US Trials: Caeleb Dressel sprintet zum Einzelstart bei Olympia!
(22.06.2024) Nachdem der US-Amerikanische Sprintstar Caeleb Dressel bereits vor einigen Tagen mit einem Platz in der 4x100m Freistilstaffel seine dritte Olympiateilnahme perfekt machte, legte er vergangene Nacht (MEZ) bei den US Trials in Indianapolis nochmal einen drauf und sicherte sich auch einen Einzelstartplatz für Paris.
Über die 50m Freistil sprintete Dressel in 21,41 Sekunden schneller als die gesamte Konkurrenz und im weltweiten Vergleich die viertschnellste Zeit des Jahres. Auf dem zweiten Platz qualifizierte sich Chris Guiliano (21,69) als erster amerikanischer Schwimmer seit 1988 für die 50m bis 200m Freistilstrecken bei Olympischen Spielen.
Dressels Vorstellungen bei den Trials sind auch ein Zeichen an viele Zweifler, die dem US-Star nach zuletzt zwei harten Jahren kein solches Comeback zugetraut hatten. Nachdem Dressel 2022 seine Teilnahme bei der Schwimm-WM mitten während des Events abbrach, legte er zunächst eine Pause ein. Im zurückliegenden Jahr verpasste es der siebenfache Olympiasieger, sich für die Schwimm-Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Nun jedoch meldet sich der 27-Jährige, der im Februar erstmals Vater wurde, eindrucksvoll zurück. Dass für Caeleb Dressel womöglich sogar noch ein zweites Einzelticket für Paris hinzukommen könnte, bewies er im Halbfinale über die 100m Schmetterling, welches er in überlegenen 50,79 Sekunden dominierte.
Ihr drittes Einzelticket für Paris schnappte sich auch Regan Smith und das erstmalig über die 200m Rücken. In 2:05,16 Minuten war die ehemalige Weltrekordhalterin für die nationale Konkurrenz nicht zu schlagen. Für den zweiten Startplatz im Team USA konnte sich dahinter die Vizeweltmeisterin von 2022 Phoebe Bacon (2:06,27) empfehlen.
Wie schon über die doppelte Distanz triumphierte Carson Foster auch über die 200m Lagen. In 1:55,65 Minuten schwamm er zudem auf den zweiten Platz in der aktuellen Weltjahresbestenliste. Unmittelbar dahinter jubelte Shaine Casas (1:55,83) über seine erste gelungene Olympiaqualifikation.
Im zweiten Halbfinal-Event des Tages über die 200m Lagen der Damen kam die schnellste Leistung von Kate Douglass (2:08,53), die bei den noch bis Sonntagnacht laufenden Trials bereits zweimal ganz oben auf dem Podest stand.
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Celine Rieder ist Vize-Europameisterin | Auch Freistilstaffel holt Medaille
(21.06.2024) Das deutsche Team kommt bei den laufenden Europameisterschaften im serbischen Belgrad immer mehr in Fahrt. Im heutigen Finalabschnitte glänzte das Team mit gleich doppeltem Edelmetall. Allen voran überzeugten Celine Rieder als Vize-Europameisterin über die 1500m Freistil sowie die 4x100m Freistil mixed Staffel auf dem Bronzerang.
Celine Rieder, die in der Magdeburger Erfolgstrainingsgruppe unter Bernd Berkhan trainiert, zeigte über die lange Freistilstrecke in 16:15,98 Minuten eine starke Vorstellung, die mit der Silbermedaille belohnt wurde. Geschlagen geben musste sich die Olympionikin von Tokio lediglich der Ungarin Vivien Jackl (16:06,37). Mit Jeannette Spiwoks war eine weitere deutsche Schwimmerin im Finale mit von der Partie. Die Freiwasserspezialistin landete in 16:33,57 Sekunden auf einem guten fünften Platz. Zur Bronzemedaille von der Britin Fleur Lewis (16:17,53) fehlten ihr allerdings gut sechzehn Sekunden.
Über Bronze durfte dann zum Abschluss des Wettkampftages die deutsche 4x100m Freistil mixed Staffel jubeln - und das mit gerade einmal einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf den undankbaren vierten Platz. Das Quartett um Martin Wrede (49,29), Peter Varjasi (48,26), Nicole Maier (54,68) und Nina Sandrine Jazy (54,78) hatte das Hundertstelglück auf der eigenen Seite und blieb zudem in 3:27,01 Sekunden gerade einmal vier Zehntel über dem Deutschen Rekord. Den Sieg sicherte sich die Staffel aus Ungarn (3:25,69) vor dem Team aus Polen (3:26,53).
Über die 200m Freistil glänzte allen voran David Popovici mit einer eindrucksvollen Weltjahresbestzeit. In 1:43,13 Sekunden war der rumänische Schwimmstar nochmal gut eine Sekunde schneller unterwegs als Lukas Märtens, der während der Olympiaqualifikation in Berlin die bisherige Bestmarke aufgestellt hatte. Bei seinem heutigen EM-Triumph zauberte Popovici insgesamt die fünftschnellste jemals geschwommene Zeit ins Wasser und ließ der Konkurrenz um Danas Rapsys (1:45,65) aus Litauen und dem Schweizer Antonio Djakovic (1:46,32) nicht den Hauch einer Chance.
Auch in den Halbfinals zeigten sich Deutschlands Schwimm-Asse in vielversprechender Form: Über die 50m Brust verbesserte der Vorlaufschnellste Noel de Geus seine Leistung vom Morgen erneut um eine Hundertstel auf 27,06 Sekunden. Damit qualifizierte sich der 24-Jährige als Drittplatzierter für den Endlauf und hat somit bei seiner Premiere bei internationalen Meisterschaften direkt Aussichten auf eine Medaille.
Auch Jessica Felsner gelang über die 50m Freistil souverän der Sprung unter die Top Acht. In 25,00 Sekunden sprintete sie als Sechste in das morgige Finale am vorletzten Tag der Titelkämpfe in Belgrad. Pech hatte hingegen David Thomasberger. Der Leipziger schwamm über die 200m Schmetterling in 1:57,80 Minuten als Neunter um wenige Zehntel am Finale vorbei.
In den weiteren Finals landeten folgende Schwimmer auf dem Podest:
100m Schmetterling (w):
1. Roos Vanotterdijk (BEL 57,47)
2. Georgia Damasioti (GRE 57,74)
3. Sara Juvenik (SWE 58,06)
200m Brust (w):
1. Kristyna Horska (CZE 2:23,60)
2. Clara Rybak-Andersen (DEN 2:25,20)
3. Lisa Mamie (SUI 2:26,10)
50m Rücken (m):
1. Apostolos Christou (GRE 24,39)
2. Ksawery Masiuk (POL 24,63)
3. Evangelos Makrygiannis (GRE 24,74)
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Schwimm-EM: Noel de Geus zieht als Vorlaufschnellster ins Halbfinale ein
(21.06.2024) Am fünften Tag der Schwimm-EM in Belgrad erkämpfte sich die gemischte deutsche 4x100m Freistilstaffel einen Platz für den Finallauf. Noel de Geus brachte zudem die schnellste Zeit der 50m Brust ins Wasser und auch Jessica Felsner und David Thomasberger sehen wir in den Halbfinals.
Die deutsche 4x 100m Freistil mixed Staffel qualifizierte sich durch die Leistungen von Ole Mats Eidam, Martin Wrede, Maya Werner und Leonie Kullmann in 3:34,16 Minuten als vierte Mannschaft für das Finale. Der Abstand zu den Podestplätzen beträgt nach dem Vorlauf 2,33 Sekunden, sodass es abzuwarten bleibt, welche Leistungen die Schwimmer in einigen Stunden in Wasser bringen, und ob es dem deutschen Team gelingt, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.
Bei den Einzügen in die Halbfinals präsentiert sich unter anderem Noel de Geus in starker Form. Als Zeitschnellster schwamm er allen anderen voran in das Halbfinale über die 50m Brust der Herren. Mit seiner Zeit von 27,07 Sekunden war er mit 12 Zehntelsekunden Vorsprung zum nächstschnellsten Schwimmer an der Wand. Für Finn Wendland wurde es in 29,01 Sekunden der 33. Rang.
Über die Königsdisziplin der Sprintstrecken, den 50m Freistil, geht bei den Damen am heutigen Nachmittag Jessica Felsner an den Start. Sie schlug in drittschnellster Zeit von 24,97 Sekunden an. Ihre Mannschaftskollegin und Silbermedaillengewinnerin mit der Lagen mixed Staffel, Nina Jazy, verpasste in 25,73 Sekunden den Einzug in die nächste Runde um lediglich zwei Hundertstelsekunden und beendete den Wettkampf auf Platz 17.
Ebenfalls sehen wir im Halbfinale der 200m Schmetterling den deutschen Rekordhalter David Thomasberger. Auf Platz 16 sicherte er sich in 1:59,20 Minuten den letzten Qualifikationsplatz. Der Vorlaufschnellste war hier Krzysztof Chmielewski aus Polen, der sich in 1:55,65 Minuten noch vor dem Weltrekordhalter Kristof Milak (1:55,71), platzierte.
