USA: Doppeltes Silber für Anna Elendt
(04.03.2024) Die College-Schwimmsaison läuft in den USA zurzeit auf Hochtouren. Woche für Woche finden überall im Land die sogenannte Conference Championships statt, die traditionell auf der Yardbahn ausgetragen werden. Mittendrin im Geschehen sind auch zahlreiche in Amerika studierende deutsche Topschwimmerinnen und -schwimmer - so auch die Vizeweltmeisterin von 2022 Anna Elendt.
Für die University of Texas an den Start gehend, schwamm die 22-Jährige bei den "Big 12 Championships" am vergangenen Wochenende gleich mehrfach auf das Podest. Sowohl über die 100 als auch die 200 Yards Brust zeigte Anna Elendt überzeugende Vorstellungen (57,65 | 2:06,46), die wie schon im letzten Jahr jeweils mit dem zweiten Platz belohnt wurden. Geschlagen geben musste sich die Frankfurterin in beiden Finals lediglich ihrer Teamkollegin und Olympiasiegerin Lydia Jacoby (57,27 | 2:05,58).
Noch besser lief es für Anna Elendt in den Staffeln. Mit starken Splits verhalf die Brustspezialistin ihrem Team sowohl über die 4x50 als auch 4x100 Lagen zum Sieg. Auch die Gesamtwertung konnten die Damen der University of Texas souverän für sich entscheiden.
Mit den nationalen NCAA Meisterschaften Ende des Monats (20.-23.März) steht der College-Saisonhöhepunkt allerdings noch bevor. Im vergangenen Jahr konnte Anna Elendt dort ebenfalls mit doppelten Edelmetall von sich überzeugen.
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Schwimmtalente Macht und Hammer wechseln in die USA
(01.03.2024) Zwei weitere deutsche Schwimmtalente werden zukünftig in den USA ihre Trainingsbahnen ziehen. Sowohl der Leipziger Sascha Macht als auch der Essener Finn Hammer wollen sich dem Collegeteam der University of Georgia anschließen.
Der mehrfacher Deutsche Meister und Nachwuchsnationalschwimmer Sascha Macht ist derzeit bereits in den Vereinigten Staaten als Schüler der renommierten Bolles Highschool, an der schon spätere Schwimmstars wie die Olympiasieger Ryan Murphy und Joseph Schooling die Schulbank drückten.
Sein künftiger Trainingskollege in Georgia, Finn Hammer, war 2023 Teil der deutschen Mannschaft bei den Junioren-Europameisterschaften, bei denen er einen starken vierten Platz über die 400m Lagen verbuchte. Gemeinsam gehörten Hammer und Macht 2022 der Nationalmannschaft beim European Youth Olympic Festival an.
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W98-Damen schwimmen neuen Deutschen Staffelrekord
(29.02.2024 | Bild: Patrick Wallbaum) Die Damen der Wassersportfreunde von 1989 Hannover haben am zurückliegenden Wochenende im heimischen Wettkampfbecken einen neuen Deutschen Rekord über die 4x50m Brust aufgestellt.
Beim Piranha Meeting blieben Victoria Suchantke (32,66), Sara Tillmann (32,72), Anne-Kathrin Bucher (34,39) und Lilly-Fay Wallbaum (31,94) am Samstag in 2:11,71 Minuten klar unter der zuvor von der SG Dortmund gehaltenen Bestmarke. Diese stand bisher bei 2:14,13 Minuten und stammte aus dem Jahr 2012.
Für den Angriff auf die Bestmarke hatte das Team eigens einen Rekordversuch angemeldet, der am Ende des zweiten Wettkampfabschnitts in Hannover durchgeführt wurde - mit Erfolg!
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"Glaubt an euch!" Weltmeisterin Angelina Köhler motiviert Berliner Schwimmtalente
(28.02.2024) Mehr als 750 Schwimmtalente haben am vergangenen Wochenende beim Berolina Cup in Berlin nach Bestzeiten und Medaillen gegriffen. Unter ihnen waren auch einige bekannte Namen des Bundesstützpunktes der Hauptstadt wie Ramon Klenz, Nele Schulze, Bente Fischer und Henning Mühlleitner. Doch für den lautesten Jubel des Wettkampfes sorgte eine, die gar nicht im Schwimmbecken dabei war: Die frisch gebackene Weltmeisterin Angelina Köhler.
Die 23-Jährige wurde am Rande des Wettkampfes für ihre herausragenden Leistungen bei der Schwimm-WM 2024 geehrt - der Beifall des Publikums in ihrer Wahlheimat hallte dabei lautstark durch den Berliner Schwimmtempel.
Neben dankenden Worten hatte die Rekordschwimmerin anschließend am Hallenmikrofon auch einige motivierende Sätze für die jungen Teilnehmer des Wettkampfes parat. "Ich war früher nie die Favoritin", erzählte sie dem gespannt lauschenden Publikum. Aber sie habe sich durchgekämpft und hart gearbeitet. Daher ihr Rat an die jungen Schwimmerinnen und Schwimmer: "Glaubt an euch! Dann ist alles möglich."
Dank ihres Sieges über die 100m Schmetterling bei der WM in diesem Monat hat Köhler das Ticket zu den Olympischen Spielen bereits sicher. Ihre Trainingskollegen hingegen müssen sich noch in die Mannschaft für Paris schwimmen und nutzten den Wettkampf des SV Berolina am Wochenende als kleinen Formtest auf dem Weg zur Olympiaqualifikation im April. Spannend wurde es dabei unter anderem über die 50m Schmetterling - hier bekam es der Lokalmatador Ramon Klenz (2. - 24,57) mit dem einstigen Europameister Konrad Czerniak aus Polen zu tun, der mit seiner Siegerzeit von 23,72 Sekunden für die stärkste Einzelleistung des Meetings sorgte.
Während der Berolina Cup am Wochenende für die Berliner Aushängeschilder nur eine Zwischenstation war, sind sie in zwei Monaten an selber Stelle voll gefordert. Vom 25. bis 28. April sind die in der Bundeshauptstadt stattfindenden Deutschen Meisterschaften die letzte Möglichkeit, um sich für die Olympischen Spiele 2024 zu qualifizieren.
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Bild: Tino Henschel (Archiv)
Race Days 2024: Rund 700 Aktive wollen Dortmund rocken
(28.02.2024 | Bild: Jan Weckelmann) Seit Wochen ist der Wettkampf ausgebucht, am Samstag und Sonntag ist es endlich soweit: Rund 700 Schwimmerinnen und Schwimmer aus fünf Nationen wollen bei den mittlerweile schon traditionellen Swim Race Days 2024 das Dortmunder Südbad rocken.
Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2016 hat sich das Event zu einem der beliebtesten Schwimm-Wettkämpfe des Frühjahres im Westen der Republik entwickelt und das wohlverdient. Mit spannenden Wettkampfformaten wie dem Elimination Race powered by Decathlon, dem Team Race powerd by ISM oder auch dem Mystery-Medley-Race powered by Swimfreaks gehen die Veranstalter des SV Westfalen Dortmund 1896 eigene Wege und sorgen für besondere Spannung an den Wettkampftagen. Auch der Ursula-Happe-Pokal, der Mini-Cup sowie Prämien bzw. Ehrenpreise und eine tolle Licht-Show bei den Finals warten auf die Teilnehmenden.
Nicht nur durch diese Wettkampfformate kommt bei den Swim Race Days keine Langeweile auf! Durch die Trennung der Jahrgänge (vormittags 8- bis 12-Jährige, nachmittags 13-Jährige und älter) vermeiden die Organisatoren unnötig lange Pausen der einzelnen Aktiven. Auch dies ist im Sinne der Nachhaltigkeit, auf welcher bei den Gastgebern der Swim Race Days ein besonderes Augenmerk liegt.
Schwimmerinnen und Schwimmer, Coaches, die Veranstalter und natürlich auch die zahlreichen freiwilligen Helfer fiebern dem Event bereits entgegen. Am Samstag und Sonntag ist es endlich soweit und sie alle können bei den Swim Race Days 2024 wieder ein Fest des Schwimmsports feiern!
Links zum Thema:
- Eventseite "Swim Race Days"
- Meldeergebnis und Protokolle "Swim Race Days"
- Nachhaltiger Wettkampf: Swim Race Days in Dortmund rücken ökologischen Fußabdruck in den Fokus
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swimsportnews begleitet die Swim Race Days Dortmund als Medienpartner. Wir werden euch über die neusten Entwicklungen rund um das neue Event auf dem Laufenden halten.
Olympia 2024: Diese deutschen Schwimmer sind qualifiziert
(21.02.2024) Die Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha liegen hinter uns und der Blick richtet sich nun fest auf die im Sommer anstehenden Olympischen Spiele 2024. Nach dem Ende der Schwimm-WM können fünf deutsche Schwimm-Asse bereits fest für die Beckenevents in Paris planen.
Gleich drei Startplätze sicherte sich Isabel Gose mit ihren WM-Medaillen über die 400, 800 und 1500m Freistil. Auch die frisch gebackene Weltmeisterin über die 100m Schmetterling, Angelina Köhler, hat ihr Olympiaticket sicher. Gleiches gilt für die deutschen Kraulasse Sven Schwarz (800m), Florian Wellbrock (1500m) und Lukas Märtens (200m), die sich ebenfalls in Doha mit Top-4-Platzierungen ihre Startplätze sicherten. Märtens war dies zudem bereits bei der WM 2023 über die 400m Freistil gelungen.
Die Normzeiten für die Olympischen Spiele erfüllten zudem Rafael Miroslaw (200m Freistil) und Lucas Matzerath (100m Brust). Da sie aber keine Top-Vier-Platzierung erreichten, könnten sie theoretisch noch von ihren Startplätzen verdrängt werden, sollten andere Deutsche im Rahmen der Olympiaqualifikation im April schneller sein. Gleiches gilt für Sven Schwarz über die 1500m Freistil.
