitschnellste aller Zeiten. Nach dem Anschlag und bei der Siegerehrung wurde er frenetisch gefeiert, doch zeigte er sich im anschließenden Interview bereits sehr gefasst und direkt auf seine weiteren Strecken fokussiert. Hinter ihm ging es äußerst eng zu: Überraschend sicherte sich Junioren-Weltmeister Tomoyuki Matsishita aus Japan in 4:08,62 Silber, Bronze ging an den Amerikaner Carson Foster (4:08,66). Nur zwei Zehntel hinter ihm kam der Brite Max Litchfield ins Ziel, der damit bei den dritten Spielen hintereinander den undankbaren vierten Platz belegte.
Eine weitere Finalteilnahme fürs deutsche Team konnte kurz darauf Lukas Märtens klarmachen, der sich über 200m Freistil nach seinem Triumph und dem emotionalen Hoch von gestern bestens erholt zeigte und im ersten Semifinale mit einer starken zweiten Rennhälfte als Zweiter anschlug. Seine Zeit von 1:45,36 Minuten bescherte ihm in der Endabrechung den vierten Rang, voll auf Augenhöhe mit den anderen Favoriten aufs Podium.
Für Rafael Miroslaw reichte es trotz eines sehr couragierten Angangs nicht für einen Platz im Finale, er landete in 1:47,34 auf Platz 15. Aus der insgesamt recht hohen Leistungsdichte ragte einzig der Rumäne David Popovici (1:44,53) ein wenig heraus, der morgen auch auf Bahn Vier an den Start gehen wird.
Ohne deutsche Beteiligung gingen indes die Zwischenläufe über die 100m Rücken über die Bühne, nachdem Marek Ulrich und Ole Braunschweig im Vorlauf ausgeschieden waren. So war es der Chinese Xu Jiayu, der in 52,02 Sekunden die Konkurrenz von der Tauchphase weg dominierte. Bereits mit gehörigem Abstand brachte der italienische Weltrekordhalter Thomas Ceccon als Sieger des ersten Halbfinals die die zweitschnellste Zeit (52,58) ins Becken.
Insgesamt hat das deutsche Team somit die starke Form von gestern bestätigt. Auch ohne Medaille hat man gezeigt, dass man in der Weltspitze mitmischen kann. Morgen beginnen dann auch die sehr aussichtsreichen langen Strecken mit den 800m Freistil der Herren unter Beteiligung von Sven Schwarz und Florian Wellbrock.
Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents, in denen Angelina Köhler über die 100m Schmetterling auf Platz vier schwamm, gibt es hier --> ''Hab mir nichts vorzuwerfen'' - Tränenreicher vierter Platz für Angelina Köhler bei Olympia
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Bild: IMAGO / Chai v.d. Laage
LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Sonntag
Drei Medaillenentscheidungen und vier Halbfinalevents stehen heute bei den Olympischen Spielen in Paris auf dem Programm! Wir berichten für euch LIVE direkt vom Beckenrand aus der Paris La Défense Arena, die für die Olympischen Spiele zum Schwimmstadion umfunktioniert wurde.
Alle drei der heutigen Finals finden mit deutscher Beteiligung statt. Den Auftakt macht Cedric Büssing über die 400m Lagen, direkt gefolgt von Angelina Köhler. Den Abschluss bilden dann Melvin Imoudu und Lucas Matzerath auf den Außenbahnen des Finals über die 100m Brust. Zwischendurch kämpfen Lukas Märtens und Rafael Miroslaw um den Einzug ins Finale über die 200m Freistil.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Es wird wieder dunkel in der Halle! Die Lichtshow beginnt und läutet damit den nächsten Wettkampfabschnitt ein.
20:30 Uhr: 400m Lagen (m) - FINALE - mit Cedric Büssing
Die Teilnehmer des ersten Finals warten auf ihren Einsatz. In wenigen Augenblicken ist es soweit. Auf der Außenbahn 8 wird Cedric Büssing zu sehen sein.