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US Trials: Routinier Ryan Murphy mit Weltjahresbestzeit
(21.06.2024) Am sechsten Tag der amerikanischen Olympiatrials in Indianapolis wussten vor allem diejenigen von sich zu überzeugen, die bereits in den vergangenen Wettkampftagen erfolgreich zu Olympiatickets geschwommen waren. So sicherten sich Ryan Murphy, Regan Smith, Kate Douglass und Lilly King jeweils ihren zweiten Einzelstartplatz für Paris.
In 1:54,33 Minuten stellte Ryan Murphy bei seinem Sieg über die 200m Rücken zudem eine neue Weltjahresbestzeit auf. Sowohl bei den Olympischen Spielen von Rio als auch Tokio hatte der 28-jährige Rückenspezialist über beide Rückenstrecken jeweils auf dem Podium gestanden, 2016 sogar zweimal ganz oben. Für den zweiten Startplatz im Team USA konnte sich dahinter Keaton Jones (1:54,61) empfehlen.
Ein spannungsgeladenes Rennen gab es auch über die 200m Brust der Damen zu bestaunen. Bei der Hälfte der Strecke sogar noch auf Weltrekordkurs gelegen, setzte sich Kate Douglass in starken 2:19,46 Minuten gegenüber der nationalen Konkurrenz durch. Auf Platz zwei machte Lilly King (2:21,93) die Qualifikation für das Brustdoppel perfekt. Unmittelbar nach dem Finale erlebte die 27-Jährige einen ganz besonderen Moment, denn ihr Freund machte ihr am Beckenrand einen Heiratsantrag.
Nach ihrer Glanzvorstellung mit neuem Weltrekord über die 100m Rücken triumphierte Regan Smith auch über die 200m Schmetterling. In 2:05,70 Sekunden war die Silbermedaillengewinnerin von Tokio zwar gut acht Zehntel langsamer als noch im Halbfinale, setzte sich aber dennoch souverän gegenüber ihrer Konkurrenz um Alex Shackell (2:06,69) durch. Und auch im morgigen Finale über die 200m Rücken wird Smith dank ihrer Halbfinalleistung von 2:06,41 Minuten als die Gejagte ins Becken springen.
In den weiteren Halbfinals schwammen sich Chase Kalisz (1:56,83) über die 200m Lagen sowie Chris Guiliano (21,59) über die 50m Freistil in die Favoritenposition. Insbesondere für den kurzen Freistilsprint könnte uns ein echtes Wimpernschlagfinale erwarten, denn die Top Acht trennten lediglich drei Zehntelsekunden.
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Medaille beim Debüt: Nicole Maier glänzt bei der Schwimm-EM
(20.06.2024) Bei der Europameisterschaft im Schwimmen in der serbischen Hauptstadt Belgrad macht Nicole Maier den Medaillensatz der deutschen Beckenmannschaft komplett und schwimmt bei ihrer internationalen Premiere in Bestzeit zu Bronze.
In einer starken Zeit von 1:57,36 Minuten über die 200m Freistil der Damen blieb Nicole Maier zum ersten Mal unter der Marke von 1:58-Minuten und sicherte sich damit Rang drei. Vom Anfang bis zum Ende des Rennens schwamm sie auf Medaillenkurs und pulverisierte dadurch regelrecht ihre Vorlaufzeit um fast anderthalb Sekunden. Maier hatte bereits im Rahmen der Olympia-Qualifikationsphase ihr Können aufblitzen lassen und sich für einen Platz in der deutschen 4x200m Freistilstaffel empfohlen. Dass sie (bisher) nicht für Paris nominiert wurde, habe laut DOSB und DSV formelle Gründe. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidung hier getroffen wird.
Die sportlichen Argumente hat Maier mit ihrem heutigen Auftritt deutlich untermauert. Für die deutsche Staffel wäre ihr Leistungsvermögen ein wichtiger Faktor. Mit ihrer heutigen Zeit kam sie sogar bis auf eine Zehntel an die Normzeit für einen Einzelstart in Paris heran. Bei Olympia mitmischen möchte über die 200m Freistil auch die Tschechin Barbora Seemanova. In 1:55,37 Minuten wurde sie unangefochtene Europameisterin und erschwamm sich somit nach ihrem Triumph auf den 100m Freistil nun auch den Titel über die doppelte Strecke. Zwischen Seemanova und Maier reihte sich die Ungarin Minna Abraham (1:57,22) ein.
Im 100m Schmetterling-Finale der Herren ging Luca Nik Armbruster auf volles Risiko. Nach einer schnellen Angangszeit wendete er nach der Hälfte des Rennens als Erster, konnte diesem Tempo allerdings nicht standhalten und schlug am Ende in 51,88 Sekunden auf Platz sieben an. Kristof Milak (50,82) und sein Mannschaftskollege Hubert Kos (50,96) bescherten den Ungaren mit Gold und Silber einen Doppelsieg. Bronze ging an Polen, vertreten durch Jakub Majerski (50,98).
Das deutsche Quartett um Martin Wrede, Peter Varjasi, Björn Kammann und Ole Mats Eidam schwamm im Finale 4x 100m Freistil männlich in 3:14,56 Minuten zu Platz sechs. In einem spannenden Kampf um die Podestplätze blieb der Gewinner bis zum Anschlag ungewiss. Nach mehreren Führungswechseln setzte sich letzten Endes die serbische Mannschaft mit Unterstützung des heimischen Publikums durch und schlug in 3:12,90 Minuten vor der Mannschaft aus Polen (3:13,25) und den Herren aus Griechenland (3:13,73) an.
Das erste Halbfinale über die 200m Freistil männlich bestritt Phillip Peschke. Trotz einer Leistungssteigerung im Vergleich zu seiner Vorlaufzeit reichte es am Ende in 1:48,24 Minuten nicht für den Einzug in das morgige Finale, sodass Peschke den Wettkampf auf dem 15. Platz beendete. In einem weiteren Halbfinale der Herren, dem der 50m Rücken, sprang Cornelius Jahn ins Wasser. In 25,38 Sekunden schwamm er auf Rang 11.
In den weiteren Finals landeten folgende Schwimmer auf dem Podest:
50m Rücken (w):
1. Danielle Hill (IRL 27,73)
2. Theodora Drakou (GRE 27,87)
3. Adela Piskorska (POL 28,00)
200m Br (m):
1. Lyubomir Epitropov (BUL 2:09,45) & Erik Persson (SWE 2:09.45)
3. Jan Kalusowski (POL 2:10,20)
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Spiwoks, Rieder & Freistilherren schwimmen in die EM-Finals
(20.06.2024) Nachdem die deutschen Staffeln bei den Schwimm-Europameisterschaften in Belgrad bisher ein überzeugendes Bild abgeliefert haben, winkt am heutigen Abend eine seichte Medaillenchance: Über die 4x100m Freistil qualifizierten sich die DSV-Herren souverän für den Endlauf.
In 3:15,24 Minuten lieferten Peter Varjasi, Ole Mats Eidam, Martin Wrede und Björn Kammann die viertschnellste Zeit des Feldes ab. Im Finale dürfte es laut werden: Auf der Favoritenbahn vier werden die Gastgeber aus Serbien (3:13,47) starten.
Über die 1500m Freistil der Damen richtet sich auch bei Jeannette Spiwoks (16:35,99) und Celine Rieder (16:38,15) der Blick auf die Spitzenpositionen. Sie lieferten im Vorlauf die dritt- und viertschnellste Zeit ab und können im morgigen Finale vorn angreifen. Die schnellste Zeit der Vorläufe kam von der Ungarin Viktória Mihályvári-Farkas (16:21,92).
In den heutigen Halbfinals darf sich Philipp Peschke erneut dem Publikum präsentieren. Über die 200m Freistil kam er in 1:48,67 Minuten als 15. eine Runde weiter. Knapp am Halbfinale vorbei schwamm Danny Schmidt (19. - 1:49,02). Zudem waren Jarno Bäschnitt (32. 1:49,96) und Marius Zobel (55. - 1:54,58) über diese Strecke am Start. Mit Spannung werden die weiteren Auftritte von Rumäniens jungem Superstar David Popovici erwartet. Er kratzte bereits über die 100m Freistil am Weltrekord und war heute auch auf der doppelten Strecke in 1:45,44 Minuten der Vorlaufschnellste.
Ebenfalls im Semifinale steht Cornelius Jahn (25,82), der über die 50m Rücken mit Rang 17. weiterkam. Für Christian Diener (26,23) und Artem Selin (26,37) gab es die Plätze 29 und 30.
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US Trials: Dritte Olympische Spiele für Caeleb Dressel und Simone Manuel
(20.06.2024) Am fünften Tag der US Trials in Indianapolis wächst das amerikanische Team für die Olympischen Spiele weiterhin kräftig an. Neben einigen Olympia-Neulingen konnten sich mit Caeleb Dressel und Simone Manuel auch zwei hochdekorierte Routiniers für ihre insgesamt dritten olympischen Titelkämpfe qualifizieren.
Dressel (47,53) und Manuel (53,25) sicherten sich jeweils einen der eng umkämpften Startplätze in den 4x100m Freistilstaffeln. Bei den Männern gingen die Einzelstartplätze über die 100m Freistil an den bereits über die doppelte Strecke qualifizierten Freistilspezialisten Chris Guiliano (47,38) sowie den amtierenden Vizeweltmeister Jack Alexy (47,47). Komplettiert wird das US-Quartett von Hunter Armstrong (47,78).