Die Entscheidungen im Kampf um die Olympiatickets fallen zwischen dem 1. und 28. April. Mehr Detail dazu gibt es hier: Über die WM nach Paris: Olympia-Nominierungsrichtlinien sind da
Die Normerfüller für die Olympischen Spiele 2024 in Paris:
Damen | Herren | |
Strecke | ||
0:24,70 | 50 Freistil | 0:21,96 |
0:53,61 | 100 Freistil | 0:48,34 |
1:57,26 | 200 Freistil | 1:46,26 Lukas Märtens Rafael Miroslaw (1:45,84) |
4:07,90 Isabel Gose |
400 Freistil | 3:46,78 Lukas Märtens |
8:26,71 Isabel Gose |
800 Freistil | 7:51,65 Sven Schwarz |
16:09,09 Isabel Gose |
1500 Freistil | 15:00,99 Florian Wellbrock Sven Schwarz (14:47,89) |
1:06,79 | 100 Brust | 0:59,49 Lucas Matzerath (59,30) |
2:23,91 | 200 Brust | 2:09,68 |
0:59,99 | 100 Rücken | 0:53,74 |
2:10,39 | 200 Rücken | 1:57,50 |
0:57,92 Angelina Köhler |
100 Schmett. | 0:51,67 |
2:08,43 | 200 Schmett. | 1:55,78 |
2:11,47 | 200 Lagen | 1:57,94 |
4:38,53 | 400 Lagen | 4:12,50 |
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Fett = sicher für Olympia qualifiziert
Name (Zeit) = Norm erfüllt, aber noch nicht sicher qualifiziert
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Nachhaltiger Wettkampf: Swim Race Days in Dortmund rücken ökologischen Fußabdruck in den Fokus
(20.02.2024 | Bild: Jan Weckelmann) Das Wasser ist für uns ein besonderes Element, doch gerade in heutigen Zeiten rückt auch der nachhaltige Umgang mit diesem wertvollen Gut zusehends in den Blickpunkt. Das gilt nicht nur für unser aller Alltag. Auch die Gastgeber der Swim Race Days in Dortmund wollen diesem Thema bei ihrem Wettkampf in den nächsten Jahren stärkere Beachtung schenken.
Der SV Westfalen Dortmund, Veranstalter der Swim Race Days, nutzt die große Beliebtheit des Events, um den nachhaltigen Umgang mit Wasser in den Fokus zu rücken. Dabei wird er von der well:fair-Stiftung unterstützt. Dies ist der erste Schritt zu einem nachhaltigen Wettkampf, der in den kommenden Jahren schrittweise umgesetzt werden soll.
Um die Schwimmwettkämpfe zukünftig nachhaltiger durchführen zu können, hat sich der SV Westfalen Dortmund Unterstützung von der International School of Management (Prof. Zimmermann) geholt. Gemeinsam wurden Lösungen erarbeitet, um den ökologischen Fußabdruck des Events zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.
Neben dem nachhaltigen Umgang mit Wasser liegt dem SV Westfalen Dortmund ein weiteres Anliegen am Herzen: Die Unterstützung der Kampagne #SportmitCourage der Deutschen Sportjugend. Mit dieser Kampagne möchte der Verein zeigen, dass ihm Vielfalt wichtig ist und er sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzt.
Die Swim Race Days, einer der beliebtesten Schwimmwettkämpfe in Deutschland, finden am 2. und 3. März 2024 statt. Mit knapp 700 Teilnehmern aus fünf Nationen war der Wettkampf bereits eine Woche vor Meldeschluss komplett ausgebucht. Das Event verspricht spannende Rennen und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die Zuschauer.
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Olympia 2024: Diese deutschen Staffeln sind qualifiziert
(19.02.2024) Nach dem Ende der Schwimm-Weltmeisterschaften 2024 steht nun auch fest, welche Nationen sich für die Staffelevents der Olympischen Spiele 2024 qualifiziert haben. Deutschland wird alle sechs Quartette, die ins Rennen um die Startplätze für Paris gegangen waren, bei den Spielen im Sommer an den Start bringen können.
Nachdem im Laufe der WM von Doha bereits die gemischte Lagenstaffel sowie die 4x100m Freistilstaffel der Herren und das 4x200m Freistilteam der Damen ihr "Go" für Olympia erhielten, buchten in den zurückliegenden Tagen auch die 4x200m Freistilherren sowie die männliche und weibliche Lagenstaffel ihre Startplätze.
Im Ranking der für Olympia qualifizierten Nationen kamen die Männer des 4x200m-Team auf einen souveränen achten Platz. Die männliche Lagenstaffel schwamm ebenfalls mit der achtbesten Zeit nach Paris und die Lagendamen belegten Platz 12 des Qualifikationsrankings. All das, ohne dass Deutschland bei der WM 2024 Staffeln an den Start brachte - die deutschen Teams hatten ihre Zeiten bereits bei der Weltmeisterschaft 2023 vorgelegt.
Damit wird Deutschland bei Olympia in sechs der sieben Staffelevents vertreten sein. Unbesetzt bleiben die 4x100m Freistil der Damen. Hier hatte der Deutsche Schwimm-Verband bei den Qualifikationsevents (WM 2023 / 2024) keine Staffeln gemeldet.
Bei den Staffelevents der Olympischen Spielen können maximal 16 Nationen pro Event antreten. Bereits sicher für Paris gesetzt waren alle Staffeln, die bei den Weltmeisterschaften 2023 in Japan die Medaillenplätze belegten. Die restlichen verbleibenden 13 Startplätze gingen an jene Teams, die die schnellsten Zeiten der beiden Weltmeisterschaften 2023 und 2024 ins Wasser brachten.
Die deutschen Staffeln haben damit nur Quotenplätze für Paris sicher. Die Aktiven, mit denen die Staffeln bei der WM 2023 besetzt waren, sind nicht automatisch qualifiziert. Die Besetzung der Teams wird im Rahmen der WM 2024 sowie WM-Qualifikation im April ausgeschwommen.
Diese Staffeln sind für Olympia 2024 in Paris qualifiziert:
4x100m Lagen - weiblich:
Land | WM | Zeit | |
1 | USA | 2023 | 03:52,08 |
2 | Australien | 2023 | 03:53,37 |
3 | Kanada | 2023 | 03:54,12 |
4 | China | 2023 | 03:54,57 |
5 | Schweden | 2023 | 03:56,32 |
6 | Niederlande | 2023 | 03:57,81 |
7 | Japan | 2023 | 03:58,02 |
8 | Frankreich | 2023 | 03:58,54 |
9 | Großbritannien | 2023 | 03:58,95 |
10 | Polen | 2023 | 04:00,23 |
11 | Italien | 2024 | 04:00,34 |
12 | Deutschland | 2023 | 04:00,71 |
13 | Irland | 2023 | 04:01,25 |
14 | Hongkong | 2024 | 04:02,34 |
15 | Singapur | 2024 | 04:02,88 |
16 | Dänemark | 2023 | 04:03,33 |
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4x100m Lagen - männlich:
Land | WM | Zeit | |
1 | USA | 2023 | 03:27,20 |
2 | China | 2023 | 03:29,00 |
3 | Australien | 2023 | 03:29,62 |
4 | Frankreich | 2023 | 03:29,88 |
5 | Großbritannien | 2023 | 03:30,16 |
6 | Niederlande | 2024 | 03:31,23 |
7 | Italien | 2024 | 03:31,59 |
8 | Kanada | 2023 | 03:32,11 |
Deutschland | 2023 | 03:32,11 | |
10 | Japan | 2023 | 03:32,58 |
11 | Spanien | 2024 | 03:33,20 |
12 | Polen | 2024 | 03:33,79 |
13 | Südkorea | 2023 | 03:34,25 |
14 | Österreich | 2024 | 03:34,29 |
15 | Irland | 2024 | 03:34,97 |
16 | Schweiz | 2023 | 03:35,46 |
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4x100m Lagen mixed:
Land | WM | Zeit | |
1 | China | 2023 | 03:38,57 |
2 | Australien | 2023 | 03:39,03 |
3 | USA | 2023 | 03:40,19 |
4 | Niederlande | 2023 | 03:41,45 |
5 | Großbritannien | 2023 | 03:43,20 |
6 | Kanada | 2023 | 03:43,72 |
7 | Japan | 2023 | 03:44,79 |
8 | Deutschland | 2023 | 03:45,34 |
9 | Schweden | 2023 | 03:45,85 |
10 | Polen | 2024 | 03:46,04 |
11 | Frankreich | 2023 | 03:46,07 |
12 | Italien | 2023 | 03:46,08 |
13 | Griechenland | 2024 | 03:46,54 |
14 | Südkorea | 2023 | 03:47,09 |
15 | Israel | 2023 | 03:47,76 |
16 | Brasilien | 2023 | 03:48,00 |
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4x200m Freistil - weiblich:
Land | WM | Zeit | |
1 | Australien | 2023 | 07:37,50 |
2 | USA | 2023 | 07:41,38 |
3 | China | 2023 | 07:44,40 |
4 | Großbritannien | 2023 | 07:46,63 |
5 | Kanada | 2023 | 07:49,98 |
6 | Brasilien | 2024 | 07:52,71 |
7 | Niederlande | 2023 | 07:52,93 |
8 | Neuseeland | 2024 | 07:53,02 |
9 | Ungarn | 2023 | 07:54,65 |
10 | Japan | 2023 | 07:57,22 |
11 | Israel | 2023 | 07:59,02 |
12 | Frankreich | 2024 | 07:59,27 |
13 | Italien | 2023 | 08:00,13 |
14 | Deutschland | 2023 | 08:00,48 |
15 | Spanien | 2023 | 08:03,62 |
16 | Türkei | 2024 | 08:05,21 |
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4x200m Freistil - männlich:
Land | WM | Zeit | |
1 | Großbritannien | 2023 | 06:59,08 |
2 | USA | 2023 | 07:00,02 |
3 | China | 2024 | 07:01,84 |
4 | Südkorea | 2024 | 07:01,94 |
5 | Australien | 2023 | 07:02,13 |
6 | Frankreich | 2023 | 07:03,86 |
7 | Italien | 2023 | 07:03,95 |
8 | Deutschland | 2023 | 07:06,14 |
9 | Brasilien | 2023 | 07:06,43 |
10 | Japan | 2023 | 07:08,70 |
11 | Griechenland | 2024 | 07:09,10 |
12 | Litauen | 2024 | 07:09,97 |
13 | Israel | 2023 | 07:09,78 |
14 | Kanada | 2023 | 07:10,67 |
15 | Spanien | 2023 | 07:10,85 |
16 | Schweiz | 2023 | 07:10,87 |
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4x100m Freistil - männlich:
Nation | WM | Zeit | |
1. | Australien | 2023 | 3:10,16 |
2. | Italien | 2023 | 3:10,49 |
3. | USA | 2023 | 3:10,81 |
4. | China | 2024 | 3:11,08 |
5. | Kanada | 2023 | 3:12,05 |
6. | Großbritannien | 2024 | 3:12,55 |
7. | Brasilien | 2023 | 3:12,71 |
8. | Ungarn | 2024 | 3:13,66 |
9. | Griechenland | 2024 | 3:13,67 |
10. | Spanien | 2023 | 3:13,77 |
11. | Serbien | 2024 | 3:13,88 |
12. | Israel | 2023 | 3:14,03 |
13. | Deutschland | 2023 | 3:14,04 |
14. | Frankreich | 2023 | 3:14,54 |
15. | Japan | 2023 | 3:14,84 |
