Junioren-Weltmeister! Jonas Lieschke holt Gold bei der Freiwasser-JWM

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An Tag zwei der Juniorenweltmeisterschaft im Freiwasserschwimmen in Alghero, Italien gab es Gold für Deutschland. Jonas Lieschke schwamm zum Sieg über die 5km. Seine Teamkollegen erreichten zudem zwei weitere Platzierungen in den besten Zehn.  

Die erste Medaille für das deutsche Team und dann direkt Gold: Besser hätte Jonas Lieschke es nicht machen können. Über die 5km der Herren wählte der 15-jährige Hamburger den richtigen Kurs und schwamm nach 59:42,10 Minuten souverän als Erster in den Zielgarten.

Erst 13,30 Sekunden später folgte der Ungare Balint Kreisz (59:55,40) auf Platz zwei. Konstantinos Chourdakis aus Griechenland kam in 59:57,80 Minuten als Drittes ins Ziel. Ein weiterer deutscher Teilnehmer über diese Strecke war Mattheo Strassburger. Er schwamm nach 1:00:21,70 Stunden auf den zwölften Platz. 

Im 5-km-Rennen der Frauen ging, vertreten durch Sydney Savannah Ferch lediglich eine deutsche Schwimmerin an den Start. Sie meisterte die Strecke in 1:04:33,20 Stunden, was ihr Platz sieben einbrachte. Die Siegerin, Brinkleigh Hansen (1:03:05,30), kam aus den USA. Silber und Bronze gingen jeweils an Anna Bartalos (1:03,09,50) aus Ungarn und Mahila Spennato (1:03:14,80) aus Italien. 

Zum Tagesabschluss folgten dann die 7,5km-Strecken, die typischerweise bei Wettbewerben im Juniorenbereich geschwommen werden. Bei den Damen ging hier Laura Marie Blumenthal Haz an den Start. Nach 1:27:25,80 Minuten schlug sie auf Platz 13 an. Das bereits zweite Gold des Tages gewann in diesem Wettbewerb die USA. So schwamm Claire Weinstein (1:25:43,30), vor einigen Wochen noch bei den Olympischen Spielen in Paris mit der Silbermedaillengewinnerin in der 4x 200m Freistil Staffel gekürt, heute im Freiwasser an die Spitze des Feldes. Clara Martinez de Salinas Pena (1:25:46,00) aus Spanien und Nagy Napsugar (1:25:39,69) aus Ungarn kamen hinter ihr ins Ziel. 

Bei den Herren schwamm Lukas Paul Steuter (1:19:07,60) über diese Strecke zu Platz sechs. Sein Teamkollege Finn-Constantin Kleinheinz (1:20:26,30) erreichte den elften Platz. Die Türkei schnappte sich hier gleich zwei Podestplätze. Emir Batur Albayrak (1:18:34,30) gewann Gold und Atakan Ercan (1:18:39,00) erhielt Bronze. Zwischen ihnen schob sich der Italiener Davide Grossi (1:18:34,50). 

Am Samstagmorgen geht es weiter mit den 3km Knockout Sprints. Hier starten die Schwimmer und Schwimmerinnen des Wettbewerbes in mehreren Läufen in der Hoffnung, sich für die Halbfinals und das Finale zu qualifizieren, um so zum Sprintmeister ernannt zu werden. 

Bild links: Via Hamburg Swimming

Nina Holt im Goldrausch bei WM der Rettungsschwimmer

Nur wenige Wochen nachdem Nina Holt in Paris ihre olympische Premiere feierte, glänzte sie wieder einmal mit herausragenden Leistungen bei den Weltmeisterschaften der Rettungsschwimmer. Bei den an der australischen Gold Coast ausgetragenen Titelkämpfen stand Deutschlands erfolgreichste Rettungsschwimmerin der letzten Jahre insgesamt fünfmal ganz oben auf dem Podest. 

Neben zwei Staffelerfolgen schwamm Nina Holt über alle drei Einzeldisziplinen, die sie bei der WM in Angriff nahm, zu Gold. Wie schon bei den vergangenen Titelkämpfen vor zwei Jahren triumphierte die in Magdeburg trainierende 21-Jährige sowohl über die 50m Retten (33,20 Sekunden) als auch in der 100m Kombinierten Rettungsübung (1:05,75) und stellte in beiden Rennen neue Weltrekordzeiten auf. Zudem schwamm sie erstmalig zum WM-Titel im 200m Hindernisschwimmen (2:04,31). 

Auch dank der überragenden Leistungen von Nina Holt sicherte sich das deutsche Team mit insgesamt fünf WM-Titeln und elf Medaillen den fünften Platz in der Nationenwertung. Mit dem Heimvorteil im Rücken siegten hier die Schwimmerinnen und Schwimmer aus Australien. 

Bild: Archiv

2x Gold, 2x Weltrekord: Engel und Semechin zeigen Gold-Show in Paris

Was für ein Tag: Bei den paralympischen Schwimmwettbewerbe in Paris zündeten am Donnerstag die deutschen Asse allesamt Rekordkracher. So gewannen Taliso Engel und Elena Semechin jeweils in Weltrekordzeit Gold und Maurice Wetekam stellt einen neuen deutschen Rekord auf. 

Schon mit dem Weltrekord im Vorlauf der 100m Brust (SB13) deutete es darauf hin, dass Taliso Engel gute Chancen haben würde, seinen Titel der zurückliegenden Paralympischen Spiele zu verteidigen. Diese Chance nutze er dann heute im Finale tatsächlich auf beeindruckende Art und Weise. In 1:01,90 Minuten war er erneut auf dem Niveau seines Weltrekord vom Vormittag (1:01,84) unterwegs und schwamm unangefochten zu Gold. 

Ein Vorbeikommen gab es dabei nicht. Der Zweitschnellste, Nurdaulet Zhumagali (KAZ), kam 2,93 Sekunden später ins Ziel. Er erreichte nicht nur den Silberrang, sondern stellte zudem einen neuen paralympischen Rekord in der Startklasse SB12 auf. Das Podium komplettierte Vali Israfilov aus Azerbaijan in 1:05,35 Minuten.