Bei den Damen triumphierte Kate Douglass (52,56), die ebenso wie Torri Huske (52,93) unterhalb der Marke von 53 Sekunden blieb. Auch die frischgebackene 100m Schmetterling Weltrekordhalterin Gretchen Walsh (53,13) stellte als Drittplatzierte erneut ihre starke Form unter Beweis.
Für Kate Douglass sollte dies jedoch nicht der einzige Erfolg des Tages bleiben, denn auch im Halbfinale über die 200m Brust (2:21,23) war die fünffache Medaillengewinnerin der WM von Doha nicht zu schlagen. Im morgigen Finale hat neben Douglass auch Lilly King (2:22,45) die Möglichkeit, ihrem Wettkampfprogramm in Paris einen zweiten Einzelstart hinzuzufügen.
Bereits erfolgreich für ihre insgesamt vierten Olympischen Spiele qualifiziert ist Katie Ledecky, die über die 1500m Freistil erwartungsgemäß ihren dritten Sieg bei den laufenden Trials feierte. In 15:37,35 Minuten ließ die Weltrekordhalterin die nationale Konkurrenz um Katie Grimes (15:57,77) souveräne zwanzig Sekunden hinter sich.
Ein weiteres Highlight des Wettkampftages präsentierte sich in Form eines neuen amerikanischen Rekordes, den Matt Fallon im Finale über die 200m Brust aufstellte. In 2:06,54 Minuten setzte sich der WM-Bronzemedaillengewinner aus dem letzten Jahr zudem an die Spitze der aktuellen Weltjahresbestenliste. Für den zweiten Startplatz in Paris konnte sich dahinter Josh Matheny (2:08,86) empfehlen.
Der 17-jährige Thomas Heilmann wird als jüngster Schwimmer des amerikanischen Olympiateams seit Michael Phelps im Jahr 2000 nach Paris reisen. Über die 200m Schmetterling machte Heilmann diesen Erfolg in 1:54,50 Minuten perfekt. Auf den zweiten Platz und damit ebenfalls zu Olympia schmetterte Luca Urlando (1:55,08).
Bei den Damen stand über die selbe Strecke das Halbfinale auf dem Programm, in dem Regan Smith beflügelt von ihrem Weltrekord über die 100m Rücken in 2:04,91 Minuten eine Klasse für sich war. Deutlich enger ging es im 200m Rücken Halbfinale der Männer zu, welches Keaton Jones in 1:55,49 Minuten zu seinem Gunsten entschied.
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Schwimm-EM: Maier & Armbruster buchen die Finaltickets
(19.06.2024) Nicole Maier liefert bei ihrem internationalen Debüt weiterhin eine überzeugende Leistung nach der anderen ab: Nachdem die in den USA trainierende Neu-Nationalschwimmerin bereits mit der 4x200m Freistilstaffel am Podium wackelte, zeigt sie nun auch über die Einzelstrecke ihr Können - und darf dies am Donnerstag auch im Finale wiederholen.
In 1:58,10 Minuten buchte Maier heute als Vierte des Halbfinals ihr Endlaufticket über die 200m Freistil und stellte damit auch eine neue persönliche Bestzeit auf. Die Bahn vier fürs Finale sicherte sich die Ungarin Minna Abraham (1:57,65). Maya Werner kam in 2:01,76 Minuten auf Platz 16.
Stark präsentierte sich auch Luca Nik Armbruster, der über die 100m Schmetterling in 51,83 Sekunden sein Endlaufticket buchte und damit wenige Wochen vor seinen ersten Olympischen Spielen schon internationale Finalluft schnuppern darf. Die Spitzenzeit der Halbfinals kam hier ebenfalls aus Ungarn: Hubert Kos schlug in 51,31 Sekunden als Schnellster an. Auch über diese Strecke hatte das deutsche Team zudem im Halbfinale zwei Eisen im Feuer. Björn Kammann landete in 52,45 Sekunden auf dem 12. Platz.
Über die 200m Brust hatte Finn Wendland den Sprung ins Halbfinale geschafft und sich hier im Vergleich zum Vorlauf in 2:14,85 Minuten auf Platz zwölf gesteigert. Schnellster der Semifinals war der Isländer Anton McKee in 2:10,14 Minuten.
Ein Achtungszeichen in Richtung der internationalen Konkurrenz schickte heute Rumäniens Starschwimmer David Popovici. Nachdem ihm der Chinese Pan Zhanle im Februar den Weltrekord über die 100m Freistil abgenommen hatte, zeigte der 19-jährige Youngster heute im EM-Finale, dass er pünktlich zu den Olympischen Spielen wieder in Top-Form sein dürfte. In 46,88 Sekunden blieb Popovici nur acht Hundertstel über dem Weltrekord von Pan Zhanle und nur zwei Hundertstel über seiner eigenen einstigen Bestmarke. Auf den weiteren Medaillenplätzen landeten mit klarem Abstand der Ungar Nandor Nemeth (47,49) sowie der serbische Lokalmatador Andrej Barna (47,66). Deutsche Schwimmer waren heute in den Finals nicht im Einsatz.
Die weiteren Podestplatzierungen bei der Schwimm-EM 2024 am Mittwoch:
200m Rücken (m):
1. Oleksandr Zheltiakov - Ukraine - 1:55,39
2. Apostolos Siskos - Griechenland - 1:55,42
3. Roman Mityukov - Schweiz - 1:55,75
50m Schmetterling (w);
1. Sara Junevik - Schweden - 25,68
2. Roos Vanotterdijk - Belgien - 26,08
3. Anna Ntountounaki - Griechenland - 26,18
100m Brust (w):
1. Eneli Jefimova - Estland - 1:06,41
2. Lisa Mamie - Schweiz - 1:07,15
3. Olivia Klint - Schweden - 1:07,73
400m Lagen (w):
1. Anastasia Gorbenko - Israel - 4:36,05
2. Vivien Jackl - Ungarn - 4:38,96
3. Zsuzsanna Jakabos - Ungarn - 4:40,24
800m Freistil (m):
1. Mykhailo Romanchuk - Ukraine - 7:46,20
2. Dimitrios Markus - Griechenland - 7:48,59
3. Zalan Sarkany - Ungarn - 7:49,29
4x100m Freistil (w):
1. Ungarn - 3:36,77
2. Dänemark - 3:38,48
3. Polen - 3:41,01
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Bild links: Tino Henschel
Schwimm-EM: Fünf Halbfinaltickets fürs deutsche Team
(19.06.2024) Fünfmal wird das deutsche Team am heutigen Abend bei den Europameisterschaften in Belgrad in den Halbfinals vertreten sein. Jeweils zwei Tickets für die Zwischenrunde gab es über die 200m Freistil der Damen und die 100m Schmetterling der Herren.
So zeigte Nicole Maier über die 200m Freistil in 1:58,83 Minuten eine weitere überzeugende Vorstellung, nachdem sie bereits in der 4x200m-Staffel ihr Können unter Beweis gestellt hatte. Sie kam mit der fünftschnellsten Zeit des Feldes weiter. Im Halbfinale steht auch Maya Werner, die als 18. der Vorläufe in 2:01,88 Minuten ihr Ticket buchte. Auch Leonie Kullmann (25. - 2:03,75) war heute über die 200m Freistil mit dabei.
Über die 100m Schmetterling gelang es Björn Kammann (52,10) auf Platz 8 sowie Luca Nik Armbruster (52,71) auf Rang 18 ins Semifinale einzuziehen. Zudem werden wir heute Nachmittag Finn Wendland (15. - 2:15,81) über die 200m Brust in der Runde der besten 16 sehen.
Die Medaillenentscheidungen werden hingegen am heutigen Mittwoch allesamt ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen.
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57,13 über 100 Rücken: Regan Smith holt sich ihren WELTREKORD zurück!
(19.06.2024) Es ist bereits der zweite Weltrekord, der bei den US Trials in Indianapolis in dieser Woche zu Fall gebracht wurde! Nachdem Gretchen Walsh am ersten Wettkampftag über die 100m Schmetterling mit einer neuen Allzeit-Bestmarke überraschen konnte, legte Regan Smith in der vergangenen Nacht (MEZ) eindrucksvoll nach und schnappte sich den Weltrekord über die 100m Rücken, den sie bereits vor fünf Jahren erstmals ihr Eigen nennen durfte.
In 57,13 Sekunden blieb Smith genau zwei Zehntel unterhalb der bisherigen Bestmarke von ihrer australischen Dauerrivalin Kaylee McKeown. Diese hatte der 22-jährigen Amerikanerin den Weltrekord im Jahr 2021 abgenommen und seitdem kontinuierlich verbessert. Es sei Teil des Plans gewesen, sich diesen Rekord in dieser Woche zurückzuholen, sagte Smith im Interview nach ihrem Glanzrennen. Mit den zwei frischgebackenen Weltrekordhalterinnen Walsh und Smith wird auch das amerikanische Lagenquartett der Damen zweifellos als favorisierte Staffel um Olympiagold nach Paris reisen.
Das zweite Einzelticket über die 100m Rücken sicherte sich Katharine Berkhoff, die in starken 57,91 Sekunden erneut unter der Marke von 58 Sekunden blieb.