16. | Schweden | 2024 | 3:15,37 |
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4x100m Freistil - weiblich:
Nation | WM | Zeit | |
1. | Australien | 2023 | 3:27,96 |
2. | USA | 2023 | 3:31,93 |
3. | China | 2023 | 3:32,40 |
4. | Großbritannien | 2023 | 3:33,90 |
5. | Schweden | 2023 | 3:34,17 |
6. | Niederlande | 2023 | 3:35,41 |
7. | Kanada | 2023 | 3:36,39 |
8. | Japan | 2023 | 3:37,71 |
9. | Italien | 2023 | 3:37,93 |
10. | Frankreich | 2023 | 3:38,52 |
11. | Polen | 2024 | 3:38,65 |
12. | Brasilien | 2023 | 3:38,99 |
13. | Hongkong | 2023 | 3:39,93 |
14. | Ungarn | 2023 | 3:40,02 |
15. | Dänemark | 2023 | 3:41,21 |
16. | Slowenien | 2024 | 3:41,72 |
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Schwimm-WM 2024: Der Medaillenspiegel
Der Becken-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2024 - nach 8/8 Tagen:
Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
1 | USA | 8 | 6 | 6 | 20 |
2 | China | 7 | 3 | 1 | 11 |
3 | Australien | 3 | 9 | 4 | 16 |
4 | Niederlande | 3 | 3 | - | 6 |
5 | Italien | 2 | 5 | 5 | 12 |
6 | Großbritannien | 2 | 2 | 3 | 7 |
7 | Neuseeland | 2 | 1 | 1 | 4 |
Schweden | 2 | 1 | 1 | 4 | |
9 | Südkorea | 2 | 1 | 0 | 3 |
10 | Irland | 2 | - | - | 2 |
Portugal | 2 | - | - | 2 | |
12 | Deutschland | 1 | 2 | 3 | 6 |
13 | Kanada | 1 | 1 | 5 | 7 |
14 | Hongkong | 1 | 1 | 1 | 3 |
15 | Litauen | 1 | 1 | - | 2 |
Spanien | 1 | 1 | - | 2 | |
17 | Japan | 1 | - | 1 | 2 |
18 | Ukraine | 1 | - | - | 1 |
19 | Österreich | - | 1 | 1 | 2 |
Frankreich | - | 1 | 1 | 2 | |
21 | Dänemark | - | 1 | - | 1 |
Schweiz | - | 1 | - | 1 | |
Israel | - | 1 | - | 1 | |
24 | Polen | - | - | 3 | 3 |
25 | Bosnien & Herzgowina | - | - | 1 | 1 |
Ägypten | - | - | 1 | 1 | |
Griechenland | - | - | 1 | 1 | |
Ungarn | - | - | 1 | 1 | |
Südafrika | - | - | 1 | 1 | |
* Neutral Independent Athletes * | - | - | 1 | 1 |
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Der Freiwasser-Medaillenspiegel bei der Schwimm-WM 2024 nach 7 von 7 Entscheidungen:
Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt | |
1 | Niederlande | 2 | - | - | 2 |
2 | Frankreich | 1 | 2 | - | 3 |
3 | Australien | 1 | 1 | - | 2 |
4 | Ungarn | 1 | - | 1 | 2 |
5 | Italien | - | 1 | 1 | 2 |
6 | Spanien | - | 1 | - | 1 |
7 | Brasilien | - | - | 1 | 1 |
Großbritannien | - | - | 1 | 1 | |
Portugal | - | - | 1 | 1 | |
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Links zur Schwimm-WM 2024:
- Ergebnisse und Startlisten der Schwimm-WM 2024 (Becken)
- Livestream der Schwimm-WM 2024 | Kostenfrei online schauen
- Zeitplan der Schwimm-WM 2024 in Doha (Katar) - Alle Vorläufe & Finals
- Schwimm-WM 2024: Die Starts des deutschen Teams
- Alle News zur Schwimm-WM 2024
Bild: Mine Kasapoglu
Eine Klasse für sich: Sarah Sjöström feiert den 14. WM-Titel
(18.02.2024) Nachdem sich Sarah Sjöström mit dem Gewinn ihrer 21. Einzelmedaille bei Langbahnweltmeisterschaften im vergangenen Jahr in die Geschichtsbücher eintrug, drückte die 30-jährige Schwedin auch den Titelkämpfen in Doha ihren Stempel auf und schwamm zum WM-Abschluss am Sonntag über die 50m Freistil zu ihrem 14. Weltmeistertitel.
In einem packenden Rennen über die 50m Freistil, in dem für einen Platz auf dem Podium unter 24 Sekunden geschwommen werden musst, blieb Sjöström in 23,69 Sekunden lediglich acht Hundertstel über ihrem eigenen Weltrekord und verteidigte ihren WM-Titel zum zweiten Mal hintereinander. Bereits gestern hatte die 30-jährige Sprintspezialistin über die 50m Schmetterling triumphieren können. Mit einem neuen amerikanischen Rekord von 23,91 Sekunden sprintete Kate Douglass dahinter auf den Silberrang und steigerte ihre Medaillenausbeute in Doha somit auf fünf Edelplaketten. Bronze ging an die Polin Katarzyna Wasick, die ebenso wie Douglass nicht nur erstmalig unter die Schallmauer von 24 Sekunden schwamm, sondern auch über einen neuen Landesrekord jubeln durfte.
Ihren dritten WM-Titel in Folge machte auch Ruta Meilutyte über die 50m Brust perfekt. In 29,40 Sekunden schwamm die litauische Topschwimmerin die fünftschnellste jemals geschwommene Zeit. Meilutyte selbst hält den Weltrekord von 29,16 Sekunden, den sie bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr ins Becken zauberte. Auf den Silberrang schwamm die 100m Weltmeisterin Tang Qianting. In 29,51 Sekunden stellte die Chinesin zudem einen neuen Asienrekord auf. Mit der Bronzemedaille konnte Benedetta Pilato (30,01) aus Italien ihr überraschendes Halbfinal-Aus über die doppelte Distanz wiedergutmachen.
Auch über die 400m Lagen ging der Bronzerang an eine Schwimmerin aus Italien. In einem spannungsgeladenen Rennen, in dem die Top Drei innerhalb von sieben Zehntelsekunden anschlugen, sicherte sich Sara Franceschi in 4:37,36 Minuten den dritten Platz. Zur neuen Weltmeisterin krönte sich die Britin Freya Colbert (4:37,14), die sich auf den letzten 50m Metern Zug für Zug an der Silbermedaillengewinnerin Anastasia Gorbenko (4:37,36) aus Israel vorbei schob.
Für den goldenen Abschluss dieser Weltmeisterschaften sorgte die Schwimmerinnen aus Australien über die 4x100m Lagenstaffel. In 3:55,98 Minuten zeigten Iona Anderson, Abbey Harkin, Brianna Throssell und Shayna Jack allesamt überzeugende Einzelleistungen, die schlussendlich mit dem WM-Titel belohnt wurden. Dahinter verpasste Sarah Sjöström einen weiteren Goldmoment nur knapp. Auf der Schmetterlingsstrecke an den Start gegangen, verhalf Sjöström dem schwedischen Quartett zwischenzeitlich sogar zu einer recht deutlichen Führung. Auf den letzten Metern wurde das Team aus Schweden zwar noch von den Australierin abgefangen, in 3:56,35 Minuten bedeutete dies jedoch eine starke Silbermedaille. Weniger als eine Zehntelsekunde dahinter platzierte sich das Team aus Kanada (3:56,43) auf dem Bronzerang.
Nach dem frühen Schwimmhighlight in diesem Jahr, sind nun alle Augen auf die olympischen Spiele in Paris gerichtet. Die Weltmeisterschaften von Doha haben dank packender Rennen und herausragenden Leistungen zweifellos Lust auf mehr gemacht!
Mehr zu den Finals der Herren gibt es hier: Vize-Weltmeister: Florian Wellbrock setzt silbernen WM-Schlusspunkt
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Vize-Weltmeister: Florian Wellbrock setzt silbernen WM-Schlusspunkt
(18.02.2024) Nach zuvor für ihn enttäuschenden Ergebnissen in bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha konnte Florian Wellbrock am letzten Wettkampftag über seine Paradestrecke 1500m Freistil noch einmal einen erfreulichen Schlusspunkt setzen und in 14:44,61 Minuten die Silbermedaille einsammeln.
In seinem kontrollierten Rennen hatte er am Ende im Sprint noch mehr Reserven als der Franzose David Aubry, der in 14:44,85 Dritter wurde. Im Interview nach dem Rennen zeigte der Magdeburger sich mit Hinblick auf diesen Saison-Zeitpunkt durchaus zufrieden mit der Zeit und durch die Silbermedaille auch hinreichend versöhnt mit den Wettkampfwochen.
“Ich denke, die mentale Leistung, die ich heute gebracht habe, ist fast höher einzuschätzen als die körperliche Leistung. Deswegen war das wirklich ein super wichtiger Schritt, hier mit einer Medaille rauszugehen", so Wellbrock später. "Das zeigt einfach, dass sich das Kämpfen immer lohnt. Egal wie bescheiden es mal laufen kann. Und ich denke, das zeichnet mich als Sportler und auch als Menschen aus.”
Überhaupt lagen die Plätze zwei bis sechs lange völlig gleichauf und der Kampf um die Medaillen war lange spannend und offen, denn auch der Hannoveraner Sven Schwarz schien bis kurz vor Schluss noch Medaillenchancen zu haben. Er konnte aber am Ende nicht mehr zulegen und wurde in 14:47,89 Minuten Sechster.
Bereits vom Start weg klar war allerdings, wer sich zum Weltmeister krönen würde: Der Ire Daniel Wiffen, in Doha bereits Sieger über die 800m, setzte sich kontinuierlich vom Feld ab und flirtete zwischendurch auch mit der für die TV-Zuschauer eingeblendeten Linie de Weltrekordes, den Sun Yang 2012 in London aufgestellt hatte. Den unfassbaren Schlussspurt des Chinesen konnte Wiffen zwar nicht reproduzieren, schlug aber letztlich mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf Wellbrock in 14:34,07 Sekunden an und verbesserte somit seinen eigenen Landesrekord. Damit hat er schon zu Beginn des Jahres seinen Konkurrenten um den Olympia-Titel im Sommer eine echte Kampfansage geschickt.
Für das Rennen dort in Paris hat sich mit seiner heutigen Leistung auch Wellbrock schon im Voraus qualifiziert, indem er das vom DSV dafür verlangte Top-4-Finish in Doha erreichte. Schwarz hingegen, der das Ticket über 800m bereits in der Tasche hat, konnte zwar ebenfalls die Olympianorm unterbieten. Er könnte aber im Laufe des im April anstehenden Olympia-Qualifikationsfensters noch von einem anderen Deutschen verdrängt werden, sollte dieser schneller sein. Es bleibt also auch über die 1500m spannend.