Die Goldmedaille Nummer Zwei für das deutsche Team am heutigen Tag folgte direkt im Anschluss. Elena Semechin unterbot ihre eigene Bestmarke über die 100m Brust (SB13) bei den Damen um 0,17 Sekunden. In der Endzeit von 1:12,54 Minuten tat die Berlinerin, die einen Hirntumor besiegt und ein beeindruckendes Comeback gegeben hatte, es damit ihrem Teamkollegen gleich und verteidigt ihren Titel von Tokio. Die Brasilianerin Maria Gomes Santiago (1:15,62) und die Chinesin Zheng Jietong (1:20,03) schwammen jeweils zu Platz zwei und drei. 

Maurice Wetekam hatte ebenfalls einen Grund zum Jubeln. Über die 200m Lagen (SM9) schwamm er in einer Zeit von 2:20,60 Minuten zu einem neuen deutschen Rekord. Mit dieser Leistung kam er auf den sechsten Platz. Gold ging an Timothy Hodge, der in 2:13,31 einen neuen paralympischen Rekord aufstellte. Silber und Bronze gewannen die beiden Franzosen Ugo Dider (2:15,98) und Hector Denayer(2:15,98). 

In den Strecken ohne deutsche Beteiligung fielen ebenfalls Weltrekorde sowie Paralympische Rekorde. Bei den 100m Brust (SB7) der Frauen verbesserte Mariia Pavlova (AIN) in 1:26,09 Minuten ihren eigenen Weltrekord um 0,77 Sekunden und gewann somit Gold. Für den Italiener Antonio Fantin bedeutete seine Endzeit von 1:03,12 Minuten über die 100m Freistil (S6) der Herren ein neuer paralympischer Rekord. Ein weiterer paralympischer Rekord fiel bei den 100m Brust (SB11) der Damen. Dieser wurde von Daria Lukianenko (1:18,31) aufgestellt. 

Außerdem gab es heute einen Dreifachsieg. Die chinesischen Herren räumten den kompletten Medaillensatz über die 50m Freistil (S5) ab. Jincheng Guo schwamm in neuer Weltrekordzeit von 29,33 Sekunden zu Gold. Auch er brach hiermit seine eigene Bestmarke, die zuvor bei 29,78 Sekunden lag. Hinter Jincheng schlugen Yuan Weiyi (30,80) und Wang Lichao (31,23) an. Einen weiteren Weltrekord knackten die Chinesen im 4x50m Lagen Mixed Wettbewerb (20 Punkte). 2:24,83 Minuten lautet ihre Zeit, was mit dem Gewinn der Goldmedaille einherging. 

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Bild: Tino Henschel

Freiwasser Junioren-WM: Gätjen schwimmt unter die besten Zehn

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Zum Abschluss des Sommers nutzt der deutsche Freiwassernachwuchs bei den Junioren-Weltmeisterschaften noch einmal die Gelegenheit, sich in Alghero (Italien) mit den Besten der Welt zu messen. Der erste von vier Wettbewerbstagen wurde am Donnerstag mit den Rennen über die 10km der Damen und Herren eröffnet. Für das deutsche Team gab es eine Top-Ten Platzierung bei den Damen.

Für das deutsche Team gingen Hannah Gätjen (SG Storman Barsbüttel) und Luisa Rumler (SG Stadtwerke München) als einzige Starterinnen des Tages ins Wasser. Das Rennen war vom Anfang bis zum Ende von Spannung durchzogen. Die Podestplätze verteilten sich über die Runden hinweg immer neu und auch für Gätjen sah es lange gut aus.

Am Ende erreichte sie in 2:09:22,00 Stunden den siebten Platz und somit eine gute Platzierung in den Top-Ten. Rumler schwamm nach 2:10:43,40 Stunden auf den elften Platz. Die Entscheidung um die Medaillen fiel trotz der langen Distanz erst auf den allerletzten Drücker. In einem spannenden Dreikampf war die Hand der US-Amerikanerin Claire Stuhlmacher nach 2:09:15,90 Stunden als erste an der Anschlagmatte. Silber und Bronze gingen an Chiara Sanzullo (2:09:16,20) aus Italien und Georgia Makri (2:09:16,60) aus Griechenland.

Das Rennen der Herren fand ohne deutsche Beteiligung statt. Sacha Velly (1:59:44,20), der sich bereits die Goldmedaille bei den diesjährigen Junioren-Europameisterschaften in Wien erschwamm, setzte heute noch einen obendrauf und krönte sich zum Juniorenweltmeister. Mit satten 29,30 Sekunden Vorsprung vor Piotr Wozniak (2:00:13,60) aus Polen bewies Velly, dass er in Zukunft durchaus auch bei den Erwachsenen mitmischen wird. Bronze gewann der Lokalmatador Vincenzo Caso aus Italien in 2:00:15,80 Stunden und sicherte seiner Nation somit die zweite Medaille des Tages.

Am Freitag starten zunächst die Wettbewerbe über die 5km, bevor es zur Mittagszeit auf die 7,5km Strecken geht.

Bild: Symbolfoto / Archiv

 

Paralympics: Taliso Engel schwimmt Weltrekord im Vorlauf

Im heutigen Vorlaufsabschnitt bei den paralympischen Spielen in Paris ließ es das deutsche Team so richtig krachen. Taliso Engel, der Paralympics-Sieger über 100m Brust (SB13) von Tokio, zeigte heute, dass er diesen Titel mit allem, was er hat, verteidigen möchte.

In 1:01,84 Minuten stellte er einen neuen Weltrekord auf und verbesserte damit die alte, von ihm selbst gehaltene Bestmarke um fast vier Zehntel. Damit hat er nach den Vorläufen mehr als drei Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten und geht absoluter Top-Favorit ins Finale heute Abend.

Ebenso beeindruckend lieferte Elena Semechin (geb. Krawzow) ab. Auch sie konnte die 100m Brust (SB12) bei den Paralympics in Tokio für sich entscheiden, geht also als Titelverteidigerin ins Rennen. Die Berlinerin stellte in den Vorläufen unter Beweis, dass sie auch drei Jahre später wieder in der Lage ist, zu gewinnen. In 1:13,12 Minuten lieferte sie einen neuen paralympischen Rekord ab und schwamm mit der Vorlaufbestzeit ins Finale. Auch bis zu dem von ihr gehaltenen Weltrekord fehlt nicht mehr viel. Damit war Semechin am Morgen mehr als sechs Sekunden vor dem Rest des Feldes.