Zwei weitere Olympiatickets wurden im Finale der Männer über die 800m Freistil vergeben. Hier triumphierte erwartungsgemäß der amtierende Olympiasieger Bobby Finke, der sich in 7:44,22 Minuten gegenüber der nationalen Konkurrenz um Luke Whitlock (7:45,19) durchsetzen konnte. Beide werden in Paris unter anderem auf die deutschen Hoffnungsträger Sven Schwarz und Oliver Klemet treffen.
In den Halbfinals des vergangenen Wettkampftages zeigten Amerikas Schwimm-Asse ebenfalls reihenweise überzeugende Leistungen. Insbesondere Matt Fallon, der über die 200m Brust in 2:07,39 Minuten lediglich 22 Hundertstel über dem amerikanischen Rekord blieb. Luca Urlando wird im Finale über die 200m Schmetterling nach seiner Vorleistung von 1:54,64 Minuten als der Gejagte an den Start gehen.
Nach der erfolgreichen Qualifikation für Paris über die 100m Schmetterling, kündigte Torri Huske auch über die 100m Freistil ihre Ambitionen für einen Platz im amerikanischen Olympiateam an. In 52,90 Sekunden blieb die hochdekorierte 21-Jährige als einzige Schwimmerin des Feldes unterhalb der 53 Sekunden Marke.
Bei den Männern war Chris Guiliano (47,25) über die selbe Strecke am schnellsten unterwegs. Aber auch Jack Alexy, Caeleb Dressel und Hunter Armstrong haben gute Aussichten, im Endlauf ganz vorne mitzumischen.
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EUROPAMEISTER! Melvin Imoudu glänzt mit Gold & Silber
(18.06.2024) Dickes Achtungszeichen bei der Schwimm-EM 2024 in Belgrad! Über die 100m Brust schnappte sich Melvin Imoudu in neuer Bestzeit am Dienstag die Goldmedaille. Später durfte er sogar noch eine Silberplakette in der Lagenstaffel bejubeln.
In einer herausragenden Zeit von 58,84 Sekunden über die 100m Brust der Herren schwamm Melvin Imoudu nicht nur zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere unter die Marke von 59 Sekunden, sondern direkt auch auf sein Premierenpodest bei einer großen internationalen Meisterschaft. Bis auf eine Zehntel kam er zudem an dem Deutschen Rekord von Lucas Matzerath heran, welcher das Podest in diesem Finale mit seiner Zeit von 59,33 Sekunden um sechs Hundertstel verfehlte und auf Platz vier anschlug. Silber und Bronze gingen an den türkischen Schwimmer Berkay Omer Ogretir (59,23) und den Litauer Andrius Sidlauskas (59,27).
Imoudus Goldrennen war am Dienstag nicht der einzige Medaillen-Coup für das deutsche Team und auch diesmal mischte der Potsdamer kräftig mit. Nachdem die deutsche 4x100m Lagen mixed Mannschaft im Finallauf auf dem undankbaren vierten Platz gelandet war, spielte sich im Anschluss Dramatisches ab und das Blatt wendete sich. Durch die Disqualifikationen der Mannschaften aus Griechenland und Polen kletterte das deutsche Team auf den zweiten Platz hinauf und ist somit Vize-Europameister.
In 3:48,12 Minuten bescherte die Besetzung um Maya Werner, Melvin Imoudu, Luca Nik Armbruster und Nina Jazy dem deutschen Team die zweite Medaille des Tages. Die israelische Mannschaft landete durch die Disqualifikationen in 3:45,74 Minuten auf dem ersten Rang. In 3:48,79 Minuten ging Bronze an das Team aus Ungarn.
Ein weiteres Finale mit deutscher Beteiligung sahen wir über die 800m Freistil der Damen. In 8:40,32 Minuten schwamm Jeannette Spiwoks zu Platz fünf. Gold ging mit deutlichem Vorsprung an die Ungarin Ajna Kesely (8:29,96) vor der Britin Fleur Lewis (8:33,54). Bronze gewann Deniz Ertan (8:34,31) aus der Türkei.
Im Halbfinale über die 100m Freistil der Herren gingen mit Peter Varjasi und Martin Wrede zwei Starter aus dem deutschen Team an den Start. Beide konnten ihre Zeit aus den heutigen Vorläufen nicht steigern und sich demnach nicht für das morgige Finale qualifizieren. Varjasi (48,83) landet im Gesamtranking auf dem elften Platz, Wrede (49,09) auf Platz 15.
Auch für Jessica Felsner reichte es nicht für den Einzug in das Finale der 50m Schmetterling der Damen. Mit ihrer Zeit von 26,82 Sekunden wurde es Platz 15.
Cornelius Jahn und Christian Diener bestritten gemeinsam das erste von zwei Halbfinals im Wettkampf der 200m Rücken männlich. In jeweils 1:59,54 Minuten und 2:02,54 Minuten schwammen sie auf die Plätze zehn und 16, wodurch es in beiden Fällen nicht für eine Finalqualifikation reichte.
In den weiteren Finals schwammen folgende Schwimmer auf das Podest:
- 200m Rücken (w):
- 1. Camila Rebelo (POR 2:08,95)
- 2. Dora Molnar (HUN 2:09,02)
- 3. Eszter Szabo Feltothy (HUN 2:09,21)
- 50m Schmetterling (m);
- 1. Stergios Marios Bilas (GRE 23,15)
- 2. Simon Bucher (AUT 23,19)
- 3. Daniel Gracik (CZE 23,26)
- 100m Freisti (w):
- 1. Barbora Semanove (SVK 53,50)
- 2. Barbora Janickova (SVK 54,17)
- 3. Nikolett Padar (HUN 54,22)
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Bild: Patrick Wallbaum (Archiv)
US Trials: Lydia Jacoby verpasst Chance auf Olympia-Titelverteidigung
(18.06.2024) Nach ihrem Überraschungsgold von Tokio über die 100m Brust verpasste Lydia Jacoby nun ähnlich unerwartet die Chance auf ihre Titelverteidigung bei den Olympischen Titelkämpfen von Paris. Bei den US Trials in Indianapolis gelang es der Trainingspartnerin von Deutschlands WM-Medaillengewinnerin Anna Elendt nicht, sich auf ihrer Paradestrecke für Olympia zu qualifizieren.
In 1:06,37 Minuten musste sich Jacoby der nationalen Konkurrenz um Lilly King (1:05,43) und Emma Weber (1:06,10) geschlagen geben. Da bei Olympia pro Nation lediglich zwei Aktive auf jeder Strecke an den Start gehen dürfen, wird die amtierende Olympiasiegerin als Drittplatzierte der laufenden Trials nicht mit nach Paris fahren. Auf der doppelten Distanz wird Lydia Jacoby im Laufe dieser Woche dann aber eine erneut Qualifikationschance bekommen.
Genau wie Lily King qualifizierte sich auch Ryan Murphy über die 100m Rücken für seine dritten Olympischen Spiele. In 52,22 Sekunden schwamm der Doppelolympiasieger von Rio sowohl an die Spitze des nationalen Klassements als auch auf Platz eins der aktuellen Weltjahresbestenliste. Gesellschaft in Paris wird er unter anderem von Hunter Armstrong (52,72) bekommen.
Über die 200m Freistil ging es für die amerikanischen Schwimm-Asse neben den Einzeltickets auch um die begehrten Staffelplätze für die 4x200m Quartette der Männer und Frauen. In 1:44,89 Minuten machte Luke Hobson seine erste Olympiateilnahme perfekt. Und auch Chris Guiliano (1:45,38) wird in Paris das Doppel aus Einzel und Staffel bestreiten dürfen. In einem insgesamt sehr engen Rennen konnten sich zudem Drew Kibler (1:45,60) und Kieran Smith (1:45,61) für einen Platz im Team USA empfehlen.
Bei den Damen führte wieder einmal kein Weg an der Erfolgsgarantin Katie Ledecky vorbei, die sich in 1:55,22 Minuten souverän durchsetzte. Den zweiten Einzelstartplatz sicherte sich Claire Weinstein (1:56,18) nur knapp vor Paige Madden (1:56,36), die wie Ledecky bereits über die 400m Freistil für Paris qualifiziert ist. Komplettiert werden wird die Staffel bei den Olympischen Spielen von Erin Gemmell (1:56,75).
Im Finale der 400m Lagen der Damen triumphierte Katie Grimes (4:35,00), die in Paris auch im Freiwasser an den Start gehen wird. Das zweite Ticket sicherte sich nur knapp dahinter die Silbermedaillengewinnerin von Tokio Emma Weyant (4:35,56).
Im einzigen Halbfinale des Abends bewies Regan Smith auch über die 100m Rücken, dass sie aktuell in herausragender Form ist. Die ehemalige Weltrekordhalterin verbesserte ihre Bestzeit um einige Hundertstel auf 57,47 Sekunden und blieb im Fernduell mit Dauerrivalin Kaylee McKeown nur 14 Hundertstel über deren Weltrekord. Bei den australischen Trials in der vergangenen Woche hatte sich McKeown in 57,41 Sekunden ebenfalls eindrucksvoll präsentiert. Es bleibt also mit Spannung abzuwarten, ob sich Regan Smith im Endlauf noch einmal steigern kann. Mit Katharine Berkhoff (57,83) blieb eine weitere US-Amerikanerin als erst fünfte Schwimmerin überhaupt erstmals unter der Marke von 58 Sekunden.
