Über 1000 Aktive! Das Meldeergebnis der Masters-DKM ist da

Am kommenden Wochenende (28. bis 30. November) ist es soweit: auch für die Masters stehen die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften an. Die Masters-DKM wird in diesem Jahr in Essen ausgetragen – mit über 1100 Aktiven erneut ein Event der Superlative. 

Vergeben werden die DKM-Titel bei den Masters über alle 50m und 100m Strecken. Hinzu kommen die 200m Freistil und 200m Lagen sowie zahlreiche Staffelentscheidungen. Mit von der Partie sein werden auch einige Siegerinnen und Sieger der diesjährigen Weltmeisterschaften in Singapur wie Frank Gruner (AK 55). Und auch Olympiateilnehmer Robin Backhaus (AK 35), der vor einigen Wochen mit den Masters der SG Stadtwerke München zum DMS-Triumph schwamm, wird in Essen auf Titeljagd gehen. Auch Nora Flehmig (AK 25) zählt in Essen zu den Favoritinnen auf zahlreiche Goldmedaillen, denn vergangene Woche erst stand sie bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal viermal im A Finale. 

Wie in der offenen Klasse, stehen auch für Deutschlands Masters im Dezember (10. bis 16.12) die Europameisterschaften in Lublin an, für welche die Masters-DKM am nächsten Wochenende einen wichtigen Formtest darstellen. 

Hier geht es zum Meldeergebnis: Meldeergebnis & Ergebnisse Masters-DKM 2025 

Junioren-Weltrekordhalter Kuzey Tunçelli wechselt zu Star-Coach Bob Bowman

Kuzey Tunçelli ist derzeit einer der erfolgreichsten Nachwuchsschwimmer weltweit und wird seinen Trainingsstandort im kommenden Jahr von der Türkei nach Texas verlegen – zu Trainerlegende Bob Bowman

An der University of Texas in Austin trainiert Bob Bowman derzeit zahlreiche internationale Topstars wie Léon Marchand, Summer McIntosh, Regan Smith und Hubert Kos. Und auch Weltmeisterin Anna Elendt zieht ihre Bahnen in Texas. Ab Herbst 2026 wird die Trainingsgruppe von Bob Bowman dann auch durch das 18-jährige Nachwuchstalent Kuzey Tunçelli verstärkt. 

Tunçelli hält nicht nur den Junioren-Weltrekord über die 1500m Freistil sowohl auf der Kurz- und Langbahn, sondern war zuletzt auf den langen Freistilstrecken international auch in der offenen Klasse schon sehr erfolgreich. Mit gerade einmal 16 Jahren wurde er Europameister und belegte bei den Olympischen Spielen in Paris über die 1500m Freistil den fünften Platz. Bei der Kurzbahn-WM im vergangenen Jahr stand Tunçelli dann sogar auf dem Podium und gewann Bronze über sein Paradestrecke. Und auch in diesem Jahr setzte der erste türkische Olympiafinalist seine Erfolgsserie fort und bewährte sich mit zwei sechsten Plätze bei der WM in Singapur gegen die Langstrecken-Asse um Schwarz, Märtens, Wellbrock und Co. 

Als neuer Trainingspartner in die Gruppe von Bob Bowman wird langfristig auch Luka Mijatovic kommen, der als das größte US-amerikanische Nachwuchstalent auf den langen Freistilstrecken gilt. Mijatovic wird im Herbst 2027 nach Texas wechseln. 

Stillstand, was nun?!  7 wertvolle Tipps für Zwangspausen

 „Das Wichtigste ist die Gesundheit.“ Was oft nur als Floskel so daher gesagt wird, bekommt meist dann wirkliche Bedeutung, wenn der Körper eben doch mal nicht mitspielen will und wir wegen Verletzungen oder Krankheiten lahm gelegt sind. Auch andere Stillstände durch unvorhersehbare Ereignisse wie zum Beispiel die Corona-Pandemie stellen uns mental vor echte Herausforderungen. Aus der Traum! Die ganze investierte Zeit und Energie – umsonst?! Das mag dann vermutlich vielen im ersten Moment durch den Kopf gehen. Und zwar völlig zurecht! Wir sind keine Maschinen, keine Laptops oder Smartphones, die man einfach per Knopfdruck komplett herunter- und im nächsten Moment wieder hochfahren kann. Ganz im Gegenteil. Denn egal ob wir nun wegen Corona, wegen einer Verletzung oder wegen einer Krankheit eine Zwangspause einlegen müssen: die psychologischen Mechanismen, die sich dabei abspielen, sind sehr ähnlich. Wie beim Aufladen des Smartphone-Akkus gibt es einige Dinge, die wir bei einem derartigen unfreiwilligen Stillstand beachten können, um nach einer solchen Zeit wieder mit voller Energie durchzustarten. Hier deshalb sieben Anti-Burnout-Tipps für trainings- und wettkampffreie Zeiten.

Tipp 1: Lass es raus und sprich darüber! 

Wer wütend oder traurig ist, soll das erstmal rauslassen! Das ist nicht nur menschlich, sondern ganz wichtig, um nicht in eine Negativspirale zu rutschen. Nutze hier dein gesamtes Umfeld (Freunde, Familie, Trainer, Teamkameraden) – gemeinsam leidet es sich leichter. Doch Vorsicht vor Schwarzmalern. Diese ziehen dich eher noch mehr nach unten. Umgib dich deshalb gezielt und vermehrt mit Optimisten und halte mehr Kontakt zu diesen. Die Corona-Krise ist auch deshalb so speziell, weil wir auf ein Virus zwar wütend sein können, es jedoch nicht so richtig greifen können. Eine mögliche zweite Strategie gegen die innere Wut ist deshalb, dem Virus ein Gesicht zu geben. Dazu sucht man sich einen Gegenstand, der für einen stellvertretend für das Virus steht und den man kaputt machen kann. Beispielsweise könnte man eine Klopapierrolle nehmen und all seine Wut daran rauslassen. Wem das etwas zu verrückt ist, dem mag vielleicht die folgende dritte Möglichkeit besser gefallen. Dazu brauchst du nichts weiter als einen Zettel und einen Stift. Denn wie Studien zeigen, reduziert es nachweislich Angst, Wut und Stress, wenn wir unsere Gefühle in einer Art Gefühlstagebuch aufschreiben. Der Hintergrund ist der, dass wir Gefühle anders verarbeiten, wenn wir uns derer bewusstwerden und sie niederschreiben. 

Oft helfen diese drei Strategien im Umgang mit negativen Emotionen schon. Wenn du dann aber doch merken solltest, dass dich das gerade doch mehr beschäftigt und runterzieht als dir gut tut, zögere nicht, professionelle Unterstützung von einem Sportpsychologen in Betracht zu ziehen. Keine Sorge: Entgegen eines leider noch sehr häufig verbreiteten Irrglaubens, müsst ihr bei einem Sportpsychologen weder „auf die Couch“, noch müsst ihr von eurer Kindheit oder euren Träumen erzählen. Ganz im Gegenteil! Es hat schon seinen Grund, warum so viele Leistungssportler einen persönlichen Sportpsychologen in ihr Trainerteam aufgenommen haben. Ein Erstgespräch ist zumeist kostenfrei, sodass man sich erstmal ganz ungezwungen kennenlernen und hinterher entscheiden kann, ob man weiter zusammenarbeiten möchte.

Tipp 2: Mach Schwimm-Detox!

Je nachdem, wie sehr dich die so eine Zwangspause runterzieht, kann es auch gut tun, das Thema Schwimmen erstmal für eine klar begrenzte Zeit (sprich diese mit deinem Trainer ab!) in “Quarantäne” zu schieben, sprich: sämtliche Schwimm-WhatsApp-Gruppen stumm schalten, Instagram-Profilen “entfolgen” usw. Jetzt wäre auch mal Zeit für andere schöne Dinge, die sonst in deinem Schwimmer-Alltag nicht so viel Platz haben. Zum Beispiel könntest du das Buch lesen, das dir deine Oma vor drei Jahren geschenkt hat. Du könntest mit einer der zahlreichen Sprachenlern-Apps eine Fremdsprache des Landes lernen, in das du gerne mal reisen möchtest oder auch anderen deine Unterstützung anbieten – z.B. indem du den Tupperschüssel-Schrank deiner Mutter aufräumst. Für andere da zu sein und ihnen zu helfen, wirkt sich positiv auf unseren Selbstwert aus. Gerade durch die Corona-Zeit sind so manche Plattformen aus dem Boden gestampft worden, bei denen man seine helfende Hand sinnvoll einsetzen kann, so z.B. indem man für unterstützungsbedürftige Menschen einkaufen geht, bei der Ernte hilft oder älteren Mitmenschen sein offenes Ohr schenkt.

Tipp 3: Reflektiere! 

Für alle, die mit einer Zwangspause eigentlich schon gut zu rechtkommen und für alle anderen nach ihrem Detox geht es darum, nach vorne zu blicken: Wie soll es nun weitergehen? Direkt zu Hause (zumindest im Trockenen) weitertrainieren oder doch erstmal eine gezielte Pause machen? Hierfür solltest du dich mit deinem Trainer abstimmen, in erster Linie aber zunächst mal ganz ehrlich zu dir selbst sein: Was möchtest du, was brauchst du jetzt? Was tut dir gerade gut und was nicht? Wie steht es um deine Motivation? Vereinfacht lassen sich da zwei Typen unterscheiden: die einen können schneller abhaken und ihren Blick nach vorne richten, die anderen hängen dem geplatzten Traum länger nach. Beides ist völlig in Ordnung, beides benötigt jedoch kurz- und mittelfristig unterschiedliche Herangehensweisen. Gehe also in dich und spüre, ob dein Traum in dir noch lebt und es dich schon wieder anfängt zu kitzeln – oder du eben doch gerade erstmal etwas Abstand benötigst. Nichts wäre schlimmer als jetzt einfach blind weiter zu trainieren, nur dass dir dann Mitten in der nächsten Saison klar wird, dass eigentlich gar keine Motivation mehr vorhanden ist. Mach erst weiter, wenn du merkst, dass das Feuer langsam wieder zu lodern beginnt.

Tipp 4: Konzentriere dich auf Dinge, die du ändern kannst!