Gleich zum Auftakt der Final-Session hielt Ole Braunschweig die Farben des deutschen Teams hoch und erschwamm einen guten fünften Platz über die 50m Rücken. In 24,74 Sekunden bestätigte er auf die Hundertstel seine Zeit aus dem Halbfinale, insgesamt fehlten ihm drei Zehntelsekunden zum Podium. Während Bronze in 24,44 an den Polen Ksawery Masiuk (24,44 Sekunden) und Silber an Hunter Armstrong aus den USA (24,33 Sekunden) ging, schwamm vorneweg der Australier Isaac Cooper und siegte in 24,13 Sekunden. Bemerkenswerterweise schwamm er dabei gleich nach dem Auftauchen ganz nah an der Leine und touchierte diese mehrmals sichtbar, sodass wohl sogar eine Zeit unter der 24-Sekunden-Marke möglich gewesen wäre.
Aus Ozeanien kam mit Lewis Clareburt aus Neuseeland auch der letzte Einzelweltmeister dieser Titelkämpfe. Er gewann die 400m Lagen in 4:09,72 Minuten und mit einer sehr ausgeglichenen Renneinteilung. Erst auf der ersten Freistilbahn brachte er sich in Führung und löste den Amerikaner Carson Foster ab, der sehr schnell angegangen war und nach der Rückenstrecke noch deutlich in Front lag. Diesem Tempo musste er so hohen Tribut zahlen, dass er zuerst vom Briten Max Litchfield, der in 4:10,40 Minuten Silber erreichte, überholt wurde und im Anschlag dann auch noch den routinierten Japaner Daiya Seto (4:12,51) für die Bronzemedaille an sich vorbeiziehen lassen musste.
Den Abschluss bildete traditionsgemäß die 4x100m Lagenstaffel, die bei den Herren die favorisierten US-Amerikaner mit ihrem Quartett aus Hunter Armstrong, Nic Fink, Zack Harting und Matt King in 3:29,80 Minuten für sich entschieden. Alle von ihnen waren noch in den Vorläufen geschont worden. Dabei mussten sich die US-Schwimmer bis zur Freistilstrecke gegen die starken Niederländer (Van Westering, Kamminga, Korstanje, Pijnenburg) behaupten, für die es schließlich zu Silber in 3:21,23 Minuten reichte. Trotz des schnellsten Schluss-Split des Feldes (47,20 Sekunden) von Alessandro Miressi konnte die Staffel aus Italien (Lamberti/Martinenghi/Sansone) ihre Platzierung nicht weiter verbessern und gewann Bronze in 3:31,59 Minuten.
Die Zusammenfassung der heutigen Damen-Finals gibt es hier --> Eine Klasse für sich: Sarah Sjöström feiert ihren 14. WM-Titel
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Lagenstaffeln aus Australien und China scheitern im Vorlauf
(18.02.2024) Während das deutsche Team einen freien Vormittag hatte, kämpften die Schwimm-Asse der anderen Nationen in den Vorläufen am letzten Tag der Schwimm-WM 2024 noch um Finalplätze über die 400m Lagen und die 4x100m-Lagenstaffeln.
Bei den Herren kam die schnellste Vorlaufzeit vom US-Amerikaner David Johnston, der sich nach 4:12,51 Minuten mit ganzen 0,03 Sekunden Vorsprung vor dem Briten Max Litchfield (4:12,54) die Innenbahn im späteren Finale sicherte. Knapp dahinter und ebenfalls mit Titelchancen qualifizierten sich der mehrfache Weltmeister aus Japan über diese Strecke Daiya Seto (4:13,06) und der jungen Amerikaner Carson Foster (4:13,24), welcher am Donnerstag bereits Silber über die halbe Distanz gewann.
Ähnlich spannend verliefen die Vorläufe der Damen. Hier geht die Favoritenrolle an die Kanadierin Tessa Cieplucha (4:40,80) knapp vor der Serbin Anja Crevar (4:41,11).
Zudem wurden zwei Staffelrennen geschwommen, wo sich gewisse Nationen noch in die Liste der Olympiaqualifikanten schieben konnten. Auf der Herrenseite wurden die Schwimmer aus den USA ihrer Favoritenrolle gerecht und qualifizierten sich nach 3:32,53 Minuten knapp drei Zehntelsekunden vor den Niederländern (3:32,89) für den Endlauf. Zwei durchaus bemerkenswerte Überraschungen gab es: Sowohl die Staffel aus Australien (9.) als auch das Quartett aus China (12.) scheiterten in den Vorläufen. Beide Nationen hatten bei der WM 2023 noch auf dem Podium gestanden. China hatte zudem bisher auch bei diesen Weltmeisterschaften die Staffelwettbewerbe mitbestimmt. Mit dabei sein wird im Endlauf hingegen das Team aus Österreich, das in 3:34,29 Minuten auf Platz sieben weiterkam.
Bei den Damen schwamm Kanada mit einer Endzeit von 3:58,63 Minuten als Vorlaufschnellste vor Schweden (3:59,35) ins Finale. Die Skandinavierinnen haben in den Vorläufen jedoch noch Superstar Sarah Sjöström geschont und könnte diese im letzten Rennen noch einsetzen.
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Vize-Weltmeisterin! Isabel Gose schwimmt zu WM-Silber
(17.02.2024) Zur zweiten Goldmedaille für das deutsche Team bei den laufenden Weltmeisterschaften in Doha fehlte am vorletzten Wettkampftag nur der Bruchteil einer Sekunde. Über die 800m Freistil der Damen verpasste die bereits zweifach Medaillendekorierte Isabel Gose zwar die Gold-Sensation um nicht mehr als neun Hundertstelsekunden, feierte mit der Silbermedaille aber den bisher größten Erfolg ihrer Karriere.
Als Vorlaufsschnellste an den Start gegangen, zeigte Gose ein beherztes Rennen, das nach 8:17,53 Minuten nicht nur mit Silber und einer neuen starken Bestzeit, sondern auch einem weiteren Olympiaticket belohnt wurde. Schneller als die Magdeburgerin war lediglich die 1500m Weltmeisterin Simona Quadarella (8:17,44) aus Italien. Beide waren als Führungsduo auf der zweiten Rennhälfte stets gleichauf, nachdem sie sich von der Neuseeländerin Erika Fairweather (8:22,26) hatten absetzten können. Dass Fairweather eher auf den etwas kürzeren Freistilstrecken beheimatet ist, hatte sie mit Gold über die 400m und Silber über die 200m eindrucksvoll gezeigt. Mit drei Mediallen sowie drei sicheren Tickets für die Olympischen Spiele wird die internationale Konkurrenz Isabel Gose in Hinblick auf das begehrte Edelmetall in Paris sicherlich auf dem Zettel haben.
Nach dem Rennen zeigte sich Gose zwar angesichts des knappen Rennausgangs enttäuscht: “Ich bin so sauer. Das ist so knapp, so eine Chance bekomme ich nie wieder”, so ihre Worte. Doch ob solch eine goldene Gelegenheit sich nicht doch noch einmal ergeben wird, bleibt angesichts Goses jungen Alters von 21 Jahren abzuwarten. Bei den Olympischen Spielen wird sie sich bereits wieder beweisen können - vielleicht nun sogar mit einer kleinen Extraportion Erfolgshunger.
Auch Angelina Köhler fehlten nach ihrem sensationellen Triumph über die 100m Schmetterling nicht viel zu einer weiteren Medaille. Über die Sprintdistanz schmetterte Köhler in 25,71 Sekunden als Fünftplatzierte nur um vier Hundertstelsekunden am Podest vorbei. Auch der Deutsche Rekord von 25,68 Sekunden war für die Berliner durchaus in Schlagdistanz. Die Medaillen gingen stattdessen allesamt an internationale Routiniers. Die Schwedin Sarah Sjöström schwamm in 24,63 Sekunden unangefochten zu ihrem sechsten WM-Titel über diese Strecke. Über den zweiten Platz durfte sich die Französin Melanie Henique (25,44) freuen. Farida Osman aus Ägypten komplettierte das Podest dahinter in 25,67 Sekunden.
Mit ihrem Sieg über die 200m Rücken gelang es der Amerikanerin Claire Curzan das Rückentriple bei diesen Titelkämpfen perfekt zu machen. Dieses Kunststück war im vergangenen Jahr erstmals mit der Australierin Kaylee McKeown und Qin Haiyang aus China zwei anderen Topstars gelungen. In 2:05,77 Minuten und mit mehr als einer Körperlänge Vorsprung ließ Curzan der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance. Zu Silber schwamm die Australierin Jaclyn Barclay (2:07,03), die sich wiederum deutlich gegenüber der Bronzemedaillengewinnerin Anastasiya Shkurdai (2:09,08) durchsetzen konnte.
Umso enger war das Rennen über die 50m Freistil der Männer, in dem am Ende nicht mehr als eine Hundertstelsekunde über den Weltmeistertitel entschied. In 21,44 Sekunden krönte sich der Ukrainer Vladyslav Bukhov zum Sprintkönig von Doha und verwies den australischen Titelverteidiger Cameron McEvoy (21,45) auf den Silberplatz. Zu Bronze sprintete wie schon bei den Weltmeisterschaften im vergangenen Jahr der Brite Benjamin Proud (21,53).
Im Finale über die 100m Schmetterling gingen in einem weiteren Wimpernschlagfinale alle Medaillen nach Europa. Dass es ein packender Kampf um die Podestplätze werden könnte, hatte sich bereits im gestrigen Halbfinale angekündigt, denn die Top Drei trennten lediglich neun Hundertstelsekunden und die entsprechenden Schwimmer machten am Ende tatsächlich auch die Medaillen untereinander aus. Jubeln durfte allen voran der 19-jährige Portugiese Diogo Matos Ribeiro, der in 51,17 Sekunden nicht nur seinen eigenen Landesrekord verbesserte, sondern auch zu seinem zweiten Weltmeistertitel schmetterte. Ribeiro hatte bereits die 50m Schmetterling für sich entscheiden können. Vizeweltmeister wurde der Österreicher Simon Bucher in starken 51,28 Sekunden. Nur vier Hundertstel dahinter sicherte sich der Pole Jakub Majerski (51,32) den verbleibenden Platz auf dem Podium.
Die Staffelstärke des chinesisches Teams kam zum Abschluss des heutigen Finalabschnittes erneut zum Tragen. Mit dem Sieg in der gemischten 4x100m Freistil Staffel schwammen Pan Zhanle, Wang Haoyu, Li Bingjie und Yu Yiting zum vierten von insgesamt sechs möglichen Goldmedaillen in den Mannschaftsevents von Doha. Die Endzeit des chinesischen Quartettes von 3:21,18 Minuten bedeuteten wie schon im Vorlauf einen neuen Asienrekord. Die Silbermedaille sicherte sich das australische Team (3:21,78), dich gefolgt von den Schwimmerinnen und Schwimmern aus den USA (3:22,28).
Am achten und letzten Wettkampftag wird das deutsche Team mit Florian Wellbrock und Sven Schwarz über die 1500m Freistil sowie Ole Braunschweig über die 50m Rücken gleich dreimal in den Finals vertreten sein. Insbesondere über die lange Freistilstrecke sind die Medaillenhoffnungen groß.