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Schwimm-EM: Imoudu und Matzerath auf Medaillenkurs
(17.06.2024 | Bild: Tino Henschel) Nur wenige Wochen vor den Olympischen Spielen testen die beiden deutschen Brust-Asse Melvin Imoudu und Lucas Matzerath derzeit bei den Schwimm-Europameisterschaften in Serbien ihre Form und wecken dabei direkt Medaillenhoffnungen. Im Halbfinale schwamm Imoudu in 59,28 Sekunden sogar mit der schnellsten Zeit des Feldes in den Endlauf.
Auf Rang drei des Semifinals deutete auch Lucas Matzerath in 59,71 Sekunden an, dass er im Finale am Dienstag vorn mitmischen dürfte. Zwischen die beiden Deutschen schob sich heute nur der Türke Berkay Ogretir (59,54).
Beinahe hätte es zum Auftakt der EM-Beckenwettbewerbe direkt das erste Edelmetall für deutsche Team gegeben. Die DSV-Damen verpassten jedoch über die 4x200m Freistil die Medaillenplätze nur denkbar knapp. Nach 8:01,67 Minuten schlug das Quartett aus Maya Werner (2:01,03), Leonie Kullmann (2:00,05), Nicole Maier (1:58,14) und Celine Rieder (2:02,45) nur hauchdünne neun Hundertstel hinter der Staffel aus der Türkei auf dem undankbaren vierten Platz an. Den Sieg sicherte sich das Team aus Israel (7:51,83) vor dem ungarischen Vierer (7:52,92).
De deutschen Herren belegten nach 7:13,95 Minuten den fünften Rang. Danny Schmidt (1:48,92) Philipp Peschke (1:47,46), Jarno Bäschnitt (1:48,23) und Marius Zobel (1:49,34) überzeugten allesamt, doch die Medaillenränge waren heute rund vier Sekunden entfernt. Auf dem Podium standen am Ende des Wettkampftages die Teams aus Litauen (7:08,04), Ungarn (7:09,59) und Griechenland (7:09,73).
Maya Werner hatte vor ihrem Staffeleinsatz auf einen Start im Halbfinale über die 200m Rücken verzichtet. Hier buchte Dora Molnar, die später Ungarns Staffel zu Platz zwei verhalf, in 2:09,67 Minuten die Bahn vier für das morgige Finale.
Kein Weiterkommen gab es in den Semifinals heute für Luca Nik Armbruster und Nina Sandrine Jazy. Die Essenerin belegte über die 100m Freistil in 55,37 Sekunden Rang zwölf. Die Top-Leistung der Zwischenrunde kam von Barbora Seemanova (53,95) aus Tschechien.
Über die 50m Schmetterling schwamm Armbruster in 23,53 Sekunden auf Rang zehn. Der Favorit fürs morgige Finale ist der Grieche Stergios Bilas (23,06). Dessen Teamkollege Apostolos Papastamos durfte heute bereits über Gold jubeln. Er gewann in 4:10,83 Minuten die 400m Lagen vor den beiden Ungarn Balasz Holo (4:11,51) und Gabor Zombori (4:11,70).
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Deutsche Mehrkampfmeisterschaften 2024: Alle Champions & Platzierten
(17.06.2024) Mehr als 300 junge Talente haben am Wochenende bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Braunschweig für schnelle Zeiten und spannende Rennen gesorgt. Besonders stark präsentierte sich dabei der Nachwuchs vom Berliner TSC, der insgesamt drei DM SMK Champions in seinen Reihen feiern durfte.
Mehrere Talente, die bereits 2023 bei den Mehrkampfmeisterschaften triumphierten, konnten dieses Kunststück auch 2024 wiederholen. So gelang es neben den beiden TSClerinnen Nele Rochow und Mia Marie Junga auch Tom Bodusch (SSG Leipzig), Franz Markutzik (Hofheimer SC) und Mika-Frederik Martin (Dresdner SC) ihre Titel zu verteidigen.
Auf dem Programm standen am Wochenende die Strecken über die 400m Freistil, die 200m Lagen sowie 50m Beine und die 100m- und 200m-Strecken in der Schwimmart, die der jeweilige Sportler für sich gewählt hat sowie auch 25m in Delphinbewegung sowohl in Rücken- als auch Bauchlage.
Den Ausschlag für Titel und Medaillen gaben nicht die Einzelstrecken, sondern es kam auf die Gesamtleistung über alle Strecken einer Mehrkampfwertung an. Nach den 200m Lagen am Sonntag wurden die Punkte der jeweiligen Events addiert und so für jede Schwimmart die Champions ermittelt. Diese jungen Talente konnten sich letztlich die Podestplätze sichern:
Die Medaillenplatzierungen der DM SMK 2024:
weiblich Jahrgang 2012:
Rücken:
- Laetitia Adelhardt (SC Wfr. München) 3.154
- Ina Cichon (SG Bergheim) 3.080
- Lotte Schupp (HSV Wernigerode) 2.949
Brust:
- Nele Rochow (Berliner TSC) 3.576
- Lia Hartmannshenn (SG Mönchengladbach) 2.872
- Katharina Slach (SV Augsburg) 2.774
Schmetterling:
- Mia Marie Junga (Berliner TSC) 3.281
- Juliana Jackisch (SG Frankfurt) 2.977
- Melissa Felicity Both (Berliner TSC) 2.930
Kraul:
- Linnea Denner (SC Chemnitz) 3.516
- Henrijette Kobus (Dresdner SC) 3.433
- Lou Koch (SV Berolina) 3.322
.
männlich Jahrgang 2012:
Rücken:
- Tom Bodusch (SSG Leipzig) 2.819
- Mick Günter Birgel (SSG Leipzig) 2.452
- Nikita Zemliansky (Berliner TSC) 2.398
Brust:
- Franz Markutzik (Hofheimer SC) 2.378
- Zichen Guo (SCW Eschborn) 2.141
- Joshua Li (SC Chemnitz) 2.040
Schmetterling:
- Leonard Salan (BSV Medizin Marzahn) 2.531
- Adrian Klose (SCW Eschborn) 2.470
- Valentin Flache (VW Mannheim) 1943
Kraul:
- Mika-Frederik Martin (Dresdner SC) 2.997
- Daniel Severyuk (SSG Leipzig) 2.444
- Louis Leon Löhnert (Berliner TSC) 2.373
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weiblich Jahrgang 2013:
Rücken:
- Mathilda Kalau von Hofe (Potsdamer SV) 2.762
- Laura Yiyi Tan (Hofheimer SC) 2.528
- Emma Wittlake (SG Neukölln Berlin) 2.468
Brust:
- Valentina Basile da Costa (SG Bayer) 2.602
- Tjorven Ida Abrahams (SG Gelsenkirchen) 2.352
- Luna Tittmann (SC Chemnitz) 2.278
Schmetterling:
- Felicia Wilicki (SG Schöneberg Berlin) 2.444
- Amelie Nzounpe (SC Delphin Geldern) 2.389
- Yuma Zoe Zibret (SSG Saar Max Ritter) 2.227
Kraul:
- Lia Jeß (SC Aqua Berlin) 2.527
- Sára Szabó (SGS Münster) 2.451
- Nina Maria Reusch (SGS Hannover) 2.388
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männlich Jahrgang 2013
Rücken:
- Paul Bruno von Loesch (Berliner TSC) 2.037
- Jasper Müller (SSG Leipzig) 1.794
- Simon Warnke (SV Fürstenfeldbrucker Wasserratten) 1.730
Brust:
- Ferdinand Goebel (SC Chemnitz) 1.798
- Niklas Wiese (Dresdner SC) 1.635
- Janne Fokken (SG Mönchengladbach) 1.626
Schmetterling:
- Moritz Schwabe (Hofheimer SC) 1.864
- Nevio Knebel (SGR Karlsruhe) 1.790
- Fabian Brauer (SSG Leipzig) 1.755
Kraul:
- Malon Vos (AWV 09 Hamburg) 1.940
- Thies Scharlau (SGS Münster) 1.927
- Ömer Burak Yildirim (SG Rhein-Mosel) 1.894
Imoudu schwimmt als Zweitschnellster ins EM-Halbfinale
(17.06.2024 | Bild: Tino Henschel) Mit fünf Halbfinaltickets und drei Finalplätzen ist das deutsche Team in die Beckenevents der Schwimm-EM 2024 in Belgrad (Serbien) gestartet. Besonders stark präsentierten sich die deutschen Brustschwimmer.
Über die 100m-Distant qualifizierte sich Melvin Imoudu (59,43) mit der zweitschnellsten Zeit des Feldes für den Endlauf. Nur der Litauer Andrius Sidlauskas (59,36) war am heutigen Morgen flotter unterwegs. Ebenso im Halbfinale mit dabei sein wird Lucas Matzerath (1:00,09), der als Vierter weiterkam. Den Sprung unter die Top 16 hatte auch der EM-Debütant Noel de Geus (1:00,66) auf Rang elf geschafft, da aber pro Nation nur zwei Aktive in die Halbfinals einziehen können, musste er den beiden Olympia-Fahrern Imoudu und Matzerath den Vortritt überlassen.
Gute Ausgangspositionen erarbeiteten sich auch Nina Sandrine Jazy, Luca Nik Armbruster und Maya Werner. Über die 100m Freistil sprintete Jazy in einem sehr engen Feld in 55,06 Sekunden als Sechste ins Semifinale. Jeweils auf Position acht kamen Luca Nik Armbruster (50m Schmetterling - 23,53) und Maya Werner (200m Rücken - 2:12,85) eine Runde weiter.
