Nächstes Gold! Summer McIntosh schwimmt weiter auf der Medaillenwelle

Zwei Olympische Rekorde und packende Rennen gab es heute bei den Olympischen Spielen in Paris in den Entscheidungen der Damen zu bestaunen. Ganz vorn mit dabei einmal mehr: Die junge Kanadierin Summer McIntosh.

Über die 200m Schmetterling schwamm sie heute in 2:03,03 Minuten zu ihrer zweiten Goldmedaille in Paris. Damit war sie nicht nur die schnellste Frau aller Zeiten bei Olympischen Spielen. Die 17-Jährige näherte sich auch eine Sekunde unter ihrer persönlichen Bestzeit bis auf 1,2 Sekunden dem Fabel-Weltrekord der Chinesin Zige Liu aus dem Jahr 2009 (2:01,81 Minuten) an.

Nur acht Zehntel hinter McIntsoh kam die US-Amerikanerin Regan Smith in 2:03,84 Minuten ins Ziel, die damit ebenfalls unter dem vor heute bestehenden olympischen Rekord blieb (2:03,86 Minuten). Diesen hatte Yufei Zhang 2021 in Tokio aufgestellt. In 2:05,09 Minuten blieb der Chinesin in diesem Rennen mit fast zwei Sekunden Rückstand auf McIntosh nach einem schnellen Angang Platz drei und damit die Bronzemedaille.

Wenig später wartete die nächste Medaillenchance auf McIntosh, doch mit der kanadischen 4x200m Freistilstaffel musste sie sich diesmal mit Platz vier zufrieden geben. Den Sieg sicherten sich wie erwartet unangefochten die Australierinnen in 7:38,08 Minuten. Mit der frischgebackenen Olympiasiegerin Mollie O’Callaghan (1:53,52) als Startschwimmerin und der zweitplatzierten über diese Strecke Ariarne Titmus (1:52,95) als Schlussschwimmerin ließ das australische Team wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Beide Schwimmerinnen brachten die schnellsten Einzelzeiten des gesamten Felds ins Wasser.

Die drittschnellste Zeit schwamm dann bereits schon wieder Summer McIntosh. Nach ihrem Sieg über die 200m Schmetterling schwamm sie in 1:53,97 Minuten ihre Staffel von Platz sieben bis auf Platz vier. Mit diesem Ergebnis hätte sie im Einzelfinale über die 200m Freistil die bronzene Medaille gewinnen können. Platz zwei im Staffelfinale sicherten sich die Amerikanerinnen rund um Superstar Katie Ledecky in 7:40,86 Minuten vor den Chinesinnen (7:42,34).

Auch über die 200m Brust schwamm die Siegerin Kate Douglass einen Rekord. Sie blieb in 2:19,24 Minuten unter dem amerikanischen Rekord und sicherte sich so neben der Goldmedaille eine neue nationale Bestmarke. Knappe vier Zehntel hinter ihr schlug die Südafrikanerin Tatjana Smith an (2:19,60), die der Amerikanerin auf den letzten Metern nochmal sehr nah gekommen war. Die Bronzemedaille ging an die Niederländerin Tes Schouten in 2:21,05 Minuten.

Um den Einzug ins Finale schwammen heute die Schwimmerinnen über die 200m Rücken. Die Mittelbahn wird die US-Amerikanerin Phoebe Bacon belegen, die in 2:07,32 Minuten als Schnellste ins Finale einzog. Weniger als eine Sekunde trennt Platz 1 von Platz 6, den sich die ebenfalls für die USA startende Regan Smith in 2:08,14 Minuten sicherte, sodass ein spannendes Finale erwartet werden kann. 

Über die 200m Rücken der Herren stand das Finale bereits heute auf dem Programm, mit Lukas Märtens als Vertreter des deutschen Teams. Mehr dazu gibts hier --> Märtens kratzt am Deutschen Rekord | Bestzeit im 10. und letzten Rennen in Paris

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Bild: IMAGO / Xinhua

Märtens kratzt am Deutschen Rekord | Bestzeit im 10. und letzten Rennen in Paris

Der frisch gekrönte Olympiasieger über 400m Freistil, Lukas Märtens, konnte heute zum Abschluss seiner intensiven Woche bei den Spielen von Paris in seinem vierten Finale nochmal ein Achtungszeichen setzen. Über die 200m Rücken schlug er nach 1:55,97 Minuten mit neuer persönlicher Bestzeit nur zehn Hundertstel über dem deutschen Rekord an.

"Das war ein solides Rennen von mir, da war nichts schlecht", meinte Märtens nach dem Finale und fügte mit Blick auf die von Jan-Philip Glania gehaltene nationale Bestmarke gewohnt selbstbewusst hinzu: "Der Rekord, der fällt irgendwann." 

Dass es heute dann am Ende "nur" zu Platz acht reichte, war für Märtens eher nebensächlich. Die Rückenspezialisten hatten im Vergleich zu Halbfinale und Vorlauf ein ordentliches Schippchen draufgelegt und sich im Finale ein enges Rennen geliefert, bei dem der Ungar Hubert Kos als Erster in 1:54,26 Minuten anschlug. Der Grieche Apostolos Christou (1:54,82) erreichte Platz zwei und Roman Mityukov bescherte nur drei Hundertstelsekunden dahinter der Schweiz ihre erste Schwimmmedaille in Paris. Mityukov ist somit erst der vierte Schwimmer überhaupt in der Geschichte der Schweiz mit einer olympischen Plakette.

Lukas Märtens zeigte sich nach dem Rennen mit seiner heutigen Leistung auf der Nebenstrecke zufrieden. Zwar haben die 200m Rücken schon in der Jugend zum Programm von Märtens gehört. Doch solch eine Vorstellung auf internationalem Spitzenniveau mit einem Platz im Finale hatte selbst sein Trainer Bernd Berkhahn nicht erwartet: "Das sind alles reine Rückenspezialisten. Die machen das ganze Jahr nichts anderes als Rücken zu trainieren. Bei uns kommt das vielleicht mal in einer Einheit pro Woche vor", meinte er. "Aber Lukas ist konditionell und auch mental sehr stark."

Nun ist die große Märtens-Show in Paris endgültig beendet. Weitere Strecken stehen für ihn nicht mehr auf dem Programm. Ein anderer Vielstarter hat hingegen noch eine große Aufgabe vor sich: Leon Marchand. Über die 200m Lagen schwamm sich der französische Superstar heute in 1:56,31 Minuten mit der schnellsten Zeit des Feldes ins Finale und peilt dort morgen seine vierte Goldmedaille an.

Auch beim Finale über die 50m Freistil der Herren dürfte es morgen laut werden, denn dort wird mit Florent Manaudou ein weiterer französischer Publikumsliebling am Start sein. Im Halbfinale über die 50m Freistil der Herren lagen die Zeiten heute wie erwartet extrem nah beieinander – lediglich 26 Hundertstelsekunden trennten den Halbfinal-Ersten vom letzten Finaleinzugsplatz. Auf den Bahnen vier und fünf werden morgen der Brite Benjamin Proud und Australier Cameron McEvoy starten. Beide setzen zitgleich in 21,38 Sekunden ein erstes Ausrufezeichen. Manaudou (21,64) kämpfte sich auf Platz acht ins Finale. Der US-Superstar Caeleb Dressel wird ebenfalls an den Start gehen (Platz 5 - 21,58).

Die Zusammenfassung der heutigen Damenrennen gibt es hier --> Nächstes Gold! Summer McIntosh schwimmt weiter auf der Medaillenwelle

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Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Donnerstag

Viermal werden heute die Olympiasieger bei den Spielen von Paris gesucht. Das deutsche Team wird heute vor allem auf die 200m Rücken blicken. Hier greift Lukas Märtens auf der Nebenstrecke die Favoriten an. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Nicht nur in den Finals dürfte es heute laut werden, denn im Semifinale über die 200m Lagen ist mal wieder Leon Marchand mit von der Partie. Drei Goldmedaillen hat er sich in Paris bereits geschnappt. Über die 200m Lagen könnte er das Quartett komplett machen.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

20:30 Uhr: 200m Schmetterling (w) - FINALE

Bevor Lukas Märtens als einziger Deutscher heute Abend an den Start geht, wird die Olympiasiegerin auf den 200m Schmetterling ermittelt.

Als Favoritin geht die Kanadierin Summer McIntosh ins Rennen. Der Youngster hat von diesen Spielen bereits eine Gold- und Silbermedaille im Gepäck. Daneben sehen wir Vielstarterin Regan Smith. Und auch Zhang Yufei wird versuchen ihre Schnelligkeit auszuspielen.

Die Athletinnen stehen hinter den Startblöcken - gleich geht's los.

Es gewinnt Summer McIntosh in 2:03,03 Minuten - das bedeutet olympischen Rekord.

Dahinter geht Silber an Regan Smith, gefolgt von Zhang Yufei, die das Rennen sehr schnell angegangen ist.

20:38 Uhr: 200m Rücken (m) - FINALE - mit Lukas Märtens

Jetzt geht Lukas Märtens an den Start von Bahn 6. In der Mitte startet der Ungar Hubert Kos. Mal sehen was Märtens auf seiner Nebenstrecke abliefern kann.

Und die Sportler sind gestartet. 

Märtens wendet als 5., in Führung liegt Apostolos Christou.

Der Grieche liegt auch nach 100m in Führung, Märtens ist auf Rang 8.

Noch 50m sind zu schwimmen, Märtens ist auf Rang sieben. Der Grieche führt weiterhin vor Hubert Kos.

Und der Ungar holt den Olympiasieg! Er schwimmt eine 1:54,26. Lukas Märtens schlägt als 8. an, aber schwimmt eine Bestzeit in 1:55,97 Minuten. Er bleibt damit knapp über dem deutschen Rekord von Jan-Philipp Glania.

Das Podium komplettieren der Grieche Apostolos Christou (1:54,82) und der Schweizer Roman Mityukov (1:54,85).

Pieter Coetze aus Südafrika schwimmt einen neuen Kontinentalrekord in 1:55,60.

Trotz allem eine starke Leistung von Märtens, der es immerhin auf seiner Nebenstrecke in ein Olympiafinale geschafft hat.

20:46 Uhr: 50m Freistil (m) - Halbfinale

Nun kommen die schnellsten Männer der Welt. 

Superstar Caeleb Dressel startet im ersten Lauf auf Bahn 1. In der Mitte ist Jordan Crooks von den Cayman Inseln zu sehen.

Wie immer ein starker Start von Dressel, aber auch Crooks ist dabei.

Crooks entscheidet das erste Halbfinale für sich in 21,54 Sekunden. Caeleb Dressel steigert sich deutlich im Vergleich zum Vorlauf - er bleibt in 21.58 nur knapp hinter Jordan Crooks.

Auch die Franzosen können wieder jubeln - Maxime Grousset sollte als Dritter wohl auch den Sprung ins Finale schaffen.

Und der nächste Franzose, Florent Manadou, startet ja auch noch im zweiten Halbfinale. Hier sind auch der Australier Cameron McEvoy und der Brite Benjamin Proud zu bestaunen.

Der Start ist erfolgt.

Ben Proud liegt lange in Führung.

Doch Cameron McEvoy schließt zu ihm auf. Und die beiden schlagen zeitgleich an. 21,38 ist hier die Siegerzeit der beiden. Damit gehen die beiden als Schnellste ins Finale.

Florent Manadou schafft gerade so den Sprung ins Finale. Als Achter hat er gerade mal 5 Hundertstel Vorsprung auf den Neuntplatzierten Josh Liendo aus Kanada.

Mit zwei Franzosen im Finale wird morgen wieder eine phänomenale Stimmung in der Halle sein.

21:11 Uhr: 200m Brust (w) - FINALE

Summer McIntosh bekommt nun ihre zweite Goldmedaille verliehen. Danach steht das 200m Brust Finale der Damen auf dem Programm.

Im Halbfinale waren die US-Amerikanerin Kate Douglass und die Südafrikanerin Tatjana Smith deutlich schneller als der Rest des Feldes. Wir sind gespannt, ob es auf eine Zweikampf der beiden Topathletinnen hinausläuft oder ob noch jemand anderes in den Kampf um Gold eingreifen kann. 

Vergessen sollte man hier nicht die Niederländerin Tes Schouten, die von Bahn 3 ins Rennen geht. Im gestrigen Halbfinale sah das noch recht kontrolliert bei Schouten aus.

Die Finalistinnen sind bereit zum Einlaufen.

Und der Startpfiff ist ertönt - die Schwimmerinnen sind im Wasser.

Douglass und Smith sind nach 50m nahezu gleichauf.

Auch Tes Schouten ist noch dabei. So gehen die Drei vor dem Feld liegend in die zweite Rennhälfte.

Noch 50m. Schouten liegt jetzt leicht zurück.

Kate Douglass setzt sich von Smith ab. Die Südafrikanerin kämpft bis zum Schluss.

Doch Kate Douglass bleibt vorne und enttrohnt die Olympiasiegerin von Tokyo.

In 2:19,24 stellt sie einen neuen Landesrekord auf. Tatjana Smith blieb in 2:19,60 ebenfalls unter 2:20.

Tes Schouten sicher sich souverän die Bronzemedaille. In 2:21,05 Minuten hatte sie deutliche 1,5 Sekunden Vorsprung auf die viertplatzierte Japanerin Satomi Suzuki.

Ein spannendes Finale!

21:19 Uhr: 200m Rücken (w) - Halbfinale

Schon geht es weiter mit der nächsten Disziplin. Die Rückendamen kämpfen auf der längsten Rückenstrecke um den Finaleinzug.

Die Halle wird wieder laut - mit Pauline Mahieu und Emma Terebo starten zwei Schwimmerinnen des Gastgebers im ersten Halbfinale.

Auch Regan Smith geht wieder ins Wasser. Direkt neben ihr schwimmt die Silbermedaillengewinnerin von Tokyo Kylie Masse.

Mit Regan Smith, Kylie Masse, Phoebe Bacon und Emma Terebo liegen vier Athletinnen nach 100m auf einer Höhe.

 Die Französin muss nun etwas abreißen lassen.

Auf der letzten Bahn schiebt sich Phoebe Bacon eine halbe Körperlänge nach vorne und entscheidet den Lauf für sich.

Die Siegerzeit von Bacon war eine 2:07,32. Zweite wird Kylie Masse und knapp dahinter Regan Smith, die noch die 200m Schmetterling in den Knochen hat.

Die beiden Französinnen Emma Terebo und Pauline Mahieu landen auf den Plätzen 4 und 5. Im zweiten Halbfinale wird sich entscheiden, ob wir die beiden morgen wieder sehen werden im Finale.

In diesem ist jedoch die Weltrekordhalterin Kaylee McKeown am Start, genauso wie die Vorlaufschnellste Peng Xuwei aus China.