Mehr zum Finaleinzug Braunschweigs gibt es hier: Ole Braunschweig sprintet ins WM-Finale
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Ole Braunschweig sprintet ins WM-Finale
(17.02.2024) Am siebten und damit vorletzten Tag der Titelkämpfe im katarischen Doha war das deutsche Team in den heute sehr Kurzstrecken-lastigen Halbfinals nur mit einem einzigen Schwimmer vertreten: der Berliner Ole Braunschweig konnte sich über seine Lieblingsstrecke, die 50m Rücken, punktgenau in 24,74 Sekunden als Achter für das Finale morgen qualifizieren. Der Schnellste war, direkt neben ihm schwimmend, der australische Sprinter Isaac Cooper, dessen Zeit von 24,12 Sekunden einen neuen Ozeanienrekord bedeutete.
Über 50m Brust wurde die amtierende Weltmeisterin Ruta Meilutyte aus Litauen ihrer Favoritenrolle gerecht und machte klar, dass ihr Ausscheiden über die doppelte Distanz zu Beginn der Wettkämpfe wohl eher einen Ausrutscher darstellte. Vom Start weg gab sie im zweiten Semifinale den Ton an und schlug nach 29,42 Sekunden an, eine knappe halbe Sekunde vor der Volaufschnellsten, Benedetta Pilato aus Italien. Bereits im Lauf zuvor hatte die Chinesin Tag Qiangting, in Doha bereits über die 100m siegreich, mit 29,80 Sekunden einen neuen Asienrekord aufgestellt und ihre Medaillenambitionen weiter untermauert.
Mit nicht ganz so großem Vorsprung wie die Litauerin, aber genauso erwartungsgemäß führt die schwedische Edelsprinterin Sarah Sjöström das Feld über die 50m Freistil an. Sie gewann ihren Zwischenlauf in 23,90 Sekunden und dürfte morgen ihren eigenen Weltrekord im Visier haben. Gefährden könnte sie bei der Titelverteidigung aber die Polin Kasia Wasick, die als absolute Spezialistin gerade den zweiten Frühling ihrer Karriere erlebt und erneut in 24,01 Sekunden eine neue Bestzeit und damit Landesrekord schwimmen konnte.
Mit diesen schnellen Finalisten dürfen wir uns dann in den Finals morgen auf etwas Abwechslung zu den langen Kanten, 400m Lagen und 1500m Freistil freuen, für einen unterhaltsamen Abschluss scheint alles angerichtet.
In den Finals sorgte Isabel Gose mit Silber über die 800m Freistil für das Rennen des Tages aus deutscher Sicht. Die Zusammenfassung der heutigen Finals gibt es hier: Vize-Weltmeisterin! Isabel Gose schwimmt zu WM-Silber
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"Das war wichtig!" - Wellbrock schwimmt als Vorlaufbester ins 1500m-Finale
(17.02.2024) Nach den enttäuschenden Leistungen im Freiwasser und dem Vorlaufaus über die 800m Freistil scheint Deutschlands Olympiasieger Florian Wellbrock zum Abschluss der Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha wieder in die richtige Spur zu finden. In den Vorläufen am Samstag lieferte der Magdeburger über die 1500m Freistil die schnellste Zeit des Feldes ab und wird damit morgen auf der Favoritenbahn vier ins Finale gehen.
“Das war deutlich schöner als die 800, nicht ganz so verkopft. Ich hatte mehr Spaß dabei und dann ist die Zeit auch besser”, sagte Wellbrock, der in 14:48,43 Minuten etwas mehr als eine halbe Sekunde schneller war als der nächstschnellste Finalist, David Aubry aus Frankreich. “Die letzten Tage waren sehr bescheiden, um es einfach auszudrücken. Aber ich glaube, wir haben jetzt den richtigen Weg gefunden, um den nächsten Step zu machen. Das war sehr wichtig.”
Gesellschaft und Konkurrenz bekommt Wellbrock im 1500m-Finale zudem vom Hannoveraner Sven Schwarz, der in Doha bereits über die 800m das Olympiaticket klar machte. Er kam in 14:53,08 Minuten als Fünfter weiter. Sowohl Wellbrock als auch Schwarz blieben mit ihren Leistungen bereits klar unter der Olympianorm. Mit einem Top Vier Ergebnis im morgigen Finale wäre der Schnellere der beiden auch automatisch für Paris gesetzt.
Das Ticket für die nächste Runde buchte in den WM-Vorläufen am Samstag auch Ole Braunschweig. Der Berliner sprintete über die 50m Rücken in 24,94 Sekunden als Achter ins Halbfinale, für welches sich der Pole Ksawery Masiuk (24,58) als Schnellster qualifizierte.
Angelina Köhler hingegen kam nach dem intensiven gestrigen Tag mit drei Einsätzen über die 50m Schmetterling heute in den Vorläufen über die 50m Freistil nicht weiter. Sie belegte in 25,47 Sekunden Platz 20 mit 2,6 Zehnteln Rückstand auf die Halbfinalplätze. Damit kann sich Köhler voll auf das heute Abend für sie anstehende Finale über die 50m Schmetterling fokussieren.
Ohne deutsche Beteiligung fanden die Vorläufe über die 50m Brust der Damen und der gemischten 4x100m Freistilstaffeln statt. Die Vorlaufbestzeiten kamen hier von der Italienerin Benedetta Pilato (29,89) und dem Staffelquartett aus China, das in 3:24,47 Minuten einen neuen Asienrekord aufstellte.
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Schwimm-WM: Oranje-Team glänzt mit Medaillen-Triple
(16.02.2024) Am sechsten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Doha war das deutsche Team zwar nicht in den Endläufen vertreten, für viel Furore sorgten dafür andere europäische Schwimmnationen. Insbesondere unsere Nachbarn aus den Niederlanden wussten mit drei Medaillen und zwei Rekorden zu glänzen.
Nachdem sie sich im gestrigen 100m Freistil Halbfinale nicht nur auf die Favoritenbahn 4 schwamm sondern gleichzeitig einen neuen niederländischen Rekord aufstellte, verbesserte Marrit Steenbergen diesen im Endlauf nicht nur um gut zweieinhalb Zehntel, sondern machte in 52,26 Sekunden auch den WM-Triumph perfekt. Steenbergen ist damit nun die achtschnellste Frau aller Zeiten über diese Strecke. Nach Gold über die doppelte Strecke sowie dem Überraschungs-Bronze über die 100m Brust konnte Siobhan Haughey aus Hongkong in 52,56 Sekunden ihren Medaillensatz bei diesen Weltmeisterschaften komplettieren. Mit der Australierin Shayna Jack (52,83) blieb eine weitere Schwimmerin unterhalb der 53 Sekunden Marke und durfte sich über die Bronzemedaille freuen.
Auch über die 200m Brust der Damen durfte eine Niederländerin über den WM-Titel und einen neuen Landesrekord jubeln. In 2:19,81 Minuten unterbot Tes Schouten bei einem souveränen Start-Ziel Sieg erstmals in ihrer Karriere die magische Grenze von 2:20 Minuten. Dies war vor einigen Wochen auch der Amerikanerin Kate Douglass gelungen, die sich in Doha heute in 2:20,91 Minuten mit der Silbermedaille zufrieden geben musste. Bronze ging dahinter an Sydney Pickrem (2:22,94) aus Kanada.
Wie schon so oft in den vergangenen Wettkampftagen entschied sich das Finale über die 200m Rücken der Männer erst im Anschlag. In 1:55,30 Minuten hatte der in den USA trainierende Spanier Hugo Gonzalez das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite, um sich mit einer Zehntel Vorsprung gegenüber Roman Mityukov (1:55,40) aus der Schweiz durchzusetzen. Den dritten Platz sicherte sich der Südafrikaner Pieter Coetze, der in 1:55,99 Minuten ein starkes Rennen auf der Außenbahn bestritt.
Die einzige Einzelstrecke, die nicht von den europäischen Schwimmerinnen und Schwimmern dominiert wurde, waren die 200m Brust der Männer. Nachdem Dong Zhihao im vergangenen Sommer mit dem Juniorenweltrekord über diese Strecke erstmals international auf sich aufmerksam machte, krönte sich der 18-jährige Chinese nun über zum neuen Weltmeister. In 2:07,94 Minuten setzte er sich dank eines herausragenden Endspurts gegenüber der Konkurrenz durch. Dem Niederländer Caspar Corbeau fehlte nicht viel, die Siegesserie seines Teams am heutigen Tag fortzusetzen. Seine Zeit von 2:08,24 Minuten bedeuteten am Ende die Silbermedaille. Nach Gold über die 100m sowie Bronze über die 50m Brust präsentierte der Amerikaner Nic Fink (2:08,85) als Drittplatzierter wieder einmal seine Allround-Fähigkeiten über die Bruststrecken.
Einen wahren Wimpernschlag-Krimi gab es über die abschließende 4x200m Freistilstaffel der Männer zu bestaunen, denn nach der 800m langen Wettkampfstrecke waren die schnellsten drei Mannschaften lediglich vierundzwanzig Hundertstel voneinander getrennt. Die Goldmedaille sicherte sich das Quartett aus China. In 7:01,84 Minuten setzten sich Ji Xinjie, Wang Haoyu, Pan Zhanle und Zhang Zhanshuo denkbar knapp gegenüber den südkoreanischen Schwimmern (7:01,94) rund um den frischgebackenen Weltmeister Sunwoo Hwang durch. Hwang zeigte mit dem Topsplit von 1:43,76 Minuten, dass dieser Triumph keine Eintagsfliege war. Zu Bronze schwamm das erfolgsverwöhnte Team aus den USA in 7:02,08 Minuten, das bis zum letzten Schwimmer noch deutlich in Führung gelegen hatte.
Der morgige Finalabschnitt darf auch aus deutscher Sicht wieder mit Spannung erwartet werden, wenn die bereits mit Edelmetall dekorierten Isabel Gose und Angelina Köhler erneut in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können. Besonders spannend machte es Köhler, die den Finalplatz über die 50m Schmetterling erst im Ausschwimmen klar machte. Mehr dazu gibt es hier: Angelina Köhler kämpft sich im Ausschwimmen ins WM-Finale
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Bild: World Aquatics / M. Lewis / Archiv
Starke Nerven! Köhler kämpft sich im Ausschwimmen ins WM-Finale
(16.02.2024) Der heutige Nachmittagsabschnitt der Schwimm-WM in Doha war von deutscher Seite aus von höchster Spannung geprägt. Angelina Köhler musste bis zum Ende um den Finaleinzug über die 50m Schmetterling bangen, konnte ihren Nerven aber standhalten und wurde belohnt.