Werner verhalf später auch an der Seite von Leonie Kullmann, Celine Rieder und Nicole Maier der deutschen 4x200m Freistilstaffel (8:27,61) zum Finaleinzug. Da hier nur acht Teams an den Start gingen, konnte es das deutsche Quartett locker angehen lassen und buchte mit Platz sieben des Vorlaufs eine Randbahn für das Finale am Nachmittag.
Die deutschen Herren hingegen mussten etwas mehr Gas geben. In 7:16,22 Minuten lieferten Danny Schmidt, Marius Zobel, Philipp Peschke und Jarno Bäschnitt die viertschnellste Zeit des Feldes ab und haben damit eine vielversprechende Position fürs Finale.
Einen Platz in den morgigen Endläufen erarbeitete sich zudem Jeannette Spiwoks, die über die 800m Freistil in 8:45,10 Minuten auf Platz sechs das Finalticket buchte.
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US Trials: Walsh und Huske erneut schneller als Weltmeisterin Köhler
(17.06.2024) Am zweiten Tag der US Trials in Indianapolis sorgte zwar nicht erneut ein überraschender Weltrekord für Aufsehen, aber zahlreiche Glanzleistungen und absolute Weltklassezeiten gab es dennoch zu bestaunen.
Nachdem Gretchen Walsh im Halbfinale über die 100m Schmetterling mit einem neuen Weltrekord beeindruckte, verfehlte sie diesen im Endlauf um gerade einmal 13 Hundertstelsekunden. In 55,31 Sekunden setzte sich die 21-Jährige gegen die extrem starke nationale Konkurrenz durch und wird dank dieser Leistungen als Goldfavoritin bei ihrer olympischen Premiere in Paris auftreten. Gesellschaft bekommt Walsh dort unter anderem von Torri Huske, die in 55,52 Sekunden die viertschnellste jemals geschwommene Zeit ins Becken zauberte.
Walsh und Huske sind damit die absoluten Top-Favoritinnen, wenn es um die Vergabe des Olympiasieges in Paris geht und damit auch die schärfsten Konkurrentinnen der deutschen Weltmeisterin Angelina Köhler. Die internationalen Gegnerinnen der US-Amerikanerinnen können beinahe schon froh sein, dass nur zwei Athletinnen pro Nation in Paris starten dürfen. Denn trotz einer eindrucksvollen Zeit von 55,62 Sekunden musste sich in der vergangenen Nacht Regan Smith hinter Walsh und Huske als undankbare Dritte zufrieden geben und wird über diese Strecke somit nicht die Möglichkeit bekommen, in Paris anzugreifen. Seit den Olympischen Spielen von Tokio 2021 waren kein Schwimmerinnen mehr schneller als die drei US-Stars in der vergangenen Nacht.
Auch für den Sieger über die 400m Lagen Carson Foster werden die olympischen Titelkämpfe in Paris die Ersten sein. In 4:07,64 Minuten sicherte sich Foster souverän das Olympia-Ticket. Dahinter konnte sich auch Chase Kalisz (4:09,39) für einen Platz im Team USA empfehlen.
Im Finale über die 100m Brust triumphierte der amtierende Weltmeister Nic Fink, der sich in 59,08 Sekunden auch für einen der eng umkämpften Plätze in der amerikanische Lagenstaffel anpreisen konnte. In einem packenden Rennen, in dem sieben von acht Schwimmern unter einer Minute anschlugen, schwamm Charlie Swanson (59,16) hinter Fink zu Silber und dem damit verbundenen Olympiaticket.
Auch in den Halbfinals zeigten Amerikas Schwimm-Asse überzeugende Vorstellungen, die es in den entscheidenden Endläufen dann heute Nacht zu toppen gilt. Über die 200m Freistil sicherten sich Katie Ledecky (1:55,25) und Kieran Smith (1:45,39) die Favoritenbahn. Gleiches gelang der zweifachen Olympiasiegerin Lilly King über die 100m Brust in 1:05,57 Minuten. Und über die 100m Rücken wird Ryan Murphy (52,65) im Finale als Gejagter an den Start gehen.
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US-Trials: WELTREKORD von Köhler-Konkurrentin Gretchen Walsh | inkl. VIDEO
(16.06.2024) Mit einem lautstarken Kracher haben in der Nacht zu Sonntag (MEZ) die US Trials 2024 begonnen. Direkt im ersten Event des Finaltages des Olympia-Qualifikationsmeetings stellte die 21-jährige Gretchen Walsh einen neuen Weltrekord über die 100m Schmetterling auf.
In 55,18 Sekunden unterbot sie die bisher von Schwedens Superstar Sarah Sjöström gehaltene Bestmarke um satte drei Zehntelsekunden. Damit war sie auch fast eine Sekunde schneller als der Deutsche Rekord (56,11), den Angelina Köhler im Februar im Semifinale auf dem Weg zu ihrem Weltmeistertitel aufgestellt hatte.
NEW. WORLD. RECORD. 💥
— NBC Olympics & Paralympics (@NBCOlympics) June 16, 2024
Gretchen Walsh clocks 55.18 in her SEMI HEAT in the 100m women's fly!
📺 NBC & @peacock | #SwimTrials24 pic.twitter.com/3UX8qObvty
Hinter Walsh blieben auch Torri Huske (55,79) und Regan Smith (55,92) unter der 56er-Marke. Sie allesamt haben heute Nacht noch einmal die Chance nachzulegen, denn den Weltrekord stellte Walsh im Halbfinale auf. Bei den US Trials werden die 100er und 200er-Strecken wie bei großen internationalen Meisterschaften im Vorlauf-Halbfinal-Final-Format ausgetragen.
Bereits fest für Paris planen kann Katie Ledecky. Die Starschwimmerin schwamm über die 400m Freistil in 3:58,35 Minuten souverän zum Sieg und zum insgesamt 20. Mal unter die Marke von vier Minuten. Für den Olympiasieg muss sie wahrscheinlich aber noch eine Schippe drauflegen. Im Fernduell hatte vor wenigen Tagen ihre australische Konkurrentin Ariarne Titmus (3:55,44) stark vorgelegt. Hinter Ledecky sicherte sich auch Page Maiden (4:02,08) einen Startplatz für Paris. Bei den Herren gingen die 400m-Olympiatickets an Aaron Shackell (3:45,46) und Kieran Smith (3:45.76).
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Bild: IMAGO / ZUMA Press Wire
Emotionales Abschiedsrennen: Cate Campbell verpasst 5. Olympiateilnahme
(15.06.2024) Am letzten Tag der australischen Trials in Brisbane konnten sich die australischen Schwimmstars noch einmal zahlreiche Tickets für die Olympischen Spiele in Paris sichern. Der Höhepunkt des Tages waren die 50m Freistil der Damen.
Gleich sechs Schwimmerinnen blieben in einem hochklassigen Rennen unter der Normzeit von 24,67 Sekunden, wobei Shayna Jack in 23,99 Sekunden die Nase vorne hatte und erstmals unter 24 Sekunden blieb. Dagegen verpasste die amtierende Olympiasiegerin Emma McKeon (24,32) mit nur 6 Hundertsteln Rückstand auf die zweitplatzierte Meg Harris (24,26) einen weiteren Einzelstart bei den Spielen. Für Meg Harris, die bereits für die 4x100m Freistil Staffel qualifiziert ist, bedeutet der zweite Platz die Qualifikation für ihren ersten olympischen Start auf einer Einzelstrecke. Emotional wurde es nach dem Rennen, als die vierfache Olympiasiegerin Cate Campbell, die in 24,76 Sekunden ihre fünfte Olympiateilnahme verpasste, unter dem Applaus ihrer Konkurrentinnen und des Publikums, ihre Schwimmkarriere für beendet erklärte.
Emotional wurde es auch auf den 400m Lagen der Herren. Nachdem William Petric und Brendon Smith am Donnerstag beide knapp an der Qualifikationszeit über 200m Lagen gescheitert waren, konnte die beiden heute in einem spannenden Rennen die geforderte Norm unterbieten. Brendon Smith, der australische Rekordhalter und Bronzemedaillengewinner von Tokio, hatte in 4:10,18 Minuten die Hand zuerst an der Wand und schob sich damit auf Platz 5 der Weltrangliste. Der erst 19-jährige William Petric erschwamm sich in 4:11,78 Minuten seine erste Olympiateilnahme.
Ähnlich sah das es bei den Damen aus. Auch hier konnten sich auf den 400m Lagen mit Ella Ramsey und Jenna Forrester ebenfalls zwei Schwimmerinnen für Olympia empfehlen. Während sich Ella Ramsay (4:36,56) in einem kontrollierten Rennen den Sieg schnappte, machte es Jenna Forrester spannender. In einer Zeit von 4:38,16 blieb sie nur knapp 3 Zehntel unter der Norm.
Noch knapper war es bei Matt Temple auf den 100m Schmetterling. Mit 51,15 Sekunden blieb er hauchzarte 2 Hundertstel unter australischen Qualifikationszeit von 51,17 Sekunden und kann sich über seine zweite Olympiateilnahme freuen. Pech hatte dafür der zweitplatzierte Ben Armbruster, der in 51,23 Sekunden einen weiteren Einzelstart verpasste. Als Trostpflaster dient ihm dabei sicherlich seine Qualifikation über die 50m Freistil in den zurückliegenden Tagen.