Die französischen Fans können es kaum erwarten: "Ihr" Leon Marchand gilt als der wohl größte Goldfavorit im Gastgeberteam. Alles andere als der Sieg durch den Mann, der den Weltrekord von Michael Phelps knackte, wäre eine faustdicke Überraschung. "Leon! Leon! Leon!" schallt es lautstark durch die Halle.
Und ab geht's! Marchand wendet nach 100m unter Weltrekordtempo. Auf der Bruststrecke begleiten laute "Hey!"-Rufe den in den USA trainierenden Superstar bei jedem Schwimmzug. Cedric Büssing rangiert derweil um auf Platz acht.
Und da ist die Goldmedaille für Frankreich: In 4:02,95 Minuten bleibt Leon Marchand zwar eine halbe Sekunde über dem Weltrekord, doch das ist jetzt egal. Er lässt sich gebührend feiern.
Bei Cedric Büssing war nach dem fulminanten Vorlauf mit deutschem Rekord im Finale etwas die Luft raus. In 4:17,16 Minuten schwamm er auf den achten Platz.
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20:40 Uhr: 100m Schmetterling (w) - FINALE - mit Angelina Köhler
Es geht direkt weiter. Über die 100m Schmetterling greift jetzt Angelina Köhler nach Edelmetall. Im Halbfinale waren nur die beiden US-Amerikanerinnen Gretchen Walsh und Torri Huske sowie die Chinesin Zhang Yufei schneller.
Oh, war das knapp! Angelina Köhler zeigt ein beherztes Rennen, doch in 56,42 Sekunden muss sich die Berlinerin mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben.
Nur 2,1 Zehntel fehlen Köhler, die hinten raus erneut stark aufholte, zur Chinesin Zhang Yufei auf Rang drei.
An der Spitze des Feldes sorgte Torri Huske für eine faustdicke Überraschung. In 55,59 Sekunden schnappte sie ihrer Teamkollegin, der frisch gebackenen Weltrekordhalterin Gretchen Walsh, die Goldmedaille um vier Hundertstel vor der Nase weg.
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20:46 Uhr: 200m Freistil (m) - Halbfinale - mit Lukas Märtens und Rafael Miroslaw
Jetzt geht es für Lukas Märtens und Rafael Miroslaw um einen Platz in den Finals. Den Anfang macht Märtens.
In 1:45,36 Minuten schlägt Märtens als Zweiter seines Halbfinals an. Nur der US-Schwimmer Luke Hobson war schneller.
Im zweiten Semifinale liefert Rafael Miroslaw ein Zeit von 1:47,34 Minuten ab, kann sich im Vergeich zum Vorlauf also nicht steigern. Damit landet er auf Platz 15.
Lukas Märtens hingegn kommt mit der viertschnellsten Zeit des Feldes weiter. Die Favoritenbahn für den Endlauf sichert sich der Rumäne David Popovici in 1:44,53 Minuten. Das dürfte ein spannendes Finale am Montag werden!
Kurz durchatmen: Zeit für die Siegerehrung der Medaillengewinner über die 400m Lagen mit Leon Marchand.
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21:10 Uhr: 100m Brust (w) - Halbfinals
Die Blicke richten sich wieder aufs Wettkampfbecken. Die 100m Brust der Damen stehen an. In den Vorläufen hatte Anna Elendt nur knapp den Einzug in den Endlauf verpasst.
Im ersten Halbfinale setzt die Chinesin Tang Qianting 1:05,83 Minuten die Spitzenzeit. Im Gegensatz zu Zhang Yufei, die Angelina Köhler zuvor die Medaille wegschnappte, war Tang nicht unter den 23 Mitgliedern des chinesischen Nationalteams, die mit positiven Dopingtests auffielen, aber nicht gesperrt wurde.
Im zweiten Halbfinale bestätigt Tatjana Smith aus Südafrika in 1:05,00 Minuten exakt die Zeit aus dem Vorlauf und sichert sich damit Bahn vier für das Finale. Zum Einzug in den Endlauf wurde eine Zeit von 1:06,23 Minuten benötigt.
Ruta Meilutyte, der Olympiasiegerin von 2012, gelang es auf Platz elf in 1:06,89 Minuten nicht, sich für den Endlauf zu qualifizieren.