Über 200m Lagen (SM9) schwamm Maurice Wetekam in 2:21,71 Minuten auf Platz vier der Vorläufe, nur 13 Hundertstel hinter dem Drittplatzierten. Der Bronzemedaillengewinner über 100m Brust hat also gute Chancen, sein Kunststück zu wiederholen, und kann heute Abend ganz vorne um die Medaillen mitschwimmen.

Über 100m Brust der Damen in der Startklasse SB13 schwamm Johanna Döhler in 1:30,47 Minuten auf Platz 10. Damit hat die 14-Jährige alle Starts bei ihrem paralympischen Debut absolviert.

Über die gleiche Strecke, ebenfalls in der Startklasse SB13, schwamm Philip Hebmüller in 1:11,15 Minuten auf Platz 10 und verpasste damit das Finale, wie schon über 200m Lagen, nur um wenige Plätze. Auch für ihn waren es seine ersten Paralympischen Spiele.

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Bild: Tino Henschel

Livestreams der Junioren-WM im Freiwasserschwimmen 2024

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Vom 5. bis 8. Sepember 2024 finden im italienischen Alghero die Junioren-Weltmeisterschaften im Freiwasserschwimmen statt. Deutschland schickt ein zehnköpfiges Team an den Start. Die Events der Freiwasser-JWM könnt ihr im kostenfreien Livestream verfolgen. Unten findet ihr die einzelnen Livestreams der Junioren-WM 2024 im Freiwasserschwimmen.

Geschwommen werden in Alghero je nach Altersgruppe die 5km, 7,5km und 10km sowie 4x1500m. Hinzu kommt ein neues Event: Der "Knockout Sprint". Dabei sind drei Runden über 1500m, 1000m und 500m zu absolvieren und nach jeder Runde scheiden die hinten liegenden Aktiven aus. 

Hier findet ihr die Livestreams der Junioren-WM im Freiwasserschwimmen:

05.09.2024: Junioren-WM LIVESTREAM - 10km

06.09.2024: Junioren-WM LIVESTREAM - 5km / 7,5km

07.09.2024: Junioren-WM LIVESTREAM - 3km Knockout

08.09.2024: Junioren-WM LIVESTREAM - 4x1,5km

Naomi Maike Schwarz: ''Ich hätte nicht gedacht, dass ich überhaupt hier stehe.''

Im heutigen Finalabschnitt bei den Paralympics in Paris richteten sich die Blicke des deutschen Teams auf Naomi Maike Schwarz (geb. Schnittger), die als einzige Vertreterin des Team D den Sprung in die Endläufe der besten Acht geschafft hatte. Im Finale über die 100m Freistil in der Startklasse S12 landete die 30-jährige Potsdamerin am Ende auf dem siebten Platz. 

Bei ihren dritten Paralympics verbesserte die Silbermedaillengewinnerin von Rio ihre Zeit aus den Vorläufen um zweieinhalb Zehntel auf 1:02,73 Minuten. Für einen Platz auf dem Treppchen hätte Schwarz eine deutlich schnellere Zeit von 1:01,05 Minuten benötigt. Der Paralympics-Titel ging an die bereits mit Gold dekorierte Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago, die in 59,30 Sekunden als einzige Athletin die Minutenmarke knackte. Doch wichtiger als Platzierungen und  Medaillen war für Schwarz die Erfahrung insgesamt in Paris.

"Es ist irre, es ist einfach tough. Es war so viel, so eine Anspannung die letzten Monate. Das letzte Jahr, die letzten Jahre", erzählte Schwarz nach dem Rennen mit emotionalen Worten. Wegen einer Depression hatte die Spitzensportlerin 2021 nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen können. Ein harter Schlag, doch Scharz kämpfte sich auf beeindruckende Art und Weise zurück in den Leistungssport und letztendlich nach Paris.

"Es war auf jeden Fall sehr herausfordernd. Ich hätte nicht gedacht, dass ich überhaupt hier stehe. Vor allem die zwei, drei, vier Stunden vor dem Rennen habe ich ganz schön zu kämpfen und versuche alles nochmal durchzugehen, was ich in der Therapie gelernt habe", sagte Schwarz. Wie ein Uhrwerk gehe sie immer wieder ihre Ängste, Sorgen und Gedanken mit ihrem Trainer Maik Zeh durch. "Ich habe mir viel Kraft für diese Anstrengung, alles mental oben zu halten, genommen", sagte Schwarz, die ihr großes Ziel aber verwirklichte: einfach wieder ins Wasser zu springen. Fünf Mal tat sie dies in Paris, fünf wichtige Schritte auf ihrem Weg zurück zu alter Stärke.

Während für Schwarz die Paralympics nun beendet sind, bleiben den weiteren deutschen Paralympics-Assen nun noch drei Tage, um die bisherige Medaillenausbeute von fünffachem Edelmetall zu steigern. Einige heiße Eisen hat das Team noch im Feuer, es bleibt also spannend in Paris.

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Bild: Tino Henschel

Naomi Maike Schwarz macht den nächsten Finaleinzug klar

Schon seit einer Woche kämpfen die Athleten bei den Paralympics in Paris um die Medaillen. Am siebten Wettkampftag konnte das deutsche Team einen weiteren Finaleinzug für sich verbuchen.

Über 100m Freistil (S12) schwamm Naomi Maike Schwarz in 1:02,99 Minuten auf Platz fünf der Vorläufe und qualifizierte sich damit souverän für den Endlauf. Die Athletinnen trennten in den Vorläufen oft nur Zehntelsekunden. Alles deutet also auf ein spannendes Finale hin. Auch über die 100m Rücken stand die Potsdamerin bei ihren dritten Paralympics bereits im Finale.

Mira Jeanne Maack, die Bronze-Medaillen-Gewinnerin über 100m Rücken, verpasste das Finale über 400m Freistil (S8) denkbar knapp um nur einen Platz. In 5:19,92 Minuten schwamm sie auf Platz 9.

Über 50m Brust (SB3) schwamm Gina Böttcher in 1:12,89 Minuten auf Platz 11. Böttcher hatte zuvor bereits den Einzug ins Finale über 150m Lagen geschafft und wird zudem noch über 50m Rücken an den Start gehen.

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Deutsche Talente greifen bei Junioren-WM im Freiwasser an

Die neue Saison hat mancherorts schon begonnen, doch im Nachwuchsbereich steht noch ein internationaler Höhepunkt der Saison 2023/24 auf dem Programm: Von Donnerstag bis Sonntag finden im italienischen Alghero die Junioren-Weltmeisterschaften im Freiwasserschwimmen statt. Deutschland schickt ein zehnköpfiges Team an den Start.