Als Medaillenanwärterin bei den Spielen dürfte sicher Lani Pallister zählen. Zum Abschluss der Trials triumphierte sie über die 1500m Freistil in souveränen 15:53,79 Minuten. Pallister, die Ende des vergangenen Jahres schon fast vier Sekunden schneller war (15:49,94), liegt nun hinter Isabel Gose auf Platz 4 der Weltjahresbestenliste. Im selben Rennen wusste auch die in Magdeburg trainierende Moesha Johnson (15:57,85) zu beeindrucken. Die Freiwasserspezialistin vollbrachte hierbei das Kunststück, sich sowohl für die Freiwasser- als auch für die Beckenwettbewerbe in Paris zu qualifizieren.
Australien: Mollie O’Callaghan siegt im 100m-Showdown
(14.06.2024) Der vorletzte Wettkampftag der australischen Olympiatrials in Brisbane brachte das hoch antizipierte 100m Freistil Finale der Damen, welches entscheidet mit welchem Team die Weltrekordhalterinnen und haushohen Favoritinnen für die 4x100m Freistil nach Paris reisen.
Den Titel und individuellen Startplatz sicherte sich Mollie O’Callaghan (52,33), welche am Mittwoch noch ihren Weltrekord über die doppelte Distanz abgeben musste. Die Silbermedaille und der zweite Startplatz in Paris ging an Shayna Jack (52,72). Jack musste gezwungenermaßen auf eine Teilnahme an den letzten Olympischen Spielen in Tokio verzichten, da sie infolge eines positiven Dopingtests aus dem Jahr 2019 einer zweijährigen Sperre unterlag und somit die Qualifikationswettkämpfe für Tokio nicht bestreiten konnte.
Mit Meg Harris (52,97) schwamm auch die Drittplatzierte unter 53 Sekunden. Somit dürfte in Paris kein Weg an der australischen Staffel vorführen. Auch die Altmeisterinnen Bronte Campbell (53,10) und Emma McKeon (53,33) qualifizierten sich als 4. bzw. 6. voraussichtlich für die Staffel.
In Paris könnten die Damen aus Down Under durchaus noch ein Schippe drauflegen: O'Callaghan, Jack, Harris und McKeon waren allesamt in diesem Jahr bereits schneller unterwegs. Vier Australierinnen liegen unter den Top 9 der aktuellen Weltrangliste. Eine beeindruckende Ausgangsposition so kurz vor den Olympischen Spielen.
Neben dem Freistilrennen standen auch die 200m Brust Finalläufe für beide Geschlechter auf dem Terminplan. Bei den Herren schlug der ehemalige Weltrekordhalter Zac Stubblety-Cook nach 2:07,40 Minuten als Erster an und buchte gemeinsam mit Joshua Yong (2:08,08) ein Ticket für die Olympischen Spiele. Mit dieser Zeit liegt Cook auf Platz drei der aktuellen Weltjahresbestenliste. Bei den Damen schaffte ebenfalls eine Athletin die geforderte Olympianorm (2:23,91) zu unterbieten. Das erst 19 Jahre alte Talent Ella Ramsay schwamm in neuer persönlicher Bestzeit von 2:22,87 Minuten deutlich unter die Qualifikationszeit und in die Top 10 des Weltrankings.
Zwei weitere Starter dürfen sich auf die Olympischen Spiele in knapp sechs Wochen freuen. Über die 200m Rücken der Herren schafften sowohl Bradley Woodward (1:56,22) als auch Se-Bom Lee (1:57,02) die geforderte Norm (1:57,28) und können nun somit für ihre erste Olympiateilnahme hintrainieren. Ein bitteren dritten Platz erzielte Joshua Edwards-Smith, da er in 1:57,10 Minuten ebenfalls die Norm unterbot, aber für jede Strecke nur zwei Athleten pro Nation antreten dürfen.
Der letzte Titel des Abends ging über die 1500m Freistil der Herren an Matthew Galea, welcher in 14:58,96 Minuten knapp unter 15 Minuten schwamm, die Pariser-Norm (14:54,29) jedoch verpasste.
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Schwimm-EM: Lea Boy ist Vize-Europameisterin
(14.06.2024) Bei den Schwimm-Europameisterschaften in Serbien liefern die deutschen Freiwasser-Asse mal wieder glänzende Auftritte ab. Im Vordergrund stand am Freitag Lea Boy, die über die Mega-Distanz von 25km zur Vize-Europameisterin gekürt wurde und dem deutschen Team die bereits dritte Medaille der diesjährigen EM bescherte.
Als eine der routiniertesten Freiwasserschwimmerinnen Deutschlands ging die in Würzburg trainierende Lea Boy über die 25km ins Wasser. Über das ganze Rennen hinweg schwammen alle Damen in einer Gruppe zusammen ihre Runden ab, bis sich die Italienerin Barbara Pozzobon zum Ende hin einen deutlichen Vorsprung erarbeitete. Demnach musste Boy in der Verfolgergruppe mit der Spanierin Candela Sanchez Lora um die Medaillenverteilung ringen. Auf dem letzten Kilometer schwamm Boy vorneweg und erreichte nach 5:25:37,7 Stunden mit etwa drei Minuten Rückstand auf die Siegerin das Ziel. Die Spanierin Sanchez Lora schlug nach 5:29:15,2 Stunden als Dritte an.
Im parallel stattfindenden Rennen der Herren gingen mit Moritz Bockes und Yeal Balz zwei deutsche Schwimmer an den Start. Bockes, der nach 5:09:59,3 Stunden als überzeugender Fünfter ins Ziel schwamm, gelang es bis zur finalen Runde im gesamten Feld der acht Herren mitzuschwimmen. Zum Schluss reichten die Kräfte allerdings nicht ganz, um bei den Podestplätzen mitzumischen. Balz musste deutlich früher vom Feld abreißen lassen und schwamm in 5:13:24,2 Stunden auf Position sechs ins Ziel. Für Dario Verani (5:08:50,9) und Matteo Furlan (5:08:56,6) wurde es ein italienischer Doppelsieg vor dem routinierten Ultramarathonschwimmer Axel Reymond aus Frankreich (5:09:00,5).
Am Samstag gehen die Freiwasser-Events der Schwimm-EM 2024 mit dem Teamrennen zu Ende.
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DM SMK 2024: Mehr als 300 Talente jagen Meistertitel im Mehrkampf
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(13.06.2024) Von Freitag bis Sonntag wird in Braunschweig um Meistertitel geschwommen: Bei den Deutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf sind knapp 320 Talente der Jahrgänge 2012 und 2013 am Start.
Auf dem Programm stehen die Strecken über die 400m Freistil, die 200m Lagen sowie 50m Beine und die 100m- und 200m-Strecken in der Schwimmart, die der jeweilige Sportler für sich gewählt hat, sowie 25m Delphinbeinbewegung in Bauch- und Rückenlage.
Den Ausschlag für Titel und Medaillen geben nicht die Einzelstrecken, sondern es kommt auf die Gesamtleistung über alle Strecken einer Mehrkampfwertung an. Nach den 200m Lagen am Sonntag werden die Punkte der jeweiligen Events addiert und so für jede Schwimmart die Champions ermittelt.
Die Links zur Veranstaltung findet ihr hier:
Weltjahresbestzeit: McKeown schwimmt 2:03 über 200 Rücken!
(13.06.2024) Am vierten Tag der australischen Olympiaqualifikation in Brisbane zeigten die Schwimm-Asse aus Down Under erneut starke Leistungen. Allen voran Kaylee McKeown konnte auf den 200m Rücken einmal mehr ihre herausragende Form unter Beweis stellen und blieb in 2:03,30 Minuten klar unter der Normzeit des australischen Schwimmverbandes zur Qualifikation für Paris.
Ihre Zeit bedeutet nicht nur eine neue Weltjahresbestleistung, sondern ist zugleich auch die zweitschnellste jemals auf der Langbahn geschwommene Zeit auf den 200m Rücken. Schneller war bisher nur McKeown selbst, die im vergangenen Jahr bei ihrem Weltrekord nur 16 Hundertstelsekunden schneller war. Zusammen mit den 200m Lagen und 100m Rücken, für die sich McKeown bereits in den letzten beiden Tagen qualifizieren konnte, erwartet sie bei den Olympischen Spielen ein volles Programm. Zusätzlich auf den 200m Rücken qualifizieren konnte sich zudem die erst 17-jährige Jaclyn Barclay. Die WM-Silbermedaillengewinnerin von Doha schlug in 2:07,88 Minuten zwar über vier Sekunden hinter McKeown an, blieb damit jedoch noch deutlich unter der Norm.
Nach ihrem gestrigen 200m Freistil-Weltrekord ließ sich Ariarne Titmus heute den Sieg über die 800m Freistil ebenfalls nicht nehmen. In starken 8:14,06 Minuten blieb Titmus nur eine halbe Sekunde über ihrem eigenen Landesrekord und schob sich in der Weltrangliste u.a. an Isabel Gose vorbei auf Platz drei. Auch Lani Pallister konnte sich als Zweitplatzierte in 8:18,46 Minuten souverän ihre erste Olympiateilnahme sichern.