Wenn wir eines im Leistungs- oder Wettkampfsport lernen, dann ist es, dass Widrigkeiten, Hindernisse, Fehlschläge bis hin zum totalen Versagen irgendwie dazugehören (hierzu seien zum Beispiel die beiden Bücher von Michael Phelps wärmstens empfohlen). Andernfalls wäre das Gewinnen wahrscheinlich auch einfach nicht so schön und die Gier nach Erfolgen entstünde wohl kaum. Entsteht die aber immer und bei jedem? Nein! Ob aus dem Umgang mit Sieg oder Niederlage neue Motivation erwächst, ist abhängig davon, wen oder was wir für das Ergebnis verantwortlich machen. Psychologen sprechen in diesem Zusammenhang von Attributionsstilen. Glaube ich, dass ich mir alles selbst eingebrockt habe (sogenannte internale Attribution) oder sind andere dafür verantwortlich (sogenannte externale Attribution). Interessanterweise unterscheiden sich Menschen darin, worin sie die Ursachen für Ereignisse eher sehen. Die sogenannten Misserfolgsorientierten weisen im Misserfolgsfall gerne jegliche Verantwortung von sich („Meine Trainerin ist schuld!“, „Der Starter hat zu leise gepfiffen!“) oder vermuten, dass sie sowieso nichts an ihrer Situation ändern können („Ich bin und bleibe ein schlechter Brustschwimmer!“). Im Falle von Erfolg sehen sie diesen entweder in Zufall begründet („Das war einfach Glück!“) oder glauben zwar, dass sie selbst dafür verantwortlich sind. Allerdings lag das dann an einer unveränderbaren eigenen Eigenschaft („Ich bin einfach schon immer ein großartiger Lagenschwimmer!“), was ziemlich blöd ist, wenn man dann doch mal ein Lagenrennen verbockt. In allen Fällen entsteht dadurch für die Motivation ein ziemliches Problem: wenn ich eh nichts ändern kann, warum soll ich mich dann darum bemühen? Langfristig zeigt sich deshalb in Studien, dass Misserfolgsorientierte nicht nur im Sport auf Dauer weniger erfolgreich sind, sondern auch z.B. im Berufsleben. Auf der anderen Seite stehen die Erfolgsorientierten. Deren Attributionsmuster ist langfristig deutlich besser für die Motivation. Sowohl im Falle eines Erfolgs als auch im Angesicht einer Niederlage, geht der Blick erstmal nach innen auf veränderbare Ursachen: Habe ich oft und hart genug trainiert? Habe ich umgesetzt, was ich gemeinsam mit meiner Trainerin erarbeitet habe? Welche Dinge könnten noch besser laufen? Im besten Falle finden sie hier noch einige Stellhebel. Wenn nicht, darf oder sollte auch bei Erfolgsorientierten im Falle einer Niederlage ruhig mal jemand anderes oder ganz einfach nur das Pech verantwortlich sein. Getreu dem Motto: Wenn nicht alles gegeben habe, kann ich mir nichts vorwerfen. Das trifft auch auf die Corona-Zeit zu: Kann ich als Sportler etwas dafür tun, dass die Schwimmhallen wieder öffnen oder dass bald wieder Wettkämpfe stattfinden? Nein! Kann ich aber meine Situation trotzdem irgendwie verbessern, sodass ich die schwimmfreie Zeit besser nutze als meine Konkurrenten? Auf jeden Fall! Konzentriere dich also auf Dinge, die du verändern bzw. verbessern kannst und nicht auf solche, die außerhalb deines Wirkungskreises liegen. Zwangspausen sind also auch Gelegenheiten, um an seinem erfolgsorientierten Attributionsstil zu arbeiten. Worauf wartest du noch? Nimm einen Stift und einen Zettel und notiere alles, was du aktuell verbessern/verändern kannst auf die eine Seite und Dinge, die nicht in deiner Macht liegen, auf die andere. Als nächstes kannst du noch die veränderbaren Faktoren nach ihrem möglichen Nutzen für dich und dem persönlichen Aufwand sortieren. Alle Dinge, die leicht umzusetzen und von denen du dir zudem einen größeren Effekt versprichst, setze als erstes um (das sind die sogenannten „Quick Wins“). Denke beim möglichen Nutzen ruhig etwas breiter und langfristiger. Das können dann nämlich neben sportlichen Effekten auch positive Auswirkungen auf deine persönliche Entwicklung haben.

Tipp 5: Plane und strukturiere! 

Als nächstes solltest du diese Gedanken mit deinem Trainer/deiner Trainerin und mit deinen engsten Vertrauten (Eltern/PartnerIn) teilen. Mach dir gemeinsam mit deinem Trainer einen Plan, wie die nächsten Wochen und Monate aussehen können. Du bist von heute auf morgen aus einem hochstrukturierten Alltag (Schule und mehrmaliges Training pro Woche) in einen weitaus weniger strukturierten Tagesablauf gestoßen worden. Diese Freiheit mag im ersten Moment “cool” sein, kann aber nicht nur erwiesenermaßen Ängste auslösen, sondern auch zu seelischer Unruhe und Unausgeglichenheit führen. Du solltest deinem neuen Alltag also eine klare Struktur geben: Wann stehst du auf? Wann gehst du zu Bett? Wann sind deine Arbeitszeiten (Job/Schule)? Wann trainierst du? Beim Aufstellen dieses Plans kann dir auch der Artikel zum Thema Zielsetzung aus der letztjährigen Frühjahrsausgabe helfen. Mach den Plan unbedingt schriftlich, das erhöht die eigene Verbindlichkeit. Und sei beim Planaufstellen und -umsetzen kreativ und lass dich auch von anderen Trainern/Sportlern/Sportarten anregen. 

Tipp 6: Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Taten!

Diese etwas verkürzte Form eines Zitats aus dem Talmud trifft recht genau, was die Psychologie heute über die Effekte von Selbstgesprächen weiß und ist eine sehr gute Strategie, die uns im Erreichen unserer erstellten Pläne unterstützen kann. Es geht dabei allerdings nicht nur darum, sich die Welt ausschließlich schön zu reden. Denn das ist sie nicht, wenn man eine Zwangspause einlegen muss. Nutze zunächst Aussagen, die klarstellen, wie doof diese Situation ist („Ja, das ist gerade ziemlich hart und herausfordernd und ich würde nun viel lieber ins Wasser springen.“). Das ist wichtig, um sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Ansonsten wirken Selbstgespräche nicht. Im nächsten Gedankenschritt überlege dir dann aber die Frage: Wie kannst du dich heute, im Hier und Jetzt, am besten auf deinen persönlichen Neustart vorbereiten? („Was kann ich heute tun, um ein klein wenig näher an mein Ziel zu kommen?“). Gibt es vielleicht noch „Quick Wins“, die du jetzt direkt angehen kannst? Wenn nicht, darfst du dich auch gerne an die etwas größeren Projekte wagen, also an jene Dinge deiner Liste von Tipp 4, von denen du dir einen großen Nutzen versprichst, die aber etwas aufwändiger zu erreichen sind. Aber auch hier gilt: Beginn mit kleinen Teilzielen statt gleich den ganz großen Wurf zu versuchen.

Tipp 7: Sei dankbar!

Ein letzter Tipp, ist es, bewusst dankbar zu sein. Auch hierbei geht es nicht darum, sich das Blaue vom Himmel zu loben und sich die Welt schöner zu machen als sie ist. Allerdings greifen gerade bei Zwangspausen einige psychologische Mechanismen ineinander, die uns eher zu negativ auf die Welt blicken lassen, in der Corona-Zeit war das beispielsweise, dass die Bedrohung nicht sicht- und greifbar ist, Pandemien selten sind, wir aus unserem Überlebenstrieb heraus zu Gefahrüberschätzung neigen und Angst wiederum das rationale Denken lähmt. Diesen daraus erwachsenden negativen Gedanken zumindest ein klein wenig Rationalität entgegenzusetzen, ist nicht nur sinnvoll, sondern wurde auch schon mehrfach wissenschaftlich belegt. Beispielsweise gingen Leute, die sich regelmäßig über einen Zeitraum von mehreren Wochen drei Dinge notierten, wofür sie in ihrem Beruf dankbar sind, nach diesem Zeitraum lieber morgens zu Arbeit als eine Vergleichsgruppe, die sich nicht in bewusster Dankbarkeit übte. Diese Methode kann uns also helfen, besser durch eine Krise oder Zwangspause zu kommen. Setze dich dazu anfangs alle zwei bis drei Tage, später dann täglich vor dem Schlafengehen hin und notiere dir, wofür du an dem vergangenen Tag dankbar bist. Zu Beginn genügt es, eine Sache aufzuschreiben, mit etwas Übung werden dir schnell zwei, drei oder mehr Dinge einfallen. 

Dass ein erzwungener Stillstand nicht einfach ist, bestreitet niemand. Aber vielleicht hilft es sich, vor Augen zu führen, dass genau solche Situationen die Spreu vom Weizen trennen. Die zahlreichen Geschichten und Anekdoten vieler Top-Athleten zeigen, dass es genau solche Momente waren, die sie stärker, manchmal gar für die Geschichtsbücher unsterblich werden ließen: Ob das nun die Geschichte vom US-amerikanischen Sprintspezialisten Rowdy Gaines ist, der sich bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau vier Goldmedaillen ausrechnet, dessen Land jedoch entscheidet, die Spiele zu boykottieren. Gaines denkt ans Aufhören, kämpft jedoch weiter und erfüllt sich vier harte Jahre später in Los Angeles seinen Traum vom olympischen Gold. Oder die ähnlich märchenartige Erzählung von Anthony Ervin, der 2006, sechs Jahre nach seinem ersten Olympiasieg, mit einem abgebrochenen Studium, Drogenproblemen und keinem Geld auf dem Konto mit dem Rücken zu Wand steht; dann durch die Arbeit als Schwimmlehrer die Liebe fürs nasse Element zurückgewinnt und schließlich 2016 in Rio nochmals Gold aus dem Becken fischt. Solche und ähnliche Geschichten zeigen uns, was der  Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton einmal wie folgt ausdrückte: Manchmal muss man erst verlieren, um zu lernen, wie man gewinnt. Zwangspausen und ähnliche schwierige Zeiten werden vorüber gehen. An deren Ende werden wir zurückblicken, mit dem Kopf schütteln und entweder bedauern, was wir dadurch verpasst haben – oder stolz darauf sein, dass es uns auf unserem Weg zum Ziel trotz all der Widrigkeiten weitergebracht hat. Du allein entscheidest, welche dieser beiden Varianten bei dir zutreffen werden.