Die Mannschaft besteht vorrangig aus Talenten, die im Juli bereits bei den Junioren-Europameisterschaften im Freiwasserschwimmen überzeugen konnten. Insgesamt drei Medaillen hatte es bei den Titelkämpfen in Wien für das deutsche Team gegeben.

Unter anderem hatte der Chemnitzer Jonas Kusche Bronze über die 10km geholt und auch der deutschen U19-Staffel zu Platz drei verholfen. Aus gesundheitlichen Gründen musste Kusche aber die Teilnahme an der Junioren-WM absagen.

Geschwommen werden in Alghero je nach Altersgruppe die 5km, 7,5km und 10km sowie 4x1500m. Hinzu kommt ein neues Event: Der "Knockout Sprint". Dabei sind drei Runden über 1500m, 1000m und 500m zu absolvieren und nach jeder Runde scheiden die hinten liegenden Aktiven aus. 

Das deutsche Team für die Junioren-WM im Freiwasserschwimmen 2024:

5km: Sydney Savannah Ferch (SG Dortmund/2009)

7,5km: Laura Marie Blumenthal Haz (SG Dortmund/2008)

10km: Hannah Gätjen (SG Stormarn Barsbüttel/2006), Luisa Rumler (SG Stadtwerke München/2006)

Staffelteilnehmerin*: Julia Ackermann (SC Chemnitz/2007)

5km: Jonas Lieschke (Hamburger SC/2009), Mattheo Straßburger (STV Limbach-Oberfrohna/2009)

7,5km: Finn-Constantin Kleinheinz (SC Magdeburg/2007), Lukas Steuer (Wasserfreunde 04 Spandau/2007)

Staffelteilnehmer*: Moritz Erkmann (SC Chemnitz/2008)

*) Die weitere Staffelbesetzung wird nach den Einzelrennen festgelegt.

Universiade 2025: Schwimm-Events finden in Berlin statt

Dass die World University Games im nächsten Sommer Station in Deutschland machen werden, steht schon seit einiger Zeit fest. Doch bislang war über den Austragungsort der Schwimmwettbewerbe noch gerätselt wurden. Nun steht fest: Es geht nach Berlin.

Alle zwei Jahre finden die internationalen Titelkämpfe für Studierende aus aller Welt statt. Auch im nächsten Sommer wird es wieder soweit sein, wenn vom 16. bis 27. Juli zahlreiche Sportevents in der Rhein-Ruhr-Region ausgetragen werden, die als offizieller Austragungsort der Universiade fungieren wird.

Aufgrund der besseren infrastrukturellen Gegebenheiten werden einige Sportarten jedoch in andere deutsche Städte ausgelagert. Neben Schwimmen wird es auch fürs Wasserspringen und Volleyball in die Bundeshauptstadt gehen.

Die Berliner Schwimmhalle im Europasportpark (SSE) gilt als eine der Schnellsten und Bestausgestatteten und bietet demnach ausgezeichnete Vorraussetzungen für die studentische Schwimm-Elite.

Erwartet werden im Rahmen der Universiade etwa 8500 Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 150 Ländern. Der nächste spannungsgeladene und mit Highlights gefüllte Sportsommer steht also bevor!

Paralympics: Hebmüller schrammt am Finale vorbei | Engel disqualifiziert

Am sechsten Tag der Paralympics in Paris war das deutsche Team mit vier Athleten in den Vorläufen vertreten.
Gleich zwei Schwimmer der deutschen Mannschaft traten über 200m Lagen (SM13) der Herren an. Philip Hebmüller verpasste das Finale knapp um nur einen Platz. In 2:20,25 Minuten schwamm der 17-Jährige auf Platz 9. Taliso Engel, der Paralympics-Sieger über 100m Brust von 2021, wurde leider disqualifiziert.

Über 200m Lagen (SM13) der Damen ging Johanna Döhleran den Start. Die 14-Jährige schwamm bei ihrem Paralympics-Debut in 2:51,33 auf Platz 12. Alle drei, Hebmüller, Engel und Doehler werden noch über 100m Brust an den Start gehen und dort ihr Können erneut unter Beweis stellen. Es bleibt also weiterhin spannend für das deutsche Team. 

Über 50m Schmetterling (S6) schwamm Verena Schott in 41,07 Sekunden auf Platz 10. Die Vielstarterin stand bereits im Finale über 200m Lagen und 100m Brust und wird zudem noch über 100m Rücken an den Start gehen. 

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Auf Gold folgt Silber: Josia Topf holt zweite Paralympics-Medaille

Nach seinem Golderfolg am gestrigen Tag, knüpfte Josia Topf bei den Paralympics in Paris unmittelbar an seine starken Leistungen an und schwamm ein weiteres Mal auf das Siegerpodest.

Über die 50m Rücken in der Startklasse S3 durfte der bislang fleißigste deutsche Medaillensammler über die Silbermedaille jubeln. In 47,06 Sekunden musste sich Topf lediglich dem Ukrainer Denys Ostapchenko (45,16) geschlagen geben, dessen Teamkollege Serhii Palamarchuk (50.48) zu Bronze schwamm. 

Ebenfalls im Finale am heutigen fünften Wettkampf vertreten war die Berlinerin Elena Semechin (geb. Krawzow). Die Paralympics-Siegerin über die 100m Brust von Tokio wurde über die 50m Freistil der Startklasse S13 beim Sieg der Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago (26,75) Sechste. In 27,98 Sekunden fehlten ihr zu den Medaillenrängen lediglich 3,8 Zehntelsekunden. 

Das deutsche Team hat damit in Paris mittlerweile fünf Medaillen auf dem Konto. Jeweils zweimal Gold und Bronze sowie eine Silberplakette durfte das Team bereits bejubeln. Noch bis Samstag gehen die Schwimmwettbewerbe in Paris.

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Bild: Tino Henschel

Paris: Josia Topf erneut auf Medaillenkurs

Auch am fünften Tag der Paralympics konnte das deutsche Team in den Vorläufen überzeugen. Über 50m Rücken in der Startklasse S3 weckte Josia Topf erneut Medaillenhoffnungen.

Der Paralympics-Sieger über 150m Lagen kam in 49,14 Sekunden kam als Drittschnellster der Vorläufe weiter. Nur die beiden Ukrainer Denys Ostapchenko und Serhii Palamarchuk waren schneller. Im Finale heute Abend hat Topf somit gute Chancen erneut im Kampf um die Medaillen mitzumischen.