Dagegen schaffte es auf den 100m Freistil der Herren lediglich Kyle Chalmers unter die Qualifikationszeit von 48,06 Sekunden zu schwimmen. In 47,75 Sekunden durchbrach der Olympiasieger als einziger Teilnehmer des Feldes die 48-Sekunden-Marke, schaffte es aber nicht seine Saisonbestzeit von 47,63 Sekunden zu verbessern. Hinter Chalmers konnten William Yang (48,08), Flynn Southam (48,11) und Jack Cartwright (48,40) einen Startplatz in der 4x100m Freistilstaffel ergattern. Am Start über die 100m Freistil war auch der in Australien trainierende deutsche Rekordhalter Josha Salchow. Mit 48,92 Sekunden qualifizierte er sich als Schnellster für das B-Finale. In diesem konnte er seine Vorlaufszeit nicht bestätigen und schlug in 49,43 Sekunden als Dritter an.
Stark präsentierten sich die Aussie-Damen auf den 200m Schmetterling. Hier qualifizierten sich mit Elizabeth Dekkers (2:06,01), die bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr in Fukuoka Silber auf dieser Strecke gewann, und Abbey Connor (2:06,82) gleich zwei Schwimmerinnen für die Sommerspiele in Paris. Dagegen konnte sich auf den 200m Lagen der Herren kein Schwimmer für einen Platz im Olympiateam empfehlen. Hier verpasste William Petric in 1:57,54 Minuten die Normzeit um gerade einmal drei Zehntel.
Zweites Gold! Leonie Beck auch über 5km Europameisterin
(13.06.2024) Zweiter Tag der Freiwasser-Events bei der Schwimm-EM in Serbien - zweite Goldmedaille für Leonie Beck! Nachdem die in Italien trainierende Würzburgerin am Mittwoch bereits über die 10km triumphierte, war sie heute auch im 5km-Rennen nicht zu schlagen.
Nach 58:25,3 Minuten hatte die 27-Jährige die Hand vor Ginevra Taddeucci (58:26,3) aus Italien und der Ungarin Bettina Fabian (58:28,7) an der Anschlagmatte. Das ganze Rennen über hatte Beck das Tempo an der Spitze mitbestimmt und beim entscheidenden Endspurt brachte sie wie schon tags zuvor die meiste Power ins Wasser.
„Ich bin sehr glücklich über das zweite Gold hier“, so Beck nach dem Rennen. „Ich fühlte mich noch etwas müde nach dem gestrigen Tag, also habe ich einfach versucht, immer eine gute Position zu halten, damit ich diesmal nicht erst eine Aufholjagd starten muss. Das gelang gut, im Endspurt habe ich es dann wieder gut hinbekommen.“
Einen überzeugenden Auftritt lieferte auch Celine Rieder (58:38,6) ab, die als Siebte unter die Top Ten schwamm. Die Essenerin Jeannette Spiwoks (58:56,5) beendete das Rennen auf Rang zwölf.
Kurz zuvor waren auch die Herren über die 5km gefordert. Europameister wurde hier der Ungar David Betlehem (53:28,3) vor Marc-Antoine Olivier (53:28,7) aus Frankreich und dem Italiener Marcello Guidi (53:30,8). Der Frankfurter Niklas Frach (53:39,3) wiederholte den achten Platz, den er sich bereits im 10km-Rennen erschwommen hatte. Noah Lerch und Jonas Kusche belegten die Plätze 14 und 21.
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Talente-Trio für Junioren-EM 2024 nachnominiert
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(13.06.2024) Das deutsche Team für die Junioren-Europameisterschaften 2024 wächst um drei weitere Namen. Wie der Deutsche Schwimm-Verband bekannt gab, wurden auch Zara Selimovic (SG Essen/Jahrgang 2007), Selina Müller (SSG Leipzig/2006) und Daniel Olenberg (VfL Osnabrück/2007) ins Team für die vom 2. bis 7. Juli in Vilnius (Litauen) stattfindenden Titelkämpfe berufen.
Die drei sind bereits zusammen mit dem Rest des Teams beim derzeit in Heidelberg stattfindenden JEM-Lehrgang. „Die JEM-Vorbereitung läuft bisher gut, mit Freude werden dabei auch die Angebote abseits des normalen Trainings angenommen“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Carsten Gooßes.
Das deutsche Team für die Junioren-Europameisterschaften 2024:
weiblich: Noelle Benkler, Jette Lenz, Sophie Lenze, Lena Ludwig (alle SV Nikar Heidelberg), Julia Ackermann, Yara Fay Riefstahl, Lise Seidel (alle SC Chemnitz), Julianna Dora Bocska, Laura Sophie Kohlmann, Zara Selimovic (alle SG Essen), Alina Baievych (TB 1888 Erlangen), Lena Sophie Bauer (SG Neukölln Berlin), Klara Sophie Beierling (SG Berliner Wasserratten), Anna Maria Börstler (SC Magdeburg), Mira Helget (SG Region Karlsruhe), Marian Plöger (VfL Sindelfingen), Linda Roth (SV Cannstatt), Hannah Schneider (Hofheimer SC), Leni von Bonin (Dresdner SC 1898), Ewa zur Brügge (SV Halle/Saale), Selina Müller (SSG Leipzig)
männlich: Hugo Engelien, Finn-Constantin Kleinheinz, Johannes Liebmann (alle SC Magdeburg), Kenneth Bock, Jan Malte Gräfe, Noah Schötz (alle Potsdamer SV), Finn Hammer, Julian Koch, Simon Reinke (alle SG Essen), Lukas Fritzke, Michael Raje (beide SSG Saar-Max Ritter), Vincent Passek, Maximilian Warkentin (beide Berliner TSC), Jonathan Samuel Turck, Daniel Olenberg (beide VfL Osnabrück), Franz Ahnert (Erfurter SSC), Subäjr Biltaev (SV Cannstatt), Melvyn Faber-Billot (SG Frankfurt), Emilian Hollank (TSV Riedlingen), Leo Leverkus (SG Region Karlsruhe), Sascha Macht (SSG Leipzig)
Doppelt unter WELTREKORD! Titmus und O'Callaghan zeigen Hammerrennen
(12.06.2024) Einen Weltrekord zu unterbieten ist für viele Athleten das absolute Highlight der Karriere. Bei den australischen Olympiatrials in Brisbane ist dieses Kunststück der Freistilspezialistin Mollie O’Callaghan bereits zum zweiten Mal über 200m Freistil der Damen gelungen. In 1:52,48 Minuten pulverisierte die 20-jährige ihren eigenen Weltrekord (1:52,85). Trotzdem musste sich O’Callaghan mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
Der Titel und somit auch der neue Weltrekord ging stattdessen an die Mittelstreckenspezialistin Ariarne Titmus in 1:52,23 Minuten. Nachdem sie über die doppelte Distanz am Montag den Weltrekord noch haarscharf verpasste, machte sie es heute über die 200m besser und ist dadurch über beide Strecken die schnellste Frau aller Zeiten.
In einem packenden Rennen schwammen die zwei Ausnahmeathletinnen die ganze Zeit Kopf an Kopf und waren bis zum Anschlag nie mehr als zwei Zehntelsekunden auseinander. Damit dürfen die Australierinnen sich berechtigte Hoffnungen auf einen Doppelerfolg in Paris machen, da sie beide aktuell über eine Sekunde schneller als jeglichen Konkurrentinnen in der Welt sind. Auch die 4x200m Freistilstaffel dürfte aufgrund dieser Leistung als klarer Favorit in den Wettkampf gehen. Die Schwimmwelt kann sich auf ein spannendes Rematch in Paris freuen, wo die erste Frau unter 1:52 Minuten schwimmen könnte.
Obwohl kein weiterer Wettkampf im Abschnitt an dieses atemberaubende Finale herankommen konnte, überzeugten die Herren in drei verschieden Finals ebenfalls. Nachdem sie sich bereits an Tag 1 ein packendes Rennen über die 400m Freistil lieferten, ging der Zweikampf zwischen Elijah Winnington und Sam Short in die nächste Runde. Über die doppelte Freistildistanz hatte Short erneut das Nachsehen. In 7:46,52 Minuten verpasste der nationale Rekordhalter nicht nur den Titel, sondern auch die geforderte Olympianorm (7:45,80). Besser tat es Winnington. Mit knapp eineinhalb Sekunden Vorsprung sicherte sich der 24-Jährige in 7:44,90 Minuten neben seinem zweiten Titel auch seinen zweiten Startplatz für die Olympischen Spiele.
Einen weiteren Rekord konnte auch der Sprintstar Cameron McEvoy aufstellen. Zwar setzte der nationale Rekordträger über die 50m Freistil in 21,35 Sekunden keine neue Bestmarke, die Qualifikationszeit für Paris (21,88) unterbot er trotzdem souverän und qualifizierte sich somit für seine vierten Olympischen Spiele. Dieses Meisterstück hat kein anderer männlicher australischer Schwimmer jemals erreicht. Sollte er in Paris auch noch eine Medaille über die 50m gewinnen, würde er ein weiteres Novum für das australischen Herrenteam schaffen, da dies ebenfalls keinem Australier jemals gelungen ist. Im letzten Finale des Tages gewann Bowen Gough in 1:56,18 Minuten die 200m Schmetterling, verpasste das Ticket für Paris (1:54,97) jedoch deutlich.
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