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21:32 Uhr: 100m Rücken (m) - Halbfinals
Nachdem eben die Siegerehrung über die 100m Schmetterling leider ohne Angelina Köhler stattfand, geht es nun im Halbfinale über die 100m Rücken wieder im Wettkampfbecken rund.
Im ersten Semifinale schlägt Italiens Schwimmstar Thomas Ceccon in 52,58 Sekunden als Erster an, dicht gefolgt vom Franzosen Yohann Ndoye-Brouard (52,63), der morgen für Medaillenjubel beim Heimpublikum sorgen will.
Das war eine Ansage: Der Chinese Xu Jiayu schwimmt im zweiten Halbfinale in 52,02 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit des Feldes. Er stand ebenfalls nicht auf der Liste der 23 positiv getesteten chinesischen Schwimmer. Ein anderer hingegen schon und der kommt gleich im Finale über die 100m Brust.
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21:44 Uhr: 100m Brust (m) - FINALE - mit Melvin Imoudu und Lucas Matzerath
Die Rede ist von Qin Haiyang, dem nach Adam Peaty zweitschnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 100m Brust. Beide treffen heute im Endlauf aufeinander.
Eingerahmt wird das Feld auf den Außenbahnen von Lucas Märtens und Melvin Imoudu.
Melvin Imoudu geht mutig an: Nach der ersten Bahn wendet er als Vierter. Und diesen Platz hat er auch nach dem Anschlag!
In einem Herzschlagfinale schrammt Imoudu in 59,11 Sekunden auf Platz vier nur um acht Hundertstel am Olympiasieg vorbei. Dahinter gibt es Platz fünf für Lucas Matzerath (59,30).
Den Sieh sichert sich der Italiener Nicolo Martinhengi, der in 59,03 Sekunden vor Adam Peaty und Nic Fink anschlägt, die sich in 59,05 Sekunden zeitgleich Silber sichern.
Es ist durchaus bemerkenswert, dass es kein Athlet unter die 59er-Marke geschafft hat. Alle haben bereits bewiesen, dass sie das drauf haben, so auch Melvin Imoudu und Lucas Matzerath.
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21:50 Uhr: 200m Freistil (w) - Halbfinale
Ein Event steht noch aus: Über die 200m Freistil werden acht Finalistinnen gesucht.
im ersten Durchgang schlägt die US-Amerikanerin Claire Weinstein nach 1:55,24 Minuten als einzige unter der Marke von 1:56 an.
Da setzen die Australierinnen Ariarne Titmus (1:54,64) und Mollie O'Callaghan (1:54,70) einen drauf. Morgen winkt dem Australischen Team also ein Doppelsieg.
Der zweite Wettkampftag in Paris ist damit beendet. Nach dem fulminanten Auftakt mit Gold für Lukas Märtens am Samstag folgte heute die Ernüchterung: Zwei bittere vierte Plätze für das deutsche Team, die jedoch auch zeigen, dass man mittlerweile wieder mit der Weltspitze mithalten kann.
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Bild: European Aquatics / Archiv
Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 2
Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.
Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 2/9 Tagen:
Land | Gold | Silber | Bronze | Ges. | |
1 | USA | 2 | 3 | 2 | 7 |
2 | Australien | 2 | 2 | - | 4 |
3 | Italien | 1 | - | 1 | 2 |
4 | Deutschland | 1 | - | - | 1 |
Frankreich | 1 | - | - | 1 | |
6 | Kanada | - | 1 | - | 1 |
Großbritannien | - | 1 | - | 1 | |
Japan | - | 1 | - | 1 | |
9 | China | - | - | 2 | 2 |
10 | Südkorea | - | - | 1 | 1 |
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Diskussion ums Olympiabecken: ''Das macht einfach keinen Spaß''
Olympische Spiele! Vier Jahre lang arbeiten die Sport-Asse der Welt auf dieses Highlight hin, um dann auf den Punkt ihre Top-Leistungen abliefern zu können. Bei den Schwimm-Wettkämpfen in Paris jedoch bleiben bisher überraschend viele Stars zum Teil deutlich über ihren Vorleistungen. Ein Faktor, der dabei wohl eine Rolle spielt: Das Olympiabecken in der Paris La Défense Arena.