Über die 50m Freistil (S12 und S13) der Damen gingen gleich zwei deutsche Athletinnen an den Start. Elena Krawzow (S12) schwamm in 28,18 Sekunden auf Platz sieben der Vorläufe und wird im Finale versuchen sich in den Platzierungen noch weiter nach oben zu schwimmen. Naomi Maike Schwarz (S12) schlug in 28,81 Sekunden auf Platz 14 der Vorläufe an.

Über die 50m Freistil der Startklasse S9 und S8 verpasst Malte Braunschweig das Finale knapp. In 26,56 Sekunden kam er auf Platz 13. Der Italiener Simone Barlaam stellte in diesem Wettkampf einen neuen paralympischen Rekord auf (24,24 Sekunden).

Auch Taliso Engel (S13) schrammte über 50m Freistil knapp am Finale vorbei. In der Startklasse S12 und S13 kam er in 24,72 Sekunden auf Platz 10.

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Bild: Tino Henschel

11-jährige Chinesin schwimmt 2:09 über 200m Schmetterling

Nicht nur Sun Yangs Comeback sorgte bei den chinesischen Sommermeisterschaften vor einigen Tagen Tagen für Schlagzeilen. Auch die erst 11-jährige Yu Zidi zog die Blicke mit überraschend schnellen Zeiten auf sich.

Über die 200m Schmetterling schwamm sie in 2:09,86 Minuten zum Sieg und verbesserte damit ihre Bestzeit aus dem April um mehr als vier Sekunden.

Damals hatte sie bei den nationalen Frühjahres-Meisterschaften ein Mammutprogramm von zehn Strecken absolviert und unter anderem eine 4:40er Leistung über die 400m Lagen abgeliefert.

Bei den Sommermeisterschaften gab es für die im Oktober 2012 geborene Schwimmerin nun ein etwas schmaleres Programm. Neben den 200m Schmetterling bestritt Yu Zidi unter anderem auch die 200m Lagen, die sie in 2:12,57 Minuten für sich entschied.

Zum Vergleich: Die Deutschen Jahrgangs über beide Strecken stehen in Yus Altersklasse bei 2:20,09 Minuten über die 200m Schmetterling und 2:24,02 Minuten über die 200m Lagen.

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Doppelter Goldstreich: Tanja Scholz und Josia Topf triumphieren bei den Paralympics

Am vierten Wettkampftag der paralympischen Schwimmbewerbe durfte das deutsche Team über den ersten Triumph in Paris jubeln - und nur wenige Minuten später kam direkt eine zweite Goldmedaille hinzu.

Den Grundstein für den bislang erfolgreichsten Tag für Deutschlands Para-Asse legte Tanja Scholz über die 150m Lagen der Damen in der Starklasse SM4. Obwohl Scholz eigentlich sogar eine Startklasse "tiefer" (SM3) antritt, schwamm die Elmshornerin souverän zum Sieg.

In 2:51,31 Minuten verbesserte sie nicht nur ihre eigene nationale Bestmarke um gute zwei Sekunden, sondern stellte zugleich auch einen neuen paralympischen Rekord auf. Die Silbermedaille sicherte sich die unter neutraler Flagge startende Nataliia Butkova (2:54,68).

Auch die zweite deutsche Starterin Gina Böttcher hatte als Drittplatzierte der Vorläufe Medaillenhoffnungen geweckt, musste sich aber in einem packendem Duell um Bronze am Ende mit dem vierten Platz zufrieden geben. In 2:57,44 Minuten fehlten der dreifachen Europameisterin aus diesem Jahr lediglich 28 Hundertstel zum Bronzerang, der im Anschlag an die Brasilianerin Lidia Vieira da Cruz ging. 

Der zweite Goldmoment des Abends ließ danach nicht lange auf sich warten, denn direkt im nächsten Finale der Männer über die 150m Lagen in der Startklasse SM3 war Josia Topf nicht zu schlagen. In 3:00,16 Minuten zeigte Topf eine wahre Glanzvorstellung und wurde seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht.

Für den 21-jährigen Erlanger ist dies zweifellos der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere. Die weiteren Medaillen gingen an das australische Duo Ahmed Kelly (3:02,16) und Grand Patterson (3:06,94). 

Mit Verena Schott war einer weiteren deutschen Schwimmerin der Sprung in die Runde der Top Acht gelungen. Über die 100m Brust der Damen in der Startklasse SB5 schwamm die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio in 1:49,35 Sekunden auf den fünften Platz. Den Paralympics-Titel erkämpfte sich hier die Britin Grace Harvey (1:42,33). 

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Bild: Tino Henschel

Scholz, Topf und Böttcher wecken Medaillenhoffnungen bei den Paralympics

Die deutsche Mannschaft mischt bei den Paralympics in Paris weiter stark mit. Am Sonntag konnten gleich mehrere Teammitglieder in den Vorläufen aussichtsreiche Finalplatzierungen erschwimmen.

Über die 150m Lagen der Damen hat das Team im Finale der Startklasse SM4 heute gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Tanja Scholz (2:55,89) und Gina Böttcher (2:58,49) qualifizierten sich mit der zweit- und drittschnellsten Zeit für den Endlauf am späten Nachmittag. Den Vortritt mussten sie am morgen nur der unter neutraler Flagge startenden Nataliia Butkova (2:55,71) überlassen.

Hoffnungen auf einen Podestplatz weckte auch Josia Topf. Ebefalls über die 150m Lagen zog er in 3:11,99 Minuten als Drittschnellster ins SM3-Finale ein. Die Australier Grant Patterson (3:07,88) und Ahmed Kelly (3:08,25) lieferten die Top-Leistungen der Vorläufe ab.

Über die 100m Brust Brust gelang zudem Verena Schott (1:53,87) mit Platz sechs der Einzug ins Finale der Startklasse SB5. Mira Jeanne Maack, die gestern über die 100m Rücken Bronze geholt hatte, beendete heute die 200m Lagen (SM8) auf Platz 13 in 3:05,39 Minuten.

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Bild: Tino Henschel

Paralympics: Mira Jeanne Maack holt Medaille mit Deutschem Rekord

Das deutsche Team setzt die glänzende Vorstellung bei den Paralympics weiter fort: Am Samstag schwamm die Berlinerin Mira Jeanne Maack in Paris aufs Podest.