Die erste Bahn ist absolviert. Nach einem starken Start führt bereits Kaylee McKeown.

Auch nach 100m ist die Australierin weiter in Führung, aber die Chinesin Peng Xuwei bleibt dran.

Nun schiebt sich Honey Osrin an den beiden vorbei.

Auf der letzten Bahn forciert McKeown noch einmal das Tempo. und gewinnt in 2:07,57 Minuten.

Die Britin Honey Osrin bleibt 2 Hundertstel vor Peng Xuwei und wird Zweite in diesem Halbfinale.

Für die beiden Französinnen reicht es nicht für den Endlauf. Das zweite Halbfinale war einfach zu schnell. Sie scheiden auf Rang 9 und 11 aus.

Auf Bahn 4 wird morgen Bacon Phoebe als Schnellste des Halbfinals an den Start gehen.

21:47 Uhr: 200m Lagen (m) - Halbfinale

Zwei Events stehen noch auf dem heutigen Programm. Doch zuerst werden die Rückenschwimmer geehrt.

Danach wird Leon Marchand im Halbfinale der 200m Lagen, die Halle wieder zum Toben bringen.

Bevor der junge Franzose im zweiten Halbfinale in Wasser geht, ist der amtierende Olympiasieger Wang Shun im ersten Halbfinale gefordert. Mit Duncan Scott ist auch der Silbermedaillengewinner von Tokyo mit von der Partie.

Der Titelverteidiger steht auf dem Startblock. Jeden Moment wird das Startsignal erfolgen.

Wang Shun geht die Schmetterlingsstrecke am Schnellsten an. Auf Bahn zwei zieht Carson Forster auf der Rückenteilstrecke vorbei am Chinesen.

Auf gleicher Höhe gehen die beiden auf die letzte Bahn.

Der Amerikaner gewinnt den Lauf in 1:56,37 Minuten. Duncan Scott aus Großbritannien kam auf der Kraulstrecke stark auf und liegt 12 Hundertstel hinter Forster. Kurz dahinter schlägt auch Wang Shun an.

Keine Überraschungen also im ersten Halbfinale.

Man kennt es schon von den letzten Tagen. Wenn Leon Marchand die Halle betritt, brennt die Hütte!

Mal sehen, ob heute jemand dem Franzosen gefährlich werden kann.

Zumindest Shaine Casas geht fix an auf der ersten Bahn.

Doch bereits in der Rückenlage schiebt sich Marchand deutlich nach vorne. 

Nach 150m ist er weiter in Führung, dahinter liegt Routinier Daiya Seto auf Rang zwei.

Aber auch der Japaner kann Marchand nicht gefährlich werden. Der Franzose zieht in 1:56,31 Minuten als Schnellster ins Finale ein.

Seto wird Zweiter in 1:56,59 Minuten.

22:02 Uhr: 4x200m Freistil (w) - FINALE

Die letzte Entscheidung des Tages steht an. 

Favoritinnen ist eindeutig das Team aus Australien. Für die Aussies gehen mit Mollie O'Callaghan und Ariarne Titmus, die Gold- und Silbermedaillengewinnerin der 200m Freistil ins Becken.

Doch auch die USA sind in Staffeln dafür bekannt über sich hinaus zu wachsen. Im Vergleich zu Vorlauf ist für Team USA Superstar Katie Ledecky am Start.

Mollie O'Callaghan geht als Startschwimmerin ins Wasser. In 55,86 geht sie schneller an als bei ihrem Olympiasieg. 

Knapp unter Weltrekordsplit übergibt sie in 1:53,52 Minuten an Lani Pallister. China liegt auf Rang zwei.

Die Chinesin Li Bingjie lässt sich nicht abschütteln und bleibt etwa eine halbe Körperlänge hinter Pallister.

Beim Wechsel auf Brianna Throssel liegen die Australierinnen weiter unter ihrem eigenen Weltrekord.

Die USA liegt auf Position drei und hat Katie Ledecky im Wasser.

Die Weltrekordlinie zieht nun etwas davon. 

Ledecky schließt fast auf Brianna Throssel auf. China ist nun auf Rang drei.

Ariarne Titmus ist nun als Schlussschwimmerin im Wasser.

Sie holt eine Körperlänge gegenüber Erin Gemmell aus den USA heraus.

Auch der Weltrekord ist jetzt wieder in Gefahr. Noch 50m sind zu schwimmen.

Australien holt den Olympiasieg in olympischer Rekordzeit von 7:38,08 Minuten. Die USA liegt 2,78 Sekunden dahinter und holt Silber. Bronze geht an das Quartett aus China.

Ariarne Titmus schwimmt die schnellste Zeit des Feldes in 1:52,95 Minuten.

Das Team aus Kanada um Doppelolympiasiegerin Summer McIntosh verpasst dagegen auf Rang vier eine Medaille.

 Das war's mit den heutigen Finals.

Wie gewohnt geht es morgen um 11 Uhr weiter mit den Vorläufen. Dort wird Kaii Liam Winkler sein Olympiadebüt für Deutschland auf den 100m Schmetterling geben. Und Isabel Gose wird versuchen nach ihrer Bronzemedaille auf 1500m Freistil auch über die 800m ins Finale einzuziehen. Zudem kämpft die deutsche 4x100m Lagen Mixedstaffel um die Teilnahme im Endlauf.

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Kuriose Verletzung: Schulter ausgekugelt bei 800m Freistil | Olympia 2024

Schwimmen kann manchmal brutal sein, aber schwere Verletzungen trägt man sich im Wettkampf eigentlich kaum davon. Einen hat es nun bei den Olymoischen Spielen in Paris doch heftig erwischt: Der Ägypter Marwan el Kamash muss seine Olympiateilnahme vorzeitig abbrechen.

Kurios: Unmittelbar nach dem Startsprung seines Rennens im 800m-Vorlaufs habe er sich die Schulter ausgekugelt, bestätigte das ägyptische Team unseren Kollegen von SwimSwam gegenüber. Schon seit Herbst des zurückliegenden Jahres habe el Kamash Schulterprobleme gehabt, deswegen auch auf die WM 2024 verzichtet. 

Olympia wollte er sich jedoch nicht entgehen lassen - mit schmerzhaften Folgen. Trotz der Verletzung schwamm der dreifache Olympiateilnehmer sein Rennen zuende. In 8:07,00 Minuten landete er auf Platz 27 etwa 20 Sekunden über seiner Bestzeit, die ihm einen Finalplatz beschert hätte. Anschließend gab es direkt eine Schulter-OP für el Kamash.

Damit muss der 30-Jährige nun auf einen Start über die 1500m am Samstag verzichten. Bei der WM 2023 hatte el Kamash auf Platz neun nur knapp das Finale verfehlt, wäre also in Top-Form durchaus ein Endlaufkandidat gewesen. Somit haben auch Florian Wellbrock und Sven Schwarz einen Konkurrenten weniger.

Zuvor hatte es bereits Meldungen gegeben, dass auch beim US-Amerikaner David Johnston und dem rumänische Junioren-Europameister Vlad Stancu die Starts über 1500m gefährdet sind. Beide haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Viel leichter wird es für die beiden Deutschen wohl aber nicht: Es bleiben immer noch 22 weitere Konkurrenten, mit denen sie es über die 1500m Freistil aufnehmen müssen.

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Foto: Symbolbild

VIDEO: Der erste Schwimm-Weltrekord bei Olympia 2024 in Paris

Bisher waren die Medaillenkämpfe bei den Olympischen Spielen 2024 eher von der Spannung geprägt. Rekorde hab es im "langsamen" Becken von Paris nur auf nationaler und kontinentaler Ebene zu bestaunen. Am Mittwoch fiel er dann aber doch, der erste WELTREKORD bei Olympia 2024, im Finale über die 100m Freistil der Herren. Das Rennen könnt ihr euch hier nochmal in voller Länge anschauen (Video siehe unten).

 In 46,40 Sekuden unterbot der Chinese Pan Zhanle den bisher bereits von ihm selbst gehaltenen Weltrekord um satte 0,4 Sekunden. Eine brutale Zeit des erst 19-jährigen Weltmeisters.

Mit dabei war in diesem Rennen auch Josha Salchow, der seinerseits für eine Bestmarke sorgte. In 47,80 Sekunden sprintete er um fünf Hundertstel unter den zuvor bereits von ihm gehaltene Deutschen Rekord und landete damit auf einem starken sechsten Platz.

Dabei kam der in Australien trainierende Heidelberger bis auf 3,1 Zehntel an die Medaillenplätze heran. Seinen australischen Trainingskameraden Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49) aus Rumänien trennte gerade einmal eine Hundertstel.

Das komplette Finale über die 100m Freistil bei Olympia 2024 in Paris könnt ihr euch hier als Video anschauen:

Bild: IMAGO / Nordphoto

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"Haben alles gegeben" | 4x200m-Damen verpassen das Olympiafinale knapp

Die deutsche 4x200m Freistilstaffel der Damen konnte in den Vorläufen der Olympischen Spiele am Donnerstag nicht ganz an die erhoffte Leistung herankommen. In 7:55,57 Minuten müssen sich Isabel Gose (1:58,63 Minuten), Nicole Maier (1:58,76 Minuten), Julia Mrozinski (1:59,64 Minuten) und Nele Schulze (1:58,54 Minuten) letztlich mit Rang zehn begnügen.

“Ich hätte gern noch so ein, zwei Sekunden mehr raus geholt”, so Isabel Gose, der das gestrige mit Bronze belohnte 1500m-Rennen noch in den Knochen steckte. Erst deutlich nach Mitternacht sei sie wieder im Olympischen Dorf gewesen und habe nur wenig Schlaf bekommen, erklärte ihr Coach Bernd Berkhahn. "Da kann man nicht am nächsten Morgen direkt wieder Bestzeit schwimmen."

Knapp eine Sekunde Rückstand hatte das deutsche Team auf die Damen aus Neuseeland (7:54,37 Minuten), die sich als Achte für den Endlauf qualifizierten. “Wir haben alles gegeben und haben uns nichts vorzuwerfen”, meint die Olympiadebütantin Nicole Maier. Ein positiver Aspekt: Die vier Damen waren in Paris schneller als bei der WM in Fukuoka, bei der sich die Staffel für die Spiele qualifizierte. "Wir können in Zukunft noch einiges von dieser Staffel erwarten", blickt Bundestrainer Berkhahn voraus.

Auf der Finalbahn vier geht heute Nachmittag das Team aus Australien (7:45,63 Minuten an den Start. Durchaus erwähnenswert: In den Vorläufen mit dabei war auch Lani Pallister. Die Konkurrentin von Gose hatte ihren Start über 1500m Freistil aufgrund einer Covid-Infektion vor wenigen Tagen noch absagen müssen.

Auch für den zweiten deutschen Starter ist nach den Vorläufen leider Schluss. Über 50m Freistil konnte Artem Selin nicht in den Kampf um die Halbfinalplätze eingreifen und belegte in 22,54 Sekunden den 38. Platz. Ärgerlich: Seine Bestzeit von 21,83 Sekunden hätte für ein Weiterkommen durchaus gereicht. Hierfür war eine Zeit von 21,94 Sekunden von Nöten, die der Franzose Maxime Grousset ins Becken brachte.

Getragen vom heimischen Publikum qualifizierte sich auch der zweite Franzose, Florent Manaudou, für das Halbfinale. Der Olympiasieger von 2012 schlug in 21,54 Sekunden als Dritter der Vorläufe hinter Cameron McEvoy (21,32 Sekunden, AUS) und Jordan Crooks (21,51 Sekunden, CAN) an. Alaa Maso, der am Olympia-Stützpunkt in Hannover trainiert und für das Refugee Olympic Team startet, wurde in 23,90 Sekunden 47.

Die Favoriten über die weiteren Einzelstrecken hielten sich in den Vorläufen noch zurück:  Kaylee McKeown (2:08,89 Minuten, AUS) qualifizierte sich als Dritte, Regan Smith (2:09,61 Minuten, USA) als Sechste für die Halbfinals über 200m Rücken. Die schnellsten Zeiten kamen hier von der Chinesin Xuwei Peng (2:08,29 Minuten) und Kylie Masse (2:08,54 Minuten) aus Kanada.

Nach Olympia-Titel Nummer vier greift der Franzose Leon Marchand. Dem Shootingstar der Spiele in Paris reichen 1:57,86 Minuten um als Dritter der Vorläufe über 200m Lagen weiterzukommen. Vor ihm reihen sich Daiya Seto (1:57,48 Minuten, JPN) und Duncan Scott (1:57,77 Minuten, GB) in die Qualifikantenliste.

Der heutige Finalabschnitt verspricht aber auch aus deutscher Sicht ein weiteres Highlight. Über 200m Rücken hat Lukas Märtens durchaus die Chance, in den Kampf um die Medaillen einzugreifen.

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Bild: Archiv

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Donnerstag

Fünf Wettkampftage bei den Olymischen Spielen in Paris liegen hinter uns und die Schwimmstars der Welt lassen es in Paris krachen. Kein Zeichen von Müdigkeit! An Tag sechs stehen heute vier Strecken in den Vorläufen auf dem Programm, zwei davon mit deutscher Beteiligung. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Artem Selin über die 50m Freistil und die Damen der 4x200m Freistilstaffel vertreten heute das deusche Team in den Olympia-Vorläufen. Angeführt wird das Quartett von der frisch gebackenen Medaillengewinnerin Isabel Gose.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Nach der aus deutscher Sicht tollen Finalsession gestern Abend geht es heute Vormittag erstmal mit den Vorläufen weiter. Den Anfang machen in Kürze die Damen auf den 200m Rücken.

Auch Leon Marchand, der  gestern in beeindruckender Manier Doppelgold gewann, ist heute morgen direkt wieder gefordert - er schwimmt gegen Ende des Abschnitts die 200m Lagen.

11:00 Uhr: 200m Rücken (w)

 Der Vormittagsabschnitt ist gestartet. Im ersten Lauf sehen wir lediglich drei Schwimmerinnen, die aufgrund ihrer Meldezeiten wahrscheinlich nichts mit der Halbfinalqualifikation zu tun haben werden.

Lauf eins geht an Tatiana Salcutan aus Moldau in 2:13,20 Minuten.

Nun geht Lauf von 2 von 4 ins Wasser. Die Kanadierin Kylie Masse, Silbermedaillengewinnerin von Tokyo auf dieser Strecke, startet hier von Bahn 4.

Die Kanadierin übernimmt direkt die Führung. Die erste Rennhälfte absolviert sie in 1:01,98 Minuten.

Kylie Masse und die Britin Honey Osrin haben sich 50m vor dem Ziel vom Feld abgesetzt.

