LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Montag

Zum Auftakt der neuen Woche stehen bei den Olympischen Spielen in Paris heute nur drei Vorlaufstrecken an. Doch es wird spannend! Über die 800m Freistil sind auch zwei deutsche Kraul-Asse mit dabei. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
Florian Wellbrock, greift heute erstmals bei Olympia ins Geschehen ein. Gesellschaft bekommt er von Sven Schwarz, der über die 800m Freistl sein Olympiadebüt feiern wird.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Gleich geht es los mit den 400m Lagen der Damen. Das Einschwimmen ist beendet und wie bereits am gestrigen Vormittag erwartet die Zuschauer erneut eine Lichtshow.
11:00 Uhr: 400m Lagen (w) - Vorlauf
Zwei Läufe stehen heute Vormittag auf dem Programm. Somit werden wir bereits in Lauf eins die ersten Medaillenkandidatinnen sehen.
Der erste Lauf ist im Wasser. Auf Bahn vier schwimmt die US-Amerikanerin Katie Grimes, direkt an der Seite der amtierenden Weltmeisterin Freya Colbert aus Großbritannien.
Emma Weyant hat in 4:36,27 Minuten als Erste die Hand an der Wand. Dahinter kommen Katie Grimes und Freya Colbert auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel.
Im nächsten Lauf startet die Weltrekordhalterin Summer McIntosh auf Bahn 4. McIntosh geht in 59,99 Sekunden über zwei Sekunden schneller als die Konkurrenz an. Die Kanadierin schwimmt das Rennen souverän nach Hause. In 4:37,35 Minuten qualifiziert sie sich als Dritte für das Finale. Zweite in diesem Lauf wurde Mio Narita aus Japan.
Als Vorlaufschnellste wird damit die US-Amerikanerin Emma Weyant heute Abend von Bahn vier aus ins Rennen gehen.
11:13 Uhr: 100m Rücken (w) - Vorlauf
Fünf Läufe sehen wir heute auf den 100m Rücken der Damen.
Nun geht der erste gesetzte Lauf ins Wasser. Dieser geht an die Katharine Berkoff, die in 57,99 Sekunden eine flotte Zeit ins Wasser setzt. Auch die französischen Zuschauer können Jubeln. Die Französin Emma Terebo wird Zweite in einer guten Zeit von 59,10 Sekunden. Damit sollte sie sicher im Halbfinale mit dabei sein.
Nun greift die Olympiasiegerin von Tokio Kaylee McKeown aus Australien ins Geschehen ein. Standesgemäß entscheidet Kaylee McKeown in 58,48 Minuten den Lauf für sich, vor ihrer Teamkollegin Iona Anderson.
Mit Kylie Masse und Regan Smith starten nun die beiden anderen Medaillengewinnerinnen von Tokio. Weltrekordhalterin Regan Smith hat die Nase vorne. In 58,45 Sekunden qualifiziert sie sich als Zweitschnellste für das Halbfinale. Auch die zweite Französin Beryl Gastalldello qualifziert als 6. der Vorläufe für das Halbfinale.
Insgesamt blieben elf Schwimmerinnen unter der 1-Minutenmarke. Für das Halbfinale war eine Zeit von 1:00,40 Minuten notwendig.
11:28 Uhr: 800m Freistil: Sven Schwarz (Lauf 3 / Bahn 5), Florian Wellbrock (Lauf 4 / Bahn 6)
In Lauf eins startet der Österreicher Felix Auböck, der am Samstag noch auf seinen Start auf die 400m Freistil verzichtet hatte. Der Österreicher gewinnt seinen Lauf in /:48,49 Minuten. Es bleibt abzuwarten, ob diese Zeit für das Finale reicht.
Es wird lauter in der Halle. Mit David Aubry und Pacome Bricout sind zwei Franzosen im nächsten Lauf im Wasser.
Und es wird noch lauter, denn Aubry schlägt als es erster an! In 7:44,59 Minuten ist er deutlich schneller als Felix Auböck. Für den Österreicher wird es damit sehr wahrscheinlich für das morgige Finale nicht reichen.
Nun springt mit Sven Schwarz der erste Deutsche des Tages ins Wasser. Direkt neben ihm schwimmt der Titelverteidiger Bobby Finke. Nach einer kontrollieren ersten Rennhälfte liegt Schwarz nahezu gleich auf mit dem führendem Ahmed Jaouadi auf Rang 4. Nach 600m sind immernoch vier Schwimmer nahezu auf einer Höhe. Mit dabei ist auch nach wie vor Sven Schwarz. In einem packenden Vorlauf behält Schwarz die Nase vor dem stark aufkommenden Italiener Luca de Tullio und wird Vierter. Seine Zeit: 7:43,67 Minuten. Der Tunesier Ahmed Jouadi gewinnt den Lauf in 7:42,07 Minuten vor Greogrio Paltrinieri und Bobby Finke.
Florian Wellbrock ist gerade im letzten Lauf des Vormittags gestartet. Elijah Winnington geht das Rennen sehr schnell an. Mal abwarten, ob er das Tempo halten kann. Nach 400m liegt Florian Wellbrock auf Platz 4. Er liegt knapp 3 Sekunden hinter dem führenden Winnington, der in 3:47,61 Minuten eine sehr schnelle erste Hälfte in Becken bringt.
Der Ire Daniel Wiffen schwimmt in 7:41,53 Minuten der Konkurrenz davon. Dahinter schlägt Elijaa Winnigton in 7:42,85 Minuten an. Florian Wellbrock schlägt in 7:47,91 Minuten als Vierter an. Das reicht nicht für das Finale. Wellbrock scheidet als 12. aus.
Für Sven Schwarz hat es dagegen als Sechster gerreicht. Ihn werden wird morgen im Finale wiedersehen.
Und auch die Franzosen können jubeln. David Aubry schnapp sich als Achter den letzten Finalplatz.
Das war es mit den heutigen Vorläufen. Weiter geht es heute Abend um 20.30 Uhr. Dort wird u.a. Lukas Märtens auf den 200m Freistil in die Medaillenvergabe miteingreifen.
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Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 2

Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.
Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 2/9 Tagen:
| Land | Gold | Silber | Bronze | Ges. | |
| 1 | USA | 2 | 3 | 2 | 7 |
| 2 | Australien | 2 | 2 | - | 4 |
| 3 | Italien | 1 | - | 1 | 2 |
| 4 | Deutschland | 1 | - | - | 1 |
| Frankreich | 1 | - | - | 1 | |
| 6 | Kanada | - | 1 | - | 1 |
| Großbritannien | - | 1 | - | 1 | |
| Japan | - | 1 | - | 1 | |
| 9 | China | - | - | 2 | 2 |
| 10 | Südkorea | - | - | 1 | 1 |
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''Hab mir nichts vorzuwerfen'' - Tränenreicher vierter Platz für Angelina Köhler bei Olympia

Alle Augen waren auf Angelina Köhler gerichtet. In der Pariser La Defense Arena startete die amtierende Weltmeisterin bei den Olympischen Spielen am Sonntag im Finale über die 100m Schmetterling als amtierende Weltmeisterin. Am Ende wurde es jedoch der undankbare vierte Platz. Mitten drin in der Weltspitze und doch ohne eine der begehrten Medaillen.
In 56,42 Sekunden lieferte die Berlinerin über ihre Paradestrecke ein beherztes Rennen ab. Nachdem sich Köhler auf der zweiten Rennhälfte an ihre Konkurrentinnen heranpirschte, fehlten am Ende lediglich 0,19 Sekunden zum Edelmetall. "Das ist natürlich traurig", erklärte Köhler, die zunächst unter Tränen das Becken verlassen hatte und nicht zu Interviews in der Lage war. Nachdem sie den kurzen Schock etwas verarbeitet hatte, blickte sie wenig später dann doch kurz zurück auf dieses erste Olympiafinale ihrer Karriere.
"Ich bin hier angereist und wollte ins Finale - das habe ich erreicht", konstatiert die Spitzenschwimmerin. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe alles gegeben, bin um mein Leben geschwommen."
Dennoch ärgerlich: Ausgerechnet die in den Dopingskandal des chinesischen Teams verwickelte Zhang Yufei (56,21) schob sich im Olympiafinale von Paris knapp vor Köhler auf Platz drei. "Solche Geschichten haben natürlich immer einen Beigeschmack", meint Köhler mit Blick auf ihre umstrittene Konkurrentin. "Aber erstmal gehört die Medaille ihr."
Mit ihrer Leistung schwamm Köhler die viertschnellste Zeit ihrer Karriere und kann damit trotz der knappen Entscheidung zufrieden sein. "Die Zeiten der anderen sind der Wahnsinn", meinte sie mit Blick auf ihre Konkurrentinnen. Sowohl Gold als auch Silber gingen in diesem Finale an die USA. Repräsentiert durch Tori Huske (55,59) und der Welt- und Olympiarekordhalterin Gretchen Walsh (55,63) feierten die Amerikanerinnen somit einen Doppelsieg. In den kommenden Tagen könnte es Köhler mit einer oder beiden erneut in den Lagenstaffeln zu tun bekommen.
Nach diesem emotionalen Finale standen im weiteren Verlauf des Abschnittes bei den Damen nur noch Halbfinals auf dem Programm. In diesen gab es keine deutsche Beteiligung.
Zeitschnellste Finalqualifikantin über die 100m Brust ist die Südafrikanerin Tatjana Smith (geb. Schoenmaker) mit einer Zeit von 1:05,00 Minuten. Die Mitfavoritin Ruta Meilutyte (1:06,89) aus Litauen schied überraschend auf Platz elf aus.
Seite an Seite schwammen die beiden Australierinnen Ariarne Titmus (1:54,64) und Mollie O’Callaghan (1:54,70) ins Finale der 200m Freistil. Durch die Dominanz der beiden Aussies wird sich im morgigen Finale sehr wahrscheinlich eine der beiden den Titel schnappen.
Auch bei den Herren musste sich das deutsche Team heute mit einem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Mehr dazu gibt es hier: Herzschlagfinale: Nur 0,08 Sekunden fehlen Melvin Imoudu zum Olympiasieg
Bild: IMAGO / Eibner (Jo Kleindl)
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Herzschlagfinale: Nur 0,08 Sekunden fehlen Melvin Imoudu zum Olympiasieg

Acht Hundertstel hinter dem Olympiasieger - und trotzdem keine Medaille. Nur ganz knapp hat Melvin Imoudu am zweiten Tag der Spiele in Paris den zweiten Podestplatz für das deutsche Team verpasst und erschwamm nach Angelina Köhler den zweiten vierten Rang des Abends für die Auswahl der Bundesrepublik.
Nachdem er sich seinen Platz im Finale gestern erst im Ausschwimmen erkämpfen musste, konnte Imoudu von Bahn acht aus heute mit der Konkurrenz mithalten, wendete aussichtsreich als Vierter und zog einen ganz starken Schlusssprint an. Am Ende verpasste er die Medaillenränge nur im Anschlag um haarscharfe sechs Hundertstel und den Olympiasieg um acht Hundertstel. 59,11 Minuten standen für den Potsdamer auf der Anzeigetafel.
In diesem überraschend langsamen Endlauf bekam der Italiener Nicoló Martinenghi die Hand als Erster an die Wand und siegte in 59,03 Sekunden. Silber teilten sich der Amerikaner Nic Fink und Großbritanniens Superstar Adam Peaty (59,05). Für ein starkes deutsches Mannschaftsergebnis sorgte Lucas Matzerath, der seine Zeit von gestern noch einmal ein wenig steigern konnte und schließlich in 59,30 Sekunden guter Fünfter wurde.
Auch das erste Finale des Tages fand mit deutscher Beteiligung statt. Im Endlauf über 400m Lagen konnte Cedric Buessing seinen Deutschen Rekord aus dem Vorlauf nicht mehr angreifen und belegte den achten Rang. Wie am Vormittag war er nach der ersten Rennhälfte weit zurück, konnte aber dann über die Brust- und Freistilstrecke diesmal nicht mehr die große Aufholjagd starten und schlug in 4:17,16 Minuten an.
Dennoch dürfte diese Finalteilnahme eine wirklich einmalige Erfahrung gewesen sein, denn vorneweg schwamm über die gesamte Renndistanz mit Léon Marchand ein Franzose, den als großen Star der Gastgebernation die ganze Halle lautstark anfeuerte und so für eine großartige Atmosphäre sorgte. Und Marchand wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht, führte vom Start weg, und war spätestens ab Halbzeit der Konkurrenz völlig enteilt und allein auf weiter Flur unterwegs.
Seinen eigenen Weltrekord aus dem vergangenen Jahr konnte er zwar nicht unterbieten, seine Leistung von 4:02,95 war trotzdem die zweitschnellste aller Zeiten. Nach dem Anschlag und bei der Siegerehrung wurde er frenetisch gefeiert, doch zeigte er sich im anschließenden Interview bereits sehr gefasst und direkt auf seine weiteren Strecken fokussiert. Hinter ihm ging es äußerst eng zu: Überraschend sicherte sich Junioren-Weltmeister Tomoyuki Matsishita aus Japan in 4:08,62 Silber, Bronze ging an den Amerikaner Carson Foster (4:08,66). Nur zwei Zehntel hinter ihm kam der Brite Max Litchfield ins Ziel, der damit bei den dritten Spielen hintereinander den undankbaren vierten Platz belegte.
Eine weitere Finalteilnahme fürs deutsche Team konnte kurz darauf Lukas Märtens klarmachen, der sich über 200m Freistil nach seinem Triumph und dem emotionalen Hoch von gestern bestens erholt zeigte und im ersten Semifinale mit einer starken zweiten Rennhälfte als Zweiter anschlug. Seine Zeit von 1:45,36 Minuten bescherte ihm in der Endabrechung den vierten Rang, voll auf Augenhöhe mit den anderen Favoriten aufs Podium.
Für Rafael Miroslaw reichte es trotz eines sehr couragierten Angangs nicht für einen Platz im Finale, er landete in 1:47,34 auf Platz 15. Aus der insgesamt recht hohen Leistungsdichte ragte einzig der Rumäne David Popovici (1:44,53) ein wenig heraus, der morgen auch auf Bahn Vier an den Start gehen wird.
Ohne deutsche Beteiligung gingen indes die Zwischenläufe über die 100m Rücken über die Bühne, nachdem Marek Ulrich und Ole Braunschweig im Vorlauf ausgeschieden waren. So war es der Chinese Xu Jiayu, der in 52,02 Sekunden die Konkurrenz von der Tauchphase weg dominierte. Bereits mit gehörigem Abstand brachte der italienische Weltrekordhalter Thomas Ceccon als Sieger des ersten Halbfinals die die zweitschnellste Zeit (52,58) ins Becken.
Insgesamt hat das deutsche Team somit die starke Form von gestern bestätigt. Auch ohne Medaille hat man gezeigt, dass man in der Weltspitze mitmischen kann. Morgen beginnen dann auch die sehr aussichtsreichen langen Strecken mit den 800m Freistil der Herren unter Beteiligung von Sven Schwarz und Florian Wellbrock.
Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents, in denen Angelina Köhler über die 100m Schmetterling auf Platz vier schwamm, gibt es hier --> ''Hab mir nichts vorzuwerfen'' - Tränenreicher vierter Platz für Angelina Köhler bei Olympia
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Bild: IMAGO / Chai v.d. Laage
LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Sonntag