 

Dieser Artikel erschien in der Sommer-Ausgabe 2020 des swimsportMagazine. Alle noch verfügbaren Ausgaben der Zeitschrift für den Schwimmsport können im großen swimsportMagazine-Paket bestellt werden. Zum Sonderpreis erwarten euch hier mehr als 1500 Seiten geballtes Schwimmwissen -> Das swimsportMagazine-Paket

Deutsche Meisterin Julia Titze gibt Karriereende bekannt

Mit den Worten "Tschüss Medaillen, hallo Erinnerungen. Beide glänzen – nur auf unterschiedliche Weise." verabschiedete sich Julia Titze in dieser Woche aus dem Leistungssport. Ihr Karriereende gab die 24-jährige Münchenerin auf Instagram bekannt. 

Julia Titze ist mehrfache Deutsche Meisterin auf der Kurz- und Langbahn und war in den letzten Jahren insbesondere auf den Brust- und Lagenstrecken erfolgreich. So gewann Titze bei der DM 2022 Gold über die 50m Brust und war fest in der nationalen Spitze etabliert. 

Nun möchte sich die Sportpolizistin dem nächsten Lebensabschnitt widmen: "Es ist Zeit Abschied zu nehmen ... Danke schwimmen, danke für die unvergessliche Reise mit dir! Ich werde dich vermissen ...", schrieb Titze auf Instagram und sprach zudem ihren Dank an alle ihre Wegbereiter aus. 

DKM-Vizemeister Lukas Fritzke wechselt in die USA

Am vergangenen Wochenende stand Lukas Fritzke bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal gleich doppelt auf dem Podest. Neben Bronze über die 400m Lagen wurde Fritzke über die 400m Freistil Vizemeister. Auf beiden Strecken triumphiert Cedric Büssing, der sein Studium zuletzt in den USA absolvierte – einen Weg, den nun auch Lukas Fritzke einschlagen möchte. 

Ab dem kommenden Herbst wird der 19-jährige Schwimmer der SSG Saar Max Ritter an der University of Georgia trainieren und studieren. Das gab Lukas Fritzke Anfang der Woche auf Instagram bekannt. In der dortigen Trainingsgruppe sind mit Finn Hammer, Finn Wendland und Sascha Macht bereits einige deutsche Hoffnungsträger vertreten – vertraute Gesellschaft also für den Neuzugang. Und auch der US-amerikanische Weltmeister über 200m Schmetterling Luca Urlando zieht an der University of Georgia seine Bahnen. 

Neben seinen Erfolgen bei der DKM 2025 glänzte Lukas Fritzke im vergangenen Jahr unter anderem auch schon mit JEM-Staffelsilber über die 4x200m Freistil. 

 

Bild: Tino Henschel

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51 Mio. Euro! Finanzierung für nationales Schwimmzentrum in Magdeburg gesichert

Den Plan, ein nationales Schwimmzentrum in Magdeburg zu errichten, gibt es schon seit Jahren. Doch die Finanzierung des Großprojektes war langezeit ungeklärt, die Umsetzung deshalb wiederholt aufgeschoben. Nun stellt der Bund die entsprechenden Gelder bereit – und das erste nationale Schwimmzentrum kann gebaut werden!

Als Teil der sogenannten "Sportmilliarde", die den Ausbau und die Sanierung von Sportstätten deutschlandweit fördern soll, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages zusätzliche Mittel für den Spitzensport beschlossen, von denen auch der Schwimmsport profitieren soll. Somit erhielt auch das geplante Schwimmzentrum in Magdeburg die Förderzusagen. Die Kosten von rund 51 Millionen Euro sollen zum Großteil aus Bundesmitteln finanziert werden, der Rest wird vom Bundesland Sachsen-Anhalt beigesteuert. „Das ist vor allem ein Verdienst der Schwimmerinnen und Schwimmer am Bundesstützpunkt Beckenschwimmen in Magdeburg und der Trainingsgruppe um Bundestrainer Bernd Berkhahn. Ihren eindrucksvollen internationalen Erfolgen ist es zu verdanken, dass sich Magdeburg zu einem Aushängeschild des deutschen Schwimmsports entwickelt hat", betont Dr. Tamara Zieschang, Sportministerin von Sachsen-Anhalt, die florierende Bedeutung Magdeburgs für das Schwimmen in Deutschland. 

Gebaut werden soll das neue Schwimmzentrum neben der Magdeburger Handball-Arena, nur unweit von der Sportschule entfernt. Geplant sind ein 50m-Becken im Wettkampfformat, ein Strömungskanal, Krafträume, eine Höhenkammer und Diagnostik-Räume. Auch Tagungsräume für Weiterbildungen abseits des Schwimmbeckens sollen Teil des nationalen Schwimmzentrums sein. 

Ein genauer Zeitplan für die Umsetzung des Bauprojektes ist noch nicht bekannt. Ob die aktuellen Leistungsträger aus Magdeburg um Olympiasieger Lukas Märtens und Florian Wellbrock selbst noch von der neuen Infrastruktur profitieren können, ist allerdings fraglich. Auch Erfolgstrainer Bernd Berkhahn rechnet nicht mit einer Fertigstellung vor den Olympischen Spielen 2028. Nichtsdestotrotz sei das geplante Schwimmzentrum ein "riesiger Schritt für kommende Generation", erklärte Berkhahn im MDR. 

Auch Jan Pommer, DSV-Vorstandsvorsitzender, hebt die Zukunftsbedeutung des Projektes hervor: "Das ist ein sehr guter Tag für den Schwimmsport! Unser Ziel, ab 2040 zuverlässig zu den Top-fünf-Nationen in der Welt des Schwimmens gehören zu wollen, wird damit nachhaltig unterstützt.". 

Josia Topf und Gina Böttcher glänzen mit Weltrekorden bei der Para-DKM

Mit zwei neuen Weltrekorden verliehen Josia Topf und Gina Böttcher auch in diesem Jahr den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Para-Schwimmen einen besonderen Glanz – und das quasi zum Saisonauftakt. 

Denn die Titelkämpfe in Nürnberg, die am vergangenen Wochenende ausgetragen wurden, waren für Deutschlands Para-Asse der erste Wettkampf nach den Weltmeisterschaften diesen Sommer in Singapur. Dort hatte Josia Topf gleich über zwei WM-Titel und zwei weitere Medaillen jubeln dürfen und lässt mit seinem neuen Weltrekord über die 75m Lagen (1:25,31) hoffnungsvoll auf die neue Saison blicken. Für seine Erfolge bei den Weltmeisterschaften wurde Topf an diesem Wochenende zu Deutschlands Para Sportler des Jahres 2025 gekürt. 

Für den zweiten Weltrekord des Wochenendes sorgte Gina Böttcher, die sich über die 200m Lagen (4:06,86) in die Rekordbücher eintrug. Auch Böttcher stand bei den Weltmeisterschaften in Singapur und bei den letzten Paralympics gleich mehrfach auf dem Podest. 

In Rekordlaune präsentierte sich auch der Nachwuchs: Die erst 15-jährige Berlinerin Johanna Döhler, die als jüngste Schwimmerin bei den Paralympics in Paris an den Start ging, stellte über die 200m Freistil (2:18,53) und 800m Freistil (9:49,43) gleich zwei neue Europarekorde auf. 

Zudem fielen bei der DKM in Nürnberg zahlreiche nationale Bestmarken, über die sich unter anderem die Paralympics-Dritte Mira Jeanne Maack und Vize-Europameister Malte Braunschweig freuen durften. 

Alle Ergebnisse der Para-DKM 2025 gibt es hier: Protokoll Deutsche Kurzbahnmeosterschaften Para-Schwimmen 2025 

 

Bild: Henschel Media

Sechs Titel für Angelina Köhler bei der DKM 2025!

Die fleißigste Titelsammlerin der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal heißt Angelina Köhler! Insgesamt sechsmal stand sie ganz oben auf dem Treppchen. Hinzu kam eine Silbermedaille und ein neuer Deutscher Rekord, mit dem sie über die 50m Schmetterling begeistert hatte. 

Zum Abschluss der Titelkämpfe standen mit den 100m Schmetterling Angelina Köhlers Paradestrecke auf dem Programm. In 56,45 Sekunden wurde die erfahrene Nationalmannschafts-Schwimmerin ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht und schmetterte zudem unter die Top 10 der Weltjahresbestenliste. Auch der Deutschen Vizemeisterin Yara Fay Riefstahl gelang es in 59,51 Sekunden, die Minutenmarke zu unterbieten. Über Bronze durfte sich Stella Lentge (1:00,25) freuen. 

Nur knappe 15 Minuten später war Angelina Köhler über die 50m Rücken bei ihrem sechzehnten und letzten Start gefordert – mit goldenem Abschluss! In 27,14 Sekunden wusste die Welt- und Europameisterin ihr Können auch auf der Rückenlage zur Schau zu stellen und setzte sich souverän gegen die nationale Konkurrenz durch. Dahinter gab es Grund zur doppelten Freude: Leni Labarre und Lina Kröger teilten sich in 27,78 Sekunden den zweiten Platz.

Ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte Lena Ludwig über die 200m Brust. In 2:25,37 Minuten kürte sich die Jugendeuropameisterin wie schon über die 100m Brust am ersten Wettkampftag zur DKM-Siegerin. Doch die Konkurrenz kam dicht heran: In 2:25,92 Minuten ging der zweite Platz an Leni Wendrich, gefolgt von Hannah Schneider (2:26,86), die das Bronze-Triple auf den Bruststrecken perfekt machte. 

Ihren zweiten Golderfolg feierte auch Fabienne Wenske über die 400m Freistil. In 4:09,01 Minuten schlug sie als neue Deutsche Kurzbahnmeisterin an. Bei ihrem Sieg gestern über 1500m Freistil hatte sich Wenske zudem ein Ticket für die Kurzbahn-EM gesichert. Auf dem Silberrang landete Leni von Bonin in 4:09,57 Minuten. Gleiches war ihr auch über 400m Lagen und 200m Schmetterling geglückt. Das Podium komplettierte die Vorlaufschnellste Kristin Bergmann (4:12,64). 