Mit ihrer Zeit von 25,98 Sekunden platzierte sich die Berlinerin im Halbfinale zunächst zeitgleich mit der Griechin Anna Ntountounaki auf Rang acht. Dies bedeutete, dass Köhler am Ende des Finalabschnittes noch ein Ausschwimmen um den letzten Startplatz im Finale bevorstand. In diesem war Köhler nach einem spannenden Duell in 25,79 Sekunden als erste an der Wand und startet somit im morgigen Finale. In diesem trifft sie unter anderem auf die Schwedin Sarah Sjöström, welche in 25,08 Sekunden mit der schnellsten Zeit des Feldes an den Start geht.
“Man sieht, ich brauche den Druck, ich brauche das Race. Aber es hat Spaß gemacht", so Köhler nach Ausschwimmen. “Morgen will ich einfach Spaß haben und dabei sein. Es ist ganz eng vorne. Ich bin nochmal im Finale, das war wichtig, da wollte ich hin. Der Rest ist offen.”
Alle weiteren Halbfinals des Tages fanden ohne deutsche Beteiligung statt. In diesen schwamm unter anderem der portugiesische 50m-Schmetterling-Weltmeister Diogo Ribeiro in 51,20 Sekunden als Zeitschnellster in das morgige Finale über die 100m Schmetterling. Dort werden auch der Österreicher Simon Bucher (3. - 51,39) und der in Frankfurt trainierende Südafrikaner Chad le Clos (5. - 51,70) mit dabei sein.
Die Doppelweltmeisterin Claire Curzan aus den USA zog in 2:07,01 Minuten als Schnellste in das Finale der 200m Rücken ein. Hiermit ist sie einen Schritt näher am Gold-Triple über alle drei Rückenstrecken der diesjährigen WM dran. Im Halbfinale über die 50m Freistil lieferte der Australier Cameron McEvoy wie bereits in den Vorläufen die schnellste Zeit des Feldes ab. Dank seiner Zeit von 21,23 Sekunden wird er morgen im Finallauf auf Bahn vier starten.
Die Zusammenfassung der heutigen Finals gibt es hier: Schwimm-WM: Oranje-Team glänzt mit Medaillen-Triple
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Bild: Mine Kasapoglu / Archiv
Deutschlands 4x200m-Damen und Mixed-Lagenstaffel für Olympia qualifiziert
(16.02.2024) Zwei weitere deutsche Staffeln haben ihre Startplätze bei den Olympischen Spielen in Paris sicher. Nachdem die Konkurrenz in den jeweiligen Events in dieser Woche bei der Schwimm-WM 2024 in Doha ihre Leistungen abgeliefert hat, stehen die 4x200m Freistildamen und die gemischte Lagenstaffel aus Deutschland als Teilnehmer für Olympia fest.
Während sich die Mixedstaffel souverän auf Rang acht des Qualifikationsrankings für Paris qualifizierte, war es bei der 4x200m-Staffel der Damen etwas spannender. Am Ende reichte die bei der WM 2023 erzielte Zeit zur insgesamt 14.-besten Leistung der beiden Weltmeisterschaften 2023 und 2024. Nur Frankreich hatte sich bei der WM in Doha, bei der Deutschland keine Staffeln an den Start bringt, noch vor das DSV-Quartett schieben können. Pech hatten hingegen die Quartette aus Österreich und Südkorea. Sie lagen vor Beginn der WM 2024 noch unter den Top 16 für Paris, wurden aber durch Frankreich und die Türkei verdrängt.
Bei den Staffelevents der Olympischen Spielen können maximal 16 Nationen pro Event antreten. Bereits sicher für Paris gesetzt sind alle Staffeln, die bei den Weltmeisterschaften 2023 in Japan die Medaillenplätze belegten. Die restlichen verbleibenden 13 Startplätze gehen an jene Teams, die die schnellsten Zeiten der beiden Weltmeisterschaften 2023 und 2024 ins Wasser bringen bzw. brachten. Bei den derzeit in Doha stattfindenden Weltmeisterschaften 2024 gibt es also die Gelegenheit, jene Nationen, die bei der WM 2023 vorgelegt hatten, noch aus dem Ranking für Paris zu verdrängen. Dabei ist es unerheblich, ob die Zeiten in Vorläufen oder Finals geschwommen werden.
Die beiden deutschen Staffeln haben damit nur Quotenplätze für Paris sicher. Die Aktiven, mit denen die Staffeln bei der WM 2023 besetzt waren, sind nicht automatisch qualifiziert. Die Besetzung der Teams wird im Rahmen der WM 2024 sowie WM-Qualifikation im April ausgeschwommen.
Die für die Olympischen Spiele in Paris qualifizierten Staffeln:
4x200m Freistil - weiblich:
Land | WM | Zeit | |
1 | Australien | 2023 | 07:37,50 |
2 | USA | 2023 | 07:41,38 |
3 | China | 2023 | 07:44,40 |
4 | Großbritannien | 2023 | 07:46,63 |
5 | Kanada | 2023 | 07:49,98 |
6 | Brasilien | 2024 | 07:52,71 |
7 | Niederlande | 2023 | 07:52,93 |
8 | Neuseeland | 2024 | 07:53,02 |
9 | Ungarn | 2023 | 07:54,65 |
10 | Japan | 2023 | 07:57,22 |
11 | Israel | 2023 | 07:59,02 |
12 | Frankreich | 2024 | 07:59,27 |
13 | Italien | 2023 | 08:00,13 |
14 | Deutschland | 2023 | 08:00,48 |
15 | Spanien | 2023 | 08:03,62 |
16 | Türkei | 2024 | 08:05,21 |
.
4x100m Lagen mixed:
Land | WM | Zeit | |
1 | China | 2023 | 03:38,57 |
2 | Australien | 2023 | 03:39,03 |
3 | USA | 2023 | 03:40,19 |
4 | Niederlande | 2023 | 03:41,45 |
5 | Großbritannien | 2023 | 03:43,20 |
6 | Kanada | 2023 | 03:43,72 |
7 | Japan | 2023 | 03:44,79 |
8 | Deutschland | 2023 | 03:45,34 |
9 | Schweden | 2023 | 03:45,85 |
10 | Polen | 2024 | 03:46,04 |
11 | Frankreich | 2023 | 03:46,07 |
12 | Italien | 2023 | 03:46,08 |
13 | Griechenland | 2024 | 03:46,54 |
14 | Südkorea | 2023 | 03:47,09 |
15 | Israel | 2023 | 03:47,76 |
16 | Brasilien | 2023 | 03:48,00 |
.
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Isabel Gose schwimmt als Schnellste ins WM-Finale
(16.02.2024) Als frisch gebackene Weltmeisterin über die 100m Schmetterling ging Angelina Köhler heute bei der Schwimm-WM in Doha über die halbe Distanz in den Vorläufen an den Start. Bei den langen Strecken absolvierte die zweifache Bronzemedaillen-Gewinnerin Isabel Gose am Vormittag die 800m Freistil. Beide überzeugten: Köhler werden wir heute Nachmittag im Halbfinale wiedersehen, während Gose am Samstagnachmittag im Finale auf der Mittelbahn starten wird.
Über die 800m Freistil schwamm Isabel Gose als Vorlaufschnellste in das morgige Finale. In 8:26,49 Minuten sicherte sich die Magdeburgerin die mittlere Startbahn vor der Italienerin Simona Quadarella und der Neuseeländerin Erika Fairweather, welche bereits beide bei diesen Weltmeisterschaften Gold gewannen. Somit ist das Finale hochkarätig besetzt und es bleibt abzuwarten, wie sich die Medaillenplätze morgen verteilen werden. Eine Besonderheit des zu schwimmenden Finals wird sein, dass dieses nicht mit einem üblichen Teilnehmerfeld von acht Schwimmerinnen besetzt sein wird. Die Australierin Maddy Gough und die Japanerin Ichika Kajimoto belegen beide in 8:35,25 Minuten den achten Platz. Demnach gehen neun Schwimmerinnen im Finale an den Start.
Im letzten und schnellsten Vorlauf der 50m Schmetterling schwamm Angelina Köhler am Vormittag eine Zeit von 25,92 Sekunden. Somit qualifiziert sie sich als Sechste des Feldes souverän für das am Nachmittag zu schwimmende Halbfinale. Ob sie hier ihre Bestzeit von 25,75 Sekunden unterbieten kann, bleibt abzuwarten, denn zu dieser fehlten ihr am Vormittag lediglich 17 Hundertstelsekunden. Köhlers Motivation für das Semifinale ist sicherlich groß, denn sie bestreitet dieses zusammen mit der Schwedin Sarah Sjöström. Die erfahrene Schwedin war in 24,88 Sekunden die Vorlaufschnellste und das mit einem mächtigen Abstand von über einer halben Sekunde zur nächsten Schwimmerin Melanie Henique aus Frankreich (25,44).
Die weiteren Vorlaufbestzeiten am Freitag kamen von Simon Bucher (100m Schmetterling - 51,42), Claire Curzan (200m Rücken - 2:10,50), Cameron McEvoy (50m Freistil - 21,13) sowie Chinas Herren über die 4x200m Freistil (7:06,93).
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Packende Finals! Sekundenbruchteile entscheiden über WM-Gold
(15.02.2024) Auch wenn die Finalrennen am fünften Tag der Weltmeisterschaften in Doha ohne deutsche Beteiligung stattfanden, gab es aus internationaler Sicht zahlreiche packende Rennen und starke Leistungen zu bestaunen. Dabei entschieden meist nur Sekundenbruchteile.
Mit besonderer Spannung war das Finale der Männer über die 100m Freistil mit dem frischgebackenen Weltrekordhalter Pan Zhanle erwartet worden. In 46,80 Sekunden hatte Zhanle zu Beginn dieser Weltmeisterschaften als Startschwimmer der chinesischen 4x100m Freistilstaffel überraschend eine neue internationale Bestmarke aufgestellt und sich damit zum klaren Favoriten auf Gold erklärt. Dank der schnellsten Halbfinalzeit auf Bahn vier ins Rennen gehend, verpasste der chinesische Sprintstar seine Glanzzeit aus der Staffel zwar deutlich, sicherte sich in 47,53 Sekunden aber zumindest den erhofften Weltmeistertitel. In einem engen Rennen, in dem alle acht Starter innerhalb von 5,3 Zehnteln anschlugen, sprinteten der Italiener Alessandro Miressi (47,72) und Nandor Nemeth (47,78) aus Ungarn auf die Plätze zwei und drei.
Ein Déjà-vu erlebte das Publikum bei der Siegerehrung über die 50m Rücken der Damen, denn die Top drei waren dieselben wie schon auf der doppelten Strecke. Mit einem minimalen Vorsprung von zwei Hundertsteln schwamm die Amerikanerin Claire Curzan in 27,43 Sekunden zu ihrem zweiten WM-Triumph in Doha. Vizeweltmeisterin wurde die australische Juniorenweltmeisterin Iona Anderson (27,45), vor Ingrid Wilm (27,61) aus Kanada. Curzan und Wilm werden über die lange Rückendistanz erneut aufeinander treffen.