Souverän gewinnt Masse den zweiten Vorlauf in 2:08,54 Minuten. Zweite wird die Brint Honey Osrin in 2:09,57. Auch Eszter Szabo-Feltothy aus Ungarn bleibt unter 2:10.

Im nächsten Lauf vertritt Regan Smith die USA. Die US-Amerikanerin hat bei diesen Spielen auch ein straffes Programm zu absolvieren.

Die Amerikanerin geht das Rennen verhalten an - sie wendet nach 100m als Vierte. In Führung liegt die Chinesin Peng Xuwei.

Auf der letzten Bahn forciert Smith das Tempo und landet auf Platz zwei in 2:09,61 Minuten. Schneller war nur Peng Xuwei in 2:08,29. 

Jetzt ist die Weltrekordhalterin Kaylee McKeown an der Reihe. Und es wird wieder laut in der Halle - mit Pauline Mahieu und Emma Terebo sind wieder zwei Französinnen mit von der Partie.

McKeown liegt nach der ersten Wende direkt in Führung.

Und in der Halle ist wieder eine tolle Stimmung - kein Wunder, Pauline Mahieu liegt nach der Hälfte auf dem zweiten Rang.

Kaylee McKeown schwimmt den Vorlauf souverän nach Hause, auf der letzten Bahn hat sie sichtlich rausgenommen. Ihre Zeit: 2:08,89 MInuten.

Knapp dahinter landet Phoebe Bacon in 2:09,00. Und das Publikum jubelt. Emma Terebo wird Dritte im Lauf und ist damit als 8. für das Halbfinale qualifiziert.

Und auch die andere Französin Pauline Mahieu ist als 14. eine Runde weiter.

Die Vorlaufsbestzeit kommt von der Chinesin Peng Xuwei.

11:16 Uhr: 50m Freistil (m): Artem Selin (Lauf 7 / Bahn 8)

Jetzt dürfen die Sprinter ihr Können unter Beweis stellen. Die 50m Freistil stehen an. Es wird ein paar Läufe dauern bis wird richtig schnelle Zeiten zu sehen bekommen. 

Im ersten Lauf gewann Pedro Rogery aus Guinea-Bissau in 28,34 Sekunden.

Unseren deutschen Starter Artem Selin werden wir in Lauf 7 sehen. Insgesamt stehen 10 Läufe auf dem Zeitplan.

Im vierten Lauf sehen wir die erste schnellere Zeit. Der Schweizer Thierry Bolin schwimmt in 22,95 Sekunden unter 23 Sekunden. 

Die Bestzeit wird direkt im nächsten Lauf von David Young aus Fischdi in 22,71 Sekunden geknackt.

Der Ire Thomas Fannon schwimmt als erster Schwimmer des Tages unter die 22-Sekundenmarke. Seine Zeit 21,79 Sekunden. Das ist zwei Hundertstel schneller als der deutsche Rekord von Damian Wierling.

Jetzt geht Artem Selin auf den Startblock.

Selin schlägt als Achter in seinem Lauf an. In 22,54 Sekunden bleibt er deutlich über seiner Bestzeit. Das wird nicht für den Halbfinaleinzug reichen, denn jetzt kommen noch die gesetzten Läufe. 

Den Lauf gewann übrigens Schmetterlingspezialist Diogo Matos Ribeiro in 21,91.

Angefeuert von der gesamten Halle gewinnt Florent Manadou den nächsten Lauf in 21,54 Sekunden. Dahinter landet der Italiener Leonardo Deplano (21,79).

Der nächste Franzose geht ins Wasser - Maxime Grousset startet im vorletzten Lauf auf Bahn 3.

Und Benjamin Proud aus Großbritannien ist der Schnellste - in 21,70 ist er jedoch langsamer als Florent Manadou.

Im letzten Lauf tritt Caeleb Dressel zu seinem ersten Einzelstart bei diesen Spielen an.

Starke Zeit vom Australier Cameron McEvoy, in 21,32 schwimmt der deutlich die schnellste Vorlaufszeit. Dahinter reiht sich Jordan Crooks auf Rang zwei ein.

Caeleb Dressel bleibt gerade so unter 22 Sekunden und qualifiziert sich 13. für das Halbfinale. Der Franzose Maxime Grousset ist ebenfalls für das Halbfinale qualifiziert. Hierfür wurde eine Zeit von 21,94 Sekunden benötigt.

Artem Selin belegt am Ende Platz 38.

11:40 Uhr: 200m Lagen (m)

Gehen die Festspiele von Leon Marchand heute weiter? Der Franzose wird in Lauf 3 an den Start gehen. 

Lauf 1 gewinnt Matheo Mateos aus Paraguy. Seine Zeit von 2:03,45 Minuten wird wohl nicht für das Halbfinale reichen.

Jetzt wird es direkt schnell werden. Auf Bahn 4 geht der US-Amerikaner Carson Foster ins Wasser. Direkt daneben schwimmt der amtierende Weltmeister Finlay Knox aus Kanada.

Der Spanier Hugo Gonzalez de Oliveria verzichtet auf einen Start. 

Carson Foster kontrolliert das Rennen und nimmt auf der Kraulteilstrecke sichtlich Tempo raus. Dennoch gewinnt er den Lauf in 1:58,63. Dahinter schwimmen auch Lewis Clareburt und Finlay Know 1:58er Zeiten.

Leon Marchand betritt die Startbrücke. Die Unterstützung der Zuschauer ist wieder ohrenbetäubend. Der Franzose bekommt es nun mit dem Silbermedaillengewinner von Tokyo auf dieser Strecke Duncan Scott zu tun.

Nach 100m führt Ron Polonsky aus Israel. Marchand schwimmt sehr entspannt und liegt auf Rang 4.

Den Lauf gewinnt Duncan Scott in 1:57,77 Minuten. Marchand schlägt 9 Hundertstel dahinter an. Aber das sah nach einem lockeren Rennen von ihm aus.

Nun startet der amtierende Olympiasieger Wang Shun aus China. Mal sehen ob der Chinese ein kleines Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenz senden kann.

Doch nach der Rückenstrecke liegt Daiya Seto vor dem Chinesen.

Der Japaner Seto ist auch nach 200m vorne. In 1:57,48 bringt er die Vorlaufsbestzeit ins Wasser. Zweiter dieses Laufes wird Shaine Casas (1:58,04). Wang Shun ist 5 Hundertstelsekunden langsamer als der US-Amerikaner. Aber auch bei ihm sah es noch nicht sehr angestrengt aus.

LIVE 11:56 Uhr: 4x200m Freistil (w): TEAM GER (Lauf 1 / Bahn 1) - mit Isabel Gose, Nicole Maier, Julia Mrozinski, Nele Schulze

Das DSV-Quartett startet direkt in Lauf 1 auf Bahn 1.

In der Mitte schwimmen die Amerikanerinnen auf Bahn 4. 

Für Deutschland geht Isabel Gose nach ihrem gestrigen Bronzecoup direkt als Erstes ins Wasser.

Isabel Gose übergibt als 5. an Nicole Maier. Gose bleibt nach ihrem bisher harten Wettkampfprogramm in 1:58,63 knapp 2 Sekunden über ihrer Bestzeit.

Nicole Maier schlägt auf Rang 6 an. Davor sind Brasilien, die USA und Großbritannien bereits über eine Länge weg. Maier schwimmt eine Zeit von 1:58,76 Minuten.

Jetzt ist Julia Mrozinski im Wasser. Die Deutschen liefern sich ein Duell mit dem Team aus Japan um Platz 5.

Diesen hat Julia Mrozinski wieder zurückerorbert und übergibt an Nele Schulze. Und die junge Deutsche schwimmt der Japanerin Rio Shirai davon. Julia Mrozinskis Zeit war übrigens eine 1:59,64.

Das deutsche Team belegt am Ende Platz 5. Nele Schulze schwimmt in 1:58,54 knapp unter ihrer Bestzeit.

Mit der Endzeit von 7:55,57 Minuten wird es gleich eine enge Kiste mit dem Finaleinzug.

Den Lauf für sich entschieden hat das Team aus den USA (7:52,72).

Aus deutscher Sicht muss man jetzt auf einen langsamen zweiten Lauf hoffen.

Hier sind die Goldfavoritinnen aus Australien am Start. Diese verzichten aber im Vorlauf auf Mollie O'Callaghan und Ariarne Titmus. Auch interssant: Lani Pallister, die aufgrund einer Coronainfektion auf ihren 1500m verzichten musste, geht als Startschwimmerin für Australien ins Wasser.

Und Pallister schwimmt erstmal deutlich schneller als der Rest des Feldes. In 1:55,74 schwimmt sie einen Vorsprung von über 2 Sekunden raus.

Die dritten Schwimmerinnen sind im Wasser, Australien dreht weiter einsam seinen Bahnen an der Spitze.

Nach 400m sind insgesamt vier Teams schneller als das DSV-Team. Das würde, Stand jetzt, nicht für das die deutschen Frauen reichen.

Australien hat nach 600m einen Vorsprung von knapp 6 Sekunden.

Die Kanadierinnen liegen derzeit auf Rang vier. Und sind etwa eine halbe Sekunde schneller als die Deutschen.

Australien schwimmt eine deutliche Vorlaufsbestzeit in 7:45,63 Minuten. 

Für das deutsche Quartett hat es leider nicht gereicht. In diesem Lauf waren 5 Staffeln schneller. Damit belegt das DSV-Team den 10. Rang.

Schade! Die Finalteilnahme wäre mit Hinblick auf die Bestzeiten der Schwimmerinnen sicher drin gewesen.

Das war es auch schon wieder mit den heutigen Vorläufen. Um 20.30 Uhr geht es weiter mit den Endläufen. Dort werden Lukas Märtens im 200m Rückenfinale sehen.

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Bild: Tino Henschel / Archiv

Der Stern von Paris: Leon Marchand ''bringt den Eiffelturm zum Einsturz''

Schon vor Beginn der Olympischen Spiele von Paris wurde viel über Léon Marchand geredet und geschrieben. Spätestens seit der Franzose im vergangenen Jahr den Weltrekord von Superstar Michael Phelps über die 400m Lagen knackte, kennt jeder im Land seinen Namen und eine ganze Sportnation lud ihre Erwartungen für die Olympischen Spiele auf seinen Schultern ab. Während andere unter solch einem Druck zusammenbrechen, scheinen die Schultern von Léon Machrand nur noch breiter zu werden.

Mit seinem Sieg über die 400m Lagen am Sonntag schrieb er das erste Kapitel seiner Erfolgsgeschichte von Paris. Jetzt stand fest: Léon ist gut drauf. Der Junge hat richtig Bock! Alle noch irgendwo erhältlichen Tickets für Wettkampftage, an denen ein Start von Marchand im Programm steht, waren ratzfatz weg. Immer, wenn er auf den Block steigt, schallt es "Léon! Léon! Léon!" durch die 15.000 Zuschauer fassende Arena. 

Der bisherige Höhepunkt der Marchand-Mania: Am Mittwoch standen für den 22-jährigen Superstar gleich zwei Finals auf dem Programm. "Wenn der die gewinnt, dann wird die Halle so beben, dass er Eiffelturm einstürzt", scherzte kurz vor den Finals einer unserer französischen Kollegen. Es war klar: Damit Marchand dieses Kunststück gelingt, würde er richtig zaubern müssen. Auf dem Programm standen die 200m Schmetterling und 200m Brust. Strecken, auf denen Marchand zwar zur Weltspitze gehört, sie aber nicht so dominiert wie die 400m Lagen. 

Diese Rolle wurde hier eigentlich anderen zugeschrieben. Über die 200m Schmetterling war es Kristof Milak, der von Vorlauf über Halbfinale einen abgeklärt souveränen Eindruck machte. Der Weltrekordhalter und Titelverteidiger aus Ungarn gab auch im Finale den Ton an. Bis zur letzten Wende. Genauer gesagt, bis zur letzten Tauchphase. Mit unglaublichen Kicks katapultierte sich Marchand von der Wand weg und beim Auftauchen war die Lücke schon fast geschlossen. Was folgte, glich dem Lautstärkepegel eines startenden Düsenjets. Getragen vom Publikum zog Marchand vorbei und sicherte sich das erste Gold des Tages.

Doch das sollte noch nicht alles gewesen sein. Wenig später hieß der Olympiasieger auch über die 200m Brust tatsächlich Léon - "Der König" - Marchand, wie ihn seine Fans liebevoll getauft haben. Von Beginn an dominierte er diesmal das Finale, getragen von lautstarken "HEY!"-Rufen bei jedem Brustzug. Der Australier Zac Stubblety-Cook, seineszeichens Titelverteidiger und ehemaliger Weltrekordhalter, geriet zum Statisten. Als Marchand dann tatsächlich die Hand als Erster an der Wand hatte, gab es für die Fans kein Halten mehr - die Arena bebte. Und vielleicht hat der Eifelturm ja tatsächlich ein bisschen gewackelt.

Während Paris in eine freudentrunkenen Nacht versank, richtete sich der Blick bei Léon Marchand bereits auf die nächste potentielle Gelegenheit, für Jubelarien zu sorgen. Ab heute ist er über die 200m Lagen am Start und hat hier die Chance, sein goldenes Quartett in Paris perfekt zu machen.

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Die Märtens-Show geht weiter: Auf der ''Spaßstrecke'' zum Medaillenkandidaten

Und weiterhin präsentiert sich Lukas Märtens bei den Olympischen Spielen in Paris in außerordentlich starker Form – diesmal im Halbfinale über die 200m Rücken. In 1:56.33 Minuten schwamm der frisch gebackene Olympiasieger zeitgleich mit dem Griechen Apostolos Christou auf dem vierten Platz ins Finale.

„Das ist schon gar nicht so schlecht“, meinte Märtens mit einem Lächeln im Gesicht zum Einzug ins Finale auf seiner „Spaßstrecke“, wie er sie nach dem Rennen bezeichnete. Im Finale könne er jetzt locker aufschwimmen, denn er habe in Paris bereits alle Ziele erreicht. Vielleicht kann er mit dieser Lockerheit sogar für eine Überraschung sorgen.

Doch das Finalfeld ist eng beisammen. Einzig der Ungar Hubert Kos (1:55,96) blieb unter der 1:56er Marke. Schneller als Märtens zogen auch Roman Mityukov (Schweiz - 1:56,05) und Pieter Coetze (Südafrika - 1:56,09) in das Finale am Donnerstag ein. Alle Finalisten lagen innerhalb einer Sekunde - da ist also für Spannung gesorgt.