Über eine gelungene Revanche freute sich Hanna Bergman, die frischgebackene Kurzbahn-Meisterin über die 100m Lagen. Nachdem sie sich gestern über die doppelte Strecke noch Noelle Benkler geschlagen geben musste, schlug die international für Schweden startende Schwimmerin nun in schnellen 1:00,05 Minuten als Erste an. So verhinderte Bergman das goldene Lagen-Triple für Noelle Benkler (1:01,56), die sich aber dennoch über ihre insgesamt fünfte Medaille freuen durfte. Nur Angelina Köhler stand bei der DKM noch öfter auf dem Podium. Ihren Medaillensatz auf den Einzelstrecken vervollständigen konnte Nina Jazy. Nach Gold über 100m Freistil und Silber über 50m Freistil schwamm sie nun in 1:01,80 Minuten auf den Bronzerang. 

Die Ergebnisse der DKM lassen optimistisch auf die anstehenden Kurzbahn-Europameisterschaften blicken. Die Titelkämpfe im polnischen Lublin bilden Anfang Dezember den abschließenden internationalen Höhepunkt der Kurzbahnsaison. Wer die deutschen Farben in Lublin vertreten wird, soll im Laufe der kommenden Woche bekanntgegeben werden. 

 

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Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Kenneth Bock knackt EM-Norm über 200m Brust!

Mit einer weiteren U23-Norm für die Kurzbahn-EM Anfang Dezember ging der letzte Wettkampfabschnitt der DKM in Wuppertal zu Ende. Über die 200m Brust knackte Kenneth Bock (Potsdamer SV) in 2:06,33 Minuten die Norm und darf sich somit über einen Start bei den Kontinentalmeisterschaften in Polen freuen. Dabei sicherte sich Bock den Meistertitel vor Mathis Schönung (2:07,74 - SG EWR Rheinhessen-Mainz) und Lucas Matzerath (2:08,56 - SG Frankfurt).

Zum Titelhamster schwang sich Cedric Büssing von der SG Essen auf. Über die 400m Freistil holte der Essener seine insgesamt dritte Goldmedaille in einer Zeit von 3:45,66 Minuten. Dabei konnte Büssing den Zweitplatzierten Lukas Fritzke (SSG Saar Max Ritter), der in 3:45,77 Minuten ebenfalls eine schnelle Zeit ins Wasser brachte, nur knapp hinter sich halten. Komplettiert wurde das Podium durch Marc Sauer (SV Cannstatt) in 3:46,65 Minuten.

Über die 50m Rücken konnte Alexander Bauch (DSW Darmstadt) einen Achtungserfolg erzielen. In 23,60 Sekunden schwamm der Darmstädter wie schon im Vorjahr zum deutschen Meistertitel. Dahinter entschieden sich die weiteren Medaillen zwischen Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin - 23,74), Maurice Grabowski (SC Wiesbaden - 23,75) und Vincent Passek (Berliner TSC - 23,76) im Anschlag. Gerade einmal 2 Hundertstelsekunden trennten die drei Athleten voneinander - mit dem glücklichen Ende für Braunschweig und Grabowski. 

Ein enges Rennen gab es auch über die 100m Schmetterling zu bestaunen: Auf diesen siegte Simon Bucher (51,27) von der SG Frankfurt. Dahinter sicherte sich Philip Heintz, der seine Karriere nach den Olympischen Spielen in Tokio beendet hatte, die Silbermedaille. In 51,49 Sekunden hatte Heintz die Hände nur hauchzarte 0,03 Sekunden vor dem Drittplatzierten Moritz Schaller (SG Essen) an der Wand.

Über die 100m Lagen krönte sich Maximilian Warkentin mit einem couragierten Rennen in 53,68 Sekunden zum deutschen Meister. Dabei konnte er nach schnellen Angangs-50m seine Führung knapp vor Michael Raje (53,87) von der SSG Saar Max Ritter und Luca Nik Armbruster (54,05) auf den Rängen zwei und drei ins Ziel retten.

Eindrucksvoll ihren Vorjahrestitel verteidigen, konnte die Mannschaft der SG Essen in der gemischten 4x50m Freistilstaffel. Mit der Besetzung Moritz Schaller, Philipp Peschke, Lina Kröger und Nina Sandrine Jazy ließen die Essener der Konkurrenz in 1:32,91 Minuten keine Chance und schlugen mehr als zwei Sekunden vor den Zweitplatzierten der SG Frankfurt (1:35,13) an. Zu Bronze schwamm das Quartett der gastgebenden SG Bayer (1:35,34).

Links zum Thema:

Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Angelina Köhler greift nach sechster Goldmedaille

Vier Gold- und eine Silbermedaille konnte Angelina Köhler bei der DKM in Wuppertal bereits gewinnen. Am letzten Wettkampftag konnte sie erneut mit zwei Vorlaufbestzeiten glänzen und schickt sich somit an, die Auszeichnung "Erfolgreichste Titelsammlerin" für sich zu beanspruchen. 

Über die 100m Schmetterling war Angelina Köhler in den Vorläufen erwartungsgemäß eine Klasse für sich und schmetterte in 57,60 Sekunden als Einzige unter die Minutenmarke. Und auch bei ihrem achten Einzelstart über die 50m Rücken steht Köhler mit ihrer Zeit von 27,61 Sekunden und einem Vorsprung von sechs Zehnteln als Schnellste im Finale. 

Bei den Männern schnappte sich Vincent Passek die Finalbahn Vier über die 50m Rücken und sprintete in 23.96 Sekunden an die Spitze des Klassements. Über die 100m Rücken hatte sich Passek gestern Simon Bucher geschlagen geben müssen, der sich in (24,47) ebenfalls souverän für das Finale qualifizierte und zudem mit der schnellsten Zeit über die 100m Schmetterling (51,99) auf sich aufmerksam machte. 

Über die 100m Lagen hat Noelle Benkler die Chance, das Lagentriple bei der DKM perfekt zu machen. In 1:02,94 Minuten qualifizierte sich das Nachwuchstalent als Dritte für den Endlauf und kann ihren vier Medaillen womöglich noch weiteres Edelmetall folgen lassen. Nach Silber über die doppelte Strecke, steht Hanna Bergman (1:02,40) als Schnellste im Finale. Bei den Herren setzte sich Luca Nik Armbruster (54,97) an die Spitze des Klassements. Auch hier erwartet uns ein packendes Rennen um die Medaillen, denn die Top Acht qualifizierten sich allesamt innerhalb von exakt einer Sekunde. 

Bereits mit zwei Medaillen dekoriert ist Lena Ludwig, die über die 200m Brust gute Aussichten hat, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. In 2:27,96 Minuten präsentierte sich die Jugendeuropameisterin in den Vorläufen in vielversprechender Form. Gleiches gilt für Hannah Schneider (2:28,70), die mit der zweitschnellsten Zeit anschlug und über die kürzeren Bruststrecken jeweils Bronze gewann. Wie Lena Ludwig ist auch Kenneth Bock der Deutsche Vizemeister auf der Langbahn und setzte in 2:07,99 Minuten die Vorlaufbestzeit ins Becken. 

Über die 400m Freistil sorgten Kristin Bergmann (4:15,39) und Simon Reinke (3:49,89) für die Topzeiten der Vorläufe und gehen somit als die Gejagten in die Medaillenentscheidung am Nachmittag. Ab 14:30 Uhr geht es in der Wuppertaler "Schwimmoper" dann ein letztes Mal um Titel und Medaillen! 

 

Links zum Thema:

Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Malte Gräfe schwimmt mit Altersklassen-Rekord zu Gold

Am Samstag Abend schwamm Malte Gräfe in der Wuppertaler Schwimmoper über die 50m Brust mit Rekord zum Sieg. Ebenfalls konnten Cedric BüssingMoritz Bockes und Moritz Schaller zu erneutem Einzel-Gold schwimmen.
Mit Altersklassen-Rekord schwamm Malte Gräfe in 26,57 Sekunden zum Titel über die 50m Brust. Sein Vereinskollege Melvin Imoudu schlug nur haarscharf mit einer hundertstel Rückstand an und sicherte sich Rang zwei. Das Podium komplettierte Lucas Matzerath (SG Frankfurt) in 26,63 Sekunden. 

Ähnlich spannend gestaltet sich das Finale der 200m Lagen. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen war es Cedric Büssing, der am Ende die Hand zuerst an der Wand hatte. Der Schwimmer der SG Essen holte sich in 1:58,01 Minuten somit den zweiten Titel der diesjährigen Meisterschaften. Tobias van Aggelen (SG Neuss) schlug in 1:58,21 Minuten als zweitschnellster an. Rang drei ging an Carl Morris Mangold (SSG Saar Max Ritter - 1:59,14).

Auch Moritz Bockes kröne sich heute über die 800m Freistil erneut zum deutschen Kurzbahn-Meister. Der Münchener Schwimmer schlug nach 7:44,33 Minuten als Erster an. Silber sicherte sich Simon Reinke (SG Essen - 7:48,46), Bronze ging an Moritz Erdmann (SC Chemnitz - 7:50,34).

Die 50m Freistil entschied Moritz Schaller von der SG Essen in 21,43 Sekunden für sich. Auf den Plätzen zwei und drei schlugen jeweils die beiden Wiesbadener Maurice Grabowski (21,55) und Bogdan Shelipov(21,75) an.

Sieger der 100m Rücken wurde Simon Bucher von der SG Frankfurt in 51,58 Sekunden. Auf dem Zweiten Platz landete Vincent Passek (52,47) vor seinem Berliner Kollegen Ole Braunschweig (52,63) auf Platz drei.

Den heutigen Staffelwettbewerb entschieden wiederholt die Herren vom SC Wiesbaden für sich. Über die 4x 50m Lagen schwamm das Quartett um Bence Szentes, Urs-Laurin Bludau, Maurice Grabowski und Bogdan Shelipov in 1:34,97 Minuten vor dem Team aus Frankfurt (1:36,15) und der DSW Darmstadt (1:36,68) ins Ziel.