Drei Medaillenentscheidungen und vier Halbfinalevents stehen heute bei den Olympischen Spielen in Paris auf dem Programm! Wir berichten für euch LIVE direkt vom Beckenrand aus der Paris La Défense Arena, die für die Olympischen Spiele zum Schwimmstadion umfunktioniert wurde.
Alle drei der heutigen Finals finden mit deutscher Beteiligung statt. Den Auftakt macht Cedric Büssing über die 400m Lagen, direkt gefolgt von Angelina Köhler. Den Abschluss bilden dann Melvin Imoudu und Lucas Matzerath auf den Außenbahnen des Finals über die 100m Brust. Zwischendurch kämpfen Lukas Märtens und Rafael Miroslaw um den Einzug ins Finale über die 200m Freistil.
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Es wird wieder dunkel in der Halle! Die Lichtshow beginnt und läutet damit den nächsten Wettkampfabschnitt ein.
20:30 Uhr: 400m Lagen (m) - FINALE - mit Cedric Büssing
Die Teilnehmer des ersten Finals warten auf ihren Einsatz. In wenigen Augenblicken ist es soweit. Auf der Außenbahn 8 wird Cedric Büssing zu sehen sein.
Die französischen Fans können es kaum erwarten: "Ihr" Leon Marchand gilt als der wohl größte Goldfavorit im Gastgeberteam. Alles andere als der Sieg durch den Mann, der den Weltrekord von Michael Phelps knackte, wäre eine faustdicke Überraschung. "Leon! Leon! Leon!" schallt es lautstark durch die Halle.
Und ab geht's! Marchand wendet nach 100m unter Weltrekordtempo. Auf der Bruststrecke begleiten laute "Hey!"-Rufe den in den USA trainierenden Superstar bei jedem Schwimmzug. Cedric Büssing rangiert derweil um auf Platz acht.
Und da ist die Goldmedaille für Frankreich: In 4:02,95 Minuten bleibt Leon Marchand zwar eine halbe Sekunde über dem Weltrekord, doch das ist jetzt egal. Er lässt sich gebührend feiern.
Bei Cedric Büssing war nach dem fulminanten Vorlauf mit deutschem Rekord im Finale etwas die Luft raus. In 4:17,16 Minuten schwamm er auf den achten Platz.
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20:40 Uhr: 100m Schmetterling (w) - FINALE - mit Angelina Köhler
Es geht direkt weiter. Über die 100m Schmetterling greift jetzt Angelina Köhler nach Edelmetall. Im Halbfinale waren nur die beiden US-Amerikanerinnen Gretchen Walsh und Torri Huske sowie die Chinesin Zhang Yufei schneller.
Oh, war das knapp! Angelina Köhler zeigt ein beherztes Rennen, doch in 56,42 Sekunden muss sich die Berlinerin mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben.
Nur 2,1 Zehntel fehlen Köhler, die hinten raus erneut stark aufholte, zur Chinesin Zhang Yufei auf Rang drei.
An der Spitze des Feldes sorgte Torri Huske für eine faustdicke Überraschung. In 55,59 Sekunden schnappte sie ihrer Teamkollegin, der frisch gebackenen Weltrekordhalterin Gretchen Walsh, die Goldmedaille um vier Hundertstel vor der Nase weg.
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20:46 Uhr: 200m Freistil (m) - Halbfinale - mit Lukas Märtens und Rafael Miroslaw
Jetzt geht es für Lukas Märtens und Rafael Miroslaw um einen Platz in den Finals. Den Anfang macht Märtens.
In 1:45,36 Minuten schlägt Märtens als Zweiter seines Halbfinals an. Nur der US-Schwimmer Luke Hobson war schneller.
Im zweiten Semifinale liefert Rafael Miroslaw ein Zeit von 1:47,34 Minuten ab, kann sich im Vergeich zum Vorlauf also nicht steigern. Damit landet er auf Platz 15.
Lukas Märtens hingegn kommt mit der viertschnellsten Zeit des Feldes weiter. Die Favoritenbahn für den Endlauf sichert sich der Rumäne David Popovici in 1:44,53 Minuten. Das dürfte ein spannendes Finale am Montag werden!
Kurz durchatmen: Zeit für die Siegerehrung der Medaillengewinner über die 400m Lagen mit Leon Marchand.
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21:10 Uhr: 100m Brust (w) - Halbfinals
Die Blicke richten sich wieder aufs Wettkampfbecken. Die 100m Brust der Damen stehen an. In den Vorläufen hatte Anna Elendt nur knapp den Einzug in den Endlauf verpasst.
Im ersten Halbfinale setzt die Chinesin Tang Qianting 1:05,83 Minuten die Spitzenzeit. Im Gegensatz zu Zhang Yufei, die Angelina Köhler zuvor die Medaille wegschnappte, war Tang nicht unter den 23 Mitgliedern des chinesischen Nationalteams, die mit positiven Dopingtests auffielen, aber nicht gesperrt wurde.
Im zweiten Halbfinale bestätigt Tatjana Smith aus Südafrika in 1:05,00 Minuten exakt die Zeit aus dem Vorlauf und sichert sich damit Bahn vier für das Finale. Zum Einzug in den Endlauf wurde eine Zeit von 1:06,23 Minuten benötigt.
Ruta Meilutyte, der Olympiasiegerin von 2012, gelang es auf Platz elf in 1:06,89 Minuten nicht, sich für den Endlauf zu qualifizieren.
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21:32 Uhr: 100m Rücken (m) - Halbfinals
Nachdem eben die Siegerehrung über die 100m Schmetterling leider ohne Angelina Köhler stattfand, geht es nun im Halbfinale über die 100m Rücken wieder im Wettkampfbecken rund.
Im ersten Semifinale schlägt Italiens Schwimmstar Thomas Ceccon in 52,58 Sekunden als Erster an, dicht gefolgt vom Franzosen Yohann Ndoye-Brouard (52,63), der morgen für Medaillenjubel beim Heimpublikum sorgen will.
Das war eine Ansage: Der Chinese Xu Jiayu schwimmt im zweiten Halbfinale in 52,02 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit des Feldes. Er stand ebenfalls nicht auf der Liste der 23 positiv getesteten chinesischen Schwimmer. Ein anderer hingegen schon und der kommt gleich im Finale über die 100m Brust.
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21:44 Uhr: 100m Brust (m) - FINALE - mit Melvin Imoudu und Lucas Matzerath
Die Rede ist von Qin Haiyang, dem nach Adam Peaty zweitschnellsten Schwimmer aller Zeiten über die 100m Brust. Beide treffen heute im Endlauf aufeinander.
Eingerahmt wird das Feld auf den Außenbahnen von Lucas Märtens und Melvin Imoudu.
Melvin Imoudu geht mutig an: Nach der ersten Bahn wendet er als Vierter. Und diesen Platz hat er auch nach dem Anschlag!
In einem Herzschlagfinale schrammt Imoudu in 59,11 Sekunden auf Platz vier nur um acht Hundertstel am Olympiasieg vorbei. Dahinter gibt es Platz fünf für Lucas Matzerath (59,30).
Den Sieh sichert sich der Italiener Nicolo Martinhengi, der in 59,03 Sekunden vor Adam Peaty und Nic Fink anschlägt, die sich in 59,05 Sekunden zeitgleich Silber sichern.
Es ist durchaus bemerkenswert, dass es kein Athlet unter die 59er-Marke geschafft hat. Alle haben bereits bewiesen, dass sie das drauf haben, so auch Melvin Imoudu und Lucas Matzerath.
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21:50 Uhr: 200m Freistil (w) - Halbfinale
Ein Event steht noch aus: Über die 200m Freistil werden acht Finalistinnen gesucht.
im ersten Durchgang schlägt die US-Amerikanerin Claire Weinstein nach 1:55,24 Minuten als einzige unter der Marke von 1:56 an.
Da setzen die Australierinnen Ariarne Titmus (1:54,64) und Mollie O'Callaghan (1:54,70) einen drauf. Morgen winkt dem Australischen Team also ein Doppelsieg.
Der zweite Wettkampftag in Paris ist damit beendet. Nach dem fulminanten Auftakt mit Gold für Lukas Märtens am Samstag folgte heute die Ernüchterung: Zwei bittere vierte Plätze für das deutsche Team, die jedoch auch zeigen, dass man mittlerweile wieder mit der Weltspitze mithalten kann.
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Bild: European Aquatics / Archiv
Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 2

Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.
Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.
Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 2/9 Tagen:
| Land | Gold | Silber | Bronze | Ges. | |
| 1 | USA | 2 | 3 | 2 | 7 |
| 2 | Australien | 2 | 2 | - | 4 |
| 3 | Italien | 1 | - | 1 | 2 |
| 4 | Deutschland | 1 | - | - | 1 |
| Frankreich | 1 | - | - | 1 | |
| 6 | Kanada | - | 1 | - | 1 |
| Großbritannien | - | 1 | - | 1 | |
| Japan | - | 1 | - | 1 | |
| 9 | China | - | - | 2 | 2 |
| 10 | Südkorea | - | - | 1 | 1 |
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Diskussion ums Olympiabecken: ''Das macht einfach keinen Spaß''

Olympische Spiele! Vier Jahre lang arbeiten die Sport-Asse der Welt auf dieses Highlight hin, um dann auf den Punkt ihre Top-Leistungen abliefern zu können. Bei den Schwimm-Wettkämpfen in Paris jedoch bleiben bisher überraschend viele Stars zum Teil deutlich über ihren Vorleistungen. Ein Faktor, der dabei wohl eine Rolle spielt: Das Olympiabecken in der Paris La Défense Arena.
Schon direkt nach dem ersten Training im 50m-Pool, auf den in diesen Tagen Millionen Schwimmfan rund um den Globus blicken, gab es die ersten Diskussionen. Der Grund: Das Becken ist äußerst flach. Die Tiefe liegt mit 2,15m nur knapp über dem vom Weltverband vorgeschriebenen Mindestmaß von 2,00m. Ideal wären etwa drei Meter, so wie es zum Beispiel im Becken der Berliner Schwimmhalle im Europasportpark, dem Austragungsort der Deutschen Meisterschaften, der Fall ist.
Für Laien klingt das erstmal nach keinem großen Problem, alles ist ja nach Vorschrift. Doch beim Schwimmen macht sich dieser Unterschied der Beckentiefe bemerkbar. "Es gibt dadurch sehr viele Verwirbelungen", erklärt Bundestrainer Bernd Berkhahn mit Blick auf die Beckenproblematik. "Das macht es für die Schwimmer nicht einfach und das bringt auch keine guten Zeiten."
Bei einem tieferen Becken würden die von den Athleten erzeugten Wellen weniger stark vom Beckenboden reflektiert. Die Tiefe würde sie quasi "schlucken" und damit wäre das Becken ruhiger. Top-Bedingungen, wie es sie zum Beispiel in Berlin oder bei den meisten Weltmeisterschaften gibt, nun aber ausgrechnet bei Olympia nicht. "Das ist schon schade und das wussten wir vorher auch nicht", so Bernd Berkhahn. Zahlreiche Kameras und Bildschirme am Beckenboden verstärken die Problematik.
Zwar seien die Bedingungen für alle gleich, doch die Bewertung der geschwommenen Zeiten wird durch die Gegebenheiten in Paris nicht einfach, so Berkhahn. "Die Sportler sehen im Training, was sie für Ergebnisse haben, schwimmen damit Top-Zeiten bei der Olympia-Qualifikation. Dann macht man die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele und die Qualität im Training ist sogar noch höher - aber am Ende steht da eine schlechtere Zeit", erläutert der Coach von Olympiasieger Lukas Märtens. "Das ist schwierig, das macht keinen Spaß."
Märtens war auf dem Weg zu Olympiagold am Samstag klar über dem 400m-Weltrekord geblieben, an den er bei den Deutschen Meisterschaften noch bis auf Sekundenbruchteile herangekommen war - jedoch auch durch eine andere Renneinteilung, wie Berkhahn klar stellt. Auch die Teams aus den USA und vor allem Australien hatten sich über die eine oder andere Strecke schnellere Zeiten ausgerechnet. Ähnliche Stimmen wie die von Berkhahn gab es mit Blick auf die Beckenproblematik auch von anderen Nationen zu hören.
Umso stärker sei es zu bewerten, dass wir heute und gestern mehrere Deutsche Rekorde gesehen hätten, so Berkhahn. Neben Isabel Gose (400m Freistil) und Cedric Büssing (400m Lagen) stellten auch die Herren der 4x100m Freistilstaffel über diese ohnehin wellenreiche Strecke einen neuen Deutschen Rekord und auch persönliche Bestmarken auf. "Diejenigen, die hier Bestzeiten schwimmen, denen ist das unglaublich hoch anzurechnen. In einem anderen Becken wäre das wahrscheinlich noch schneller gewesen", lobt der Bundestrainer.
Dass man ausgerechnet bei den Olympischen Spielen keine optimalen Bedingungen für Rekordleistungen schafft, ist der Wettkampfhalle geschuldet. Die Paris La Défense Arena ist eigentlich ein überdachbares Rugby-Stadion. Für Olympia wurden hier ein mobiles Wettkampfbecken sowie ein Einschwimmbecken hineingebaut. Da man ins normale Spielfeld nicht einfach in Loch buddeln kann, wurde das Schwimmbecken drauf gesetzt. Ein Meter mehr Tiefe würde also bedeuten, man müsse auch das Pooldeck einen Meter höher ansetzen. Das würde unter anderem zu Lasten der Zuschauerkapazitäten gehen.
Im deutschen Team geht man pragmatisch mit der Situation um, die sich schließlich nicht ändern lässt. "Wir sagen klar: Es geht hier um Platzierungen, nicht um Zeiten." Und wenn die Platzierungen stimmen, fragt am Ende der Spiele wohl auch niemand mehr, ob das Becken nun zwei oder drei Meter tief war.
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''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale

Dass die Olympischen Spiele emotional sind, beweisen auch die heutigen Vorläufe in Paris. Mit Tränen in den Augen realisierte Cedric Büssing, dass er es geschafft hat: Über die 400m Lagen der Herren zieht er bei seinem Olympia-Debüt mit einem neuen Deutschen Rekord in den Finallauf ein!
Es war ein starker Auftritt des 20-jährigen Esseners. Nachdem sich Büssing im Rennverlauf immer weiter an die Spitze seines Laufes heranschob, schwamm er am Ende mit grandiosem neuem Deutschem Rekord von 4:11,52 Minuten auf Platz sechs. Um etwas mehr als eine halbe Sekunde unterbot er die bisher von Jacob Heidtmann gehaltene nationale Bestmarke (4:12,08). Das bedeutet: Finale!
„Ich wollte einfach so schnell schwimmen, wie es geht. Bestzeit am Morgen - ich glaube was Besseres gibt’s nicht“, sagte Büssing im Interview nach seinem Rennen. Und diese Bestzeit verhalf ihm sogar zum Olympiafinale: "Das ist einfach unfassbar - ich bin so glücklich!"
Seinen Finaleinzug konnte Büssing zunächst nicht wirklich realisieren, denn glücklicherweise konnte der Schwimmer der SG Essen knapp einem Ausschwimmen entgehen: Zeitgleich mit ihm schlugen der Italiener Alberto Razzetti und der Australier Lewis Clareburt an. Somit zogen die drei Schwimmer zusammen auf Rang sechs in das Finale ein. Ausgeschieden ist hingegen der Titelverteidiger: Der US-Star Chase Kalisz landete lediglich auf dem elften Platz.
Zeitschnellster war wie zu erwarten Leon Marchand. Mit heimischem Publikum im Rücken schwamm der Franzose in 4:08,30 Minuten unangefochten voran. "Die Stimmung war unglaublich", so Büssing, der im selben Vorlauf wie Marchand schwamm. "Ich bin mal gespannt, wie das dann heute Abend beim Finale erst wird."
Finalluft in Paris kennt Lukas Märtens bereits bestens. Nach seinem historischen Triumph über die gestrigen 400m Freistil ging der frisch gebackene Olympiasieger heute über die halbe Distanz an den Start. 1:46,33 Minuten lautet seine Vorlaufzeit, die ihn auf dem zehnten Platz für das Halbfinale der 200m Freistil qualifiziert.
Sein Teamkollege Rafael Miroslaw absolvierte heute Vormittag über diese Strecke seinen ersten Einzelstart, welcher als durchaus mutig beschrieben werden kann. Nach starker Angangszeit sowie Führung nach der 150m-Wende schlug der in Indiana (USA) trainierende Schwimmer in 1:46,81 Minuten auf Platz fünf seines Laufes an. Auch für ihn reicht diese Zeit, um im Halbfinale heute Abend an 13. Stelle an den Start zu gehen. Die schnellste Zeit brachte der Rumäne David Popovici (1:45,48) ins Wasser.
Sowohl Ole Braunschweig (53,95) als auch Marek Ulrich (54,63) verpassten hingegen den Einzug in die nächste Runde. Über die 100m Rücken beendeten die deutschen Herren diesen Wettbewerb auf den Plätzen 18 beziehungsweise 29. Dabei fehlten Braunschweig nur zwei hauchdünne Hundertstelsekunden zum Weiterkommen. Vorlaufschnellster war der Ungare Hubert Kos (52,78).
Knapp ging es auch in den Halbfinals der Damen zu. Mehr dazu gibt es hier --> ''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale
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Haarscharf: Elendt und Mrozinski schrammen am Olympia-Halbfinale vorbei

Erster kleiner Dämpfer für das deutsche Team bei den Schwimm-Wettbewerben der Olympischen Spiele in Paris: Über die 100m Brust hat die einstige Vize-Weltmeisterin Anna Elendt den Einzug ins Halbfinale verpasst. Das gleiche Schicksal ereilte wenig später auch Julia Mrozinski.
In den Vorläufen am Sonntag schwamm Elendt auf Platz 20. Mit ihrer Zeit von 1:07,00 Minuten schrammte die in den USA trainierende Frankfurterin nur um elf Hundertstel am Halbfinale vorbei. Die schnellste Zeit des Morgens kam von der Südafrikanerin Tatjana Smith (1:05,00), die 2021 noch unter ihrem Mädchennamen Schoenmaker startend sensationell die 200m Brust bei Olympia gewann.
Anna Elendt blieb damit heute deutlich über ihrer Bestzeit, dem bei 1:05,58 Minuten stehenden Deutschen Rekord. Bereits im Saisonverlauf hatte sich angedeutet, dass die 22-Jährige etwas Abstand zu ihrer einstigen Top-Form hat. Trotzdem zeigte sich Bundestrainer Bernd Berkhahn erstaunt: "Das war doch etwas überraschend. Im Training machte Anna hier einen sehr guten Eindruck", erklärte er nach den Vorläufen. Diesen Eindruck kann die WM-Zweite von 2022 nun stattdessen in der Staffel bestätigen. Am vorletzten Tag der Wettkämpfe geht es für sie in der 4x100m Lagenstaffel in den Kampf um die Finalplätze.
Auch bei Julia Mrozinski dürfte sich der Blick nun auf ihren bevorstehenden Staffeleinsatz richten. Über die 200m Freistil schwamm sie heute in 1:59,87 Minuten auf den undankbaren 17. Platz - nur einen Rang hinter den Halbfinalplätzen. 5,8 Zehntel fehlten ihr zum Weiterkommen im Olympiafeld, das nach den Vorläufen von der Australierin Mollie O'Callaghan (1:55,79) angefürt wird. Morzinski wird am Donnerstag mit der deutschen 4x200m Freistilstaffel an den Start gehen.
Spannend war es heute auch in den Vorläufen der Herren. Fünf Deutsche waren hier am Start. Mehr dazu --> ''Einfach unfassbar!'' - Cedric Büssing schwimmt mit Deutschem Rekord ins Olympia-Finale
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Märtens' Gold-Trick: Im Kopf bin ich gegen meine Trainingsgruppe geschwommen

Mit seinem Olympiasieg über die 400m Freistil hat Lukas Märtens dem deutschen Team bei den Spielen von Paris nicht nur einen glänzenden Auftakt beschert. Es war auch eine Demonstration mentaler Stärke. Denn entscheidend für den Goldmoment war nicht nur Märtens' Power, sondern auch sein Kopf.
"Ich hab angeschlagen, auf die Anzeigetafel geschaut und gedacht: Ne, das kann nicht sein!", erzählt Märtens auf die Frage, was ihm nach dem siegreichen Anschlag durch den Kopf gegangen sei. "Nach der Saison, nach den ganzen Strapazen. Das war alles andere als abzusehen."
Auf den ersten Blick mag das verwundern, denn die Vorleistungen stimmten. Bei der WM im Februar gab es bereits eine Medaille. Im Juni dann wackelte Märtens sogar am Weltrekord von Paul Biedermann. Doch damit war im Herbst und Winter noch nicht zu rechnen. Gesundheitliche Probleme, so zum Beispiel eine chronische Nasennebenhölenentzündung, setzen Märtens immer wieder zu. Eigentlich wäre ein chirurgischer Eingriff notwendig, doch für das große Ziel Paris wurde dieser erstmal nach hinten gestellt. "Ich hatte die Saison eigentlich schon abgehakt." Gut, dass der Ehrgeiz in ihm sich durchgesetzt hat.
Gemeinsam mit Coach Bernd Berkhahn legte Märtens den Fokus aufgrund des Trainingsrückstands weg von den langen Freistilstrecken, auf denen er ebenfalls bereits Weltklassezeiten ablieferte, stärker hin zu den 200 und 400m Freistil. Ein Plan, der voll aufging. Mit seiner Leistung von 3:40,33 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften katapultierte sich Märtens vor einigen Wochen auf einmal in die Rolle des Top-Favoriten auf Olympiagold.
Neben Paul Biedermann (3:40,07) waren nur die australische Schwimmlegende Ian Thorpe und der später wegen Dopingverstößen gesperrte Chinese Sun Yang jemals schneller als Märtens. "Damit muss man erstmal umgehen. Der Druck ist nicht ohne", konstatiert der Ausnahmeschwimmer, der auch nach der Vorlaufbestzeit erneut in der Favoritenposition war. Mit dieser Rolle klar zu kommen, sei nicht immer leicht, doch er habe sich einen Plan zurechtgelegt, so Märtens.
"Man darf nicht die ganze Zeit denken 'Ich muss', 'Ich muss', 'Ich muss' - Denn ich muss gar nix. So bin ich an das Rennen herangegangen und das war auch das Motto für meine Saison", erzählt der 22-Jährige, der zuvor bereits mit drei WM-Medaillen in drei aufeinander folgenden Jahren seine Position in der Weltspitze untermauert hatte.
Neben der Erfahrung habe auch die mentale Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit mit einer Psychologin einen großen Anteil an seinem Leistungsvermögen, berichtete uns Märtens bereits vor Beginn der Spiele im Interview. Er habe viele Strategien entwickelt, die ihm sowohl beim Entspannen und Kopf ausschalten als auch beim Hochpushen in den richtigen Momenten helfen.
Für zusätzliche Motivation dürfte bei Märtens am Samstag das Publikum in der Schwimmarena gesorgt haben. Nachdem er bei seiner Olympia-Premiere 2021 noch vor leeren Rängen schwimmen musste, herrschte diesmal in Paris eine beindruckende Stimmung. "Es war einfach total geil, in diese Halle einzulaufen, auch mit so vielen deutschen Fans, die hier waren", so Märtens.
Im Rennen habe er das dann aber ausgeblendet. "Beim Rennen hab ich nichts mitbekommen, da bin ich einfach mein Ding geschwommen und hab gedacht ich schwimm gerade in Magdeburg gegen meine Trainingskollegen." Einer dieser Magdeburger Trainingsgefährten, Oliver Klemet, war ja tatsächlich auch Teil des Finalfeldes. Auch diese Strategie ging auf: Märtens ließ sich im Rennen auch durch die Angriffe seiner Verfolger Elijah Winnington und Kim Woomin nicht beeindrucken.
Nach Florian Wellbrock und Sharon van Rouwendaal hat die Spitzengruppe aus Magdeburg nun also einen weiteren Olympiasieger in ihren Reihen. Eine herausragende Erfolgstatistik - und die Spiele von Paris haben ja gerade erst begonnen. Bereits heute ist Märtens erneut im Einsatz, diesmal über die 200m Freistil. Es heißt also, den Kopf wieder zu fokussieren. Denn wie Lukas Märtens es ausdrückt: "Ich glaube, ich hab noch die eine oder andere Chance auf Edelmetall."
IMAGO / Laci Perenyi
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Märtens' Gold-Trick: "Im Kopf bin ich gegen meine Trainingsgruppe geschwommen"

Mit seinem Olympiasieg über die 400m Freistil hat Lukas Märtens dem deutschen Team bei den Spielen von Paris nicht nur einen glänzenden Auftakt beschert. Es war auch eine Demonstration mentaler Stärke. Denn entscheidend für den Goldmoment war nicht nur Märtens Power, sondern auch sein Kopf.
"Ich hab angeschlagen, auf die Anzeigetafel geschaut und gedacht: Ne, das kann nicht sein!", erzählt Märtens auf die Frage, was ihm nach dem siegreichen Anschlag durch den Kopf gegangen sei. "Nach der Saison, nach den ganzen Strapazen. Das war alles andere als abzusehen."
Auf den ersten Blick mag das verwundern, denn die Vorleistungen stimmten. Bei der WM im Februar gab es bereits eine Medaille. Im Juni dann wackelte Märtens sogar am Weltrekord von Paul Biedermann. Doch damit war im Herbst und Winter noch nicht zu rechnen. Gesundheitliche Probleme, so zum Beispiel eine chronische Nasennebenhölenentzündung, setzen Märtens immer wieder zu. Eigentlich wäre ein chirurgischer Eingriff notwendig, doch für das große Ziel Paris wurde dieser erstmal nach hinten gestellt. "Ich hatte die Saison eigentlich schon abgehakt." Gut, dass der Ehrgeiz in ihm sich durchgesetzt hat.
Gemeinsam mit Coach Bernd Berkhahn legte Märtens den Fokus aufgrund des Trainingsrückstands weg von den langen Freistilstrecken, auf denen er ebenfalls bereits Weltklassezeiten ablieferte, stärker hin zu den 200 und 400m Freistil. Ein Plan, der voll aufging. Mit seiner Leistung von 3:40,33 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften katapultierte sich Märtens vor einigen Wochen auf einmal in die Rolle des Top-Favoriten auf Olympiagold.
Neben Paul Biedermann (3:40,07) waren nur die australische Schwimmlegende Ian Thorpe und der später wegen Dopingverstößen gesperrte Chinese Sun Yang jemals schneller als Märtens. "Damit muss man erstmal umgehen. Der Druck ist nicht ohne", konstatiert der Ausnahmeschwimmer, der auch nach der Vorlaufbestzeit erneut in der Favoritenposition war. Mit dieser Rolle klar zu kommen, sei nicht immer leicht, doch er habe sich einen Plan zurechtgelegt, so Märtens.
"Man darf nicht die ganze Zeit denken 'Ich muss', 'Ich muss', 'Ich muss' - Denn ich muss gar nix. So bin ich an das Rennen herangegangen und das war auch das Motto für meine Saison", erzählt der 22-Jährige, der zuvor bereits mit drei WM-Medaillen in drei aufeinander folgenden Jahren seine Position in der Weltspitze untermauert hatte.
Neben der Erfahrung habe auch die mentale Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit mit einer Psychologin einen großen Anteil an seinem Leistungsvermögen, berichtete uns Märtens bereits vor Beginn der Spiele im Interview. Er habe viele Strategien entwickelt, die ihm sowohl beim Entspannen und Kopf ausschalten als auch beim Hochpushen in den richtigen Momenten helfen.
Für zusätzliche Motivation dürfte bei Märtens am Samstag das Publikum in der Schwimmarena gesorgt haben. Nachdem er bei seiner Olympia-Premiere 2021 noch vor leeren Rängen schwimmen musste, herrschte diesmal in Paris eine beindruckende Stimmung. "Es war einfach total geil, in diese Halle einzulaufen, auch mit so vielen deutschen Fans, die hier waren", so Märtens.
Im Rennen habe er das dann aber ausgeblendet. "Beim Rennen hab ich nichts mitbekommen, da bin ich einfach mein Ding geschwommen und hab gedacht ich schwimm gerade in Magdeburg gegen meine Trainingskollegen." Einer dieser Magdeburger Trainingsgefährten, Oliver Klemet, war ja tatsächlich auch Teil des Finalfeldes. Auch diese Strategie ging auf: Märtens ließ sich im Rennen auch durch die Angriffe seiner Verfolger Elijah Winnington und Kim Woomin nicht beeindrucken.
Nach Florian Wellbrock und Sharon van Rouwendaal hat die Spitzengruppe aus Magdeburg nun also einen weiteren Olympiasieger in ihren Reihen. Eine herausragende Erfolgstatistik - und die Spiele von Paris haben ja gerade erst begonnen. Bereits heute ist Märtens erneut im Einsatz, diesmal über die 200m Freistil. Es heißt also, den Kopf wieder zu fokussieren. Denn wie Lukas Märtens es ausdrückt: "Ich glaube, ich hab noch die eine oder andere Chance auf Edelmetall."
IMAGO / Laci Perenyi
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Gold, Deutscher Rekord und ein Ausschwimmen | Deutschlands Herren mit furiosem Olympia-Auftakt