Erstmals seit 32 Jahren mit deutscher Beteiligung fand heute das Olympiafinale über die 100m Freistil statt. Josha Salchow gelang es hier, seinen bisherigen deutschen Rekord um fünf Hundertstelsekunden auf 47.80 verbessern und sich sogar auf den sechsten Platz vorkämpfen. Den Titel sicherte sich mit Weltrekord der Chinese Pan Zhanle (46,40) vor Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49). Mehr dazu hier --> Josha Salchow knackt Deutschen Rekord im Olympiafinale | Pan Zhanle pulverisiert Weltrekord

Internationaler Star des Abends war der Franzose Leon Marchand, der durch sein Auftreten die Schwimmhalle zum Beben brachte. Und dies zurecht: trotz vollem Wettkampfprogramm zeigte sich der 22-Jährige in Bestform und gewann beide Finalläufe über 200m Schmetterling und 200m Brust in neuer Olympischer Rekordzeit (1:51,21 und 2:05,85). Beide Male ließ er damit die Titelverteidiger Kristof Milak (Ungarn; 1:51.75) und Zac Stubblety-Cook (Australien; 2:06.79) hinter sich und verdient sich seine zweite und dritte Goldmedaille dieser Olympischen Spiele. Mit solch einem Durchhaltevermögen zeigt Marchand wie sehr das Training unter U.S.-Coach Bob Bowman bei ihm anschlägt und gibt den Franzosen Hoffnung auf ein erneutes Rennen der Meisterklasse auf den morgigen 200m Lagen. Die Bronzemedaillen in beiden Events gingen an Caspar Corbeau (200m Brust) und Ilya Kharun (200m Schmetterling).

Die Zusammenfassung der heutigen Damenevents gibt es hier --> Sie hat es wieder geschafft! Sarah ''Superstar'' Sjöström krault zum Olympiasieg

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Bild: IMAGO / USA Today Network

Josha Salchow knackt Deutschen Rekord im Olympiafinale | Pan Zhanle pulverisiert Weltrekord

Was für ein Kracherfinale zum Abschluss des fünften Wettkampftages bei den Olympischen Spielen in Paris! Über die 100m Freistil gab es sowohl einen Weltrekord als auch einen neuen Deutschen Rekord zu bestaunen.

Für die nationale neue Bestmarke sorgte der in Paris in der Form seines Lebens schwimmende Josha Salchow. In 47,80 Sekunden sprintete er mit einer erneut besonders sehenswerten zweiten Bahn um fünf Hundertstel unter die zuvor bereits von ihm gehaltene Bestmarke und landete damit auf einem starken sechsten Platz.

Dabei kam der in Australien trainierende Heidelberger bis auf 3,1 Zehntel an die Medaillenplätze heran. Seinen australischen Trainingskameraden Kyle Chalmers (47,48) und David Popovici (47,49) aus Rumänien trennte gerade einmal eine Hundertstel.

Einzig der Chinese Pan Zhanle war an der Spitze dem Feld enteilt. Nachdem er sich in Paris bisher eher bedeckt gehalten hatte, zündete er diesmal einen echten Kracher. In 46,40 Sekuden unterbot er den bisher bereits von ihm selbst gehaltenen Weltrekord um satte 0,4 Sekunden. Damit sorgte er auch für den ersten Weltrekord überhaupt bei den Spielen von Paris.

Mehr zu den heutigen Finals und Halbfinals der Herren gibt es hier --> Die Märtens-Show geht weiter: Auf der ''Spaßstrecke'' zum Medaillenkandidaten

Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

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Sie hat es wieder geschafft! Sarah ''Superstar'' Sjöström krault zum Olympiasieg

Sarah Sjoestroem überraschte sich im Finale über 100m Freistil selbst. In 52,16 Sekunden holte die 30-Jährige am Mittwoch in Paris den zweiten Olympiasieg ihrer Karriere. Und konnte es selbst kaum glauben.

Sjoestroem war sichtlich verblüfft nach dem Blick auf die Anzeigetafel und jubelte dann mit Freudenschreien unbändig über ihren unerwarteten Erfolg. Denn während über die 50m alles von einem Sieg Sjöströms in Paris ausgeht, galten auf der 100m-Strecke eher andere als Favoritinnen. Erst kurz vor Olympia hatte sich Sjöström überhaupt dazu entschlossen, die 100m tatsächlich zu schwimmen. Und einmal mehr wurde die schnelle Schwedin ihrem Superstarstatus gerecht!

Dabei überzeugte Sjöström vor allem auf der Rückbahn. Nachdem sie nach 50m noch auf Platz vier hinter den Favoritinnen Torri Huske, Siobhan Bernadette Haughey und Gretchen Walsh lag, ließ sie auf der Rückbahn alle Konkurrentinnen stehen. Letzlich kam Huske (52,29 Sekunden) auf Platz zwei, gefolgt von Haughey (52,33 Sekunden) auf Platz drei.

Auch das deutsche Team jubelte am Mittwoch: Bestzeit, deutscher Rekord, Olympia-Medaille. Besser hätte es für Isabel Gose nicht laufen können. Die Magdeburgerin konnte über 1500m Freistil (15:41,16 Minuten) ihre erste Olympia-Medaille gewinnen. Sie lieferte sich die gesamte Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Italienerin Simona Quadarella um den dritten Platz. Gut 100m vor dem Ziel konnte Gose sich aber absetzen und konnte so klar die Bronze-Medaille sicher machen. Völlig erschöpft freute sie sich noch im Wasser und war nach der Siegerehrung zu Tränen gerührt. US-Superstar Katie Ledecky gewann in neuem olympischem Rekord von 15:30,02 Minuten ihre insgesamt achte Olympische Goldmedaille gewann vor Anastasiia Kirpichnikova aus Frankreich (15:40,35 Minuten). Mehr dazu gibt es hier --> Olympia-Bronze! Isabel Gose kämpft sich mit Rekord zur Medaille

Bei den Damen standen noch die Halbfinals über 200m Schmetterling an. Hier konnte sich Summer McIntosh (2:04.87 Minuten) durchsetzen und wird somit als Favoritin im morgigen Finale an den Start gehen. Die Kanadierin konnte bereits die 400m Lagen für sich entscheiden und Silber über die 400m Freistil gewinnen. Dicht auf den Fersen ist ihr Regan Smith (2:05.39 Minuten), die mit Silber über 100m Rücken ebenfalls schon gezeigt hat, dass sie in Paris in Top-Form ist. Die beiden werden sich höchstwahrscheinlich ein spannendes Duell liefern.

Außerdem schwammen die Damen noch die Finalplätze über 200m Brust aus. Dabei schwamm Kate Douglass (2:19,74 Minuten) die schnellste Zeit der Halbfinals, dicht gefolgt von der Südafrikanerin Tatjana Smith (2:19,94 Minuten), die bereits die 100m Strecke bei diesen Olympischen Spielen für sich entscheiden konnte. Die restliche Konkurrenz war in den Halbfinals fast 3 Sekunden hinter den beiden, was auch hier auf ein spannendes Duell im Finale hindeuten könnte. Das scheint auch den beiden bekannt zu sein, da sie sich direkt nach dem Anschlag zueinander drehten, lachten, und beglückwünschten.

Die Zusammenfassung der Herrenevents vom Mittwoch gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

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IMAGO / Xinhua

LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Mittwoch

Bergfest bei den Olympischen Spielen in Paris! Der fünfte von neun Finaltagen bricht an. Heute Abend sehen wir vier Mitglieder des deutschen Teams. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Deutsche Schwimmfans kommen heute voll auf ihre Kosten: Mit Spannung erwartet wird das 1500m-Finale der Damen, in dem Isabel Gose mit Medaillenchancen auf den Block steigt und auch Leonie Märtens dabei ist. Direkt im Anschluss wird Märtens' älterer Bruder Lukas im Semifinale über die 200m Rücken angreifen. Als Schlusspunkt des Abschnitts sehen wir Josha Salchow im Endlauf über die 100m Freistil. Mit einem starken Rennen sicherte er sich gestern einen Platz in der Runde der besten Acht. 

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Die Halle fiebert dem Beginn der Finalsession entgegen. Die französischen Fans werden heute mit Sicherheit wieder die La Defense Arena zum Kochen bringen - immerhin hat heute Leon Marchand sowohl auf 200m Schmetterling als auch auf 200m Brust gute Medaillenchancen.

20:30 Uhr: 100m Freistil (w) - FINALE

Den Beginn machen die Damen auf den 100m Freistil. Als Favoritin geht Siobhan Haughey in das Finale - vor drei Jahren gewann sie Silber in Tokyo. Auch Marrit Steenbergen als amtierende Weltmeisterin sollte nicht unterschätzt werden. Und dann ist ja noch Routinier Sarah Sjöström, die auf Bahn 7 starten wird.

Der Finalabschnitt ist eröffnet - die Finalistinnen betreten die Startbrücke.

Der Start ist erfolgt. Nach 50m liegt die Amerikanerin Torri Huske in Führung.

Aber Huske kann die Führung nicht ins Ziel retten. Es gewinnt Sarah Sjöstrom!

Sjöström kann es selbst kaum fassen - ihre Siegerzeit lag bei 52,16 Sekunden. Das Podium komplettiert Siobhan Haughey mit Bronze in 52,33 Sekunden.

 Pech für Mollie O'Callaghan. Die 200m-Olympiasiegerin verpasst das Podium um eine Hundertstelsekunde. 

20:37 Uhr: 200m Schmetterling (m) - FINALE

Nach diesem spannenden Rennen geht es direkt weiter mit dem 200m Schmetterlingfinale. 

Dort sehen wir den Österreicher Martin Espernberger auf Bahn 8.

Und jetzt wird es laut - Leon Marchand betritt Startbereich.

Favorit ist hier der Weltrekordhalter und Olympiasieger Kristof Milak. Das Halbfinale ist er sehr kontrolliert geschwommen.

Und die Athleten sind im Wasser. 

Milak geht als Schnellster an. 

Der Ungar liegt auch nach 100m vor Marchand in Führung.

Mit einer knappen Länge Vorsprung geht Milak auf die letzte Bahn.

Doch Marchand saugt sich an Milak heran.

Und der Franzose gewinnt das Ding!

Kaum zu glauben wie Marchand auf der letzten Bahn von den Zuschauern nach vorne getragen wurde.

In 1:51,21 Minuten bricht er den Olympischen Rekord und stellt zugleich einen neuen französischen Rekord auf.

Milak wird Zweiter in 1:51,75 Minuten. Dahinter sichert sich Ilya Kharun die Bronzemedaille.

Martin Espernberger wurde übrigens 6. 

Das war ein klasse Rennen. 

20:45 Uhr: 200m Schmetterling (w) - Halbfinale

Nun sind die Damen gefordert. Statt um Medaillen geht es aber erst einmal um den Finaleinzug.

Im ersten Halbfinale ist Regan Smith auf Bahn 4 am Start. Daneben schwimmt der kanadische Youngster Summer McIntosh auf Bahn 3.

Das Startsignal ist ertönt. 

Nach 100m führt Summer McIntosh. In 59,32 Sekunden geht sie unter der 1-Minutenmarke an. 

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Smith und McIntosh.

Am Ende hat Summer McIntosh die Hände vor Smith an Wand. In 2:04,87 bleibt sie knapp unter 2:05.

Die Australierin Elizabeth Dekkers sollte als Dritte des ersten Halbfinals auch gute Chancen auf den Endlauf haben.

Im zweiten Halbfinale wird die Vorlaufschnellste Zhang Yufei aus China zu sehen sein. Heute morgen ging sie als einzige Athletin unter einer Minute an. Mal sehen was sie gleich abliefern kann.

 Die Schwimmerinnen sind im Wasser. 

Zhang Yufei geht wieder sehr schnell an. Nach 50m ist sie bereits über eine halbe Sekunde schneller als Summer McIntosh.

Die erste Rennhälfte geht sie mit 59,12 Sekunden an.

Nun schließen Alex Shackell und Abbey Lee Connor auf.

Doch Zhang Yufei kontert. 

Am Ende gewinnt die Chinesin den Lauf in 2:06,09 Minuten vor Alex Shackell. 

Mit dieser Zeit war sie aber über eine Sekunde langsamer als die McIntosh, die somit morgen aus der Mitte starten wird.

21:13 Uhr: 1500m Freistil (w) - FINALE - mit Isabel Gose und Leonie Märtens

Bevor gleich Isabel Gose und Leonie Märtens auf der längsten Beckendistanz starten werden, werden noch die Medaillengewinnerinnen über 100m Freistil geehrt.

Sjöström und Co. haben ihre Ehrenrunde beendet. Es kann also los gehen mit dem Einlauf zum 1500m-Finale.

Leonie Märtens startet gleich von Bahn 8, Isabel Gose ist auf Bahn 6 mittendrin im Kampf um die Medaillen.

Die Topfavoritin auf die Goldmedaille ist selbstverständlich Katie Ledecky. Alles andere als ein Sieg der US-Amerikanerin wäre eine faustdicke Überraschung.

Auch die Franzosen sind mit Anastasiia Kirpichnikova wieder mit einer Athletin vertreten - für Stimmung wird also gesorgt sein.

Und los geht das Rennen.

Ledecky liegt nach 100m bereits über eine Körperlänge in Führung. 

Isabel Gose ist derzeit auf Platz 4, aber ist auf Schlagdistanz zu der auf Rang 3 liegenden Italienierin Simone Quadarella. 350m sind jetzt geschwommen.

Katie Ledecky ist weiter deutlich vorne. Isabel Gose ist ganz knapp hinter Quadarella nach einem Drittel des Rennens.

Leonie Märtens liefert sich unterdessen ein Duell um den siebten Rang mit der Brasilianerin Beatriz Dizotti.

Gose schwimmt weiter ein beherztes Rennen - sie liegt auf einer Höhe mit Quadarella nach absolvierten 800m. Auf dem Silberrang liegt derzeit die Französin Kirpichnikova, stark angefeuert vom Publikum.

Die Schwimmerinnen sind jetzt an der 1km-Marke. Das Bild ist nach wie vor unverändert. DIe Französin liegt eine Länge vor Gose und Quadarella. 

Topstar Ledecky liegt genau 7 Sekunden vor Kirpichnikova nach 1100m.

 Es geht auf die letzten 200m. Das wird ein spannendes Finale und Isabel Gose steckt mittendrin im Kampf um die Medaillen.

Noch 100m. Ledecky hat Gold sicher. Aber dahinter kämpfen Gose und Quadarella um Silber. Jetzt ist Gose knapp vor der Italienerin. Und sie schwimmt an die Französin heran.

Und Gose holt Bronze! WAHNSINN! Und es ist nicht nur eine Medaille - Isabel Gose knackt auch den deutschen Rekord von Sarah Wellbrock.

Eine klasse Leistung der Deutschen - der neue deutsche Rekord steht jetzt bei 15:41,16 Minuten. 