Auch bei den Damen war der heutige Finalabschnitt von packenden Rennen und starken Leistungen geprägt. Mehr dazu gibt es hier: DKM 2025: Noelle Benkler begeistert mit Rekord- und Golddoppel 

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Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Noelle Benkler begeistert mit Rekord- und Golddoppel

Nachdem Noelle Benkler bereits am gestrigen Tag mit zwei Medaillen im Rampenlicht der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften stand, setzte sie heute nochmal einen drauf und schwamm gleich zweimal zur Goldmedaille. Doch damit nicht genug: Bei beiden Siegen stellte das 17-Jährige Nachwuchstalent neue Altersklassenrekorde auf. 

Über die 200m Lagen blieb Benkler in 2:10,34 Minuten, wie schon über die doppelte Strecke, erneut unter der EM-Norm. Da konnte auch Titelverteidigerin Hanna Bergman nicht entscheidend gegen halten, die in 2:11,94 Minuten auf dem Silberrang anschlug. Bronze gab es für Kellie Messel (2:12,67), die so ihr zweites Edelmetall in Wuppertal gewann. 

Deutlich überraschender war der zweite Goldstreich von Noelle Benkler an diesem Tag. Auch über die 100m Rücken darf sich die JEM-Zweite nun Deutsche Kurzbahnmeisterin nennen. In 58,88 Sekunden verbesserte sie zudem den bisherigen Altersklassenrekord von Olympiateilnehmerin Laura Riedemann. Als Favoritin war Vorjahressiegerin Lise Seidel an den Start gegangen, die gestern schon über die 200m Rücken eindrucksvoll triumphiert hatte. In 58,90 Sekunden fehlten Seidel lediglich zwei Hundertstelsekunden zur gelungenen Titelverteidigung. Als Viertplatzierte blieb Angelina Köhler (1:00,20) erstmals bei diesen Titelkämpfen ohne Medaille. Über diese durfte sich stattdessen Lina Kröger freuen, die in 59,76 Sekunden ebenfalls die Minutenmarke knackte und so den Bronzerang perfekt machte. 

Besser lief es für Angelina Köhler dann über die 50m Freistil, wo sie ihre Titelausbeute auf Vier hochschraubte. In schnellen 24,15 Sekunden setzte sich Köhler unter anderem gegen die Vorjahressiegerin Nina Jazy (24,40) durch. Über die 100m Freistil hatten die Beiden noch in umgekehrter Reihenfolge angeschlagen. Und auch in diesem Finale gab es einen weiteren Altersklassenrekord zu feiern: In 25,05 Sekunden sprintete die 15-Jährige Leonie Mau auf ihr ersten Podium bei Deutschen Meisterschaften. 

Doch nicht nur Noelle Benkler glänzte mit einer unterbotenen EM-Norm. Über die 1500m Freistil konnten sich gleich zwei Schwimmerinnen für die Kurzbahn-Titelkämpfe Anfang Dezember in Lublin empfehlen. Nach Bronze über die 800m Freistil jubelte Fabienne Wenske nun über ihren ersten Deutschen Meistertitel im Beckenschwimmen und unterbot die geforderte Qualizeit in 16:20,21 Minuten mit Bravour. Gleiches gelang auch Julia Ackermann, die am ersten Wettkampftag bereits Gold über die 800m Freistil gewinnen konnte und sich in 16:29,80 Minuten ebenfalls ins deutsche EM-Team schwamm. In den Zeitläufen am Vormittag hatte Luisa Rumler in 16:34,81 Minuten eine beachtliche Zeit vorgelegt, die im Gesamtklassement mit der Bronzemedaille belohnt wurde. 

Über die 50m Brust blieb Lilly-Fay Wallbaum auch das dritte Jahr in Folge ungeschlagen und kürte sich in 30,95 Sekunden erneut zur Deutschen Kurzbahnmeisterin. Doch die Entscheidung um Gold war denkbar knapp: in 30,99 Minuten verpasste Lena Ludwig ihren zweiten Golderfolg bei diesen Titelkämpfe nur um vier Hundertstelsekunden. Ludwig hatte die doppelte Distanz für sich entschieden und geht am morgigen letzten Wettkmapftag auch über die 200m Brust als Favoritin und Titelverteidigerin ins Rennen. Über ihre zweite Bronzemedaille durfte sich Hannah Schneider freuen, die in 31,47 Sekunden den dritten Platz belegte. 

Eine Hundertstel-Entscheidung gab es auch in der 4x50m Lagenstaffel. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von sechs Hundertstelsekunden schnappten sich die Damen der SG Frankfurt (1:53,50) um Masniari Wolf (28,22), Nele Michalk (32,84), Pia Helli Henning (26,76) und Christina Lehr (25,68) den DKM-Titel. Auf den Silberrang schwamm das Quartett der SG Bayer (1:53,56) und komplettiert wurde das Podest von den Wasserfreunden 98 Hannover (1:54,08). 

Auch bei den Männern gelang es Malte Gräfe, sich mit einem Altersklassenrekord zum Deutschen Kurzbahnmeister zu krönen. Mehr dazu gibt es hier: DKM 2025: Malte Gräfe schwimmt mit Altersklassen-Rekord zu Gold 

 

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Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Nächste Titelchancen für Lise Seidel und Angelina Köhler 

Am dritten Tag der Vorläufe bei der DKM 2025 in Wuppertal standen wieder einmal Lise Seidel und Angelina Köhler im Mittelpunkt. Beide hatten in den vergangenen Tagen bereits über Goldmedaillen und starke Zeiten jubeln dürfen und scheinen weiterhin auf der Erfolgswelle zu schwimmen. 

Über die 100m Rücken wird es im Finale am Nachmittag zum direkten Aufeinandertreffen von Seidel und Köhler kommen. Mit der Vorlaufsbestzeit von 59,00 Sekunden hat Lise Seidel beste Aussichten, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Angelina Köhler zog in 1:00,30 Minuten derweil als Zweite ins Finale ein. 

Bei den Herren gab es über die 100m Rücken dann sogar einen Altersklassenrekord zu feiern: in 52,88 Sekunden trug sich Mitja Bauer in die Rekordbücher bei den 17-Jährigen ein. Mit dieser Zeit könnte Bauer am Nachmittag auch im Kampf um die Medaillen vorne mitmischen, denn schneller waren lediglich die beiden Berliner Trainingspartner Vincent Passek (52,52) und Ole Braunschweig (52,87). 

Das zweite Finale des Tages für Angelina Köhler werden die 50m Freistil sein. Hier sprintete sie in 24,26 Sekunden souverän zur Topzeit, an die auch die 100m Siegerin Nina Jazy (24,76) als Zweitschnellste nicht heran kam. Bei den Herren erwartet uns ebenfalls ein packendes Rennen um den Meistertitel. Sowohl Josha Salchow (21,79) als auch Maurice Grabowski (21,99) – Deutscher Kurzbahnmeister über 50m Schmetterling – blieben unter der Marke von 22 Sekunden und sicherten sich so die favorisierten Finalbahnen. 

Über die anderen Strecken schwammen sich insbesondere diejenigen ins Rampenlicht, die auch im Vorjahr auf ihren jeweiligen Strecken triumphiert hatten. Nach Silber über die 100m Brust geht Melvin Imoudu nun über die 50m Brust als Favorit auf die Mission Titelverteidigung. Mit seiner Zeit von 26,94 Sekunden führt der WM-Fünfte das Klassement an. Insgesamt sind die Top Acht aber gerade einmal vier Zehntel voneinander getrennt, was auf ein packendes Finale hoffen lässt. 

Bei den Damen schickt sich Lilly-Fay Wallbaum an, ihren Golderfolg aus dem Vorjahr zu wiederholen. In 31,08 Sekunden setzte sie die Topzeit ins Becken und bekommt im Finale unter anderem Gesellschaft von der 100m Siegerin Lena Ludwig (31,54), die sich souverän als Dritte qualifizierte. 

Nach Gold über die 400m Lagen steht Cedric Büssing auch im Finale über die halbe Distanz. In 2:01,26 Minuten musste sich Büssing in den Vorläufen lediglich dem Titelverteidiger Tobias van Aggelen (2:01,09) geschlagen geben. Für einen Platz auf dem Podium muss am Nachmittag aller Voraussicht nach, die zwei Minutenmarke unterboten werden. 

In 2:11,86 Minuten und mit einem deutlichen Vorsprung von über drei Sekunden drückte Hanna Bergman den 200m Lagen der Damen ihren Stempel auf. Um ihren DKM-Sieg aus dem letzten Jahr zu wiederholen, muss sich Bergman am Nachmittag dann auch gegen die Top 3 der 400m Lagen bewähren, denn auch Noelle Benkler, Leni von Bonin und Laura Sophie Kohlmann stehen allesamt im Finale. 

Den Abschluss des Vormittagsabschnittes bildeten erneut die langsameren Zeitläufe über die langen Freistilstrecken. Hier sorgten Jonas Kusche (7:58,50) über 800m Freistil und Luisa Rumler (16:34,81) über 1500m Freistil für die Topzeiten. Diese gilt es dann am Nachmittag zu unterbieten. 

 

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Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Noelle Benkler knackt EM-Norm | Zwei Titel für Angelina Köhler

EM-Norm geknackt, Titel verteidigt und zweifaches Edelmetall gewonnen! So lautet die beeindruckende Bilanz für Noelle Benkler am zweiten Wettkampftag der DKM in Wuppertal. Und auch Angelina Köhler konnte ihre Titeljagd fortsetzen. 

Über die 400m Lagen wird Noelle Benkler das deutsche Team bei den Kurzbahn-Europameisterschaften Anfang Dezember in Lublin Anfang vertreten. Die JEM-Zweite unterbot in 4:35,87 Minuten die vom Deutschen Schwimmverband geforderte Normzeit deutlich und verteidigte so auch souverän ihren Titel aus dem Vorjahr. Auch die Zweitplatzierte Leni von Bonin kam in 4:40,30 Minuten dicht an die U23-Norm (4:38,60) heran und sicherte sich nach Platz Zwei über die 200m Schmetterling ihre zweite Silbermedaille. Bronze ging dahinter an Laura Sophie Kohlmann (4:41,83).