Ein wahrer Traumstart in Paris - Gleich im ersten Finale der Olympischen Spiele gab es den lang ersehnten Triumph für die deutschen Beckenschwimmer, denn über die 400m Freistil sicherte sich Lukas Märtens dominant die Goldmedaille. Es war nicht das einzig Ausrufezeichen, dass die Männer des Team GER am Samstag setzten.
Märtens goldener Auftakt beflügelte das Team. Vom Start weg ging er forsch an und nur der Südkoreaner Kim Womin konnte halbwegs mithalten. Bei Halbzeit wendete der Magdeburger in fabehaften 1:48,40 und damit knapp unter seinem Split von seiner Hammerzeit bei den DM im April. Am Ende konnte er zwar das Biedermann-Weltrekordtempo nicht mehr halten, doch auch die Konkurrenz kam nicht mehr nah genug an ihn heran, sodass er in 3:41,78 Minuten mit einer knappen halben Sekunde Vorsprung vor dem Australier Elijah Winnington (3:42,21) und Kim (3:42,50) ins Ziel kam. Direkt nach dem Anschlag noch leicht fassungslos, ließ er sich dennoch gebührend auf der Leine feiern. Nach Britta Steffens Doppelgold von Peking hat Deutschland nun endlich wieder einen Olympiasieger im Becken!
Märtens´ Magdeburger Trainingskollege Oliver Klemet kam zwar ebenfalls nicht ganz an seine Weltklasseleistung aus dem Frühling heran, konnte mit der Finalteilnahme aber dennoch seinen bisher größten Erfolg im Becken verbuchen und schlug als Siebter in 3:46,59 Minuten an, eine Dreiviertelsekunde über seiner Vorlaufzeit. Durch seinen Verzicht auf die 800m, für die er sich ebenfalls qualifiziert hatte, kann er sich nun voll auf die Freiwasserwettbewerbe konzentrieren.
Sehr konkurrenzfähig präsentierte sich auch die 4x100m Freistilstaffel, die ihren Deutschen Rekord aus dem Vorlauf in identischer Besetzung erneut um fast eine ganze Sekunde drücken konnte. Josha Salchow legte eine 48,28 Sekunden vor, dann brachte Rafael Miroslaw das Quartett mit einer starken 47,66 zwischenzeitlich auf Platz vier. Luca Nik Armbruster schwamm eine 48,43 und Peter Varjasi legte eine schnelle Schlussrunde (47,92) hin, die Endzeit von 3:12,29 bedeutet einen überzeugenden siebten Platz nur anderthalb Sekunden hinter den Medaillenplätzen.
Gold ging wie erwartet klar an die US-Boys (Alexy/Guiliano/Armstrong/Dressel – 3:09,28 Minuten), ihre Erzrivalen aus Australien (Cartwright, Southam/Taylor/Chalmers – 3:10,35) wurden Zweite. Das Podium komplettierte die Mannschaft aus Italien (Miressi/Ceccon/Conte/Frigo – 3:10,70). Besonders starke Splits kamen von Pan Zhanle aus China, der als Startschwimmer in 46,92 an seinem eigenen Weltrekord kratzte (und damit auch nebenbei unter Beweis stellte, dass man im Pariser Becken durchaus schnell schwimmen kann), und dem australischen Schlusschwimmer Chalmers, der seine Staffel mit einer 46,53 erst auf die Medaillenränge brachte.
Mit Lucas Matzerath und Melvin Imoudu hatten auch über 100m Brust zwei deutsche Athleten ihre Bahnen für den Abend gebucht. Für sie stand das Halbfinale über diese Strecke an. Der Bochumer Matzerath war im ersten Semifinale unterwegs und zeigte, nach dem Start wie gewohnt deutlich im Hintertreffen, eine starke Rückbahn und belegte vorerst den mit Zittern verbundenen vierten Rang in 59,31 Sekunden. Der britische Dominator Adam Peaty schwamm vornweg und setzte mit 58,88 die zwischenzeitlich schnellste Zeit des Feldes.
Ein ganz ähnliches Rennen wie sein Teamkollege schwamm dann im zweiten Lauf Imoudu, auch er mit einer starken Rückbahn. Seine Leistung von 58,38 bedeutete ebenfalls den vierten Rang – allerdings zeitglich mit dem Italiener Ludvico Viberti. Damit reihte sich Matzerath in der Endabrechnung auf Platz sieben ein, während der Potsdamer und Viberti sich den achten Rang teilten und damit ins Ausschwimmen am Ende des Abschnitts mussten. Dieses war erwartbar eng, doch der Deutsche bewies Nervenstärke und konnte den Italiener in 59,69 Sekunden um zwei Zehntel hinter sich halten, womit er sich die letzte Finalbahn für morgen sicherte.
Das Ausschwimmen könnt ihr euch hier als Video anschauen:
Auch bei den deutschen Damen liefe der Finalabschnitt rund. Die Zusammenfassung gibt es hier: Deutscher Rekord für Isabel Gose im Olympia-Finale | Köhler schmettert in den Endlauf
Nachdem man sich aus deutscher Sicht schwerlich einen besseren Auftakt hätte vorstellen können, kann das DSV-Team die generierte Euphorie hoffentlich auch über die nächsten Tage beibehalten.
Bild: IMAGO / USA TODAY Network
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Deutscher Rekord für Isabel Gose im Olympia-Finale | Köhler schmettert in den Endlauf

Erst die Goldmedaille von Lukas Märtens - dann ein Rekordrennen von Isabel Gose: Das deutsche Team hat einen hervorragenden Start in die Olympischen Spiele 2024 hingelegt. Im Finale über die 400m Freistil glänzte die Magdeburgerin mit einem neuen Deutschen Rekord.
In 4:02,14 Minuten verbesserte Gose die von ihr selbst gehaltene nationale Bestmarke um 2,5 Zehntelsekunden und fuhr auf einer international unglaublich stark besetzten Strecke damit einen überzeugenden fünften Platz ein.
An der Spitze des Feldes bestimmten die Superstars das Geschehen: Die Weltrekordhalterin Ariarne Titmus sicherte sich in 3:57,49 Minuten letztlich souverän den Titel vor ihrer Weltrekord-Vorgängerin Summer McIntosh (3:58,37) aus Kanada. Dahinter verfehlte Katie Ledecky in 4:00,86 Minuten zwar die Marke von vier Minuten, durfte sich aber über Bronze freuen.
Ebenso wie Isabel Gose ist auch Angelina Köhler mitten drin in der Weltspitze. Nach ihrem Titel bei der WM im Februar stellt sie dies über ihre Paradestrecke 100m Schmetterling nun auch bei den Olympischen Spielen unter Beweis. Im Halbfinale schwamm die Berlinerin heute souverän in 56,55 Sekunden zeitgleich mit der kanadischen Titelverteidigerin Maggie MacNeil als Vierte in den Endlauf.
Schneller waren heute nur die beiden US-Amerikanerinnen Gretchen Walsh (55,38) und Torri Huske (56,00) sowie die Chinesin Zhang Yufei (56,15). Sollte Köhler morgen an ihren Deutschen Rekord (56,11) herankommen, winkt Edelmetall. Im Rennen um den Titel aber scheint kaum ein Weg an der alles in Grund und Boden schwimmenden Gretchen Walsh vorbeizuführen.
In den heutigen Endläufen hätte sie sogar die Chance auf ihren ersten Titel gehabt, doch mit der 4x100m Freistilstaffel gab es für Walsh mit dem US-Quartett (3:30,20) "nur" Platz zwei hinter den überlegenen Australierinnen (3:28,92). Immerhin konnten Walsh und ihre Teamkolleginnen die Staffel aus China (3:30,30) knapp hinter sich halten.
Bei den Herren war das deutsche Team heute über alle Strecken im Finalabschnitt vertreten. Die Zusammenfassung gibt es hier --> Gold, Deutscher Rekord und ein Ausschwimmen | Deutschlands Herren mit furiosem Olympia-Auftakt
Bild: Christian Gold / Archiv
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OLYMPIASIEGER! Lukas Märtens holt Gold in Paris

Er hat es tatsächlich geschafft: Lukas Märtens hat zum Auftakt der Olympischen Spiele 2024 die 400m Freistil gewonnen und dem deutschen Team damit die erste Goldmedaille in Paris beschert.
In einem packenden Rennen sichert sich der Magdeburger in 3:41,78 Minuten die Goldmedaille vor dem Australier Elijah Winnington (3:42,21) und Kim Woomin aus Südkorea (3:42,50).
"Ich hab angeschlagen, auf die Anzeigetafel geschaut und gedacht: Ne, das kann nicht sein!", erzählt Märtens nach der tränenreichen Siegerehrung. "Nach der Saison, nach den ganzen Strapazen." Noch im Winter hätte er die Saison nach gesundheitsbedingten Ausfällen beinahe abgehakt - gut, dass der Ehreiz in ihm gesiegt hat.
Es ist das erste Gold bei den Herren für die deutschen Beckenschwimmer seit 1988! Damals stand außer Michael Groß (200m Schmetterling) auch Uwe Daßler ganz oben auf dem Podium - ebenfalls über die 400m Freistil!
Überraschend kommt Märtens' Erfolgsrennen nicht. Seit Jahren hat sich der vielseitig talentierte Magdeburger in der Weltspitze über die 400m Freistil festgesetzt. Bei den Weltmeisterschaften stand er 2022, 2023 und 2024 auf dem Podium, wurde 2022 auch Europameister.
Bereits im Juni hatte Märtens seine starke Form aufblitzen lassen, als er bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin bis auf Sekundenbruchteile an den Weltrekord heran schwamm. Auch wenn es diesmal nicht an die 3:40er Marke ging, dürfte das Olympiagold alles sein, was heute zählt!
Mehr zu den heutigen Finals gibt's in unserem LIVETICKER --> LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Samstag
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Bild: Tino Henschel / Archiv - bearbeitet
LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Samstag

Es wird ein intensiver erster Finalabschnitt für das deutsche Team bei den Olympischen Spielen in Paris: Lukas Märtens als Favorit über die 400m Freistil, Isabel Gose im Endlauf über dieselbe Strecke, drei Mal Deutschland im Halbfinale und zum Abschluss die deutschen Herren im Endlauf über die 4x100m Freistil! Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!
In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um alles über die neusten Ereignisse zu lesen):
Das Einschwimmen ist beendet und die Zuschauerränge sind schon fast voll. Alles fiebert den ersten Medaillenentscheidungen der Schwimmevents bei den Olympischen Spielen 2024 entgegen.
20:30 Uhr: 100m Schmetterling (w) - Halbfinale - mit Angelina Köhler
Wie schon in den Vorläufen macht auch jetzt Angelina Köhler den Auftakt fürs deutsche Team. Sie startet direkt im ersten Halbfinale auf Bahn 3 neben der erst 17-jährigen Japanerin Mizuki Hirai.
In 55,38 Sekunden wackelt Gretchen Walsh am Weltrekord. Angelina Köhler schlägt dahinter in 56,55 Sekunden als Zweite an. Souveräne Vorstellung der Berlinerin, die mal wieder hinten raus stark war. Der Platz im Finale dürfte damit sicher sein.
Torri Huske gewinnt das zweite Halbfinale in 56,00 Sekunden, gefolgt von der Chinesin Zhang Yufei. Auf Platz vier zieht Angelina Köhler in den Endlauf ein.
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20:42 Uhr: 400m Freistil (m) - Finale - mit Lukas Märtens und Oliver Klemet
Jetzt wird es ernst: Lukas Märtens geht über die 400m Freistil auf der Favoritenbahn vier ins Rennen. Auf der Außenbahn greift Oliver Klemet an.
Zur Hälfte des Rennen liegt Märtens vorn und sagt auf Weltrekordkurs!
Auch bei 300m bestimmt er das Tempo!
Olympiasieger!!! in 3:41,78 Minuten zu Gold vor dem Australier Elijah Winnington (3:42,21) und Kim Woomin aus Südkorea (3:42,50). Mehr dazu gibt's hier --> OLYMPIASIEGER! Lukas Märtens holt Gold in Paris
Oliver Klemet wird in 3:46,59 Minuten Siebter.
Bei den Damen liefert Isabel Gose über die selbe Strecke ein starkes Rennen ab und stellt in 4:02,14 Minuten einen neuen deutschen Rekord auf!
Der Sieg geht an Australiens Superstar Ariarne Titmus vor der Kanadierin Summer McIntosh und Katie Ledecky aus den USA.
Jetzt der große Moment: Siegerehrung! Lukas Märtens bekommt die Goldmedaille um den Hals gehängt.
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21:12 Uhr: 100m Brust (m) - Halbfinale - mit Lucas Matzerath und Melvin Imoudu
Weiter geht's mit dem Halbfinale über die 100m Brust mit doppelter deutscher Beteiligung.
Lucas Matzerath schlägt in seinem Durchgang als Vierter an. 59,31 seine Zeit.
Melvin Imoudu kommt jetzt im zweiten Halbfinale. In 59,38 Sekunden wird er Achter - zeitgleich mit einem Konkurrenten aus Italien. Das heißt: Beide müssen ins Ausschwimmen.
Lucas Marzerath hingegen hat es sicher geschafft: Er steht als Siebter im Endlauf!
Kurz durchatmen - Siegerehrung. Durchaus hilfreich, denn der Liveticker wird gerade am Handy getippt, weil alle deutschen Journalisten auf eine Interview-Gelegenheit mit Lukas Märtens warten - euer swimsportnews-Redakteur mit eingeschlossen.
So - Lukas hat ein paar emotionle Worte abgeliefert. Mehr dazu gibt es später. Jetzt geht es erstmal im Wettkampfbecken weiter (und wieder am Laptop statt Handy ;) )
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21:34 Uhr: 4x100m Freistil (w)
Im zweiten Damenfinale des Tages winkt die zweite Goldmedaill für Australien. Die Damen aus Downunder gehen als Top-Favorit ins Rennen.
Und dieser Favoritenrolle werden Mollie O'Callaghan, Shayna Jack, Emma McKeon und Meg Harris vollauf gerecht: In 3:28,92 Minuten sichern sie sich den Titel vor den USA (3:30,20) und China (3:30,30), die jeweils neue kontinentale Rekorde aufstellen.
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21:44 Uhr: 4x100m Freistil (m) - Finale - mit Team GER
Das letzte Finale des Tages betreiten die Freistilstaffeln der Herren.
Josha Salchow (48,28) und Rafael Miroslaw (47,66) legen stark vor. Hinten sind auch Luca Nik Armbruster (48,43) und Peter Varjasi (47,92) schnell unterwegs, sodass das Quartett in 3:12,29 Minuten den Deutschen Rekord aus dem Vorlauf erneut verbessert!
In der Endabrechnung bedeutet dies Platz sieben, doch die Medaillenplätze waren in dem engen Finale nur etwa anderthalb Sekunden entfernt. Die Weltspitze ist in Schlagdistanz!
Der Titel geht in 3:09,28 Minuten an das US-Quartett um Superstar Caeleb Dressel. Australien (3:10,35) und Italien (3:10,70) sichern sich die weiteren Podestplätze.
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Ausschwimmen fürs Finale über 100m Brust - mit Melvin Imoudu
Die siegreichen Staffeln werden geehrt - dann gibt es noch einen Bonus: Melvin Imoudu geht ins Ausschwimmen über die 100m Brust gegen den Italiener Ludovico Viberti. Für 22:24 Uhr ist dieses Rennen angesetzt.
Jetzt ist es soweit: Die beiden Herren gehen ins Becken. Auf der ersten Bahn liegt Imoudu vorn. Das muss er jetzt nach Hause bringen!
Und es reicht: In 59,69 Sekunden gewinnt Imoudu das Ausschwimmen und wird damit morgen im Finale dabei sein!
Damit verabschieden wir uns aus Paris. Ein intensiver Tag geht zu Ende - und das war erst der Olympia-Auftakt! Ab morgen sind wir wieder LIVE für euch am Beckenrand!
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Lange Wege, zu wenig Essen: Schwimmer "flüchten" aus dem Olympischen Dorf