Schon direkt nach dem ersten Training im 50m-Pool, auf den in diesen Tagen Millionen Schwimmfan rund um den Globus blicken, gab es die ersten Diskussionen. Der Grund: Das Becken ist äußerst flach. Die Tiefe liegt mit 2,15m nur knapp über dem vom Weltverband vorgeschriebenen Mindestmaß von 2,00m. Ideal wären etwa drei Meter, so wie es zum Beispiel im Becken der Berliner Schwimmhalle im Europasportpark, dem Austragungsort der Deutschen Meisterschaften, der Fall ist.
Für Laien klingt das erstmal nach keinem großen Problem, alles ist ja nach Vorschrift. Doch beim Schwimmen macht sich dieser Unterschied der Beckentiefe bemerkbar. "Es gibt dadurch sehr viele Verwirbelungen", erklärt Bundestrainer Bernd Berkhahn mit Blick auf die Beckenproblematik. "Das macht es für die Schwimmer nicht einfach und das bringt auch keine guten Zeiten."
Bei einem tieferen Becken würden die von den Athleten erzeugten Wellen weniger stark vom Beckenboden reflektiert. Die Tiefe würde sie quasi "schlucken" und damit wäre das Becken ruhiger. Top-Bedingungen, wie es sie zum Beispiel in Berlin oder bei den meisten Weltmeisterschaften gibt, nun aber ausgrechnet bei Olympia nicht. "Das ist schon schade und das wussten wir vorher auch nicht", so Bernd Berkhahn. Zahlreiche Kameras und Bildschirme am Beckenboden verstärken die Problematik.
Zwar seien die Bedingungen für alle gleich, doch die Bewertung der geschwommenen Zeiten wird durch die Gegebenheiten in Paris nicht einfach, so Berkhahn. "Die Sportler sehen im Training, was sie für Ergebnisse haben, schwimmen damit Top-Zeiten bei der Olympia-Qualifikation. Dann macht man die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele und die Qualität im Training ist sogar noch höher - aber am Ende steht da eine schlechtere Zeit", erläutert der Coach von Olympiasieger Lukas Märtens. "Das ist schwierig, das macht keinen Spaß."
Märtens war auf dem Weg zu Olympiagold am Samstag klar über dem 400m-Weltrekord geblieben, an den er bei den Deutschen Meisterschaften noch bis auf Sekundenbruchteile herangekommen war - jedoch auch durch eine andere Renneinteilung, wie Berkhahn klar stellt. Auch die Teams aus den USA und vor allem Australien hatten sich über die eine oder andere Strecke schnellere Zeiten ausgerechnet. Ähnliche Stimmen wie die von Berkhahn gab es mit Blick auf die Beckenproblematik auch von anderen Nationen zu hören.
Umso stärker sei es zu bewerten, dass wir heute und gestern mehrere Deutsche Rekorde gesehen hätten, so Berkhahn. Neben Isabel Gose (400m Freistil) und Cedric Büssing (400m Lagen) stellten auch die Herren der 4x100m Freistilstaffel über diese ohnehin wellenreiche Strecke einen neuen Deutschen Rekord und auch persönliche Bestmarken auf. "Diejenigen, die hier Bestzeiten schwimmen, denen ist das unglaublich hoch anzurechnen. In einem anderen Becken wäre das wahrscheinlich noch schneller gewesen", lobt der Bundestrainer.
Dass man ausgerechnet bei den Olympischen Spielen keine optimalen Bedingungen für Rekordleistungen schafft, ist der Wettkampfhalle geschuldet. Die Paris La Défense Arena ist eigentlich ein überdachbares Rugby-Stadion. Für Olympia wurden hier ein mobiles Wettkampfbecken sowie ein Einschwimmbecken hineingebaut. Da man ins normale Spielfeld nicht einfach in Loch buddeln kann, wurde das Schwimmbecken drauf gesetzt. Ein Meter mehr Tiefe würde also bedeuten, man müsse auch das Pooldeck einen Meter höher ansetzen. Das würde unter anderem zu Lasten der Zuschauerkapazitäten gehen.