Über die 100m Rücken sicherte sich die 20-Jährige im Finale der Startklasse S8 die Bronzemedaille und verbesserte dabei in 1:18,36 Minuten ihren erst im Vorlauf aufgestellten Deutschen Rekord.

Diese Bestleistung war auch notwendig, um im Kampf ums Podest die letztlich viertplatzierte Chinesin Zhen Tingting (1:18,96) hinter sich zu lassen. Den Titel schnappte sich die Britin Alice Tai (1:09,06) mit satten fünf Sekunden Vorsprung vor der unter neutraler Flagge startenden Viktoriia Ishchiulova (1:14,97).

Ebenfalls über die 100m Rücken, allerdings in der Startklasse S12, stand die Potsdamerin Naomi Maike Schwarz im Finale. In 1:15,08 Minuten stellte auch sie einen neuen Deutschen Rekord auf und schlug beim Sieg der Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago (1:08,23) als Achte an.

Das deutsche Schwimmteam hat damit in Paris bisher zwei Bronzeplaketten auf dem Konto. Bereits am Freitag schwamm Maurice Wetekam über die 100m Brust auf Platz drei.

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Bild: Tino Henschel

Paralympics: Mira Jeanne Maack schwimmt als Drittschnellste ins Finale

Zwei Finaltickets gab es am Samstag fürs deutsche Schwimmteam bei den Paralympischen Spielen in Paris. Über die 100m Rücken gelang der Berlinerin Mira Jeanne Maack ein aussichtreicher Einzug in den Endlauf der Startklasse S8.

In 1:19,69 Minuten schwamm die 20-Jährige mit der drittschnellsten Zeit des Feldes ins Finale. Die Spitzenzeit des Morgens kam in 1:14,26 Minuten von der Britin Alice Tai.

Ebenfalls über die 100m Rücken, aber in der Startklasse S12 steht Naomi Maike Schwarz im Endlauf. Die Potsdamerin zog in 1:16,97 als Achte ins Finale ein, in dem die Brasilianerin Maria Carolina Gomes Santiago (1:09,60) auf der Bahn vier starten wird.

Ihr Debüt auf der paralympischen Bühne gab heute zudem die erst 14-jährige Johanna Döhler. Über die 400m Freistil wurde die Berlinerin in der Startklasse S13 in 5:10,84 Minuten Neunte.

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Bild: Tino Henschel

Paralympics: 18-jähriger Maurice Wetekam schwimmt zur Medaille!

Maurice Wetekam hat bei den Paralympischen Spielen in Paris die erste Medaille für das deutsche Schwimmteam geholt. Über die 100m Brust schwamm der 18-jährige Dortmunder im Finale der Startklasse SB9 zu Bronze.

In 1:07,04 Minuten hielt Wetekam in einem spannenden Kampf um Platz drei den unter neutraler Flagge startenden Artem Isaev knapp um 2,5 Zehntel hinter sich. Für den deutschen Youngster ist es der größte Erfolg seiner bisherigen Karriere. Gold und Silber sicherten sich der Italiener Stefano Raimondi (1:05,28) und der französische Lokalmatador Hector Denayer (1:05,91).

Über die 100m Freistil schwamm die eigentlich in der Startklasse S4 klassifizierte Tanja Scholz in 1:27,07 Minuten auf einen starken fünften Platz im Finale der Startklasse S5. Da ihre Startklasse in Paris über diese Strecke nicht angeboten wurde, war Scholz im S5er-Feld mit dabei. Der Sieg ging hier an die Britin Tully Kearny (1:15,10). In den kommenden Tagen wird die mehrfache Weltmeisterin Scholz noch über die 150m Lagen, 50m Freistil und 50m Rücken antreten.

Auch Verena Schott hatte sich einen Startplatz in den heutigen Finals erschwommen. Über die 200m Lagen kam die Potsdamerin in 3:15,11 Minuten auf den siebten Platz und war damit satte sechs Sekunden schneller als noch im Vorlauf. Auch hier ging Gold nach Großbritannien: Gold schnappt sich Maisie Summers-Newton, die in 2:56,90 Minuten als Einzige die Marke von 3 Minuten unterbieten konnte.

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Bild: Tino Henschel

Paralympics: Maurice Wetekam schwimmt als Zweitschnellster ins Finale

Drei Finaltickets gab es am zweiten Wettkampftag der Paralympics in Paris für das deutsche Schwimmteam. Hoffnungen für die Endläufe weckte dabei Maurice Wetekam.

Über die 100m Brust lieferte der 18-jährige Dortmunder in 1:07,79 Minuten die zweitschnellste Zeit des Feldes ab. Nur dem unter neutraler Flagge startenden Artem Isaev (1:07,48) musste Wetekam knapp den Vortritt überlassen.

Einen weiteren Finaleinsatz gibt es erneut auch für Tanja Scholz. Nachdem die Elmshornerin gestern bereits über die 200m Freistil im S5-Finale stand, wiederholte sie dies heute auch auf der halben Distanz. In 1:25,78 Minuten kam sie als Fünfte weiter und stellte erneut einen Paralympics-Rekord in der Startklasse S4 auf. Da die 100m Freistil in ihrer Startklasse bei den Paralympics nicht auf dem Programm stehen, startet die mehrfache Weltmeisterin auf dieser Distanz in der höheren Startklasse S5.

Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von der Britin Tully Kearny (1:17,75). Auch Gina Böttcher war über die 100m Freistil am Start. Die mehrfache Europameisterin schwamm in 1:33,28 Minuten auf Platz elf. 

Verena Schott werden wir am Abend ebenfalls wiedersehen. In 3:21,73 Minuten schwamm die Potsdamerin als Siebte ins SM6-Finale über die 200m Lagen, in dem die Britin Maisie Summers-Newton (2:58,40) auf der Bahn vier starten wird.

Mit von der Partie war in den heutigen Vorläufen zudem Philip Hebmüller, der in der Startklasse S13 in 1:05,88 Minuten über die 100m Rücken auf Platz 13 kam.

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Bild: Tino Henschel

Paralympics-Auftakt: ''Wie wir uns das vorgestellt haben''

Am ersten Wettkampftag der Paralympischen Spiele in Paris hat es Tanja Scholz auf den 200 Meter Freistil (S5) ins Finale geschafft. Scholz stellte dabei bereits im Vorlauf einen paralympischen Rekord in der Startklasse S4 auf, schlug nach 3:08,53 Minuten im Ziel an. Die Schwimmerin vom PSV Neumünster ist eigentlich in die S4 klassifiziert, tritt aber in Paris die 200 Meter Freistil in der S5 an – in der S4 ist die Strecke nicht mehr paralympisch.