Mehr als 10.000 Sportler und Sportlerinnen sind dieser Tage in Paris im Einsatz, (fast) alle einquartiert im Olympischen Dorf. Ein ganz besonderes Feeling ist mit dieser Unterbringung von Teilnehmenden aus rund 200 Nationen verbunden - doch nach den ersten Tagen im Dorf von Paris ist bei so manchem die Freude über das gemeinsame Miteianander verflogen.
Vor allem die langen Fahrzeiten zu vielen der Sportstätten machen den Aktiven zu schaffen - so auch den Mitgliedern der Schwimmteams. Rund 45 Minuten dauert die 12km-Fahrt vom Olympischen Dorf zur Paris La Défense Arena. Wenn der Verkehr halbwegs mitspielt. Bei stärkerem Stau - und diesen gibt es trotz "Olympia-Fahrbahn" nicht selten - kann sich die Fahrzeit auch gut und gern verdoppeln.
"Es sind lange Transportweg, Busse fallen aus und man muss manchmal auch auf dem Boden sitzen", erzählt so zum Beispiel Angelina Köhler, die heute für das deutsche Schwimmteam die Olympischen Spiele eröffnete und nach dem erfolgreichen Vorlauf über die 100m Schmetterling am Abend im Halbfinale erneut starten wird. "Alles ist ein bisschen chaotisch", meint Köhler, fügt jedoch hinzu: "Aber mit diesen Bedingungen müssen alle klar kommen." Ähnlich sieht es Lucas Matzerath, der über die 100m Brust am Samstag den Finaleinzug klar machte. "Das Transportmanagement ist nicht optimal. Aber das kann ich nicht beeinflussen und mache das Beste draus, versuche die Zeit, die ich habe, so gut es geht zur Regeneration zu nutzen."
Für Schwimmer, die sowohl im Vorlauf- als auch Finalabschnitt im Einsatz sind, ergibt sich eine Fahrzeit von zwei bis drei Stunden pro Tag, wenn alles gut läuft. Um einfach in der Halle zu bleiben und die Beine in der Pause hochzulegen, sind die Teambereiche am Einschwimmbecken recht begrenzt und auch der Abstand von sieben Stunden zwischen Vorläufen und Finals spricht gegen einen Verbleib in der Halle.
Auch Schwimmer aus Australien und anderen Nationen beklagen die Transportwege in technisch oft veralteten Bussen ohne Klimaanlage, mit kaputten Fenstern und qualmenden Auspuffrohren. Einige Schwimmer, darunter auch Top-Athleten aus Südkorea, haben daher nun die Reißleine gezogen und das Olympische Dorf verlassen. Sie sind stattdessen nun in einem Hotel untergebracht, das fußläufig nur fünf Minuten von der Schwimmarena entfernt ist. Unter ihnen sind auch die Superstar Kim Woo-min und Hwang Sun-woo, Konkurrenten von Deutschlands Olympia-Hoffnung Lukas Märtens.
Ein weiterer - gerade bei Sportlern durchaus sensibler Punkt - sorgte in den vergangen Tagen im Olympischen Dorf für Unmut: Es gab anscheinend nicht genug Essen. So berichtete Andy Anson, Chef des britischen Olympiaverbands gegenüber The Times: "Das Essen im Dorf stellt ein ernsthaftes Problem dar." Besonders an guten Eiweis- und Kohlenhyratquellen fehle es in ausreichenden Mengen. Die Organisatoren haben mit zweieinhalb Mahlzeiten pro Tag und Person im Olympischen Dorf geplant. Anscheinend nicht genug.
Kleinere Probleme im Olympischen Dorf und beim Athletentransport sorgen angesichts der hohen Teilnehmendenzahl traditionell für Herausforderungen bei Olympischen Spielen. Das war auch in der Verganhenheit schon so. In Rio 2016 fuhr der Bus zum Schwimmstadio einige Aktive, unter ihnen auch die mehrfache Deutsche Meisterin Dorothea Brandt, kurzerhand mal zur Leichtathletikarena - und das kurz vor dem Halbfinale über die 50m Freistil. Brandt ist jetzt übrigens auch in Paris, als Co-Kommentatorin der ARD-Liveübertragungen.
So gesehen sind die Probleme nicht spezifisch für Paris, sondern ein Symptom der Dimensionen Olympischer Spiele, die nicht mit Weltmeisterschaften oder anderen internationalen Höhepunkten zu vergleichen sind. Genau diese Herausforderungen und kleinen Unwegsamkeiten, sind es, die gerade bei Olympia nicht nur die sportlichen, sondern auch mentalen Qualitäten der Aktiven besonders fordern und in der Vergangenheit schon dafür gesorgt haben, dass so manche Top-Favoriten am Ende ausgerechnet bei Olympia leer ausgingen. So blieb zum Beispiel Sarah Sjöström bei den Spielen 2008 und 2012 - obwohl damals bereits Weltspitze - ohne Medaille und spielte ihre Erfahrung dann erst 2016 sowie 2021 aus.
Lucas Matzerath kennt die Besonderheiten von Olympia bereits von den Spielen in Tokio, trotzdem hat er sich auf einen Punkt gezielt vorbereitet: "Vor so einem Publikum zu schwimmen, das ist schon Wahnsinn. Ich hab mir extra Videos früherer Olympischer Spiele angeschaut, um mich mental darauf einzustellen", erzählt der in Bochum trainierende Frankfurter, der bei den "Coronaspielen" 2021 noch vor leerer Kulisse schwimmen musste. Diesmal ist die Arena packend voll. Schon in den Vorläufen am Samstag herrschte Stadionatmosphäre.
Mentale Vorbereitung, Improvisationen vor Ort oder einfach Kopf abschalten - man muss mit den Besonderheiten von Olympia umzugehen wissen. Die nächsten Tage werden zeigen, welche Strategien die Schwimmerinnen und Schwimmer in Paris wählen, um diese Herausforderung zu bewältigen.
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Bild: IMAGO / ZUMA Press Wire
Märtens schwimmt als Favorit ins Olympia-Finale | Staffel glänzt mit Deutschem Rekord

Schon vor Beginn der Schwimmwettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Paris war klar: Am ersten Wettkampftag wird es für das deutsche Team nicht nur um den Einzug in die Finals bzw. Halbfinals gehen, sondern in den ersten Medaillenentscheidungen auch direkt um olympisches Edelmetall. Denn für den Weltjahresbesten Lukas Märtens steht heute direkt zum Auftakt der Wettkämpfe seine Paradestrecke 400m Freistil auf dem Programm. Im Vorlauf präsentiert er sich souverän!
Der Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Weltmeisterschaften löste seine schwimmerische Premiere in Paris mit Bravour und zauberte in 3:44,13 Minuten eindrucksvoll die schnellste Zeit der Vorläufe ins Becken. Damit wird der 22-Jährige als Favorit das Olympische Finale am Abend bestreiten.
Das Rennen selbst wirkte von außen betrachtet zwar sehr flott, aber dennoch kontrolliert - einen Eindruck den Märtens selbst im Interview nach dem Rennen bestätigte: "Es hat sich souverän angefühlt, obwohl es angesichts der Zeit natürlich auch anstrengend war. Dennoch konnte ich mir ein paar Kräfte einteilen".
Doch auch die Konkurrenz scheint in starker Form und äußerst angriffslustig zu sein. Im Finale wird es der Magdeburger Topstar unter anderem mit Guilherme Costa aus Brasilien, dem Chinesen Liwei Fei und dem australischen Duo um Elijah Winnington und Samuel Short zu tun bekommen, die allesamt ebenfalls mit einer 3:44er Zeit überzeugen konnten. "Man muss heute Abend hellwach sein, die Konkurrenz ist wirklich in Form", blickt Märtens voraus. "Ich denke aber, ich bin super drauf und für heute Abend steht aus meiner Sicht nichts im Weg."
Auch seinem Teamkollegen Oliver Klemet gelang der Sprung in sein erstes olympisches Finale. Direkt neben Märtens an den Start gegangen, wusste Klemet den Sog für sich zu nutzen und zeigte in 3:45,75 Minuten eine gute Vorstellung, die mit Platz Acht belohnt wurde. Das Potential sich zu steigern und im Finale noch den einen oder anderen Platz nach vorne zu rücken, ist zweifellos gegeben, denn die Bestzeit von Klemet, der in Paris auch noch im Freiwasser antreten wird, ist gut drei Sekunden schneller.
Auch die 4x100m Freistilstaffel der Herren eroberte sich zum Abschluss des ersten Vorlaufabschnitts einen der eng umkämpften Finalplätze - und das mit einem neuen Deutschen Rekord. Das Quartett um Josha Salchow (48,56), Rafael Miroslaw (47,87), Luca Nik Armbruster und Peter Varjasi (48,43) zeigte in einem starken Starterfeld durchweg überzeugende Leistungen, die aufs Neue verdeutlichen, dass sich die deutschen Sprinter im Kreis der internationalen Spitze nicht verstecken müssen. In 3:13,15 Minuten verbesserte die Staffel die bisherige nationale Bestmarke aus dem Jahr 2012 um 3,6 Zehntelsekunden und machte mit dieser Glanzleistung den Einzug ins olympische Finale auf den Punkt perfekt. Denn nur vier Hundertstel hinter den achtplatzierten Deutschen, schied die spanische Staffel aus. Die Vorlaufbestzeit setzte die Mannschaft aus China (3:11,62) ins olympische Schwimmbecken. Angesichts der Vorleistungen haben aber alle acht Staffeln am Nachmittag eine berechtigte Chance, in den Kampf um Edelmetall einzugreifen.
Den Sprung unter die Top Acht wird am Nachmittag auch das deutsche Brust-Duo Melvin Imoudu und Lucas Matzerath in Angriff nehmen. Sowohl der frisch gebackene Europameister als auch der Deutsche Rekordhalter zeigten am Morgen über die 100m Brust souveräne Leistungen, die auf den Plätzen Sieben und Acht mit dem Einzug in das Halbfinale belohnt wurden.
Imoudu (59,49) und Matzerath (59,52) haben beide im Vergleich zu ihren Bestzeiten, die jeweils gut sieben bzw. acht Zehntel schneller sind, noch vielversprechendes Steigerungspotential. Insbesondere bei dem Neuntplatzierten der vergangenen Olympischen Spiele Lucas Matzerath scheint nach einem augenscheinlich nicht optimalen Anschlag, noch Luft nach oben zu sein. Als Gejagter wird im Halbfinale dann der Niederländer Caspar Corbeau an den Start gehen, der in 59,04 Sekunden die schnellste Leistung in einem insgesamt sehr dicht beieinander liegendem Starterfeld zeigte, knapp gefolgt vom mehrfachen Olympiasieger Adam Peaty (59,18), dessen Comeback sich weiterhin sehr erfolgsversprechend gestaltet. Für das Weiterkommen wurde eine Zeit von exakt 1:00,00 Minuten benötigt.
In den Vorläufen der Damen war gab es ebenfalls starke Resultate für das deutsche Team. Mehr dazu hier --> Olympia 2024: Isabel Gose kämpft sich ins Finale der Superstars
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Bild: IMAGO / USA TODAY Network
Olympia 2024: Isabel Gose kämpft sich ins Finale der Superstars