Einen äußerst erfolgreichen Wettkampftag erlebte auch Angelina Köhler. Schon am Morgen durfte die Welt- und Europameisterin über die 50m Schmetterling über einen neuen Deutschen Rekord jubeln und krönte sich im Finalabschnitt dann gleich doppelt zur Kurzbahnmeisterin. Auch wenn Köhler ihre neue Rekordzeit von 25,31 Sekunden nicht nochmal steigern konnte, schmetterte sie in schnellen 25,42 Sekunden mit deutlichem Vorsprung zu ihrer nächsten Goldmedaille in Wuppertal. Insgesamt acht Einzelstrecken bestreitet die 25-jährige Berlinerin bei der DKM und zählt bei jedem Start zweifellos zu den Medaillenfavoritinnen. Die weiteren Podestplätze über die 50m Schmetterling gingen an Stella Lentge (26,56) und Yara Fay Riefstahl (26,70). Für Riefstahl bedeutet das ebenfalls bereits die zweite Bronzemedaille bei diesen Titelkämpfen – auch über die 200m Schmetterling hatte es den dritten Platz gegeben. 

Titel Nummer Drei für Angelina Köhler folgte dann nur wenig später, denn auch im 200m Freistil Finale war die Vielstarterin nicht zu schlagen. 1:58,13 Minuten lautet die Siegeszeit. Zur Vizemeisterin kürte sich Svenja Götting (1:59,32) vor Köhlers Berliner Trainingspartnerin Selina Müller (1:59,70). Nur knapp die Medaillen verpasste hingegen Jette Lenz, die in 1:59,86 Minuten dennoch das Quartett unter der Zwei-Minutenmarke perfekt machte. 

Über die 200m Rücken waren alle Augen auf Lise Seidel gerichtet, denn die WM-Achte schwamm schon am Morgen schneller als bei ihrem Sieg im vergangenen Jahr. In 2:06,49 Minuten setzte Seidel nochmal eine ordentliche Schippe drauf und präsentierte sich wenige Wochen vor der Kurzbahn-EM in vielversprechender Form. Für einen Platz auf dem Podium war eine Zeit von unter 2:10 Minuten gefordert. Das gelang neben der Siegerin auch Noelle Benkler (2:08,72), die ein zweites Mal auf das Treppchen steigen durfte, und Lina Kröger (2:09,24). Schon im Vorjahr waren die Top 3 identisch. 

Staffelgold über die 4x50m Freistil schnappten sich die Damen der SG Bayer. Mit einer Gesamtzeit von 1:43,44 Minuten setzten sich Luisa Marie Herrmann (25,84), Eltje Hesse (25,69), Skadi Hesse (25,78) und Julia Znachowska (26,13) entscheidend gegenüber der Konkurrenz um die Staffeln der Wasserfreunde Hannover (1:44,18) und dem Team Bochum (1:44,63) durch. 

Auch bei den Männern gewann das Team für die Kurzbahn-Europameisterschaften Zuwachs! Mehr dazu gibt es hier: DKM 2025: Büssing glänzt mit zwei Medaillen | EM-Norm für Sorgius und Grabowski 

 

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Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Büssing glänzt mit zwei Medaillen | EM-Norm für Sorgius und Grabowski

Mit gleich zwei Medaillen konnte Cedric Büssing am zweiten Tag der DKM in Wuppertal glänzen. So gewann Büssing, der für die SG Essen startet, souverän Gold über die 400m Lagen. In 4:11,05 Minuten schlug er fast vier Sekunden vor Carl Morris Magold (SSG Saar Marx Ritter) auf dem Silberrang an. Mit Lukas Fritzke auf Rang drei errang das Team aus dem Saarland eine weitere Medaille.

Die zweite Medaille des Tages holte sich Cedric Büssing (1:55,04) auf den 200m Rücken. Hier musste er sich jedoch hinter dem neuen deutschen Meister Oskar Schildknecht (SG Neukölln Berlin - 1:54,69) mit der Silbermedaille begnügen. Komplettiert wurde das Podium durch Mitja Bauer (SSG Leipzig) in 1:56,48 Minuten.

Eine starke Leistung brachte auch Timo Sorgius von der SSG Leipzig ins Becken der Schwimmoper. Über die 200m Freistil schwamm er in 1:43,34 Minuten zum Titel und knackte damit auch die U23-Norm für die Kurzbahn-EM Anfang Dezember. Als Teil des deutschen WM-Teams war Sorgius bereits im Vorfeld sicher für die Titelkämpfe gesetzt. Dahinter landeten Philipp Peschke (SG Essen - 1:44,59) und Jarno Bäschnitt (Team Bochum - 1:45,26) auf den Plätzen zwei und drei.

Ebenfalls mit einer U23-Normzeit schnappte sich Maurice Grabowski (SC Wiesbaden) über die 50m Schmetterling  in 22,82 Sekunden knapp den Titel vor Simon Bucher (22,94) von der SG Frankfurt. Dahinter schwamm sich Vorjahressieger Arsenii Kovalov vom SVE Hamburg in 23,08 Sekunden auf den Bronzerang und verwies damit Moritz Schaller (SG Essen), der gestern noch die 100m Freistil für sich entscheiden konnte, auf Rang vier. Ein besonderes Auge wird Schaller auf den anschließenden Time Trial von Josha Salchow über die 100m Freistil geworfen haben. Salchow, der gestern bei den DKM noch nicht am Start war, war dabei in 47,19 Sekunden knappe drei Zehntel schneller als Schaller bei seinem Sieg am Vortag.

Ein Meistertitel wurde zudem über die 4x50m Freistil-Staffel vergeben: Hier siegte die Mannschaft vom SC Wiesbaden mit Bogdan Shelipov, Maurice Grabowski, Szentes Bence und Adrian Eichler in 1:27,79 Minuten, knapp vor dem Quartett der SG Essen (1:28,35) und SG Frankfurt (1:28,79).

Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es hier: DKM 2025: Noelle Benkler knackt EM-Norm | Zwei Titel für Angelina Köhler 

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Bild: Tino Henschel 

25,31! Angelina Köhler schmettert Deutschen Rekord

Der erste Deutsche Rekord bei der DKM in Wuppertal ist gefallen! Bereits in den Vorläufen des zweiten Wettkampftages glänzte Angelina Köhler über die 50m Schmetterling mit einer neuen Rekordzeit und drückt den Titelkämpfen somit weiterhin ihren Stempel auf. 

Zum Saisonauftakt im September hatte Köhler den Deutschen Rekord nur hauchdünn um eine Hundertstelsekunde verpasst, schmetterte in 25,31 Sekunden nun aber 1,8 Zehntel unter die bisherige Bestmarke von Aliena Schmidtke. Mit dieser Zeit reihte sich die frischgebackene Deutsche Rekordhalterin in der Weltjahresbestenliste an Position Sechs ein. 

Nach Gold- und Silber am gestrigen Tag, winken für Angelina Köhler in Wuppertal heute somit zwei weitere Medaillen. Denn auch über die 200m Freistil steht die Berlinerin als Gejagte im Finale und schickt sich an, ihre fleißige Titeljagd fortzusetzen. In 1:59,92 knackte Köhler als einzige Schwimmerin die Marke von zwei Minuten. Vier von acht Vorlaufstarts hat sie somit absolviert und jedesmal stand am Ende die Topzeit des Feldes zu Buche. Beste Aussichten, sich zum Deutschen Kurzbahnmeister über die 200m Freistil zu küren, hat Timo Sorgius. In 1:45,55 Minuten setzte der WM-Teilnehmer eine starke Zeit ins Becken und die kein anderer Schwimmer heran kam. 

In bestechender Form am Morgen präsentierte sich auch Lise Seidel über die 200m Rücken. In 2:07,82 Minuten war die WM-Finalistin aus Singapur bereits in den Vorläufen schneller als bei ihrem DKM-Sieg im letzten Jahr. Mit einem Vorsprung von fünfeinhalb Sekunden geht Seidel als klare Titelfavoritin in das Finale am Nachmittag. 

Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung kann sich auch Noelle Benkler über die 400m Lagen machen. In 4:45,55 Minuten zeigte die amtierende Deutsche Meisterin auf Kurz- und Langbahn die Topzeit der Vorläufe. Ebenfalls schnell unterwegs waren Kellie Messel (4:46,31) und Leni von Bonin (4:46,33), die beide bereits am gestrigen Wettkampftag auf dem Podium standen. Bei den Männern qualifizierte sich Lukas Fritzke (4:19,06) als Schnellster für den Endlauf und wird sich dort unter anderem gegen den Olympiafinalisten Cedric Büssing (4:19,71) beweisen müssen. Büssing wird am Nachmittag auch das Finale über die 200m Rücken bestreiten. In 1:58,05 Minuten kam er als Zweiter eine Runde weiter. Schneller war lediglich Oskar Schildknecht, der in 1:57,02 Minuten die Vorlaufbestzeit aufstellte. 

Über die 50m Schmetterling der Herren sicherte sich Maurice Grabowski die Finalbahn 4 und setzte sich in 23,03 Sekunden an die Spitze des Klassements. Dahinter qualifizierten sich auch der 100m Freistil Sieger Moritz Schaller (23,46) und Titelverteidiger Arsenii Kovalov 23,48 souverän für die Medaillenentscheidung am Nachmittag. 

 

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Bild: Tino Henschel 

Olympia 2028 in Los Angeles: Zeitplan aller Vorläufe und Finals im Schwimmen

Das Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles steht fest! Das Organisationskomitee hat den detaillierten Zeitplan aller Sportarten veröffentlicht – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu den olympischen Titelkämpfen. Aktive wie Schwimmfans können nun also die Kalender zücken und damit beginnen, ihre Olympia-Träume ganz konkret zu planen.

Die Beckenwettbewerbe werden in Los Angeles in der zweiten Olympiawoche ausgetragen – genauer gesagt vom 22. bis 30. Juli 2028. Trotz der Aufnahme von sechs neuen Strecken ins olympische Programm, sind weiterhin neun Wettkampftage geplant. Die Addition der 50m Brust, Rücken und Schmetterling haben aber nichtsdestotrotz einige Verschiebungen im Wettkampfplan bewirkt. 

Die Vorläufe finden jeweils vormittags von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr Ortszeit statt – mit acht Stunden Zeitverschiebung also zwischen 17:30 und 19:30 Uhr deutsche Zeit. Wer die Finalabschnitte live mitverfolgen möchte muss dementsprechend früh aufstehen, denn diese finden am amerikanischen Abend (18-20 Uhr) und somit in der deutschen Nacht zwischen 2 und 4 Uhr statt. Am letzten Wettkampftag, an dem ausschließlich Medaillenentscheidungen auf dem Programm stehen, beginnt der Finalabschnitt bereits drei Stunden früher – also um 15:00 bzw. 23 Uhr. 