Als Achte zog die 40 Jahre alte Athletin bei ihrer Paralympics-Premiere direkt ins Finale ein. "So unglaublich – mein erstes Finale! Ich bin so aufgeregt", postete Scholz am Donnerstagnachmittag auf Instagram. Am Abend schlug die frischgebackene paralympische Rekordlerin nach 3:10,27 Minuten im Ziel an und sicherte sich so den achten Platz im Finale.

Die Elmshornerin freute sich sehr, dass sie es zu den Paralympics geschafft hatte, war aber dennoch enttäuscht, weil sie im Wasser nicht das zeigen konnte, was sie eigentlich zu leisten imstande ist. Scholz macht die kalte Wassertemperatur in der La Défense Arena zu schaffen, löst bei ihr Spastik aus.

"Ich finde das richtig schön!

Kein Finale über die 50 Meter Freistil (S6) gab es am Donnerstag für Verena Schott (BPRSV Cottbus), die bei den Paralympics in Tokio drei Mal Bronze gewinnen konnte. „Das war eher ein Einschwimmen für mich heute. Ich bin ja eine, die gerne ein Race vor den Hauptwettkämpfen hat. Das war zum Gucken, wie so alles läuft“, sagte Schott, die in 38,92 Sekunden Zwölfte wurde.

Ein „bisschen Arbeit“ stehe bei Schott nun noch an, ehe es bereits am Freitag für sie weitergeht: die 200 Meter Lagen stehen an, also eine Strecke, auf der sie vor drei Jahren in Japan Dritte wurde. „Ich bin auf die nächsten Tage gespannt: Es war überwältigend zu sehen, dass jetzt wieder Zuschauer da sind und wie die Atmosphäre hier ist“, sagte die Potsdamerin, die die Stimmung mit den Paralympics 2012 in London vergleicht: „Damals war das da auch so laut. Ich finde das richtig schön!“

"Dann kann es echt gut werden!"

Auch Philip Hebmüller (Düsseldorfer SC 1898) hatte am Donnerstag seinen ersten Auftritt auf der Paralympics-Bühne. „Es war ein unglaubliches Gefühl! Beim Einlaufen war es am lautesten. Ich habe noch den Lauf vom Franzosen Alex Portal mitbekommen – das war einfach unglaublich, da noch zu stehen und die Menge zu hören“, sagte der 17 Jahre alte Athlet nach seinem Wettkampf über die 100 Meter Schmetterling (S13). Mit einer Zeit von 1:01,48 Minuten wurde der Düsseldorfer Zwölfter.

„Ich bin Bestzeit geschwommen, das ist okay fürs erste Rennen.“ Hebmüller, dem die Runde bei der Eröffnungsfeier am Place de la Concorde am Mittwochabend „unfassbar viel Spaß“ gemacht hat, verspürt große Lust auf seine nächsten Wettkämpfe in der stimmungsvollen La Défense Arena: Jetzt, wo er die Atmosphäre und Abläufe im Wettkampftag kennt, will er sich „noch besser konzentrieren. Dann kann das echt gut werden!“

"Wie wir uns das vorgestellt haben"

Den ersten Wettkampftag fand Ute Schinkitz, die Bundestrainerin der deutschen Para Schwimmer, bereits sehr gut: „Es war wie wir uns das vorgestellt haben: Philip ist eine tolle Bestzeit geschwommen – bei seinen ersten Paralympics. Tanja ist außerdem direkt ins Finale gekommen, ich bin sehr stolz auf ihre Leistung heute. Verena wäre persönlich gerne etwas schneller geschwommen, aber das war ein guter Auftakt für sie.“ Am Freitag sind vier deutsche Schwimmerinnen und Schwimmer in der lauten La Défense Arena gefordert: Gina Böttcher und Tanja Scholz gehen in den 100 Meter Freistil (S5) an den Start, auch Hebmüller hat wie Scholz direkt sein zweites Rennen: die 100 Meter Rücken (S13). Verena Schott hat am Freitag ebenfalls ihren zweiten Auftritt, schwimmt die 200 Meter Lagen (SM6). Auf dieser Strecke gewann sie 2021 in Tokio Bronze. Maurice Wetekam, der Silbermedaillengewinner der vergangenen beiden Weltmeisterschaften (100 Meter Brust, SB9) feiert morgen seine Paralympics-Premiere.

Text: Patrick Dirrigl / DBS - Bild: Tino Henschel

Tanja Scholz schwimmt ins Paralympics-Finale

Tanja Scholz wird das deutsche Schwimmteam am ersten Wettkampftag der Paralympics in Paris im Finalabschnitt vertreten. Die Elmshornerin qualifizierte sich in 3:08,53 Minuten als Achte für den Endlauf der Startklasse S5 über die 200m Freistil am heutigen Abend.

Damit stellte Scholz auch einen neuen paralympischen Rekord in der Startklasse S4 auf. Da die 200m Freistil in ihrer Startklasse bei den Paralympics nicht auf dem Programm stehen, startet die mehrfache Weltmeisterin auf dieser Distanz in der höheren Startklasse S5. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von der Britin Tully Kearny (2:49,40). 

Auch zwei weitere Mitglieder des deutschen Teams waren heute in den Vorläufen am Start. Den Auftakt hatte Verena Schott gemacht. Die erfahrene Spitzenschwimmerin aus Potsdam kam über die 50m Freistil in der Startklasse S6 in 38,92 Sekunden auf Platz zwölf.

Ebenfalls Rang zwölf gab es zudem für den 17-jährigen Neusser Philip Hebmüller, der die 100m Schmetterling in der Startklasse S13 nach 1:01,48 Minuten beendete.

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Bild: Tino Henschel

15-jähriges US-Talent Mijatovic schwimmt 15:15 Minuten über 1500m

In der zurückliegenden Woche wurden in Australiens Hauptstadt Canberra die Junioren Pan Pacific Meisterschaften ausgetragen, denen insbesondere der 15-jährige US-Amerikaner Luka Mijatovic seinen Stempel aufdrückte.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte das Nachwuchstalent für Furore gesorgt, da er zahlreiche Altersklassenrekorde von Michael Phelps und Bestmarken der australischen Schwimmlegende Ian Thorpe eindrucksvoll verbessern konnte. Nun knüpfte der Schwimmer der Plesanton Seahawks (Kalifornien) an diese Erfolge an. 