Am ersten Wettbewerbstag der Olympischen Spiele legen die deutschen Damen mit ihren Ergebnissen der Vorläufe einen guten Start hin. Isabel Gose schwimmt in der Pariser Arena in das Finale über die 400m Freistil. Für Angelina Köhler heißt es Halbfinale.
Für das Finale der 400m Freistil der Frauen qualifizierte sich Isabel Gose in 4:03,83 Minuten als Achte, nur 13 Hundertstel trennten sie in dem engen Feld von der Chinesin Li Bingjie auf Platz neun. Demnach werden wir die Magdeburgerin heute Abend in einem hochkarätig besetzten im Finallauf auf der Außenbahn sehen, wo sie erneut die Chance bekommt, ihren Deutschen Rekord (4:02,39) anzugreifen.
Auf den mittleren Bahnen werden sich die Amerikanerin Katie Ledecky (4:02,19), die Australierin Ariarne Titmus (4:02,46), sowie unter anderem Erika Fairweather aus Neuseeland (4:02,55) und Summer MacIntosh (4:02,65) aus Kanada zu Gose gesellen. Die Entscheidung im ersten Titelkampf der olympischen Schwimmwettkämpfe wird mehr als spannend, denn bereits im Vorlauf duellierten sich Ledecky und Titmus um die mittlere Startbahn. Auch wenn Ledecky im Vorlauf die Hand als Schnellste an der Wand hatte, waren die Zeiten im Vergleich zum Weltrekord (3:55,38) sehr gemächlich. Ob der Weltrekord der Australierin Titmus gebrochen wird und wer diesen brechen könnte, wird sich in einigen Stunden entscheiden.
Olympiapremiere feierte auf dieser Strecke Leonie Märtens. Ihre Zeit von 4:09,62 Minuten bedeutete am Ende Platz 14. Im Alleingang schwamm die Magdeburgerin im ersten Lauf ehrgeizig voran, aber schien mit ihrer Leistung nicht zufrieden zu sein, da sie 1,93 Sekunden über ihrer Bestzeit anschlug.
Ebenfalls ihren ersten Olympiastart beging heute Angelina Köhler im letzten Vorlauf über die 100m Schmetterling der Damen. In 56,90 Sekunden schwamm die Weltmeisterin auf Platz sechs in das Halbfinale am heutigen Abend. An der Seite der Weltrekordhalterin Gretchen Walsh aus den USA schloss Köhler vor allem auf den letzten 15 Metern der Strecke zur Spitze ihres Laufes auf.
Vier Zehntel vor Köhler schlug die Chinesin Zhang Yufei (56,50) an und lieferte damit die schnellste Zeit der Vorläufe ab. Mit Blick auf die Bestzeit von 56,11 Sekunden hat Köhler sicherlich noch das Potenzial, die geschwommene Vorlaufzeit zu verbessern. Kann sie die Position acht im Halbfinale halten, würde ihr dies in jedem Fall den Einzug in das olympische Finale bescheren.
Im Staffelwettbewerb der 4x100m Freistil der Damen ging kein deutsches Team an den Start. Die Mannschaft aus Australien zog in der Besetzung Olivia Wunsch, Bronte Campbell, Meg Harris und Emma McKeon in 3:31,57 Minuten als Zeitschnellste ins Finale ein. 1,72 Sekunden später schlug das Team aus den USA auf Platz zwei an. Um ihren eigenen Weltrekord oder Olympiarekord (3:27,96 / 3:29,69) zu knacken, fehlt den Damen aus Down Under nicht mehr viel. Im Finale könnte eventuell ein neuer Rekord fallen, da die Mannschaften einige Schwimmerinnen aus den Vorläufen austauschen und frischen Wind ins Staffelgeschehen bringen werden.
Auch in den Vorläufen der Herren lief es fürs deutsche Team bestens. Mehr dazu gibt es hier --> Märtens schwimmt als Favorit ins Olympia-Finale | Staffel glänzt mit Deutschem Rekord
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LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Samstag

Und ab geht's! Der erste Wettkampfabschnitt der Schwimmevents bei den Olymischen Spielen in Paris steht an. Wir berichten für euch LIVE direkt vom Beckenrand aus der Paris La Défense Arena, die für die Olympischen Spiele zum Schwimmstadion umfunktioniert wurde.
Am ersten Tag der Schwimm-Wettbewerbe ist das deutsche Team in den Vorläufen direkt voll gefordert. Sieben Einzelstarts und ein Staffeleinsatz stehen für sie auf dem Programm. In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):
Wir sagen HALLO aus der Paris La Défense Arena! Noch läuft das Einschwimmen im Wettkampfbecken, doch in wenigen Minuten wird es um die Final- und Halbfinaltickets für den ersten Finalabschnitt der Olympischen Spiele 2024 gehen.
Das Einschwimmen ist beendet, auch die Zuschauerränge in der 15.000 Personen fassenden Arena sind bereits gut gefüllt. Alles wartet also auf das erste Startsignal der Olympischen Spiele 2024.
11:00 Uhr: 100m Schmetterling (w): Angelina Köhler (Lauf 4 / Bahn 5)
Angelina Köhler wird für das deutsche Schwimmteam die Olympischen Spiele 2024 eröffnen. Sie ist im letzten der vier Vorläufe dran und schwimmt direkt neben der Weltrekordhalterin Gretchen Walsh aus den USA.
Und der erste Lauf der Olympischen Spiele 2024 ist im Wasser! Die schnellste Zeit kommt von der Dänin Helena Rosendahl Bach (58,45) - ihreszeichens Vize-Weltmeisterin über die doppelte Strecke.
Tosender Jubel in der Halle: Im zweiten Lauf ist die Französin Marie Wattel am Start. Man könnte meinen, es ist bereits ein Finale, so laut ist es. Die Top-Zeit liefert jedoch Zhang Yufei aus China in 56,50 Sekunden ab. Wattel ist ca. ein Sekunde langsamer. Das könnte fürs Halbfinale aber reichen. Auch im Vorletzten Lauf kommt keine Athletin an die Zeit der Chinesin heran.
Es wird ernst für Angelina Köhler. Eine mittlere 57er Zeit - also fast anderthalb Sekunden über ihrem deutschen Rekord - dürfte nach den Vorleistungen der ersten drei Läufe sicher fürs Halbfinale reichen.
In 56,90 Sekunden schlägt Köhler an. Damit zieht sie souverän als Sechste ins Semifinale ein. Die Spitzenzeit der Vorläufe kam von Zhang Yufei (56,50). Mit 57,90 Sekunden ging der 16. Platz weg.
11:12 Uhr: 400m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 3 / Bahn 6), Leonie Märtens (Lauf 1 / Bahn 4)
Es geht Schlag auf Schlag weiter. Leonie Märtens startet direkt im ersten Lauf. In 4:09,62 Minuten gewinnt sie den Lauf, bleibt aber etwas über ihrer Bestzeit.
Im zweiten Lauf liefert die Neuseeländerin Erika Fairweather in 4:02,55 Minuten eine schnelle Zeit ab.
Jetzt ist Isabel Gose gefordert. Sie schwimmt im letzten Lauf direkt neben US-Superstar Katie Ledecky. In 4:03,83 Minuten schlägt Gose als Dritte ihres Laufes hinter Ledecky und der Australierin Ariarne Titmus an.
Auf Platz acht schiebt sich Gose damit ins FINALE! Nur 13 Hundertstel trennten sie in dem engen Feld von der Chinesin Li Bingjie auf Platz neun.
Katie Ledecky bucht in 4:02,19 Minuten die Finalbahn vier für den Endlauf. Leonie Märtens belegt bei ihrem Olympiadebüt den 14. Platz.
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11:30 Uhr: 100m Brust (m): Lucas Matzerath (Lauf 4 / Bahn 3), Melvin Imoudu (Lauf 5 / Bahn 6)
Die 100m Brust der Herren finden in Person von Lucas Matzerath und Melvin Imoudu mit doppelter deutscher Besetzung statt.
Im zweiten Lauf legt der Isländer Anton McKee in 1:00,62 Minuten eine beachtenswerte Zeit vor. Doch nun ist auch die Minutenmarke gefallen. Im dritten der fünf Vorläufe bleiben direkt fünf Schwimmer unter dieser magischen Grenze. Der schnellste von ihnen: Caspar Corbeu aus den Niederlanden in 59,04 Sekunden.
Adam Peaty steht auf dem Block und es wird laut in der Halle. Da kann sich der Superstar ein anerkennendes Schmunzeln nicht verkneifen. Direkt neben ihm geht Lucas Matzerath ins Rennen. 59,18 für Peaty, 59,52 für Matzerath, der damit bereits sicher im Halbfinale ist.
In 59,49 Sekunden ist Melvin Imoudu einen Tick schneller als Matzerath und damit ebenfalls für das Semifinale qualifiziert. Imoudu kommt als Siebter, Matzerath als Achter weiter. Schnellster des Morgens ist Caspar Corbeu.
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11:45 Uhr: 400m Freistil (m): Lukas Märtens (Lauf 5 / Bahn 3), Oliver Klemet (Lauf 5 / Bahn 4)
Nun geht es wieder um den direkten Einzug in den Endlauf. Fünf Läufe werden über die 400m Freistil geschwommen. Das deutsche Duo kommt im letzten Durchgang.
Der Este Kregor Zirk, der in Deutschland ab und an für die SG Frankfurt startet, bleibt in 3:49,59 Minuten als Erster unter der 3:50er Marke. Für den Finaleinzug werden jedoch deutlich schnellere Zeiten benötigt.
3:44,60 vom Chinesen Fei Liwei - diese Zeit ist eine erste Ansage für die kommenden beiden schnellsten Läufe.
Im vorletzten Lauf gehen der Australier Sam Short und zwei weitere Schwimmer bei 200m unter der Weltrekordmarke von Paul Biedermann durch. Doch der war 2009 in Rom auf den letzten Bahnen immens schnell, sodass der Weltrekord jetzt wohl (noch) nicht in Gefahr ist. Am Ende kommt die Top-Zeit in diesem Lauf vom Brasilianer Guilherme Costa in 3:44,23 Minuten.
Jetzt ist es endlich soweit: Lukas Märtens und Oliver Klemet sind im Becken. Märtens lässt von Beginn an keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Satte 2,5 Sekunden unter dem Weltrekordsplit bei 200m - das ist eine Ansage an die Konkurrenz.
Souveräne Sache: In 3:44,13 Minuten schwimmt Märtens, der auf den letzten Metern etwas rausgenommen hat, die Vorlaufbestzeit und sichert sich damit die Bahn vier für das Finale. Oliver Klemet schlägt in 3:45,75 Minuten an und sichert sich damit als Achter ebenfalls einen Platz im Endlauf.
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12:15 Uhr: 4x100m Freistil (w)
Die erste Strecke ohne deutsche Beteiligung sind die 4x100m Freistil der Damen. Im ersten Lauf legt das US-Quartett in 3:33,29 Minuten vor.
Doch das lassen die Top-Favoritinnen aus Australien nicht auf sich sitzen: In 3:31,57 Minuten sichern sie sich in B-Besetzung die Bahn vier für das Finale.
Lauter Jubel in der Halle: Auf Rang fünf zieht auch das Quartett aus Frankreich in den Endlauf ein, für den eine Zeit von 3:36,28 Minuten benötigt wurde.
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12:26 Uhr: 4x100m Freistil (m): TEAM GER mit Josha Salchow, Rafael Miroslaw, Luca Nik Armbruster, Peter Varjasi (Lauf 1 / Bahn 7)
Direkt im ersten Lauf ist die deutsche Staffel dran. Bei 3:13,51 Minuten steht der deutsche Rekord. Mal schauen, ob sie da heran kommen. Josha Salchow legt vor: 48,56 Sekunden - Position zwei.
Jetzt ist Rafael Miroslaw an der Reihe: Stark 47,87 Sekunden bei ihm!
Luca Nik Armbruster geht in 48,29 Sekunden durch - schneller als je zuvor. Das deutsche Team hält mit, doch es ist ein enges Feld.
Peter Varjasi schlägt nach 48,43 Sekunden an.
3:13,15 Minuten lautet die Endzeit: DEUTSCHER REKORD
Fünf Nationen waren schneller, doch die deutsche Staffel hatte am Ende vier Hundertstel Vorsprung auf Spanien. Vielleicht könnte das entscheidend sein.
Und tatsächlich: Auf Platz acht rutscht die deutsche Staffel ins Olympiafinale! Auf der Bahn vier wird China (3:11,62) starten.
Wir beenden damit den Liveticker der Olympia-Vorläufe. Ab 20:30 sind wir bei den Finals wieder für euch in der Halle vor Ort!
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Bild: Christian Gold / Archiv
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Olympia 2024: Die Chancen der deutschen Staffeln in Paris