Anastasiia Kirpichnikova konnte den Silberrang verteidigen und schwimmt ebenfalls einen Landesrekord (15:40,35). Gold ging wie erwartet an Katie Ledecky. Auch die US-Amerikanerin bricht einen Rekord. In 15:30,02 bedeutet das einen neuen Olympiarekord.

Leonie Märtens schwimmt in 16:12,57 Minuten auf den achten Platz. Für sie war allein schon die Qualifikation für das Finale ein großer Erfolg.

21:47 Uhr: 200m Rücken (m) - Halbfinale - mit Lukas Märtens

Nach diesem klasse Rennen von Isabel Gose, haben wir jetzt erstmal Zeit um abzukühlen - es folgt die Siegerehrung der 200m Schmetterling der Männer, bevor Lukas Märtens das 200m Rücken Halbfinale bestreitet.

Der deutsche Olympiasieger geht direkt im ersten Halbfinale ins Wasser. Starten wird er von Bahn 4. 

Das erste Halbfinale ist gestartet. Märtens geht gleich schnell wie heute morgen an. 

Nach 100m liegt er auf Rang 2 - jetzt ist er deutlich schneller als im Vorlauf.

Als Zweiter geht er auf die letzte Bahn. 

Und er beendet das Halbfinale auf dem zweiten Platz. In 1:56,33 ist er eine halbe Sekunde schneller als im Vorlauf. Damit ist er sicher für das morgige Finale qualifiziert.

Schneller war in diesem Lauf nur der Ungar Hubert Kos (1:55,96). 

Der 100m-Olympiasieger Thomas Ceccon muss als Vierter um das Weiterkommen zittern.

Und jetzt wird es wieder laut in der Halle. Im zweiten Halbfinale starten mit Mewen Tomac und Yohann Ndoye-Brouard  zwei Franzosen. Sie bekommen es mit unter anderem mit Ryan Murphy und dem Vorlaufschnellsten Roman Mityukov aus der Schweiz zu tun.

Die Hälfte des Rennen ist um. Mewen Tomac ist derzeit in Führung. Nach 150m liegen 6 Schwimmer nahezu gleichauf.

Ein enges Rennen! Roman Mityukov gewinnt den Lauf in 1:56,05 Minuten. Zweiter wird Pieter Coetze aus Südafrika. 

Lukas Märtens ist als Vierter für das Finale qualifiert - zeitgleich mit dem Griechen Apostolos Christou.

Ryan Murphy ist dagegen ausgeschieden, genauso wie Thomas Ceccon.

Nach den gezeigten Leistungen wird Lukas Märtens morgen durchaus Chancen haben, um die Medaillen mitzuschwimmen.

22:03 Uhr: 200m Brust (w) - Halbfinale

Es folgt die längste Bruststrecke.

Im ersten Halbfinale sehen wir aus der Mitte startend Tes Schouten und Ye Shiwen.

Der erste Halbfinallauf ist soeben gestartet.

Die Niederländerin Tes Schouten hat sich nach 100m leicht von ihren Konkurrentinnen abgesetzt.

Tes Schouten schwimmt ein kontrolliertes Rennen und gewinnt den Lauf in 2:22,74 Minuten. Dahinter schlagen Kaylene Corbett (2:22,87) und Ye Shiwen (2:23,13) an.

Gleich geht die Olympiasiegerin von Tokyo Tatjana Smith im zweiten Halbfinale ins Rennen.

Tatjana Smith schwimmt das Rennen von vorne. Nach 50m liegt sie bereits in Führung.

1:07,15 ist ihre Durchgangszeit der ersten Rennhälfte.

Kate Douglass konnte jetzt aufschließen zu Smith.

Die beiden haben sich deutlich vom Rest des Feldes abgesetzt.

Und Kate Douglass schlägt zwei Zehntel vor Tatjana Smith an. In 2:19,74 Minuten ist sie deutlich schneller als Tes Schouten im vorigen Halbfinale.

Auch die andere US-Amerikanerin Lilly King ist als Gesamt-6. für das Finale qualifiziert.

Das verspricht ein spannendes Duell morgen zwischen Smit und Douglass zu werden.

LIVE 22:31 Uhr: 200m Brust (m) - FINALE

Bevor gleich Leon Marchand nach dem nächsten Olympiagold greift, bekommt erst Isabel Gose ihre Bronzemedaille überreicht! Die 1500m-Siegerehrung steht an. Isabel Gose bekommt das Strahlen kaum aus dem Gesicht - das war wirklich ein fantastisches Rennen der jungen Deutschen.

Das nächste Highlight des Abends steht nun an. Ob hier Leon Marchand wohl gleich sein zweites Gold an diesem Abend wird? Mit dem Weltrekordhalter Qin Haiyang ist ein starker Konkurrent bereits im Halbfinale ausgeschieden. Der Franzose wird von Bahn vier ins Rennen gehen, direkt daneben geht mit Zac Stubblety-Cook ein weiterer Hochkaräter ins Becken.

Jetzt geht es los - die Schwimmer gehen ins Wasser. Leon Marchand wird wieder bei jedem Atemzug lautstark angefeuert.

Der Franzose geht als Schnellster an.

Deutlich vor dem Feld wendet Marchand nach 100m in 1:00,59 - das ist unter der Weltrekordzeit!

Nach 150m ist er immer noch auf WR-Kurs!

Das war knapp! Marchand verpasst den Weltrekord, aber dominiert die Konkurrenz. In 2:05,85 Minuten holt er in Olympiarekordzeit sein drittes Gold.

Silber geht an den Australier Zac Stubblety-Cook (2:06,79) und Bronze an den Niederländer Caspar Corbeau (2:07,90).

Und die französischen Fans reißen fast die Halle ab. Es ist wirklich beeindruckend, wie vielseitig der französische Superstar ist.

22:39 Uhr: 100m Freistil (m) - FINALE - mit Josha Salchow

Es ist noch nicht Schluss nach all diesen packenden Rennen heute Abend. Jetzt ermitteln noch die 100m Freistilherren den Olympiasieger.

Und mit dabei auf Bahn 8 ist Josha Salchow, der gestern ein beherztes Rennen an den Tag legte.

Der Weltrekordhalter Pan Zhanle geht von Bahn 4 aus an den Start, daneben startet Kyle Chalmers. 

Das letzte Finale des Abends ist im Wasser.

50m sind geschwommen - Pan Zhanle wendet als Erster.

WELTREKORD! Pan Zhanle schwimmt eine beeindruckende Zeit - 46,40!  Der Chinese distanziert den zweitplatzierten Kyle Chalmers um über eine Sekunde. Dritter wird David Popovici (47,49). Nandor Nemeth verpasst das Podium um eine Hundertstel.

Und Josha Salchow macht ebenfalls ein klasse Rennen. Er schlägt als Sechster (!) an. Und bricht dabei seinen eigenen deutschen Rekord in 47,80 Sekunden.

Das deutsche Team liefert bisher wirklich tolle Olympische Spiele ab.

 Mit dem Weltrekord endet die heutige Finalsession. Morgen geht es wieder um 11 Uhr mit den Vorläufen weiter.

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Bild: Christian Gold / Archi

Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 4

Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. 

Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.

Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.

Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 4/9 Tagen:

 
  Land Gold Silber Bronze Ges.
1 Australien 4 3 1 8
2 USA 2 7 6 15
3 Italien 2 - 2 4
4 Großbritannien 1 2 - 3
5 Kanada 1 1 - 2
6 Irland 1 - 1 2
7 Deutschland 1 - - 1
  Rumänien 1 - - 1
  Südafrika 1 - - 1
  Frankreich 1 - - 1
 11 China - 2 2 4
12 Japan - 1 - 1
13 Südkorea - - 1 1
  Hongkong - - 1 1

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Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

IMAGO / AAP

Olympia: Corona-Infektionen bei Adam Peaty und 1500m-Schwimmern

Eigentlich hatte die Sportszene gehofft, das Thema "Corona" mit den Olympischen Spielen 2021 in Tokio abgehakt zu haben, doch nun wird die Thematik auch bei Paris 2024 wieder aktuell. COVID19 macht im Olympischen Dorf die Runde und auch mehrere Schwimmer sind betroffen.

So wurde am Montag bekannt, dass der britische Top-Star Adam Peaty nur wenige Stunden nach dem Gewinn der Silbermedaille über die 100m Brust positiv auf Corona getestet wurde.

Am Dienstag verzichtete dann die Australierin Lani Pallister, eine direkte Konkurrentin von Isabel Gose, wegen COVID auf ihren Start über die 1500m.

Auch bei den US-Amerikanischen Nationalschwimmern David Johnston und Luke Whitlock wurden das Virus nun nachgewiesen. Beide seien in ein Hotel verlegt worden, um sie vom Nationalteam zu isolieren.

Withlock war in Paris bereits über die 800m Freistil im Einsatz und schied hier auf Platz 15 im Vorlauf aus. Johnston soll am Samstag über die 1500m antreten und hier auf Sven Schwarz sowie Florian Wellbrock treffen. Ob er diesen Start wahrnimmt, hängt wohl vom weiteren Verlauf seiner Infektion ab. Mit dem Junioren-Europameister Vlad Stancu aus Rumänien bestätigte ein weiterer 1500m-Schwimmer positiv auf Corona getestet worden zu sein.

Offen ist auch noch, ob Adam Peaty als Teil der britischen Lagenstaffeln wieder ins Wettkampfbecken springen wird. Der Mixed-Wettbewerb findet am Freitag statt, die Lagenstaffel der Herren wird Samstag (Vorlauf) und Sonntag (Finale) geschwommen.

Die wichtigsten Links zu den Olympischen Spielen 2024:

Olympia-Bronze! Isabel Gose kämpft sich mit Rekord zur Medaille

Isabe Gose hat bei den Olympischen Spielen in Paris die Bronzemedaille über die 1500m Freistl geholt und dem deutschen Schwimmteam damit das zweite Edelmetall beschert. In einem packenden Rennen zeigte die Magdeburgerin einen beeindruckenden Kampf.

Zuvor hatte sie lange Zeit an vierter Stelle gelegen, immer ein paar Sekundenbruchteile hinter Italiens Ausdauerstar Simona und der Französin Anastasiia Kirpichnikova. An der Spitze des Feldes enteilte wie gewohnt Katie Ledecky zu ihrem achten Olympiasieg, doch das eigentliche Race fand dahinter statt.

Nur Hundertstel trennten Gose von Quadarella. Kirpichnikova auf der anderen Seite von Ledecky schwamm eine Länge davor. Bis zu den letzten 100m zog sich dieser Fight. Dann warf Gose den Turbo an, ließ Quadarella (15:44,05) hinter sich und kraulte zur Bronzemedaille.

In 15:41,16 Minuten unterbot sie damit auch den Deutschen Rekord, den ihre einstige Trainingskollegin Sarah Wellbrock 2021 in Tokio aufgestellt hatte. Damals ebenfalls auf dem Weg zu Olympiabronze.

Auch zur Zweitplatzierten Kirpichnikova fehlte Gose nicht viel: Diese schnappte sich in 15:40,35 Minuten die Silbermedaille - mehr als zehn Sekunden hinter US-Superstar Ledecky (15:30,02).

Der Weg in die Weltspitze über die 1500m hatte sich bei Isabel Gose durchaus angedeutet, nachdem sie die lange Beckenstrecke im vergangenen Jahr in ihr internationales Wettkampfprogramm aufgenommen hatte. Direkt ging es ins WM-Finale und unter die 16-Minuten-Marke. In diesem Jahr folgte Bronze bei den Weltmeisterschaften in Doha. Beeindruckend, wie schnell sie sich diese Strecke zu eigen gemacht hat.

Und auch eine weitere deutsche Kraulschwimmerin sollten wir für die Zukunft auf dem Zettel haben. Goses Trainingskollegin Leonie Märtens (8. - 16:12,57) durfte heute ebenfalls erstmals Olympische Finalluft schnuppern.

Mehr zu den heutigen Olympiafinals gibt es in unserem Liveticker --> LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Mittwoch

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Bild: IMAGO/Insidefoto

Nicht zu stoppen: Lukas Märtens schwimmt mit Platz 2 ins Rücken-Halbfinale

Sieben Rennen hatte er bereits in den Knochen, doch auch in den heutigen Vorläufen der Olympischen Spiele von Paris war Lukas Märtens nicht zu stoppen. Im Gegenteil: Über die Nebenstrecke 200m Rücken überraschte der 400m-Olympiasieger als Zweitschnellster des Morgens.

Damit kann er sich vielversprechende Hoffnungen auf einen Startplatz im Finale am Donnerstagabend machen. In 1:56,89 Minuten schwamm Märtens bis auf neun Zehntel an seine Bestzeit heran und blieb auch nur eine Sekunde über dem deutschen Rekord von Jan-Philip Glania aus dem Jahr 2012 (1:55,87 Minuten).

"Ich denke, ich hab mich gut präsentiert. Mal schauen, was heute Abend noch geht", blickt Märtens voraus auf das Halbfinale, in dem er nun einen Platz im Endlauf anpeilt. Trotz der starken Vorlaufplatzierung relativiere er aber allzu große Erwartungen. "Ich denke, bei mir ist auch noch ein bisschen was drin, aber einige der anderen sind da doch ein bisschen rumgeplanscht", so Märtens mit Blick auf die eher zurückhaltenden Leistungen einiger Medaillenkandidaten. So blieb der US-Star Ryan Murphy zum Beispiel in 1:57,03 Minuten fast drei Sekunden über seiner Weltjahresbestleistung.

Schneller als Märtens war heute Morgen nur der Schweizer Roman Mityukov in 1:56,62 Minuten, da der Brite Luke Greenbank, der eigentlich Märtens Lauf gewonnen hatte und Vorlaufschnellster gewesen wäre, aufgrund einer zu langen Unterwasserphase nach dem Start disqualifiziert worden war. Damit scheidet ein Medaillenanwärter bereits in den Vorläufen aus und lässt Märtens' Chance auf eine gute Platzierung wachsen.

Die Damen schwammen heute die Vorläufe über die 200m Brust und 200m Schmetterling. Über die Bruststrecke wurde die Südafrikanerin Tatjana Smith (geb. Schoenmaker) ihrer Favoritenrolle gerecht. In 2:21,57 Minuten war sie 1,5 Sekunden schneller als die zweitschnellste Tes Schouten aus den Niederlanden (2:23,08 Minuten). Für den Einzug ins Halbfinale, in dem auch namenhafte Athletinnen wie Kate Douglass und Lily King vertreten sein werden, wurde eine Zeit von 2:26,28 Minuten benötigt.