Auch über die 200m Schmetterlingen der Damen, entschied sich der Kampf um Edelmetall erst im Anschlag. Die Britin Laura Stephens rettete ihren Vorsprung auf der letzten Bahn um neun Hundertstelsekunden vor der Konkurrenz und schmetterte in 2:07,35 Minuten zu Gold und damit zu ihrer ersten Medaille bei Weltmeisterschaften. Gleiches gelang auch der Zweitplatzierten Helena Rosendahl Bach (2:07,44) aus Dänemark. Über Bronze durfte sich die amtierende Europameisterin Lana Pudar (2:07,92) aus Bosnien und Herzegowina freuen, die das Rennen nach einem eher schwachen Halbfinale auf der Außenbahn bestritt.
In einem hochklassig besetzten Finale über die 200m Lagen der Männer kürte sich der Kanadier Finlay Knox zum neuen Weltmeister. In 1:56,64 Minuten stellte Knox zugleich einen neuen kanadischen Rekord auf und bescherte der erfolgsverwöhnten Schwimmnation die erste Goldmedaille bei den Wettbewerben in Doha. Auf der Freistilstrecke geschlagen geben musste sich der Amerikaner Carson Foster, der das Rennen nach 1:56,97 Minuten auf dem zweiten Platz beendete. Alberto Razzetti (1:57,42) aus Italien komplettierte das Siegerpodest und fügte seiner Medaillensammlung von Doha nach Silber über die 200m Schmetterling ein weiteres Edelmetall hinzu.
Im abschließenden 4x200m Freistil Staffelrennen der Damen schwamm das Quartett aus China (Al Yanhan, Gong Zhenqi, Li Bingjie und Yang Peigi) in 7:47,26 Minuten souverän zu Gold. Über Silber durften die Schwimmerinnen aus Großbritannien jubeln, die sich mit einer Endzeit von 7:50,90 Minuten gegenüber der Staffel aus Australien (7:51,41) durchsetzen konnten.
Einziger Deutscher im heutigen Finalabschnitt war der Magdeburger Lukas Märtens in den Semifinals über die 200m Rücken. Mehr zu seiner Leistung gibt es hier: Schwimm-WM: Märtens' mutiger Angang wird nicht belohnt
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Schwimm-WM: Märtens' mutiger Angang wird nicht belohnt
(15.02.2024) Der Magdeburger Lukas Märtens hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Doha über seine starke Nebenstrecke, die 200m Rücken, eine souveräne Leistung gezeigt und sich mit 1:58,24 Minuten im Vergleich zum Vorlauf gesteigert. Zum Weiterkommen und auch der vorsichtig anvisierten Olympianorm reichte es jedoch nicht.
Im ersten Halbfinale unterstrich er direkt von Beginn seine Finalambitionen und wendete nach 100m mit einer Durchgangszeit unter 57 Sekunden als Zweiter. Diese mutige Renneinteilung kosteten ihn letztendlich ein wenig zu viel Kraft, weswegen er auf der zweiten Rennhälfte die Konkurrenz ziehen lassen musste. Zum Schluss beendete er sein Rennen als Siebter und 13. des Gesamtfeldes. Schnellster Teilnehmer der Halbfinals war der US-Amerikaner Jack Aikins (1:56,32) knapp vor dem Spanier Hug Gonzales (1:56,38).
“Ich denke, man hat gesehen, dass ich ziemlich eingebrochen bin. Das war mein siebter WM-Start jetzt, nach den Eskapaden ist das vollkommen in Ordnung, dass man auch mal abkackt. Die anderen waren besser, das muss ich akzeptieren, und da muss ich weiter dran arbeiten. Ich bin aber mit meinem Auftritt hier sehr zufrieden. Ich hätte mir natürlich noch ein Finale gewünscht, aber das war hier auch eine Nebenstrecke”, so Märtens zu seinem Rennen.
Besonders die Damen waren heute in den Halbfinals schnell unterwegs. Über die Königsdisziplin, die 100m Freistil untermauerte die 24-jährige Niederländerin Marrit Steenbergen mit einer Fabelzeit die Favoritenrolle im Endlauf. Nach 52,53 Sekunden sicherte sie sich den Sieg im ersten Halbfinale und stellte zudem einen neuen nationalen Rekord auf. Zudem rutschte Steenbergen in die Top 10 Liste der schnellsten Schwimmerinnen aller Zeien. Das sie in einer bestechenden Form ist, zeigte die junge Niederländerin bereits an Tag 1, als sie mit einem Split von 52,35 Sekunden ihre Staffel als Schlussschwimmerin zum Sieg katapultierte. Somit dürfte sie morgen nach ihrer zweiten Goldmedaille dieser Weltmeisterschaften greifen. Konkurrenz bekommt sie von einer Schwimmerin, die ebenfalls den zweiten Titel anpeilt. Siobhan Haughey aus Hong Kong, Weltmeisterin über die doppelte Freistildistanz, unterbot in 52,92 Sekunden ebenfalls die starke 53-Sekunden Marke. Interessanterweise hatten die beiden Siegerinnen der Halbfinals ganz unterschiedliche Renneinteilungen. So war Haughey nach 50m sieben Zehntelsekunden vor Steenbergen, verlor aber auf der zweiten Bahn über 1,1 Sekunden auf ihre Konkurrentin. Damit ist für das morgige Finale alles für ein packendes Rennen vorbereitet.
Eine weitere Niederländerin wird morgen um Gold kämpfen. Tes Schouten schwamm über die 200m Brust in 2:21,50 Minuten unangefochten auf den schnellsten Qualifikationsplatz und hatte knapp 1,6 Sekunden Vorsprung auf die nächste Konkurrentin. Kate Douglass aus den USA stand knapp eine Stunde zuvor bereits für die 100m Freistil hinterm Startblock und buchte über die 200m Brust ihr zweites Finalticket des Tages. Nach Platz 5 über die 100m Freistil, steigerte sich die US-Amerikanerin und schlug nach 2:23,17 Minuten als Zweitschnellste an. Somit darf sie sich Morgen auf einen kräftezerrenden Nachmittagsabschnitt freuen.
Bei den Herren konnte der Ältere der beiden Foster-Brüder aus den USA auf sich aufmerksam machen. Kurz bevor sein Bruder Carson Silber über die 200m Lagen gewann, schwamm Jake Foster die schnellste Zeit des Feldes über 200m Brust. In 2:08,78 Minuten sicherte sich der Texaner mit knapp vier Zehntelsekunden die Innenbahn vor dem Konkurrenten Dong Zhihao (2:09,16) aus China. Neben den Beiden dürften auch der Weltmeister über die halbe Distanz Nic Fink (2:09,87) oder die Olympiamedaillengewinner Matti Mattsson (2:09,43) und Arno Kamminga (2:10,30) um einen Podiumsplatz mitkämpfen.
Die Zusammenfassung der Finals gibt es hier --> Packende Finals! Sekundenbruchteile entscheiden über WM-Gold
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Märtens schwimmt auf der Nebenstrecke ins WM-Halbfinale
(15.02.2023) Auf nationaler Ebene zeigte Lukas Märtens in der Vergangenheit bereits ab und an, dass er auch über die 200m Rücken schnelle Zeiten abliefern kann. Nun schickt er sich an, dies auch gegen die internationale Konkurrent unter Beweis zu stellen. Bei der Schwimm-WM in Doha zog der als Spezialist für die Kraulstrecken bekannte Magdeburger am Donnerstag souverän ins Halbfinale über die 200m Rücken ein.
In 1:58,45 Minuten lieferte Märtens dabei die zehntschnellste Zeit des Feldes ab. Zu seiner Bestzeit von 1:56,97 Minuten hat er noch Luft. Sollte er diese im Halbfinale angreifen, winkt nicht nur der Einzug in den Endlauf, sondern auch die Olympianorm. Diese steht bei 1:57,50 Minuten.
Die Spitzenzeit über die 200m Rücken kam am Morgen vom Griechen Apostolos Siskos (1:56,64). Außer Märtens waren keine weiteren deutschen Schwimmer in den Vorläufen im Einsatz. Die weiteren Top-Leistungen des Morgens schwammen Shayna Jack (100m Freistil - 53,50), Kate Douglass (200m Brust - 2:24,15), Matti Mattsson (200m Brust - 2:09,15) sowie die 4x200m Freistilstaffel der Damen auch China (7:54,38).
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Über Doha nach Paris! Sven Schwarz schwimmt zum Olympiaticket
(14.02.2024) Auch am vierten Tag der Weltmeisterschaften im katarischen Doha lagen die Deutschen Schwimmer voll auf Kurs: Sven Schwarz konnte nach dem Vorlaufaus über die 400m Freistil auf der ihm etwas besser liegenden doppelten Distanz sein großes Ziel für die Titelkämpfe erreichen und die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris knacken.
Mit Platz vier in 7:44,29 Minuten und der erfüllten A-Norm des Weltverbandes konnte der Hannoveraner bei seinem WM-Debüt die Vorgaben des DSV erfüllen und darf nun vollen Fokus auf die Olympia-Vorbereitung legen. Dabei lag der 22-Jährige bis zur letzten Wende sogar noch in Schlagdistanz zur Bronzemedaille, konnte aber danach nicht mehr zulegen und kämpfte bis zum Anschlag um den vierten Platz. Seinen Widersacher Kristof Rasovszky aus Ungarn ließ er letztlich um 13 Hundertstel hinter sich.
Gold ging an den irischen Kurzbahn-Weltrekordhalter Daniel Wiffen (7:40,94 Minuten), dahinter schnappte Elijah Winnigton aus Australien (7:42,95) um drei Hundertstel dem italienischen Routinier Gregorio Paltrinieri die Bronzemedaille weg.
Platz fünf und eine neue persönliche Bestzeit gab es später im Abschnitt für Lucas Matzerath über 50m Brust. Nach dem Start wie gewohnt etwas zurück, arbeitete er sich kontinuierlich durch das Feld und schlug am Ende in 26,80 Sekunden an – drei Hundertstel hinter dem Großmeister Adam Peaty und nur eine über dem Deutschen Rekord, den Melvin Imoudu erst letztes Jahr gleich zweimal geschwommen war. Nach ganz vorn fehlten ihm allerdings dann noch einige Zehntel; dort übertrumpfte der Australier Sam Williamson mit einem neuen Ozeanienrekord von 26,32 Sekunden den Italiener Nicoló Martinenghi (26,39 Sekunden), während Nic Fink aus den USA in 26,49 das Podium komplettierte.