Traditionell stellen die Staffelvents ein besonderes Highlight der Schwimm-Wettbewerbe bei Olympischen Spielen dar. In Paris wird das deutsche Team auf sechs der sieben Staffelstrecken Quartette ins Rennen schicken. Wir werfen einen Blick auf die Chancen der deutschen Staffeln bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris und die in diesem Jahr gezeigten Vorleistungen.
4x200m Freistil - Herren
Ein im internationalen Vergleich starkes Quartett bringt Deutschland über die 4x200m Freistil der Herren an den Start. Schon bei den zurückliegenden Weltmeisterschaften überzeugte das Team, das vom aktuellen Weltranglisten-Zweiten Lukas Märtens angeführt wird. Bei 7:05 Minuten steht die Summe der Vorleistungen. Zieht man einen Bonus für fliegende Starts ab, läge man bei einer 7:03er Zeit und das ist in Schlagdistanz zu den Top-Nationen, die in diesem Jahr erneut von Großbritannien angeführt werde. Das Team mit Tom Dean, Duncan Scott & Co. dürfte, wie schon bei den Spielen von Tokio die Marke von 7 Minuten klar knacken können und wird damit nur schwer zu schlagen sein - vorausgesetzt alle bringen ihre Top-Leistungen.
Doch wie wir wissen, haben Olympische Spiele ihre eigenen Gesetze und so hoffen auch die Verfolgerstaffeln aus den USA, Australien und China auf ihre Chance. Als - nicht mehr allzu geheimer - Geheimfavorit gilt zudem die Staffel aus Südkorea. Das Quartett um Kim Woomin und Hwang Sunwoo könnte sogar an der Marke von 7 Minuten wackeln und damit die "alten" Spitzennationen düpieren.
Angesichts dieser Konkurrenz ist das deutsche Quartett voll gefordert: Im Konzert der Top-Nationen können sie durchaus eigene Töne setzen, doch der Deutsche Rekord (7:03,19) muss wahrscheinlich fallen, um einen Angriff auf die vorderen Plätze zu starten.
| Vorleistungen | |
| Lukas Märtens | 01:44,14 |
| Rafael Miroslaw | 01:45,84 |
| Timo Sorgius | 01:47,55 |
| Josha Salchow | 01:47,73 |
| 07:05,26 |
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4x100m Freistil - Herren
Wenn gesprintet wird, dann entscheiden oft die Kleinigkeiten. Was auf den Einzelstrecken gilt, ist ebenso für die Staffeln wahr. Über die 4x100m Freistil der Herren deutet sich ein enges Feld ohne klaren Favoriten an. Auf dem Papier haben die Tilteverteidiger aus den USA einen leichten Vorteil, doch sollte einer der vier US-Boys einen nicht optimalen Tag erwischen, lauert direkt schon die Konkurrenz. Besonders Italien sollte man auf dem Zettel haben, die Sprinter aus Südeuropa haben in den vergangenen Jahren bei den Top-Events konstant starke Staffelleistungen und regelmäßige Podestbesuche verbucht. Auch die Australier um Kyle Chalmer, Großbritannien oder China mit dem frisch gebackenen Weltrekordler Pan Zhanle zählen zu den Favoriten. Zeiten um oder unter 3:10 Minuten dürfte es benötigen.
Das deutsche Quartett befindet sich über die 4x100m Freistil zwar im Aufwärtstrend, doch zu den Teams der Weltspitze fehlen noch ein paar Sekunden. Eine 3:13er Zeit hat das Team ohne fliegende Starts als Vorleistung zu Buche stehen. Damit rückt der Deutsche Rekord (3:13,51) ins Blickfeld. Doch wie bereits erwähnt: Dafür muss bei der Sprintstaffel alles passen.
Die Vorleistungen:
| Vorleistungen | |
| Josha Salchow | 00:47,85 |
| Peter Varjasi | 00:48,45 |
| Rafael Miroslaw | 00:48,63 |
| Luca Nik Armbruster* | 00:49,05 |
| 03:13,98 |
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4x100m Lagen - Herren:
Die Lagenstaffeln bilden zum Abschluss der Beckenevents bei den Olympischen Spielen in Paris traditionell einen Höhepunkt. Die internationale Konkurrenz hier ist stark. China, die USA, Großbritannien und Italien machen nach den Vorleistungen einen besonders starken Eindruck. Um Medaillenambitionen zu haben, werden Zeiten klar unter 3:30 Minuten benötigt.
Dahinter ist nach den Vorleistungen im Bereich von etwas über 3:30 Minuten das deutsche Team mit etwa drei bis vier anderen Nationen einzuordnen. Besonders die aufsteigende Form von Deutschlands Brustschwimmern, von denen wohl der frisch gebackene Europameister Melvin Imoudu zum Einsatz kommt, so wie der neue deutsche Rekordhalter über die 100m Freistil, Josha Salchow, könnten die Staffel tragen, deren erste Aufgabe die Eroberung eines Platzes im Finale sein wird.
Die Vorleistungen:
| Vorleistungen | |
| Ole Braunschweig (R) | 00:53,48 |
| Melvin Imoudu (Br) | 00:58,84 |
| Kaii Liam Winkler (S)* | 00:51,51 |
| Josha Salchow (Fr) | 00:47,85 |
| 03:31,68 |
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4x200m Freistil - Damen
In der langen Freistilstaffel scheint bei den Damen Gold auf dem Papier bereits vergeben zu sein. Die vier schnellsten australischen Schwimmerinnen der Olympia Qualifikation im Juni waren in Summe bereits schneller als der Weltrekord über die 4x200m Freistil. Bei den Trials sorgten Ariarne Titmus (1:52,23), Mollie O’Callaghan (1:52,48), Lani Pallister (1:55,57) und Brianna Throssell (1:55,74) für echte Ausnahmleistungen. In der Summe kommen sie damit - ohne fliegende Starts - auf 7:36,02 Minuten. Der Weltrekord steht bei 7:37,50 Minuten. Die Konkurrenz ist im Schnitt pro Schwimmerin mindestens eine Sekunde langsamer. Die Damen aus Australien können sich also wahrscheinlich nur selbst schlagen. Dahinter zählen die USA, China oder auch Kanada zu den Medaillenkandidaten. Ihnen sind Zeiten um die 7:45 zuzutrauen.
Deutschland wird mit Isabel Gose, Julia Mrozinski, Nele Schulze und Nicole Maier ein in der Breite sehr gut aufgestelltes Quartett an den Start bringen. Mit ihren Vorleistungen kommen sie auf eine Zeit von 7:49,82 Minuten, womit sie hervorragende Chancen auf das Finale haben. Die Leistungen sind sogar schneller als der aktuelle deutsche Rekord (7:50,82). Die Top-Teams sind für das deutsche Team in Schlagdistanz und sollte eine der Favoritenstaffeln patzen, könnte es spannend werden. Bei den Olympischen Spielen 2021 gab es einen starken sechsten Platz für die deutschen 4x200m-Damen. Von damals wird diesmal nur Isabel Gose erneut dabei sein, trotzdem liegt eine Wiederholung oder sogar Steigerung dieses Ergebnisses im Bereich des Möglichen, wenn alle ihre Top-Leistungen abrufen.
Vorleistungen:
| Vorleistung | |
| Isabel Gose | 01:56,66 |
| Julia Mrozinski | 01:57,22 |
| Nicole Maier | 01:57,36 |
| Nele Schulze | 01:58,58 |
| 07:49,82 |
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4x100m Lagen - Damen
Die Lagenstaffeln sind traditionell eine kleine Wundertüte. Auf jeder Teilstrecke eine Spitzenschwimmerin an den Start zu bringen, gelingt selbst nicht immer den Top-Nationen. Auf dem Papier macht jedoch das Team aus den USA den stärksten Eindruck. Mit Regan Smith auf der Rückenstrecke, Lilly King als Brustschwimmerin und der Alleskönnerin Gretchen Walsh auf Schmetterling können sie drei Weltrekordhalterinnen über die Einzelstrecken aufbieten. Als Schlussschwimmerin kommt Kate Douglass in Frage, die mit 52er Zeiten ebenfalls Weltspitze über die 100m Freistil ist.
Konkurrenz kommt wie so oft aus Australien und Kanada. Auch Chinas Damen, die bei der WM 2023 mit Platz vier überraschten, sollte man auf dem Zettel haben. Die Schwedinnen um Sarah Sjöström sowie Japan, die Niederlande und Großbritannien sind ebenfalls nicht abgeschrieben.
Das deutsche Team hat derzeit nur Angelina Köhler in seinen Reihen, die auf Weltklasse-Niveau vorn mithalten kann. Ein Fragezeichen ist hinter Anna Elendt, die zwar ebenfalls schon mit einer WM-Medaille glänzte, aber bisher 2024 nicht an ihre Spitzenzeiten herankam. Sollte dies gelingen, würden auch deutlich die Chancen auf die Finalqualifikation steigen. Um diese wird sich die deutsche Staffel mit einem halben Dutzend anderer Staffeln streiten, die in den vergangenen Monaten ähnliche Vorleistungen zeigten.
Vorleistungen:
| Vorleistung | |
| Laura Riedemann ( R) | 01:00,96 |
| Anna Elendt (Br) | 01:06,77 |
| Angelina Köhler (S) | 00:56,11 |
| Nina Holt (Fr) | 00:54,22 |
| 03:58,06 |
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4x100m Lagen - MIXED
Was wir eben bei den Lagenstaffeln der Damen angemerkt haben, gilt ebenso für die gemischte Lagenstaffel. In der Vergangenheit gab es hier immer wieder Überraschungen, so schon direkt bei der Premiere dieses Wettbewerbs bei der WM 2015. Damals schwamm das deutsche Quartett sensationell zu Bronze und stellte dabei den noch immer gültigen Deutschen Rekord (3:44,13) auf. Die bisher 2024 gezeigten Leistungen der vier (wahrscheinlichen) Staffelmitglieder deuten darauf hin, dass diese Bestmarke bei Olympia fallen könnte.
Damit wäre das deutsche Team auf einem soliden Finalkurs. Die Vorleistung deutet darauf hin, dass man direkt hinter den Top-Nationen rangiert, die Zeiten unter 3:40 Minuten ins Becken bringen dürften. Favorit dürfte die Staffel aus den USA sein, gefolgt von China, Australien und Großbritannien. Dahinter wird es eng und es bieten sich Chancen für eine Überraschung, sollten die Spitzennationen hinter den Erwartungen zurück bleiben. Darauf hoffen etwa vier Nationen, alle sind auf einem Level mit der deutschen Staffel.
Vorleistungen:
| Vorleistung | |
| Ole Braunschweig ( R) | 00:53,48 |
| Melvin Imoudu (Br) | 00:58,84 |
| Angelina Köhler (S) | 00:56,11 |
| Nina Holt (Fr) | 00:54,22 |
| 03:42,65 |
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Finalplätze, mehrere Deutsche Rekorde und vielleicht ja auch eine Überraschung rücken also in Visier der deutschen Staffeln. Alles wird auch davon abhängen, wie sich die Teams der anderen Nationen präsentieren. Schon jetzt darf aber damit gerechnet werden, dass wir in Paris packende Rennen im Kampf um Staffel-Edelmetall erleben werden.
Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:
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*Zwar war Luca Nik Armbruster in der Olympia-Qualifikationsphase langsamer als Lukas Märtens über die 100m Freistil. Da aber Märtens am Tag der Staffel über die 400m Freistil im Einatz ist, wird damit gerechnet, dass er nicht in der Staffel startet.
Für die 4x100m Lagenherren wurde mit der Schmetterlingszeit von Kaii Liam Winkler gerechnet. Er war in diesem Jahr bereits schneller als Luca Nik Armbruster, der sich eigentlich für den Staffelplatz qualifiziert hat. Der Verlauf der Spiele wird zeigen, wie die Lagenstaffel besetzt wird. In jedem Fall muss Luca Nik Armbruster in mindestens einer Staffel eingesetzt werden, da er keinen Einzelstart hat.
Bild: Archiv / Mine Kasapoglu
Livestreams, Ergebnisse usw.: Die wichtigsten LINKS zum Schwimmen bei Olympia 2024

Die Schwimmstars der Welt haben sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris versammelt! Wir berichten für euch LIVE aus dem Olympia-Schwimmstadion und damit ihr daheim die Wettbewerbe bestens verfolgen könnt, haben wir euch die wichtigsten Links zum Schwimmen bei Olympia 2024 zusammengestellt.
Vom 27.07. bis zum 04.08. geht es bei den Beckenwettbewerben rund. Am 08. und 09.08. stehen dann die Freiwasser-Wettbewerbe auf dem Plan. Auch das deutsche Team hat einige heiße Eisen im Feuer.
Dank Livestream, Ergebnisslisten und natürlich unserer Berichterstattung könnt ihr das Olympia-Feeling zu euch nach Hause holen. Die wichtigsten Links findet ihr hier:
Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:
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- Tag und Uhrzeit: Die Starts der deutschen Schwimmer bei Olympia 2024 in Paris
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Olympia-Eröffnung: Diese Schwimmer sind als Fahnenträger mit dabei

Das spannende Geheimnis, wer für welcher Land die Nationalflagge bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 schwenken darf, ist gelüftet. Die Fahnenträgerinnen und -träger stehen fest. Darunter sind auch insgesamt 72 Schwimmerinnen und Schwimmer.
So erhält zum Beispiel der in Magdeburg trainierende Ukrainer Mykhailo Romanchuk die Aufgabe, bei der Olympia-Eröffnungsfeier die ukrainische Flagge zu tragen. Angesichts des in seinem Heimatland tobenden Krieges eine besondere Ehre für den Silbermedaillengewinner der zurückliegenden Spiele in Tokio.
Auch für Hongkong wird eine Weltklasseschwimmerin die Fahne schwenken: Siobhan Haughey zählt bei diesen Spielen als Medaillenkandidatin über die 100 und 200m Freisti. Besonders laut werden dürfte es beim Auftritt von Florent Manaudou, der die Farben der französischen Gastgeber wedeln lassen wird.
Die Südkoreanerin Kim Seoyeong, Dylan Carter aus Trinidad und Tobago oder auch den einst in Neckarsulm trainierenden Mikel Schreuders (Aruba) dürfte man auch hierzulande kennen.
Schwimmerinnen und Schwimmer als Fahnenträger bei der Olympia-Eröffnungsfeier:
Albanien: Meca Kaltra
Armenien: Varsenik Manucharyan
Äquatorial Guinea: Higinio Ndong Obama
Aruba: Mikel Schreuders / Chloe Farro
Äthiopien: Lina Alemayehu Selo
Bahrain: Saud Ghali / Amani Alobaidli
Bagladesch: Sonia Khatun
Barbados: Jack Kirby
Bhutan: Sangay Tenzin
Bolivien: Maria Jose Ribera
Botswana: Maxine Egner
Brunei: Zeke Chan / Hayley Wong
Bulgarien: Lyubomir Epitropov
Burundi: Belly-Cresus Ganira
Cayman Islands: Jordan Crooks
Cook Islands: Lanihei Connolly
El Salvador: Selina Marquez
Eritrea: Christina Rach
Eswatini: Chad Ng Chiu Hing Ning / Hayley Hoy
Frankreich: Florent Manaudou
Gabun: Noelie Annette Lacour
Grenada: Tilly Collymore
Honduras: Julimar Avila Mancia
Hongkong: Siobhan Bernadette Haughey
Israel: Andrea Murez
Jamaika: Josh Kirlew
Kambodscha: Apsara Katarina Sakbum
Kirgistan: Elizaveta Pecherskikh
Komoren: Maesha Saadi
Kongo: Freddy Mayala
Laos: Steven Insixiengmay
Libanon: Simon Doueihy
Lybien: Mek Almukhtar
Malawi: Filipe Gomes
Mali: Alexien Kouma
Malta: Sasha Gaff
Mauretanien: Camille Doua
Mikronesien: Tasi Limtiaco / Kestra Kihleng
Monaco: Theo Druenne / Lisa Pou
Mosambique: Matthew Lawrence
Myanmar: Phone Pyae Han
Nicaragua: Gerald Hernandez
Osttimor: Jolanio Guterres
Pakistan: Jehanara Nabi
Palau: Jion Hosel
Palästina: Valerie Rose Tarazi
Papua Neu-Guinea: Georgia-Leigh Vele
Republik Zentralafrika: Terence Tengue
Samoa: Micah Masei
San Marino: Loris Bianchi
Seychellen: Khema Elizabeth
Sierra Leone: Joshua Wyse
Simbabwe: Paige Van der Westhuizen
Solomon Inseln: Isabella Millar
St. Vinzent: Alex Joachim
Südkorea: Kim Seoyeong
Sudan: Rana Saadeldin
Surinam: Irvin Hoost / Kaelyn Ciara Suryant Djoparto
Tansania: Sophia Latiff
Tonga: Noelani Mali Day
Trinidad & Tobago: Dylan Carter
Uganda: Gloria Anna Muzito
Ukraine: Mykhailo Romanchuk
Virgin Islands: Natalia Jean Kuipers
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Tag und Uhrzeit: Die Starts der deutschen Schwimmer bei Olympia 2024 in Paris