Über die 200m Schmetterling gingen nur 19 Schwimmerinnen an den Start, von denen sich die Schnellsten 16 für das Halbfinale qualifizierten, sodass nur drei Athletinnen nach den Vorläufen ausschieden. Die schnellste Zeit schwamm die Chinesin Yufei Zhang in 2:06,55 Minuten, die 2021 in Tokyo einen olympischen Rekord aufgestellt hatte (2:03,86 Minuten). Ruhig angehen lassen konnte es unter anderem die Weltmeisterin von 2022 über diese Strecke – die junge Kanadierin Summer McIntosh –, die sich in 2:07,70 Minuten auf Platz sechs ihren Start im Halbfinale sicherte. In 2:10,82 Minuten schwamm die Spanierin Laura Cabanes Garzas auf Platz 16 eine Runde weiter. 

Im heutigen Finalabschnitt sehen wir somit Josha Salchow im Endlauf über die 100m Freistil, Isabel Gose und Leonie Märtens im 1500m-Finale sowie Lukas Märtens im Semi-Finale über die 200m Rücken.

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LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Vorläufe am Mittwoch

3x200m stehen heute bei den Olympischen Spielen in Paris auf dem Plan! Drei Strecken werden in den Vorläufen geschwommen, eine davon mit deutscher Beteiligung. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Lukas Märtens hält heute in den Olympiavorläufen die deutsche Flagge hoch. Er ist über die 200m Rücken im Einsatz. Zudem werden die 200m Brust und die 200m Schmetterling der Damen geschwommen.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Gleich starten die Vorläufe des heutigen Tages.Die Halle ist wie in de letzten Tagen wieder randvoll!

11:00 Uhr: 200m Brust (w)

Bei den 200m Brust der Damen stehen insgesamt drei Vorläufe auf dem Programm. Dadurch sehen wir direkt im ersten Lauf die Olympiasiegerin von Tokyo Tatjana Smith (ehemals Schoenmaker).

Los geht's - der erste Lauf ist im Wasser! 

Smith gewinnt ihren Lauf deutlich! Von Beginn an war sie über eine Länge vor der Konkurrenz. Ihre Endzeit lag bei 2:21,57 Minuten. 

Zweite wurde mit Kaylene Corbett eine weitere Südafrikanerin. Auch die Irin Mona McSharry sollte als Drittplatzierte sicher im Halbfinale sein.

Im nächsten Lauf startet die Niederländerin Tes Schouten aus der Mitte. Ebenfalls in diesem Lauf ist die Schweizerin Lisa Mamie.

Tes Schouten schlägt souverän in 2:23,08 Minuten als Erste an.

Zweite wird die Australierin Jenna Strauch vor Jessica Vall Montero. Für Lisa Mamie wird es eng mit der Halbfinalteilnahme - vor dem letzten Vorlauf liegt sie auf dem 11. Rang.

Nun steigen die beiden US-Amerikanerinnen Kate Douglass und Lilly King ins Wasser. Auch Ye Shiwen, die bereits 2012 in London Olympiagold über die 400m Lagen gewinnen konnte, wird in diesem Lauf starten. Damals absolvierte sie die Bruststrecke ohne Tauchzug nach den Wenden - das werden wir gleich mit Sicherheit anders zu sehen bekommen.

Und der letzte Vorlauf ist gestartet.

Nach 100m liegt Satomi Suzuki aus Japan vorne - die Durchgangszeit ist jedoch deutlich langsamer als in den Läufen zuvor.

Ein Dreikampf auf der letzten Bahn! Diesen entscheidet Kate Douglass für sich. Ye Shiwen wird Zweite und Satomi Suzuki Dritte. Douglass' Siegerzeit liegt bei 2:23,44 Minuten.

Damit geht Tatjana Smith als Vorlaufsschnellste in das Halbfinale.

Für die Schweizerin Lisa Mamie reicht es dagegen ganz knapp nicht - sie wird 17.

11:21 Uhr: 200m Rücken (m): Lukas Märtens (Lauf 4 / Bahn 2)

Nun sind die Männer auf der langen Rückenstrecken gefordert. Lukas Märtens wird in Lauf 4 und damit im letzten Vorlauf an den Start gehen. 

Seine Bestzeit liegt nur knapp über dem deutschen Rekord von Jan-Philipp Glania - mal sehen ob er an diesen heranschwimmen kann.

Der erste Lauf ist im Wasser. Die Schwimmer aus diesem Lauf werden wohl eher weniger mit dem Halbfinaleinzug zu tun haben.

Dem ein oder anderen könnte hier Se-Bom Lee aus Australien ein Begriff sein. Bei den letzten Olympischen Spielen war er auf den 400m Lagen am Start,

Den ersten Lauf entscheidet der Australier in 1:58,30 Minuten für sich.

Weiter geht es mit den gesetzten Läufen - hier startet nun unter anderem der 100m Olympiasieger Thomas Ceccon. Mit Yohan Ndoye-Brouard haben die Franzosen auch wieder ein Eisen im Feuer.

Pieter Coetze führt das Rennen nach der Hälfte an. Noch ist das Feld recht dicht beisammen.

Und Coetze bleibt auch nach 200m vorn! Er schwimmt eine 1:56,92. Der Spanier Hugo Gonzalez de Oliveira wird Zweiter. Thomas Ceccon schlägt als Vierter an.

Der Franzose Ndoye-Brouard wird Fünfter in diesem Lauf - das könnte knapp werden mit dem Weiterkommen.

In Lauf 3 geht Topstar Ryan Murphy an den Start. Daneben ist mit Mewen Tomac ein weiterer Franzose mit dabei. 

Das Startsignal ist ertönt.

Matteo Restivo auf Bahn 8 geht die ersten 100m als Schnellster an.

Und das Rennen geht an den Schweizer Roman Mityukov in 1:56,62 Minuten.

Zweiter wird Ryan Murphy, der sich mit einer starken letzten Tauchphase nach vorne schieben konnte. 

Auch der zweite Franzose Mewen Tomac schlägt in seinem Lauf als Fünfter an.

Jetzt wird es spannend - Lukas Märtens geht gleich auf Bahn 2 an den Start.

Die Schwimmer stehen hinter den Startblöcken bereit.

Das Rennen ist gestartet.

Märtens kommt gut weg und wendet als Dritter.

Nach 100m liegt Märtens weiter auf Rang 3. Neben ihm geht der Brite Luke Greenbank schnell an.

Der Deutsche geht auf Rang drei auf die letzte Bahn.

Lukas Märtens wird Zweiter! Damit bleibt er vor Hubert Kos aus Ungarn auf der Bahn 4. Seine Zeit liegt bei1:56,89!

Märtens ist sogar Erster im Lauf - Luke Greenbank der vor ihm angeschlagen hatte ist wohl disqualifziert! Beim Start hatte der Brite übertaucht.

Bitter für den Briten: in 1:56,03 hatte er eindeutig die schnellste Vorlaufszeit in Becken gebracht.

Damit ist Märtens als Zweiter im Halbfinale. Starke Leistung des Deutschen.

11:46 Uhr: 200m Schmetterling (w)

Nach diesem tollen Rennen, geht es weiter mit der letzten Disziplin des Vormittags - die Damen schwimmen die 200m Schmetterling. Drei Läufe sind hier geplant.

Und der erste Lauf ist bereits im Wasser. 

Keanna Louise Macinnes entscheidet diesen in 2:08,46 Minuten für sich. Zweite wird die Australierin Elizabeth Deckers.

Als nächstes wird unter anderem Regan Smith an den Start gehen, die gestern Silber über die 100m Rücken gewonnen hat.

Nach 100m liegt Smith gleichauf mit ihrer Teamkollegin Alex Shackell an der Spitze des Feldes.

Smith entscheidet auf der letzten Bahn das Rennen in 2:06,99 Minuten für sich. 

Die Dänin Helena Rosendahl Bach konnte sich noch an Alex Shackell vorbeischieben auf Rang zwei.

Jetzt steht nur noch ein Lauf auf dem Plan. Hier sehen wir Summer McIntosh, die 400m Lagen Olympiasiegerin.

Der letzte Vorlauf des Tages ist soeben gestartet.

Zhang Yufei aus China geht das Rennen schnell an. Sie schwimmt als einzige Athletin unter die Minutenmarken nach 100m.

Die Chinesin verteidigt ihre Führung gegenüber der Australierin Abbey Lee Connor bis zum Ende des Rennens. Summer McIntosh schlägt auf Platz drei an.

Die Vorlaufsbestzeit kommt von Zhang Yufei in 2:06,55 Minuten.

Das war's mit den heutigen Vorläufen. Weiter geht es heute Abend um 20.30 mit den Endläufen.

Aus deutscher Sicht wird es dann auch wieder spannend. Neben dem Halbfinale auf 200m Rücken mit Lukas Märtens werden wir auch Josha Salchow im 100m Freistilfinale sehen und die beiden Magdeburgerinnen Isabel Gose und Leonie Märtens im 1500m Freistilfinale.

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''Burger und Fritten'' waren Schuld: Wieder positiver Dopingtest in Chinas Olympiateam

Wieder machen Dopingschlagzeilen rund um das chinesische Olympiateam die Runde: Diesmal geht es unter anderem um die Freistilspezialistin Tang Muhan, die morgen Teil der chinesischen 4x200m Freistilstaffel in Paris sein soll.

Tang, die schon 2021 in Tokio Mitglied des chinesischen Goldquartetts war, sowie ihre nicht bei Olympia startende Teamkollegin He Junyi wurden im Oktober 2022 am Rande eines Trainingscamps der Nationalmannschaft in Peking positiv auf das anabole Steroid Metandienon getestet, wie die New York Times berichtet.

Schuld seien - mal wieder - verunreinigte Nahrungsmittel. Als die Schwimmerinnen wenige Tage vor den Tests in einem Restaurant nahe des Camps "Burger, Fritten und Cola" zu sich nahmen, sei die Substanz in ihren Körper gelangt. Die zuständigen Dopingkontrollorgane folgten dieser Begründung und berufen sich dabei auch darauf, dass nur kleine Konzentrationen des Mittels in den Dopingproben festgestellt wurden und weitere Kontrollen kurz zuvor und kurz danach negativ gewesen seien.

Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erklärte, habe die chinesische Antidopingagentur CHINDA den Fall untersucht und dabei "hunderte Fleischproben" aus der Umgebung getestet, von denen "Dutzende" das besagte Steroid enthalten hätten. Während der Zeit dieser Untersuchung waren beide Schwimmerinnen bis Ende 2023 vorübergehend gesperrt. Bekannt war dies außerhalb Chinas nicht. Die WADA selbst habe den Fall Anfang dieses Jahres durchleuchtet, aber keinen Anlass gesehen, die Begründung der durch Verunreinigungen zustande gekommenen positiven Tests anzuzweifeln.

Die WADA ging stattdessen in die Gegenoffensive zu den berichtenden Journalisten aus den USA: Man sehe eine "Politisierung" des Themas durch die US-Medien, um der WADA ein Fehlverhalten in die Schuhe zu schieben. Derzeit gibt es Zwistigkeiten mit mehreren Streitgründen zwischen den USA und der globalen Anti-Doping-Behörde, auch wegen deren Rolle im Anfang des Jahres bekannt gewordenen Dopingskandals um 23 positiv getestete, aber nicht belangte chinesische Schwimmer. 

In Zusammenhang mit diesen positiven Tests aus dem Jahr 2021 gab es jüngst neue Veröffentlichung der ARD-Dopingredaktion, in denen ein chinesischer Insider die "Verunreinigungstheorie" stark anzweifelte. Neue Ermittlungen will die WADA jedoch anscheinend nicht aufnehmen, solange ihr dieser Whistelblower nicht namentlich bekannt gemacht wird.

Tang Muhan werden wir trotz all dessen morgen wohl in der Staffel sehen. Es ist nicht damit zu rechnen, dass es kurzfristig irgendwelche Konsequenzen für die WM-Dritte von 2022 geben wird.

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Bild: IMAGO / Xinhua

''So geil!'' Josha Salchow steht im 100m-Olympiafinale

Josha Salchow steht im Olympiafinale! Über die 100m Freistil sicherte sich der in Australien trainierende Heidelberger mit einer Punktlandung seinen Platz im Pariser Endlauf und ist erstmals seit 1992 ein deutscher Vertreter im Finale dieser Sprintstrecke.

„Ich bin super, super happy, dass ich es geschafft habe, so geil!“, jubelte Josha Salchow nach dem Halbfinale über die 100m Freistil.

Und das kann er definitiv sein. Seine Zeit von 47,94 Sekunden verhalf ihm zu Rang acht und damit zum Einzug in die Runde der besten acht Sprinter der Welt. Wäre er nur 0,01 Sekunden später an der Wand gewesen, hätte dies das Aus bedeutet, denn der Italiener Alessandro Miressi schied auf Platz neun in 47,95 Sekunden aus.

Heute jedoch lag das Glück auf Salchows Seite, wodurch er eine Durststrecke der deutschen Freistilherren beendete: Seit 1992 stand kein Deutscher mehr in einem Olympiafinale über die 100m Freistil! Zuletzt gelang dies Christian Tröger vor 32 Jahren in Barcelona.

Auch wenn der Pariser Pool nicht der schnellste sein mag, ist Salchow nur neun Hundertstel über seinem deutschen Rekord (47,85) geschwommen. Möglicherweise wird die Magie des Olympiafinals dem 25-Jährigen zu einem neuen Rekord und persönlicher Bestzeit pushen.

Dort bekommt es Salchow morgen mit dem Weltrekordhalter zu tun. Pan Zhanle aus China qualifizierte sich in 47,21 Sekunden als Schnellster noch vor Salchows australischem Trainingspartner Kyle Chalmers (47,58).

Am Weltrekordhalter über die 200m Schmetterling gab es ebenfalls keinen Weg vorbei. Der Ungare Kristof Milak schwamm im Halbfinale in 1:52,72 Minuten souverän als Zeitschnellster in das morgige Finale. 0,78 Sekunden später kam der Franzose Leon Marchand an der Wand an. Dieser mag höchstwahrscheinlich Kraft gespart haben. Für ihn stand heute nämlich kein schonendes Programm an.

Einige Minuten später sprang Marchand in sein zweites Halbfinale des Tages. Die 200m Brust absolvierte er in 2:08,11 Minuten und schlüpft in die Rolle des Favoriten. Angesichts von Marchands Doppelangriff auf Gold dürfte morgen in Paris die Halle kochen! Der Weltrekorhalter Qin Haiyang schied in 2:09,96 Minuten hingegen aus, nachdem er es bereits über die 100m Brust nicht auf das Podest geschafft hat.