So verbesserte Mijatovi seine bisherige Bestzeit über die 1500m Freistil um satte zehn Sekunden und schwamm in 15:15,95 Minuten schneller als je ein amerikanischer 15-Jähriger zuvor. Die bisherige Bestmarke (15:17,09) von Evan Pinion stammte aus dem Jahr 2010. Seine Rekordserie setze Luka Mijatovic in Canberra auch über die 200m (1:47,96) und 800m Freistil (7:56,91) fort und trug sich erneut mit diesen Glanzleistungen in die Allzeit-Bestenlisten ein. 

Auch in der Breite präsentierten sich Amerikas Nachwuchsschwimmer besonders stark und konnten souverän das Medaillenranking für sich entscheiden. Mit 21 Goldmedaillen und insgesamt 44 Podestplätzen war das Team USA bei den Junior Pan Pacs eine Klasse für sich. Auf Platz zwei und drei im Medaillenspiegel folgten Japan und Australien. 

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Die Starts des deutschen Schwimm-Teams bei den Paralympics 2024

Die Blicke der Schwimmwelt richten sich wieder auf Paris: Ab Donnerstag geht es hier bei den Paralympischen Spielen 2024 um Titel und Medaillen. Deutschland schickt ein kleines, aber hochkarätiges Schwimmteam an den Start.

Mit 12 Schwimmerinnen und Schwimmern wird Deutschland bei den Paralympics 2024 vertreten sein. Insgesamt 41 Starts stehen für sie auf dem Programm.

Den Auftakt für das deutsche Team macht am Donnerstag Verena Schott. Die Potsdamerin wird über die 50m Freistil an den Start gehen. Auch Philip Hebmüller und Tanja Scholz greifen direkt am ersten Wettkampftag ins Geschehen ein.

Die Starts des deutschen Schwimmteams bei den Paralympics 2024:  

29.08.2024:

  • 50m Freistil (S6): Verena Schott
  • 100m Schmetterling (S13): Philip Hebmüller
  • 200m Freistil (S5): Tanja Scholz

30.08.2024:

  • 100m Freistil (S5): Gina Böttcher 
  • 100m Freistil (S5): Tanja Scholz
  • 200m Lagen (SM6): Verena Schott
  • 100m Brust (SB9): Maurice Wetekam
  • 100m Rücken (S13): Philip Hebmüller

31.08.2024:

  • 100m Rücken (S12): Maike Naomi Schwarz
  • 100m Rücken (S8): Mira Jeanne Maack
  • 400m Freistil (S13): Johanna Döhler

01.09.2024:

  • 200m Lagen (SM8): Mira Jeanne Maack
  • 150m Lagen (SM4): Gina Böttcher
  • 150m Lagen (SM4): Tanja Scholz
  • 150m Lagen (SM3): Josia Topf
  • 100m Brust (SB5): Verena Schott

02.09.2024:

  • 50m Freistil (S9): Malte Braunschweig
  • 50m Rücken (S3): Josia Topf
  • 50m Freistil (S13): Taliso Engel
  • 50m Freistil (S13): Maike Naomi Schwarz
  • 50m Freistil (S13): Elena Semechin (Krawzow)

03.09.2024:

  • 50m Schmetterling (S6): Verena Schott
  • 200m Lagen (SM13): Johanna Döhler
  • 200m Lagen (SM13): Philip Hebmüller
  • 200m Lagen (SM13): Taliso Engel

04.09.2024:

  • 100m Freistil (S12): Maike Naomi Schwarz
  • 400m Freistil (S8): Mira Jeanne Maack
  • 50m Brust (SB3): Gina Böttcher

05.09.2024:

  • 200m Lagen (SM9): Maurice Wetekam
  • 100m Brust (SB13): Philip Hebmüller
  • 100m Brust (SB13): Taliso Engel
  • 100m Brust (SB12): Elena Semechin (Krawzow)
  • 100m Brust (SB13): Johanna Döhler

06.09.2024:

  • 100m Schmetterling (S9): Malte Braunschweig
  • 50m Freistil (S3): Josia Topf
  • 50m Freistil (S4): Tanja Scholz

07.09.2024:

  • 100m Rücken (S6): Verena Schott
  • 200m Freistil (S3): Josia Topf
  • 50m Rücken (S4): Gina Böttcher (Finale)
  • 50m Rücken (S4): Tanja Scholz (Finale)

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Links zu den Paralympics 2024:

Bild: Tino Henschel

Sun Yang siegt beim Comeback - nimmt LA 2028 ins Visier

Nachdem die vierjährige Dopingsperre des dreifachen Olympiasiegers und elffachen Weltmeisters Sun Yang im Mai endete, feierte der 32-jährige Chinese in diesen Tagen seine Rückkehr ins Wettkampfgeschehen.

Bei den nationalen Sommermeisterschaften setzte sich der Freistilspezialist direkt bei seinem Wiedereinstieg gegen die gesamte Konkurrenz durch und schwamm über die 400m Freistil scheinbar gewohnheitsgemäß an die Spitze des Klassements. 

Auch wenn die Siegerzeit Sun Yangs von 3:49,58 Minuten bei den zurückliegenden Olympischen Spielen nicht für einen Platz unter den Top 20 gereicht hätte, zeigte sich der Asienrekordhalter zufrieden mit seiner Leistung und erklärte im Interview nach dem Rennen, dass dieses Ergebnis ein guter Beginn für sein Comeback gewesen sei.

Zudem gab er bekannt, die Teilnahme an Olympia 2028 definitiv in Erwägung zu ziehen. Nach den durch die Dopingsperre verpassten Spielen von Tokio und Paris. wären die Wettkämpfe in Los Angeles die insgesamt vierten olympischen Titelkämpfe für Sun Yang. 

Der Fall "Sun Yang" sorgte in den Jahren 2018 bis 2021 mehrfach für große Wellen in der Schwimmwelt. Der Sportgerichtshof CAS sah es 2020 und 2021 in mehreren Verhandlung als erwiesen an, dass sich Sun Yang der Manipulation von Dopingproben schuldig gemacht hat. 

Weitere Hintergründe zum Fall Sun Yang gibt es hier:

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