Im deutschen Team geht man pragmatisch mit der Situation um, die sich schließlich nicht ändern lässt. "Wir sagen klar: Es geht hier um Platzierungen, nicht um Zeiten." Und wenn die Platzierungen stimmen, fragt am Ende der Spiele wohl auch niemand mehr, ob das Becken nun zwei oder drei Meter tief war.
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''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale
Dass die Olympischen Spiele emotional sind, beweisen auch die heutigen Vorläufe in Paris. Mit Tränen in den Augen realisierte Cedric Büssing, dass er es geschafft hat: Über die 400m Lagen der Herren zieht er bei seinem Olympia-Debüt mit einem neuen Deutschen Rekord in den Finallauf ein!
Es war ein starker Auftritt des 20-jährigen Esseners. Nachdem sich Büssing im Rennverlauf immer weiter an die Spitze seines Laufes heranschob, schwamm er am Ende mit grandiosem neuem Deutschem Rekord von 4:11,52 Minuten auf Platz sechs. Um etwas mehr als eine halbe Sekunde unterbot er die bisher von Jacob Heidtmann gehaltene nationale Bestmarke (4:12,08). Das bedeutet: Finale!
„Ich wollte einfach so schnell schwimmen, wie es geht. Bestzeit am Morgen - ich glaube was Besseres gibt’s nicht“, sagte Büssing im Interview nach seinem Rennen. Und diese Bestzeit verhalf ihm sogar zum Olympiafinale: "Das ist einfach unfassbar - ich bin so glücklich!"
Seinen Finaleinzug konnte Büssing zunächst nicht wirklich realisieren, denn glücklicherweise konnte der Schwimmer der SG Essen knapp einem Ausschwimmen entgehen: Zeitgleich mit ihm schlugen der Italiener Alberto Razzetti und der Australier Lewis Clareburt an. Somit zogen die drei Schwimmer zusammen auf Rang sechs in das Finale ein. Ausgeschieden ist hingegen der Titelverteidiger: Der US-Star Chase Kalisz landete lediglich auf dem elften Platz.
Zeitschnellster war wie zu erwarten Leon Marchand. Mit heimischem Publikum im Rücken schwamm der Franzose in 4:08,30 Minuten unangefochten voran. "Die Stimmung war unglaublich", so Büssing, der im selben Vorlauf wie Marchand schwamm. "Ich bin mal gespannt, wie das dann heute Abend beim Finale erst wird."
Finalluft in Paris kennt Lukas Märtens bereits bestens. Nach seinem historischen Triumph über die gestrigen 400m Freistil ging der frisch gebackene Olympiasieger heute über die halbe Distanz an den Start. 1:46,33 Minuten lautet seine Vorlaufzeit, die ihn auf dem zehnten Platz für das Halbfinale der 200m Freistil qualifiziert.
Sein Teamkollege Rafael Miroslaw absolvierte heute Vormittag über diese Strecke seinen ersten Einzelstart, welcher als durchaus mutig beschrieben werden kann. Nach starker Angangszeit sowie Führung nach der 150m-Wende schlug der in Indiana (USA) trainierende Schwimmer in 1:46,81 Minuten auf Platz fünf seines Laufes an. Auch für ihn reicht diese Zeit, um im Halbfinale heute Abend an 13. Stelle an den Start zu gehen. Die schnellste Zeit brachte der Rumäne David Popovici (1:45,48) ins Wasser.
Sowohl Ole Braunschweig (53,95) als auch Marek Ulrich (54,63) verpassten hingegen den Einzug in die nächste Runde. Über die 100m Rücken beendeten die deutschen Herren diesen Wettbewerb auf den Plätzen 18 beziehungsweise 29. Dabei fehlten Braunschweig nur zwei hauchdünne Hundertstelsekunden zum Weiterkommen. Vorlaufschnellster war der Ungare Hubert Kos (52,78).