Bei den Frauen gab es heute nur ein einziges Halbfinale, das der 100m Freistil. Siobhan Haughey aus Hong Kong China zog in 52,64 Sekunden als Zeitschnellste ins Finale ein. Hier bekommt sie es wie zuvor bei den 200m Freistil mit zwei Australierinnen zu tun. Die Aussies Mollie O’Callaghan (52,27) und Shayna Jack (52,75) kommen auf Position zwei und drei weiter. Auch die 100m Schmetterling-Medaillistinnen Torri Huske und Gretchen Walsh aus den USA, sowie die allseits bekannte Schwedin Sara Sjoestroem werden im Finallauf mitmischen. Hier werden wir eine Entscheidung auf höchstem Niveau zu sehen bekommen.

Die Zusammenfassung der heutigen Olympiafinals gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de

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Bild: IMAGO / Eibner / J. Kleindl

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''Total zufrieden'' Sven Schwarz überzeugt im Olympiafinale über 800m

"Als Sechster rein, als Fünfter raus - ich bin total zufrieden", so Sven Schwarz nach einem überzeugenden Finaldebüt bei den Olympischen Spielen. In seinem ersten Endlauf im Zeichen der berühmten Ringe belegte der Hannoveraner über die 800m Freistil einen starken fünften Platz.

In 7:43,59 Minuten schwamm er eine Zehntel schneller als seine Vorlaufzeit und blieb auch nur knappe zwei Sekunden über seiner Bestzeit. Zeitgleich gelangte der Franzose David Aubry auf der Nachbarbahn ins Ziel, sodass die beiden Schwimmer sich den fünften Platz teilen. "Ich bin etwas zu schnell angegangen. Dadurch hat es hinten nicht mehr gereicht, noch weiter nach vorne zu kommen", so Schwarz, der sich damit das Prädikat Weltklasse verdient hat.

Die Goldmedaille schnappte sich der Ire Daniel Wiffen, der in 7:38,19 einen neuen olympischen Rekord aufstellte und zusätzlich der erste männliche Olympiasieger seines Heimatlands Irlands jemals wurde. Hinter ihm schwamm der Amerikaner Bobby Finke mit der wie von ihm gewohnten schnellsten letzten Bahn auf Platz zwei (7:38,75 Minuten) und verwies den Italiener Gregorio Paltrineri auf Platz drei (7:39,38 Minuten).

„Ich war bei den beiden größten Events im Finale", so Sven Schwarz, der im Februar bei der WM bereits mit Platz vier geglänzt hatte. "Ich habe gezeigt, dass man mit mir rechnen muss für ein Finale. Dass ich auf jeden Fall zur deutschen, aber auch zur internationalen Weltspitze dazugehöre. Da bin ich drin“, sagte er. Und blickt selbstbewusst in die Zukunft: „Ich denke, dass ich in den nächsten Jahren natürlich auch mal auf Platz drei, zwei oder eins kommen kann.“

Schwarz war nicht der einzige deutsche, der heute Finalluft schnuppern durfte. Im letzten Finale des Abends zeigte die 4x200m Freistil Staffel des DSV eine veränderte Reihenfolge, jedoch gelang kein Steigerung im Vergleich zum Vorlauf. Platz acht gab es am Ende für das Quartett. Als Startschwimmer schwamm Lukas Märtens in 1:45,32 Minuten schneller als in seinem Einzelfinale am Tag zuvor. Damit übergab er an zweiter Position an Rafael Miroslaw, der in 1:46,32 Minuten fast gleich schnell war wie im Vorlauf und als Vierter an Timo Sorgius (1:49,18) übergeben konnte. Dieser musste die Favoriten aus Großbritannien, den USA und Australien ziehen lassen, die im Vergleich zum Vorlauf auch den ein oder anderen Schwimmer wechseln konnten. Als siebter schlug Sorgius nach 1:49,18 Minuten an.

Josha Salchow, für den es nach der Finalqualifikation über die 100m Freistil bereits das vierte Rennen des Tages war, schwamm die Staffel schlussendlich mit einer Einzelzeit von 1:48,75 Minuten ins Ziel. Mit einer Gesamtzeit von 7:09,56 Minuten belegte das deutsche Quartett Platz acht und ließ die israelische Mannschaft, die zeitgleich mit dem japanischen Team auf Platz acht ins Finale gerutscht war, womit insgesamt neun Staffeln antraten, hinter sich.

Mit fast 1,5 Sekunden Vorsprung sicherte sich die Staffel aus Großbritannien in 6:59,43 Minuten die Goldmedaille vor dem Team aus den USA (7:00,78 Minuten) und den Herren aus Australien (7:01,98 Minuten). Zum Sieg verhalf den Briten die Einzelzeit ihres Schlussschwimmers Duncan Scott, der in 1:43,95 Minuten als einziger Schwimmer unter der 1:44-Marke blieb und damit am Tag zuvor im Einzelrennen den Olympiasieg hätte gewinnen können.

Das einzige Damenfinale des Tages fand ohne deutsche Beteiligung statt. Über die 100m Rücken zeigte sich ein spannender Dreikampf zwischen der Olympiasiegerin von 2021 Kaylee McKeown aus Australien, der Weltrekordhalterin Regan Smith sowie Katharina Berkoff – beide aus den USA. Bei der 50m Wende lagen die drei Schwimmerinnen lediglich sechs Hundertstel Sekunden auseinander. Nachdem sie sich auf der zweiten Bahn ein wenig vom Rest des Feldes absetzen konnten, entschied sich das Rennen um die Goldmedaille erst auf den letzten Metern. Schlussendlich hatte McKeown in 57,33 Sekunden als erste die Hand an der Wand und wiederholte ihren Triumph von Tokyo 2021 mit einem neuen olympischen Rekord. In 57,66 blieb Regan Smith eine gute halbe Sekunde über ihrer Bestzeit und dem von ihr bei den amerikanischen Trials aufgestellten Weltrekord, gewann aber dennoch die Silbermedaille. Katharina Berkoff schwamm in 57,98 Sekunden auf Platz drei.

Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals findet ihr hier --> ''So geil!'' Josha Salchow steht im 100m-Olympiafinale

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LIVE | Schwimmen bei Olympia 2024 | Die Finals am Dienstag

Es wird wieder nach Medaillen gejagt in der Paris La Défense Arena. Drei Finals werden wir sehen. Aus deutscher Perspektive wird es erneut für die Kraul-Asse spannend. Wir berichten für euch LIVE von den Olympischen Spielen aus Paris!

Mit einem souveränen Auftritt hat sich Sven Schwarz bei seiner Olympia-Premiere für das Finale über die 800m Freistil qualifiziert. Dort kann er nun frei aufschwimmen und vielleicht die internationalen Stars etwas ärgern. Am Ende des Tages geht es dann noch einmal über die selbe Distanz rund - allerdings verteilt auf vier Schultern. Das deutsche Quartett greift über die 4x200m Freistil an.

In unserem LIVE-Ticker aus Paris berichten wir euch alles unmittelbar, wenn es geschieht. (Tipp: Einfach ab und an den Artikel aktualisieren, um über die neusten Ereignisse zu lesen):

Der Countdown für die heutige Finalsession läuft. Die deutsche 4x200m Freistilstaffel wird leicht verändert ins Rennen gehen. Timo Sorgius und Josha Salchow werden die Positionen tauschen. Somit wird Sorgius als Dritter und Josha Salchow als Schlussschwimmer starten. Bei der Besetzung bzw. den Positionen der Staffel hat Bernd Berkhahn das letzte Wort. Das Training der Staffelwechsel hat in diesem Jahr Stephan Wittky, Trainer am Bundesstützpunkt in Essen, übernommen.

20:30 Uhr: 100m Freistil (m) - Halbfinale - mit Josha Salchow

Der erste Lauf ist bereit zum Einlaufen. Im ersten Lauf startet mit Maxime Grousset ein Franzose von Bahn 4. Auf Bahn 3 startet der Australier Kyle Chalmers. Beim Einmarsch von Grousset wird es direkt wieder laut in der Halle. Und der Franzose geht als Schnellster an. Die Halle kocht. Grousset wird kurz vor Ziel noch abgefangen. Kyle Chalmers gewinnt in 47,58 Sekunden. Zweiter wird Nandor Nemeth in 47,61 Sekunden. Auch der US-Amerikaner Chris Giuliano bleibt auf Rang 4 unter 48 Sekunden.

Josha Salchow wird wahrscheinlich in die Nähe seines deutschen Rekordes schwimmen müssen, um eine Chance auf das Finale zu haben. Salchow wird auf Bahn 2 ins Wasser springen. Mit David Popovici und Pan Zhanle hat er hochkarätige Konkurrenz im Lauf. Die Schwimmer sind gestartet. 

Salchow wendet als Fünfter. In 47,94 wird er 4.! Hammer! Das reicht für das Finale! Um eine Hundertstel lässt er den Italiener Alessandro Miressi hinter sich. Damit ist Salchow in der Gesamtabrechnung 8.

Den Lauf gewonnen hat Pan Zhanle mit einer deutlichen Steigerung gegenüber heute morgen. In 47,21 Sekunden liefert er die schnellste Leistung der beiden Halbfinals ab. David Popovici schwamm eine Zeit von 47,66 Sekunden.

Das dürfte Josha Salchow Auftrieb geben für das Staffelfinale später am Abend.

20:42 Uhr: 200m Schmetterling (m) - Halbfinale

Es geht direkt weiter mit dem nächsten Halbfinale. Hier steigt Leon Marchand ins Becken. Bereits vor dem Start wird er mit lautstarken "Leon"-Rufen angefeuert. Und er wendet nach 50m als Schnellster. Auch nach 100m liegt der Franzose in 53,17 Sekunden in Führung. Souverän gewinnt er den Lauf in 1:53,50 Minuten. Als Zweiter hat Ilya Kharun aus Kanada in 1:54,01 Minuten die Hände an der Wand. Knapp dahinter rangiert der Este Kregor Zirk in 1:54,22 Minuten. Erneut hallen "Leon"-Rufe durch die Arena.

 Das zweite Halbfinale läuft ein. Hier sehen wir neben Weltrekordhalter und Titelverteidiger Kristof Milak auch den Österreicher Martin Espernberger.

Milak liegt nach 100m vorn. Und baut seinen Vorsprung nach 150m weiter aus. Er gewinnt das Rennen in 1:52,72 Minuten - das sah noch sehr kontrolliert aus. Zweiter wird Noe Ponti aus der Schweiz in 1:54,14 Minuten. Und auch Martin Espernberger geliegt als Gesamtachter der Sprung ins Finale. Mal sehen ob Leon Marchand morgen Kristof Milak gefährlich werden kann. Der Franzose hat sich ein strammes Programm auferlegt. Nachher sehen wir ihn noch im Halbfinale auf den 200m Brust.

20:56 Uhr: 100m Rücken (w) - FINALE

Das erste Finale des Abends steht an. Hier wird es wahrscheinlich auf ein spannendes Duell zwischen Regan Smith und Kaylee McKeown hinauslaufen. Aber vielleicht kann auch Katharine Berkoff vorne miteingreifen. Der Startpfiff ist ertönt. Nach 50m liegt Regan Smith zeitgleich mit Kylie Masse in Führung. Kaylee McKeown gewinnt! Wie bereits in Tokio wird sie sich die Goldmedaille umhängen dürfen. Der zweite Platz geht an Regan Smith, gefolgt von ihrer Teamkollegin Katharine Berkoff. 

McKeown knackt zudem den olympischen Rekord in einer Zeit von 57,33 Sekunden. Smith lag 3,3 Zehntel dahinter.

Die beiden Französinnen Emma Terebo und Beryl Gastaldello konnten nicht für den Gastgeber in die Medaillenvergabe mit eingreifen und beenden das Finale auf den Rängen 7 und 8.

21:02 Uhr: 800m Freistil (m) - FINALE - mit Sven Schwarz

Das nächste Finale steht bereits hinter den Startblöcken mit Sven Schwarz auf Bahn 7. Daniel Wiffen startet von Bahn 4. Der Ire hatte sich bei den Weltmeisterschaften in diesem Jahr bereits stark präsentiert. Aber auch den amtierenden Olympiasieger Bobby Finke auf Bahn 2 sollte man auf dem Zettel haben.

Das Finale ist gestartet. Direkt neben Schwarz geht Elijah Winnington das Rennen von vorne an. Nach 200m liegt nach wie vor Winnington vorne. Aber auch Sven Schwarz ist auf der Höhe der Medaillenränge. Die Hälfte des Rennen ist um. Winnington musste die Führung mittlerweile an Daniel Wiffen abgeben. Sven Schwarz ist auf Schlagdistanz.

Noch 200m sind zu Schwimmen. Wiffen, Paltrienieri und Finke konnten sich vom Rest des Feldes absetzen. Gregorio Paltrinieri geht 150m vor Ende in Führung. Ein packendes Rennen des Führungstrios. Bobby FInke zündet wieder den Turbo auf der letzten Bahn, aber es reicht nicht. Daniel Wifffen wird Olympiasieger. Eine historischer Moment für den Iren. In 7:38,19 schwimmt er zudem einen neuen Olympiarekord. Zweiter wird Bobby Finke (7:38,75). Bronze geht an den Italinier Gregorio Paltrienieri (7:39,38). Sven Schwarz beendet das Rennen auf einem starken fünften Rang. Er schwimmt eine Zeit von 7:43,59 Minuten. Damit kann der Deutsche absolut zufrieden sein.

21:25 Uhr: 100m Freistil (w) - Halbfinale

Bevor die Damen um die Finalplätzen auf den 100m Freistil kämpfen, folgt zuerst die 100m Rücken Siegerehrung.

Die Siegerehrung ist vorüber und die Halbfinalteilnehmerinnen laufen ein. Und es wird wieder laut in der Schwimmhalle. Marie Wattel geht hinter ihren Startblock auf Bahn 7. In der Mitte werden wird Siobhan Haughey sehen.

Los geht's. Gretchen Walsh geht als Schnellste an. Auf den letzten 15 Metern schiebt sich Haughey nach vorne und gewinnt das Halbfinale in 52,64 Sekunden. 8 Hundertstel dahinert landet die Australierin Shayna Jack. Und auch die Niederländerin Marrit Steenbergen bleibt unter 53 Sekunden. Marie Wattel muss als Fünfte um das Weiterkommen zittern. 

Das zweite Halbfinale ist prominent besetzt. Der schwedische Topstar Sarah Sjöstrom geht als Vorlaufschnellste in dieses Rennen, doch auch die 200m Olympiasiegerin Mollie O'Callaghan wird ein Wörtchen mitzureden haben. Dabei ist auch wieder die Französin Beryl Gastaldello, die gerade noch das 100m Rücken Finale geschwommen ist.

Der zweite Halbfinallauf ist im Wasser. Nach 50m ist Qingfeng Wu auf Bahn 1 in Führung. Ein enges Rennen! Mollie O'Callaghan schlägt in 52,75 Sekunden als Erste an. Zweite wird die Chinesin Yang Junxuan. Und auch Sarah Sjöstrom gelingt der Sprung ins Finale.