Einen klaren Start-Ziel-Sieg verbuchte Siobhan Haughey aus Hong Kong über ihre Hauptstrecke 200m Freistil, nachdem ihr Ausflug auf die 100m Brust gestern bereits mit einer Medaille gekrönt worden war. Ihr sehr forsches Angangstempo (bei Halbzeit 0,8 Sekunden unter Weltrekord!) konnte sie zwar nicht ganz durchstehen, dennoch bedeutet ihre Zeit von 1:54,89 Minuten fast eine Sekunde Vorsprung auf die 400m-Weltmeisterin Erika Fairweather (1:55,77 Minuten). Mit dem schnellsten Schluss-Split des Feldes konnte die bereits in Staffeln so erfolgreiche Australierin Brianna Throssell in 1:56,00 Minuten über Bronze als ihre erste Einzelmedaille bei einer WM jubeln.
Ein ganz starkes Finish brauchte auch Tomoru Honda aus Japan über 200m Schmetterling, der trotz eines verstauchten Knöchels diese Woche am Start ist. Er wendete nach 150m zeitgleich mit dem Italiener Alberto Razzetti und holte noch einmal alles aus sich heraus, sodass er in 1:53,88 Minuten schließlich doch noch einen spürbaren Abstand zu Razzetti herstellte, der in 1:54,65 Minuten Silber gewann. Platz drei sicherte sich der in den USA studierende österreichische Newcomer Martin Espernberger (1:55,16 Minuten), der allerdings diese Saison schon schneller war und den man nun umso mehr für Paris auf dem Zettel haben muss.
Am Ende des Abschnitts zeigten die USA noch einmal, dass sie das Team mit der insgesamt größten Tiefe an den Start geschickt haben, indem sie die gemischte Lagenstaffel klar und deutlich für sich entschieden. Das Quartett aus Hunter Armstrong, Nic Fink, Claire Curzan und Kate Douglass lag schon nach der Rückenstrecke vorne und baute den Vorsprung auf das Feld kontinuierlich weiter aus, am Ende stand eine Zeit von 3:40,22 Minuten. Der Vierer aus Australien (Woodward/Williamson/Throssell/Jack) gewann Silber in 3:43,12 Minuten und die Bronzemedaille ging an Großbritannien (Harris/Peaty/Richards/Hopkin – 3:45,09 Minuten).
Damit ist nun die Halbzeit bei den Beckenwettbewerben erreicht und die Bilanz des deutschen Teams ist mehr als ordentlich, auf die nächsten vier Tage darf man also sehr optimistisch blicken.
Die Halbfinals am Mittwoch fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Die Bahn vier wird in den morgigen Endläufen belegt von Pan Zhanle (100m Freistil - 47,73), Iona Anderson (50m Rücken - 27,51), Helena Rosendahl Bach (200m Schmetterling - 2:07,45) und Carson Foster (200m Lagen - 1:57,13). Kleine Überraschung in den Semifinals: Der Schweizer Olympiamedaillengewinner Jeremy Desplanches, der über die 200m Lagen noch die Vorlaufbestzeit abgeliefert hatte, schied als Neunter mit einer Zehntel Rückstand auf die Finalplätze knapp aus.
Das deutsche Team wird am Donnerstag erneut wenig zu tun haben: Am Start ist lediglich Lukas Märtens, der sich erstmals auf der großen internationalen Bühne auch über die 200m Rücken probiert.
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Bild: Christian Gold
Weltrekordsprinter Pan Zhanle erneut auf Siegkurs
(14.02.2024) Das deutsche Team konnte in den WM-Vorläufen am Mittwoch etwas durchschnaufen - keiner war für die Strecken des Tages gemeldet. Doch die internationalen Stars deuteten erneut ihre Klasse an, so zum Beispiel der Chinese Pan Zhanle.
Am Sonntag hatte er bereits als Startschwimmer der 4x100m Freistilstaffel seines Landes für eine Sensation gesorgt und in beeindruckenden 46,80 Sekunden den 100m-Weltrekord des Rumänen David Popovici geknackt - auch zu seiner eigenen Überraschung, denn so richtig realisierte er dies erst im Interview nach dem Staffelrennen. Nun schickt sich Pan Zhanle an, auch den Einzeltitel über die 100m Freistil folgen zu lassen.
In den Vorläufen reichte ihm eine Zeit von 47,82 Sekunden - also mehr als eine Sekunde über seiner Weltrekordleistung - um die schnellste Zeit des gesamten Feldes abzuliefern. Außer ihm blieb nur der Italiener Alessandro Miressi (47,94) unter der 48-Sekunden-Marke.
Die weiteren Vorlaufbestzeiten am Mittwoch kamen von der Kanadierin Ingrid Wilm (50m Rücken - 27,81), dem Schweizer Topstar Jeremy Desplanches (200m Lagen - 1:58,17) sowie von Helena Rosendahl Bach (200m Schmetterling - 2:09,21) aus Dänemark. Auch eine Staffelentscheidung steht heute an. In der gemischten 4x100m Lagenstaffel sicherte sich das Quartett aus Großbritannien in 3:45,50 Minuten mit vier Hundertstseln vor Australien die Finalbahn vier.
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Zweiter Streich! Isabel Gose holt die nächste WM-Medaille
(13.02.2024) Die Erfolgsserie des deutschen Team setzt sich auch am dritten Tag der Weltmeisterschaften in Doha fort! Nach dem Bronze-Coup über die 400m Freistil gelang es Isabel Gose über die 1500m Strecke am Dienstag, dieses Kunststück zu wiederholen. In 15:57,55 schwamm die Magdeburgerin deutlich unter die geforderte Olympianorm (16:09,09) und sicherte sich somit nicht nur ihr zweites WM-Edelmetall sondern auch ein weiteres Ticket für die anstehenden Olympischen Spiele in Paris.
Dominiert wurde das Rennen von vorne hinweg von der Italienerin Simona Quadarella, die in 15:46,99 Minuten ihren Weltmeistertitel von 2019 wiederholen konnte. Dahinter gab es lange Zeit einen packenden Zweikampf zwischen Isabel Gose und Bingjie Li (15:56,62). Am Ende trennten die beiden weniger als eine Sekunde. Auch über die 400m Freistil hatte sich Li auf dem Podest unmittelbar vor der Deutschen wiedergefunden.
“Ich bin total happy über die Medaille. Das war ein bisschen das, was wir erhofft hatten”, jubelte Gose, die sich auch darüber freute, dass ihr Vater bei diesem Erfolg in der Halle mit dabei sein konnte. “Mein Papa hat zu Weihnachten von meinen Großeltern und seinem besten Freund die Reise hierher geschenkt bekommen. Er ist voll into it und mega happy, dass er hier sein kann. Und für mich ist es auch schön, ein Stückchen Heimat hier zu haben.”
Beinahe hätte auch Goses Teamkollege Lukas Märtens über seine zweite Bronzemedaille bei dieser WM jubeln dürfen. Über die 200m Freistil fehlten dem Magdeburger in 1:45,33 Minuten lediglich sieben Hundertstelsekunden, um seinen Erfolg von der doppelten Distanz zu wiederholen. Grund für Freude gab es dennoch: Mit Platz vier und der unterbotenen Olympianorm, darf auch Märtens mit einem weiteren Start in Paris planen. Mit eben diesem Olympiaticket hatte aus deutscher Sicht auch Rafael Miroslaw geliebäugelt. In seinem ersten WM-Einzelfinale präsentierte sich Miroslaw in starker Form und schlug nach 1:45,84 Sekunden ebenfalls unter der Olympianorm, aber auf dem undankbaren fünften Platz direkt hinter Märtens an. Damit hat er zwar eine Hand am Olympiaticket, könnte aber noch verdrängt werden, sollte während der Qualifikationsphase im April ein anderer Deutscher schneller sein. Der in den USA trainierende Hamburger hat in jedem Fall aber gute Aussichten auf einen Platz in der deutschen 4x200m Freistilstaffel.
Der neue Weltmeister über die 200m Freistil heißt Sunwoo Hwang. Der Südkoreaner blieb in 1:44,75 Minuten als einziger unterhalb der magischen Marke von 1:45. Dies war im Halbfinale auch Danas Rapsys aus Litauen gelungen, der an diese Leistung dieses Mal nicht ganz anknüpfen konnte und in 1:45,05 Minuten zu Silber schwamm. Auf dem Bronzerang landete Luke Hobson (1:45,26) aus den USA, der sich im Endspurt gegen Lukas Märtens behaupten konnte.
Gestern über die 100m Schmetterling noch von Angelina Köhler geschlagen, krönte sich Claire Curzan nun über die 100m Rücken zur Weltmeisterin. In 58,29 Sekunden war die US-Amerikanerin nicht nur flott unterwegs, sondern ließ auch die gesamte Konkurrenz um mehr als acht Zehntel hinter sich. Für das gewohnt starke australische Team schwamm die erst 18-jährige Iona Anderson in Abwesenheit der australischen Weltrekordhalterin Kaylee McKeown in 59,12 Sekunden auf den Silberrang. Das Podium komplettierte Ingrid Wilm (59,18) aus Kanada.
Im Endlauf der Männer über die selbe Strecke gab es hingegen ein echtes Wimpernschlag-Finale zu bestaunen. Mit einem Vorsprung von gerade einmal zwei Hundertstelsekunden schwamm der Amerikaner Hunter Armstrong zum WM-Titel (52,68). Die Silbermedaille sicherte sicherte sich in 52,70 Sekunden der ebenfalls in den USA trainierende Spanier Hugo Gonzalez. Über sein erstes Edelmetall bei Weltmeisterschaften durfte sich der Grieche Apostolos Christou (53,36) freuen, der sich im Kampf um Bronze wiederum nur um zwei Hundertstel gegenüber seinem Teamkollegen Evangelos Makrygiannis durchsetzen konnte.
Deutschlands Rückenstar Ole Braunschweig hatte den Sprung unter die Top 8 knapp verpasst, wird aber über seine Paradestrecke 50m Rücken erneut die Chance bekommen, sich gegenüber der internationalen Konkurrenz zu beweisen
Im letzten Finale des heutigen Tages über die 100m Brust der Damen ging der Sieg in 1:05,27 Minuten souverän an Qianing Tang aus China. Auch für die weiteren Medaillenplätze musste unter 1:06 Minuten geschwommen werden. Dies gelang der Niederländerin Tes Schouten (1:05,82) sowie Siobhan Haughey (1:05,92) aus Hongkong. Haughey ist eigentlich auf den Freistilstrecken zuhause, deutete mit diesem eher ungewöhnlichen Erfolg aber bereits ihre starke Form in Hinblick auf ihre Paradestrecken an.
Bislang wurden die ausgesprochen starken Leistungen des deutschen Teams an jedem der ersten drei Wettkampftagen mit Edelmetall belohnt. Ob sich diese Bilanz aufrecht erhalten lässt, wird sich morgen zeigen, wenn Sven Schwarz über die 800m Freistil und Lucas Matzerath über die 50m Brust in den Finals angreifen werden. Mehr zu dem Finaleinzug von Matzerath und den heutigen Halbfinals gibt es hier: Schwimm-WM: Lucas Matzerath sprintet ins Finale
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