Knapp ging es auch in den Halbfinals der Damen zu. Mehr dazu gibt es hier --> ''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale
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Haarscharf: Elendt und Mrozinski schrammen am Olympia-Halbfinale vorbei
Erster kleiner Dämpfer für das deutsche Team bei den Schwimm-Wettbewerben der Olympischen Spiele in Paris: Über die 100m Brust hat die einstige Vize-Weltmeisterin Anna Elendt den Einzug ins Halbfinale verpasst. Das gleiche Schicksal ereilte wenig später auch Julia Mrozinski.
In den Vorläufen am Sonntag schwamm Elendt auf Platz 20. Mit ihrer Zeit von 1:07,00 Minuten schrammte die in den USA trainierende Frankfurterin nur um elf Hundertstel am Halbfinale vorbei. Die schnellste Zeit des Morgens kam von der Südafrikanerin Tatjana Smith (1:05,00), die 2021 noch unter ihrem Mädchennamen Schoenmaker startend sensationell die 200m Brust bei Olympia gewann.
Anna Elendt blieb damit heute deutlich über ihrer Bestzeit, dem bei 1:05,58 Minuten stehenden Deutschen Rekord. Bereits im Saisonverlauf hatte sich angedeutet, dass die 22-Jährige etwas Abstand zu ihrer einstigen Top-Form hat. Trotzdem zeigte sich Bundestrainer Bernd Berkhahn erstaunt: "Das war doch etwas überraschend. Im Training machte Anna hier einen sehr guten Eindruck", erklärte er nach den Vorläufen. Diesen Eindruck kann die WM-Zweite von 2022 nun stattdessen in der Staffel bestätigen. Am vorletzten Tag der Wettkämpfe geht es für sie in der 4x100m Lagenstaffel in den Kampf um die Finalplätze.
Auch bei Julia Mrozinski dürfte sich der Blick nun auf ihren bevorstehenden Staffeleinsatz richten. Über die 200m Freistil schwamm sie heute in 1:59,87 Minuten auf den undankbaren 17. Platz - nur einen Rang hinter den Halbfinalplätzen. 5,8 Zehntel fehlten ihr zum Weiterkommen im Olympiafeld, das nach den Vorläufen von der Australierin Mollie O'Callaghan (1:55,79) angefürt wird. Morzinski wird am Donnerstag mit der deutschen 4x200m Freistilstaffel an den Start gehen.
Spannend war es heute auch in den Vorläufen der Herren. Fünf Deutsche waren hier am Start. Mehr dazu --> ''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale
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Märtens' Gold-Trick: Im Kopf bin ich gegen meine Trainingsgruppe geschwommen
Mit seinem Olympiasieg über die 400m Freistil hat Lukas Märtens dem deutschen Team bei den Spielen von Paris nicht nur einen glänzenden Auftakt beschert. Es war auch eine Demonstration mentaler Stärke. Denn entscheidend für den Goldmoment war nicht nur Märtens' Power, sondern auch sein Kopf.
"Ich hab angeschlagen, auf die Anzeigetafel geschaut und gedacht: Ne, das kann nicht sein!", erzählt Märtens auf die Frage, was ihm nach dem siegreichen Anschlag durch den Kopf gegangen sei. "Nach der Saison, nach den ganzen Strapazen. Das war alles andere als abzusehen."
Auf den ersten Blick mag das verwundern, denn die Vorleistungen stimmten. Bei der WM im Februar gab es bereits eine Medaille. Im Juni dann wackelte Märtens sogar am Weltrekord von Paul Biedermann. Doch damit war im Herbst und Winter noch nicht zu rechnen. Gesundheitliche Probleme, so zum Beispiel eine chronische Nasennebenhölenentzündung, setzen Märtens immer wieder zu. Eigentlich wäre ein chirurgischer Eingriff notwendig, doch für das große Ziel Paris wurde dieser erstmal nach hinten gestellt. "Ich hatte die Saison eigentlich schon abgehakt." Gut, dass der Ehrgeiz in ihm sich durchgesetzt hat.