Endlich ist es soweit! Die Olympischen Spiele in Paris beginnen und auch das deutsche Schwimmteam möchte für Glanzmomente sorgen. Dafür wird es einige Gelegenheiten geben.
Für insgesamt 29 Einzelstarts sowie sechs Staffeln sind die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer in Paris bei den Becken- und Freiwasserevents gemeldet. Besonders an den ersten beiden Tagen der Beckenwettbewerbe stehen viele Einsätze für sie auf dem Programm. Wir haben hier für euch die Übersicht der Starts der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Paris.
Die Vorlaufstarts der deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen 2024:
Samstag - 27.07.2024:
- 11:00 Uhr: 100m Schmetterling (w): Angelina Köhler (Lauf 4 / Bahn 5)
- 11:12 Uhr: 400m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 3 / Bahn 6), Leonie Märtens (Lauf 1 / Bahn 4)
- 11:30 Uhr: 100m Brust (m): Lucas Matzerath (Lauf 4 / Bahn 3), Melvin Imoudu (Lauf 5 / Bahn 6)
- 11:45 Uhr: 400m Freistil (m): Lukas Märtens (Lauf 5 / Bahn 3), Oliver Klemet (Lauf 5 / Bahn 4)
- 12:26 Uhr: 4x100m Freistil (m): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 7)
Sonntag, 28.07.2024:
- 11:00 Uhr: 200m Freistil (m): Lukas Märtens (Lauf 3 / Bahn 4), Rafael Miroslaw (Lauf 2 / Bahn 2)
- 11:15 Uhr: 400m Lagen (m); Cedric Büssing (Lauf 2 / Bahn 8)
- 11:27 Uhr: 100m Brust (w): Anna Elendt (Lauf 3 / Bahn 1)
- 11:43 Uhr: 100m Rücken (m): Ole Braunschweig (Lauf 4 / Bahn 1), Marek Ulrich (Lauf 3 / Bahn 6)
- 12:00 Uhr: 200m Freistil (w): Julia Mrozinski (Lauf 4 / Bahn 7)
Montag, 29.07.2024:
- 11:28 Uhr: 800m Freistil: Sven Schwarz (Lauf 3 / Bahn 5), Florian Wellbrock (Lauf 4 / Bahn 6)
Dienstag, 30.07.2024:
- 11:15 Uhr: 100m Freistil (m): Josha Salchow (Lauf 10 / Bahn 2)
- 11:44 Uhr: 1500m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 2 / Bahn 3), Leonie Märtens (Lauf 3 / Bahn 1)
- 13:08 Uhr: 4x200m Freistil (m): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6)
Mittwoch, 31.07.2024:
- 11:21 Uhr: 200m Rücken (m): Lukas Märtens (Lauf 4 / Bahn 2)
Donnerstag, 01.08.2024:
- 11:16 Uhr: 50m Freistil (m): Artem Selin (Lauf 7 / Bahn 8)
- 11:56 Uhr: 4x200m Freistil (w): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 1)
Freitag, 02.08.2024:
- 11:00 Uhr: 100m Schmetterling (m): Kaii Liam Winkler (Lauf 2 / Bahn 3)
- 11:35 Uhr: 800m Freistil (w): Isabel Gose (Lauf 1 / Bahn 3)
- 11:57 Uhr: 4x100m Lagen (mixed): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6)
Samstag, 03.08.2024:
- 11:25 Uhr: 1500m Freistil (m): Florian Wellbrock (Lauf 4 / Bahn 5), Sven Schwarz (Lauf 4 / Bahn 6)
- 12:33 Uhr: 4x100m Lagen (m): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 6)
- 12:44 Uhr: 4x100m Lagen (w): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 7)
Donnerstag, 08.08.2024
- 10km (w) - 7:30 Uhr: Leonie Beck, Leonie Märtens
Freitag, 09.08.2024:
- 10km (m) - 7:30 Uhr: Florian Wellbrock, Oliver Klemet
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Olympia History: Aller guten Dinge sind drei

Wenn dieser Tage die Jugend der Welt empfängt, ist das keine Premiere. Frankreichs Hauptstadt trägt zum dritten Mal die Olympischen Sommerspiele der Neuzeit aus. Schon die zweite Ausgabe fand 1900 an der Seine statt, im Rahmen der damaligen Weltausstellung. Nur 24 Jahre später gastierte Olympia erneut in Paris. Was allen Spielen gleich war und ist: Schwimmen stand auf dem Wettkampf-Programm. Höchst unterschiedlich, wie Jörg Wunram herausgefunden hat.
Am Samstag ist es soweit: Dann ertönt in der Pariser La Défense Arena das erste Startsignal für die insgesamt 35 Schwimmwettbewerbe im Becken. Der Austragungsort ist ein umgebautes Rugby-Stadion mit verschließbarem Dach. Bis zum 11. August wetteifern in 28 Sportarten rund 10.500 Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 200 Nationen in Paris um Gold, Silber, Bronze und Bestleistungen. Auch in der Seine: Die Freiwasser-Entscheidungen fallen über 10 Kilometer am 8. und 9. August. Start und Ziel befinden sich am Pont Alexandre III, geschwommen wird im hoffentlich halbwegs sauberen und strömungsarmen Wasser des Flusses. Ein ernsthaftes Problem.
Ein Testwettkampf für Olympia im vergangenen Jahr fiel dem schmutzigen Wasser zum Opfer. „In diesem Sommer wird es besser sein“, verspricht Pierre Rabadan. Der Mann ist bei der Stadt Paris verantwortlich für die Olympischen Spiele. „Wir haben viel unternommen.“ Unter anderem wurde ein riesiges Rückhaltebecken für Regenwasser gebaut. 1,4 Milliarden Euro hat das gekostet. So soll es nach und nach durch Filter geklärt in die Seine zurückfließen. Ob das klappt? Frankreichs Präsident Emanuel Macron ist zuversichtlich. „Ich werde noch vor den Spielen in der Seine schwimmen“, kündigte er an. Doch daraus wurde nichts - stattdessen sprang Paris' Bürgermeisterin Anne Hidalgo vor wenigen Tagen in die Fluten. Bleibt die Hoffnung, dass 100 Jahre nach Olympia 1924 das Wasser okay sein wird.
Rückblende: Bei den Spielen 1924 stehen keine langen Strecken im Open Water auf dem Programm, sehr wohl aber Schwimmwettbewerbe im Piscine des Tourelles. Ingesamt elf Entscheidungen, fünf bei den Frauen und sechs bei den Männern. Das Piscine des Tourelles gilt als eines der modernsten Schwimmbäder der damaligen Zeit. Die deutschen Meister wie der Magdeburger Brustschwimmer Erich „Ete“ Rademacher, Friedel Berges aus Darmstadt (400m Freistil), der Leipziger Herbert Heinrich (100m Freistil) oder Anni Rehborn (100m Freistil und Rücken) hätten durchaus Chancen auf gute Platzierungen gehabt. Doch deutsche Starter dürfen 1924 nicht an den Spielen teilnehmen. Eine Folge des 1. Weltkriegs.
Zum Superstar der Schwimmentscheidungen avanciert kein Geringerer als der US-Boy Johnny Weissmüller. Jener Sportler, der die 100m Freistil schon 1922 unter einer Minute in 58,6 Sekunden zurücklegt. Dreimal holt der spätere Tarzan-Darsteller in Paris Gold. Die 100m Freistil gewinnt der Amerikaner in glatt 59 Sekunden. Ein olympischer Rekord. Hinzukommen die Titel über 400m Freistil und in der 4 x 200m Freistilstaffel.

Bild: Johnny Weissmüller über die 400m Freistil bei den Olympischen Spielen 1924
Auch bei den Frauen dominieren die USA. Mit Ethel Lackie (Gold über 100m Freistil und 4 x 100m Freistil) und der legendären Gertrud Ederle (Gold 4 x 100m und zweimal Bronze 100 und 400m Freistil) stellen die Vereinigten Staaten die erfolgreichsten Schwimmerinnen. Zum Vergleich: Ethel Lackie benötigt ihrerzeit für die 100m Freistil 1:12,4 Minuten. Heute liegt der Weltrekord bei 51,71 Sekunden. Gehalten von der Schwedin Sarah Sjöström. Kleine Randnotiz: Zwei Jahre nach den Olympischen Spielen in der französischen Hauptstadt macht Gertrud Ederle erneut Schlagzeilen. Als erste Frau durchquert sie 1926 den Ärmelkanal in gut 14einhalb Stunden. Von den elf Entscheidungen der Schwimmwettbewerbe in Paris gewinnt die US-Mannschaft neun. Mit 19 Medaillen ist das Team die Nummer eins, vor Großbritannien und Australien.
Ähnlich erfolgreich sind die US-Schwimmerinnen- und Schwimmer auch im Jahr 1900. Auf ausdrücklichen Wunsch von Pierre de Coubertin (Erfinder von Olympia der Neuzeit) finden die zweiten Spiele der Neuzeit in Paris statt. Im Rahmen der Weltausstellung. Die sportlichen Wettbewerbe verteilen sich über sage und schreibe fünf Monate. Von Mai bis Ende Oktober. Die Schwimmentscheidungen fallen vom 11. und 19. August im offenen Wasser in einem Flutbecken der Seine. Immerhin 76 Schwimmer aus zwölf Ländern sind am Start. Schwimmerinnen dürfen 1900 noch nicht teilnehmen. Das wird erst 12 Jahre später erstmals der Fall sein.
Bei den Männern holt ein Bremer Rückenschwimmer für das Deutsche Reich gleich zwei Olympiasiege. Ernst Hoppenberg schlägt über 200m Rücken nach 2 Minuten 47 als erster an. „Was für eine Zeit!“, schwärmt Rica Reinisch, die dreifache Olympiasiegerin im Rückenschwimmen von 1980 in Moskau. Sie hat sich in ihrer aktiven Zeit mit der Geschichte ihrer Disziplin beschäftigt und ist dabei auf den fast vergessenen Hoppenberg gestoßen. „Der Bremer war sehr erfolgreich und vielseitig“, erzählt Reinisch. „Denn im 200m-Mannschaftsschwimmen belegt Hoppenberg mit seinen Teamkollegen Max Hainle (Dortmund), Max Schöne, Herbert von Petersdorff (beide Berlin) und Julius Frey (Stuttgart) ebenfalls den ersten Platz.“
Etwas kurios aus heutiger Sicht: Das Quintett bekommt dafür keine goldene, sondern eine silberne Medaillen. Erst bei den Spielen 1904 in St. Louis gibt es für die Siegerinnen und Sieger Gold. Wie im Jahr 1900 überhaupt noch zum Teil recht spezielle Schwimmwettbewerbe existieren. Hindernisschwimmen, Unterwasserschwimmen oder die Langstrecke über 4.000 Meter. Diese Strecke gewinnt übrigens der Brite John Arthur Jarvis, als erster und einziger.

Bild: Auch 1900 wurde bei den Olympischen Spielen in der Seine geschwommen.
Sporthistorisch auch dies: Nach 1900, 1924 und jetzt 2024 trägt Paris die Spiele schon zum dritten Mal aus. Das hat es bislang noch nicht gegeben. Aber wie es in der Welt des Sports eben ist. Rekorde sind nicht für die Ewigkeit. Im Jahr 2028 gastieren die Spiele nach 1932 und 1984 in Los Angeles. Dann auch zum dritten Mal.
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"Paradox": Wellbrock kritisiert mangelnde TV-Präsenz trotz starker Erfolgsbilanz

Wenn am Samstag die Olympischen Spiele in Paris beginnen, hat auch die deutsche Schwimmnationalmannschaft einige Hoffnungsträger in den eigenen Reihen, seien es Lukas Märtens, Leonie Beck und Isabel Gose oder auch der Routinier Florian Wellbrock. Mit seinem Olympiasieg 2021 in Tokio beendete der Magdeburger eine an den Nerven der Schwimmgemeinde zehrende Negativserie des deutschen Schwimmteams auf der wichtigsten Bühne des Schwimmsports. Seitdem gab es bei Weltmeisterschaften zahlreiche Medaillenmomente. Im Live-TV war davon jedoch kaum etwas zu sehen.
"Ich habe das Gefühl, dass das Interesse der Bevölkerung gestiegen ist. Auch dank der Erfolge, die wir als Team in den letzten Jahren erzielt haben", meint Florian Wellbrock mit Blick auf die Polularität des Schwimmsports kurz vor Beginn der Olympischen Spiele im Interview mit swimsportnews.
"Gleichzeitig ist das Fernsehen aber zum Beispiel immer weiter zurückgerudert, insbesondere was die Übertragungsrechte und all das betrifft. Deswegen ist das ein bisschen paradox für mich", meint der siebenfache Weltmeister.
Tatsächlich gab es keine der zurückliegenden drei Schwimm-Weltmeisterschaften im Live-TV zu sehen. Von der WM 2022 und 2023 bot das ZDF immerhin einen Livestream an. Bei den Weltmeisterschaften 2024 hingegen gab es auch das nicht. Schwimmfans in Deutschland konnten hier den Livestream des Schwimm-Weltverbandes nutzen.
"Auf der einen Seite nehme ich die Veränderungen sehr positiv wahr und auf der anderen Seite stehen die tendenziell eher negativen Entwicklungen beispielsweise bei den Fernsehrechten", so Wellbrock.
Immerhin: Von den Olympischen Spielen wird am Samstag wieder umfangreich im Live-TV berichtet. ARD und ZDF wechseln sich täglich ab, zudem sendet Eurosport im Free-TV. Hier findet ihr eine Auflistung, welcher Sender an welchem Tag überträgt --> Olympia im TV: Sendezeiten der Olympischen Spiele 2024 in Paris
Dann wird auch Florian Wellbrock wieder live über die TV-Bildschirme der Republik flimmern. Auch durch Auftritte in der einen oder anderen Unterhaltungssendung hat der 26-Jährige seit seinem Triumph vom Tokio an Bekanntheit gewonnen.
"Ich kann das mit Sicherheit sehr, sehr gut genießen", erzählt er mit Blick auf diese Popularität, fügt aber auch hinzu: "Die Aufmerksamkeit ist natürlich jetzt auch nicht wahnsinnig viel - vor allem wenn man es ins Verhältnis zu anderen Sportarten wie Fußball setzt. Aber ich fühle mich aktuell da, wo ich bin und mit dem, was ich bin, sehr wohl."
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