Die Freiwasser-Wettbewerbe sind für den 17. und 18. Juli angesetzt und finden in Los Angeles somit vor den Beckenevents statt. 

 

Der Zeitplan der Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles*:

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Samstag, 22.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

100m Schmetterling (w)

 

F - 400m Freistil (m)

400m Freistil (m)

 

HF - 100m Schmetterling (w)

50m Schmetterling (m)

 

HF - 50m Schmetterling (m)

50m Rücken (w) 

 

F - 400m Freistil (w)

100m Brust (m)

 

HF - 100m Brust (m)

400m Freistil (w)

 

HF - 50m Rücken (w) 

4x100m Freistil (w)

 

F - 4x100m Freistil (m)

4x100m Freistil (m)

 

F - 4x100m Freistil (w)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Sonntag, 23.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

100m Brust (w)

 

F - 100m Schmetterling (w)

100m Rücken (m)

 

F - 50m Schmetterling (m)

100m Freistil (w)

 

HF - 100m Brust (w)

400m Lagen (m)

 

F- 400m Lagen (m)

 

 

F - 50m Rücken (w) 

 

 

HF - 100m Rücken (m)

 

 

HF - 100m Freistil (w)

 

 

F - 100m Brust (m)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Montag, 24.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

400m Lagen (w)

 

F - 100m Freistil (w)

200m Freistil (m)

 

HF - 200m Freistil (m)

100m Rücken (w)

 

HF - 100m Rücken (w)

50m Brust (m)

 

F - 100m Brust (w)

200m Schmetterling (m)

 

HF - 50m Brust (m)

1500m Freistil (m)

 

HF - 200m Schmetterling (m)

 

 

F - 400m Lagen (w)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Dienstag, 25.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

200m Freistil (w)

 

F - 200m Freistil (m)

50m Freistil (m)

 

HF - 200m Brust (w)

200m Brust (w)

 

F - 50m Brust (m)

1500m Freistil (w)

 

F - 1500m Freistil (m)

 

 

HF - 200m Freistil (w)

 

 

F - 200m Schmetterling (m)

 

 

HF - 50m Freistil (m)

 

 

F - 100m Rücken (w)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Mittwoch, 26.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

200m Lagen (m)

 

F - 50m Freistil (m)

50m Schmetterling (w)

 

F - 200m Freistil (w)

200m Rücken (m)

 

HF - 200m Rücken (m)

4x200m Freistil (m)

 

HF - 50m Schmetterling (w)

 

 

F - 1500m Freistil (w)

 

 

F - 200m Brust (w)

 

 

HF - 200m Lagen (m)

 

 

F - 4x200m Freistil (m)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Donnerstag, 27.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

200m Lagen (w)

 

F - 200m Rücken (m)

200m Brust (m)

 

HF - 200m Lagen (w)

100m Freistil (m)

 

HF - 200m Brust (m)

200m Rücken (w)

 

F - 50m Schmetterling (w)

4x200m Freistil (w)

 

HF - 100m Freistil (m)

 

 

HF - 200m Rücken (w)

 

 

F - 200m Lagen (m)

 

 

F - 4x200m Freistil (w)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Freitag, 28.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

100m Schmetterling (m)

 

F - 100m Freistil (m)

50m Rücken (m)

 

F - 200m Rücken (w)

50m Brust (w)

 

F - 200m Brust (m)

800m Freistil (m)

 

HF - 50m Rücken (m)

4x100m Lagen (mixed)

 

HF - 50m Brust (w)

 

 

HF - 100m Schmetterling (m)

 

 

F - 200m Lagen (w)

 

 

 

Vorläufe

9:30 - 11:30 Uhr (OZ)

Samstag, 29.07.2028

Finals

18:00 - 20:00 Uhr (OZ)

50m Freistil (w)

 

F - 100m Schmetterling (m)

200m Schmetterling (w)

 

HF - 50m Freistil (w)

800m Freistil (w)

 

F - 50m Rücken (m)

4x100m Lagen (m)

 

F - 50m Brust (w)

4x100m Lagen (w)

 

F - 800m Freistil (m)

 

 

HF - 200m Schmetterling (w)

 

 

F - 4x100m Lagen (mixed)

 

 

 

 

Sonntag, 30.07.2028

Finals

15:00 - 16:30 Uhr (OZ)

 

 

F - 50m Freistil (w)

 

 

F - 200m Schmetterling (w)

 

 

F - 800m Freistil (w)

 

 

F - 4x100m Lagen (m)

 

 

F - 4x100m Lagen (w)

*Stand: November 2025 - Änderungen von Zeiten und Streckenreihenfolge noch möglich

Titelverteidigung geglückt! Julia Ackermann schnappt sich DKM-Titel über 800m Freistil

Zum Auftakt der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal jubelte Julia Ackermann über die 800m Freistil über den Meistertitel – gleiches war ihr auch im Vorjahr gelungen. 

Das Rennen war von einem packenden Zweikampf geprägt: Julia Ackermann und Julia Barth lieferten sich über die gesamten 800m Meter ein Kopf-an-Kopf Rennen, das erst auf den letzten Metern zu Gunsten der Titelverteidigerin Ackermann entschieden wurde. Mit ihrer Siegeszeit von 8:33,36 Sekunden war die Fünfte der Junioren-EM jedoch knappe vier Sekunden langsamer unterwegs als bei ihrem Triumph im vergangenen Jahr. Vier Zehntel dahinter schlug Julia Barth in 8:33,87 Minuten als Vizemeisterin an. Der Kampf um Bronze fiel hingegen versetzt in einem Fernduell: In den Zeitläufen am Vormittag hatte Fabienne Wenske eine starke Zeit von 8:35,75 Minuten vorgelegt, an die die Konkurrentinnen im Finalabschnitt nicht entscheidend heran kamen. So durfte sich Wenske am Ende tatsächlich über die Bronzemedaille freuen. 

Die Chance auf gleich zwei Meistertitel zu Beginn der Titelkämpfe in Wuppertal hatte indes Angelina Köhler, die am Morgen mit zwei Vorlaufbestzeiten beeindruckt hatte. Am Ende durfte sie sich über eine Gold- und eine Silbermedaille freuen. Über die 200m Schmetterling musste Köhler ihrem hohen Angangstempo von 59,72 Sekunden zwar Tribut zollen, schmetterte in 2:07,54 Minuten aber dennoch souverän zum DKM-Titel. Ob die Kurzbahn-Europameisterin von 2023 die Möglichkeit wahrnimmt, bei den Titelkämpfen Anfang Dezember in Lublin ihren Titel zu verteidigen, steht noch nicht fest. Sicher qualifiziert ist Köhler bereits und unterbot auch die vom Deutschen Schwimmverband gesetzte Normzeit (2:09,00) deutlich. Die Deutsche Meisterin auf der Langbahn Leni von Bonin war Angelina Köhler am dichtesten auf den Fersen und schlug in 2:11,24 Minuten auf dem Silberrang an. Zu Bronze schwamm, wie auch bei den Titelkämpfen auf der 50m Bahn in diesem Jahr, Yara Fay Riefstahl (2:13,31). 

Über die 100m Freistil hatten Angelina Köhler und Nina Jazy den Vorlauf zeitgleich absolviert. Im Finale setzte sich Jazy dann jedoch deutlich durch und knackte in 53,52 Sekunden als einzige Schwimmerin die Marke von 54 Sekunden. Mit ihrer Siegeszeit blieb die Essener Freistilspezialistin zwar hauchdünne zwei Hundertstel über der Normzeit für die Kurzbahn-EM, ist aber als Teil des deutschen WM-Teams von Singapur ebenfalls bereits sicher gesetzt. Eine knappe halbe Stunde nach den 200m Schmetterling sprintete Angelina Köhler in 54,27 Sekunden auf den Silberrang, knapp vor Hanna Bergman (54,36), die das Berliner Doppelpodest perfekt machte. 

Stark präsentierte sich auch Lena Ludwig über die 100m Brust. Im letzten Jahr noch Vizemeisterin, kürte sich die JEM-Zweite nun eindrucksvoll zur Deutschen Kurzbahnmeisterin. In 1:06,65 Minuten stellte Ludwig nicht nur eine deutliche neue Bestzeit auf, sondern blieb gerade einmal knappe drei Zehntel über dem Altersklassenrekord von Weltmeisterin Anna Elendt bei den 18-Jährigen. Für die weiteren Podestplätze musste ebenfalls eine Zeit von 1:08 Minuten unterboten werden: In einer Hundertstelentscheidung jubelte Kellie Messel (1:07,66) über Silber und setzte sich auch dank einer schnelleren Angangszeit gegen die Drittplatzierte Hannah Schneider (1:07,74) durch. 

Zu Beginn des Finalabschnittes wurde traditionell der erste DKM-Titel in einer Staffelentscheidung vergeben. Wie schon im Vorjahr war über die 4x50m Lagen mixed das Quartett der SG Frankfurt siegreich. In 1:43,02 Minuten schwammen Masniari Wolf (28,20), Maximillian Warkentin (27,19), Simon Bucher (22,75) und Pia Helli Henning (24,88) zum Meistertitel. Die Silbermedaille schnappte sich die Staffel vom SC Wiesbaden 1911 in 1:43,74 Minuten und komplettiert wurde das Podest vom Team Bochum (1:45,12). 

Auch bei den Herren war der erste Wettkampftag der DKM 2025 von packenden Entscheidungen geprägt. Mehr dazu gibt es hier: DKM 2025: Lucas Matzerath schnappt sich den Titel über 100m Brust! 

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 Bild: Tino Henschel 

DKM 2025: Lucas Matzerath schnappt sich den Titel über 100m Brust!

Direkt im ersten Finalabschnitt der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal stand ein erstes Highlight auf dem Wettkampfprogramm. Über die 100m Brust lieferten sich Lucas Matzerath (SG Frankfurt) und Melvin Imoudu (SC Potsdam) ein hochklassiges Duell, bei dem am Ende Matzerath in 57,83 Sekunden die Hände zuerst an der Wand hatte. Imoudu schwamm in 58,29 Sekunden zu Silber, während sein Teamkollege Malte Gräfe (58,83) sich über die Bronzemedaille freuen durfte.