Auf Bahn vier wird morgen Siobhan Haughey als Favoritin ins Becken springen.

21:47 Uhr: 200m Brust (m) - Halbfinale

Jetzt sehen wir die Siegerehrung der 800m Freistil der Herren. Danach geht es auf die längste Brusstrecke.

Den Olympiasieger von Tokyo Zac Stubblety-Cook geht im ersten Halbfinale an den Start. Heute morgen ging Stubblety-Cook das Rennen sehr gemütlich an und konnte sich durch eine starke zweite Rennhälfte nach ganz vorne schieben. Mal sehen, ob er jetzt wieder eine ähnliche Renntaktik wählt. 

Diesmal bleibt Stubblety-Cook vorne mit dabei. Nach 100m liegt jedoch Josh Matheny vorne auf Bahn 2. Eine starke letzte Bahn von Stubblety-Cook. Spielerisch zieht er an der Konkurrenz vorbei und entscheidet das Halbfinale für sich. Seine Zeit liegt bei 2:08,57 Minuten. Dahinter schlägt Dong Zhihao aus China an. Auch der Niederländer Caspar Corbeau auf Rang drei wird wahrscheinlich im Finale mit von der Partie sein.

Und es wird wieder laut. Leon Marchand betritt erneut die Startbrücke. Der Weltrekordhalter Qin Haiyang wird von ganz außen von Bahn 8 aus ins Wasser steigen. Heute Vormittag wäre der Chinese beinahe ausgeschieden. Ob er sich dort nur zurückgehalten hat oder nicht zu 100 Prozent fit ist werden wir gleich sehen.

Die Halbfinalisten sind im Wasser. Wie bereits in den Vorläufen wird Marchand bei jedem Atemzug von den Rufen der französischen Fans begleitet.

Der Franzose ist nach 100m ganz vorne. 1:00,85 war die Durchgangszeit. Marchand dominiert seinen Lauf in einer Zeit von 2:08,11 Minuten. Der Chinese Qin Haiyang lagt nach 150m noch deutlich auf Rang zwei, brach aber auf den letzten 50m komplett ein und wird nur Fünfter in diesem Lauf. Die beiden Japaner Ippe Watanabe und Yu Hanaguruma schlagen in diesem Lauf als Zweiter und Dritter an.

Und tatsächlich scheidet der Weltrekordhalter Qin Haiyang aus! Das hatte sich der Chinese sicherlich anders erhofft.
Dagegen wird Leon Marchand morgen als Schnellster ins Finale gehen.

22:01 Uhr: 4x200m Freistil - FINALE - mit Lukas Märtens. Rafael Miroslaw, Josha Salchow und Timo Sorgius

Jetzt ist das DSV-Quartett am Start. Gegenüber dem Vorlauf tauschen Josha Salchow und Timo Sorgius die Positionen. Josha Salchow ist demzufolge heute Abend der Schlussschwimmer.

 Als Goldfavorit wird die britische Staffel ins Rennen gehen.

Und Lukas Märtens ist im Wasser. Nach 100m liegt er gleich auf mit den Teams aus Großbritannien und den USA. In 1:45,31 Minuten übergibt Märtens als Zweiter. Starke Leistung des Deutschen. Großbritannien liegt in Führung. Für Deutschland ist Rafael Miroslaw im Wasser. Auch er ist hält mit den großen Favoriten mit. Miroslaw kämpft und übergibt als Vierter. Am Ende musste er seinem hohen Angangstempo Tribut zollen, schwimmt jedoch trotzdem eine gute Zeit in 1:46,32. Timo Sorgius ist der dritte Schwimmer, muss aber nach vorne reißen lassen. Er schlägt als Siebter an. Seine Zeit 1:49,18 Minuten. Josha Salchow geht schnell an. Großbritannien liegt unterdessen weiter in Führung vor den USA und Australien.

Großbritannien bringt die Führung ins Ziel. Ein starker Split von Duncan Scott, der eine 1:43,95  schwimmt. Die USA gewinnen Silber vor Australien auf dem Bronzerang. 
Das deutsche Quartett wird in 7:09,56 Minuten Achter. Im Vorlauf das deutsche Team noch 3 Sekunden schneller. Josha Salchow brachte nach einem harten Programm heute eine Zeit von 1:48,75 Minuten ins Becken. 

Das war's mit den heutigen Finals. Morgen geht es um 11 Uhr wieder weiter mit den Vorläufen.

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Bild: IMAGO / Inpho Photography

Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 in Paris | Tag 3

Hier findet ihr den Medaillenspiegel der Wettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. 

Im Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2021 sicherten sich die Schwimmer aus den USA die Position eins. Insgesamt 30 Medaillen erschwammen sie. Das deutsche Team kam im Medaillenspiegel der Schwimm-Events (Becken und Freiwasser) auf den zehnten Platz.

Wir dürfen gespannt sein, wie das Abschneiden nun 2024 in Paris aussehen wird.

Paris 2024: Medaillenspiegel | Schwimmen bei Olympia 2024 - nach 4/9 Tagen:

 
  Land Gold Silber Bronze Ges.
1 Australien 4 3 1 8
2 USA 2 7 6 15
3 Italien 2 - 2 4
4 Großbritannien 1 2 - 3
5 Kanada 1 1 - 2
6 Irland 1 - 1 2
7 Deutschland 1 - - 1
  Rumänien 1 - - 1
  Südafrika 1 - - 1
  Frankreich 1 - - 1
 11 China - 2 2 4
12 Japan - 1 - 1
13 Südkorea - - 1 1
  Hongkong - - 1 1

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IMAGO / AAP

Video: Lukas Märtens' harter Fight im 200m-Olympiafinale

Es war ein beeindruckend mutiges Rennen von Lukas Märtens im Olympiafinale über die 200m Freistil. Nach einem schnellen Angang musste er sich zwar mit Platz fünf zufrieden geben. Doch sein Fight war sehenswert. Im Video könnt ihr euch das Olympia-Finale von Paris über die 200m Freistil noch einmal in voller Länge anschauen (siehe unten).

Nach dem Rennen erklärte Lukas Märtens, er sei auf den ersten 100m wohl etwas zu schnell angegangen. In 50,52 Sekunden war er nach den ersten beiden Bahnen rumgegangen - schneller als der einstige 100m-Weltrekordler David Popovici, der das Finale am Ende für sich entscheiden sollte.

Noch bei 150m lag Märtens vorn und kämpfte dann auf der letzten Bahn, wie ihr euch im Video noch einmal anschauen könnt. 

"Es tat am Ende alles weh, es hat alles bis in die letzte Sehne gebrannt", beschreibt Märtens seinen Fight auf den letzten Metern. Mit seine Endzeit von 1:45,46 Minuten landete er letztlich 6,7 Zehntel hinter den Medaillengewinnern zeitgleich mit Danas Rapsys auf Platz fünf. 

Das Video des Finals über die 200m Freistil der Herren bei Olympia 2024 in Paris könnt ihr euch hier noch einmal anschauen:

 

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Mit Platz 5 ins Finale: Deutschlands 4x200m-Herren hoffen auf die Olympia-Überraschung

Die Herren der deutschen 4x200m Freistilstaffel haben sich mit einer überzeugenden Vorstellung für das Olympia-Finale am heutigen Abend qualifiziert. In den Vorläufen lieferte das Quartett die fünftschnellste Zeit des Feldes ab und weckt damit sogar sanfte Medaillenhoffnungen für den Endlauf.

Lukas Märtens war als Startschwimmer in 1:45,66 Minuten ähnlich schnell wie tags zuvor im Einzelfinale. Rafael Miroslaw (1:46,35), Josha Salchow (1:46,18) und Timo Sorgius (1:48,01) schwammen das Team anschließend zur Gesamtzeit von 7:06,20 Minuten. Nur etwas schneller waren Großbritannien (7:05,11), die USA (7:05,57), Frankreich (7:05,61) und Australien (7:05,63).

Sollte eine der Top-Nationen patzen, könnte am Abend die Stunde des deutschen Vierers schlagen. Die Staffel war bereits mit den vier Schwimmern am Start, die wir auch im Finale sehen werden. Wir dürfen nun gespannt sein, welche personellen Veränderungen es bei der Konkurrenz noch geben wird. Die USA und Großbritannien waren in jedem Fall noch nicht in Bestbesetzung am Start. Bei Frankreich könnte Leon Marchand ins Team rücken - er hat heute jedoch schon einen intensiven Tag mit Starts über die 200m Lagen und Schmetterling. 

Auch Josha Salchow war heute vor der Staffel bereits im Einzel gefordert. Über die 100m Freistil zeigte er in einem engen Feld eine abgeklärte Vorstellung und zog in 48,25 Sekunden als Achter souverän ins Halbfinale am heutigen Abend ein. Für den 25-Jährigen, der sich in Australien auf Paris vorbereitet hat, stehen damit heute vier Starts auf dem Zettel. Ein hartes Programm - umso bemerkenswerter war seine starke Zeit in der Staffel.

Die Spitzenzeit des Morgens kam über die 100m Freistil von Jack Alexy aus den USA in 47,57 Sekunden. Außer ihm blieben auch Maxime Grousset (47,70), David Popovici (47,92) und Nandor Nemeth (47,93) unter der 48er-Marke. Spannend machte es hingegen der chinesische Weltrekordhalter Pan Zhanle. Im selben Lauf wie Josha Salchow schwimmend schlug er in 48,40 Sekunden anderhalb Sekunden über seiner Weltbestmarke an. Auf Platz 13 zog er damit mit nur sechs Hundertsteln Vorsprung aufs Ausscheiden in die Zwischenrunde ein.

Über die 200m Schmetterling der Herren hoffen die Gastgeber in Paris wieder auf einen Jubelmoment: Nachdem "ihr" Leon Marchand sich bereits über die 400m Lagen zum Olympiasieger krönte, greift er nun auch auf der harten Schmetterlingstrecke an. Doch hier ist die Konkurrenz beachtlich. In den Vorläufen am Dienstag kam die Top-Zeit standesgemäß vom ungarischen Weltrekordhalter Kristof Milak (1:53,92). Vor den Spielen wurde in der Heimat über dessen Form und Trainingseinstellung diskutiert. Dem scheint Milak nun im Becken antworten zu wollen.

Marchand gelang als Sechster in 1:55,26 Minuten souverän der Sprung ins Halbfinale. Die Schweizer Medaillenhoffnung Noe Ponti (3. - 1:54,77) und Österreichs Geheimtipp Martin Espenberger (5. - 1:55,19) waren am Morgen sogar noch schneller als der französische Superstar. Eine Zeit von 1:56,03 Minuten wurde zum Halbfinaleinzug benötigt. Überraschend klar schied der japanische Weltmeister Tomoru Honda (1:57,30) auf Platz 22 aus.

Und das war noch nicht alles von Leon Marchand, denn auch über die 200m Brust stieg er heute auf den Block. Auch hier gab er sich keine Blöße und zog in 2:09,55 Minuten mit der drittschnellsten Zeit des Feldes in den Zwischenlauf ein. Die Vorlaufbestzeit kam in 2:09,45 Minuten vom Südkoreaner Cho Sung-Jae.

In den Vorläufen der Damen gelang es Isabel Gose und Leonie Märtens sich für das Finale über die 1500m Freistil zu qualifizieren. Mehr dazu gibt es hier --> Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen

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Bild: Archiv / Mine Kasapoglu

Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen

Isabel Gose präsentiert sich bei den Olympischen Spielen in Paris weiterhin in starker Form. Nachdem die Magdeburgerin über die 400m Freistil bereits mit einem Deutschen Rekord und einem beeindruckenden fünften Platz glänzte, machte sie heute souverän die Qualifikation fürs Finale über die 1500m Freistil klar. Auch die Olympia-Debütantin Leonie Märtens schaffte den Sprung in den Endlauf.

Im Finale am Mittwochabend geht die Isabel Gose, die in 15:53,27 Minuten mit der viertschnellsten Zeit des Feldes weiterkam, als Medaillenkandidatin an den Start. Es deutet sich ein spannender Kampf um die Podestplätze an.

Vier Athletinnen dürften sich um die drei Podestplätz streiten. Einzig Katie Ledecky rangiert mit etwas Abstand an der Spitze des Favoritenkreises. In 15:47,43 Minuten schwamm sie heute die Vorlaufbestzeit. Alles andere als ein Sieg der US-Starschwimmerin wäre ein Überraschung, doch so weit waren die Verfolgerinnen nicht entfernt.

Die Italienerin Simona Quadarella (15:51,19) scheint zwar unter den weiteren Podiumsanwärterinnen die Nase leicht vorn zu haben, doch diesen Eindruck muss sie morgen im Finale erst noch bestätigen. Isabel Gose war heute in Schlagdistanz zu ihr und lag auch nur knapp hinter der in den Vorläufen drittplatzierten Französin Anastasiia Kirpichnikova (15:52,46). Dabei profitieren die Podestkandidatinnen auch davon, dass mit Lani Pallister eine ihrer schärfsten Konkurrentinnen den Start über die 1500m wegen eines positiven Coronatests absagen musste.

Die Top Vier nach den 1500m Vorläufen:

  1. Katie Ledecky - USA - 15:47,43
  2. Simona Quadarella - Italien - 15:51,19
  3. Anastasiia Kirpichnikova - Frankreich - 15:52,46
  4. Isabel Gose - Deutschland - 15:53,27

Die weiteren vier Schwimmerinnen, die sich fürs Finale qualifizieren konnten, lieferten allesamt Zeiten klar über 16 Minuten ab. Um in den Medaillenkampf eingreifen zu können, müssten sie sich also gehörig steigern.

Eine von ihnen ist auch Isabel Goses Vereinskollegin Leonie Märtens. Die jüngere Schwester von Olympiasieger Lukas Märtens zeigte ein beherztes Rennen und schwamm bei ihren ersten Olympischen Spielen in 16:08,69 Minuten als Achte ins Finale. Mit der in Magdeburg trainierenden Australierin Moesha Johnson (16:04,02) steht eine weitere Athletin aus der Trainingsgruppe von Coach Bernd Berkhahn im 1500m-Endlauf. Eine beeindruckende Bilanz.

Direkt nach den Ausdauerspezialistinnen waren die Kraulsprinterinnen gefordert. Über die 100m Freistil der Damen lieferte die schwedische Star-Schwimmerin Sarah Sjöström in 52,99 Sekunden die schnellste Zeit des Feldes ab.

Mehr zu den weiteren Vorläufen am Dienstag findet ihr hier --> Souverän ins Finale! Isabel Gose kämpft über 1500m um die Olympia-Medaillen

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