Gemeinsam mit Coach Bernd Berkhahn legte Märtens den Fokus aufgrund des Trainingsrückstands weg von den langen Freistilstrecken, auf denen er ebenfalls bereits Weltklassezeiten ablieferte, stärker hin zu den 200 und 400m Freistil. Ein Plan, der voll aufging. Mit seiner Leistung von 3:40,33 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften katapultierte sich Märtens vor einigen Wochen auf einmal in die Rolle des Top-Favoriten auf Olympiagold.
Neben Paul Biedermann (3:40,07) waren nur die australische Schwimmlegende Ian Thorpe und der später wegen Dopingverstößen gesperrte Chinese Sun Yang jemals schneller als Märtens. "Damit muss man erstmal umgehen. Der Druck ist nicht ohne", konstatiert der Ausnahmeschwimmer, der auch nach der Vorlaufbestzeit erneut in der Favoritenposition war. Mit dieser Rolle klar zu kommen, sei nicht immer leicht, doch er habe sich einen Plan zurechtgelegt, so Märtens.
"Man darf nicht die ganze Zeit denken 'Ich muss', 'Ich muss', 'Ich muss' - Denn ich muss gar nix. So bin ich an das Rennen herangegangen und das war auch das Motto für meine Saison", erzählt der 22-Jährige, der zuvor bereits mit drei WM-Medaillen in drei aufeinander folgenden Jahren seine Position in der Weltspitze untermauert hatte.
Neben der Erfahrung habe auch die mentale Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit mit einer Psychologin einen großen Anteil an seinem Leistungsvermögen, berichtete uns Märtens bereits vor Beginn der Spiele im Interview. Er habe viele Strategien entwickelt, die ihm sowohl beim Entspannen und Kopf ausschalten als auch beim Hochpushen in den richtigen Momenten helfen.
Für zusätzliche Motivation dürfte bei Märtens am Samstag das Publikum in der Schwimmarena gesorgt haben. Nachdem er bei seiner Olympia-Premiere 2021 noch vor leeren Rängen schwimmen musste, herrschte diesmal in Paris eine beindruckende Stimmung. "Es war einfach total geil, in diese Halle einzulaufen, auch mit so vielen deutschen Fans, die hier waren", so Märtens.
Im Rennen habe er das dann aber ausgeblendet. "Beim Rennen hab ich nichts mitbekommen, da bin ich einfach mein Ding geschwommen und hab gedacht ich schwimm gerade in Magdeburg gegen meine Trainingskollegen." Einer dieser Magdeburger Trainingsgefährten, Oliver Klemet, war ja tatsächlich auch Teil des Finalfeldes. Auch diese Strategie ging auf: Märtens ließ sich im Rennen auch durch die Angriffe seiner Verfolger Elijah Winnington und Kim Woomin nicht beeindrucken.
Nach Florian Wellbrock und Sharon van Rouwendaal hat die Spitzengruppe aus Magdeburg nun also einen weiteren Olympiasieger in ihren Reihen. Eine herausragende Erfolgstatistik - und die Spiele von Paris haben ja gerade erst begonnen. Bereits heute ist Märtens erneut im Einsatz, diesmal über die 200m Freistil. Es heißt also, den Kopf wieder zu fokussieren. Denn wie Lukas Märtens es ausdrückt: "Ich glaube, ich hab noch die eine oder andere Chance auf Edelmetall."
IMAGO / Laci Perenyi
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Märtens' Gold-Trick: "Im Kopf bin ich gegen meine Trainingsgruppe geschwommen"
Mit seinem Olympiasieg über die 400m Freistil hat Lukas Märtens dem deutschen Team bei den Spielen von Paris nicht nur einen glänzenden Auftakt beschert. Es war auch eine Demonstration mentaler Stärke. Denn entscheidend für den Goldmoment war nicht nur Märtens Power, sondern auch sein Kopf.
"Ich hab angeschlagen, auf die Anzeigetafel geschaut und gedacht: Ne, das kann nicht sein!", erzählt Märtens auf die Frage, was ihm nach dem siegreichen Anschlag durch den Kopf gegangen sei. "Nach der Saison, nach den ganzen Strapazen. Das war alles andere als abzusehen."