Seinen Titel verteidigen konnte Moritz Schaller über die 100m Freistil. In einem engen Rennen setzte sich der Athlet von der SG Essen in 47,47 Sekunden gegen seine Konkurrenz durch. Knapp dahinter belegten die beiden Schwimmer vom SC Wiesbaden, Maurice Grabowski (47,85) und Bogdan Shelipov (47,93) die Ränge zwei und drei. Pech hatte dabei Timo Sorgius (SSG Leipzig), der den Bronzerang um lediglich 0,04 Sekunden verpasste.

Auch Julia Ackermann gelang bei den Damen die Mission Titelverteidigung. Die Zusammenfassung der Damenfinals gibt es hier: Titelverteidigung geglückt! Julia Ackermann schnappt sich DKM-Titel über 800m Freistil 

Mit Florian Wellbrock, Sven Schwarz und Oliver Klemet verzichteten drei der derzeit weltbesten Langstreckler auf die Teilnahme an der DKM. Das machte sich über die 1500m Freistil Moritz Bockes von der SG Stadtwerke München zunutze. In 14:49,68 Minuten war Bockes nicht zu schlagen und krönte sich damit zum deutschen Kurzbahnmeister. Dahinter belegte sein Trainingspartner, der erst 16-jährige Simon Brugger (SV Bayreuth), in 15:03,46 Minuten den Silberrang. Bronze ging an Mattheo Straßburger (15:07,02) vom STV Limbach-Oberfrohna.

Schnell unterwegs war auch Jarno Bäschnitt (Team Bochum) über die 200m Schmetterling. In 1:55,57 Minuten gewann der WM-Teilnehmer von Singapur nach einem dominanten Rennen die Goldmedaille. Silber ging an Marc Sauer (1:57,13) vom SV Cannstatt, der knapp vor Louis Schubert (SSG Leipzig - 1:57,31) auf Rang drei anschlagen konnte.

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Bild: Tino Henschel

Deutsche Para-Asse gehen in Nürnberg auf Titeljagd

Parallel zu den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal finden an diesem Wochenende auch die Kurzbahn-Titelkämpfe im Para-Schwimmen statt. Von Freitag bis Sonntag (14. bis 16.11) kommen die nationalen Para-Asse in Nürnberg zusammen.

Auf einen möglichen Heimvorteil verzichtet jedoch Taliso Engel, der in diesem Jahr nicht an den Kurzbahnmeisterschaften teilnehmen wird. Bei den Weltmeisterschaften im Sommer hatte Paralympics-Sieger Engel mit einem WM-Titel geglänzt. Gleiches war auch Tanja Scholz gelungen, die bei den Titelkämpfen in Nürnberg ebenfalls nicht an den Start gehen wird. 

Nichtsdestotrotz sind die Para-DKM auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt: So werden mit Josia Topf, Gina Böttcher, Mira Jeanne Maack drei Medaillengewinner aus Singapur ins Geschehen eingreifen. Und auch Verena Schott, Philip Hebmüller, Malte Braunschweig und Maurice Wetekam waren in diesem Jahr Teil der Nationalmannschaft. 

In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen der Para-DKM oftmals zahlreiche nationale Bestmarken und auch Weltrekorde gebrochen. Ein Blick auf die Wettkämpfe in Nürnberg an diesem Wochenende lohnt sich zweifellos. 

 

Bild: Tino Henschel

DKM 2025: Angelina Köhler greift nach Titel-Doppel

Mit insgesamt acht Einzelstarts erwartet Angelina Köhler bei den heute in Wuppertal begonnenen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften ein straffes Programm. Viele Starts könnten aber gleichzeitig auch viele Titel bedeuten, denn in den Vorläufen am ersten Wettkampftag sorgte Köhler gleich zweimal für die Topzeit des Feldes. 

Über die 200m Schmetterling sicherte sich die Kurzbahn-Europameisterin von 2023 in 2:09,02 Minuten die Favoritenbahn Vier für das Finale. Als Zweitschnellste machte Leni von Bonin – amtierende Deutsche Meisterin auf der Langbahn – in 2:13,93 Minuten den Finaleinzug perfekt. Bei den Herren schmetterte Jarno Bäschnitt (1:57,34) über die 200m Schmetterling zur Vorlaufsbestzeit. 

Die zweite Titelchance bekommt Angelina Köhler am Nachmittag dann über die 100m Freistil. Zeitgleich mit Nina Jazy (54,13) setzte sich die in dieser Woche 25 gewordene Berlinerin an die Spitze des Klassements. Auch bei den Männern deutet sich ein packendes Rennen um den DKM-Titel an, denn die Top Acht schlugen im Vorlauf alle innerhalb von einer Sekunde an. Für die Topzeit sorgte Maurice Grabowski in 48,24 Sekunden, gefolgt von Vorjahressieger Moritz Schaller (48,65). 

Eine hohe Leistungsdichte zeigte sich auch über die 100m Brust der Männer, wo die schnellsten neun Schwimmer allesamt die Minutenmarke knackten. Mit Lucas Matzerath (58,32) und Melvin Imoudu (58,56) blieben die Top Zwei zudem unter der Marke von 59 Sekunden. Aber auch der Junioren-Weltrekordhalter über 50m Brust Malte Gräfe ist als Dritter in 59,13 Sekunden vorne mit dabei. Bei den Damen schwamm sich Lena Ludwig in 1:07,14 Minuten in die Favoritenrolle. 

Bevor am Nachmittag jeweils der schnellste Zeitlauf auf dem Programm steht, führen Fabienne Wenske (8:35,75) über die 800m der Damen und Jonas Kusche (15:12,74) über die 1500m der Herren das Zwischenranking an. Der Blick auf die Meldezeiten verrät: Insbesondere Fabienne Wenske hat eine starke Zeit vorgelegt, die womöglich zu einer Medaille reichen könnte. 

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Bild: Tino Henschel

Livestream der DKM Schwimmen 2025 nur im Bezahl-Abo

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Es ist soweit! Von Donnerstag bis Sonntag wird bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal um Medaillen und Titel gekämpft. Das Geschehen der DKM 2025 kann auch online via Livestream verfolgt werden, ist in diesem Jahr allerdings kostenpflichtig. 

Mit einem Streaming-Abo von Sporteurope.tv – ehemals bekannt als Sportdeutschland.tv – kann die DKM ab Donnerstag live von zuhause mitverfolgt werden. Wer alle vier Wettkampftage im Livestream sehen möchte, kann das vollständige DKM-Paket für 4,49€ erwerben. Alternativ kann auch ein Abo für jeweils zwei Tage (entweder Donnerstag/Freitag oder Samstag/Sonntag) zu einem Preis von 3,99€ abgeschlossen werden. Kommentiert werden die Finalabschnitte vom Swimcast-Gastgeber André Engel. 

Hier geht es zum Livestream für die DKM 2025: DKM Livestream auf Sporteurope.tv  

Der Deutsche Schwimm-Verband hat bestätigt, dass es nur den Livestream auf Sporteurope.tv geben wird und die erstellten YouTube-Streams, die bereits im Vorfeld der DKM veröffentlicht wurden, nicht online gehen werden. 

44,99! Egor Kornev kratzt an 100m-Weltrekord

Russlands Schwimm-Asse präsentierten sich in den vergangenen Tagen bei den Russischen Kurzbahnmeisterschaften in bestechender Form. Insbesondere Egor Kornev glänzte dabei mit starken Zeiten und brachte über die 100m Freistil sogar den Kurzbahn-Weltrekord kräftig zum Wackeln. 

In 44,99 Sekunden knackte der zweifache Staffelweltmeister erstmals in seiner Karriere die 45-Sekunden Marke und verpasste den Weltrekord von Kyle Chalmers um gerade einmal 15 Hundertstelsekunden. Die Leistung von Kornev stellt nicht nur die bisherige Weltjahresbestzeit und einen neuen Russischen Rekord dar, sondern ist auch im Allzeit-Ranking die fünftschnellste je geschwommene Zeit. Auch über die 50m Schmetterling stellte Egor Kornev in 21,73 Sekunden eine neue nationale Bestmarke auf. Lediglich drei Schwimmer schmetterten die 50 Meter je schneller. 

Über die 100m Brust setzte sich Kirill Prigoda an die Spitze der Weltjahresbestenliste. In 55,51 Sekunden untermauerte der Vizeweltmeister auf 50m Brust seine starke Form in diesem Jahr. Und auch einen Junioren-Weltrekord gab es bei den Russischen Kurzbahnmeisterschaften zu bejubeln: Über die 400m Freistil trug sich das 17-jährige Nachwuchstalent Grigorii Vekovischev mit einer Zeit von 3:36,57 Minuten in die Rekordbücher ein und steht damit aktuell an dritter Position im weltweiten Jahresranking. 

Asienrekord mit 13 Jahren! Yu Zidi setzt neue Maßstäbe

Das chinesische Ausnahmetalent Yu Zidi schwimmt weiterhin auf der Erfolgswelle! Bei den Weltmeisterschaften in Singapur stand die damals Zwölfjährige als jüngste Schwimmerin jemals in einem WM-Finale und ist über die 200m Lagen nun bereits die schnellste Asiatin aller Zeiten. 

Im Rahmen der Chinesischen Nationalspiele überraschte Yu Zidi mit einem neuen Asienrekord. Die Bestmarke über die 200m Lagen war in London 2012 von Olympiasiegerin Shiwen Ye aufgestellt worden. In 2:07,41 Minuten verbesserte die mittlerweile 13-Jährige die bisherige Rekordzeit um 16 Hundertstel und steigerte ihre eigene Bestzeit aus dem WM-Finale um satte 1,8 Sekunden. In Singapur hatte Yu Zidi als Vierte nur knapp eine Medaille verpasst. 

Im Allzeit-Ranking über die 200m Lagen steht Yu Zidi trotz ihres zarten Alters nun auf Rang Neun und beweist so, dass ihre Erfolge bei der WM in Singapur keine Einmaligkeit waren. In den nächsten Tagen wird die junge Chinesin noch über weitere Strecken bei den Nationalspielen an den Start gehen und ihr Können unter Beweis stellen. Und auch bei den Herren schickt sich der chinesische Nachwuchs an, in der Weltspitze ganz vorne mitzumischen. Mehr dazu hier: Achtungszeichen an Lukas Märtens und Co: Chinesischer Youngster schwimmt Junioren-Weltrekord 

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