Auf den ersten Blick mag das verwundern, denn die Vorleistungen stimmten. Bei der WM im Februar gab es bereits eine Medaille. Im Juni dann wackelte Märtens sogar am Weltrekord von Paul Biedermann. Doch damit war im Herbst und Winter noch nicht zu rechnen. Gesundheitliche Probleme, so zum Beispiel eine chronische Nasennebenhölenentzündung, setzen Märtens immer wieder zu. Eigentlich wäre ein chirurgischer Eingriff notwendig, doch für das große Ziel Paris wurde dieser erstmal nach hinten gestellt. "Ich hatte die Saison eigentlich schon abgehakt." Gut, dass der Ehrgeiz in ihm sich durchgesetzt hat.
Gemeinsam mit Coach Bernd Berkhahn legte Märtens den Fokus aufgrund des Trainingsrückstands weg von den langen Freistilstrecken, auf denen er ebenfalls bereits Weltklassezeiten ablieferte, stärker hin zu den 200 und 400m Freistil. Ein Plan, der voll aufging. Mit seiner Leistung von 3:40,33 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften katapultierte sich Märtens vor einigen Wochen auf einmal in die Rolle des Top-Favoriten auf Olympiagold.
Neben Paul Biedermann (3:40,07) waren nur die australische Schwimmlegende Ian Thorpe und der später wegen Dopingverstößen gesperrte Chinese Sun Yang jemals schneller als Märtens. "Damit muss man erstmal umgehen. Der Druck ist nicht ohne", konstatiert der Ausnahmeschwimmer, der auch nach der Vorlaufbestzeit erneut in der Favoritenposition war. Mit dieser Rolle klar zu kommen, sei nicht immer leicht, doch er habe sich einen Plan zurechtgelegt, so Märtens.
"Man darf nicht die ganze Zeit denken 'Ich muss', 'Ich muss', 'Ich muss' - Denn ich muss gar nix. So bin ich an das Rennen herangegangen und das war auch das Motto für meine Saison", erzählt der 22-Jährige, der zuvor bereits mit drei WM-Medaillen in drei aufeinander folgenden Jahren seine Position in der Weltspitze untermauert hatte.
Neben der Erfahrung habe auch die mentale Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit mit einer Psychologin einen großen Anteil an seinem Leistungsvermögen, berichtete uns Märtens bereits vor Beginn der Spiele im Interview. Er habe viele Strategien entwickelt, die ihm sowohl beim Entspannen und Kopf ausschalten als auch beim Hochpushen in den richtigen Momenten helfen.
Für zusätzliche Motivation dürfte bei Märtens am Samstag das Publikum in der Schwimmarena gesorgt haben. Nachdem er bei seiner Olympia-Premiere 2021 noch vor leeren Rängen schwimmen musste, herrschte diesmal in Paris eine beindruckende Stimmung. "Es war einfach total geil, in diese Halle einzulaufen, auch mit so vielen deutschen Fans, die hier waren", so Märtens.
Im Rennen habe er das dann aber ausgeblendet. "Beim Rennen hab ich nichts mitbekommen, da bin ich einfach mein Ding geschwommen und hab gedacht ich schwimm gerade in Magdeburg gegen meine Trainingskollegen." Einer dieser Magdeburger Trainingsgefährten, Oliver Klemet, war ja tatsächlich auch Teil des Finalfeldes. Auch diese Strategie ging auf: Märtens ließ sich im Rennen auch durch die Angriffe seiner Verfolger Elijah Winnington und Kim Woomin nicht beeindrucken.
Nach Florian Wellbrock und Sharon van Rouwendaal hat die Spitzengruppe aus Magdeburg nun also einen weiteren Olympiasieger in ihren Reihen. Eine herausragende Erfolgstatistik - und die Spiele von Paris haben ja gerade erst begonnen. Bereits heute ist Märtens erneut im Einsatz, diesmal über die 200m Freistil. Es heißt also, den Kopf wieder zu fokussieren. Denn wie Lukas Märtens es ausdrückt: "Ich glaube, ich hab noch die eine oder andere Chance auf Edelmetall."
IMAGO / Laci Perenyi
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